Majestätsbeleidigung oder notwendige Prüfung?
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.
In der Corona-Ausschusssitzung Nr. 7 “Schützen Masken oder schaden sie?” die zeitweise von YouTube gesperrt worden war, wurde zunächst über die Situation in verschiedenen Ländern berichtet (1). Dann speziell zu Deutschland die Fakten zusammengestellt. Hier der dritte Teil der Zusammenfassung dieser Anhörung, in der die Psychologin Daniela Prousa zu Wort kommt, welche eine Studie veröffentlicht hat, in der die Maskenproblematik beleuchtet wird, mit Pionierarbeit im Bereich der Psychologie.
Leider ist durch die Löschpolitik von YouTube einiges durcheinandergeraten. Das Video war plötzlich nicht mehr verfügbar. Und über die Internetseite des Corona-Ausschusses wurde man bei Sitzung 7 auf die Sitzung 18 geführt. Ich schreibe die Zusammenfassung nun weiter auf Basis der reinen Tonaufnahmen, die auf einem privaten Server für ein Jahr gesichert wurden (2). Die Dateien sind klein, und wer Platz hat, sollte sie herunterladen und archivieren. Anscheinend wird derzeit versucht, jede Information, die nicht im Sinne der Regierungspolitik ist, zu unterdrücken.
Daniela Prousa
Frau Prousa arbeitet derzeit in einer Reha-Klinik mit den Schwerpunkten Stress- und Schmerzbewältigung. In einer Studie hat sich Frau Prousa mit den psychologischen Wirkungen des Maskentragens und dessen körperlichen Auswirkungen beschäftigt.
Frau Prousa bezeichnete die Tatsache, dass sich bisher noch kaum jemand mit diesem Thema beschäftigte als Forschungslücke. In ihrer Studie hat sie nur Menschen befragt, die erklärt hatten, dass sie sich durch die MSN-Verordnung belastet fühlten. Die Ergebnisse beziehen sich daher nicht auf die Gesamtbevölkerung. In ganz Deutschland wurde mit einem Fragebogen eine Erhebung durchgeführt, wobei Bayern ein Schwerpunkt war. Geplant waren eigentlich nur 120 Fragebögen, aber durch die unerwartet große Zahl von Antworten, es wurden 1600 innerhalb kürzester Zeit, musste die Studie vorzeitig beendet werden.
Der Fragebogen erhob 51 Variablen mit 35 Fragen. In jeder Frage steckten manchmal mehrere Variablen. Sie betrafen allgemeine Fragen, um das Stressempfinden durch Masken von den anderen Corona-Bedingungen abgrenzen zu können. Dann Fragen zu Erkrankungen und ob man z.B. Raucher ist. Dann folgten spezifische Fragen zu den Maskenverordnungen. Fragen nach Stressgrad und den eventuellen psychovegetativen Störungen wie Herzrasen, veränderte Atmung, Muskelanspannung, Schwitzen. Es wurde gefragt, ob die Aggressivität erhöht würde, ob es zu Konflikten komme und wie man sich beim Tragen selbst empfindet. Es wurden dann noch andere Einflussgrößen erhoben und Frau Prousa wies darauf hin, dass der Fragebogen im Anhang der Studie genauer angesehen werden kann (3).
Um auszuschließen, dass nur extreme politische Meinungen Probleme mit dem Maskentragen haben, wurde auch die politische Einstellung abgefragt. Dann wurde eruiert, ob der Interviewte besonders sensibel ist und wie kritisch er allgemein eingestellt ist.
Die Studie hätte eine ausreichende Repräsentativität, insbesondere hinsichtlich der Altersverteilung und Geschlechtsverhältnis, alle Bundesländer wären vertreten. Auch sonstige Validierungen, die berechnet werden müssen, wären ebenfalls in Ordnung.
Zu den Ergebnissen erläuterte sie, dass bereits zum Zeitpunkt der Befragung, 60% erklärten, schwere Folgen zu erleben. Als schwere Folgen wurden solche definiert, bei denen Menschen eine deutliche Einschränkung in der Teilhabe am sozialen Leben empfinden, also der erzwungene Verzicht auf eine Errungenschaft, die schon im Sozialgesetzbuch verankert ist. Also Menschen, die z.B. sagen, sie gingen nicht mehr zum Einkaufen, oder zu anderen Terminen, auch nicht zu Ärzten. Das wurde als “schwere Belastung” eingestuft.
Ebenfalls Menschen, die erklärten, sie würden sich isolieren, hätten häufige Auseinandersetzungen, deutliche soziale Spannungen wegen der MSN-Verordnung, Gefühle der ständigen Diskriminierung, aber auch wenn Ernährungsveränderungen im negativen Sinn eintraten, oder wenn sich Vorerkrankungen verstärkten, gelten als “schwer belastet”. So dass also nicht nur Menschen, z.B. mit posttraumatischen Belastungsstörungen, da verdeckte Gesichter zu Vorerlebnissen gehören, aus denen diese Belastungen entstanden, gemeint waren. Ebenfalls Menschen, die über Migräne und zum Beispiel Panikattacken berichteten, wurden als “schwer belastet” eingestuft.
Ergebnisse
Ein Ergebnis war laut Frau Prousa, dass viele psychovegetative, also den Organismus beeinträchtigende Störungen beim Maskentragen auftraten. Viele Menschen hätten sieben und mehr Körperreaktionen empfunden. Dazu gehörten Muskelanspannungen, Beklemmungsgefühl beim Atmen, Veränderung des unwillkürlichen Atem-Rhythmus, Herzrasen. 40% berichteten von Kopfschmerzen. Weitere Ergebnisse konnten eine klare Korrelation sowohl zu biopsychologischen Theoriemodellen aufzeigen, als auch zur Logik. Die Zusammenhänge wären klar biopsychologisch erklärbar.
Dann gäbe es eine Beziehung zum Grad der Aggressivität, die Menschen empfinden, wenn sie die Maske tragen. Die Maske hätte ein deutliches Potential, Aggressionen auszulösen. Wobei es weniger die Maske an sich wäre, sondern die Verordnung, welche die Menschen zum Maskentragen zwingen. Diese Aggression würde nachvollziehbar mit den psychovegetativen Reaktionen korrelieren. Und dies wiederum verursache Nachwirkungen. So dass es auch im Nachgang des Tragens zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Panikanfällen, emotionale Reaktionen usw. kommt.
Ein Teil der Belastung rühre vom zeitlichen Faktor her, also wie lange die Maßnahmen andauern, und von der Unklarheit, wann sie beendet sein werden. 75% der sich mit diesen Verordnungen belastend fühlenden Menschen sagten deutlich, dass ihr Stress geringer wäre, wenn sie den Endzeitpunkt kennen würden.
Interessant wäre auch, so Frau Prousa, dass 95% der Befragten sich wehren würden, wenn sie keine starken Sanktionen zu befürchten hätten. Was nicht nur aufzeige, welche gesundheitlichen Probleme sich in der Gesellschaft aufbauen, sondern auch welche gesellschaftspolitischen Konflikte drohen.
Die Gruppe derer, die belastet sind, würden sich durch bestimmte Merkmale bestimmen lassen, die eigentlich als besonders schätzenswert angesehen werden könnten. Diese Menschen haben ein eher erhöhtes Gesundheitsbewusstsein, sind sensibel, haben eine gesteigerte Empfindsamkeit, haben eine kritische Geisteshaltung, hinterfragen Informationen.
Auf Nachfrage erklärte Frau Prousa, dass von den über 1010 Befragten, die ausgewertet wurden, 1007 die derzeitige Maskenverordnung als Willkür, nicht evidenzbasiert, bis hin zu totalitär bezeichnet hätten. Für viele hätte der Zwang Traumata aufbrechen lassen. Nur drei Menschen hätten die Masken positiv oder neutral beurteilt, obwohl sie sich gesundheitlich beeinträchtigt gefühlt hatten.
Wenn man die Maske nur als “Schutz” wahrnehme, schütte man nicht so viele Stresshormone aus, wodurch die gesundheitlichen Folgen entsprechend geringer sind.
Aus der Psychologie könne man natürlich sagen, dass es sich für diejenigen, welche gerne die Maske tragen, und damit zur Mehrheit gehören, besser anfühlt, diese zu tragen. Es kostet weniger Aufwand und verursacht weniger Stress, das Gefühl auf der Seite der “Besseren” zu stehen erhöhe die Akzeptanz und verringere die negativen Empfindungen und das Reagieren auf körperliche Reaktionen auf Grund des Maskentragens.
Aber 99,5% der belasteten Menschen hätten die Verordnung als übertrieben oder eher übertrieben angesehen.
Die aufsteigende Aggression müsse nun unterdrückt werden. Das würde auch in vielen Fällen zu Depressionen führen, weil Aggression ja eigentlich zu einem Aufbegehren führen sollte, also zum Verweigern des Maskentragens, was aber durch die Sanktionen bzw. Unterdrückungsmaßnahmen verhindert werde.
Folge der nicht abgebauten Stresshormone wäre zum Beispiel bei älteren Menschen, die berichteten, dass ihr Sichtfeld eingeschränkt wäre, und sie unsicher gehen würden. Viele Menschen würden ihre Körperlichkeit beeinträchtigt sehen, und dies wiederum korreliere mit den Anzeichen von Depressionen.
In dem Fragebogen wären allgemeine Corona-Stress Auswirkungen abgegrenzt gegen jene, die spezifisch aus der Maskenverordnung erwachsen würden. Dabei stellte sich heraus, so Frau Prousa, dass das Niveau des Maskenstresses sehr weit über dem des allgemeinen Corona-Stresses liege. Nicht nur das Selbertragen der Maske wäre eine Belastung für Menschen, sondern auch, wenn man die Menschen sehe, die eine Maske tragen. Weil es für Menschen ein Symbol ist für Unverhältnismäßigkeit, nicht ersichtliche Notwendigkeit, damit Willkür und Empfinden als Übergriff. Damit würden sich sehr viele Menschen auf der Grenze zur Traumatisierung befinden.
Das würde im Anhang der Studie durch hunderte von Originalzitaten belegt. Dadurch werde dokumentiert, wie sich Menschen ohnmächtig, der Willkür ausgesetzt sehen. Da die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen nie untersucht wurde, sondern immer nur der Nutzen, aber nie der Schaden erhoben wurde, stehe die Politik nun vor dieser Aufgabe.
Aus dem Ausschuss wurde eingeworfen, dass Maskenbefürworter gegen eine Prüfung der Verhältnismäßigkeit plädieren. Frau Prousa antwortete, dass dies nun zwar nichts mit der Studie zu tun hätte, aber psychologisch allgemeiner erklärt werden könne. Man müsse aufpassen, dass man vom systemischen Blickwinkel nicht in eine einseitige Position rutsche.
“Wir haben in unserer Entwicklungsbiografie alle potentiell eine Phase durchgemacht, in der frühen Kindheit, (…) ‘Mensch, die Großen, die machen das schon, ich muss mir gar keine Gedanken machen, und die machen das auch alle richtig’. Eine Unfehlbarkeitstheorie (…).” Die wäre Entwicklungspsychologisch in einem bestimmten Alter normal, aber Menschen können unter Belastung wieder in diese Position zurückkehren. Sie glauben, sie könnten das gar nicht hinterfragen, sie glauben, die Regierenden, oder die Judikative wären unfehlbar. Das ist gesellschaftlich allerdings gefährlich.
Jeder dogmatische Maskenbefürworter sollte sich davor hüten, in diese Falle zu tappen. Natürlich könne man zu dem Schluss kommen, dass es für einen selbst das Richtige wäre. Aber die Maske als Dogma anzusehen, mache es so gefährlich.
Andererseits müsse man verstehen, dass auch Furcht unbewusst eine Rolle spiele, wenn Befürworter glauben, sich nicht noch mehr Stress auflasten zu dürfen, indem sie die Maßnahmen hinterfragen und dann zu der Minderheit gehören, die sich innerlich dagegen auflehnt. Mit einem dadurch noch weiter gesteigerten Stresshaushalt, vor dem man sich unbewusst schützen will.
Psychologisch gesehen wäre es im Moment gar nicht stärker und reifer auf die Seite der Mehrheit zu gehören, sondern man müsse in der Lage sein, viel mehr auszuhalten, mehr Rückgrat haben, wenn man zu den Ablehnern der Maskenverordnung gehört.
Menschen würden in die Maske eine überbordende Schutzfunktion hinein projizieren, aber auch frühere Erfahrungen. Menschen, die z.B. auf Grund früherer Erfahrungen ein besonderes Schutzbedürfnis haben, erfüllten sich nun dieses Bedürfnis durch die Maske.
Dr. Maaz wies darauf hin, dass auch das Gegenteil der Fall ist, dass nämlich Menschen die Maske als Bedrohungssymbol empfinden würden. Und dass bei diesen Menschen durch das Sehen der Maske alte Ängste und Traumatisierungen wieder wach werden, die eigentlich überwunden schienen. Die Bedrohung durch das Virus, überdecke bei Menschen auch die Bedrohung, die sie latent oder posttraumatisch empfinden aus anderen Gründen, und diese sähen die Maske und damit auch den Grund, das Virus, als Rettung vor den anderen Gefühlen an, ohne dies wirklich selbst zu bemerken.
Auf den Hinweis von Frau Prousa, dass die Maskenpflicht jede andere Lösung von vornherein ausschließe, warf Dr. Wodarg ein, dass man eigentlich doch solche Lösungen finden könne. Wie zum Beispiel bestimmte Abteile in Zügen für Menschen mit oder ohne Maske, Einkaufszeiten für Gefährdete oder Ängstliche mit Maske und solche für Gesunde ohne Maske. Er suche nach Informationen, ob so etwas irgendwo auf der Welt einmal versucht worden wäre.
Dr. Hoffmann wies darauf hin, dass dies in Deutschland unmöglich wäre, weil jede Diskussion mit dem Argument abgewürgt würde, dass das Virus so gefährlich wäre, dass man andere gefährde. Die Maske in Deutschland erinnere an einen quasi-religiösen Fetisch. Er stellte dann einen Vergleich mit dem Effekt der “Käufferreue” beim Kauf eines Autos auf. Wenn man dann angegriffen werde, was für ein schlechtes Auto man gekauft hätte, würde man es automatisch verteidigen.
Frau Prousa wies dann auf Experimente zur Dehumanisierung und darauf hin, dass die Moralkeule mancher Maskenbefürworter, die sich in Kommentaren ausgedrückt hätten, welche die unter der Verordnung Leidenden aufgeschrieben hatten, wie “ohne Maske bringst du Menschen um”, schlimmere Folgen für die Gesellschaft und ihre Spaltung hätte, als das Virus. Die bekannten psychologischen Versuche zeigten klar auf, dass es für Probanden einfacher war, Menschen, welchen entmenschlichende Bezeichnungen gegeben wurde, Leid zuzufügen, im Glauben das Richtige zu tun. Genau diese Dehumanisierung hätte es aber z.B. in Artikeln zu den regierungskritischen Demos gegeben.
Schließlich ginge es ans Weltbild der Menschen, und um Zweifel an jenen, denen man vertrauen müsse, meinte Frau Prousa, und das führe zu existenziellen Zweifeln, wenn Menschen im Nachhinein feststellen, dass sie vielleicht nicht genug getan hatten, um bestimmte Ergebnisse zu vermeiden oder zu erreichen. Und natürlich versuchen die meisten das zu verhindern.
Auf den Hinweis, dass in den sozialen Medien immer mehr gefordert wird, dass die “Maskenverweigerer” keine gesundheitliche Versorgung mehr erhalten sollten, weil sie durch ihr Verhalten ja angeblich nötige Ressourcen unnötig belegen würden, antwortete Frau Prousa, dass dies die übliche Sündenbocktheorie wäre. Es wäre immer gut, ein Opfer-Täter-Retter-Dreieck aufzubauen. Im Moment wäre das ganz stark vertreten, was typisch wäre für eine Bedrohung, die in Richtung Trauma oder seinen Grenzbereich ginge.
Sie erklärte: Die Bedrohung durch das Virus ist extrem propagiert worden, damit ist das Virus die absolute Bedrohung, der Täter. Die Retter würden Maske, Verordnungen, Dogma und Impfstoff heißen. Das Opfer wäre die Bevölkerung. Es wird propagiert, dass der Täter dingfest gemacht werden muss, davor gäbe es keine Entwarnung. Wer da mitspiele, spalte eben schneller, indem er zu Kritikern dieser Politik sagt “Du, bist jetzt schuld, und du sollst jetzt in dehumanisierender Weise, wenn du schon schuld bist, und zum Mörder wirst, potentiell oder auch konkret, dann sollst du auch bestraft werden”. Dann komme es schnell zu Gewaltphantasien. Dr. Hoffmann verglich die Situation mit einer modernen Form des Tribalismus primitiver Stämme.
Dr. Wodarg wies darauf hin, dass die Wissenschaft nicht mehr nach “richtig” und “falsch” orientiert wäre, sondern ihre Ergebnisse nach “gut” oder “böse” bewertet würden. Dadurch käme man nicht in der Beurteilung der Gefahr weiter, sondern man würde gefangen auf der moralischen Ebene, weshalb die wissenschaftliche Ebene verlassen wird. Dazu wurde aus dem Ausschuss eingeworfen, dass der RKI-Präsident ja auch gesagt hätte, dass man Corona nicht hinterfragen dürfe, und die Maßnahmen einfach annehmen müsse, die verordnet werden.
Dr. Wodarg erklärte, dass man Wissenschaftler doch dafür bezahle, dass sie Dinge in Frage stellen. Aber was im Moment geschehe, wäre genau das Gegenteil davon. Forschungsgelder würden für Covid-19 ausgegeben, wobei darauf geachtet werde, dass die Ergebnisse herauskommen, welche man politisch wünscht, was sehr bedenklich wäre. Da würden unsinnige Forschungen begonnen, obwohl man schon längst Erkenntnisse über andere Erreger habe, die man anwenden könnte, wie zum Beispiel Influenza, und alles, was es an früherer Forschung gibt, wird einfach nicht mehr beachtet. Es wäre absurd, was die Wissenschaft durch die Anreize, welche durch staatliche Forschungsgelder gesetzt werden, mit sich machen ließe. Fragen würden ausgeblendet und mit Geld würden Kanäle geschaffen, in denen die Wissenschaft denkt. Das wäre ein Zeichen für die institutionelle Korruption der Wissenschaftsbetriebe.
Frau Prousa wurde dann hinsichtlich Anfeindungen gegen ihre Studie befragt. Bisher gäbe es wohl nur eine Person, die mit Genuss, nach dem Blockieren in den sozialen Medien mit einem neuen Profil immer wieder Frau Prousa und ihre Studie versucht zu mobben. Ihre Studie wird als “Rotzstudie” bezeichnet, sie wäre Schwachsinn, und Frau Prousa wolle wohl, dass ganz viele Menschen sterben, usw. Dabei ginge es niemals um inhaltliche Fragen.
Dr. Wodarg warf ein, dass es Agenturen gäbe, die gezielt für Geld Menschen in den sozialen Medien bekämpfen. Daher dürfe man sich nichts daraus machen.
Frau Prousa erklärte dann, dass der größte Teil der Zuschriften aber von Betroffenen stammen würden, die erklären, dass die Studie genau aussage, was sie selbst empfinden. Darüber hinaus hätte sie festgestellt, dass man statt Wissenschaft zunehmend Propaganda in dem Umfeld antreffen würde. Sie erklärte, dass ohne einen kritischen Diskurs, auch Wissenschaft schon Propaganda ist. Und der Ausschluss von kritischen hochkarätigen Wissenschaftlern und Ärzten an der Diskussion zeige, dass alle Maßnahmen eben nicht mehr wissenschaftsbasiert, sondern propagandabasiert wären.
Bei ihrer Literaturrecherche wäre sie auf eine Empfehlung der WHO vom 5. Juni 2020 gestoßen, in der diese ganz klar schreibt, dass dem Entscheidungsträger im Falle einer öffentlichen Maskenempfehlung natürlich nahezulegen wäre, dass er die ganzen Auswirkungen eruieren müsse. Und zwar mit Hilfe der Sozialwissenschaft, der Verhaltenswissenschaft, alle Auswirkungen, positive, negative und neutrale, in verschiedenen Kontexten beleuchten solle. Aber was sie erlebt hätte, wäre, dass keine solche Studie gemacht worden wäre. Es hätte ausschließlich Nutzenstudien gegeben, angefangen mit Hamsterstudien, aber die würden nicht helfen, die Notwendigkeit zu beurteilen. Eine Sonnenmilch könne viel Nutzen haben, aber sie ist nicht automatisch notwendig, in einem 3-monatigen verhangenen Sommer für Schwarzafrikaner.
Darüber hinaus würde eine reine Nutzenanalyse natürlich auch nichts über die Nutzen/Schaden-Relation aussagen. Insbesondere, wenn man bewusst den Schaden gar nicht erheben würde. Eine solche Studie durchzuführen, wäre eigentlich nicht ihre Aufgabe gewesen, sondern die der Regierenden.
Dr. Wodarg wies darauf hin, dass die Nutzen/Schaden – Beurteilung eigentlich in der Medizin einer der wichtigsten Grundsätze wäre. Und dies müsse durch ausgebildete Menschen in den aktuellen Situationen entschieden werden, welche eine Indikation stellen, auf Grund der Situation vor Ort. Und die dann dafür auch die Verantwortung tragen. Das müsste man von den Gesundheitsämtern verlangen.
Dr. Maaz warf ein, dass man aus der Psychotherapie wissen würde, dass wenn Menschen moralisierend und stark propagierend auftreten, dass das immer Symptome schwerer seelischer Krisen wären. Das wären scharfe Geschütze der Abwehr. Wenn man diese gegen die Gesellschaft anwende, müsse man befürchten, dass man es bei der Zunahme moralisierender und propagandistischer Abwehr von Kritik, mit einer schweren gesellschaftlichen Krise zu tun
haben. Man versuche, diese Krise durch das falsche Verhalten zu überwinden, was aber genau das Gegenteil erzeugen wird.
Dr. Hoffmann wies darauf hin, dass auch in der Justiz nie eine Nutzen/Schaden Abwägung gefordert worden wäre, sondern dass man immer einfach davon ausgegangen war, dass die Maske nützlich ist, und man sie durchsetzen müsse. Juristen würden oft den ganzen Weg einer Abwägung durch den sofortigen Sprung zur Abwägung von Leben gegen Freiheit ausschalten, ohne die vorherigen Abwägungen überhaupt gemacht zu haben. Alles was an juristischer und wissenschaftlicher Methodenlehre aufgebaut worden war, wäre durch das Verhalten der Verantwortlichen wegen Corona vernichtet worden.
Dr. Maaz wies darauf hin, dass seit Jahrzehnten versucht werde, Medizin als systemische Wissenschaft zu sehen, aber nun werde sie auf ein Virus reduziert. Er erschrecke, wie die Medizin sich in einen so primitiven Zustand bringen lasse, in dem die gesammelte Erfahrung der letzten Jahrzehnte einfach negiert werde.
Frau Prousa antwortete, dass der Mensch ein sozio-emotionales Wesen wäre, und wenn sich in Kommentaren nun herausstelle, dass er sich nur noch auf das Virus reduziert sieht, sich als potentiellen Virusträger sieht, müsse man das als Warnung sehen.
Dann wurde noch darüber diskutiert, was denn mit jenen Asthmatikern und anderen kranken Menschen wäre, die aus gesundheitlichen Gründen eigentlich keine Maske tragen dürften, aber aus sozialen Gründen sich dazu genötigt fühlen. Wenn man alle Nichtmaskenträger pauschal als “Maskenverweigerer” tituliert, ist das vergleichbar mit dem Beschimpfen eines Rollstuhlfahrers, weil er die Treppe nicht hinaufkommt.
Frau Prousa ergänzte, dass die Studie durch authentische freie Angaben glaubhaft ergeben hätte, dass die Menschen nicht nur im Fall von körperlichen Gebrechen, sondern auch durch psychische Leiden eindeutig körperlich beeinträchtigt sind. Und das gelte nicht nur für Menschen mit PTBS. Nicht nur Vorerkrankungen würden neu aufbrechen, sondern durch die Maßnahmen würden neue Erkrankungen entstehen.
Dr. Wodarg führte dann aus, dass wenn das Verfassungsgericht sich bei der Gefahreneinschätzung auf das Robert Koch-Institut beziehen würde, dann könne man nicht mal mehr Vertrauen in den Rechtsstaat haben. Das RKI ist ein weisungsabhängiges Institut, das zu der Regierung gehöre, welche die Verordnungen veranlasst. Wenn das Verfassungsgericht sich nicht die Mühe gebe, die wissenschaftlichen Grundlagen dieser Entscheidung zu hinterfragen, dann wäre auch auf das Verfassungsgericht kein Verlass mehr.
Frau Prousa wies darauf hin, dass nun, da die Studie zum ersten Mal auch die negative Seite des Maskenzwangs aufzeigen würde, noch einmal der Weg durch die juristischen Instanzen versucht werden würde. Am Ende stünde der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte. Allerdings fehle noch finanzielle Unterstützung, um die Kosten des Verfahrens abzudecken.
Damit wurde die Anhörung beendet.
Quellen:
https://corona.uber.space Sitzung 7: https://corona.uber.space/07_2020-08-06.opus
https://www.psycharchives.org/handle/20.500.12034/2751 Ich empfehle die Studie herunterzuladen
https://www.psycharchives.org/bitstream/20.500.12034/2751/1/Studie_PsychBeschwerdenMasken_DP.pdf . Inzwischen hat sich die veröffentlichende Organisation bereits in einem “Disclaimer” von dem Inhalt distanziert. Es scheint, als ob die falschen Fragen gestellt wurden.
Hier ein Link zum Video auf Bitchute.com: https://www.bitchute.com/video/E2jew9gP7Kvf/
+++
Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung.
+++
Bildquelle: OvalMedia
+++
KenFM bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Meinungsartikel und Gastbeiträge müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.
+++
KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/
+++
Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/
+++
Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde
+++
Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/
+++
Jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen.
BitCoin Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK
Aggressivität Belastung Belastungsstörungen Corona Daniela Prousa Dehumanisierung Diskriminierung Dr. Maaz Dr. Wodarg Empfindsamkeit gesellschaft Herzrasen Jochen Mitschka Kopfschmerzen Maske Maskenbefürworter Menschenrechte Migräne moral Panikattacken Psychologie Repräsentativität Robert-Koch-Institut Stress Untersuchungsausschuss Wissenschaft
Kommentare (9)