Die Bundesregierung schuldet uns eine Erklärung für die Ermordung eines Kindes vor laufender Kamera durch die Weißhelme.
Von Jens Bernert.
In der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu den unter anderem von der Bundesregierung finanzierten Weißhelmen hat die Bundesregierung in unglaublich arroganter Weise durch zahlreiche Ablenkungsmanöver versucht, die Ermordung eines kleinen Jungen zu Propagandazwecken durch eben diese Weißhelme zu vertuschen. Obwohl die Beweislage angesichts des Videomaterials klar und auch für Laien nachvollziehbar ist, versuchte die Bundesregierung darüber hinaus, die schwedische Ärztevereinigung, die den Kindermord öffentlich machte, zu diskreditieren. Bereits zuvor hatte die ARD sich trotz Kenntnis geweigert, über den Mord zu berichten.
Mit den beiden über den Youtube-Kanal der für ihre Fälschungen bekannten Weißhelme der Al-Qaida-Region Idlib veröffentlichten Videos sollten medizinische Behandlungsmaßnahmen nach einer angeblichen Giftgasattacke der syrischen Regierung im Ort Sarmin in Syrien simuliert werden. Hierbei ist in dem zweiten Video zu sehen, wie ein bewusstloser Junge durch eine Spritze im Rahmen einer vorgetäuschten Behandlung, die wohl eine „Adrenalininjektion à la Pulp Fiction“ darstellen soll, getötet wird. In dem ersten Weißhelm-Video ist der mutmaßlich durch Opiate betäubte Junge noch bei Bewusstsein. Als er in dem zweiten Video mehrmals eine Spritze ins Herz gestochen bekommt, ist er bereits bewusstlos. Er könnte theoretisch auch schon durch die Betäubung gestorben sein, die Stiche ins Herz haben dies aber mit Sicherheit endgültig erledigt.
In der entsprechenden Szene mit dem kleinen Jungen ab etwa Minute 1:05 in dem zweiten Youtube-Video wird diesem vier- oder fünfmal aus unterschiedlichem Winkel in den Brustraum im Bereich des Herzens gestochen. Dabei wird im Brustraum mit der Spritzennadel „herumgemantscht“. Das alles geschieht äußerst plakativ, eine Zurschaustellung. Der schlechte Arztdarsteller mit der Spritze drückt noch nicht einmal ab, das heißt, er injiziert nicht einmal das vermeintliche Adrenalin. Die Weißhelme stechen mehrmals in ihr Opferkind wie in eine Puppe, als sei es kein menschliches Lebewesen. Alles für Propagandabilder zu einer vermeintlichen Giftgasattacke.
Produziert wurden die beiden Videos von den Weißhelmen gemeinsam mit der Organisation „Coordinating Sarmin“, deren Logo eine Al-Qaida-Flagge enthält, wie die eingangs erwähnte schwedische Ärztevereinigung bei ihren Untersuchungen belegen konnte. Die über den Youtube-Kanal der Weißhelme hochgeladenen Videos enthalten ein Logo der Weißhelme und sind heute noch bei Youtube auffindbar.
Die von Professor Marcello Ferrada de Noli und Professor Anders Romelsjö geleitete schwedische humanitäre Ärztevereinigung SWEDHR analysierte die beiden Videos der White Helmets. Die Mediziner stellten fest, dass es sich bei den Videos um Fälschungen handelt und dass die vorgeblichen „Rettungsmaßnahmen“ im Ernstfall tödlich geendet hätten, insbesondere die „Adrenalinbehandlung“ des kleinen Jungen. Zudem wiesen die gezeigten Kinderopfer keine Anzeichen einer Chlorgasvergiftung auf.
Die Ärztevereinigung SWEDHR ließ für die Analyse auch das Gesprochene in den Videos aus dem Arabischen übersetzen. Dabei stellte sich heraus, dass sogar eine Regieanweisung zur Positionierung der Opfer enthalten war: Eine Frau sollte unten liegen, die Kinder auf ihr drapiert werden. Auch ohne Regieanweisung müsste man sich fragen: Welcher tatsächliche Arzt stapelt seine Patienten übereinander? SWEDHR wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Videos im UN-Sicherheitsrat hinter verschlossenen Türen vorgeführt wurden, ohne Übersetzung oder Untertitelung.
In der genannten Kleinen Anfrage von Die Linke zu den Weißhelmen werden folgende Fragen zu dem angeblichen Giftgasangriff in Sarmin sowie zu den Erkenntnissen der schwedischen humanitären Ärztevereinigung an die Bundesregierung gestellt:
„14. Wie beurteilt die Bundesregierung die von den „Schwedischen Ärzten für Menschenrechte“ gegen die „Weißhelme“ erhobene Anschuldigung, die von ihnen an Verletzten durchgeführten Maßnahmen seien medizinisch teils sinnlos, teils für die Betroffenen sogar gefährlich und – sofern die Bundesregierung diese Anschuldigungen für zutreffend hält – handelt es sich dabei nach Kenntnis der Bundesregierung um ein grundlegendes Problem oder um Einzelfälle (http://theindicter.com/white-helmets-video-swedish-doctors-forhuman-rights-denounce-medical-malpractice-and-misuse-of-children-forpropaganda-aims/;http://theindicter.com/white-helmets-movie-updatedevidence-from-swedish-doctors-confirm-fake-lifesaving-and-malpracticeson-children/)?
15. Hat die Bundesregierung das von den „Schwedischen Ärzten für Menschenrechte“ vorgelegte Bild- und Videomaterial ausgewertet, und zu welchem Schluss kommt sie?
16. Hält die Bundesregierung das von den „Schwedischen Ärzten für Menschenrechte“ vorgelegte Bild- und Videomaterial für authentisch, und worauf stützt die Bundesregierung ihre Einschätzung bezüglich des vorgelegten Bild- und Videomaterials?“
Die Bundesregierung „antwortete“ folgendermaßen:
„Die Fragen 14, 15 und 16 werden zusammengefasst beantwortet.
Die “Schwedischen Ärzte für Menschenrechte” (SWEDHR) wurden von dem schwedischen Mediziner Dr. Marcello Ferrada de Noli gegründet, der regelmäßig auch über staatsnahe russische Medien wie „Russia Today“ oder „Sputnik“ Beiträge veröffentlicht.
Die Organisation gründet ihre Anschuldigungen auf ein Video, das nach einem Chlorgasangriff des syrischen Regimes im März 2015 auf die Ortschaft Sarmin in der Provinz Idlib aufgenommen und von der örtlichen Sektion der syrischen Weißhelme in das Internet hochgeladen wurde. Nach Kenntnis der Bundesregierung zeigt die Aufnahme, wie nicht ausgebildete Augenzeugen des Angriffs versuchen, lebensrettende Maßnahmen durchzuführen. Nach Kenntnis der Bundesregierung handelt es sich bei den gezeigten Personen nicht um Mitglieder der Weißhelme.“
Die Antwort der Bundesregierung ist, wie der Rest der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage auch, reine Propaganda zugunsten der White Helmets.
Kommen wir erst einmal zum zweiten Absatz der Antwort: Die Bundesregierung stellt einen Chlorgasangriff als erwiesen dar, was nicht nur aufgrund des gezeigten Videomaterials, sondern auch wegen der geringen Wirksamkeit von Chlor eine steile These ist. Dann zündet man eine Nebelkerze, dass die gezeigten Personen wahrscheinlich keine Weißhelme seien. Okay, aber wir haben hier ein Weißhelm-Video mit Weißhelm-Logo, hochgeladen von den Weißhelmen in ihrem Weißhelm-Kanal bei Youtube, welcher natürlich auch ein schönes Weißhelm-Logo enthält. Vielleicht bevorzugt die Bundesregierung ja die oben erwähnte Al-Qaida-Version der Videos?
Das war außer dem ersten Absatz alles, was die Bundesregierung zu sagen hatte. Auf den Videoinhalt ging sie gar nicht ein, wohl in dem irrigen Glauben, sich nicht zu belasten, wenn sie dazu nichts sagt, beziehungsweise, um um das Thema herumzukommen. Dass Wissenschaft, Realität und die Erkenntnisse der Ärztevereinigung – oder eines jeden anderen, der sich die Videos ansieht – ungültig sind, erklärt uns die Bundesregierung im ersten Absatz damit, dass der Vorsitzende der Ärztevereinigung den Fall bei „Russia Today“ und „Sputnik“ bekannt machte. Das macht völlig sprachlos. Wenn der Russe sagt oder auch nur weitergibt, die Erde ist rund, dann kann das nicht stimmen. Dann muss die Erde eine Scheibe sein? Will uns das die Bundesregierung damit sagen?
Es wird noch besser oder besser gesagt schlechter: Natürlich versuchte SWEDHR auch, den Fall bei anderen Medien bekannt zu machen, stieß aber auf taube Ohren. Die westlichen Massenmedien ignorierten diesen Skandal der vom Westen finanzierten Weißhelme. Nur die ARD ging der Sache nach einiger Zeit nach. Allerdings nicht, um darüber zu berichten, sondern weil der Vorsitzende der Medizinervereinigung Russia Today ein Interview dazu gegeben hatte und die ARD der Meinung war, die wiedergegebenen Aussagen könnten nicht stimmen. Klar, die Deutlichkeit des Falles würde die Weißhelme in sehr schlechtem Licht dastehen lassen. Man war beim deutschen Fernsehen der Meinung, RT habe Fake-News verbreitet, indem die Aussagen des Mediziners verfälscht wurden.
Der SWEDHR-Vorsitzende, Professor Ferrada de Noli, bestätigte der ARD jedoch in einem ausführlichen Brief, dass seine Aussagen von RT korrekt wiedergegeben wurden. Die ARD wusste also mit absoluter Sicherheit von dem schweren Verbrechen der Weißhelme, verlor aber im Folgenden kein Wort darüber. Die Bundesregierung vertuschte das Verbrechen in ihrer Antwort an Die Linke aktiv und mit einer Menschenverachtung, die ihresgleichen sucht. Angela Merkels Außenminister Heiko Maas plauderte einige Wochen nach der Anfrage entspannt in Berlin mit dem Chef der Kindermördertruppe und nannte die zum Staatsbesuch angetretenen Weißhelme „ein starkes Symbol der Menschlichkeit und Hoffnung“.
Die Ermordung eines kleinen Kindes vor laufender Kamera zur Durchsetzung der eigenen Politik sowie die Vertuschung dieses Verbrechens sind für unsere Bundesregierung offenbar völlig normal.
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Der Bericht erschien zuerst am 15.09.2018 bei: http://blauerbote.com/
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Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung.
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