Das Angsthasenland | Von Ralf Rosmiarek

In Coronazeiten wurde der Bürger, eigentlich Souverän einer Demokratie, zum eingeschüchterten Befehlsempfänger degradiert.

Ein Kommentar von Ralf Rosmiarek.

Fürchtet euch nicht“ soll der Engel des Herren bei der Geburt Jesu zu den Hirten gesagt haben. Die Botschaft der politischen Kaste an „ihre“ Bürger besagt das Gegenteil: Fürchtet euch — unbedingt und andauernd. „Christliche“ Parteien wirken bei dieser massiven Angstkampagne federführend mit. In einer sinnentleerten, materialistischen Gesellschaft besteht die letzte verbleibende Sicherheit darin, das kleine körperliche Leben, das in uns ist, möglichst zu verlängern. Daher können Mächtige die Menschen auch bei dieser Urangst, zu sterben, „packen“ — und sie dazu überreden, alles aufzugeben, was das Leben eigentlich lebenswert macht. Anstatt Risiken einzugehen und um Freiheit und Menschenrechte auch mal kraftvoll zu kämpfen, ducken sich die Bürger eingeschüchtertert unter der Knute ihrer Zwingherren und überreden sich selbst noch dazu, dass das alles schon seine Richtigkeit habe mit dem Gesundheitsschutz. Solange der Mut nicht in immer mehr Menschen wiedererwacht, werden sie wohl als Schrumpfform ihrer selbst dahindämmern.

Es scheint völlig gleichgültig, ob dieses Land von dem einen und anderen als Vaterland oder Mutterland, gar Heimatland wahrgenommen wird oder es letztlich nur eine Fläche ist für „diejenigen, die schon länger hier leben“, so Merkel. Dieses Gebiet ist doch nur eines noch: Angsthasenland. Ein Land am stimmungsmäßigen Abgrund zudem. Von einem Virus und nachfolgender Virenhysterie gezeichnet.

Im Dauermodus prasselt auf den Bürger durch Medien und Politik ein: Gefahr, Achtsamkeit, Abstand, Risiken, Killervirus, Langzeitschäden, Krise … Spaß und Lebensfreude sind als Leben ausmachende Konstanten längst weit unter den Nullpunkt gerutscht. Junge Menschen, die zur Party bitten, sind schließlich verblendete und verzogene Moralignoranten, die den Tod ihrer Eltern und Großeltern schulterzuckend billigen. Fleischverzehrer huldigen der Völlerei, der Ökozid geht ebenfalls auf ihr Konto, rot-grüne, inzwischen auch schwarze Gutmenschenfantasie erinnert beständig daran.

Der Versuch des Kennenlernens und der Liebeswerbung von Frauen und Männern unterliegt zunehmend sexistischer Verdächtigung. Der weiße (alte) Mann ist in jedem Falle länger schon als der Schuldige ausgemacht. Aber dem ist zu begegnen, weiß etwa Lou Zucker und das vormalige Hofblatt der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, das Neue Deutschland, wird den nötigen Raum zur Aufklärung gewähren: „Bis wir das Patriarchat abgeschafft haben, brauchen wir dringend strikte Einkommens- und Vermögensbegrenzungen für Männer — aus Sicherheitsgründen.“

Variierend zwischen zermürbt, gereizt und explosiv somit die psychische Befindlichkeit. Variieren mag diese Befindlichkeit auch am jeweiligen Ort der Behausung, sei sie also dörflich oder städtisch. „Sogar ganz normale und seriöse Leute werden in Anrufen und E-Mails regelrecht aggressiv“, stellte Ex-Bundesverkehrsminister, der CSUler Peter Ramsauer bereits in den Maitagen des hinter uns liegenden Jahres mit Erstaunen fest.

Seitdem: Eine Politik der Lebensvergessenheit, ja, der Lebensverkommenheit greift um sich und bricht sich unmittelbar weiter — die längst vorgezeichnete — Bahn: „Es ist alles verrottet“, so schrieb bereits am 24. April 2013 der französische Publizist Olivier Guez mit Blick nicht allein auf die französische Situation in seinem Beitrag „Es liegt was in der Pariser Luft“ für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und legte nach — „die politische Klasse (sei) diskreditiert“, habe sich vor allem aber „als unfähig erwiesen“.

Diese Beobachtung hatte vielleicht nicht zuletzt damit zu tun, dass sich länger schon eine allgemeine Schläfrigkeit über die Bürger der einzelnen europäischen Staaten legte, weil europäische Politiker es unternahmen, alles Politische aus der Gesellschaft zu verbannen. Unpolitischer Schlaf ist ja schließlich gesund und eignet sich dann hervorragend, um das Wahlvolk hinsichtlich des Desinteresses zu brandmarken — als gesinnungslos, politikverdrossen, demokratiefeindlich, hochgefährlich. Die müde Mattigkeit des Bürgers führt offensichtlich zu immer munterer werdenden Politikern. Zwar folgt Grundrechtseinschränkung auf Grundrechtseinschränkung, doch Markus Söder verkündet frohgemut angesichts kritischer Stimmen: „Wir lassen uns unsere Demokratie nicht kaputt machen.“

Paul Schreyer kommentiert deshalb sehr zu recht:

„Was Söder vielleicht eigentlich meint: Wir lassen uns den Lockdown und damit den — politisch so nützlichen — Ausnahmezustand nicht kaputt machen.“

Die Großkopferten der Politik feiern sich noch nach jeder Wahlniederlage, mag auch am Wahlsonntag selbst etwas inszenierte Aufregung herrschen. Am Montag dann ist vergessen, dass die Macht in der Demokratie nur geliehen ist. Vergessen ist ebenfalls sofort, dass es nur ein paar Prozentpunkte sind, die die Herrschaft legitimieren. Die danach eingegangen, oft sogar zuvor ausgeschlossenen Allianzen sind durch den Wähler selten in der Nachbetrachtung goutiert. Ein Alptraum eben.

Der damalige Premier von Luxemburg, Jean-Claude Juncker äußerte machtberauscht und sehr unverblümt: „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter — Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“

Inzwischen dürften wir erkannt haben: Die Vision ist zur bitteren Realität geworden. Der Bürger wird als Untertan von denen missbraucht, die Politik zu ihrer Sache (v)erklärten: Der eigentliche Souverän degeneriert zum Botschafts- und Befehlsempfänger, ihm bleiben Ver- und Gebote, bleiben Befehl und Zwang.

Aber vielleicht ist auch einfach nur mit dem Souverän nicht viel los und er will eben seine Ruhe haben. Mit Lisa Eckhart ist in jedem Falle festzuhalten: „Nun gibt es aber neben solchen, welche schlichtweg zu intelligent sind, um sich manipulieren zu lassen, auch solche, welche schlichtweg zu schlicht sind.“

Mentaler Abgrund

Ein Land am mentalen Abgrund. Vorbei ist die Zeit, als Fürst Otto von Bismarck im Norddeutschen Reichstag rief: „Ein Appell an die Furcht findet im deutschen Herzen niemals ein Echo.“ Vorbei scheint die Zeit, als den Christen die Verlockung galt: „Fürchtet Euch nicht!“ und der Beter mit dem Psalmisten seinem Gotte sang: „Du bist mein Schirm, du wirst mich vor Angst behüten.“

Nur ganz nebenbei sei deshalb an dieser Stelle gefragt, wie sich die staatlichen Zahlungen von etwa 569 Millionen Euro, die sogenannten Staatsleistungen, im vergangenen Jahr an die Kirchen noch verstehen lassen, die der Jurist Johann-Albrecht Haupt bilanzierte? Zahlungen an eine Institution, die jegliche Aufgabe verloren hat, da augenscheinlich das christliche Bekenntnis des Glaubens: „Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen …“, bedeutungslos und obsolet erscheint. Kein Geringerer als der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland Heinrich Bedford-Strohm verkündet diesen Abschied von Gott, und er muss es doch gemäß seiner Position schließlich wissen: „Wir müssen Abschied nehmen von einem Bild von Gott als einem, der alles unter Kontrolle hat.“

Was aber bedeutet ein Gott ohne Allmacht? Was bedeutet es für eine Kirche, die sich ihres Glaubens schämt, wenn sie kein Reden mehr kennt über Krankheit und Tod, über „letzte Dinge“ eben? Wenn der Kirche leeres Grab, Auferstehung und Paradies peinlich sind und ihr die Dimension des Ewigen und mithin der Trost verlustig sind, dann sollte sie endlich und sehr bescheiden auf die staatlichen Zuwendungen verzichten und vielleicht sogar freiwillig an Rückerstattungen eben dieser Staatsleistungen sowie der Kirchensteuer denken, denn der Gläubige darf sich um seinen Glauben betrogen fühlen.

Es mag, wie der katholische Kirchenführer Reinhard Marx meint, durchaus sein, „dass es mehrere Wege des Glaubens gibt“, die Kirchenmitglieder mögen sich allerdings fragen, von welchem Glauben überhaupt hier gesprochen wird. Obsolet jedenfalls auch — denn niemand bedarf mehr Ermutigungen dieser Art und deshalb besser mit dem Mantel des Schweigens und dem Maulkorb zu versehen, ist der Einwurf des Reichskanzlers Bismarck dann am 6. Dezember des Jahres 1888: „Wir Deutsche fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt.“

Ganz am Rande sei aber doch gefragt, denn es könnte aufschlussreich sein, was es denn überhaupt (noch) auf sich hat mit dem scheinbar rudimentären „C“ im Namen zweier deutscher Parteien? Was also ist das Christliche? Wird es vielleicht doch sichtbar in der eingangs erwähnten Lebensvergessenheit oder Lebensverkommenheit und spiegelt sich im Abstrusen und Desaströsen dieser Tage? Verkommen und zynisch jedenfalls ist die Aussage des ehemaligen Vorsitzenden des Deutschen Ethikrates, des Theologen Peter Dabrock, der im Hinblick auf Kranke und Sterbende einer Befristung von Grundrechtseinschränkungen das Wort redet: „Menschen sterben oft auch allein im Operationssaal.“

Wirkt also doch der Glaube in die Politik hinein, der jene „volle Befestigung des Gemütes in einer höheren Welt“ ermöglicht, damit sich in der Christenheit ausbreiten kann, „jene echte Geringschätzung des Lebens“, der sich letztlich „die wahre, sittliche Todesverachtung“ verdankt, von der der ehemalige Rektor der Universität zu Münster, der Moraltheologe und „Apostolische Protonotar“ Joseph Mausbach seinerzeit so zuversichtlich fabulierte?

Todesangst sollte für den Christen jedenfalls nicht das Mittel der Wahl sein, das ist dann die zweite Seite dieses „Fürchtet Euch nicht!“, die Abkehr vom Leben auf dieser Erde. Wäre vielmehr nicht noch immer zu beten: „Mein Gott und Herr, ist es dein Wille und Befehl, dass ich sterben soll, so bin ich herzlich wohl zufrieden“? Vielleicht formuliert man seinen Gottesanruf heute nicht mehr so feierlich, doch die christliche Versicherung hätte noch immer Gültigkeit, wäre es dem Glauben ernst: „Mit Freuden will ich den Tod erwarten.“ Glaubensgewissheit aber herrschte, „sterben muss ich und mit mir alle Menschen, und so weiß ich keine bessere Zeit als die, welche du selbst bestimmst und benennst“. — „Fürchtet Euch nicht!“ — Ein durchaus gefährlicher Ruf!

Spaltungen und Cäsarenwahn

Ein Land zieht seine Gräben, zieht sie tiefer und tiefer. Bürokratische Willkür und politische Enthemmung, wohin der Betrachter auch blickt. Jeder, in der Demokratie der Bundesrepublik jedoch keinesfalls vorgesehenen, Beschlusskonferenz zur sogenannten „Corona-Lage“ von Bundeskanzlerin und Ministerpräsidenten folgt eine stetige Vermehrung an Zumutungen und Drangsal. Der Cäsarenwahn, nach Konrad Lorenz eine „sehr reale Erkrankung“, grassiert innerhalb der politischen Kaste.

Aus dem (vielleicht) anfänglich idealen „Du sollst“ wurde zügig das harsche „Du musst“ des politischen Ideologen.

Doch da es um die Sehschärfe des Souveräns seit Jahrzehnten nicht gut bestellt ist, wird es beinahe zur Unmöglichkeit, die autoritäre Schlange im ideologischen Dickicht zu erblicken. Die Hinterlassenschaft der fortschreitenden Erblindung: Ein Land tief gespalten in Freunde und Verächter der Freiheit und der Grundrechte. Unüberbrückbar? Es scheint beinahe so. Da sind einmal die Gegner der Corona-Politik, auch sie bunt gemischt in Erkenntnis- und Gefühlslage. Gilt den einen das COVID-19-Virus nicht gefährlicher als andere Viren eben auch, eingedenk des mit jeglichem Leben einhergehenden Risikos, gilt bei den anderen zwar größere Vorsicht, doch sind ihnen die Regierungsmaßnahmen unverhältnismäßig bis rechtswidrig.

Und dann verbleibt da eine noch große Menge an beglückt Angst-Gläubigen oder „Nothsüchtigen“, so Friedrich Nietzsche, die sich willigst führen lassen von Mainstream-Medien und vermeintlicher Gesundheitspolitik. Angesichts solcher Gläubigen erhält die Vermutung des Historikers Volker Reinhardt große Plausibilität: „Offenbar ist der Mensch so organisiert, dass er einem übergeordneten Rechtgläubigkeitsverband angehören will … Er möchte einer Gemeinschaft angehören, die die Welt richtig sieht.“

Befriedigt bis begeistert zeigt sich der Rechtsgläubigkeitsverband jedenfalls von unsinniger Maskierung, von Abstandsregeln, Hygienevorschriften, Kontaktverboten — selbst bei Todkranken noch —, Reisebeschränkungen, Hausarresten, Kultur- und Sportverboten, Dauerschulferien, Berufsverboten, der 15-km-Leine … Denn ihnen steht das Heilsziel, zumindest was das Corona-Virus betrifft, vor Augen: die Impfung!

Der (deutsche) Angsthase und Notsüchtige aber darf seinen Zustand freilich weiterhin wohlig-schaurig ausleben. Das Potential für Ängste und fortdauernde „demokratische Zumutungen“, so Merkel, ist schier — wie auch anderes — grenzenlos: Klima und Erderwärmung, Gletscherabschmelzung, CO2-Ausstoß, Pestizide, Antibiotika, Diesel …

Deutsche Befindlichkeiten

Die Voraussetzungen des Spaltungszustandes der Gesellschaft hat Michael Klonovsky schon im Jahre 2019 brillant analysiert: „Die sozialistische Mentalität, die antibürgerliche Mentalität, die Kollektiv- oder Herden-Mentalität, die Mucker- und Maulkorb-Mentalität, die Sozialneid-Mentalität, die Gleichheit über Freiheit stellende Mentalität, all das hat überlebt — und zwar, weil dieser Mentalität im Westen ein großes artverwandtes Soziotop entgegenseufzte“ und unvermindert entgegenseufzt. Deutsche Befindlichkeit. Spuren davon nachhaltig in den Köpfen eingebrannt.

Drittes Reich, real existierender Sozialismus und fünfzehn Jahre System Merkel wirkten und wirken als unablässige Verstärker dieser religiös-ideologischen Bewussteinslage. Wer dann nicht mit der Meinung von „Medien-“, neuerdings auch „Kulturschaffenden“ und den Regierenden mitgehen will, der wird als Ketzer gebrandmarkt, wird verleumdet und diskreditiert. „Wann immer Menschen mit widersprechenden Doktrinen aufeinandertrafen, entstand stärkster Widerwille auf jeder Seite, jede war überzeugt, die andere sei in Irrtum befangen“, befand der amerikanische Journalist Philip Wylie. Denn die offizielle Doktrin — im Neusprech Narrativ genannt — gewährt den Rechtgläubigen persönliche Befriedigung. Die Corona-Doktrin der Bundesregierung ist freilich nicht mehr als eine unverifizierte (wissenschaftliche) Hypothese.

Wissenschaft ist aber immer ein Prozess der Erkenntnissuche und einhergehend mit einer Pluralität durch von Vernunft getragenen Stimmen.

Somit kann es keine wissenschaftliche Politikberatung geben, die eine zentrale staatliche Planung des Lebens von Menschen einfordert und als „aus wissenschaftlicher Sicht unbedingt notwendig“ ausweist. Eine solche Behauptung ist ein eklatanter Missbrauch der Wissenschaft.

„Wirklich satanisch aber wirkt sich die Indoktrinierung erst dann aus, wenn sie ganz große Menschenmengen, ganze Kontinente, ja vielleicht sogar die ganze Menschheit in einem einzigen bösen Irrglauben vereinigt“, schrieb Konrad Lorenz. Geradezu prophetisch setzt er hinzu: „Eben diese Gefahr aber droht uns jetzt.“ Es wäre fatal und lebenszerstörend, versuchte man tatsächlich, die bereits in der Aufklärung angelegte Spannung zwischen Freiheit und Szientismus zugunsten des Szientismus und seiner politischen Verwendung aufzulösen. Rechnen und Messen sind mitnichten die einzig wissenschaftlich legitimen Erkenntnisweisen.

Wissenschaft darf keinesfalls zur Staatsreligion erhoben werden: Es gibt einfach kein Wissen, mit dem sich eine Planung der Gesellschaft rechtfertigen ließe, die sich über die Freiheit der Individuen hinwegsetzt.

Aufklärung bedeutet noch immer: Ausgang aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit. Das weiß auch Frau Bundeskanzler Merkel, „denn ich begreife Prozesse in ihrem Gesamtverlauf“, tönt es aus ihr. Dieses umfängliche Begreifen, dieser „theoretische Vorsprung“ weckt bei manchen Zeitgenossen Reminiszenzen an die alte SED-Hymne — Die Partei, die Partei, die hat immer recht. Ein Absolutheitsanspruch, Theorie und Praxis, Erkenntnis und Moral einschließend — eine monströse Anmaßung. Oder sollte tatsächlich das Regieren mit Angst, mit Zwang, mit Mobbing und sozialer Ächtung, mit Enge, mit Kontaktverbot, mit Maulkorb, mit derzeit 15-km-Leine die Ultima Ratio, somit „alternativlos“ sein?

Der Bundeshofnarr und Kabarettist Karl Lauterbach weiß jedenfalls: „Mit Dauer der Covid-Krise werden immer mehr Menschen jetzt depressiv. Das liegt nicht am Shutdown, sondern an der Bedrohung durch das Virus selbst.“ — Ach ja, die Angst … Besser dann aber doch mit Friedrich Schiller: „Ich fürchte nichts mehr — Arm in Arm mit dir / So ford’r ich mein Jahrhundert in die Schranken.“

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Dieser Beitrag erschien am 28.01.2021 im Rubikon – Magazin für die kritische Masse

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