Ein Meinungsbeitrag von Uwe Froschauer.
Die Anerkennung der angeborenen Würde, der gleichen, universellen, unveräußerlichen und unteilbaren Rechte aller Mitglieder der Menschheitsfamilie bildet die Grundlage von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden auf der Erde.
Die „Allgemeine Erklärung der Menschen-Rechte“ wurde im Jahr 1948 veröffentlicht. In 30 Artikeln formuliert sie bürgerliche, politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte.
Hier zu einer gut aufgemachten Darstellung dieser Rechte vom „Deutschen Institut für Menschenrechte“.
In Deutschland sind diese Rechte zum Teil im Grundgesetz (Verfassung) sinngemäß verankert. Im Artikel 1 Absatz 2 des Grundgesetzes ist zu lesen:
„Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.“
Absatz 1 des ersten Artikels des Grundgesetzes – die Respektierung der Menschenwürde, und Absatz 3 – die Rechtsverbindlichkeit der Grundrechte werden in der sogenannten Ewigkeitsklausel (Artikel 79 Absatz 3 GG) nochmals unter besonderen Schutz gestellt.
Die Menschenrechte laufen mittlerweile auch in westlich orientierten „Demokratien“ Gefahr, ausgehebelt zu werden.
„Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande“ (Augustinus von Hippo).
Die vielen Verfehlungen und Menschenrechtsverletzungen staatlicher Organe und Institutionen in Coronazeiten sollen nachfolgend skizziert werden. Danach wird auf zukunftsgerichtete Bestrebungen mächtiger Personen und Institutionen, die aus finanziellem Interesse und zum Ausbau ihrer Macht und der ihrer Stakeholder negativen Einfluss auf die Menschenrechte nehmen wollen, eingegangen. Obszöner Reichtum ist ihnen nicht mehr genug. Totale Kontrolle, Gott (oder Teufel) spielen ist angesagt!
Verfehlungen staatlicher Organe in jüngster Vergangenheit
Nachfolgend eine kurze (unvollständige) Darstellung von Grundgesetzüberschreitungen und Menschenrechtsverletzungen deutscher staatlicher Organe in Coronazeiten:
- Hetze und regelrechte Menschenjagd auf Ungeimpfte: (Pandemie der Ungeimpften…) Verstoß gegen Art. 1 Abs. 1 GG (und Artikel 1, Menschenrechte):
„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
Ungeimpfte wurden diffamiert, diskreditiert und etikettiert.
- Einrichtungsbezogene Impfpflicht (und der Versuch der Einführung einer allgemeinen Impfpflicht): Verstoß gegen Art. 2, Abs. 2. S. 2 GG (und Artikel 3 Menschenrechte: Recht auf Leben und Freiheit):
„Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.“
Dieses zweite Grundrecht ist verknüpft mit der Würde des Menschen, und wurde mit der einrichtungsbezogenen Impfpflicht massiv verletzt. Auch der nachweislich gesundheitsschädigende Maskenzwang, die Isolation und Ausgrenzung von Menschen (in Altenheimen usw.) führte zu körperlichen und psychischen Krankheiten, und verstößt damit gegen dieses Grundrecht (auch Verstoß gegen Artikel 25 Menschenrechte: Recht auf Wohlfahrt (inklusive Gesundheit)).
Im zweiten Satz dieser Regelung „Die Freiheit der Person ist unverletzlich“ wird u.a. die körperliche Bewegungsfreiheit jeder einzelnen Person festgeschrieben. Ausgangsverbote, unnötige Quarantänen und Kinder im virtuellen Unterricht, (Verstoß gegen Artikel 26 Menschenrechte: Recht auf Bildung), beschränkte Anzahl von Personen im Haushalt, beschränkte Anzahl von Personen beispielsweise beim Weihnachtsfest oder Silvester, Reduzierung von Gruppengrößen in der Öffentlichkeit (Verstoß gegen Artikel 8 Grundgesetz: Versammlungsfreiheit, sowie gegen Artikel 20 Menschenrechte: Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit), 3G, 2G (Verstoß gegen Artikel 27 Menschenrechte: Recht auf Freizeit und Kulturleben), Begrenzung des Aktionsradius auf 15 km (Verstoß gegen Artikel 24 Menschenrechte: Recht auf Erholung und Freizeit) und ähnlicher Schwachsinn, sowie eingeschränkte Reisemöglichkeiten (Verstoß gegen Artikel 13 der Menschenrechte; Freizügigkeit und Auswanderungsfreiheit) waren somit nicht menschenrechtskonform. Die genannten Einschränkungen stellten auch einen Verstoß gegen Artikel 12 der Menschenrechte „Freiheitssphäre des Einzelnen“ dar.
- Berufsgruppen wie Krankenschwestern, Krankenpfleger, Ärzte durften ihren Beruf nicht mehr ausüben, wenn sie sich nicht impfen ließen. Das stellte einen unverhältnismäßigen Eingriff in das Grundrecht der Berufsfreiheit der Ärztinnen, Ärzte, Pflegepersonal etc. dar (Art. 12 Abs. 1 GG).
„Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.“
Um Patientinnen, Patienten und Pflegebedürftige vor einer COVID-19-Infektion zu schützen, galt vom 16. März bis 31. Dezember 2022 eine einrichtungsbezogene Impfpflicht in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen. Beschäftigte in Einrichtungen des Gesundheits- und Pflegebereichs mussten nachweisen, dass sie geimpft oder genesen waren oder aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden konnten. Absolut verfassungswidrig! Aber wen interessiert das schon? Herrn Lauterbach und die anderen Entscheider anscheinend nicht! Diese empathielosen Wesen haben keinen Schimmer davon, was sie mit dieser idiotischen Maßnahme angerichtet haben. Es wird höchste Zeit für eine – für das gesellschaftliche Gedächtnis unabdingbare – Aufarbeitung der Geschehnisse in Coronazeiten.
Ein Rechtsgutachten vom 25. Januar 2022 mit Titel
„Ist eine allgemeine Impfpflicht gegen das SARS-CoV-2 verfassungsgemäß?“,
das im Auftrag von Ärztinnen und Ärzte für individuelle Impfentscheidung e.V. von Univ.-Prof- Dr. Dr. Volker Boehme-Neßler, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Europarecht, Rechtstheorie, Telekommunikations- und Informationsrecht an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg erstellt wurde, stellte fest (in komprimierter Form):
- Die Impfpflicht verstößt gegen die Menschenwürde (Art. 1 Abs. 1 GG).
- Die Impfpflicht verstößt gegen das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit in Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG.
- Die Impfpflicht greift unverhältnismäßig in das Grundrecht auf Glaubens- und Gewissensfreiheit (Art. 4 Abs. 1, 2 GG) ein.
- Die Impfpflicht greift unverhältnismäßig in das Erziehungsrecht der Eltern (Art. 6 Abs. 2 GG) ein.
- Die Impfpflicht greift unverhältnismäßig in das Grundrecht der Berufsfreiheit der Ärztinnen und Ärzte (Art. 12 Abs. 1 GG) ein.
Die Eingriffe sind unverhältnismäßig, da sie nicht geeignet sind, die verfolgten pandemiepolitischen Ziele zu erreichen. Es handelt sich um eine wirkungslose Rechtspflicht, zumal auch die Impfstoffe nur begrenzt gegen Omikron helfen. Zudem ist die Impfpflicht nicht erforderlich, es gibt mildere Mittel, die mindestens genauso effektiv sind.
Das war u.a. in diesem Gutachten zu lesen. Was für die Unrechtmäßigkeit einer allgemeinen Impfpflicht gilt, hat natürlich auch für die später vollzogene einrichtungsbezogene Impfpflicht Geltung, die verfassungswidrig war.
Wenn ihr das ausführliche 87 Seiten umfassende Gutachten lesen wollt, findet ihr es unter: individuelle-impfentscheidung.de.
Auch beispielsweise Künstler oder Inhaber und Mitarbeiter von Gastronomien konnten ihren Beruf nicht mehr frei ausüben (Verstoß gegen Artikel 22 Menschenrechte: Recht auf soziale Sicherheit, sowie gegen Artikel 23: Recht auf Arbeit)). Die Entscheider in Coronazeiten haben durch unverhältnismäßige Entscheidungen und deren Durchsetzung unzählige Menschen in das wirtschaftliche Aus und viele auch in den Selbstmord getrieben. Unverzeihlich!
- Andersdenkende wurden teilweise vom Staat schikaniert (z.B. Ärzte, Künstler, Sportler, Amtsrichter, Mitarbeiter von Ministerien), wenn sie vom Regierungsnarrativ abweichende Meinungen vertraten oder „Wahrheiten“ der Öffentlichkeit mitteilten. Verstoß gegen Artikel 5 Abs.1 GG (und Artikel 2 Menschenrechte: Verbot der Diskriminierung, sowie Artikel 19: Meinungs- und Informationsfreiheit):
„Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“
Zensuren fanden ohne Ende statt! Pressefreiheit? Ein Witz! Jeder, der nicht regierungskonform berichtete, wurde platt gemacht. Meinungspluralismus wurde nicht zugelassen. Diktatorische Verhältnisse!
„Weil ich mich schützend vor meine kleinen Patienten gestellt habe und nicht hinnehmen wollte, was ihnen die Coronadiktatur antat, wurde ich gejagt, verfolgt, medial diffamiert, mit Polizeirazzien in meiner Praxis überfallen und sollte schlussendlich vor Gericht gestellt werden! Ich hatte 80 bis 90 Prozent Kinder und Jugendliche in Behandlung und habe sie nach eingehender Anamnese, Beratung und Untersuchung großzügig mit Maskenattesten, Impfunfähigkeitsbescheinigungen und Schulbefreiungsattesten ausgestattet!“, schrieb eine Kinderärztin.
So, was hat unsere Verfassung noch zu bieten, um uns vor der Unverhältnismäßigkeit willkürlicher politischer Entscheidungen zu schützen? In der Verfassung im Art. 1 Abs. 3 GG und Art. 20 Abs. 3 GG ist zu lesen:
Art. 1 Abs. 3 GG:
„Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.“
Art. 20 Abs. 3 GG:
„Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.“
Demnach ist alle staatliche Gewalt an die Grundrechte, an Recht und Gesetz gebunden. Mir erschien es in Coronazeiten jedoch so, dass keine dieser drei Gewalten – insbesondere die exekutive und die judikative Gewalt – sich großartig daran gehalten hätten. Die unsäglichen, „im Namen des Volkes“ entscheidenden Ministerpräsidentenkonferenzen waren kein offizielles bundesdeutsches Organ, und trafen äußerst fragwürdige Entscheidungen. Amtsgerichte verboten absolut legale Demonstrationen, die Rede- und Meinungsfreiheit wurde massiv beschnitten usw …
Die „Rechtsgrundlage“ für die Aushebelung der Grundrechte und Menschenrechte schufen die damaligen Entscheider insbesondere durch eine „Veränderung“ des Infektionsschutzgesetzes. November 2020 wurde der § 28a („Besondere Schutzmaßnahmen zur Verhinderung der Verbreitung der Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19“) verabschiedet. Nachfolgend die ersten acht Punkte des „Grundrecht-Ausheblers“:
Notwendige Schutzmaßnahmen im Sinne des § 28 Absatz 1 Satz 1 und 2 zur Verhinderung der Verbreitung der Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19) können für die Dauer der Feststellung einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite nach § 5 Absatz 1 Satz 1 durch den Deutschen Bundestag insbesondere sein:
- Anordnung eines Abstandsgebots im öffentlichen Raum,
- Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (Maskenpflicht),
- Ausgangs- oder Kontaktbeschränkungen im privaten sowie im öffentlichen Raum,
- Verpflichtung zur Erstellung und Anwendung von Hygienekonzepten für Betriebe, Einrichtungen oder Angebote mit Publikumsverkehr,
- Untersagung oder Beschränkung von Freizeitveranstaltungen und ähnlichen Veranstaltungen,
- Untersagung oder Beschränkung des Betriebs von Einrichtungen, die der Freizeitgestaltung zuzurechnen sind,
- Untersagung oder Beschränkung von Kulturveranstaltungen oder des Betriebs von Kultureinrichtungen,
- Untersagung oder Beschränkung von Sportveranstaltungen und der Sportausübung,
usw.
Die komplette Änderung des Infektionsschutzgesetzes könnt ihr hier einsehen.
Art. 30 der Menschenrechte, die sogenannte Auslegungsregel besagt diesbezüglich Folgendes:
„Keine Bestimmung dieser Erklärung darf dahin ausgelegt werden, dass sie für einen Staat, eine Gruppe oder eine Person irgendein Recht begründet, eine Tätigkeit auszuüben oder eine Handlung zu begehen, welche die Beseitigung der in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten zum Ziel hat.“
Und genau das haben die „Strategen der Coronaplandemie“ getan: die Freiheitsrechte außer Kraft gesetzt! Menschen oder Institutionen, die gegen das Grundgesetz verstoßen, verhalten sich verfassungs- und gesetzeswidrig, und handeln somit kriminell. Ebenso solche, die versuchen das Grundgesetz auszuhebeln beispielsweise über das Infektionsschutzgesetz unter Vorspiegelung nicht vorhandener Verhältnismäßigkeit mit Hilfe nicht belastbarer Zahlen.
Es würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen, noch weiter auf das Thema „Aushebelung des Grundgesetzes“ einzugehen. Wenn ihr mehr dazu wissen wollt, dann befasst euch doch mal mit dem Brief des Wissenschaftlers und promovierten Virologen Dr. Stefan Lanka an den damaligen Gesundheitsminister Jens Spahn.
Was sind die in der Verfassung niedergelegten Grundrechte wert, wenn sie z.B. durch eine Veränderung des Infektionsschutzgesetzes ausgehebelt werden können? Nichts!
Wenn ihr mehr zu weiteren Rechtsverstößen und zu weiteren Inhalten rund um das Thema Corona wissen wollt, könnt ihr ja mal in mein Buch „1 x 1 = 3 – oder jedes andere gewünschte Ergebnis“ reinschauen.
Auch der Brief von Herrn Dr. Lanka ist in diesem Buch enthalten.
Angeblicher Versuch der Vorsitzenden der EU-Kommission, den Nürnberger Kodex abzuschaffen
Im Internet kursierte auf mehreren Plattformen, Ursula von der Leyen hätte der Presse Januar 2022 gesagt, sie sei dafür, „…den langjährigen Nürnberger Kodex abzuschaffen und Menschen zu zwingen, sich gegen COVID impfen zu lassen.“
Faktenchecker wie beispielsweise AFP haben diese „Behauptung“ natürlich sofort dementiert. Wie ich über Faktenchecker denke, wissen die meisten von euch. Deshalb habe ich dieser Spezies, diesem Korrekturinstrument für unliebsame Botschaften und Nachrichten in meinem Buch „Das menschliche Schaf – Massenpsychologie und Manipulation“ auch ein eigenes Kapitel gewidmet.
Wäre doch auch verständlich, nicht wahr, dass die eliteinstruierten Politiker ein ach so doofes Hindernis wie den Nürnberger Kodex am liebsten auf den Mond schießen würden, zumal es offensichtlich ist, dass diese als „Corona-Impfkampagne“ verschleierte Gentherapie gegen diesen Kodex verstößt. Die Angst scheint bei den Delinquenten umzugehen.
Die Corona-Impfkampagne kann als das größte und gefährlichste Gen-Experiment, und damit als eines der größten Verbrechen an der Menschheit angesehen werden, was geahndet werden muss. Sonst haben wir als Gesellschaft total versagt.
Das gleiche Schicksal wie in Coronazeiten – die Aushebelung der Menschenrechte – erwartet die Menschen weltweit durch den anvisierten Pandemievertrag der WHO, wenn er 2024 beschlossen werden sollte.
Zukunftsgerichtete Versuche, Menschenrechte auszuhebeln
Mächtige Menschen und Institutionen versuchen unter Vorgaukeln der Illusion, „das Beste für uns“ im Sinn zu haben, die so mühsam erarbeiteten und errichteten Menschenrechte Schritt für Schritt zu unterminieren. Im Rahmen einer „Neuen Weltordnung“ soll der Mensch gefügig gemacht – mit anderen Worten: seiner Freiheit beraubt werden. Hierfür gilt es die Menschenrechte so weit es geht aus dem Weg zu räumen. Nachfolgend zwei Beispiele solcher Versuche.
Pandemievertrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Im neuen WHO-Vertrag, der gerade ausgehandelt wird, wurden bereits die Bezeichnungen „Menschenrechte“ und „Menschenwürde“ gestrichen. Der unten fett markierte Part soll im neuen WHO-Vertrag eliminiert werden:
„Die Durchführung dieser Verordnungen erfolgt unter uneingeschränkter Achtung der Würde, der Menschenrechte und der Grundfreiheiten der Menschen auf der Grundlage der Grundsätze der Gleichheit, der Inklusivität und der Kohärenz und in Übereinstimmung mit den gemeinsamen, aber unterschiedlichen Verantwortlichkeiten der Vertragsstaaten, unter Berücksichtigung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung.“
Im Rahmen des Pandemievertrags sollen die Mitgliedsländer der WHO ihre Souveränität an die WHO abgeben. Die WHO würde dadurch zur Gesundheitsweltregierung. Die WHO könnte jederzeit eine Pandemie ohne Konsultation der Länder ausrufen. Menschenwürde, Menschenrechte und die Freiheit der Menschen müssten laut Vertragsentwurf nicht beachtet werden. Bisherige Empfehlungen würden zu Verpflichtungen, und könnten laut bisherigen Entwürfen polizeilich oder militärisch durchgesetzt werden. Diktatur! Die WHO könnte zwangsweise Medikationen und Impfungen anordnen, was zu einer Impfpflicht durch die Hintertür führen würde. Eine eventuell durch die WHO verordnete Impfpflicht wäre zwar ein Verstoß gegen das deutsche Grundgesetz, würde aber durch diese supranationale Organisation ausgehebelt werden. Die WHO könnte die Produktion von Medikamenten und anderen medizinalen Erzeugnissen anordnen – Ugur Sahin und Albert Bourla (CEOs von BioNTech und Pfizer) reiben sich schon die Hände in Erwartung weiterer Milliarden für weiteres Gift, das den Menschen, ihren unfreiwilligen Kunden zwangsweise zugeführt werden könnte!
Sollte uns der Pandemievertrag nicht zu denken geben? Ich würde mich wesentlich wohler fühlen, wenn es die WHO nicht gäbe. Eine Kosten-Nutzen-Betrachtung dieser Organisation fällt nach meiner Einschätzung mehr als negativ aus. Das Beste für die Bürger eines Landes wäre der Ausstieg aus dieser gefährlichen Organisation, wie es Donald Trump Ende Mai 2020 für die USA vollzogen hat.
Nun, dieser Pandemievertrag wurde vom deutschen Parlament mehrheitlich befürwortet. Schande über alle parlamentarischen Befürworter! Entweder seid ihr zu einfältig, um die Gefahr dieses Vertrags für die Demokratie zu erkennen, oder ihr steuert bewusst totalitäre Strukturen an. Wie auch immer: solche Politiker hat kein Land verdient! Volksvertreter? Eher Volkstreter! Sollte die Regierung diesen Vertrag unterzeichnen, gibt sie letztendlich die Freiheit der Menschen in Deutschland in fremde Hände, und verrät das Grundgesetz.
Die Gefahr von Künstlicher Intelligenz (KI) für die Menschenrechte
Die Tech-Riesen dieser Welt wollen „Kohle machen“. Hierfür ignorieren und bagatellisieren sie die Gefahren der Künstlichen Intelligenz (KI). Sie drängen die EU – die gerade über Maßnahmen diskutiert, wie sie die KI regulieren soll – den Schutz der Menschenrechte aus wirtschaftlichen Gründen aus dem ersten KI-Gesetz zu streichen. Eine Übersicht über die erste Regulierung des KI-Gesetzes findet ihr hier.
Nachfolgend ein Auszug aus dieser Seite:
„Gesetz über künstliche Intelligenz: ein risikobasierter Ansatz
Die neuen Vorschriften legen Verpflichtungen für Anbieter und Nutzer fest, die sich nach dem Risiko, das von dem KI-System ausgeht, richten. Obwohl viele KI-Systeme ein minimales Risiko darstellen, müssen sie bewertet werden.
Unannehmbares Risiko
KI-Systeme stellen ein unannehmbares Risiko dar, wenn sie als Bedrohung für Menschen gelten. Diese KI-Systeme werden verboten. Sie umfassen:
- kognitive Verhaltensmanipulation von Personen oder bestimmten gefährdeten Gruppen, zum Beispiel sprachgesteuertes Spielzeug, das gefährliches Verhalten bei Kindern fördert;
- Soziales Scoring: Klassifizierung von Menschen auf der Grundlage von Verhalten, sozioökonomischem Status und persönlichen Merkmalen;
- biometrischen Echtzeit-Fernidentifizierungssystemen, zum Beispiel Gesichtserkennung.
Einige Ausnahmen können zulässig sein: So werden beispielsweise System zur nachträglichen biometrischen Fernidentifizierung, bei denen die Identifizierung erst mit erheblicher Verzögerung erfolgt, zur Verfolgung schwerer Straftaten und nur nach gerichtlicher Genehmigung zugelassen.
Hochrisiko-KI-Systeme
KI-Systeme, die ein hohes Risiko für die Gesundheit und Sicherheit oder für die Grundrechte natürlicher Personen darstellen, gelten als hochriskant und werden in zwei Hauptkategorien eingeteilt.
- KI-Systeme, die in Produkten verwendet werden, die unter die Produktsicherheitsvorschriften der EU fallen. Dazu gehören Spielzeug, Luftfahrt, Fahrzeuge, medizinische Geräte und Aufzüge.
- KI-Systeme, die in acht spezifische Bereiche fallen, und die in einer EU-Datenbank registriert werden müssen
- biometrische Identifizierung und Kategorisierung von natürlichen Personen;
- Verwaltung und Betrieb von kritischen Infrastrukturen;
- allgemeine und berufliche Bildung;
- Beschäftigung, Verwaltung der Arbeitnehmer und Zugang zur Selbstständigkeit;
- Zugang zu und Inanspruchnahme von wesentlichen privaten und öffentlichen Diensten und Leistungen;
- Strafverfolgung;
- Verwaltung von Migration, Asyl und Grenzkontrollen;
- Unterstützung bei der Auslegung und Anwendung von Gesetzen.
Alle KI-Systeme mit hohem Risiko werden vor dem Inverkehrbringen und während ihres gesamten Lebenszyklus bewertet.“
Klar, mit solchen Richtlinien kann ein Tech-Unternehmen natürlich nicht unendlich viel Geld machen, vielleicht nur ein paar Milliarden, also „Peanuts“!?! Also muss alles, was den Menschen schützt weg, weil sonst kein maximaler Reibach zu erwarten ist. Und unsere Milliardäre und Multimillionäre wollen doch noch reicher werden, um mageren Zeiten vorzubeugen, oder? Es kann eben nicht jeder sein Geld so locker verdienen, indem er Pfandflaschen aus Mülleimern holt! Zahlreiche Minister Deutschlands und Frankreichs beispielsweise stellen sich klamm und heimlich auf die Seite der Tech-Lobbyisten. Da geht es ja um viel Geld, nicht wahr, was interessieren da schon Menschenrechte! Was interessiert überhaupt noch ein humanistisches Gewissen? Die Menschen sollen gefälligst parieren und dienen. Dafür sind sie doch da, oder? Selbstverwirklichung? Ja, so ein Schmarrn!?
KI ist eine Technologie, die selbständig Entscheidungen treffen, uns heimlich überwachen und mit uns kommunizieren kann. Irgendwann ist sie womöglich schlauer als wir, und fragt sich, für was Menschen überhaupt nützlich sind. Und schwuppdiwupp werden wir abgeschaltet.
Künstliche Intelligenz ist zweifellos eine faszinierende und positiv einsetzbare Technologie. Aber mal ehrlich: Neigt der Mensch nicht immer wieder dazu, Technologien gegen sich zu verwenden? Ihr kennt ja vielleicht das Zitat von Albert Einstein:
„Der Mensch erfand die Atombombe, doch keine Maus der Welt würde eine Mausefalle konstruieren.“
Sollte kein wirksamer Schutz der Menschenrechte im Mittelpunkt der neuen EU-Rechtsvorschriften zur künstlichen Intelligenz stehen, versagt die EU ein weiteres Mal. Die EU hielt ich immer für eine sinnvolle Institution. In den letzten Jahren bin ich diesbezüglich stark am Zweifeln.
Fazit
„Die Frage der Menschenrechte ist so wichtig, dass es bezüglich ihrer Gültigkeit keine Meinungsverschiedenheiten geben kann“ wusste schon der Dalai Lama 1935. Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit können nur von Dauer sein, wenn die Menschenrechte geachtet werden. Menschenrechtsverletzungen bedeuten Verletzungen von Menschen. Menschenrechte haben etwas mit Menschlichkeit zu tun, die uns immer mehr aus den Händen zu gleiten scheint. Dass wir überhaupt eine Formulierung von Menschenrechten benötigen, zeigt, dass der Mensch in seiner persönlichen Entwicklung noch einen langen Weg vor sich hat. Menschenrechte sind reine Fiktion, wenn die Machthaber nicht integer sind. In diesem Dilemma befinden wir uns. Also sollten wir aufbrechen zu neuen Ufern!
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Dieser Beitrag erschien zuerst am 24.9.2023 auf Uwe Froschauers Blog wassersaege.com.
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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.
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Bildquelle: Pictrider / Shutterstock.com
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Hallo Irwish,
ein wenig spät meine Reaktion, ich weiß. Danke für ihre erhellenden Worte. Kinder werden nicht nur durch Personen oder Personengruppen gepeinigt, sondern auch durch Systeme. Unser Schulsystem beispielsweise. Die meisten unserer Schulen sind in meinen Augen Kopieranstalten, die Nachschub für das Hamsterrad "züchten", das sie als Erwachsene bis zur Erschöpfung drehen sollen. In unserem System werden insbesondere die Kinder gefördert, die das, was der Lehrer erzählt am besten reproduzieren. Kinder mit eigenem Kopf und eigenen Ideen gelten als auffällig. Freiraum für Geist und Seele gibt es in einem solchen System kaum für die Kinder. Aber sind es nicht gerade die kreativen Köpfe, die ein Land wie Deutschland ohne nennenswerte Bodenschätze und Agrarfläche voranbringt? Wir verlieren den Anschluss an die Weltspitze nicht zuletzt wegen unserem Schulsystem, und auch den bestenfalls mittelmäßig begabten Politikern, die solche Systeme hervorbringen. Bei allem Respekt: Wenn man sich die Politiker der Ampel so ansieht, kann einem schlecht werden.
Ich wünsche Ihnen eine angenehme Zeit
Wieso benötigen wir Menschenrechte?
Was sind diese sogenannten Menschenrechte tatsächlich wert, wenn sie weltweit kaum beachtet werden? Im Grunde genommen handelt es sich bei den Menschenrechten um so etwas wie ein Alibi-Papier: Was in dieser Zusammenstellung von Rechten, die ein jeder Mensch angeblich hat, wirklich steht, ist ein Soll oder Sollte, jedoch kein Fakt. Faktisch herrscht auf diesem Planeten seit Jahrtausenden das Recht des Stärkeren. Daran hat auch die »Allgemeine Erklärung der Menschen-Rechte« nicht das Geringste geändert. Um das eingehender zu erläutern, muß ich ein wenig ausholen.
Der heutige Mensch ist nicht nur ein »Gewohnheitstier«, sondern noch mehr ein gehorsames, ein domestiziertes Tier. So wie man wilde Pferde zureitet, um sie unter die Knute des Menschen zu stellen und wie man Hunde zum absoluten Gehorsam abrichtet, so machen das Gesellschaft und Eltern – als deren erste und wichtigste Einflußagenten – seit undenklichen Zeiten mit ihren Kindern. Beispiele finden sich unter anderem in dem Buch HÖRT IHR DIE KINDER WEINEN? – Eine psychologische Geschichte der Kindheit (Titel der Originalausgabe: THE HISTORY OF CHILDHOOD
© 1974) von Lloyd deMause. (1) Darin beschreiben die Autoren äußerst prekäre Situationen, denen Kinder ausgesetzt waren und auch heute noch sind.
—– Zitat-Anfang —–
Es dürfte inzwischen kein Zweifel mehr daran bestehen, daß die Geschichte der Kindheit für das Studium der menschlichen Gesellschaft von höchster Bedeutung sein muß, denn wenn, wie es heißt, das Kind der Vater des erwachsenen Menschen ist, müßte es möglich sein, durch das Verstehen der Vergangenheit eines Individuums oder einer Gruppe zu einem klügeren Urteil über die Erwachsenenphase des Individuums wie der Gruppe zu gelangen.
…
Die hier vorgelegten Forschungsergebnisse sind leider höchst deprimierend. Sie berichten von der langen und traurigen Geschichte der Mißhandlung von Kindern, die in frühester Zeit begann und heute noch nicht zu Ende ist. Wir müssen nicht annehmen, daß die hier formulierten allgemeinen Schlußfolgerungen für die ganze Menschheit und für alle Zeiten gelten. Zweifellos hat es zu allen Zeiten auch Eltern gegeben, die ihre Kinder liebten und ihnen zärtlich zugetan waren, und ebenso zweifellos sind viele Fehler, die sie beim Großziehen ihrer Kinder gemacht haben, eher ihrer Unkenntnis als ihrer Böswilligkeit zuzuschreiben. Noch immer gibt es eine erschreckend hohe Zahl von Kindesmißhandlungen, aber es ist auch eine Tatsache, daß sich seit dem achtzehnten Jahrhundert allmählich eine menschlichere Einstellung zu Kindern herausbildet
—– Zitat-Ende —–
So wie man einen Hund prügelt, um ihn bissig und scharf zu machen, hält man es weltweit auch mit Kindern. Die Mißhandlungen, die in diesem Buch dargestellt werden, beschränken sich nicht nur auf Prügel, sondern gehen weit darüber hinaus. Psychische Foltermethoden wie Ignoranz, Drohung mit Zuwendungsentzug und dergleichen wirken auf dieselbe Weise, wenn nicht noch schlimmer und nachhaltiger auf das kindliche Gemüt.
—– Zitat-Anfang —–
Vielleicht ist die herzlose Behandlung von Kindern – Kindesmord, Weggabe, Vernachlässigung, barbarische Wickelpraktiken, absichtliches Verhungernlassen, Prügel, Isolierung usw. – nur ein Aspekt der Grausamkeit der menschlichen Natur, der tief verwurzelten Mißachtung der Rechte und Gefühle anderer. Kinder können sich gegen Angriffe der körperlich stärkeren Erwachsenen nicht wehren; sie sind Opfer von Kräften, über die sie selbst nicht verfügen, und sie wurden und werden auf alle erdenklichen – und oft auch unerdenklichen – Weisen gequält, in denen sich bewußte und – viel häufiger – unbewußte Motive ihrer Eltern ausdrücken.
—– Zitat-Ende —–
Mit anderen Worten: Über zahllose Generationen hinweg erzogen und erziehen noch heute Eltern ihre Kinder zu den Monstern, die später als Erwachsene weitgehend gefühllos, empathiebefreit, gierig und damit rücksichtslos denken und handeln. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Wie diese Dressur im Einzelnen vor sich geht, habe ich bereits in vielen Kommentaren beschrieben. Ich denke, über die entsprechenden Erkenntnisse herrscht nicht nur hier im Forum, sondern überhaupt unter aufgeklärten Menschen einigermaßen Konsens. Wer sich eingehender damit befassen möchte, wird u.a. bei Arno Gruen (2) fündig. In seinem Buch DER WAHNSINN DER NORMALITÄT (Realismus als Krankheit: eine grundlegende Theorie zur menschlichen Destruktivität) schreibt Gruen:
—– Zitat-Anfang —–
Klaus Barbie, der gefürchtete Gestapo-Chef von Lyon, machte einmal ein bezeichnendes Eingeständnis. Er wurde zur Folterung und Ermordung des französischen Widerstandskämpfers Jean Moulin befragt und sagte: »Als ich Jean Moulin verhörte, hatte ich das Gefühl, daß er ich selbst war.« Mit anderen Worten: Je mehr er in Jean Moulin sein eigenes, zurückgewiesenes Selbst erkannte, um so mehr mußte er ihn – also sich – hassen und töten.
Dieses seltene Eingeständnis macht offensichtlich, daß Haß aus Selbsthaß entsteht. Der Mörder erkennt in seinem Opfer sein eigenes Selbst. Es ist aber ein Selbst, das er zu fürchten begonnen hat, als es nicht in das elterliche Selbstwertgefühl paßte, so daß Mutter oder Vater das Kind zwangen, sich ihrem Willen zu unterwerfen. Ein solches Kind wird dafür später Rache nehmen wollen, es wird als erwachsener Mann danach trachten, dafür geliebt zu werden, daß er anderen Leid zufügt, und gleichzeitig wird er ein solches Handeln entschieden leugnen.
Ist so die Entwicklung eines Mannes verlaufen, wird in der bedrängenden Lage, in der sich sein Opfer befindet, nicht nur das eigene, lang zurückliegende Leiden reaktiviert, es wird das, was von seiner eigenen Menschlichkeit übriggeblieben ist, nun wieder erwachen. Deshalb reagieren solche Männer auf das, was die Reste ihres eigenen Selbst wieder hervorholt, ausnahmslos mit gesteigerter Verachtung und mit Haß, um so die Stimme des Opfers, das sie so sehr in sich selbst hassen, zum Schweigen zu bringen. Die Beziehung zur eigenen Menschlichkeit ist zerstört, weil diese Männer in ihrer eigenen, lang zurückliegenden Geschichte, die eng mit dem Gefühl von Schwäche verbunden ist, die ausbeutende Liebe ihrer Eltern auf Befehl in »wahre« Liebe umdeuten mußten.
—– Zitat-Ende —–
Wenn Sie solchen Leuten – und das ist meiner Überzeugung nach die Mehrheit aller Menschen – mit den sogenannten Tugenden kommen, werden sie höchstwahrscheinlich zustimmen, in konkreten Situationen jedoch dagegen handeln. Ganz besonders gesellschaftlicher Druck zu Gehorsam und Konformismus hält Menschen weitgehend bei der Stange. Gesellschaftsdruck bzw. die Unterwerfung darunter ist Ausdruck der Angst vor Ausgrenzung und damit u.a. vor Status- und Jobverlust, vor dem Verlust des gewohnten sozialen Umfelds usw. Job und Status sind in unserer Gesellschaft wesentliche Überlebensfaktoren. Wer wie ich bereits zwei Mal obdachlos auf der Straße leben mußte, weiß ganz genau, daß man damit nicht alt wird, sondern krank und hinfällig.
Arno Gruen meinte im obigen Zitat natürlich auch zu Gefühllosigkeit dressierte Frauen, wie er im nächsten Absatz deutlich machte:
—– Zitat-Anfang —–
Ich habe in erster Linie von Männern gesprochen, obwohl natürlich ebenso Frauen den Zugang zu ihren Gefühlen verlieren können – die schrecklichen Berichte über weibliche KZ-Aufseherinnen haben uns darüber belehrt. Denn in unserer Kultur, die beherrscht ist von der Ideologie der männlichen Überlegenheit, gründet die weibliche Selbstachtung nur zu oft auf den männlichen Kriterien und verleugnet die eigenen weiblichen Eigenschaften.
Diese unglückliche Entwicklung von Frauen ist mitverantwortlich sowohl für den unbewußten Groll einer Mutter gegen den eigenen Sohn, als auch für dessen Überschätzung. Diese Uberschätzung verstärkt in der Mutter das Bedürfnis, den Sohn zu beherrschen, um ihn für die Steigerung ihrer eigenen Selbstachtung zu benützen. Forschungen von James R. Cameron und mir haben die Komplexität dieser Vorgänge aufzudecken versucht. Wie sehr sie im Verborgenen wirken, zeigte Cameron, als er feststellte, daß es nach der Geburt eines Sohnes bis zu drei Jahren dauern kann, ehe die ablehnende Haltung der Mutter sichtbar wird.
Ähnliches konnte ich in einer Arbeit aufzeigen: Der Schlüssel für schizoides und überintellektuelles Verhalten bei Männern liegt in der kulturellen Überbewertung des männlichen Kindes und in der daraus resultierenden größeren Ambivalenz der Mutter ihrem Sohn gegenüber. Sie lehnt ihn ab, weil seine Überschätzung ihre eigene weibliche Bedeutung leugnet, gleichzeitig ist der Sohn für sie die Quelle ihrer Selbstachtung in einer vom männlichen Mythos beherrschten Welt. Daraus erklärt sich auch, daß Mädchen weniger den mütterlichen Ambitionen ausgesetzt sind, gleichwohl sind Mädchen nicht immun gegen solche Zwänge. Doch welches Geschlecht auch immer ein Kind hat: Wird es erst einmal zum Objekt ausbeutender Liebe, die als »wahre« Liebe ausgegeben wird, so erfährt es eine grundlegende Verzerrung seiner Einstellung zum Leben. Es erlebt, daß nicht der, der ihm Leid zufügt, im Unrecht ist, sondern daß sein eigenes inneres Sein »fehlerhaft« ist. Die Rechtfertigung der falschen Liebe kann dann geradezu zum Lebensinhalt werden: Wer die Menschen unterdrückt und peinigt, meint es gut mit ihnen. Dies wird ganz konkret sichtbar, wenn eine ausbeutende, manipulierende und dominierende Mutter als gute Mutter verteidigt wird. (Was natürlich genauso gegenüber einem Vater geschieht.)
—– Zitat-Ende —–
Solchen Menschen, die – nicht wirklich bewußt, jedoch insgeheim – glauben, ihr eigenes Sein sei fehlerhaft und daß sie deshalb strenger Führung (Unterdrückung) bedürfen, können Sie nicht mit der Aufzählung tugendhafter Verhaltensweisen kommen. Diese Leute glauben daran, daß Unterdrücker gut sind, es gut mit ihnen meinen, weil schon die ersten Unterdrücker, die Eltern, als gut gelten mußten; andernfalls wären die Säuglinge und Kleinkinder ihrer Angst vor dem Verlassenwerden erlegen und daran gestorben. Sie lernten damit bereits vor der Entwicklung ihrer kognitiven Fähigkeiten – ihres Verstandes –, daß sie sich Autoritäten unterwerfen müssen, sonst wären sie verloren. Diese tiefsitzende Angst ist nichts anderes als Todesangst, die jedesmal wieder aufsteigt, wenn sie in einem Gegenüber ihr eigenes ursprüngliches Selbst erkennen, das sie damals notgedrungen verraten mußten.
Wie der Artikelautor selbst erkannt hat, werden die sogenannten Menschenrechte weltweit mit Füßen getreten – sei es innerhalb der jeweiligen Gesellschaft, wo fast jeder nur an seinen materiellen und sozialen Vorteil denkt, oder seien es die zahllosen staatlichen Terroraktionen, mit dem dominante westliche Länder eigene und andere Bevölkerungen überziehen, um sich deren Ressourcen zu sichern.
Gesellschaften sind immer Ausdruck der in ihnen lebenden Menschen, und umgekehrt sind die meisten Menschen diesen Gesellschaften entsprechend geprägt – eine wechselseitige Beeinflussung. Wie man diesen gordischen Knoten aufbrechen kann, sollte eigentlich das Hauptproblem aller kritischen Menschen sein. Und da gibt es meiner Auffassung nach nur die eine Möglichkeit: bei sich selbst und bei seinem Umfeld beginnen und damit raus aus der gewohnten Komfortzone hinein in konfliktreiche Auseinandersetzungen.
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Zerstörung ist der unmittelbare Ausdruck des Wahnsinns derer, die sich ganz ausschließlich der »Realität« widmen. Ideologische Verkleidungen verschleiern gewöhnlich diesen Zusammenhang. Der Wahnsinn der »Realisten« ist ihre Leugnung des Menschlichen unter dem Deckmantel der Sorge für den Menschen. Sie verstehen, sich ein menschliches Antlitz zu geben, haben aber keinerlei entsprechende Gefühle. Ihr Inneres ist ein Hexenkessel von Rache und Mordlust; anstelle eines lebendigen Selbst fühlen sie nur Leere. Um dieser Leere und dem inneren Chaos zu entkommen, müssen sie Leben um sich her zerstören, nur dadurch fühlen sie sich lebendig.
Der Erfolg der »Realisten« beruht nicht nur auf ihrer Kunst, sich als Führer unentbehrlich zu machen, sondern auch auf der Natur des Gehorsams jener, die solche Führer benötigen, um ihr Selbst abgeben zu können. Deren Bedürfnis nach Anpassung richtet ihr gesamtes Sein danach aus, daß sie Regeln erfüllen. Sie hängen an den Buchstaben des Gesetzes und der Verordnungen und zerstören so die Realität unserer Gefühlswelt. Auf diese Weise brauchen sie ihre eigenen zerstörerischen Impulse nicht zu erkennen. Sie finden oft ihren Ort in der Bürokratie, wo sie im Namen von Gesetz und Ordnung Gefühle niederwalzen und sich selbst dabei völlig im Recht fühlen können.
Diese Konformisten sind die Fußsoldaten der psychopathischen Führernaturen und helfen ihnen, die Welt in den Abgrund zu treiben. Diese Kollaboration erst macht die Lage so bedrohlich. 1940 schrieb ein Beamter des deutschen Justizministeriums an seinen Minister im Hinblick auf die Euthanasie, daß dieser doch seinen ganzen Einfluß geltend machen solle, um endlich dem gesetzlosen Töten von Geisteskranken und Behinderten eine gesetzliche Basis zu geben. Die Ehre der gesamten Justiz stehe auf dem Spiel.
Das Gewissen bedeutet hier nichts, einzig die Gewissenhaftigkeit, wie Roland Kirbach diese Haltung bitter kommentierte. Die Bereitschaft, die Regeln höher zu achten als das Leben, macht die unheilige Allianz von Konformist und Psychopath möglich. Dieses Zusammenspiel geschieht auf verschiedenen Wegen. Drei davon möchte ich darzustellen versuchen.
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Daraufhin zählt Grün drei dieser Wege auf:
1. Vereinfachung = Reduktion auf eine bestimmte Dimension der Darstellung, um angemessene Gefühlsreaktionen zu verhindern.
2. Banalisierung = Ereignisse bagatellisieren und verharmlosen, um den Rezipienten auf diese Weise ebenfalls von unerwünschten Gefühlen zu trennen, die eventuell entstehen könnten.
3. Spaltungsstrategien = Ablenkungsmanöver, bezuglose Metaphern, Gruppen gegeneinander aufhetzen, Verwirrung durch sich widersprechende Verlautbarungen und dergleichen mehr.
Das allermeiste dessen, was wir wissen – oder besser: zu wissen glauben –, wurde uns medial vermittelt. Das heißt: wir haben in diesen überwiegenden Fällen von Einträgen auf unserer inneren Landkarte nicht selbst das Gelände erkundet, sondern weitgehend unüberprüft übernommen, was man uns geschildert hat. Medienmacher und deren Hintermänner (die Medieneigner und deren Hintermänner) legen fest, wann wir worauf unsere Aufmerksamkeit zu richten haben. Diese Auswahl erfolgt willkürlich, sie richtet sich nach den Interessen der Machthaber, der tatsächlich Herrschenden. Hinter medial vermitteltem Wissen steht nicht unsere eigene Erfahrung, sondern die Interessen der Herrscher, der ganz großen Herrschsüchtigen.
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Wer sich der Macht ergeben hat, für den kann es in den sozialen Beziehungen grundsätzlich keine Ebenbürtigkeit geben. Lippenbekenntnisse können darüber nicht hinwegtäuschen. Der Umgang mit anderen Menschen ist bestimmt von Stärke oder Schwäche. Deshalb muß immer mehr Macht angehäuft werden. Das Ziel dabei ist, unverwundbar zu werden und Unverwundbarkeit beweisen zu können.
Eine der schrecklichsten Folgen eines solchen verzerrten Realitätsbezugs ist der Vietnam-Krieg gewesen. Die Vietnamesen stellten in ihrem Kampf um militärische Ziele wenigstens noch die Moral der eigenen Bevölkerung und die ihrer Gegner in Rechnung. Sie sahen Sieg und Erfolg nicht nur aus dem Blickwinkel eines verengten Begriffs von Stärke.
Auf der amerikanischen Seite aber stand eine Vorstellung von Stärke, die auf der frühkindlichen Erfahrung des Überwältigtwerdens durch die Macht der Eltern beruht. Aus dieser Grunderfahrung wurde die Lehre gezogen, daß Schmerz das Mittel ist, um Menschen gefügig zu machen. Etwas anderes als eine Politik der Stärke ist darum gar nicht vorstellbar.
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Die Mächtigen diktieren uns, was wir als Realität wahrzunehmen haben. Damit wird der Mythos der Macht zu unserer einzigen Realität. Kinder erleben ihre Eltern als Machtmenschen, als unüberwindbare Autoritäten; sie übernehmen deren Konzepte der Konfliktbewältigung. Um das nicht realisieren zu müssen, verkleiden sie die Machtausübung mit Liebe: »Weil die Eltern es gut mit mir meinen, müssen sie so streng und unbarmherzig sein. Ich bin ja nicht richtig, ich muß erst geformt werden. Die Eltern wissen schon, was gut für mich ist, ich bin ja noch zu klein, um das wissen zu können.«
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Natürlich wissen wir es, wenn wir bereit sind zu sehen, daß Selbstverachtung und die Gier nach Macht dieselben Wurzeln haben: den Verlust des autonomen Selbst. Mit seinem Ehrgeiz, wie leer er auch sein mag, folgt ein solcher zum Mann herangewachsener Junge noch immer den Erwartungen seiner Mutter, die ihren Willen als den seinen ausgab. Und in den Handlungen dieser Männer lauert immer das Spiel mit Tod und Gefahr, das Spiel mit dem Leben anderer, denn indem sie das Scheitern herausfordern und um sich herum Zusammenbruch betreiben, nehmen sie Rache an ihrer Mutter: Sie vereiteln mutwillig das, was ihre Mutter durch sie erreichen wollte.
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Um zum Titel meines Beitrags zurückzukommen: Wir benötigen Menschenrechtskonventionen alleine deshalb, weil wir die dort dargestellte Haltung nicht wirklich teilen, nicht fühlen. Wären wir autonome Menschen mit einem intakten Selbst, hätten wir solche »Belehrungen« gar nicht erst nötig, sondern würden in uns selbst wahrnehmen, spüren, was richtig und was falsch ist. Diese Konventionen, nach denen sich praktisch keiner richtet, müssen zwangsläufig wirkungslos bleiben. Sie ändern, wie man überall sieht, nicht das Geringste an unserer Haltung und an unseren Denk- und Handlungsweisen. Geäußerte Zustimmungen zu den Menschenrechtskonventionen sind nichts weiter als Lippenbekenntnisse, und das werden sie auch weiterhin bleiben, so lange wir uns nicht den Zugang zu unserer Gefühlswelt zurückerobern.
(1) http://irwish.de/PDF/_Soziologie/DeMause_Lloyd/DeMause_Lloyd-Hoert_ihr_die_Kinder_weinen.pdf
(2) http://irwish.de/PDF/Psychologie/Gruen/Gruen-Konsequenzen_des_Gehorsams.pdf
http://irwish.de/PDF/Psychologie/Gruen/Gruen-Verlust_Mitgefuehl.pdf
http://irwish.de/PDF/Psychologie/Gruen/Gruen-Wahnsinn_Normalitaet.pdf