Bank- und Börsenturbulenzen: Hintergründe – Was kommt? | Von Christian Kreiß

Ein Kommentar von Christian Kreiß.

Banken brauchen Vertrauen. Ihnen werden von Einlegern enorme Geldsummen anvertraut. Die Anleger geben ihren Banken Kredit. Die Banken wiederum geben ihren Kunden Kredit. Das Wort Kredit kommt von lateinisch credere, das heißt glauben. Wenn die Banken das Vertrauen, den Glauben der Einleger verlieren, dann kommt es schnell zu einem Bankrun, wie zuletzt bei der Silicon Valley Bank und anderen US-Banken. Eine der größten europäischen Banken, die Credit Suisse mit über 50.000 Beschäftigten ging wegen Vertrauensverlust Mitte März unter. Bei einem Bankrun, einem Rennen auf die Bank, versuchen die Anleger so schnell wie möglich an ihr Geld zu kommen, weil sie Angst haben, dass es weg ist, wenn sie zu spät kommen.

Dieses Vertrauen, dieser Glaube in die Banken ist jetzt offenbar brüchig geworden. Das gefährdet das Grundmodell des Bankwesens. Im Folgenden soll ausgeführt werden, warum es dazu kam und warum es leicht zu weiteren Bankruns kommen könnte.

Weltweit wachsende Schulden

2007 waren die weltweiten Schulden so hoch, dass viele Anleger das Vertrauen in die Rückzahlbarkeit ihrer Gelder verloren. So kam es zur Finanzkrise und der anschließenden Great Recession, der größten Nachkriegsrezession, die zu Millionen von Arbeitslosen und in einigen Ländern zu schlimmen sozialen Verhältnissen führte. 2007 beliefen sich die weltweiten Schulden von Regierungen, Nicht-Finanzunternehmen und privaten Haushalten auf 195 Prozent vom Weltsozialprodukt.[1] Das heißt, auf jeden Dollar Wirtschaftsleistung kamen knapp zwei Dollar Schulden. Zum Vergleich: 1970 betrugen diese Schulden noch etwas über 100 Prozent der Wirtschaftsleistung, die Schuldenlast war damals also etwa halb so hoch.

Ende 2021 beliefen sich die weltweiten Schulden auf 247 Prozent vom Sozialprodukt, waren also gut 50 Prozentpunkte höher als 2007. Man hat das Schuldenproblem von 2007, die seinerzeit zu hohen Schulden, also in den letzten 14 Jahren mit noch mehr Schulden gelöst. Würde der Schuldenzuwachs der letzten etwa 50 Jahre von 1970 bis heute noch einmal 50 Jahre so weitergehen, dann hätten wir in eineinhalb Generation einen Schuldenberg von etwa 600 Prozent der Wirtschaftskraft, das heißt auf jeden Dollar Wertschöpfung unserer Enkel kämen sechs Dollar Schulden.

Wirft man den Blick zurück bis in die 1950er Jahre, so zeigt sich, dass die Schulden seither noch viel dramatischer gestiegen sind. 1952 betrugen die weltweiten Schulden inklusive Schulden der Finanzinstitute etwa 70 Prozent der Wirtschaftskraft. Ende 2022 waren es 338 Prozent vom Welt-BIP.[2] Das entspricht beinahe einer Verfünffachung der Schulden pro Dollar Wirtschaftsleistung in den letzten 70 Jahren. Wenn es noch einmal 70 Jahre lang so weiter ginge, betrügen die Schulden in der übernächsten Generation etwa 1700 Prozent vom Welt-BIP, das heißt auf jeden Dollar Wirtschaftsleistung kämen dann 17 Dollar Schulden. Diese Überlegung zeigt, dass der Schuldenanstieg der letzten 70 Jahre unmöglich in diesem Tempo weitergehen kann. Solch ein Schuldenwachstum ist nicht nur nicht nachhaltig, sondern unmöglich aufrechtzuerhalten.

Dazu kommt, dass die Finanzverpflichtungen in Wahrheit noch deutlich größer sein dürften als die eben genannten Zahlen zeigen. Das Institute of International Finance, eine internationale Bankenvereinigung, schrieb in seinem im Februar 2023 veröffentlichten „Global Debt Monitor“, dass das sogenannte Shadow Banking weltweit „rapide zugenommen“ habe.[3] Shadow Banking wird von Investmentgesellschaften, Private Equity- und Hedgefonds weltweit, also auch in Industrieländern betrieben. Diese Gesellschaften geben ihren Kunden Kredit, ohne dass diese Zahlen in offiziellen Schuldenstatistiken auftauchen. In Wahrheit sind die Finanzverbindlichkeiten weltweit also noch deutlich höher als die oben genannten Zahlen.

Was haben die gestiegenen weltweiten Schulden mit der Solidität der Banken zu tun?

Sehr viel. Obwohl ein großer Teil der weltweiten Schulden nicht über Banken abgewickelt wird, sondern über die Kapitalmärkte in Form von Anleihen, stehen die Banken im Zentrum des Schuldengeschehens. Wie das Beispiel Silicon Valley Bank gezeigt hat, können Banken auch, oder, besser gesagt gerade dadurch, dass sie nicht selbst Kredit geben, sondern Anlegergelder in Anleihen stecken, in Konkurs gehen.

Die gesamten Finanzmärkte beruhen auf der zentralen Grundbedingung des Vertrauens, des Glaubens, der Kreditwürdigkeit. Bricht dieses Grundvertrauen in Banken, Anleihen oder Aktienbewertungen, dann brechen auch die Finanzmärkte ein.

Mit gesundem Menschenverstand betrachtet, können die derzeitigen Schulden in Höhe von etwa 2,5 Dollar pro Dollar Sozialprodukt nicht in voller Höhe zurückgezahlt werden. 2,5 zu 1 bedeutet, dass ein Großteil der Erdbevölkerung zweieinhalb Jahre lang ohne Lohn und Brot arbeiten müsste, um alle Schulden abzutragen. Das geht nicht. Da wäre ein Großteil der Menschheit verhungert. Aus Sicht eines Ex-Investment-Bankers erscheint ein substanzieller Schuldenabbau schlicht unmöglich. Das schrieben vor Kurzem auch Analysten von JPMorgan: „Stabile Schulden? Vergiss‘ es[4]. Ein Schuldenabbau sei unmöglich. Allein ein ernsthafter Versuch der Regierungen in Industrieländern, die Staatschulden auch nur auf das Niveau von 2007 abzubauen, würde vermutlich zu einem 10 Jahre anhaltenden Wirtschaftsrückgang führen, eine Art Dauerrezession. „Vergiss es“. Was bedeutet das für die Banken und die Finanzmärkte?

Die große Illusion

Das bedeutet, dass viele Anleger offenbar in einer Illusion leben. In der Illusion, dass die Geldanlagen bei ihren Banken alle voll werthaltig sind, mit anderen Worten, dass die Banken grundsätzlich in der Lage sind, alle angelegten Gelder zurückzuzahlen. Das können sie aber nicht. Das Gleiche gilt übrigens für die Werte von Aktien- oder Immobiliendepots. Auch hier leben die Anleger meiner Einschätzung nach in der Illusion, dass die Wertpapier- und Immobiliendepots voll werthaltig sind. Aber das stimmt mit Blick auf den weit überhöhten Shiller-PE für den S&P 500[5] oder die home price-to-income Verhältnisse[6] bzw. die home price to rent ratios[7] schon lange nicht mehr. Auch auf diesen Märkten dürfte es zu einer Korrektur kommen.

Zombie-Unternehmen

Wie können sich diese Verhältnisse konkret in Zukunft auf Banken auswirken? Laut Institute of International Finance betrug der Anteil der sogenannten Zombie-Companies 2022 in Frankreich etwa 18 Prozent der Bilanzsumme aller Unternehmen, in China 16 Prozent, in Deutschland 14, Japan 12, Brasilien 11 und in den USA 10 Prozent.[8] In einigen Ländern ist der Anteil der Zombie-Unternehmen 2022 gegenüber 2019 deutlich gestiegen. Zombie-Unternehmen sind so definiert, dass EBIT geteilt durch Zinsen kleiner als eins ist, also wenn der Gewinn vor Zinsen und Steuern kleiner ist als die Zinsverpflichtungen. Mit anderen Worten: Nach Zinszahlungen weisen alle diese Unternehmen Verluste aus.

Noch nie hatten Zombie-Unternehmen ein so glückliches Leben wie in den letzten 13 Jahren. Noch nie waren beispielsweise die Realzinsen in den USA so lange so niedrig wie in den letzten 13 Jahren. Von Mitte 2009 bis Oktober 2022 waren die Einjahres-Realzinsen in den USA praktisch durchgehend negativ, das heißt die Zinsen auf einjährige Staatspapiere waren niedriger als die Inflationsrate.[9] Im Euroraum waren über lange Strecken sogar die kurzfristigen Nominalzinsen negativ. Für Schuldner bedeutete das, je nach Bonität, dass man real entweder gar keine oder extrem niedrige Zinsen zahlen musste. Solche historisch einmalige Niedrig-Zins-Zeiten überleben recht problemlos selbst Zombie-Unternehmen. Gleichzeitig besteht in einem solchen Umfeld ein großer Anreiz, sich mit billigem Geld vollzusaugen und die Schulden zu erhöhen. Kostet ja so gut wie nichts. Das nennt man „perverse incentives“.

Der starke Zinsanstieg der letzten 15 Monate

Doch das ist Geschichte. In den letzten 15 Monaten sind die Zinsen praktisch auf der ganzen Welt dramatisch angestiegen, im Euroraum und in den USA, über alle Laufzeiten gesehen, um etwa drei Prozentpunkte.[10] Ein guter Teil dieser Zinserhöhungen ist bei vielen Schuldnern noch gar nicht angekommen, weil viele Unternehmen, Staaten und Häuslebauer häufig langfristige Schulden haben. Bei den langfristigen Zinsbindungen sind die Zinserhöhungen noch gar nicht bemerkbar. Das wird erst allmählich in den nächsten Monaten und Jahren kommen, wenn die Zinsen auf ihrem derzeitigen Niveau bleiben. Wie sollen die vielen Zombie-Unternehmen die langsam aber sicher stark steigende Zinslast zahlen können? Da sind Bankprobleme vorprogrammiert.

Ein Zinsanstieg um drei Prozentpunkte bedeutet bei einer weltweiten Verschuldung von 247 Prozent vom Weltsozialprodukt, dass sich die Zinslast rein rechnerisch um etwa 7,5 Prozentpunkte vom Welt-BIP erhöht.[11] Das Welt-BIP betrug Ende 2021 etwa 96.530 Milliarden US-Dollar.[12] Ein Zinsanstieg um drei Prozentpunkte bedeutet rein rechnerisch zusätzliche Zinszahlungen pro Jahr von etwa 7.000 Milliarden US-Dollar. Das entspricht in etwa dem BIP von Deutschland und Frankreich zusammen. Wie und von wem soll das bezahlt werden?

Kommende Bankprobleme und Finanzmarktturbulenzen

Eine solch dramatische Erhöhung der Zinslast werden nicht alle Kreditnehmer überleben können. Das dürfte zu erheblichen Wertberichtigungen bei Banken führen. Es gibt jedoch nicht nur Zombie-Unternehmen, sondern auch viele Zombie-Staaten, also Staaten mit übermäßig hohen Schulden. Dazu gehören zum einen sehr viele sehr arme Entwicklungsländer: Die Schulden der „Low-Income Developing Countries“ haben sich zwischen 2007 und 2021 von 48,9 Prozent vom BIP auf 88,7 Prozent beinahe verdoppelt. Wie sollen die Menschen in den ärmsten der armen Länder dies jemals zurückzahlen? Wie sollen sie allein die derzeit dramatisch steigende Zinslast tragen? Da wird es reihenweise Zahlungsunfähigkeiten geben, die die Finanzmärkte belasten werden.

Zum anderen sind aber nicht nur arme Entwicklungsländer von dem starken Zinsanstieg der letzten 15 Monate betroffen, sondern auch einige Industrieländer wie Italien oder Griechenland, die sehr hohe Staatsschulden haben, oder auch Schwellenländer wie die Türkei, die hohe Auslandsverbindlichkeiten in Fremdwährung ausweisen.

Kurz: In den kommenden Monaten und Jahren dürften erhebliche Zahlungsausfälle auf viele Banken zukommen. Bankprobleme und Finanzmarktturbulenzen sind vorprogrammiert.

Erneut Zinsen senken und Geldmenge erhöhen?

Natürlich könnten die Notenbanken der Industrieländer, vor allem die US-FED oder die EZB dazu übergehen, die Zinsen nicht weiter zu erhöhen oder gar zu senken. Oder auch wieder zum Quantitative Easing zurückzukehren, zum Geldvermehren. Allerdings kollidiert das mit den immer noch ziemlich hohen Inflationsraten. Die Notenbanken der Industrieländer haben einen guten Teil ihres Pulvers während der Finanzkrise 2007-2009 und während der Lockdowns 2020-2021 verschossen, als sie die Geldmenge beinahe verzehnfachten. Wenn sie heute erneut den Geldhahn aufdrehen wollen, könnte sehr schnell das Inflationsgespenst umgehen.

Wenn die Märkte glauben, dass die Notenbanken die Inflation nicht ernsthaft bekämpfen wollen, dann wird es Verwerfungen auf den Kredit- und Kapitalmärkten geben, weil dann beispielsweise neue Kredite nur mehr widerwillig oder nur zu sehr hohen Zinsen vergeben werden. Die Anleihemärkte dürften dann abstürzen und es könnten erneut Banken mit hohen Anleihebeständen in Schwierigkeiten kommen. Also auch die Rückkehr zu Niedrigzinspolitik und Quantitative Easing dürfte zu deutlichen ökonomischen Verwerfungen führen.

Besonders brisante Lage im Euroraum

Besonders stark gilt das für die EZB. Die Zinsen im Euroraum bilden sich seit Gründung der EZB nur mehr eingeschränkt nach Markt- und Bonitätsgesichtspunkten, sondern sie werden in erheblichem Umfang politisch administriert. Das führt seit Jahrzehnten zu Kapitalfehllenkungen im Euroraum. Ein Reizwort dazu sind die sehr hohen target2-Salden.[13] Der Euro ist daher besonders anfällig für Währungsangriffe.[14] Falls das Vertrauen in den Euro in den kommenden Monaten oder Jahren durch zu laxe Zinspolitik oder gar erneutes Quantitative Easing unterminiert werden sollte, kann das unabsehbare Folgen haben: Beispielsweise könnte sich der Euro durch spekulative Angriffe erheblich abwerten und zu hoher importierter Inflation führen oder es könnte gar zur Auflösung des Euro kommen, was Kontinentaleuropa in Depression und Chaos stürzen dürfte.

Was kommt?

So oder so: Es dürften weitere Bankprobleme und Finanzturbulenzen auf uns zukommen. Die Schuldenlast muss in irgendeiner Form reduziert werden. Wenn das Problem nicht an der Wurzel angepackt wird und entweder ein Schuldenschnitt kommt oder die Ungleichverteilung von Einkommen und Vermögen reduziert wird,[15] dann könnte eine Marktbereinigung kommen in Form eines starken Kapitalmarktsturzes mit anschließender Wirtschaftskrise[16] oder eine hohe Inflation mit anschließender Wirtschaftskrise. Oder Krieg.[17]

Quellen und Anmerkungen

Zum Autor:

Prof. Dr. Christian Kreiß, Jahrgang 1962: Studium und Promotion in Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsgeschichte an der LMU München. Neun Jahre Berufstätigkeit als Bankier, davon sieben Jahre als Investment Banker. Seit 2002 Professor für BWL mit Schwerpunkt Investition, Finanzierung und Volkswirtschaftslehre. Autor von sieben Büchern: Gekaufte Wissenschaft (2020); Das Mephisto-Prinzip in unserer Wirtschaft (2019); BWL Blenden Wuchern Lamentieren (2019, zusammen mit Heinz Siebenbrock); Werbung nein danke (2016); Gekaufte Forschung (2015); Geplanter Verschleiß (2014); Profitwahn (2013). Drei Einladungen in den Deutschen Bundestag als unabhängiger Experte (Grüne, Linke, SPD). Zahlreiche Fernseh-, Rundfunk- und Zeitschriften-Interviews, öffentliche Vorträge und Veröffentlichungen. Mitglied bei ver.di und Christen für gerechte Wirtschaftsordnung. Homepage www.menschengerechtewirtschaft.de

[1] IMF, Global Debt Monitor, December 2022 file:///C:/Users/00413/Downloads/2022-12-12-global-debt-monitor.pdf

[2] Institute of international Finance (iif), Global Debt Monitor, 22nd February 2023

[3] iif, global Debt Monitor, 22nd February 2023

[4] https://money.usnews.com/investing/news/articles/2023-02-22/global-debt-sees-first-annual-drop-since-2015-iif:

Should the developed market as a whole wish to reduce debt to the levels seen before the crisis, the nearly 40%-point reduction in debt to GDP levels would require a primary lending surplus of 4.3% for 10 years — a huge fiscal tightening of 7.7%-points to be maintained for a decade. „Debt stability? Forget about it!“

[5] https://www.multpl.com/shiller-pe

[6] https://www.longtermtrends.net/home-price-median-annual-income-ratio/

[7] https://tradingeconomics.com/united-states/price-to-rent-ratio#:~:text=Price%20to%20Rent%20Ratio%20in%20the%20United%20States%20averaged%20101.03,States%20Price%20to%20Rent%20Ratio.

[8] iif, global Debt Monitor, 22nd Feb. 23

[9] https://fred.stlouisfed.org/series/REAINTRATREARAT1YE

[10] https://menschengerechtewirtschaft.de/wp-content/uploads/2023/03/Finanzbeben-in-Silicon-Valley.pdf

[11] 247 Prozent Schulden in Prozent vom Welt-BIP mal drei

[12] https://data.worldbank.org/indicator/NY.GDP.MKTP.CD

[13] https://de.wikipedia.org/wiki/TARGET2

[14] https://menschengerechtewirtschaft.de/kommt-eine-euro-krise-die-euro-schwaeche-hintergruende-und-loesungen

[15] Vgl. Kreiß, Christian, Profitwahn, Marburg 2013, Tectum Verlag

[16] https://menschengerechtewirtschaft.de/wp-content/uploads/2023/03/Finanzbeben-in-Silicon-Valley.pdf

[17] https://menschengerechtewirtschaft.de/wp-content/uploads/2022/03/Ukraine-Historischer-Vergleich.pdf

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: muratart / shutterstock

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Kommentare (38)

38 Kommentare zu: “Bank- und Börsenturbulenzen: Hintergründe – Was kommt? | Von Christian Kreiß

  1. rhabarbeer sagt:

    Hallo nochmal in die Runde
    …mit dem Hinweis auf ein aktuelles Gespräch
    (31.03.2023)
    Geldsystem, Finanz- und Bankenkrise
    mit
    Pascal Najadi, Markus Krall und Benjamin Mudlack

    … auch hier wird die aktuelle Offenbarung im Kontext `(Buch-)Geldsystem` sehr gut umschrieben!:
    Jedoch… ;)
    … `des Pudels Kern`*, dh. die Lust auf die Suche nach `der` Ursache ist auch bei den `Marktkonservativen` nicht zu finden.

    Die Zeit ist reif…
    *
    https://pbs.twimg.com/media/FJOKkU9XoAABOEN?format=jpg&name=medium
    …wahrnehmen, aussprechen, ändern

    Auf ins Brainstorming
    zb
    https://cryptpad.fr/pad/#/3/pad/view/52be4caf05e77a5e78dabed1a692447c/

    …und viele Grüße in die Runde

  2. rhabarbeer sagt:

    Lieber Christian Kreiss

    danke für diesen Artikel!
    …und dank an die Kommentatoren, für die weiteren Perspektiven!

    `Banken brauchen Vertrauen.`
    Dito!
    Nur wo genau beginnt dieses notwendige Vertrauen eigentlich?
    (Ich frage unter anderm auch deswegen, weil die Reihenfolge in den Aussagen
    1. `Ihnen werden von Einlegern enorme Geldsummen anvertraut` und
    2. `Die Anleger geben ihren Banken Kredit`
    eine Reihenfolge in der Abhängigkeit suggeriert, die ich eher hinterfragen möchte.)
    In dem Moment, wo der Einzelne überlegt, ob und zu welcher Bank er sein `erarbeitetes Geld` trägt?
    Oder vielleicht in der Regel schon davor, denn `die Regel` ist die Akzeptanz von VORfinanzierung/Neuverschuldung für die `Entwicklung` der eigenen/gesellschaftlichen `Bedürfnisbefriedigung` (natürlich in sehr differenzierter Ausprägung und Bewusstheit)?

    Es ist bekannt, daß `unser` Geldsystem ein Schuldgeldsystem ist und von daher eine `echte Tilgung` schon allein für die Möglichkeit der Nutzung dieses `Geldes` auf zwischenmenschlicher Ebene unmöglich ist, da dann im Idealfall `schuldenfreies System` das gewohnte `Geldsystem` OHNE `Bilanzierbares` dastehen würde,
    oder?

    Die dargestellten exponentiellen Zunahmen von `Konzentration` versus `Dekonzentration` und `Zinshöhenspielereien` sind im Kern nichts Überraschendes sondern `nur` das `logische Ausgestalten` in diesem `Spiel-Finale`,
    oder?

    Ich denke es gibt tatsächlich eine `große Illusion`, die jedoch im Wesentlichen schon `vor` dem Erarbeiten und überweisen von `Zurückzahlbarem` liegt/lag, dh. bei der Quelle dessen, um was sich am Ende der Einzelne um `Zurückzahlung` und in Konkurrenz mit `allen` anderen bemüht:
    der Buchgeldschöpfung und ihrem rechtlichen Status Quo.
    siehe
    https://pbs.twimg.com/media/Fnd_oAyWQAAN9Mh?format=jpg&name=medium
    `Was ist die rechtliche Grundlage für die Buchgeldschöpfung?
    Antwort:
    Es gibt keine direkte rechtliche Regelung. Die Möglichkeit zur Buchgeldschöpfung durch Banken wird vom deutschen Recht vorausgesetzt. …`

    … was bedeutet denn dies eigentlich genau=
    … vor allem mit der Intention für eine `besseres Spiel`?

    Im Kern geht es nach meiner Wahrnehmung um die Art&Weise, wie in `unserem` in `Recht&Ordnung` gebetteten `UMVERTEILUNGsspiel` das `Mittel zum Zweck` … das `Geld`(vor allem aktuell Buchgeld) … eigentlich `in die Welt` kommt.
 Und die oft gehörte Aussage `Aus dem Nichts` kommt dem dabei zur Wirkung kommenden `BilanzierungsPRIVILEG` leider! NICHT wirklich nahe…

    
…dazu Weiteres:

    Ich greife mal etwas vor, was aus meiner Sicht im Kern weiter `vernebelt werden/bleiben soll`
…Link…
Interview mit Prof. Hörmann
    https://www.youtube.com/watch?v=HKVWS_itj84&t=21m03s
    `Kredit` ~ `Schuldscheintausch` bei 24:55

    `Wer ist hinterher* wem noch etwas SCHULDIG?

    NIEMAND! dem anderen!`
    
(* nach der eigenen Bewusstwerdung ? 😉 )


    Und auch in dem Kontext `Was kommt?` möchte ich gerne ein paar
    Brainstorming-Thesen ergänzen und erläutern:


    1 _ Die `kommende katastrophale Krise` ist das Ergebnis `unseres` wirtschaften/bilanzieren/legitimieren und basiert (nicht nur) im `Kapital_ist_muss` im Kern auf VORfinanzierung in/bei `unserem` UMVERTEILUNGsspiel.

    2 _ Unser` Umverteilungsspiel ist gekleidet in `Recht und Ordnung` (Gesetze und Normativ Faktisches).

    3 _ Der Kern der Vorfinanzierung bei 1 (die Buch-Geldschoepfung) unterliegt KEINER rechtlichen Regelung wie 2.

    4 _ Das `Nichtschliessen` dieser Lücke ist nichts anderes als Beihilfe zu einer Betrugshandlung
    (`Geldwäsche` von `Schwarzgeld` durch `alle`?)


    Noch zu 3:

    Bedeutet das vielleicht,
    dass
alles(?)
    
Geld(?)
    
als Schwarzgeld(?)

    ins Spiel(?)
    
kommt und jede `eigene Nase`(?)
    
unbewusst(?)

    damit beschäftigt ist/wird, dieses Schwarzgeld durch tägliches Nutzen(?)
    
`weiß zu waschen`
?


    Ups … `Apokalypse` ;)
    
`Nur` keine Angst ;)

    … machen wir was daraus 🙂

    … als Gedankenspiel dazu versuche ich mal folgende „Übertragungen“ von der

    ……a) Kreditvergabe (entsprechend dem aktuellen Status Quo)

    ……als These zur ! Bilanzierung ! eines
    
……b) BedingungsFREIen LEBENsauskommens BLA 🙂
    ………(…ANDERS als ein Bedingungsfreies Grundeinkommen BGE)


    a) Kreditvergabe bedeutet:

    – NACH der Unterzeichnung eines Kreditvertrag wird Buchgeld erzeugt
    
– diese Buchgeld war vorher dem `Geber` nichteigen, es wird jedoch nicht! aus dem `Nichts` geschöpft
    
– das Finanzinstitut nutzt, da im Kern rechtlich UNgeregelt, ein ! Bilanzierungs-PRIVILEG !, bzw benutzt die vom Recht vorausgesetzte `Fähigkeit`, die im Kreditvertag durch den `Kreditnehmer` (mit dinglicher Sicherheitsgarantie) zugesicherten Zahlungen in Höhe von … über eine Zeit von … als (Buch-)Wert (für sich!) zu bilanzieren und schreibt daraus einen Anteil dem `Nehmer` 🙂 auf einem Konto o.ä. gut
    
– Grundlage für diesen Buch-Geldschöpfungsprozess ist nur der Vertragsabschluss zwischen 2 `Parteien`
    
– (auch) in einem (Kredit-)Vertrag einigen sich die Vertragspartner auf eine Leistung(i) und die entsprechende Gegenleistung
(ii)

    (i) Leistung des `Kreditgebers`:

    – das Erzeugen bzw. zur Verfügung stellen des (Buch-)Geldbetrages auf dem Konto des Kreditnehmers, (dies kann im wesentlichen keine `Leistung` darstellen, denn diese (Buch-)Geldmenge hat es vorher nicht gegeben)

    – die Nutzung eines `normativ faktischen`, jedoch nicht auf einer rechtlichen Grundlage stehenden, `Privilegs`, die Rückzahlungsverpflichtung des Kreditnehmers in ein Wertpapier umwandeln zu können

    (ii) Gegenleistung des `Kreditnehmers`:

    – Verpflichtung zu (Rück-)Zahlungsraten mit Zugriffsrecht auf dingliche Sicherheiten im Nicht(-rück-)zahlungsfalle

    b) Übertragung in den Kontext eines BedingungsFREIen LEBENsauskommens (BLA)

    – unter a) besteht die Leistung des `Kreditgebers` darin, die Rückzahlungsverpflichtung des Kreditnehmers in ein Wertpapier umzuwandeln, welches jedoch ohne rechtliche Grundlage Anwendung findet, dh. Im Kern ein PRIVILEG darstellt.

    Daher eine These zu einer im KERN tatsächlich gleichwertigen, dh. keine`Seite` privilegierenden ! Bilanzierung ! eines BLA:

    Eine `Leistungsverpflichtung` (oder `Lebenswert`, `Lebensleistung` etc.) jedes Menschen kann in einer Art `Eigenvertrag`
    (nicht `InSichGeschäft` sondern `FürAlleGeschafft` 😉 )

    auf Grundlage einer rechtlichen Regelung als `Wertpapier` für jeweils jeden selbst bilanziert werden und als `BLA` dem Einzelnen gutgeschrieben werden.

    (… diese Konten zu führen wäre eine wirklich sinnvolle Tätigkeit für Banken/Finanzdienstleister 😉 )

    Teil der rechtlichen Grundlage ist eine `lebenslange` Laufzeit und die vollständige Nichtübertragbarkeit auf andere.

    Die (zukünftige) Lebensleistung des Einzelnen wird als ausreichender Ausgleich für die erhaltene `bedingunsFREIe Geldleistung` angenommen/bilanziert.

    Damit würde `Etwas wie Geld`

    nicht mehr durch Schuld (im Rahmen von `Tausch`)

    sondern durch Leben (im Rahmen von Kooperation)

    dem Wesen des (universell) mensch(-enrecht-)lichen Zusammenlebens
    tatsächlich `gerecht` werden 😉


    (Dies ist der wesentliche Unterschied zur `Finanzierung eines BGE über die (gewohnte) Frage/Antwort, wem ich das zu `Verteilende` VORHER genommen haben werde!)

    … als Ergänzung ein Ausschnitt eines Interviews mit Fanz Hörmann:

    (Idealism Prevails `Die Grundlagen des Schuldgeldsystems`)
    
Zitat:

    "Ein ethisches System*, in dem ich die Menschen dafür motiviere,
    
daß sie sich an Verträge halten, kann kein `NullsummenSpiel` sein,

    weil der worst case ist, daß alle ehrlich sind und sich alle an die Verträge halten.

    Und dann kann ich Niemandem das wegnehmen, was ich für die Belohnung brauche.

    Und man achte auch auf folgenden Unterschied:

    im `PlussummenSpiel` entsteht die Belohnung einfach durch aufschreiben,

    also durch bewerten der Leistung **.
    
…
D.h., wenn wir menschliche Leistungen*** definieren,

    denen einen Wert geben 
und es wird die Leistung *** erbracht,
    
dann kann ich durch Gutbuchung auch den Wert entstehen lassen."
    …LINK…
    https://www.youtube.com/watch?v=nr-D2CDD8qc&t=30m04s


    * HUMANes Geldsystem ?!

    ** Bilanzierung ?!

    *** das LEBEN an sich ?! bedingungsFREI … 😉
    dito!


    `Von Jedem für alle`
    
… ein bedingungsFREIes LEBENsauskommen

    … on Earth

    …`nur`! eine Frage der im Kern tatsächlich gleichwertigen Bilanzierung 😉

    In diesem Sinne / Sound: `Core` ON! …aah


    Jede Perspektive ist eine selbst gewählte (auch gewesen)
… und raus aus dem `Milgram-heute`
 😉

    und viele `spieltheoretische` Grüße in die Runde!

    • rhabarbeer sagt:

      … was ist eigentlich nochmal das Wesen dessen, was in uns eine Akzeptanz einer Alternativlosigkeit von `Konkurrenz` erzeugen/erhalten will/wollte
      ?
      … ich lese auch noch mal beim `Geheimrat` Goethe nach
      https://pbs.twimg.com/media/FBkdYmUWYAAqRlW?format=jpg&name=small
      ;)

  3. Patric sagt:

    Im derzeitigen Schuldgeldsystem müssen bei einer wachsenden Geldmenge die Schulden im selben Maße wachsen.
    Ergo sinkt die Geldmenge wenn Schulden getigt werden.
    Bei jedem neuen Kredit dürfen private Banken neues Geld aus dem Nichts erschaffen.
    Alleine die Zinszahlungen erfordern neues Geld und somit neue Schulden.
    So stellt sich die Frage warum dürfen private Banken neues Geld schöpfen und wer hat die Guthaben?
    Dieses System dient nur Wenigen und schröpft all die Anderen.
    Ideen für ein gerechteres System z.B. Silvio Garsell/ Freigeld/ Vollgeld

  4. Andreas I. sagt:

    Hallo,
    "Mit gesundem Menschenverstand betrachtet, können die derzeitigen Schulden in Höhe von etwa 2,5 Dollar pro Dollar Sozialprodukt nicht in voller Höhe zurückgezahlt werden. 2,5 zu 1 bedeutet, dass"

    … 2,5 $ in Wirklichkeit nur 1 $ sind?

  5. Gawarmel sagt:

    Es gibt eine ganz einfache Maßnahme: die Reichen und die Kapitalsammelstellen enteignen und mit dem Geld die Schulden tilgen. Fertig.

  6. How - Lennon sagt:

    Jaja, die Wirtschafts"wissenschaftler". Falls das überhaupt jemals eine Wissenschaft war – seit Finanz"krise" sind diese Leute jedenfalls genauso wenig Wissenschaftler wie die multible Dauerkrise eine Krise ist. Wir haben eine knallharte Abwärtsbewegung und zwar exponentiell, da ist Nichts mehr zeitlich begrenzt.

    Was kommt?
    Antwort, Zitat: Schuldenschnitt, Wirtschaftskrise, Wirtschaftskrise, Krieg.
    "Vergessen Sie es!"
    Erstmal, wer macht denn die meisten Schulden? Wer sind die Gläubiger?
    Richtige Gläubiger im alten Sinne sind zB Privatpersonen die Staatsanleihen kaufen mit IHREM Geld bzw IHRER Arbeitsleistung oder Staaten wie China.
    Die globalen Zentralbanken sind aber quasi Gläubiger und Schuldner in einem – also völlig irre! Sie leihen der Wirtschaft (und ich möchte nicht wissen, wie groß der abhängige Teil wirklich schon ist) und ganzen Staaten Geld bzw kaufen ihre Schrottpapiere auf. Auf der anderen Seite verleihen sie das Geld, das sie selbst aus dem Nichts geschöpft haben, sie erzeugen also die meisten Schulden, wobei letzlich WIR, also der kleine Steuerzahler, dafür aufkommen sollen. Wir sind also das nicht gefragte Nichts. Wie passend! Wir sind also ebenfalls Gläubiger und Schuldner in einem, schließlich leben immer mehr auf Pump, in den USA längst Normalität.
    Also ver- bzw überschuldete Gläubiger sollen ver- bzw überschuldeten Gläubigern die Schulden erlassen? OMG, was ein abgefuckter Bullshit!
    Wirkliche Gläubiger, die dann alles verlieren, werden das wohl nicht wirklich gut finden.

    "Wirtschaftskrise"? Siehe oben!
    "Krieg"? Ein Weltkrieg ist auszuschließen aus altbekannten Gründen. In apokalyptischen Zuständen wäre jeder in Lebensgefahr.

    Ich bleibe bei meinem Fazit: das gesamte System, der Ressourcen- und Wachstum-bedingte Kapitalismus ist am Ende und dann wird die Masse nach einer Phase des Chaos – in der wir uns schon befinden – nur noch eins wollen. Frieden, Gerechtigkeit und Gleichheit. Und weil es dann nicht mehr um Wachstum gehen und es nicht mehr viel Arbeit geben wird (keine Kaufen-und-Wegwerfen-Wirtschaft, keine Bullshit-Jobs), sind Gesellschaftssysteme, die in ihren Gründerzeiten durch die übermächtige Konkurrenz noch keine Chance hatten, plötzlich gar nicht mehr so utopisch, sondern eher alternativlos.

    • Nevyn sagt:

      Warum muss sich etwas, das eine Wissenschaft ist, …-wissenschaft nennen?
      Warum brauchen Physik, Chemie, Astronomie, Psychologie, Medizin oder Mathematik solche Anhängsel nicht?

    • OliverX sagt:

      Wegen der Verwechslungsgefahr! Wirtschaft oder Wirtschaftswissenschaft? Bier oder Zahlen?

  7. Einige Angestellte der Credit Suisse bekamen extrem hohe Gehälter und Boni. Denn allein die Top Manager der Credit Suisse bekamen allein an Boni allein in den letzten 10 Jahren 32 Milliarden Franken, obwohl die Bank Verluste machte. Vielleicht haben sie damit die Verluste und den Kursabsturz mitverursacht. Untreue gegenüber den Aktionären kommt hier allerdings nicht in Betracht nach deutschem Recht, weil nach herrschender Meinung § 266 StGB nicht die Aktionäre schützt. Versagt hat wohl auch der Aufsichtsrat.

    Allgemein gilt übrigens: Da oft ehemalige Vorstandsmitglieder in die Aufsichträte wechseln und oft ein Großteil der Aktien-Stimmrechte von wenigen, und zwar insbesondere von vielen Banken und Aktienfonds ausgeübt werden, hat dies übrigens oft eine Machtkonzentration bzw. das Fehlen von check-and-balance zur Folge. Außerdem gibt es oft Interessenkonflikte, da viele Banken über Aktienstimmrechte Einfluss auf viele Unternehmen ausüben können und oft gleichzeitig mit diesen Unternehmen Geschäfte machen (ähnlich wie bei sog. In-sich-Geschäften).

    Quelle: Tagesschau, „Gewinne privatisiert, Verluste übertragen“ vom 20.3.2023

  8. wasserader sagt:

    Angekündigt ist und zu sehen
    wie die "Schulden" über über Enteignung und Versklavung eingetrieben wird .
    Und – wie auch zu sehen – auch über Krieg .

  9. Warum das Wetten auf den Abstieg eines Unternehmens m.E. sittenwidrig ist und gegen Treu und Glauben verstößt:

    Im Falle der US-Regionalbank First Republic wetteten einige Investoren auf einen Kursabsturz. Man kann dies u.a. mittels sog. Leerverkäufe machen, d.h. indem man Aktien leiht und diese verkauft, damit der Kurs fällt.

    Dies ist m.E. sittenwidrig und verstößt gegen Treu und Glauben, da es auf eine Schädigung des Unternehmens (als vorsätzliche Nebenwirkung oder Zwischenziel) abzielt, wobei Endziel ein sich daraus ergebender Spekulationsgewinn darstellt. Zumal ein solches Verhalten gegen die Treuepflichten eines Aktionärs bzw. gegen die sich aus der Aktie ergebenden Pflichten verstößt.

    Ebenso handelt dabei der Verleiher der Aktie sittenwidrig und verstößt gegen Treu und Glauben. Ebenso u.U. die mitwirkenden Börsen.

    Hier missbrauchen Aktienverleiher und Aktienausleiher die Aktie, indem sie sie als Werkzeug verwenden, um den Aktienkurs zu manipulieren und indem sie sie als reines Spekulationsinstrument (und nicht mehr als Anlageinstrument) verwenden.

    Dasselbe gilt auch für Optionen, durch die eine Hebelwirkung entfaltet wird.

    • Observator sagt:

      "Leerverkäufe machen, d.h. indem man Aktien leiht und diese verkauft, damit der Kurs fällt."

      Wieder falsch.
      Man verkauft sie nicht DAMIT der Kurs fällt sondern in der Hoffnung, dass er fällt. Um dann die Aktien wieder an der Börse billiger zurückzukaufen, um die dem Verleiher zurück zu geben. Die Differenz ist dann der Gewinn.
      Ziemlich riskantes Spiel weil die Wertpapiere geliehen sind.

      Bei den Wertpapieren, die man selbst besitzt ist aber das Prinzip auch nicht viel anders.
      Man kauft die zu einem bestimmten Preis und hofft, dass der Wert des Papieres steigt, um die dann zu verkaufen. Genauso ist die Differenz der Gewinn.

      Ob man auf steigende oder eben fallende Kurse setzt, ist dabei irrelevant.
      Relevant ist nur die Art des "Besitzes", bzw. des Erwerbs – mit eigenem Geld oder eben geliehenem.

    • Quelle: Merkur, „Trotz Milliarden-Hilfen: Nächste US-Bank vor dem Aus, Aktie der First Republic im freien Fall“ vom 21.3.2023

      Sie, Observator, behaupten ohne Quellen etwas anderes.

    • @ Observator:

      Falsch. „Endziel“ der Investoren ist Geld. Dieses erreichen Sie aber nur über einen Kursabsturz (=notwendiges Zwischenziel“ – so nennt man das in der Rechtswissenschaft. Zumal die Investoren wissen und wollen, dass ihre Leerkäufe einen Kursabsturz mitverursachen.

      Der Merkur berichtet, dass sich Investoren am Optionsmarkt mit Papieren (möglicherweise mit Optionen, die auf Leerkäufen basieren) eingedeckt hätten, um auf den Kursabsturz der Aktie der First Republic Bank zu spekulieren.

    • Observator sagt:

      "Quelle: Merkur, „Trotz Milliarden-Hilfen: Nächste US-Bank vor dem Aus, Aktie…"

      Nicht, dass es von großer Bedeutung wäre aber Sie haben den Artikel nicht mal im Ansatz verstanden.
      Und mit Leerverkäufen hatte er auch nichts zu tun.
      Wie dem auch sei…

  10. Kiristal sagt:

    Ach was, so schlimm ist das gar nicht. Ich habe die Bank jetzt 3x gewonnen und gebe euch einfach Kredit. Dann spielen wir noch eine Runde und ihr habe alle Chancen das Geld zurückzugewinnen..

  11. HansDampf sagt:

    Ich frage mich immer noch, wozu wir Geld überhaupt brauchen.
    Bei all den Überlegungen scheint keiner infrage zu stellen, ob Geld überhaupt notwendig ist, um arbeitsteilig zu sein.
    Und wenn ich die Notwendigkeit von Geld hinterfrage, dann hinterfrage ich das dahinterliegende Konzept des direkten Tauschs. Denn, Geld ist ein sog. neutrales Tauschmittel.

    Also, warum müssen wir direkt tauschen anstatt einfach zu der Schaffenskraft der Gemeinschaft beizutragen?

    Wie scheiße das ganze Konzept ist, wird jeder dann mal feststellen, wenn sich Lebensumstände ändern. Plötzlich berufsunfähig und peng kackt der ganze Mist ab, weil dieses Konzept damit überhaupt nicht umgehen kann.

    Überall wird von Nachhaltigkeit gefaselt. Aber wie nachhaltig kann etwas sein, was in keinster Weise bedarfsorientiert ausgerichtet ist, sondern, aufgrund des tollen neutralen Tauschmittels, einfach nur darauf ausgelegt ist, zu verkaufen.

    Corona hat uns beinhart gezeigt, dass wir nicht einfach mal eine Pause einlegen können, weil irgendeiner immer eine Rechnung für irgendwas stellt. Das geht schon bei der simplen Existenz los. Warum muss ich für einen Platz zum Leben bezahlen? Und, selbst wenn ich einen Platz zum leben kaufe, mal ganz abgesehen davon, dass dieser Platz hier von Gott, dem Universum oder wie man das auch immer nennen mag, kostenfrei zur Verfügung gestellt wird, mit allem drin und drauf was wir zum Leben brauchen, dann will jemand eine Steuer dafür haben.
    Und, dann schwafelten alle von Solidarität. Die, die die priviligierten Gehälter einfahren und Priviligien aufgrund ihres Status genießen durften und vermutlich seltenst ein Ehrenamt ausfüllten oder mal Blutspenden waren, wollten anderen was von Solidarität erzählen. Pöh!

    Jetzt kann man sagen, dass wir doch dafür sorgen müssen, dass alle mitmachen und das geht nur mit Geld.
    Die Realität zeigt aber, dass alles Handeln aufgrund des steten abfließens des ach so tollen Tauschmittels, stets darauf ausgerichtet ist, möglichst viel davon anzuhäufen.

    Und faszinierend ist, dass sich kaum einer vorstellen kann, wie eine Welt ohne dieses Tauschmittel funktionieren könnte, obschon es vermutlich bei jedem zu Hause so funktioniert. Dann kommen alle gleich ins Grübeln mit was man dann tauschen müsste und dass das ja dann viel zu kompliziert wird und dann alles zusammenbricht.

    Und da kommt das von Herrn Kreiß erwähnte Vertrauen ins Spiel. Menschen denen wir vertrauen, gehen wir nicht mit "Du musst aber noch bezahlen" auf den Keks. Und, am Ende von allem steht doch immer irgendein Mensch, der etwas getan hat. Wenns nach draußen in die Welt geht, dann finden wir aber, dass wir lieber dieser Erfindung Geld vertrauen als den Menschen, die letztlich damit zu tun haben, die Dinge zu erschaffen, die wir brauchen.

    Obendrauf kommt noch, dass in dieser super fairen Art miteinander umzugehen nicht mal alles eingepreist ist. Die Leistung, die früher ausschließlich und heute vermutlich immer noch zum größten Teil von Frauen erbracht wurde/wird, nämlich den Haushalt schmeißen und Kinder beim Großwerden zu begleiten, ist überhaupt nicht bewertet und wird irgendwie nicht bezahlt. Feuerwehr, THW, Vereinswesen, Telefonseelsorge und vieles mehr ebenso nicht. Das würde alles nicht funktionieren, wenn sich Menschen nicht unentgeltlich für etwas engagieren würden. Etwas das Sinn macht.

    Am besten fangen wir alle an uns von dem loszusagen und uns in unseren lokalen Gemeinschaften, dort wo wir leben, füreinander einzusetzen – ohne eine Bezahlung dafür zu erwarten. Jeder gibt was er kann und darf sich nehmen was er braucht. Seit mutig und fangt an, dann brauchen wir uns irgendwann nicht mehr darüber zu ärgern, das irgendeine beknackte Bank oder irgendein Land irgendwo irgendwie zu viele Geldschulden angehäuft hat.

    Vielleicht hat ja der ein oder andere Bock darüber nachzudenken.

    Bleibt friedlich…

    Ich

    • Observator sagt:

      Das ist weitestgehend die Definition des Kommunismus. Eigentlich eine super Idee. Aber der Mensch ist nun mal so wie er ist und das Problem fängt schon gleich an mit "darf sich nehmen was er braucht". Ich brauche jetzt gleich einen Privatjet.
      Warum? Eben darum. Ist etwas überspitzt aber Sie verstehen was ich meine. Das alles setzt unter anderem ein ausgeprägtes Gewissen, Ehrlichkeit und, ja, auch Gottesfürchtigkeit. Und jetzt stellen Sie sich mal Klaus Schwab vor oder Gates oder, oder, oder.
      Das, was Sie beschreiben, funktioniert teilweise in sehr kleinen Gemeinschaften, wie die sogenannten Falanstere oder Amish People oder Mennoniten und ähnlich.
      Aber global ist das eine Utopie.

    • Observator sagt:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Phalanst%C3%A8re#:~:text=Das%20Phalanst%C3%A8re%20oder%20Phalansterium%20ist,von%20im%20Idealfall%20exakt%201620

    • HallOfFrame sagt:

      Hallo!
      Ich hab den Eindruck, sie vermischen einige Aspekte von Geld, was mMn nicht sein muesste:

      Einerseits hat Geld einige wesentliche Funktionen: Wertmasstab, Tauschmittel und Wertspeicher. Ja, es laesst sich darueber streiten, ob jeder Preis den tatsaechlichen Wert angibt. Aber es ist zumindest eine Art Wert auf den man sich einigen kann oder eben nicht.
      Andererseits wird das Geld auf eine bestimmte weise erschaffen: Kredite durch private Unternehmen.
      Diese Banken haben sich zu einem eigenen Wirtschaftszweig entwickelt, der nur noch versucht mittels dieser Geldschoepfung Geld zu horten. Ich finde, das widerspricht dem volkswirtschaftlichen Sinn einer Bank. Insbesondere sollte die Bank nicht selber teil der Volkswirtschaft sein, deren Liquiditaet sie sicherstellen soll.

      Ich persoenlich halte die Funktionen von Geld fuer sinnvoll, wo sie notwendig sind. Als Tauschmittel ist es einfach sehr praktisch. ebenso als Wertspeicher oder Masstab. Sicherlich sollte man auch mit anderen Sachen bezahlen koennen, wie Gegenstaenden oder Dienstleistungen. Nicht alles MUSS einen Geldwert haben. Das sollen die Tauschpartner regeln.

      Ich stimme voll zu, wenn sie die Berechnung des Brutto-Inlands-produkt kritisieren, weil darin ausschliesslich mit Geld bemessene Waren + Dienstleistungen erfasst sind. Das ist offensichtlich nur ein kleiner Aussschnitt aus der Wirklichkeit. Autounfaelle haben dann einen positiven Einfluss – sollten wir jetzt anfangen, sowas zu foerdern?

      Meiner Ansicht nach ist nicht das Geld das Problem, sondern wie es in die Welt kommt und sich scheinbar aus sich selbst vermehrt. Wir koennten auch alle mit Geld bezahlen, dass nicht durch Kredite MIT Zinsen entstanden ist. Das universelle Tauschmittel sehe ich als gesellschaftliche Aufgabe – wie ein Gesundheitssystem und Rentensystem eine gesellschaftliche Aufgabe ist. Warum wird das Privatunternehmen ueberlassen, die wegen ihrer Struktur Gewinn erzielen müssen? Gewinn zu wessen nutzen? Sicherlich nicht zum Nutzen der Gesellschaft. Im Gesundheitssystem wundert sich doch niemand mehr, wenn Privatisierungen nicht dazu fuehren, dass die Menschen weniger krank werden. Die Kranken bringen schliesslich das Geld.

      Anstatt ein ganzes Land als Kommune zu fuehren schlage ich vor, wesentliche Bereiche dem Geldmarkt als Investitionsmöglichkeit zu entziehen und so unabhängiger vom Geldmarkt zu werden: Rente, Gesundheitssystem, Wohnungs- und Haeusermarkt (ausser Luxus – da sollen die Reichen spekulieren, wie sie moegen), lokale Nahrungmittelversorgung, Strom- und Wasserversorgung, oeffentlicher Nahverkehr. Wenn dann die Besitzenden keine Investitionsmoeglichkeiten mehr haben, ist das ihr Problem – Wer soll die ganzen Zinsen denn am Ende zahlen? Das wird eh nie 'was. Deshalb sollte es entweder keine Zinsen geben, oder man besteuert Vermoegen und Zinseinkuenfte so stark, dass auch alle nicht-Besitzenden etwas davon haben.

      Wenn Menschen mit einen pro-Kopf-Einkommen von 1 Million oder mehr gern Roulette spielen, sollen sie das machen. Aber dann bitte untereinander und nicht mit dem Nahrungsmitteln ganzer Landstriche. Selbstverstaendlich sollte darauf Steuern erhoben werden. Ich finde Steuern nicht generell schlecht: Sie sind ein Umverteilungsmittel. Das ist dem Ansatz nach eine gute Sache. Aber zur zeit ist ist Bewertung daneben: Geld das mit Zinsen verdient wird, wird weniger hoch besteuert, als Geld das mit Arbeit verdient wird. Hier ist wohl deutlich zu sehen, in wessen sinne solche Gesetze gemacht wurden. Steuern an sich sollte wir alle gern bezahlen, weil sie gut fuer die Gesellschaft sind: Sie betreiben z.B. Schulen. Aber in der Praxis finde ich die aktuelle Steuergesetzgebung teilweise arg daneben, z.B. die fehlende Finanztransaktionssteuer.

      Und nu will ich Abendessen machen – ganz ohne Lohn, aber dafuer hoffentlich mit Geschmack

    • Observator sagt:

      @HallOfFame
      Stimmt alles soweit, nur:
      Seit dem Nixon die Golddeckung des Dollars aufgehoben hat, geht alles den Bach runter. Unwiderruflich.

      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/nixon-schock-goldstandard-bretton-woods-1.5382041

  12. Perpetuum mobile oder Schneeballsystem?

    Immer mehr Immobilienbesitzer nehmen einen Kredit zu extrem niedrigen Zinsen auf und legen das Geld in Aktien an und verdienen damit Geld, d.h. sie machen Gewinne, obwohl sie nichts produzieren. Sie verleihen noch nicht einmal Geld oder anderes Vermögen, da sie oder ihre Mieter ja in ihren Immobilien wohnen bleiben, d.h. ihre Immobilien nicht verleihen. Sie bekommen den Kredit also letztendlich dafür, dass sie Sicherheit leisten. Zwar stellt auch eine Sicherheitsleistung eine vermögenswerte Leistung dar, jedoch ist diese Sicherheit nicht erforderlich, weil die Aktienunternehmen keine weitere, externe Sicherheit benötigen. D.h. die Anleger (Immobilienbesitzer) verdienen mit einer unnötigen Leitung.

    Letztendlich bekommen sie die Kredite von den Notenbanken, d.h. von den Staaten.
    Wenn wie zur Zeit der Zinssatz der EZB niedriger als die Inflationsrate ist, dann finanzieren letztendlich die Staaten die Kursgewinne zu einem Großteil.

    Indem Immobilienbesitzer mit Hilfe der Notenbanken Geld die Aktienmärkte pumpen, steigen erst einmal die Aktienkurse und damit die Kursgewinne.

    Da sich aber durch die Teilnahme der Immobilienbesitzer an den Unternehmen sich das eingebrachte Kapital erhöht, während die Unternehmensgewinne konstant bleiben, sinkt die Rendite der Aktien.

    Wenn irgendwann alles Immobilienvermögen beliehen ist und die Kredite, die die Immobilienbesitzer erhalten haben, in die Aktienmärkte geflossen sind und kein weiteres Geld mehr hinein fließt, dann wird es keine Kursgewinne mehr geben, sondern nur noch die winzigen Renditen der Aktien. D.h. wie bei einem Schneeballsystem könnte es am Ende zum Clash kommen.

    Allerdings hat das System auch Vorteile: Es ermöglicht, dass mehr Menschen (nämlich auch alle Immobilienbesitzer) an den Unternehmensgewinnen partizipieren können, d.h. es ist "demokratischer".

    • HallOfFrame sagt:

      Es koennte demokratischer werden? Also wenn man Immobilienbesitzer ist? und wenn dann irgendwann alle menschen am Aktienmarkt spekulieren, dann ist es demokratisch?

    • Observator sagt:

      Sorry.
      Nur wirres Zeug vom Feinsten. Wie immer.
      Grauenvoll!🤦‍♂️

    • Ohne die Beteiligung der Immobilienbesitzer verteilen sich die Gewinner der Aktiengesellschaften auf noch weniger Menschen.

    • HallOfFrame sagt:

      ja, den punkt hab ich verstanden. aber warum sollen nur die Immobilienbesitzer an dieser sog. Demokratisierung teilhaben? Und was ist am Aktienmarkt so toll, dass es sinnvoll sein sollte, da sein sauer verdientes Geld hinzutragen?

      Nebenbei: die FED ist keine staatliche Institution wie (zumindest nominell) die EZB.

      Und ja: es muss am Ende zu einen crash kommen. z.B. weil niemand die Schulden (inkl. Zinsen) zurueckzahlen kann. Sie wachsen exponentiell, aber echte Dinge in der echten Welt tun das halt nicht. aber egal – hier hast du solange einen Kredit ;-)

    • @ HallOfFrame

      Das System verstärkt die wirtschaftlichen Ungleichheiten, weil diejenigen, die mehr haben auch mehr Kredit bekommen und dadurch mehr Geld für sich arbeiten lassen können mit der Folge, dass sie danach noch mehr haben. Den Kredit bekommen sie dabei letztendlich von den Zentralbanken.

      Im Falle der FED kommt möglicherweise noch hinzu, dass von der Erhöhung der Geldmenge des Dollars möglicherweise nicht der Staat USA (und damit der Bürger) profitiert. Die Geldmenge des Dollars beträgt rund 30 Billionen Dollar. Möglicherweise haben die privaten Eigentümer der FED (und nicht der Staat USA) Vermögen im Wert von 30 Billionen Dollar bekommen als Gegenleistung für die von ihnen herausgegebenen Dollars.

  13. Ursprung sagt:

    Erzaehle mal einer verhungernden Antilope, sie moege vom Schatten eines saftigen Busches ihren Magen mit nahrhaften Blaettern vollschlagen..Es gibt kein existentes Tier auf der Welt, bei dem das funktioniert

    Bis auf den missglueckten Zweibeiner.
    Den kannst ihn mit Spruechen und "wissenschaftlich" klingenden Sprechblasen tatsaechich Schatten fressen lassen, bis er krepiert.
    Buchstaeblich.
    Selbst sein Krepieren kannst Du ihm dann noch umbenennen in "Krieg" und er frisst das.

    Wird gerade von Verbrechern in unserem Verbrecherstaat unter "Ukraine" exekutiert mit dem Label eines "Doppelwums" und hunderten von Milliarden einer nicht vorhandenen Geldschatten-Vortaeuschung.
    Als "Wirtschaftswissenschaften"-Laie und Sprachinterpretierer sehe ich diesen Spuk ueberdeutlich. Sagt Kreiss zwar anders, ist aber unuebersehbar, was er meint.
    Steckt diese Nomenklatura-Parasiten ins Irrenhaus. Die duerfen als unser Verderben nicht mehr frei umherlaufen, wenn wir als Art zusammen mit anderen Geschopfen ueberleben moechten. Sie haben sich zudem der Genozid-Spritze wohlweislich entzogen….

    • Observator sagt:

      Man muß auch kein "Wirtschaftsweise" sein, um zu wissen, dass man nicht mehr ausgeben darf als man einnimmt.
      Macht jede vernünftige Hausfrau so.
      Wenn sich alle daran halten würden…

    • HallOfFrame sagt:

      @Obs: Wenn sich alle daran halten würden … ja dann wuerden einige gesellschaftliche Einrichtungen nicht existieren: Krankenhaeuser, Schulen, usw. Das alles wird erstmal auf pump finanziert, einfach weil es nicht klar ist, wieviel am Ende des Jahren eingenommen sein wird.
      Dauerhaft auf pump wirtschaften ist sicherlich keine gute sache, aber eine gewisse Vorfinanzierung braucht es als Staat mMn. Oder wie soll die Schule die einnahmen selber generieren? oder die Kliniken?

      Ich finde diesen alten Vergleich mit der schwaebischen Hausfrau etwas zu einfach.

    • Observator sagt:

      @HallOfFame
      Es ist auch einfach.
      Wie Sie weiter oben auch sagen, es gibt einige Dinge, die in Staates Hand gehören, wie Schulen, Wasser, Strom, und, und, und. Und auch Gesundheitswesen, sprich, unter anderem, Krankenhäuser. Und das alles läuft steuerfinanziert.
      In den skandinavischen Ländern läuft das auch so, und nicht nur im Gesundheitswesen.
      Dänische Königliche Post. Als Privatbetrieb würde es nie rentabel sein jedes einzelne Inselchen TÄGLICH anzusteuern. Aber da leben auch Menschen, die ihre Briefe bekommen wollen und auch müssen. Das sichert der Staat.
      Diese unbedachte "Privatisierung" von allem Möglichen ist einfach die blanke Katastrophe.
      Über das Krankenhauswesen bei uns könnte ich Ihnen stundenlang so einiges erzählen…

    • Ursprung sagt:

      #Observator;
      Die Hausfrau tut das, was sie kann, noch obendrauflegen zu dem, was sie noch nicht hat: ihr Wissen um ihr Koennen.
      Sie kann sich also leisten, Zeit und Kraft hinzuzufuegen zu dem was Familie essen wird. z. B selbst Brombeeren sammeln fuer den Nachtisch nach dem Hammelmahl. Das ist Eigenzugabe, eine Vorabinvestition. Ist sie aber krank und arm, wird sie ohne Brombeeren oder Sahne planen. Sie muss dazu "nur" noch ueber Augenmass verfuegen.

    • Ursprung sagt:

      #HallOfFame:
      Krankenhaeuser und Schule sollten richtigerweise Symbiosevertraege sein. Ginge praktisch auch ohne Geld, Freiwillig und ohne Parasitenmotivation der Akteure.
      Sobald Parasitenabsicht mitmischt, entsteht Verbrecher-Staat. Wie eben jetzt bei uns mit laufend luegendem Abkocherschaum.

  14. cumbb sagt:

    ;-)
    Wir können "Welt" nicht "schöpfen", wir dürfen "Geld" nicht "schöpfen"-)

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