Am Set: Publikumsdiskussion mit Björn Höcke (AfD)

Björn Höcke! Kaum ein Politiker Deutschlands hat eine solch polarisierende Wirkung wie er. Für die einen ist er der Teufel, für die anderen der Messias.

Die AfD hat bei der Landtagswahl in Thüringen am 1. September 2024 beste Aussichten, die stärkste Kraft zu werden. Für eine absolute Mehrheit wird es wohl nicht reichen. Insofern wird es für Björn Höcke schwer werden, eine Regierungskoalition zu bilden, die ihn zum Ministerpräsidenten wählt – es sein denn, die “Blockparteien” bauen ihre errichteten Brandmauern zurück.

Paul Brandenburg hat Björn Höcke in Erfurt interviewt. Es ist ein faires Interview, in dem auch der AfD-Politiker einmal die Möglichkeit erhält, seine Positionen, Ziele und Visionen im medialen Raum zu äußern. Den Link zum Interview finden Sie unter dem Anmoderationstext.

Auch das Publikum durfte sich an dem Abend noch äußern und kritische Fragen stellen. Herausgekommen ist dabei eine derart offene und ehrliche Gesprächsatmosphäre, wie man sie sich eigentlich in den großen Leitmedien wünscht. Auf klare Fragen folgten ebenso klare Antworten. Aber sehen Sie am besten selbst!

Link zum Interview von Paul Brandenburg mit Björn Höcke: https://www.youtube.com/watch?v=AvypyxHdUyA

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Kommentare (41)

41 Kommentare zu: “Am Set: Publikumsdiskussion mit Björn Höcke (AfD)

  1. Zitat Höcke: "Das Problem ist, dass Hitler als absolut böse dargestellt wird.“ Also ist Hitler nur relativ böse? Höcke verniedlicht Hitler. Wer dem Höcke eine Plattform gibt, der unterstüptzt einen Nazi.

  2. FrankAlexy sagt:

    Ich sehe dieses Interwiev sehr kritisch. Brandenburg hat anscheinend keine Ahnung, wen er vor sich hat, und macht in seiner Selbstverliebtheit den Stichwortgeber. Hier ein aktueller Beitrag der ARD. Die Befragten Stichwortgeber aus Presse, Soziologie und Politik sind ohne Gewicht. Interessant ist allerdings die dargestellte Technik, das Sagbare auszuweiten. Auch Kubitscheck im Hintergrund wird gut gezeichnet in seiner Vordenkerschaft.
    https://youtu.be/IyBia3AxIXw?feature=shared

  3. Wie oberflächlich von Höcke, aber das zeigt, dass er bei dem Parteien-Geschacher und Ausschuss-Geküngel genauso mitmacht wie jeder andere Politiker. Über den DigitalPaktSchule bekommt jeder Schüler einer staatlichen Schule oder Berufsschule oder Hochschule eine digitale ID, dafür werden IDMs kreeirt, die unerlässlich sind, um CBDCs und Smart Cities zu implementieren. Die Schaffung der IDMs (zentrales ID Management) wurden ab 2020 in Landesgesetzen und Verordnungen versteckt eingeführt. An der AfD vorbei? Unwahrscheinlich. Also Heuchler, genau wie der Freimaurer Brandenburg. Oder können sie alle nicht recherchieren?

  4. Schramm sagt:

    Wann verabschiedet sich das Volk von den Lobbyisten der Bourgeoisie?

    »Das Verfassungsgericht in Gefahr? Wie Karlsruhe zum Mittel der Angstpolitik wird.
    Ampel und Union behaupten, das Bundesverfassungsgericht sei in Gefahr – und müsse besser geschützt werden. Der ganze Alarmismus, inklusive Fraktionspapier, ist aber vor allem eine hysterische Reaktion auf die aktuellen Wahlumfragen der AfD.«
    Am 7. August 2024 auf CICERO *

    Kommentar

    Eine „konzertierte Aktion“ ohne Absprache untereinander.

    Allesamt fürchten die bürgerlichen Parlaments- und Regierungsparteien das sich das Volk von ihnen verabschiedet. Zumal sich nach 1933 und 1945 bis heute 2024 nichts verändert hat.

    Außer die antifaschistische KPD, die vor und nach 1933 und vor Kriegsende 1945 als einzige Partei einen nennenswerten Kampf gegen die kapital-faschistischen Finanziers und gegen den Aufbau und die Inthronisierung der NSDAP und SS geführt hatte; nach der modifizierten Neubildung Westdeutschlands im Jahr 1956 verboten und strafrechtlich verfolgt wurde.

    Die konstruierte Analogie von AfD mit der NSDAP ist nichts anderes als eine über alle rechten und pseudo- linken bürgerlichen Parteien, staatlichen Bildungseinrichtungen und GEZ-Massenmedien inszenierte Demagogie. Dabei setzen sie allesamt auf ein Zerrbild der deutschen Geschichte, seit dem Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhundert.

    Wären die heute kaum noch vorhandene politische Linke, insbesondere eine Kommunistische Partei, eine reale Gefahr für die Kollaborateure und parlamentarischen Lobbyisten der deutschen Bourgeoisie, dann würden sich alle Parlamentsparteien mit der AfD im Abwehrkampf gegen die Kommunisten vereinen. Die gesamte Beamtenschaft und Staatsgewalt würde sich hierauf konzentrieren.

    * Das Verfassungsgericht in Gefahr? – Wie Karlsruhe zum Mittel der Angstpolitik wird | Cicero Online

    07.08.2024, R.S.

  5. Out-law sagt:

    Habe manche Kommentare gelesen und überflogen .Finde es schade ,wenn gewisse Auseinandersetzungen ,möglicherweise um Rechthaberei stattfinden ,was noch verständlich ist ,aber zum Teil mit unterschwelligen "Beleidigungen einher gehen .
    Man könnte ja auch argumentieren und andere Meinungen stehen lassen ,damit sich einjeder seinen eigenen Teil denken kann . (Es bringt also nichts ,als unnötige Aufregung ,evtl. eigenen Schaden !)

    Man kann auch in der Zeit zurück gehen und auf den "Mittelpunkt " dieser Welt eingehen ,der für Gläubige Personen um das Volk Israel -bwz. Jerusalem und z.b. Jesu als Gottes Sohn geht .
    Danach besteht das Volk Israel ,einst Gottes Volk ,aus 12 Stämmen ,die in der Bibel entspr.beschrieben werden . Möglicherweise mit Verschiedenheiten als "Genmaterial " für alle Völkerstämme . Auch sind Vermischungen (AT) mit anderen Völkerrassen klar bestimmt ,und da alles nach klaren (göttlichen )Gesetzen ursprünglich geregelt war ,sie auch ihre Gründe in diesen Gesetzen tragen . Die geistigen Hintergründe werden leider von uns zu oft vernachlässigt .
    (Z.B. Zeugung von " Riesen " od.Übermenschen " durch gefallene Engel,deren Seelen nicht sterben und negativen Einfluss auf die Menschen hatten/ haben )
    Da sich nun die Wiederkunft ,besser Annahme des zukünftigen "Erdenkönigs " als Hinrichtung ereignet hatte ,wurde das jüdische Volk vielen Leides ausgesetzt ,und man könnte sagen von Gott verstoßen . (Jesu spricht von andauernden Kriegen ,bis zu seiner Wiederkunft ).
    Nachdem dieser Geist aber um die Welt geht und seine Gemeinde sucht ,wird er wieder nach Jerusalem zurückkehren und sein sich zu ihm bekennendes Volk annehmen .

    Alle anderen Dinge des Lebens nahmen ihren Lauf und weniger nach den empfohlenen göttlichen Regeln . Zu was dies nun auf unserer Welt führt und führte sehen wir tagtäglich ,ob es uns nun passt oder nicht . Dies kann man nun total ablehnen oder sich damit im heiligen Wort auseinandersetzen und auch zu anderen weiseren Schlüssen kommen ,wenn man ehrlich bereit ist dies anzunehmenund zu versuchen . Darin hat aber jeder seine Freiheit !
    Also wir können um vieles ,was augenblicklich passiert reden und uns Gedanken machen ,aber vielleicht auch mal von der Schöpferseite ausgehen und versuchen sein Wort zu verstehen und vielleicht in gewisser Dehmut, dann auch aus Selbsterfahrung ,denn ohne diese ist es manchmal nur schwerlich möglich , über das Wort Verständnis zu erlangen oder wir bekommen einen göttlichen ("Heiligen Geist " ) zum besseren Verständnis .
    Davon zeugen viele Propheten im Alten Testament ,aber auch Apostel im Neuen Testament.
    Ist man mal soweit gekommen hat man zu vielem eine andere Sicht ,wie vom Tellerrand und um andere "Fortschrittlichdenkende " mit ins Gedankenspiel zu nehmen,man stelle sich vor von "Außerirdischen" mitgenommen zu sein und über vieles Erklärungen bekommen zu haben etc. ,was einem kaum jemand glauben mag und dennoch wäre so manches logischer für diese zu verstehen .
    Ist vielleicht Hesekiel oder Elia oder auch Henoch passiert ?
    (nachzulesen in der Bibel )
    Ist man Christ ,oder hat zum Schöpfer eine gewisse "Beziehung " und vertraut seinem Wort ,lassen sich viele Dinge leichter eklären ,da sie prognostiziert wurden und auch nach Geboten entsprechende Auswirkungen haben durch die uns z.B. Mahnungen ,aber auch Segnungen wiederfahren .
    Das kann soweit gehen ,dass man absolutes Vertrauen gewinnt ,wie zu seinem eigenen Vater .
    Manche Geschichten solcher Zeugen ,wie David -Daniel usw. aber auch von biblischen Frauen ,
    zeigen uns eigentlich gute Beispiele an ,denen wir folgen könnten ,und die uns auch gute Wege für ein Leben aufzeigen .
    Damit werden die aktuellen ablaufenden Dinge nicht nebensächlich ,aber man ist wie Beobachter in einem zeitlich ablaufenden Weltenspiel und erkennt öfter die bereits aufgezeigten Voraussagen ,welche vielleicht sogar im Einzelfall einen unter besonderen Schutz und sogar göttliche Führung stellen . Das hört sich zwar wie aus anderen Welten an ,aber "Gottes Kinder " können dies häufig bestätigen ,womit auch Zufälle unwahrscheinlich werden .
    Dies zeigen fast sämtliche Geschichten im AT auf ,was damit eine besondere Beziehung zu Gott nachweist und somit sogar solche Personen Begegnungen mit Engeln hatten .
    Das heißt Gott lebt und ist heute ,wie damals erfahrbar .
    Was hat das nun alles mit uns zu tun ?
    Vielleicht müssen wir uns aus diesem (verlorenen )Weltenspiel herausnehmen und zu einer suchenden Verbindung zu Gott bemühen ,um aus dem verdorbenen "Seelenbrei" herauszustechen ,um gerettet zu werden ? Vielleicht sind viele Seelen bereits öfter geboren und abgesunken oder weiter aufgefahren ,um eine gewisse Reife für eine neue Welt ,bzw. Gottes Reich zu erlangen ,um letztlich wieder bei Gott zu sein ?
    Es gibt also ganz andere Dinge ,die für einen jeden wichtiger sind ,als Spiel -Essen – Krieg und andere Ablenkungen ? Verantwortung für sich selbst zu erlernen und sich bewusst zu entscheiden . Mitnehmen kann niemand etwas ,trotz Ägyptische Könige und andere zerstörte Reiche und Führer haben die meisten politischen Eliten nichts dazu gelernt und klammern sich immer noch an Macht oder Materiellem fest .Die Dummheit und Idiotie zeigt sich in immer größerem Wahn . So mussten auch in der Geschichte solche Reiche immer wieder untergehen ,wie diese Verblender selbst .
    Vielleicht dauert es noch hunderte von Jahren ,bis die bereits antichristlichen Kräfte ihre Macht erreichen ,die Zeichen deuten anderes an . Wir werden sehen was sich bewahrheitet ,bisher trafen zu viele biblische Ansagen ein ,sowie all die "Verschwörungen " der verpönten Theoretiker.
    Vielleicht konnte ich damit zwar etwas von solchen Themen ablenken ,nicht um zu stören ,aber auch um Hoffnung zu geben für eine andere Zukunft ,die nicht auf dieser Erde sein wird ?

  6. Frueher waren Haeuser lebendig sagt:

    Paul Craig Roberts sagt:

    "Die Schande ist tot in der westlichen Welt

    Was für Leute leiten die Olympischen Spiele und die International Boxing Association, dass sie Männern erlauben, Frauen zu brutalisieren?

    Eine Boxerin, Angela Carina, wurde mit einem Mann, Imane Khelif, in einem Boxkampf gepaart, der 46 Sekunden dauerte. Es ist beschämend, dass die Olympischen Spiele und der Internationale Boxverband die körperliche Misshandlung von Frauen unterstützen. Diese Organisationen sind kriminell, wenn sie es einem Mann erlauben, sich als Frau zu bezeichnen und mit einer Frau in einen Boxring zu steigen.

    Was für Exkremente ist Khelif, der stolz darauf ist, eine Frau zu besiegen?

    Was wir bei der Abkehr vom biologischen Geschlecht und der Teilnahme von Männern an Wettkämpfen zwischen Frauen erleben, ist der Tod der Scham.

    Khelif schämt sich nicht.

    Der Olympia-Verband schämt sich nicht.

    Der Boxverband schämt sich nicht.

    Es ist beschämend genug, dass es weibliches Boxen gibt, da es eine undamenhafte Aktivität ist. Boxen ist Gewalt, kein Sport.

    Feministinnen sollten dies so sehen, dass die Organisatoren der Olympischen Spiele männliche Gewalt gegen Frauen verherrlichen.

    Es ist ein Wunder, dass nicht alle die Olympischen Spiele boykottieren, wenn die Spiele selbst dazu benutzt werden, Länder zu boykottieren, die sich westlichen Befehlen verweigern. Die Olympischen Spiele, einst Amateurwettbewerbe, sind heute Zirkusse, die vom Geld korrumpiert sind, genau wie alles in der westlichen Welt."

  7. _Box sagt:

    Wertes Haus,

    du kannst dir deine Draq Queens und Opferkulte mitsamt der übrigen Ablenkmanöver gerne dahin pflanzen wo die Sonne nicht hinscheint. Neben der angeblichen Unfähigkeit eine Antwort unter dem vorherigen Beitrag zu formulieren. Nichts was du ausführst führt zu irgendwas, insofern ist es das, was unter dem Begriff 'bullshitting' firmiert.

    Der aktuell geführte Weltkrieg, mit bisher rund 40 Millionen Toten:

    Studie: 30,9 Millionen zusätzliche Todesfälle durch Corona- Maßnahmen und Impfkampagne
    21. Juli 2024 von Dr. Peter F. Mayer
    Schon frühere Studien aus 2020 hatten gezeigt, dass die Corona-Maßnahmen enorme Schäden angerichtet haben. Das wird nun von einer neuen Top-Studie bestätigt. Ebenso fand man etwa 17 Millionen impfbedingte Todesfälle.

    Quelle: https://tkp.at/2024/07/21/studie-309-millionen-zusaetzliche-todesfaelle-durch-corona-massnahmen-und-impfkampagne/

    Was Teildes kapitalistischen Umbaus ist, und vorsorglich von dir und deinesgleichen begrleitet wird, durch fühliges Romantisieren von was auch immer. Nebst weiteren Toten durch die Raubkriege, Kollaborationen in den Kolonien und Hunger durch die verschiedenen Wirkmechanismen des internationalen Großkapitals, die sich, wenn es darum geht Asche zu machen bestens verstehen. Das neben einer hinterlassenen Mondlandschaft.

    Wen interessiert Olympia? Ein Wasserfloh würd bei dir den Tiefgang missen.

    • Frueher waren Haeuser lebendig sagt:

      Es wird eben nicht verstanden, dass Olympia für etwas steht, das überall in der Gesellschaft passiert.
      Olympia ist dabei nur der Indikator, an dem wir ablesen können, was diese Psychopathen so vor haben und wie weit sie dabei sind.

      Ob bei Olympia, der Industrie, Wissenschaft , Kunst oder sonst was-überall findet die Unterwanderung statt.
      Nur mit dem Unterschied, dass sie es uns unverblümt zeigen bei Olympia. Auch das gehört zum Kult.

      Familie zerstören, Gesellschaft zerstören, Nation zerstören,

      Was in Büchern wie "Die 13 satanischen Blutlinien" vor über 20 Jahren beschrieben wurde, ist heute beinahe schon Wirklichkeit oder wird versucht umgesetzt zu werden. Wie eine geschlechtslose Gesellschaft oder das digitale "Geld".

      Aber ich bin optimistisch, dass wir uns einen höheren Frequenzbereich bewegen, an dem diese Kreaturen scheitern.

  8. Frueher waren Haeuser lebendig sagt:

    "Während die Granden sich beim WEF und anderen Treffen der kapitalistischen Apostel die Welt nach ihrem Vorbild gestalten, sorgen Mietmäuler und Schreiber dafür daß diese Problematik aus dem Fokus gerät. Indem sie zum Bsp. von Satan, Christentum oder von einer kaum wahrnehmbaren romantisierten Kultur schwatzen, den Nächsten als Feind darstellen und den Höchsten als Freund."

    Während diese Wasserträger oder Vasallen ,- von oberflächlichen Leuten genannt Granden,- ihre extravaganten Spiele um Geld und Einfluss betreiben, sitzen oben diejenigen, denen es nicht mehr um solch Zeugs geht, die viel mehr in ihrem dunklen Wahn und pseudo-religiösen Vorstellungen gefangen sind und darauf hinarbeiten.
    Da geht es um Opferkulte und solch Zeugs, was kein normaler Mensch versteht.
    Aber in der Wirklichkeit kann man es erkennen, wer Augen hat zum sehen. Wenn Zehntausende in Gazah, zumeist Kinder und Frauen unter Trümmern verschüttet werden oder weggebombt.
    Oder ein perverses Olympia , mit Drag Queens welche das Christentum verhöhnen und ein Mann, der sich als Frau fühlt boxt im Ring gegen eine Frau. Ganze 50 Sekunden dauert der Kampf-das ist Völkerverständigung bei Olympia.Man kann den Wahn nicht in Worte fassen, ein geheucheltes Fest des Sportes während unweit davon in Gazah ein Völkermord stattfindet , den die Weltöffentlichkeit seit 10 Monaten toleriert.

    Verniedlichung und Weltfremdheit da von WEF und Konsorten und Kapitalismus zu reden, was nur Randerscheinungen sind in Sodom und Gomorrha und dem Totenkult von Verrückten.

    • Frueher waren Haeuser lebendig sagt:

      Declan Hayes /Strategic Culture schreibt:

      "Vergleichen Sie dieses straffe Drehbuch mit der Eröffnungsfarce der französischen Olympischen Spiele, in der eine Flottille im strömenden Regen die Seine hinunterfährt und Barbara Butch, eine fettleibige jüdische Lesbe aus Eddie the Elephant, als Jesus posieren darf, um Da Vincis Darstellung von Jesu letztem Abendmahl zu verspotten.

      Indem es Butch und der Armee parasitärer Transvestiten, die neben ihr alles Gute und Heilige verspotteten, die sich über alles, was gut und heilig ist, lustig machten, zeigten Butch und die Armee der parasitären Transvestiten, dass die Olympischen Spiele heute nicht mehr als ein übertriebenes Farce-Geschenk sind, das in den kitschigsten aller regenbogenfarbenen Freaks verpackt ist. Diesen transsexuellen Parasiten fehlt es nicht nur an Talent, sondern auch an Geschmack. Was hatte es zum Beispiel damit auf sich, eine vermeintlich kopflose Marie Antionette zu zeigen, die über die Bühne stolzierte, wenn man bedenkt, dass Frankreichs letzte Queen Consort, die erst 18 Jahre alt war, als sie den Märtyrertod erlitt, eine sehr untergeordnete Figur in der französischen Geschichte war, verglichen mit Jeanne d'Arc, Coco Chanel, Marie Curie oder der unschätzbaren Edith Piaf selbst?

      Obwohl die Russophoben des Internationalen Olympischen Rates logen, dass diese Farce keine Verhöhnung des Letzten Abendmahls sei, sondern eine Nachstellung der alten römischen Bacchanalien, bei denen sich die Verdorbenen so betrunken wie Stinktiere betrinken würden, hat ein solches Verhalten keinen Platz in den Olympischen Spielen, wo die vermeintliche Mission in der Schneller, Höher, Stärkeres Motto der modernen Olympischen Spiele statt des Iss so viele Big Macs wie du in deinen fetten Mund stopfen kannst, das Ms Butch symbolisiert.

      Abgesehen von falschen Leitbildern besteht die wahre Mission der modernen Olympischen Spiele darin, die Hauptsponsoren zu bereichern und die Botschaft der NATO von der Kontrolle von oben nach unten in die Welt zu tragen. Vergessen Sie die Terrorkampagne, die das IOC im Auftrag der NATO gegen Sportler aus Russland und Weißrussland geführt hat, und lesen Sie diesen kürzlich erschienenen SCF-Artikel über die olympischen Sicherheitsmaßnahmen, die Frankreich und seine NATO-Verbündeten ergriffen haben, um diese groteske Figur des Elefanten Eddie zu schützen, als sie die Christen der Welt verspottete, sowie das, was von Frankreichs Ästhetik übrig geblieben ist.

      Angesichts der Tatsache, dass Frankreich bereits ein Pulverfass ist, heißt das nicht, dass nicht ein gewisser Sicherheitsdienst notwendig war, um Eddie den Elefanten und Israels Athleten zu schützen, deren Ansichten über Israels Kriege weit verbreitet wurden…."

  9. _Box sagt:

    Wertes Haus,

    was du hasst oder liebst, falls du überhaupt zu solch emotionalen Wallungen fähig bist, ist mir ziemlich egal. Die Emotionalität scheint ohnehin vorgeschützt und aus einem Warenkorb zu stammen. Insofern könnte man das tatsächlich einem Schreibprogramm übertragen. Du wirst auch nicht müde bereits widerlegtes zu wiederholen. Irgendwie entgehen mir beim Blick auf den Globus die willkürlichen Grenzziehungen der Herrschaften, die ohnehin nur ihre Machtprojektion darstellen. Kommt also in der Natur nicht vor. Ebenso wie die weit wichtigeren Instrumente, die Konzerne und Kapitalsammelstellen.

    Volker Pispers meinte als Gerhard Schröder nach 9/11 verkündete "nun sind wir alle Amerikaner", in erster Linie sei er Mensch, jetzt sollen wir alle Amerikaner sein und auch zum Deutschsein käme er ganz selten. Während die Granden sich beim WEF und anderen Treffen der kapitalistischen Apostel die Welt nach ihrem Vorbild gestalten, sorgen Mietmäuler und Schreiber dafür daß diese Problematik aus dem Fokus gerät. Indem sie zum Bsp. von Satan, Christentum oder von einer kaum wahrnehmbaren romantisierten Kultur schwatzen, den Nächsten als Feind darstellen und den Höchsten als Freund.

    • Frueher waren Haeuser lebendig sagt:

      Was bitte, hat denn ein Massenmord an unschuldigen Frauen und Kindern in Gazah mit Kapitalismus zu tun?!
      Was hatte eine erfundene Pandemie und die Spritzung von Milliarden von Menschen auf der Welt mit giftverseuchten, Erbgut-verändernder Drecksbrühe-was hat das mit Kapitalismus zu tun!?
      Das ist ein totaler Wahn, der dahinter steckt, ein Totenkult.

    • Frueher waren Haeuser lebendig sagt:

      "Eines der Hauptquartiere der britischen Eliten ist die City of London, nicht zu verwechseln mit London City. Die City Of London ist ein 1 Quadratkilometer großes Gebiet im Herzen von London City und das Finanzzentrum der Welt.

      Die City of London ist ein souveräner Staat, der nicht der britischen Regierung unterworfen ist, sondern im Gegenteil über das britische Parlament und die königliche Familie herrscht. Die City of London ist keiner Gerichtsbarkeit unterworfen und kann daher nicht rechtlich verfolgt werden, so dass jeder, der innerhalb dieses souveränen Gebiets tätig ist, technisch unantastbar ist. Ein perfekter Traum für jeden Kriminellen.

      Die City of London hat ihre eigene Polizei, ihren eigenen Bürgermeister und ihr eigenes Rechtssystem, um diejenigen zu schützen, die innerhalb ihrer Grenzen tätig sind.

      DieseEinheiten sind diejenigen, die das Weltwirtschaftsforum, die Weltgesundheitsorganisation, die Vereinten Nationen, die Weltbank, die Europäische Union usw. kontrollieren. Sie besitzen alle großen Banken der Welt und kontrollieren effektiv den Geldfluss auf der ganzen Welt. Sie stehen auch hinter Vanguard und BlackRock, den beiden Unternehmen, die die Mehrheit der Aktien aller großen Unternehmen in der westlichen Welt besitzen, was ihnen ein effektives Monopol über jede bestehende Branche gibt, sei es Technologie, Medien, Finanzen, Gesundheitswesen, Wohnungsbau, Landwirtschaft, Kleidung, Reisen usw.

      Sie halten die unsichtbaren Fäden in der Hand, mit denen Präsidenten, Minister, Senatoren und Gouverneure verbunden sind…."

    • Frueher waren Haeuser lebendig sagt:

      DasBesondere an der City of London ist, dass sie von 14 Statuen eines Drachen umgeben ist. Außerdem zeigt ihr Wappen zwei Drachen mit dem Glaubensbekenntnis: "Domine Dirige Nos", was lateinisch für "Herr, führe uns" ist.

      "Die City of London gibt öffentlich bekannt, wen sie verehrt: den Drachen.

      Wasist dieser Drache? Laut der Heiligen Schrift ist der "Große Drache" oder die "Uralte Schlange", auch "Satan" oder "Teufel" genannt, ein mächtiges spirituelles Wesen, das in der Lage ist, alle Nationen der Welt zu täuschen.

      "Der große Drache… jene Schlange aus alter Zeit, die Teufel und Satan genannt wird und die ganze Welt betrügt." (Offenbarung 12,9) "

    • Frueher waren Haeuser lebendig sagt:

      Quelle :https://stopworldcontrol.com/elites/

  10. Frueher waren Haeuser lebendig sagt:

    "die Nation ist ein von Menschen ersonnenes künstliches und somit auch totes Gebilde. Ihren Ursprung findet sie in den Machtkalkülen der herrschenden Klasse. Und wünschenswerterweise soll der Propagandaapparat dafür Sorge tragen daß man wohlige Gefühle beim Gedanken an die Nation empfindet, einerlei ob man in der Gosse lebt, den Müll kutschiert, Häuser löscht, Spritzen verabreicht, den Verkehr regelt und Demonstranten verprügelt oder einfach nur auf einem Berg Geld sitzt und einem alle Publikationsmöglichkeiten und sonstige Produktionsmittel gehören:"

    Wenn der Lebensraum des Menschen ein totes Gebilde ist, dann ist das Auslegungssache.
    Zumindest gestaltet der Mensch-ob nun Italiener, Russe oder Deutscher diesen seinen Lebensraum seit Jahrtausenden und gibt ihn damit sein Gepräge und die Einzigartigkeit.
    Das Reisen wäre sinnlos, wenn es keine Nationen gäbe und ihr einzigartiges Gepräge.
    Ich lass mir doch kein schlechtes Gewissen einreden, nur weil gut verpackter Selbsthass daher kommt in intellektueller Sprache kaschiert, um mir meinen natürlichen Lebensraum madig zu reden und mir mein Geburtsrecht und Landrecht abspenstig zu machen. Einem Fisch im Ozean sagt man ja auch nicht , dass der Ozean nicht ihm gehört, sondern dass er diesen verlassen soll. Wie gestört kann man eigentlich sein!?

    Griechenland den Griechen
    Russland den Russen
    Dem Ozean den Fischen
    Den Himmel den Vögeln
    Den Wald den Bäumen
    Alles "rassistische" Äußerungen wenn es nach den selbsthassenden, heimatlosen Schreiberlingen des Klassenkampfes geht. Sucht euch endlich einen Therapeuten.

  11. _Box sagt:

    Geschwätz wertes Haus, und Begriffsverdrehung,

    die Nation ist ein von Menschen ersonnenes künstliches und somit auch totes Gebilde. Ihren Ursprung findet sie in den Machtkalkülen der herrschenden Klasse. Und wünschenswerterweise soll der Propagandaapparat dafür Sorge tragen daß man wohlige Gefühle beim Gedanken an die Nation empfindet, einerlei ob man in der Gosse lebt, den Müll kutschiert, Häuser löscht, Spritzen verabreicht, den Verkehr regelt und Demonstranten verprügelt oder einfach nur auf einem Berg Geld sitzt und einem alle Publikationsmöglichkeiten und sonstige Produktionsmittel gehören:

    "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus!"

    Eine wahrhaft revolutionäre Parole! "Deutschland den Deutschen …!" Deutschland ins Eigentum der Deutschen, d.h. aller Deutschen überführen – das hat was! So sei das aber gar nicht gemeint? Wie denn dann? Aha, der zweite Teil der Parole darf dabei nicht unterschlagen werden: Die Ausländer müssen natürlich außer Landes geschafft werden, denn darauf kommt's in erster Linie an. Und wenn die dann alle weg sind, gehört Deutschland endlich wieder den Deutschen allein. Will heißen: Die Anwesenheit von Ausländern im Land ist verantwortlich dafür, dass Deutschland eben nicht den Deutschen gehört. Wenn das so ist: Gehört Deutschland heutzutage dann den Ausländern? Kann man so auch nicht sagen, denn die haben uns Deutschen Deutschland allein aufgrund ihrer Anwesenheit ja eigentlich gar nicht weggenommen. Es ist noch da und gehört überwiegend deutschen Eigentümern. Was also will uns die Parole sagen?

    Mit der Eigentumsfrage hat die genau genommen gar nichts zu tun. Es geht dabei auch gar nicht um den Verteilungsmodus deutschen Eigentums, denn das ist bekanntlich selbst unter Deutschen höchst ungleich verteilt: Wenige besitzen sehr viel, viele sehr wenig! Das soll in den Augen derer, die diese Parole skandieren, auch gefälligst so bleiben! Deutschland soll, geht es nach dieser Parole, also gar nicht als Heimat krasser sozialer Ungleichheit denunziert, sondern als nationalistisch einheitlich strukturiertes Gebilde eingefordert werden. Deutschland ist unser Deutschland, wenn alle Ausländer weg sind! Und es hat auch dann immer noch unser Deutschland zu sein, wenn der Mehrheit der Bevölkerung wenig mehr als vielleicht ein Auto und die Wohnungseinrichtung gehört.

    Die reale Einkommens- und Eigentumsverteilung hat für das deutsch-nationale Einheitsempfinden überhaupt keine Rolle zu spielen. Das nationale Wir-Gefühl hat es nicht nötig, sich mit lästigen Besitzverhältnissen herumzuschlagen. Als deutscher Landsmann steht uns der größte Mietwucherer noch immer um ein Vielfaches näher, als unser besitzloser Mieternachbar mit ausländischer Herkunft, der unter der gleichen Wuchermiete leidet, wie wir. Soziale Gegensätze, mit denen die Nation reichlich ausgestattet ist, sind dem überzeugten Neofaschisten überhaupt kein hinreichender Grund, seine Identifikation mit dem nationalen Ganzen in Frage zu stellen.

    Daraus lässt sich der Schluss ziehen, dass es den Neofaschisten überhaupt nicht um das Wohlergehen der Mehrheit der lohnarbeitenden Bürger geht, deren Beziehung zu den Nutznießern (Kapital) sie lieber nicht zum Thema und schon gar nicht in vertiefter Form machen wollen. Ihnen schwebt allenfalls eine Befassung mit dem Verhältnis von Lohnarbeit und Kapital dergestalt vor, dass sich deutsche Unternehmer gefälligst nur an deutschen Lohnarbeitern bereichern können sollen, denn das wäre die logische Konsequenz aus der Parole "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus!". Ob sie damit bei den deutschen Unternehmern auf Gegenliebe stoßen würden, darf allerdings bezweifelt werden. Doch selbst wenn sie einen derartigen Dissens in Kauf nehmen würden, wäre dies ein weiterer Beleg dafür, dass hartgesonnenen Nationalisten die Treue zur Nation auch auf Kosten von Wirtschaftsinteressen geht.

    Was aber prädestiniert Ausländer dazu, die bevorzugten Gegner, wenn nicht gar Feinde von Neofaschisten zu sein? Es ist die eigene Beziehung und die der anderen zum jeweils eigenen Staat. Dem fühlen sie sich verpflichtet, dessen Anliegen machen sie zu ihren eigenen, und dessen Regeln unterwerfen sie sich. Dass sich Bürger den Gesetzen eines Staates zu beugen haben, gilt Neofaschisten als unhinterfragbare Gewissheit und Verpflichtung. Daran lassen Neofaschisten auch dann keine Zweifel, wenn sie sich den Auftrag erteilen, im Sinne eines in ihren Augen notwendigen Kampfes gegen angeblich national pflichtvergessene Politiker eigenmächtig gegen bestehende Gesetze zu verstoßen: Das höhere Ziel rechtfertigt dann die gesetzwidrigen Mittel.

    Ausländische Mitbürger werden eingedenk ihrer eigenen Haltung zum Staat mit dem generellen Verdacht belegt, national unzuverlässig zu sein, weil sie ja einem anderen Staat gehorchten. Diese Annahme wird allen Ausländern gegenüber in Anschlag gebracht, selbst wenn diese als Flüchtlinge im eigenen Herkunftsland staatlicher Verfolgung ausgesetzt waren, sie also der eigenen Staatsgewalt keinerlei Tränen nachweinen dürften, nachdem sie ihr entronnen waren.

    Widersprüche dieser Art aber machen Neofaschisten überhaupt nicht zu schaffen, denn jeder aufkeimende Zweifel am eigenen nationalistischen Feinbild könnte dieses schwächen und in Frage stellen. Nationalisten insbesondere der radikalen Fraktion sind von ihrer Einstellung gegenüber der Nation nicht deshalb regelrecht besessen, weil sie etwa die besseren Argumente für ihre Haltung hätten, sondern weil die für sie eine Glaubensfrage ist, die ein Hinterfragen grundsätzlich nicht vorsieht.

    Aus:
    Wir sind, was volkt!
    27. Dezember 2018 Richard Winterstein
    Neofaschisten skandieren griffige Parolen und offenbaren darin ihr gestörtes Verhältnis nicht nur zur deutschen Sprache, sondern auch zu deren Bedeutungsinhalten. Aber nicht nur das!
    https://www.telepolis.de/features/Wir-sind-was-volkt-4258505.html

    Dazu gehört auch der Rassismus, die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, ebenfalls im Dienste der Herren, wahlweise ausgeübt an beliebigen Ausländern oder an jenen die aus mannigfaltigem Grund am unteren Ende der Gesellschaft gelandet sind, das kann dann auch beides zusammenkommen:

    Rassismus in dem weiteren Sinne, wie er heute in der Rassismus-Forschung verstanden wird, ist keineswegs eine universelle menschliche Erscheinung. Er stellt also keine natürliche Reaktion auf „Überfremdung“ dar, sondern entwickelte sich erst in dem Maße, in dem man es als notwendig erachtete, soziale Ungleichheit zu rechtfertigen. Seine Entstehung hängt, wie besonders Immanuel Wallerstein aufgezeigt hat, eng mit der Entstehung kapitalistischer Organisationsweisen zusammen. Rassismus unterscheidet sich also grundlegend von Phänomenen der Fremdenangst oder Fremdenfeindlichkeit, die vermutlich universell sind.

    Historische Analysen zeigen, dass Rassismus keine Reaktion auf Andersartigkeit und Fremdheit ist, sondern gerade diese „Andersartigkeit“ erst behauptet und somit erzeugt. So bringt auch der antiislamische Rassismus die Art der wesensmäßigen „Andersartigkeit“ von Muslimen erst hervor, die die „westliche Wertegemeinschaft“ für ihre eigene politische Identitätsstiftung und für die Legitimation ihrer Herrschaftsbedürfnisse benötigt.

    Rassistische Diskriminierung als eine systematische Form der Entmenschlichung lässt sich also keineswegs einfach als Ausdruck einer allgemein-menschlichen Neigung verstehen oder auf individuelle Vorurteile reduzieren. Rassismus hat sich erst unter spezifischen historischen und ökonomischen Bedingungen entfaltet.

    Natürlich muss auch der Rassismus – wie alle Produktionen unseres Geistes – eine geeignete Grundlage in bestimmten Eigenschaften und Neigungen unseres Geistes haben. Unser Geist zeichnet sich dadurch aus, dass wir von Natur aus über eine einzigartige Flexibilität verfügen, auf der Basis nahezu x-beliebiger Merkmale, sei es Hautfarbe, Religion, Herkunft, Geschlecht, sexuelle Orientierung, etc., andere aus der sozialen Kategorie „Meinesgleichen“ auszugrenzen. In welcher Art und in welcher Weise eine solche Ausgrenzungsbereitschaft aktiviert wird, hängt jedoch wesentlich von kulturellen Faktoren ab.

    Dennoch stellt unsere Bereitschaft, auf der Basis nahezu x-beliebiger Merkmale anderen das zu verwehren, was wir an Eigenschaften und Rechten für uns und die als „Unseresgleichen“ Empfundenen beanspruchen, im gesellschaftlichen Bereich eine Art „Schwachstelle“ unseres Geistes dar, die sich leicht für Zwecke der politischen Manipulation nutzen lässt. Der „Rassismus von oben“, mit dem jeweilige Machteliten diese Neigungen unseres Geistes strategisch für ihre Belange ausnutzen, ist also anders zu behandeln als Erscheinungsformen eines „Rassismus von unten“.

    Die psychischen Widerstände gegen die Idee einer universellen Menschenwürde und damit einer Gleichwertigkeit aller Menschen haben ihre Wurzeln in dieser natürlichen Neigung des Menschen, den als fremd empfundenen Anderen nicht in vollem Umfang das zu gewähren, was er an Menschenwürde ganz selbstverständlich für sich selbst beansprucht. Daher bedurfte es eines langen Prozesses und schmerzlicher kollektiver Erfahrungen, bis eine solche Idee als moralische Leitnorm kodifiziert werden konnte.

    Gemeinschaft stiften durch Ab- und Ausgrenzung. Gründen sich Nationalstaaten/Nationen also zwangsläufig auf Exklusivität? Welches Modell kann dem entgegengesetzt werden, um Barbarei zu verhindern?

    Solange wir eine kapitalistische Wirtschaftsordnung haben, wird sich Barbarei nicht verhindern lassen – weder innenpolitische Barbarei in Form einer psychischen und materiellen Verelendung großer Teile der Bevölkerung, noch außenpolitische Barbarei in Form von Neoimperialismus, Neokolonialismus und Krieg. Der Kapitalismus benötigt Kriege zu seinem Überleben; für die Völker des Südens hat – wie Jean Ziegler bemerkte – der dritte Weltkrieg längst begonnen.

    Was Erscheinungsformen von Rassismus betrifft, so lässt sich eine Beziehung zur Idee des Nationalstaats nicht leugnen, auch wenn die historischen Beziehungen zwischen der Entwicklung europäischer Nationalstaaten, imperialem Kolonialismus und Rassismus außerordentlich komplex sind. Denn Nationalstaaten fußen ja auf der Idee – oder besser auf der Fiktion – einer weitgehend unveränderbaren ethnischen, kulturellen und sprachlichen Homogenität. Insofern gründen sich Nationalstaaten ihrem Wesen nach selbstverständlich auf Exklusivität. Diese Exklusivität als solche beinhaltet jedoch nicht zwangsläufig eine rassistische Exklusion.

    Wir müssen uns jedoch immer wieder klarmachen, dass die Vorstellung einer Übereinstimmung von Volk – als einer ethnischen und kulturellen Gemeinschaft –, Territorium und Staat weder natürlich noch zwangsläufig ist, sondern durch bestimmte historische Konstellationen entstanden ist. Im Gefolge der Aufklärung sah man zunächst in Nationalstaaten eine natürliche Basis, eine Demokratisierung voranzutreiben. Dem lag die Auffassung zugrunde, dass nur Nationalstaaten wegen ihrer ethnischen Homogenität eine natürliche Grundlage für eine Demokratie bilden könnten.

    Mittlerweile hat sich jedoch die Vorstellung, dass eine Demokratisierung eines weitgehend homogenen ethnischen Volkskörpers bedarf, als unhaltbar herausgestellt. Zudem haben schon im 19. Jahrhundert die Versuche, Nationalstaat und die zum Erhalt des Kapitalismus notwendige Globalisierung miteinander in Einklang zu bringen, zu Formen des Imperialismus geführt, die die Idee des Nationalstaates unterminierten. Ebenso wird in jüngerer Zeit der Nationalstaat entkernt durch die willentlich und systematisch herbeigeführte Entbettung transnationaler Konzerne aus dem Bereich nationalstaatlicher Regulierungssysteme. All dies hat dazu beigetragen, dass sich der Nationalstaat nicht mehr als brauchbares Vorbild oder Modell für die Entwicklung einer ernsthaft demokratischen Gesellschaft ansehen lässt.

    Die Frage, welches Modell einer gesellschaftlichen Organisationsform der menschlichen Natur angemessen ist und zugleich geeignet ist, Barbarei zu verhindern, bezieht sich auf das wohl größte und drängendste Problem unserer Zivilisationsgeschichte. Auch wenn wir immer noch weit davon entfernt sich, klare Vorstellungen über mögliche Lösungen zu haben, lässt sich zumindest vor dem Hintergrund geschichtlicher Erfahrungen eine wichtige Eingrenzung vornehmen: Je autoritärer eine gesellschaftliche Organisationsform ist, umso eher neigt sie dazu, zu menschenunwürdigen Zuständen und Barbarei zu führen.

    Das gilt auch für Organisationsformen innerhalb demokratischer Gesellschaften, etwa von Großkonzernen, die in höchstem Maße totalitär organisiert sind. Umgekehrt – und dies war nach langen blutigen Erfahrungen gerade die Einsicht der Aufklärung – verspricht eine Gesellschaftsorganisation, die auf der Anerkennung einer prinzipiellen Gleichwertigkeit aller Menschen beruht, also auf einem universellen Humanismus, am ehesten die Schaffung einer menschenwürdigen Gesellschaft zu ermöglichen. Diese Einsicht, die wir bisher trotz aller Lippenbekenntnisse kaum im erforderlichen Maße ernst genommen, geschweige denn politisch umgesetzt haben, stellt uns auch weiterhin die Leitideale bereit, durch die wir am ehesten hoffen können, uns gegen Rückfälle in Barbarei zu schützen.

    Aus:
    Kapitalismus und die Wertegemeinschaft der „Herrenmenschen“ – Ein Interview
    Veröffentlicht am: 14. Oktober 2016
    Prof. Dr. Rainer Mausfeld im Gespräch zum Themenkomplex Rassismus, Kolonialismus und Kapitalismus –

    https://web.archive.org/web/20161224073747/https://kenfm.de/kapitalismus-und-die-wertegemeinschaft-der-herrenmenschen-ein-interview/

    P.S.:
    Frueher waren Haeuser lebendig sagt:
    31. Juli 2024 um 18:16 Uhr
    Das sollte unter die letzte Antwort von Box platziert sein.
    Mein Fehler.
    https://staging.apolut.net/scheinlegale-diktatur-von-felix-feistel#comment-287802

    Passiert, dir wohl öfter?

  12. Frueher waren Haeuser lebendig sagt:

    "Die AfD ist eine Partei am rechten Rand des Parteienspektrums, repräsentiert also vor allem ein Wählerpotenzial mit autoritären, betont nationalistischen und tendenziell kulturrassistischen Neigungen. "

    Ich bin kein Freund irgendeiner Partei, ich halte diese für überflüssig, weil das Ganze nichts mit Demokratie zu tun hat, -ganz im Gegenteil. Es ist ein Spiel , das sich ewig im Kreise dreht und jede positive Veränderung verhindert .

    Mir geht es um Begriffe wie National oder Rassistisch. Diese werden nur gebraucht , um das eigene Land und seine Menschen die in ihm leben zu verunglimpfen.
    Was soll es bedeuten, nationalistisch zu sein, wenn es doch das Natürlichste der Welt ist, seine Heimat zu lieben.
    Jeder Italiener oder Grieche darf das, nur der Deutsche nicht.
    Er soll zu schauen wie seine Kultur entfremdet wird, und wenn er aufbegehrt wird er als Rassist bezeichnet.
    All das zeigt ein starkes psychologisches Problem eben Jener, die pausenlos Wörter wie Rassist oder Nationalistisch im Munde führen. Diese Leute sind von Selbsthass zerfressen, den sie nach außen tragen, statt sich mit ihrem eigenen Problem auseinanderzusetzen .

    Natürlich wird dieser Selbsthass eingesponnen und benutzt von den Globalisierern um ihn für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Die großen multinationalen Unternehmen brauchen keinen Nationalstaat, der steht ihren Interessen im Wege . Was sie möchten ist ohne Grenzen und Einschränkungen sich ausbreiten, und dort niederlassen, wo zuvor das Volk günstige Anbindungen und Verkehrsstrukturen geschaffen hat.

    So verbreiten sie überall ihre Gehirnwäsche , -denn ihre Mittel sind unbegrenzt , – vom bösen Nationalismus und überall sehen sie Rassisten, wenn sie zu vor die Weichen gestellt haben ,so dass Flüchtlinge aus den von ihnen zerstörten Ländern ins gelobte Land strömen.
    All das geschieht seit Jahrzehnten, am Anfang stand die Zerstörung der Nationalstaaten im Mittleren und Nahen Osten-ob Syrien, Palästina , Irak oder Libyen.

  13. _Box sagt:

    Das Geschäftsmodell der Dienstleister von der AfD und nicht nur dieser:

    Welche Rolle kommt in dem von Ihnen skizzierten Rahmen der AfD zu?

    Die AfD ist eine Partei am rechten Rand des Parteienspektrums, repräsentiert also vor allem ein Wählerpotenzial mit autoritären, betont nationalistischen und tendenziell kulturrassistischen Neigungen. Ihr Wählerspektrum ist jedoch sehr viel breiter und reicht vom bürgerlichen Konservatismus über den Rechtskonservatismus, den Rechtspopulismus bis zum Rechtsextremismus.

    Die AfD lässt sich grob unter zwei Aspekten betrachten. Zum einen bildet sie den Organisationskern einer gut organisierten und hochgradig vernetzten Neuen Rechten, die eher im rechtsextremen Bereich verwurzelt ist und gleichzeitig vielfältige Verbindungen zum konservativen Spektrum hat. Sie ruft also ein faschistoides Wählerpotenzial ab, das latent oder auch manifest immer schon da war. Durch die AfD verselbständigt sich gleichsam parteipolitisch dieses Potenzial, das früher überwiegend im Konservatismus gebunden war.

    Zum anderen bildet die AfD bei Wahlen ein Auffangbecken für Protestwähler sowie bisherige Nichtwähler und nutzt dabei über das Thema Zuwanderung sehr geschickt und wirksam soziale Verunsicherungen und gesellschaftliche Ängste zum eigenen Vorteil. Insgesamt kann man sagen, dass der — angesichts der neoliberalen und sozialdarwinistischen Ausrichtung der AfD in gewisser Weise paradoxe — Erfolg dieser Partei wesentlich auf einer Ethnisierung gesellschaftlicher Probleme beruht. Und damit auf rassistischen und kulturrassistischen Ressentiments, die oft als „Fremdenfeindlichkeit“ verharmlost werden.

    Die AfD ist daher vor allem ein Symptom für sehr viel tiefer liegende Ursachen. Zu diesen Ursachen gehört der ideologische und strukturelle Rassismus, der tief in unserer Gesellschaft und Kultur verwurzelt ist.

    Zu diesen Ursachen gehören ebenso die autoritären, anti-egalitären und somit anti-demokratische Haltungen, wie sie insbesondere das Denken ökonomischer und politischer Eliten wesensmäßig prägen. Derartige Haltungen und Ressentiments sind tief in der politischen Klasse der Bundesrepublik verwurzelt und keineswegs auf die AfD begrenzt. Vielmehr sind sie fester Bestandteil der neoliberalen sowie kapitalistischen Ideologie. Sie sind dem Kapitalismus und seiner Ausbeutung immanent.

    Die neoliberale Ideologie und der sogenannte Rechtsradikalismus haben tatsächlich viele Überschneidungselemente — insbesondere ihren Hass auf eine egalitäre Demokratie und auf alle emanzipatorischen Bewegungen. Neoliberalismus, Faschismus und Rechtsradikalismus sind Erscheinungsformen einer militanten Gegenaufklärung.

    Folglich muss von den neoliberalen Kartellparteien ein hoher propagandistischer Aufwand betrieben werden, diese Überschneidungselemente für die Öffentlichkeit unsichtbar zu machen.

    Das macht den von oben verordneten „Kampf gegen Rechts“ auch so heuchlerisch. Denn ein Kampf gegen Rechts — und damit gegen Rassismus, Chauvinismus, Exzeptionalismus und anderes — ist und war stets geradezu konstitutiv für die politische Linke, das heißt für konsequent egalitäre und anti-autoritäre emanzipatorische Bewegungen. Genau diesen Bewegungen wurde dann jedoch mit dem propagandistischen Instrument der sogenannten Extremismustheorie ideologisch ebenfalls der Kampf angesagt.

    Der von den neoliberalen Kartellparteien verordnete „Kampf gegen Rechts“ lenkt also von den eigentlichen Ursachen rassistischer und anti-demokratischer Ressentiments ab.

    Für mich sind der Sozialrassismus, der Hass auf Arme und vor allem die Eugenik-Visionen eines Thilo Sarrazin, dessen Bücher in Millionenauflage gedruckt und gelesen wurden, und der zudem offiziell als Sozialdemokrat und insofern „Linker“ massenmedial gehandhabt wird, eine deutlich ernstere Bedrohung für die Demokratie als der Faschist Höcke in Thüringen. Oder, um es anders zu sagen: Der eine ermöglicht den Faschismus, der andere übernimmt vielleicht eines Tages auf dem ihm bereiteten Feld die Macht. Die Verantwortung tragen beide, auf den einen jedoch projiziert man allen Hass und alle Angst, der andere hingegen wird von den Eliten sogar hofiert — eine absolut scheinheilige Veranstaltung…

    Sarrazin hat in der Tat eine gewaltige Breitenwirkung entfaltet. Sein Erfolgsrezept liegt darin, dass er gesellschaftliche Ängste und ein wachsendes diffuses gesellschaftliches Unbehagen adressiert und einen für viele affektiv plausiblen Deutungsrahmen anbietet, durch den sich diffuse Gefühle der Verunsicherung und Bedrohung in ein Sinnganzes einbetten und also verstehen lassen. Und durch den sich vor allem vorgebliche Ursachen in Form von „Schuldigen“ ausmachen lassen.

    Die gewaltigen gesellschaftlichen Verunsicherungen, die durch die neoliberale Transformation aller gesellschaftlichen Bereiche verursacht werden und die für die meisten Menschen nicht mehr verstehbar sind und ihnen bedrohlich erscheinen, haben in der Bevölkerung ein großes Bedürfnis nach einem geeigneten Deutungsrahmen erzeugt. Durch die neoliberale Ideologie der Alternativlosigkeit und die damit verbundene Entleerung des politischen Raumes sowie durch das Versagen der kulturalistischen und partikularistischen Linken, einen für breite Schichten attraktiven emanzipatorischen Deutungsrahmen bereitzustellen, gibt es einen großen gesellschaftlichen Hunger nach Sinngebung.

    Genau dies weiß Sarrazin sehr geschickt zu nutzen. Er bietet einen biologistisch-rassistischen und sozialrassistischen Deutungsrahmen, der in den übelsten rassistischen Traditionen des 19. Jahrhunderts seine Wurzeln hat. Damit findet er unmittelbar einen Resonanzboden in dem immer schon vorhandenen anti-egalitären und rassistischen Potenzial eines Teils der Bevölkerung. Da er seine offen rassistische Rahmengeschichte zur Erklärung gegenwärtig bedrängender Probleme mit großer Besessenheit und Akribie intellektualistisch verbrämt, spricht er auch Teile der Bevölkerung und der politischen Klasse an, bei denen rassistische und anti-egalitäre Ressentiments ideologisch verdeckter sind. Ein symptomatisches Beispiel ist etwa Joachim Gauck, der Sarrazins rassistisch-biologistischem Pamphlet anerkennend „Mut“ attestierte.

    Aus:
    Der Wahnsinn der Normalität
    Die Debatte um die „böse“ AfD ist zwar berechtigt, lenkt jedoch vom Wesentlichen ab, erklärt Elitenkritiker Rainer Mausfeld im Rubikon-Interview.
    von Rainer Mausfeld, Jens Wernicke

    Wenn ein Thema so lange ganz oben auf der politischen Agenda steht, müssen die Diskutanten nicht nur nachweisen, dass es relevant ist; sie müssen auch plausibel machen, dass es wichtiger ist als andere Themen, denen man sonst seine Zeit widmen könnte. Im Windschatten der virulenten AfD-Debatte können sich Themen wie Sozialabbau, Vermögensungleichheit und die Kriegsbeteiligungen Deutschlands billig vor den Augen der Öffentlichkeit verstecken: die inhumane Agenda der sogenannten Mitte. Dabei ist es keine neue Erkenntnis: Wer über den Kapitalismus nicht reden will, soll vom Faschismus schweigen. Jens Wernicke sprach hierüber mit dem Kognitionsforscher Rainer Mausfeld.

    https://www.rubikon.news/artikel/der-wahnsinn-der-normalitat-3

  14. Xiaogeju sagt:

    Vor ein paar Monaten war ich in der Augenklinik Stuttgart. Ich hatte dort einen Termin. Nach vier Stunden Warten habe ich mein Warten unterbrochen und bin unerledigter Augenuntersuchung nach Hause gegangen. Ich dachte ich wäre auf Lampedusa gewesenund nicht in einem Klinikum. Es war furchtbar.

    Wer in Deutschland arbeitet, sollte unbedingt Deutsch sprechen. Mittlerweile wird von mir sogar erwartet, dass ich mit anderen Mitarbeitern meine Muttersprache spreche (und andere drei, die ich spreche) um ihnen bei der Arbeit zu helfen. Für diesen Dienst bekomme ich keinen Zuschlag und leiste ihn sehr ungern, denn wir sind in Deutschland und es kann nicht sein, dass wir Deutsch nicht erzwingen können und wollen. Das Übersetzen ist eine zusätzliche Qualifikation und strengt an. Warum soll ich das unbezahlt tun? Die Aussage ist immer dieselbe: Wir haben keine Fachkräfte.

    Jeder gesunde Mensch ist in der Lage, Deutsch zu lernen, und sei es auch nur in einem Fachgebiet. Das ist die Mindestanforderung, die wir stellen müssen. Denn es geht nicht nur um hier arbeiten zu wollen. Man fühlt sich in einem Land gut nur wenn man die Sprache des Landes versteht. Dadurch erhöht sich die Möglichkeit das Land zu mögen und einen positiven Beitrag für die Gesellschaft zu tun – von korrekter Müllbeseitigung bis freundlicher und wertschätzender Nachbarschaft.

    • Nevyn sagt:

      Ja und nein, Xiaogeju.

      Wenn die Schlüsse, die man zieht, der Realität zu widersprechen scheinen, neigen viele Menschen dazu, Teile von ihr auszublenden, also wegzusehen, um den eigenen Standpunkt nicht wechseln zu müssen. Das führt im Laufe der Zeit leider dazu, dass man immer häufiger wegsehen muss, sodass am Ende eine völlige Verkennung der Realität und damit Handlungsunfähigkeit das Ergebnis sind.

      Natürlich sagt einem der gesunde Menschenverstand, dass die Dinge so sein sollten, wie Sie sie fordern. Aber das Spiel geht nicht so, wie Sie denken.

      Das Grundprinzip für die Umgestaltung der Welt heißt „Ordo ab Cao“, also Ordnung aus dem Chaos. Um die neue Welt zu erschaffen, muss die alte in ihren Strukturen vollständig zerstört werden. Ich lasse mal offen, wie diese Vorstellungen von der neuen Welt aussehen, aber man findet genug darüber in den Agenden gewisser Organisationen, denen gemeinsam ist, dass sie über viel Geld und Macht verfügen und ihre Führungskräfte nicht gewählt werden.

      Eines der wirkungsvollsten Werkzeuge zum Zerstören von gut funktionierenden Gesellschaften, zu denen ich die deutsche bei allen Problemen noch rechnen möchte, ist die Migrationswaffe. Sie dient dazu, die Integrationsfähigkeit eines Landes zu überlasten und auf diese Weise innere Zerreißungsprozesse in Gang zu setzen. Es geht um nicht weniger als die Zerstörung der Nationalstaaten.

      Dabei ist dem einzelnen Migranten gar kein Vorwurf zu machen. Ich habe viele kennen und schätzen gelernt, die großen Anteil am Schicksal dieses Landes nehmen und die nicht selten besser Deutsch sprechen als mancher Eingeborene. Ich verstehe auch jeden, der versucht, ein möglichst angenehmes Leben zu führen und die beste medizinische Versorgung für sich zu erhalten. Hier stoßen also sehr unterschiedliche Interessen aufeinander.

      Nationalstaaten sind metastabile Systeme und natürlich geht die Entwicklung weg von Kleinstaaterei hin zu größeren Organisationsstrukturen. Die Eine Welt ist ja durchaus ein schöner Gedanke, dem viele folgen. Nur wie sie aussehen und wer sie besitzen soll, darum wird noch erbittert gestritten.

      Was kann man tun?
      Es mag wenig attraktiv klingen, aber die Entwicklung tragfähiger und von Respekt und Liebe getragener Beziehungen im eigenen Umfeld stellt in diesen Zeiten einen geradezu revolutionären Akt dar. Das Schlüsselwort heißt Selbstverantwortung und Anhebung des eigenen Bewusstseinshorizontes.
      Wir können die neuen Netze schneller knüpfen als die alten dabei sind, zu zerreißen. Da kann jeder in seinem Umfeld viel dazu beitragen. Allerdings muss man dazu sein Gesäßteil hoch bekommen und seine Abhängigkeit vom Nanny-System überwinden. Wer z. B. noch Windows auf seinem privaten Rechner hat oder jeden Tag mit dem Smartphone durch die Gegend läuft und sich von der Datenkrake sagen lässt, was er als nächstes machen soll, weiß wo er anfangen kann. Freiheit ist anstrengend und Freiheit tut manchmal auch weh.

      Ein Sumpf zieht am Gebirge hin,
      Verpestet alles schon Errungene.
      Den faulen Pfuhl auch abzuziehen,
      Das letzte wär das Höchsterrungene.
      So eröffne ich Räume vielen Millionen,
      Nicht sicher zwar, doch tätig frei zu wohnen.
      Grün das Gefilde, fruchtbar! Mensch und Herde
      Sogleich behaglich auf der neusten Erde.
      Gleich angesiedelt an des Hügels Kraft,
      Den aufgewälzt kühn-emsige Völkerschaft!
      Im Innern hier ein paradiesisch Land,
      Da rase draußen Flut bis auf zum Rand,
      Und wie sie nascht, gewaltsam einzuschießen,
      Gemeindrang eilt, die Lücke zu verschließen.
      Ja! diesem Sinne bin ich ganz ergeben,
      Das ist der Weisheit letzter Schluss.
      Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben,
      Der täglich sie erobern muss!
      Goethe

  15. Ralle002 sagt:

    Es heißt ständig, dass unsere Parlamente eine "regierungsfähige Mehrheit" benötigen.

    Die derzeitigen Probleme sind jedoch systembedingt und sie können nicht von nationalen Parlamenten und insofern auch nicht von normalen Politikern gelöst werden.

    Sven Giegold über Geldschöpfung, Vollgeld, Geldreform und Realpolitik auf EU-Ebene
    https://www.youtube.com/watch?v=OGe9yevbFSk

    Hierzu:
    Sven Giegeld sagt es in diesem Video, dass er in seiner Rolle als Parlamentarier keine Grundsatzdiskussionen führen kann.

    Ernst Wolff: Lösung der gegenwärtigen Probleme ist auf parlamentarischem Weg nicht mehr möglich.
    https://www.youtube.com/watch?v=zEaPnIztjP8

    27.01.2024
    AfD-Wirtschaftsprogramm fordert das, „was deutsche Wettbewerbsvorteile zunichtemacht“
    https://www.welt.de/wirtschaft/article249761464/Deutsche-Oekonomen-AfD-Wirtschaftsprogramm-fordert-das-was-deutsche-Wettbewerbsvorteile-zunichtemacht.html

    Hierzu:
    Die Dexit-Pläne der AfD sind in der Tat nicht zu Ende gedacht. Wir benötigen vielmehr einen Systemwechsel, der aber nur dann ein Erfolg werden kann, wenn alle Länder weltweit mitmachen.
    Beim internationalen Wirtschaftswettbewerb sind kapitalistische Ländern nicht-kapitalistischen Ländern überlegen, weil wir ein System haben, bei dem die Krisenverursacher die Krisengewinner sind.
    Dann ist die Themenarbeit, etwa von Lars Feld, soweit richtig, als er vor der von der AfD geforderten Wiedereinführung der nationalen Währung D-Mark warnt.

    Die AfD deutet es allenfalls am Rande an, dass man eine Geldsystem-Diskussion führen könnte.

    So viel Macht und Geld bekommt die AfD
    https://www.nd-aktuell.de/artikel/1067900.afd-im-bundestag-so-viel-macht-und-geld-bekommt-die-afd.html

    Bundesregierung bekennt sich zum Bargeld
    https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-956134

    Hierzu:
    Das Bekenntnis der AfD zum Bargeld ändert nichts daran, dass Geld gar nicht funktionieren kann.

    Dirk Müller – Ursachen der Verschuldung und des Wachstumswahns
    https://www.youtube.com/watch?v=HtMTVvMIzEE

    Hierzu:
    Dirk Müller erklärt unser Finanzsystem besonders anschaulich.

    Habeck gegen Merz – was braucht Deutschland jetzt?
    https://www.zdf.de/politik/maybrit-illner/habeck-gegen-merz-duell-bei-maybrit-illner-am-6-juni-2024-100.html

    Energie, Geld, Jobs – keine Strategie in der Mega-Krise? | maybrit illner vom 17.11.2022
    https://www.youtube.com/watch?v=pJMA8j5V8C4

    Hierzu:
    Robert Habeck versucht es etwa, dass er Deutschlands Gasversorgung sicherstellt.

    23.06.2024
    Habeck mahnt: Europa muss sich Wettbewerb mit China stellen
    https://www.dw.com/de/habeck-mahnt-europa-muss-sich-wettbewerb-mit-china-stellen/a-69448641

    Hierzu:
    Robert Habeck geht fehlerhaft von Geld als Tauschmittel aus. Daher weiß er es auch nicht, dass der derzeitige Wettbewerb zwischen den BRICS- und den G7-Staaten – wie er in der heutigen Form stattfindet – , gefährlich ist.

    Die Neue Seidenstraße Das gefährlichste Projekt dieses Jahrhunderts – Autor Ernst Wolff 720p
    https://www.youtube.com/watch?v=_iGioI45-60

    Die AfD scheint überhaupt nicht in dieser Grundsatz-Diskussion drinzustecken:

    Tino Chrupalla: Kein Embargo für Gas und Öl aus Russland
    https://www.presseportal.de/pm/130241/5220358

    Hierzu:
    Tino Chrupalla müsste sich vor allem mit der Frage beschäftigen, ob man mit unserem heutigen Geld, das doch ausschließlich auf Schulden basiert, überhaupt einen "Gaskauf" von Russland abrechnen könnte.

    Dann verwendet die AfD das Wort "Planwirtschaft" auf eine Weise, dass wir es dann schon längst begriffen haben müssten, dass es zu den kapitalistischen Preismechanismen keine Alternative gibt.

    11. Oktober 2022
    Gaspreisbremse: AfD sieht Deutschland auf den Weg in die Energie-Planwirtschaft!
    https://deutschlandkurier.de/2022/10/gaspreisbremse-afd-siehtdeutschland-auf-den-weg-in-die-energie-planwirtschaft

    Dirk Spaniel: Ohne staatliche Förderung brechen E-Auto-Käufe ein
    https://afdbundestag.de/dirk-spaniel-ohne-staatliche-foerderung-brechen-e-auto-kaeufe-ein/

    Hierzu:
    Dirk Spaniel müsste sich zunächst mit der Frage beschäftigen, ob Geld überhaupt ein Tauschmittel ist.

    Darüber hinaus kann auch der bloße Konsum nicht der Sinn des Wirtschaftens sein.

    „Wollen wir tatsächlich nur, dass es der Wirtschaft gut geht?“
    https://www.deutschlandfunk.de/wollen-wir-tatsaechlich-nur-dass-es-der-wirtschaft-gut-geht-100.html

    AfD-Vorstoß zur Einhal­tung der Schulden­bremse stößt auf Wider­spruch
    https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2021/kw06-de-schuldenbremse-819584

    Das Gerede um die Schuldenbremse ist Lug und Trug. Der Kapitalismus kann nur mit immer schnellerem Gelddrucken funktionieren.

    Fünf Ampel-Kniffe für mehr Schulden – trotz Schuldenbremse
    https://www.geldfuerdiewelt.de/p/funf-ampel-kniffe-mehr-schulden-haushalt-2025

    Hierzu:
    Die derzeitige Politik kann nur mit einer schwer zu ertragenden Verschaukelung der Wähler (noch) funktionieren.

  16. Gensequenz sagt:

    Salve,
    habe die Kommentare nur überflogen.
    Was mir in der Zuschauerbefragung doch sehr gefehlt hat,war:
    Wie steht die AfD zur Volksabstimmung !
    Das wäre doch mal interessannt gewesen.
    Auch wenn die AfD gewinnen sollte oder mitregiert wäre es immer noch eine parlamentarische Demokratie

    • _Box sagt:

      Exakt, und die sog. repräsentative Demokratie wurde (wohl nicht allein) von den Gründungsvätern erfunden, um das Volk von tatsächlich demokratischer Partizipation fernzuhalten:

      Demokratieverhinderung durch die Erfindung der »repräsentativen Demokratie«

      Den Schöpfern der amerikanischen Verfassung, so unterschiedlich ihre politischen Auffassungen auch gewesen sein mochten, galt im Großen und Ganzen das athenische Beispiel als eines, das gescheitert war und und von dem sie sich distanzieren wollten. Die Ursache dieses Scheitern lag für sie in dem großen Einfluss, den das als launisch und irrational betrachtete Volk auf die Regierung hatte. James Madison, einer der einflussreichsten Gründerväter der Vereinigten Staaten, gab seinem Abscheu vor der Athener Demokratie so Ausdruck:

      »Solche Demokratien boten immer den Anblick von Unruhen und Streitigkeiten. Sie wurden immer als unvereinbar mit der persönlichen Sicherheit oder den Rechten des Eigentums angesehen. Und sie waren grundsätzlich in ihrem Leben kurz, wie sie gewaltsam in ihrem Verfall waren.«
      (…)
      Und Alexander Hamilton, der zusammen mit Madison eine führende Rolle bei der Formulierung und Durchsetzung der Verfassung der Vereinigten Staaten spielte und dabei 1777 erstmals den Begriff der »repräsentativen Demokratie« verwendete, fand es unmöglich, die Geschichte der Athenischen Demokratie zu lesen, »ohne Gefühle des Entsetzens und des Ekels zu empfinden« angesichts des ständigen Hin und Hers »zwischen den Extremen von Tyrannei und Anarchie«
      (…)
      Doch über diese Ablehnung der Athenischen Demokratie hinaus einte die Schöpfer der amerikanischen Verfassung noch sehr viel mehr. Das lag bereits an der soziologischen Zusammensetzung des Verfassungskonvents, der 1787 für etwa vier Monate in Philadelphia mit dem ursprünglichen Auftrag zusammentrat, die auf dem Prinzip einzelstaatlicher Souveränität beruhenden Konföderationsartikel zu überarbeiten, um die Zersplitterung des Staatenbundes zu überwinden. An diesem Konvent nahmen 55 Delegierte teil, die von zwölf der dreizehn Gründerstaaten als Repräsentanten entsandt worden waren. Alle lassen sich soziologisch Eliteschichten zurechnen, seien es politische Funktions- oder Besitzeliten. Mehr als die Hälfte hatte militärische Laufbahnen absolviert, zumeist in leitenden Funktionen. Fast alle hatten bereits staatliche Funktionen inne, viele waren Gouverneure von Bundesstaaten gewesen. Mehr als die Hälfte der der Delegierten waren Juristen, viele im Hauptberuf Anwälte. Viele waren Gläubiger, Geschäftsmänner, Bankiers oder Landspekulanten und fast die Hälfte waren Sklavenbesitzer und viele bezogen ihr Einkommen aus Sklavenarbeit. Alle Delegierte des Verfassungskonvents einte also das Interesse einer Sicherung ihres beträchtlichen bis weit überragenden materiellen Wohlstandes – der Vorsitzende George Washington gehörte zu den vermögendsten Männern des Landes. Daraus ergab sich naturgemäß auch eine geteilte Abneigung gegen alles, was – wie die pennsylvanische Verfassung – irgendwie mit demokratischen Vorstellungen in Beziehung gebracht werden konnte. Der Rechtshistoriker Michael Klarmann schreibt in seinem Standardwerk The Framers' Coup, in welchem er die Entstehung des Verfassungskonvents, die in seinem Verlauf stattgefundenen Dynamiken und den anschließenden Ratifizierungsprozess im Detail nachzeichnet und analysiert: »Die vorherrschende Tendenz des Konvents war nicht nur nationalistisch, sondern auch unmissverständlich antidemokratisch – selbst nach den Maßstäben der damaligen Zeit.«
      (…)
      Den größten inhaltlichen Einfluß auf die Verfassung übte sicherlich James Madison aus. Madison, der als der komplexeste und feinsinnigste politische Denker unter den Gründervätern gilt, hatte, geprägt durch Montesquieu, ein Modell staatlicher Organisation auf der Basis einer horizontalen Gewaltenteilung vorgeschlagen, sodass sich die teilsouveränen Gewalten gegenseitig kontrollieren. Ein solches Modell steht in scharfem Gegensatz zu dem einer Demokratie mit einer ungeteilten gesetzgebenden Volkssouveränität und strikter vertikaler Gewaltenteilung. In der Tat war das konservative Gewaltenteilungsmodell Montesquieus ausdrücklich sowohl gegen absolutistische monarchische Souveränität als auch gegen Volkssouveränität gerichtet. Madisons zentrales Anliegn war es ebenfalls, eine »Pöbelherrschaft« zu verhindern. Nach seiner Auffassung würde ein übermäßiger Einfluss des Volkes die Eigentumsordnung gefährden.
      (…)
      Die Föderalisten verwirklichten Madisons Vision einer Elitenherrschaft, sie schufen ein politisches System, »das mit Sicherheit zu Ungleichheit führt« und errichteten Institutionen, bei denen »der Zugang zu öffentlichen Ämtern vor allem für diejenigen besteht, die es bereits geschafft haben, Teil der wirtschaftlichen Elite zu werden« und bei denen »die untersten Wirtschafts- und Statusgruppen praktisch ausgeschlossen sind.« Sie konzipierten ein Institutionsarrangement, das eine »enge Verflechtung von wirtschaftlicher und politischer Macht« garantierte, und gestalteten die Verfassung so, dass möglichst verhindert wird, dass die Mehrheit eine politische Macht erhält, die allen einen »gleichmäßigen Anteil an den Segnungen des Lebens« garantiert. Der Historiker Terry Brouton stellt in seinem Buch Taming Democracy fest:

      »Man täusche sich nicht: Die Gründungselite schränkte die Bedeutung und Praxis der Demokratie auf grundlegende Weise ein, die unsere Regierung und Gesellschaft bis heute prägt. […] Indem sie die Demokratie in ein Konzept umwandelte, das eher die ungehemmte Anhäufung von Reichtum als die Gleichheit des Reichtums förderte, zähmte die Gründungselite (und nachfolgende Genarationen von Eliten), was sie nicht besigen konnte.«
      (…)
      Für diese Zähmung war die von Hamilton 1777 engeführte Bezeichnung »repräsentative Demokratie« von besonderer Bedeutung.
      (…)
      Madison stellte fest, dass auch die Reichen nur über eine Stimme bei der Wahl verfügen, zugleich durch ihre »glückliche Situation« in der lage seien, die Meinungen anderer zu beeinflussen. »Durch diesen unmerklichen Kanal werden die Rechte des Eigentums in die öffentliche Vertretung übertragen.«
      (…)
      Die Idee der »repräsentativen Demokratie« diente von Anfang an der Demokratieabwehr und wurde als Mittel verstanden, um das Volk von dder Politik fernzuhalten und eine Oligarchie mit der Unterstützung der Masse der Bevölkerung über Wahlen an der Macht zu halten.
      (…)
      Eine solche Konzeption von Demokratie, die diese als eine Art Wahl-Autokratie versteht, mit der Elitegruppierungen ihre Herrschaft scheindemokratisch zu legitimieren suchen, findet natürlich positive Resonanz in einem breiten Spektrum antidemokratischer Gesinnungen. Zur Illustration nur eine Anekdote aus einem 1919 geführten Gespräch zwischen Erich Ludendorff – einem zutiefst totalitären Charakter und Erzfaschisten – und Max Weber, der in einer Rede am 04.01 desselben Jahres kurz vor der Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg unter stürmischen Beifall bekundete: »Liebknecht gehört ins Irrenhaus und Rosa Luxemburg in den Zoologischen Garten«:

      »Ludendorff fragte Max Weber: Was verstehen Sie dann unter Demokratie? Weber: In der Demokratie wählt das Volk seinen Führer, dem es vertraut. Dann sagt der Gewählte: >Nun haltet den Mund und pariert.< Volk und Parteien dürfen ihm nicht mehr hineinreden. Ludendorff: Solche >Demokratie< kann mir gefallen!«
      (Rainer Mausfeld, Hybris und Nemesis – Wie uns die Entzivilisierung von Macht in den Abgrund führt – Einsichten aus 5000 Jahren, S. 262-263/266-269/298)

      Direktplebiszitäre Elemente, wie sie in der Schweiz hin und wieder gewährt sind, stellen nicht wirklich eine Gefahr für die oligarche "Ordnung" des Großkapitals dar, solange nicht auch die Medien demokratisiert sind:

      Abwägung ist nötig

      Die Möglichkeit, Volksentscheide zu beantragen, würde mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Belebung der öffentlichen Debatte in Deutschland beitragen. Aber ob dabei fortschrittliche, sachlich gerechte und der Mehrheit der Menschen dienende Lösungen herauskommen, ist fraglich und wird quasi jeden Tag fraglicher – je mehr unsere Medien nämlich in den Einflussbereich von großen Interessen geraten. Medien und die hinter ihnen steckenden Interessen können, wie man an der Schweiz im konkreten Fall sieht, auch Volksentscheide zu beeinflussen versuchen und dies mit Erfolg tun.

      In diesem Zusammenhang erinnere ich an meine Veröffentlichungen zum Thema Meinungsmache und Manipulation.

      In der Vorbemerkung zum Buch „Meinungsmache. Wie Wirtschaft, Politik und Medien uns das Denken abgewöhnen wollen“ habe ich von fünf Beobachtungen berichtet. Die vierte Beobachtung lautet:

      „Wer über viel Geld und/oder publizistische Macht verfügt, kann die politischen Entscheidungen massiv beeinflussen. … In einer von Medien und Geld geprägten Gesellschaft ist das zum Problem der Mehrheit unseres Volkes geworden …“

      Die fünfte Beobachtung zeigt die Schärfe des Problems:

      „Die totale Manipulation ist möglich. Die gleichgerichtete Prägung des Denkens vieler Menschen ist möglich.“

      Aus:
      Sind Volksentscheide das Gelbe vom Ei? Bringen Sie uns wirklich weiter? Sehr fraglich.
      27. September 2017 um 15:26 Ein Artikel von: Albrecht Müller
      https://www.nachdenkseiten.de/?p=40332

      Oder hier:

      Immer wieder wird die Idee erörtert, der deutschen staatlichen Verfasstheit sei mittels plebiszitärer Elemente, wie die Schweiz sie kennt, zu mehr faktischer Demokratie zu verhelfen. Auch das ist für mich nur "Fassadenmalerei", denn in der Schweiz ist die Herrschaft der Kapitaleigner doch genauso unantastbar wie in Deutschland, trotz einiger basisdemokratischer Akzente.

      Im Übrigen schließen auch Volksentscheide keine Fehlentwicklungen aus, wie das Minarettverbot und ähnliche schweizerischen Entscheidungen zeigen. Seit Jahren versucht eine Bürgerinitiative in Zürich, pazifistischen Prinzipien Geltung zu verschaffen (ich meine die bewundernswerte Gruppe für eine Schweiz ohne Armee – GSoA). Sie unterliegt jedoch bei jeder Abstimmung kläglich; die Kapital- und die Macht-Eliten setzen alle Mittel ein, um die widerwärtigen Interessen des militärisch-industriellen Komplexes der Schweiz unantastbar zu halten. Und Volksentscheide sicherten auch die Rolle des Landes als Oase für Steuerhinterzieher.

      Aus:
      Die Farce-Demokratie
      „Demokratie ist die Staatsform des Bürgertums, wenn es sich noch nicht getraut, seinen Faschismus offen zu zeigen“, meint Volker Bräutigam.
      https://www.rubikon.news/artikel/die-farce-demokratie

  17. Schramm sagt:

    Warum keine Verhöhnung des feudal-religiösen Wahn und Aberglauben des ISLAM und Koran?

    Die Feigheit: keine Verhöhnung des ISLAM und Koran.

    ►Wäre es so, nicht nur die französischen Vorstädte würden brennen!
    Frankreich hätte mit dem feudal-religiösen Wahn und Aberglauben des Islam einen flächendeckenden migrantisch-islamischen Bürgerkrieg!
    ▪ Die französische Polizei und das Militär, unter Beteiligung der franz. Fremdenlegion, könnten die gewaltsamen und blutigen Auseinandersetzungen über Monate nicht mehr stoppen!

    ►Es braucht eine antiklerikale Revolution gegen den feudal-reaktionären, rechtsradikalen und rassistischen Islam in Frankreich, so aber auch in Deutschland und ganz Westeuropa.
    Vor allem aber in den islamischen Staaten selbst, insbesondere dem Iran und den Golfmonarchien.

    ▪ Das wäre vor allem ein antireligiöser und sozialrevolutionärer Befreiungskampf der türkischen, nahöstlichen, asiatischen, arabisch-afrikanischen Bevölkerungen selbst.

    ▪ In Deutschland und Berlin-Neukölln-Kreuzberg müsste dieser antiklerikale Befreiungskampf von der migrantischen und vormals muslimischen Bevölkerung geführt werden!

    • _Box sagt:

      Na dann klär mal schön auf, sonst muß ich annehmen das einzige was hier brennt ist dein Kittel. Vorab zu deiner Information:

      Hinweise des Tages
      04. Juli 2023
      9. Wer Gewalt sät
      https://www.nachdenkseiten.de/?p=100365#h09

      Du siehst also daß das im ausbeuterischen Charakter des zugrundeliegenden Systems seine Ursache findet. Wozu auch Kolonialismus, Neokolonialismus, Krieg und all die anderen schönen Sachen gehören.

  18. Frueher waren Haeuser lebendig sagt:

    Wer wissen möchte, wie es um Europa/Deutschland steht, der brauchte sich nur die Olympia Eröffnungsfeier angesehen zu haben.
    Was einem satanischen Fest/Ritual gleichkam.
    Verhöhnung der europäischen Kultur mit der Nachstellung des letzten Abendmahls durch Drag Queens /Transgender, ein
    weißes Pferd (Metallpferd)läuft über die Seine als weitere Verhöhnung …

    Jeder könnte es nun wissen und mit eigenen Augen sehen, wer hier das Sagen hat.
    Das meinte Putin bei einer seiner großen Reden.

  19. zurfall sagt:

    das Problem bei uns ist, dass dieses Land von mamongeilen Leuten besetzt wurde und geführt wird. Diese zum Teil sehr schwach gebildeten Leute können es halt nicht besser und beissen jeden weg der ihnen den Platz am üppigst versorgten Futtertrog streitig machen kann. Die dadurch entstehden Probleme werden uns noch schwer auf die Füße fallen. Es gibt ja einen alten Spruch…"Jede Kette ist nurso stark wie ihr schwächstes Glied"…Dies übersehen unsere Gesellschaftslenker weil ihnen dazu jegliche Fähigkeit fehlt und viele von ihnen lediglich auf Weisung von dritter Seite agieren und handeln. Dies ist alle nicht im Sinne unserer Gesellschaft. Diese Figuren die da an der Spitze herumwerkeln wurden von dritter seite ausgesucht, indoktriniert und platziert. Die Wahlen bei unssind da nur schöner Schein. Frau (oder Herr Lang) landeten in ihrem Wahlkreis auf Platz 5 und sitzen heute an der Spitze der grünen Partei. Studienabschluß oder berufliche Expertise – Fehlanzeige. Roth, KGE, Esken, Künath ähnliche Gestalten. So etwas hält keine Gesellschaft auf Dauer aus.

  20. Die AfD ist eine "Wirtschaftspartei". Sie wird von „Neoliberalen“ oligarchisch geführt. Das einfache AfD-Mitglied und die Wähler der AfD werden getäuscht.

    Die oligarchische AfD-Führung geht mit den großen Plutokraten, unter Vortäuschung, den Mittelstand fördern zu wollen.
    Sind nicht Alice Weidel und Beatrix von Storch Mitglied der "Mont Pèlerin Society (MPS)".
    Und die steht für Marktradikalität und Neoliberalismus à la Pinochet in Chile.

    Dabei hat sie einen "Nationalitätsdiskurs", um echte Patrioten zu ködern.

    Ihr Wahlprogramm ist eindeutig großkapitalistisch und neoliberal, wenn man genau hinguckt.
    Man hat nichts "gelernt" aus der "Globalisierung", die man angeblich bekämpfen will.

    Die „Globalisierung“ ist ja durch den kapitalistischen Monopolisierungs- und Konzentrationsprozess überhaupt erst entstanden und wird weiter durch – auch den von der AFD-Führung befürworteten – großkapitalistischen „Neoliberalismus“ angetrieben.

    Friedrich Merz (Parteivorsitz CDU) hat ja schon öffentlich „Zusammenarbeitsangebote“ und sicherlich auch in „Hinterzimmern“ gemacht.

    Es wird zu keinem Verbot kommen, weil die AfD eine Partei vom Typ „Kartellpartei“ ist.
    Die jetzigen faschistoiden Parteioligarchen der Kartellparteien werden sich hüten, bei einem Stimmenanteil von 20-30% die AfD zu verbieten.

    Also was will die oligarchische AfD-Führung und was macht sie, wenn sie in politische Machtpositionen kommt?
    Dann vergessen sie ihre "Versprechungen" schnell wieder und reiten für das Großkapital im Sinne der "freien Marktradikalität".

  21. Frueher waren Haeuser lebendig sagt:

    Der „Beruf“ des Politikers muss abgeschafft werden

    Auszug aus dem Text

    "Ein Volk kann langfristig nur überleben, indem es selbst für seine eigenen Belange eintritt, arbeitet und kämpft. Es ist immer ein großer Fehler, eine vom Volke abgesonderte Clique von Politikern zuzulassen, die sich eines Tages verselbständigt und eine Eigendynamik entwickelt, die diese Clique zwangsläufig, unaufhaltsam, in eine Diktatur transformiert. Diesen Zustand haben wir jetzt erreicht.

    Daher: Nein, im Mittelpunkt von gesellschaftlichem Handeln darf nicht die Person stehen, schon gar nicht ein Politiker, sondern das Problem. Die Problemdefinition bedingt, erfordert, verlangt dann zwangsläufig den „Problemlöser“, der qualifiziert ist, dieses Problem zu lösen. Ein Politiker ist nur ein Schwätzer."

    Hans Jürgen-Geese, Was ist das "Böse" in der Politik

    • Frueher waren Haeuser lebendig sagt:

      Was mir schon lange auffällt ist dieses ganze Gerede oder besser Gelaber, wo man den Eindruck hat, der Erzähler berauscht sich an seinen eigenen Geschichten. Und das nicht nur in der Politik, sondern in der gesamten Gesellschaft.
      In der DDR war das nicht halb so schlimm, dieser Zwang zur Selbstdarstellung.

      Die Politik ist natürlich die Krone von dem Gelaber. Da kann einer eine Stunde reden, ohne etwas zu sagen. Am Ende ist man genau so schlau wie davor. Nur dass durch das sinnlose Geschwafel das Hirn mit sinnlosen Sätzen zugedröhnt wurde und dass das dann während des Schlafes wieder gelöscht wird, dabei hätte das Gehirn wichtigeres zu tun, als sich mit diesem Mumpitz zu befassen.

    • zurfall sagt:

      Stimme Ihnen zu. Die momentane Ansammlung von verkrachten Existenzen in politischen Leitungs -und Führungspositionen bekommt dieser Gesellschaft überhaupt nicht. Für diese Systemlinge, meistens über die Liste gekommen ist der Politikbetrieb sozusagen "last exit" ihrer verkrachten vitae um an überdiemensionierte Einkommen zu gelangen. Solche Vögel braucht keine Gesellschaft. Der Berufspolitiker ist eine Fehlentwicklung unserer Gesellschaft und soll bei vielen dieser Spezeis eigenes Versagen kaschieren. Zu unser aller Nachteil.

  22. _Box sagt:

    Die politischen Funktionseliten und die ihnen dienenden Intellektuellen und Journalisten verstehen, dass sie nur eine Chance haben, ihre Status- und Machtsucht zu befriedigen, wenn sie sich in den Dienst der realen ökonomischen und imperialen Machtverhältnisse stellen und sich, unterstützt von PR-Agenturen und Beratern, bereitwillig in die Kraftfelder dieser Macht einfügen. Ihr Handeln und ihr Denken sind von Opportunismus bestimmt, den sie »politischen Realismus« nennen. Sie sind Apparatschiks des kapitalistischen Systems und das Personal der tatsächlichen Zentren der Macht, ihre ganze Lebensform hängt mithin von der Stabilität des Systems ab, dem sie dienen.
    Von einem erfolgreichen Politiker wird erwartet, dass ihm Doppelmoral und Heuchelei zur zweiten Natur geworden sind. Kein Verbrechen ist zu groß, um nicht bei Bedarf gerechtfertigt zu werden. Es gibt keine Abscheulichkeiten – ob Unterstützung terroristischer Gruppen oder brutaler Diktatoren, ob wirtschaftliche Strangulierungen der Bevölkerung ganzer Staaten, ob Folter, Drohnenmorde oder schwere Kriegsverbrechen -, die nicht von Politikern und Medien gerechtfertigt werden, sofern sie nur von den >Richtigen<, also von Mitgliedern der selbsterklärten »westlichen Wertegemeinschaft«, begangen werden. Die Heuchelei gehört – von den Kreuzzügen über den europäischen Kolonialismus bis zur Gegenwart – so tief zur Funktionslogik dieser »Wertegemeinschaft«, wie die Korruption zur Funktionslogik des Kapitalismus gehört.
    (Rainer Mausfeld, Hybris und Nemesis – Wie uns die Entzivilisierung von Macht in den Abgrund führt – Einsichten aus 5000 Jahren, S. 379/380)

  23. Kreide hat er gefressen, jede Menge Kreide. Doch seine Symptombeschreibungen treffen ins Schwarze. Die Lösungsvorschläge seiner Partei sollte man ganz kritisch im richtigen Kontext bewerten.
    Ich hab' da mal vor einigen Jahren Bekanntschaft gemacht. Vor SEINEM Publikum führt er sich ganz anders auf.

    https://www.freitag.de/autoren/regimekritikerdracula/ketten-und-hassrasseln-in-cottbus

    Mündige Bürger müssen auch mit Andersdenkenden zurecht kommen.

  24. Bernaise sagt:

    Was genau habt ihr erwartet? Dass er coram publico seine Faschosprüche dropt?
    Sicher nicht. Er weiß, wie Propaganda geht und wie man "vernünftig" rüberkommt.

  25. SchauinsLand sagt:

    Ein ausgewogenes und sachliches Gespräch zwischen den Gesprächspartnern war hier zu erleben. Ein großes Dankeschön an beide Personen, die ich persönlich vom Intellekt achte und schätze! Herr Höcke konnte zeigen, daß die üblen "geistigen Dreckkübel", die man politisch über ihn ausschüttete, ihn nicht brechen konnten. Ich wünsche Herrn Höcke im Freistaat Thüringen von Herzen den Wahlerfolg, den er verdient hat. Der Freistaat Thüringen braucht eine freiheitlich demokratische Republik mit erwachsenen Bürgern. Freiheitlich demokratische Bürger einer Republik sind keine dümmlichen Kinder einer linksgrünen Ideologie.

    • _Box sagt:

      „Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben. “
      (Humboldt)

      Die praktizierte Ideologie ist weder links noch grün, das ist ein Etikettenschwindel, um tatsächlich linke oder auch grüne Politik vergessen zu machen. Jenseits der kapitalistischen Grundordnung darf es keine Alternativen geben. Deshalb anbei:

      Phrasenwörterbuch – Heute: „linksgrün“
      Tobias Riegel
      01. Juni 2023 um 10:26 Ein Artikel von: Tobias Riegel

      Grüne Politik ist nicht links. Der Begriff „linksgrün“ ist irreführend und schädlich. Mit der einst negativ aufgeladenen Vokabel können inzwischen Handlungen grüner Politiker getarnt werden, die man als „rechts“ bezeichnen muss – die Ignoranz sozialer Nöte, die Unterwürfigkeit gegenüber US-Interessen, die Waffenlieferungen und viele weitere Aspekte. Durch die Verknüpfung destruktiver grüner Politik mit dem Attribut „links“ werden zusätzlich die klassischen (tatsächlich) linken Inhalte in Verruf gebracht. Plötzlich auftauchende Modewörter sowie sprachliche Umdeutungen sollen in diesem „Wörterbuch der Phrasendrescher“ in unregelmäßigen Abständen thematisiert werden. Von Tobias Riegel.

      Der Begriff „linksgrün“ ist eine Tarnung, die zum einen den rechten Charakter grüner Politik verdeckt und ihre Durchsetzung dadurch erleichtert. Zum anderen bringt der Ausdruck klassische linke Politik in Verruf. Auch darum wird bei der Kritik an Auswüchsen pseudolinker Identitätspolitik teils übers Ziel hinausgeschossen: „Alles Linke“ wird dann verdammt – dem Missverständnis folgend, zweitrangige identitätspolitische Auswüchse seien der linke Wesenskern.

      Andererseits wird ein Schimpfwort indirekt zum Kompliment: Ursprünglich (auch) ein Codewort konservativer Kreise im Kulturkampf (teilweise mit der Kombination „linksgrün versifft“), ist der Begriff „linksgrün“ heute für die Grünen überwiegend ein unverdientes Kompliment, das ihre destruktive Politik potenziell verniedlicht.

      Zum Ursprung des Ausdrucks hat Michael Ebmeyer 2016 in einem Essay in der „Zeit” geschrieben, die Vokabel „linksgrün“ sei auch Ergebnis einer Vermarktung eines „neuen konservativen Cool“ beispielsweise durch die Journalisten Ulf Poschardt und Jan Fleischhauer:

      „Beide zeigten zum Beispiel großes Vergnügen daran, halbernst gemeinte Provo-Parolen wie ‚linksgrün‘ oder ‚Staatsfeminismus‘ in die öffentliche Diskussion einzufüttern, um ebendort spielerisch die Überzeugung festzuklopfen, die Linke genieße bei uns ‚kulturelle Hegemonie‘, sie gebe längst gesellschaftlich und politisch den Ton an, und wer als eigensinniger Denker noch etwas auf sich halte, müsse sich gegen den ‚linken Mainstream‘ in Stellung bringen. Mit diesem anschwellenden Ideologenchor im Hintergrund ließ sich das intellektuelle Deutschland weitgehend widerstandslos durch die Jahre der ‚Hartz-Reformen‘ und der ‚Agenda 2010‘ scheuchen. Seither gilt hier sogar die Politik von Angela Merkel als links.“

      Eine tatsächlich zu verzeichnende massive Zunahme von (pseudo-)linken Floskeln im öffentlichen Diskurs erschöpft sich meist in Ablenkungsdebatten zu Identitätspolitik, Gendersprache etc. Bei den „echten“ Themen (Wirtschaftspolitik, Soziales, Krieg und Frieden etc.) war die politisch-mediale Dominanz stets neoliberal und rechts im klassischen Sinn und ist es noch.

      https://www.nachdenkseiten.de/?p=98657

  26. Vielleicht trauen sich nur wenige hierzu einen Kommentar abzugeben, denn Nancy an Haldenwang is watching your great words :)))

    Globalisten darf man nicht mehr sagen, weil anitisemitsch. Unfassbar wie die Deutsche Sprache mit Pseudonazisprech kontaminiert wird.

    • _Box sagt:

      Schon klar Ruediger Lenz,

      den einen Herold des Kaisers tritt man, den anderen trägt man auf Händen. Je nachdem was gerade die Tagesorder ist, oder? Wodurch wäre ein wesentlicher Unterschied zwischen Nancy Faeser und Björn Höcke begründet? Oder zwischen Haldenwang und Maaßen? Abgesehen von Männlein Weiblein, bei Ersteren. Ist ja auch so wesentlich für die Machtunterworfenen, ob einem das Fell von BlackRock oder Blackstone abgezogen wird, das Herrchen ist ohnehin in beiden involviert. Ist immer gut wenn einem beide Mannschaften gehören, da steht der Sieger fest, nicht wahr? Die Kapitalisten.

      Globalisten, Globalismus ist Teil pseudooppositioneller Phrasendrescherei, um die Wörter Kapitalisten und Kapitalismus nicht benutzen zu müssen, so wie es korrekt wäre. Diese Funktion für die Pseudoopposition erfüllt ebenfalls das Wort Korporatismus, aus dem gleichen Grund. Anders wie Kritik am Kapitalismus, wird der "Globalismus" oder "Korporatismus" nicht pausenlos mit Antisemitismus verklammert. Tatsächlich wird Nazisprache, und nicht nur Pseudo, von beiden vorsorglich installierten Lagern ausgiebig kultiviert und rekultiviert. Und um so mehr sie (nicht wirklich) aufeinander eindreschen, was ja darüber hinwegtäuschen soll wie sehr sie sich gleichen, umso grotesker wird das Schauspiel.

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