Der Mensch ist gut, aber irritiert

Er ist nicht krank, er ist nicht richtig aufgeklärt (Teil I)

Ein Meinungsbeitrag von Rudolf Hänsel.

Vorwort

Verehrte Leser! Als Bürgerinnen und Bürger haben Sie ein Anrecht darauf, richtig aufgeklärt zu werden, psychologische Menschenkenntnis zu erwerben und die Wahrheit zu erfahren, auch wenn vieles zunächst unverständlich erscheint.

Der therapeutische Nachlass meines geschätzten Lehrers Friedrich Liebling veranlasst mich immer wieder, meine Stimme zu erheben und der Wahrheit die Ehre zu erweisen. Aufgrund seiner lebenslangen Suche nach Frieden und Humanismus ist dieser große Psychologe und Psychotherapeut auch unter die allseits bekannten Friedenskämpfer einzureihen (1).

Gemäß seiner Schülerin, der Schweizer Psychotherapeutin Gerda Fellay, wies Friedrich Liebling alle seine Mitarbeiter an,

„den Humanismus zu erproben und den Beweis zu erbringen, dass die Menschheit sozial sei, gut und fähig, ohne Waffen und Kriege zusammenzuleben.” (2)

Dann fügte er hinzu:

„Wenn ihr euch einig bleibt in der Forschung, werdet ihr ein Loch in die Welt schlagen.“ (3)

Sein psychologisches und psychotherapeutisches Vorgehen nannte Liebling „Denken lernen“, im Gegensatz zum Glauben. Hierzu schreibt Fellay in ihrem Buch über sein Leben und Werk:

Glauben an Gott, glauben an die Wissenschaft, glauben an die Autoritäten, glauben an die Eltern usw. verhindere das Denken. Dieses Vorgehen Friedrich Lieblings, seine Schüler und Patienten „Denken zu lehren“, wurde innerhalb der „Lehre von der vernunftgemässen Denkweise“ in der therapeutischen Beziehung in den kleinen und großen Gruppen unterrichtet. Dieses Vorgehen basiert auf der grundlegenden Erkenntnis: ‚Der Mensch ist nicht krank, er ist nicht richtig aufgeklärt.‘

  • Die Menschen sind nicht ‚krank‘, man braucht sie nicht zu heilen, man soll sie aufklären.

  • Wenn der Mensch die Methode der vernunftgemäßen Denkweise kennt, ist er befähigt, mit anderen in Verbindung zu treten, sich mit ihnen verbunden zu fühlen, und damit wird er fähig, sein Leben in Freiheit zu gestalten.

  • Er wird sich seines irrigen Verhaltens bewusst werden, seiner Neurosen und ihrer Verwurzelung in den mystischen Vorstellungen seiner Erziehung. Damit wird er zu Veränderungen fähig.

  • Haltungen verändern sich nicht von einem Tag auf den andern.“ (4)

Einleitung

Wenn wir uns in der Welt umsehen, stellen wir fest, dass die Menschen zwar gut sind, jedoch psychisch irritiert. Kein Mensch kann seine Probleme in der Ehe, mit den Kindern oder im gesellschaftlichen Leben lösen. Wir schlagen die Kinder und führen mörderische Kriege.

Da die Menschen von allen Institutionen programmiert werden – angefangen von der Erziehung zuhause und in der Schule bis hinauf zur Rekrutenschule und das „Feld der Ehre“ – hat man es schwer, sie auf ihre Probleme aufmerksam zu machen und ihnen zu helfen.

Die Menschen werden so programmiert, dass sie dann alles machen, was die Machthaber von ihnen verlangen. So hat das deutsche Volk von ungefähr 100 Millionen Menschen – ein Volk der Dichter und Denker – Adolf Hitler zugejubelt und zugestimmt. Alle sind mit ihm mitgegangen – angefangen vom Papst, von der katholischen Kirche und den anderen Kirchen bis hin zu allen Gelehrten, den Philosophen und Psychologen und allen Arbeitern und Sozialisten. Sie wurden so gut programmiert, dass sie sich in den Tod führen ließen.

Deshalb ist es unsere Aufgabe, allen Menschen das psychologische Wissen über sich selbst und die Mitmenschen zu vermitteln, damit sie ihre persönlichen Probleme lösen können und beginnen, die Welt in eine friedliche Bahn zu lenken. Eine friedliche Welt kann nur durch die Änderung der Menschen und eine Änderung der gegenwärtigen sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse entstehen.

In diesem Sinne weise ich weiterhin auf die große Bedeutung der Aufklärung hin und versuche zu erklären, was unter der Psychologie zu verstehen ist. Da der Standpunkt der humanistischen Psychologie relativ neu und noch nicht gründlich erarbeitet ist, ist sie schwer vermittelbar und nicht im Interesse der Herrschenden.

Doch ohne Psychologie wird die Welt nicht weiterkommen!

Zur Bedeutung der Aufklärung

Da die Politik in den Köpfen und Herzen der Menschen vorbereitet wird, handeln die Menschen morgen so, wie sie heute denken. Deshalb kann die Bedeutung der Aufklärung nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Der Sinn der aufklärerischen Bemühungen ist die Reinigung des menschlichen Bewusstseins von individuellen und kollektiven Vorurteilen. Die Beseitigung von Vorurteilen bedeutet mehr als ein bloßes intellektuelles Unterfangen. Der „aufgeklärte Verstand“ ist fähig, gesunde Lebensziele ins Auge zu fassen.

Die Zukunft unserer Kultur wird wesentlich davon abhängen, ob es genug „Aufklärer“ geben wird, die imstande sein werden, der Bevölkerung jene Vorurteile zu nehmen, die der ideologische Hintergrund der Menschheitskatastrophen sind. Intellektuelle haben dabei eine große Verantwortung, denn ihre Pflicht wäre es, für andere Menschen zu denken (Romain Rolland) und mit der Freiheit des Denkens die Freiheit überhaupt zu proklamieren.

In einer Zeit, in der die Bedrohung durch die Atombombe die Selbstvernichtung der Menschheit als möglich erscheinen lässt, bedürfen wir mehr denn je der „freien Geister“, die uns lehren, was Wahrheit und was Lüge ist.

Paul-Henri Thiry d‘Holbach schrieb bereits in seinem 1878 erschienenen Buch „Der gesunde Menschenverstand des Pfarrers Meslier. Kritische Gedanken über die Religion und ihre Auswirkung auf die kulturelle Entwicklung“ über den Ursprung der Vorurteile:

(Orthographie, Interpunktion und Satzstellung wie im Original)

Das menschliche Gehirn ist besonders in der Kindheit wie weiches Wachs, das jede beliebige Eindrücke bereitwillig aufnimmt. Die Erziehung überliefert dem Menschen fast alle seine Meinungen, zu einer Zeit, in welcher er selbst noch keines Urteils fähig ist. Man glaubt wahre und falsche Ideen von der Natur oder bei der Geburt eingefangen zu haben, welche doch in einem zarten Alter unseren Köpfen eingeprägt worden sind; und diese „Reservation“ ist eine der Hauptquellen unserer Irrtümer.

Das Vorurteil bestärkt in uns die Meinungen Jener, die sich mit unserer Belehrung beschäftigt haben. Wir glauben, dass sie uns überlegen sind und halten sie von dem überzeugt, was sie uns lehren. Wir setzen das grösste Vertrauen in sie. In Folge der Sorge, die sie für uns hatten, als wir noch nicht im Stande waren, für uns selbst zu sorgen, halten wir sie für unfähig, uns betrügen zu wollen. Heute finden wir die Beweggründe, welche uns tausend gewichtige Irrtümer aufbürden, ohne einen andern Grund als den des schändlichen Wortes Jener, die uns erzogen haben; selbst das Verbot, über das nicht nachzudenken, was sie uns gesagt, vermindert unser Vertrauen nicht und trägt vielmehr oft noch bei unsere Achtung für sie zu erhöhen.

Die Lehrer des menschlichen Geschlechts sind so klug, ihre religiösen Prinzipien den Menschen einzupflanzen, ehe sie noch im Stande sind, das Wahre vom Falschen zu unterscheiden, oder die rechte Hand von der linken. Es würde eine ebenso schwere Aufgabe sein, dem Verstande eines Menschen von vierzig Jahren die verkehrten Begriffe, welche man uns über die Gottheit gibt, einzuprägen, als diese Begriffe einem Menschen zu entziehen, welche er in der Kindheit eingesogen hat.“ (5)

Die Wissenschaft der Psychologie

Die Psychologie ist eine Wissenschaft über den Menschen, über die menschliche Natur: wie er wird, wie er heranwächst, wie er sich im Leben zurechtfindet. Seine Erfahrungen werden ihm vor allem von den Eltern und den Lehrern vermitteln. Es ist dann das Produkt seiner Erlebnisse und Eindrücke in der Kindheit.

Bereits in den ersten Lebensjahren – mit fünf bis sechs Jahren – hat das Kind einen Kompass. Wenn es in den Kindergarten kommt, weiß es bereits, wie es sich zu verhalten hat. Auch hat es eine Meinung über das andere Kind, den Vater, die Mutter und die Geschwister. Es hat bereits seine Charaktereigenschaften und kennt seine Stellung in der Welt.

Die wissenschaftliche Psychologie will dieses geistige und seelische Leben des Menschen erforschen: seine Gedanken, seine Gefühle und seine Erlebnisse. Wenn man die Gefühle und Reaktionsweisen des Menschen einmal erkannt und verstanden hat, wie er heranwächst, dann versteht man sich selbst, den anderen, die Gesellschaft und die ganze Welt.

Auch die Medizin ist erst vorangekommen, nachdem sie die Funktionen des Körpers untersucht und erkannt hatte. Zunächst durfte der Mensch den Menschen – seine Organe und sein ganzes Inneres – nicht kennen lernen, nicht studieren. Die Kirche war aus bestimmten Gründen dagegen, dass man den Menschen erforscht. Erst als man die Notwendigkeit erkannt hatte, sind Leichen gestohlen worden und die Mediziner sind darangegangen, den Menschen zu erforschen.

Wenn wir den Menschen verstehen lernen, dann verstehen wir auch das Problem des Krieges, weil wir die Handlungsweisen und Taten des Menschen einschätzen können und verstehen, was in ihm vorgeht. Wir finden dann eine Antwort auf die Frage: Sind es Menschen wie wir, die die Kriege auslösen oder sind es ganz andere Menschen?

Alle Fragen unseres Lebens, unserer Gedanken, unserer Gefühle, unserer Erlebnisse sind zu erklären, wenn wir den Menschen verstehen, seine Reaktionsweisen und Gefühle kennen und wissen, wie er heranwächst, wie er die Welt sieht und was in ihm vorgeht. Wir besitzen dann eine andere Art des Denkens und Fühlens.

Lassen wir uns also darauf ein und gehen den Weg, psychologische Menschenkenntnis zu erwerben.

Fußnoten:

  1. Fellay, Gerda (1977). Friedrich Liebling. Leben und Werk – eine Einführung. New York, Paris, Bern, S. 187
  2. A. a. O., S. 55
  3. A. a. O.
  4. A. a. O., S. 51
  5. D’Holbach, Paul-Henri Thiry (1976). Der gesunde Menschenverstand des Pfarrers Meslier. Kritische Gedanken über die Religion und ihre Auswirkung auf die kulturelle Entwicklung. Zürich, S. 19. Original 1878.

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Teil II:

Kein Mensch ist. Er wird…!

Gesunder Menschenverstand versus magische Weltanschauung.

Krieg ist ein gutes Geschäft und die Glorifizierung der Gewalt.

Hier der Link zu Teil II des Artikels: https://staging.apolut.net/der-mensch-ist-gut-aber-irritiert-teil-ii/

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Dr. Rudolf Lothar Hänsel ist Schul-Rektor, Erziehungswissenschaftler (Dr. paed.) und Psychologe (Dipl.-Psych.). Nach seinen Universitätsstudien wurde er wissenschaftlicher Lehrer (Professor) in der Erwachsenenbildung: unter anderem Leiter eines freien Schul-Modell-Versuchs und Fortbildner bayerischer Beratungslehrkräfte und Schulpsychologen. Als Pensionär arbeitete er als Psychotherapeut in eigener Praxis. Bei einer Öffentlichen Anhörung zur Jugendkriminalität im Europa-Parlament war er Berichterstatter für Deutschland. In seinen Büchern und Fachartikeln fordert er eine bewusste ethisch-moralische Werteerziehung sowie eine Erziehung zu Gemeinsinn und Frieden. Für seine Verdienste um Serbien bekam er 2021 von den Universitäten Belgrad und Novi Sad den Republik-Preis „Kapitän Misa Anastasijevic“ verliehen.

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.

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Bildquelle: Lidiia / Shutterstock.com

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Kommentare (13)

13 Kommentare zu: “Der Mensch ist gut, aber irritiert

  1. OliverX sagt:

    Nicht zu vertrauen führt allerdings auch in den Wahnsinn. Wenn ich alles hinterfragen würde, wäre ich schon längst wahnsinnig geworden. Warum? Ich kann weder alles kontrollieren, was man mir sagt. Weil es einfach zu viele Informationen sind und ich einfach kein ausreichendes Wissen für eine solche Kontrolle habe. Deshalb muss ich vertrauen und deshalb vertraue ich. (im Artikel wird für "Vertrauen" meist das Wort "Glauben" sysnonym genutzt.)

  2. jsm36 sagt:

    "Verehrte Leser! Als Bürgerinnen und Bürger… "

    Nein, so einen Gender-Blödsinn lese ich nicht.
    90% der Menschen wollen das nicht und Ihr wisst es.

    • OliverX sagt:

      Und deshalb darf der Autor des Artikels nicht Gendern? Weil Sie und andere Menschen das nicht wollen?

    • Chela sagt:

      Gender-Blödsinn hört sich so an:
      Liebe ' Bürger*Innen '

      Liebe Damen und Herren,
      liebe Bürgerinnen und Bürger,
      liebe Leserinnen und Leser
      – – – ganz normal, oder?

    • rhabarbeer sagt:

      …da ich heute hier drüber gestolpert bin
      https://twitter.com/Morty8465/status/1625922335499747344
      …passt!

    • momus sagt:

      Tatsächlich war es noch kein Problem, wenn Willi Brand seine Reden mit "Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!" begann; es war aber zu seiner Zeit auch möglich, einfach "Liebe Mitbürger!" zu sagen, denn der Begriff "Bürger" ist keineswegs auf Männer begrenzt. Nur heute ist die Sprache – ganz im Sinne von George Orwells 1984 – zum Gegenstand staatsideologischer Manipulation geworden, und den Leuten wird eingeredet, man müsse sich gendergerecht ausdrücken: eine groteske und verlogene Vergewaltigung der Sprache, die dazu geführt hat, daß man am Sprachgebrauch die politische Gesinnung erkennen kann. Und eben dies ist gewollt. Bei den einen führt der Genderfehler zu korrigierenden Zurechtweisungen, was natürlich bereits in der Schule beginnt, bei den anderen erzeugt das korrekte Gendern zu allergischen Sofortreaktionen. Übrigens fordere ich das Gendern bei: "Liebe Spießbürgerinnen und Spießbürger!" Aber es bleibt aus. Warum nur?

    • OliverX sagt:

      Gerndern ist einfach dumm. Es ist wiederlich, die Frauen explizit in der Sprache mit zu nennen!

      Wir sollten uns hier ein Vorbild an Russland nehmen: hier wird es demnächst ein "Wörterbuch" mit in der russischen Sprache erlaubten Fremdwörtern geben und ein Gesetz zur Reinhaltung der russischen Sprache von Fremdwörtern! So muss es auch in Deutschland kommen. Auch wir brauchen die Reinhaltung der urdeutschen Sprache vor Fremdwörtern oder wiederwärtigem Erwähnen der Frauen durch Genderissemen!

      Statt zu Gendern sollten wir die Frauen vielmehr darin stärken, sich um die Familiensorge kümmern zu können und sich nicht damit beschäftigen müssen, sich um die Finanzierung der Familien zu kümmern.

    • Chela sagt:

      Gegen Reinhaltungsprogramme staatlicherseits, die relativ schnell in Reinhaltungspogromen enden, habe ich eine tiefe, natürliche Abneigung. So, wie eigentlich gegen alle feststehenden Regeln außer der, daß man die Freiheit anderer nicht zu verletzen habe und Gewaltlosigkeit auf allen Ebenen leben sollte.)

      Sehen Sie die historischen Parallelen denn gar nicht? Rassenhygiene?
      Reinhaltung der Sprache?

      (Gebt den Kindern, wenn Ihr die Sprache fördern wollt, unsere literarischen Klassiker. Aber wundert Euch nicht, wenn sie nach drei Zeilen in der Aufmerksamkeit erschlaffen und lieber wieder zum Handy wechseln. Voll krass ey, echt cool Mann Alter.)

      (Abgesehen davon, daß Sie eine zombifizierte Gesellschaft durch Vorschriften sowieso nicht ändern können. Die sind ja gar nicht mehr da. Es ist niemand da, an den Sie sich wenden könnten, um jemanden zur Besinnung kommen zu lassen.
      (Bei den weggespritzten 70 – 75% jedenfalls. Und weitere Spritzen und Nötigungen und Vergewaltigungsprogramme und -pogrome sind in Vorbereitung. Alle Pimperungen sollen auf mRNA umgestellt werden. Yeadon meint, an die 10 seien für jeden von uns vorgesehen. Das überlebe keiner:

      "
      💢 Dr. Mike Yeadon (Ex-Vizepräsident von Pfizer):

      "Die Pharmaunternehmen stellen jede alte Impfung auf mRNA um.

      Es gibt schriftliche Verträge mit Regierungen über 10 Injektionen pro Bürger.. so viele kann der Körper nicht verkraften.

      Das ist totalitäre Kontrolle…und letztlich ein Entvölkerungsprogramm."

      Wahrheit ist unzerstörbar "

      Video hier:
      https://t.me/bjoernbanane/10790)

    • OliverX sagt:

      Danke Chela! Genau das wollte ich hören und ich stimme Ihnen absolut zu – abgesehen von dem Corona-Teil.

    • Chela sagt:

      Raffiniert.
      :)

  3. Epikureer sagt:

    Genau dieses Weltbild des Autors hat uns dahin geführt wo wir heute sind. Ich habe Jahrzehnte in dieser Branche unter dem Einfluss dieser "humanistischen" Ideologie arbeiten müssen. Es ist ein nihilistischer Irrweg. Aber jeder muss wissen was er macht, ich werde mich für den den Rest meines Lebens nicht gegen die Natur stellen, sondern mit ihr verschmelzen.

    • Chela sagt:

      Schön, daß Sie diesen fundamentalen Irrtum erkannt haben, Epikureer. Ich hatte schon nach wenigen Zeilen das Bedürfnis, darauf hinzuweisen.

      Der Mensch ist schon allein dadurch "krank", daß er sich aus der Verbundenheit mit der Natur und mit deren Schöpfer (durch seine Denkmaschine) herausgelöst hat.
      Und durch Denken, wie das der Lehrer des Autors behauptet, kommt man dorthin ganz sicher nicht zurück.
      Dieser "Humanismus" ist in den Sumpf gebaut und eine Luftgeburt; ja, er ist schizophren.

      Es wird behauptet:
      "Die wissenschaftliche Psychologie will dieses geistige und seelische Leben des Menschen erforschen: seine Gedanken, seine Gefühle und seine Erlebnisse. Wenn man die Gefühle und Reaktionsweisen des Menschen einmal erkannt und verstanden hat, wie er heranwächst, dann versteht man sich selbst, den anderen, die Gesellschaft und die ganze Welt."

      Leider falsch. Man versteht dadurch lediglich einen Teil der Beschaffeneheit des menschlichen Gemüts und seines Denkapparates mitsamt seinen Hervorbringungen. (Denn schon da beißt sich die Schlange in den Schwanz, da das Werkzeug dieser Untersuchung gleichzeitig das Objekt der Untersuchung ist; weil man den Mind nicht transzendiert hat und nicht auf höhere Bewußtseinsebenen zugreifen kann. Also wird noch nicht einmal das Ego vollständig erkannt. Und geheilt schon mal gleich gar nicht.)

      Man muß sich ja nur einzelne Sätze rausgreifen:

      "Die Psychologie ist eine Wissenschaft über den Menschen, über die menschliche Natur……"

      Sehr richtig. Über. Wissenschaft über.
      Sie stellt VOR, denkt NACH, ÜBERlegt, und UNTERstellt. Vor, nach, über und unter dem gegenwärtigen Moment mit seinem funkelnden Leben hält sich die Wissenschaft auf. Niemals jedoch in der Mitte. Das Zentrum fehlt. Der Kern. Die Essenz.

      Wissenschaft ist niemals HIER und niemals JETZT. Keine Verschmelzung, keine Identität. Die normopathische Dissoziation des Akademikers.

      Ganz schlimm finde ich das hier: "Kein Mensch ist. Er wird…!"

      Das ist eine satanische Verkehrung.
      Hier liegt vollkommene Ignoranz dem reinen Sein gegenüber vor; der Essenz des Menschen.

      Kein Mensch wird – sein Gemüt wird. Sein Ego wird. Sein Weltbild wird.
      Und zwar auf der Basis dessen, was seine Seele mitgebracht hat und was man in ihn hineinstopft. Dazu gehört auch die Moral.

      Der Mensch jedoch IST.
      Seele IST.
      Gott IST.

      Und das hat nichts mit einem magischen, prärationalen Weltbild oder mit blindem Glauben zu tun, sondern mit direkter Selbsterforschung. Mit direktem Sehen. Mit unmittelbarem Wissen.
      Möglichst unter Anleitung von solchen, die diesen Weg bereits gegangen sind. Denn es ist der Weg durch die Hölle, die kein wie auch immer gearteter Humanismus zu etwas Schönem oder Gutem umdeuten kann.
      Die Hölle des vom Ganzen getrennten menschlichen Gemüts läßt sich nicht durch Moral in etwas Besseres, in etwas Verbundenes verwandeln. Die Krankheit ist die Trennung. Nicht die Morallosigkeit.

      Nebenbei: Einer meiner besten Freunde: Der gesunde Menschenverstand. Hand aufs Herz.

      Fazit:
      Die "wissenschaftliche Psychologie", wie in diesem Beitrag beschrieben, hat die Seele noch nicht erkannt.

      Falls der Autor weiterkommen möchte, dann empfehle ich dringend die transpersonale Psychologie wie sie beispielsweise Stanislav Grof lehrt und erforscht. Auch Ken Wilber ist tief eingedrungen. Was haben die beiden gemeinsam? Sie meditieren.

      Was wir brauchen ist eine erleuchtete Gesellschaft; und nicht noch mehr Denk- und Erziehungsmodelle.
      Im Grunde ist alles ganz einfach.

      Wenn Du erkannt hast, wer Du bist, dann kannst Du niemandem mehr Gewalt antun. Und dann bist Du glücklich und steckst auch Deine Umgebung damit an.

      .

    • rhabarbeer sagt:

      Hallo Epikureer
      Hallo Chela

      danke für eure Ergänzungen, die ich als sehr wesentlich dafür betrachte, die Aussagen im Text von Rudolf Hänsel zu prüfen.
      Wahrscheinlich wird Rudolf Hänsel dies ähnlich sehen, denn er wählte ja als Überschrift für den Text:
      Der Mensch ist
      gut,
      aber irritiert
      und vielleicht hat er diese Essenz selbst nur `etwas` übersehen
      ?
      Der Weg führt ua über die Sensibilität in Bezug auf das Erkennen möglicher `Irritation` … bewusst-sein

      …und viele Grüße in die Runde

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