Der Sieg muss her in Ramstein | Von Willy Wimmer

Ein Kommentar von Willy Wimmer.

Die Besucher in Kiew haben es sonnenklar gemacht, wohin die Reise gehen soll. Außenminister Blinken und Verteidigungsminister Austin aus Washington haben Präsident Selenskj den Sieg über Russland in Aussicht gestellt. Der US-Verteidigungsminister hat zudem wenige Stunden vor einer amerikanischen Konferenz auf dem in Rheinland-Pfalz gelegenen Stützpunkt Ramstein dabei deutlich gemacht, was dafür nötig sein sollte. Eine aufgabengerechte Bewaffnung der ukrainischen Streitkräfte durch die NATO sei danach die Grundvoraussetzung. Die Frage nach der Dimension des Sieges wurde durch einen ehemaligen US-Botschafter in Kiew am gleichen Tag bei CNN beantwortet. Danach muß die Ukraine ein souveräner Staat innerhalb der international anerkannten Grenzen werden/bleiben.

Damit ist die berühmte Katze aus dem Sack. Donbass und Krim müssen zurückerobert werden. Damit wird offenbar, daß die Welt diesen Krieg in der Ukraine in Zusammenhang mit der Direktive von Präsident Selenskj vom Frühjahr 2021 zu sehen hat. Ende März 2021 stellte Präsident Selenskj die Rückgewinnung des Donbass und der Krim mit militärischen Mitteln in Aussicht, die Minsker Vereinbarungen hin oder her. Anders war auch im Winter der Aufbau der ukrainischen Truppen an der Kontaktlinie zum von Separatisten gehaltenen Donbass nicht zu erklären, unbeschadet des darauf offensichtlich abgestellten russischen Militäraufbaus in der über Wochen international diskutierten Größenordnung.

Für jede der beteiligten Seiten muss der von der OSZE notifizierte rollende massive Artillerieangriff der ukrainischen Verbände ab dem 16. Februar 2022 gegen den Donbass als Startschuss für die Umsetzung der Präsidentendirektive zur Rückgewinnung von Donbass und Krim gesehen werden. Am 24. Februar 2022 erfolgte der Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine. Die Erklärungen der US-Minister jetzt in Kiew machen deutlich, dass man mit allen Mitteln zu dem im Frühjahr 2021 von Präsident Selenskj ausgegebenen Ziel zurückkehren will.

Warum gab es diese Selenskj-Direktive überhaupt? Vor dem Hintergrund aller bekannten Abläufe und der Presseberichterstattung unmittelbar vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine sollte alles unternommen werden, Donbass und Krim „heim ins Reich“ zu holen, weil anders die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine in Übereinstimmung mit dem NATO-Vertrag nicht hätte möglich sein können.

Der Ministerbesuch in Kiew hat die Frage der NATO-Mitgliedschaft der Ukraine in diesem amerikanischen Sieg-Szenario wieder zur Ehre der Altäre erhoben. Dafür müssen deutsche Panzer auf die Krim rollen, damit im amerikanischen Interesse wieder die Gedankenlücken zu 1945 geschlossen werden und es auf Jahrhunderte hinweg nicht mehr zu einer vernünftigen Beziehung zwischen Russland und Deutschland kommt, wie deutsche Kanzler und die Kanzlerin es über Jahrzehnte hinweg versucht haben. Für jeden in der Welt dürfte klar sein, dass die USA den Nuland-Putsch in Kiew 2014 lediglich über diesen Krieg fortzuschreiben gedenken.

Das beantwortet auch die Habeck-Festellung im ZDF-Bericht aus Berlin am 24. April 2022. Minister Habeck dekretierte in gewohnter Überzeugungshaltung, dass die Ukraine uns in dem Krieg in der Ukraine verteidigen würde. Das müsste dann aber heißen, dass die deutsche Bundesregierung im Frühjahr 2021 der Selenskj-Direktive ihre ausdrückliche Zustimmung hätte geben müssen. Wenn ja, dann müsste man sich ernste Gedanken darüber machen, ob Deutschland damit offiziell „Kriegspartei“ geworden wäre.

Wenn nicht, dann ist es nicht „unser Krieg“ unabhängig davon, wie die gegen Deutschland gerichteten Zwangslagen in der NATO orchestriert werden.

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: EWY Media / shutterstock

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Kommentare (34)

34 Kommentare zu: “Der Sieg muss her in Ramstein | Von Willy Wimmer

  1. hog1951 sagt:

    Moin, Wortwahlhelfer,
    ich verstehe nicht im Geringsten, was Sie mit Ihrem Post sagen wollen, bzw. was Sie bemängeln.

    Zitat: "Außenminister Blinken und Verteidigungsminister Austin aus Washington haben Präsident Selenskj den Sieg über Russland in Aussicht gestellt. (…) Eine aufgabengerechte Bewaffnung der ukrainischen Streitkräfte durch die NATO sei danach die Grundvoraussetzung."

    Es ist ein Zitat, dass W. Wimmer in indirekter Rede formuliert. Und man kann beim besten Willen keine Zustimmung seitens W. Wimmers herauslesen.
    Vielleicht könnten Sie noch einmal konkretisieren worum es Ihnen geht?

    mfG

    • Wortwahlhelfer sagt:

      Zitat von hog1951 vom 26. April 2022 um 15:14 Uhr
      "Welche Dummheit steht in DE hinter dieser zum Weltkrieg fuehrenden Ideologie?"

      Eben weil diese "Ideologie" (eigentlich richtig: Strategie) zum Weltkrieg führt, ist sie dumm, und weil sie dumm ist, ist es auch ziemlich dumm zu glauben, es könnte ein Weltkrieg die Strategie sein, denn wenn man davon ausgehen würde, es könne eine dumme Strategie verfolgt werden, dann müßten auch die Strategen für dumm gehalten werden. Es wäre jedoch ausgesprochen dumm, die Strategen für dumm zu halten, weil die Strategen schließlich sehr machtvolle und erfolgreiche Menschen sind, zu denen sie nur auf Grund einer hohen Intelligenz geworden sein können, so daß die Schlußfolgerung nur sein kann, daß auch die Strategie nicht dumm sein kann. Wenn also die Strategie nicht dumm sein kann, dann kann sie auch nicht darin bestehen, einen Weltkrieg herbeizuführen (denn dann wäre sie schließlich dumm), und wenn sie nicht darin bestehen kann, einen Weltkrieg herbeizuführen, dann kann sie auch nur in etwas anderem bestehen. Die Frage ist also, was die Strategen tatsächlich beabsichtigen, wenn sie den Anschein erwecken, eine Eskalation bis hin zum Weltkrieg herbeiführen zu wollen? Könnte es also sein, daß die Strategen etwas ganz anderes beabsichtigen? Es wäre zumindest denkbar, denn bei Strategien geht es schließlich sehr häufig darum, den Gegner über die wahren eigenen Absichten zu täuschen.

      Tja, und wenn dies zur Voraussetzung gemacht wird, dann läßt sich auch leicht einsehen, daß eine kritiklose Wiederholung der verkündeten Strategien auch nur schlechter Journalismus ist, denn wenn man die Absicht hat, seine Leser aufzuklären, dann klärt man selbstverständlich auch über die wahren Absichten von Strategen auf, oder stellt deren Absichten zumindest ansatzweise in Frage, weil man sonst entweder selbst ziemlich dumm ist oder man seine Leser für dumm verkauft, was beides keine Zeichen für einen guten Journalismus sind. Wenn ich für dumm verkauft werden möchte, dann kann ich auch die Tagesschau gucken oder die FAZ lesen.

    • hog1951 sagt:

      Moin, Wortwahlhelfer!

      "Welche Dummheit steht hinter dieser Ideologie?"

      Nun, Ideologie (wiki uebersetzt hier eine „Weltanschauung“) ist es schon, wenn in DE die Vorstellung herrscht, dass man gemeinsam mit den USA die Russen besiegen und die Kolonisation des Ostens gemeinsam mit den USA betreiben könnte.
      Hier aber irrt der gemeine deutsche Politiker, denn der exceptionell denkende US-amerikaner wird nicht teilen mit den Europäern, geschweige denn mit den Deutschen.
      Es ist also Dummheit, die den Deutschen fuehrt, zu glauben, dass es mit dem Sieg ueber RU aufwärts geht GEMEINSAM mit den US-Imperialisten.
      Denn DIE werden Scholz und Habeck genau den Platz zuweisen, den sie sich nicht erdacht haben, nämlich am Katzentisch.

      mfG

    • Wortwahlhelfer sagt:

      @hog1951 vom 27. April 2022 um 17:30 Uhr
      Weder die USA noch irgendein Staat in Europa träumen davon, Russland zu "besiegen" oder sich nach Osten auszudehnen. Da gab es zwar vor rund 80 Jahren mal einen Herrn, der hatte davon geträumt, aber der lebt heute nicht mehr.

      Und nein, es ist KEINE Ideologie, "wenn in DE die Vorstellung herrscht, dass man gemeinsam mit den USA die Russen besiegen und die Kolonisation des Ostens gemeinsam mit den USA betreiben könnte", das nennt sich einfach ein Vorhaben. Als Ideologien gelten beispielsweise Kapitalismus, Faschismus, Sozialismus, Liberalismus, Konservatismus und die Demokratie, auch wenn sie teilweise verwirklicht worden sind und damit gemeinhin als Staatsformen oder Gesellschaftsformen gelten.

      LG

    • hog1951 sagt:

      Hier irrt der #Wortwahlhelfer gewaltig!
      Warum wird Ru genau wie frueher die SU rundum belagert?
      Sind das nur Friedensumarmungen?
      Nein, werter #Wortwahlhelfer, hier sind Sie geopolitisch auf dem Holzwege!
      Nur das Beispiel des Billiggasexport nach Deutschland zeigt, um wieviel man der Weltwirtschaft voraus sein kann, wenn das Gas billig fliesst.
      Schon der Gröfaz hatte, wie Sie selber schreiben, den Versuch unternommen und wurde von seinen US-Freunden dabei unterstuetzt.
      Das „einzige“ was dieses Vorhaben heute erschwert, ist z.Z. die russische Waffentechnologie.
      Das Beispiel der Jelzin Zeit zeigt, dass es genau darum ging, die russischen Vorkommen auszubeuten. Man hatte es sich damals so einfach vorgestellt, die Russen ueberfahren zu können, kein Wunder bei dem Alkoholiker als Präsi.
      Hätte es damals keinen Putin gegeben, dann wäre RU heute genauso am Arsch wie die USA selber.

      mfG

  2. Wortwahlhelfer sagt:

    Zitat: "Außenminister Blinken und Verteidigungsminister Austin aus Washington haben Präsident Selenskj den Sieg über Russland in Aussicht gestellt. (…) Eine aufgabengerechte Bewaffnung der ukrainischen Streitkräfte durch die NATO sei danach die Grundvoraussetzung."

    Is' klar Willy, die Ukraine bekommt von der Nato jetzt rund 6000 nukleare Sprengköpfe und wird damit Russland besiegen. Wurde ja auch Zeit.

    Ich meine, man kann als Journalist einfach alles nachplappern, was man von der Politik so eingetrichtert bekommt, oder man kann auch mal sein Gehirn einschalten und guten Journalismus betreiben.

    • sandra beimer sagt:

      Naja, die USA schicken (oder lassen schicken) allen möglichen alten Mist an Waffen in die Ukraine, damit die Russen das Zeug zerstören und ihnen dann in Folge die modernen Waffen langsam ausgehen.

      So ist jedenfalls der Plan zur Schwächung Russlands. Die Ukrainer sollen ihr Kinn hinhalten und die Ringecke sorgt dafür, dass sie nicht vor dem Schlussgong auf die Bretrter gehen. Nachteil ist natürlich, dass es zur Aufrechterhaltung dieses Zustands enorme Resourcen va aus Westeuropa braucht. Wenn die Geschäfte demnächst vollkommen leer sind und wir eine neue Fake Pandemie ausgerufen bekommen, sollte auch der letzte Idiot wissen woher das kommt.

    • hog1951 sagt:

      Moin, Wortwahlhelfer,
      ich verstehe nicht im Geringsten, was Sie mit Ihrem Post sagen wollen, bzw. was Sie bemängeln.

      Zitat: "Außenminister Blinken und Verteidigungsminister Austin aus Washington haben Präsident Selenskj den Sieg über Russland in Aussicht gestellt. (…) Eine aufgabengerechte Bewaffnung der ukrainischen Streitkräfte durch die NATO sei danach die Grundvoraussetzung."

      Es ist ein Zitat, dass W. Wimmer in indirekter Rede formuliert. Und man kann beim besten Willen keine Zustimmung seitens W. Wimmers herauslesen.
      Vielleicht könnten Sie noch einmal konkretisieren worum es Ihnen geht?

      mfG

    • Wortwahlhelfer sagt:

      @ sandra beimer vom 27. April 2022 um 10:10 Uhr

      Es geht nicht um die Schwächung von Russland. Dieser gesamte sogenannte Krieg in der Ukraine ist ein einziger Affenzirkus. Das läßt sich schon daran erkennen, daß dieser vermeintliche Krieg immer noch läuft. Die Ukraine ist Russland militärisch derart unterlegen, daß es einfach nur noch absurd ist, von einem Krieg zu sprechen. Hätte Russland wirklich andere Ziele gehabt, als eben nur einen Krieg zu führen und ordentlich was kaputt zu machen, dann hätte Russland seine Ziele in wenigen Tagen erreichen können, das wäre ruckzuck gegangen und sie hätten an der polnischen Grenze gestanden. Bei diesem vermeintlichen Krieg geht es um rein gar nichts, das ist ein abgekartetes Spiel von allen Seiten. Die Herrschaften tun nur so, als würden sie verfeindet sein und unterschiedliche Interessen verfolgen, hinter den Kulissen sind sich aber alle Beteiligten darin einig, den Krieg möglichst lange auszudehnen. Hier geht es um das Geschäft, Waffen, Munition, medizinische Produkte, Hilfsgüter und nach dem Krieg um Wiederaufbau. An dem Krieg wird also kräftig verdient und allein dazu dient er.

      Die Russen haben auch genügend eigene moderne Waffen, die produzieren sie aus dem Stegreif, wenn sie wollen. Die Ukrainer sind derzeit nur die Dummen, auf deren Rücken der ganz Mist ausgetragen wird. Der Verbrauch von Ressourcen in Europa ist gewollt und geplant, denn dazu dienen Kriege schließlich, nämlich um Bedarf zu erzeugen und mehr produzieren und verkaufen zu können. Die Geschäfte werden auch nie vollkommen leer sein (mit Ausnahme in Kiew vielleicht), es werden vielleicht einige Produkte etwas knapper und teurer werden, aber auch das dient nur dazu, Bedarf zu erzeugen. Sie sehen das schon ganz richtig: Wir sind die Idioten, an die der Krieg verkauft werden soll, denn wir sollen ihn mit unseren Leistungen und unserem Geld finanzieren.

    • Fass sagt:

      @ Wortwahlhelfer
      „Es geht nicht um die Schwächung von Russland. “
      Schauen Sie nach bei der 2019 von der RAND Corporation (Thinktank US) durchgeführten Studie zu ebendiesem Thema, vielleicht dringt das ja durch die Barriere.
      Ansonsten dauert der Krieg an weil die Russen die beiden eingekesselten ukrainischen Streitkräfte zur Aufgabe bewegen wollen – in Mariupol sind sie bereits handlungsunfähig und ohne Wasser – also unbrauchbar als Militärs aber eben auch Menschen mit Familien – der fanatische Selensky verweigert die weiße Fahne zu hissen, die Menschen sollen für ihn untergehen.

    • Wortwahlhelfer sagt:

      @Fass vom 27. April 2022 um 18:01 Uhr
      Sorry, aber entweder spinnt mein Übersetzungsprogramm oder ich muß doch noch mal zur Schule gehen.

      – Der Bericht der RAND Corporation untersucht eine Reihe möglicher Mittel zur ERWEITERUNG Russlands., nicht zu einer Schwächung. (This report examines a range of possible means to extend Russia.)

      – Nach der Beschreibung jeder Maßnahme bewertet dieser Bericht die damit verbundenen Vorteile, Kosten und Risiken sowie die Wahrscheinlichkeit, dass die Maßnahme erfolgreich umgesetzt und Russland tatsächlich erweitert werden könnte. (After describing each measure, this report assesses the associated benefits, costs, and risks, as well as the likelihood that measure could be successfully implemented and actually extend Russia.)

      – Schließlich könnten viele militärische Optionen – einschließlich Änderungen der Truppenhaltung und Entwicklung neuer Fähigkeiten – die US-Abschreckung verbessern und US-Verbündete beruhigen, aber nur wenige werden wahrscheinlich Russland erweitern, da Moskau in den meisten Bereichen keine Parität mit den Vereinigten Staaten anstrebt. (Finally, many military options — including force posture changes and development of new capabilities — could enhance U.S. deterrence and reassure U.S. allies, but only a few are likely to extend Russia, as Moscow is not seeking parity with the United States in most domains.)

      Also, wenn ich dieses Statement richtig verstanden habe, dann geht es in dem Bericht um mögliche Maßnahmen der USA, mit denen sie Russland dazu veranlassen kann, wirtschaftlich zu expandieren. An einer solchen Expansion zeigt Russland dem Bericht zur Folge kein Interesse, weil es keine Parität mit den USA anstrebt, also wirtschaftlich mit den USA nicht gleichgestellt sein will. Die USA wollen also ihre Wirtschaft ankurbeln und möchten Russland dazu veranlassen, stärker mit den USA zu konkurrieren.

      Der Bericht verweist an mehreren Stellen auch auf die Risiken, die es mit sich bringen würde, Russland zu überfordern.

      Ich finde, das paßt doch alles prima ins Bild. (mein Bild)

      https://www.rand.org/pubs/research_reports/RR3063.html#download
      https://www.rand.org/content/dam/rand/pubs/research_reports/RR3000/RR3063/RAND_RR3063.pdf

    • Fass sagt:

      Zitat Wortwahlhelfer:
      „RAND Corporation untersucht … NICHT (Rußlands) Schwächung“

      (Dem Goldfisch reicht das Kugelglas)

    • Wortwahlhelfer sagt:

      @Fass vom 28. April 2022 um 10:33 Uhr

      Zitat: "Dem Goldfisch reicht das Kugelglas"

      Ich verstehe nicht, was damit gemeint sein soll. Die Aussagen des Berichtes sind doch vollkommen klar. Ich habe den Inhalt des Berichtes lediglich wiedergegeben, hier noch einmal als wörtliches Zitat ohne Hervorhebung und Anmerkung in deutscher und in englischer Sprache:

      "Der Bericht der RAND Corporation untersucht eine Reihe möglicher Mittel zur Erweiterung Russlands. (This report examines a range of possible means to extend Russia.)"

      In dem Bericht geht es also um die Frage nach den Möglichkeiten zu einer ERWEITERUNG Rußlands, und nicht um eine SCHWÄCHUNG Russlands. Was bitte, ist daran nicht zu verstehen? Eine Erweiterung ist schließlich keine Schwächung, sondern im weitesten Sinn sogar so ziemlich genau das Gegenteil davon. Da stellt sich doch eher die Frage, wer von uns beiden hier im Kugelglas sitzt, denn wenn man es schon schriftlich vor Augen hat, welche Ziele wortwörtlich beschrieben werden, und dann auch noch aus Quellen, auf man sich selbst beruft, und immer noch nicht sehen will, WAS dort eigentlich beschrieben wird, dann kann man entweder nicht richtig lesen oder man guckt wohl selbst ein wenig schief in die Welt.

      Zudem bitte ich darum, bei wörtlichen Zitaten nicht nur den Wortlaut, sondern auch sowohl die Syntax wie auch die Orthographie zu übernehmen und die Sätze nicht eigenmächtig zu verändern, denn das, was da von Ihnen zitiert wird, habe ich SO nicht gesagt. Wörter sind schließlich keine Blubberblasen.

  3. VolkerDjamani sagt:

    Man trifft sich in Ramstein. Das allein sagt schon alles.

    Übirgens: Deutsche und US-Amerikanerhaben zur Zeit noch etwas gemeinsam. Sie dürfen im Frühstücksfernsehen und/oder in den Abendsendungen am gedeckten Tisch dem Spektakel beiwohnen.

    Nur, wenn es hier kracht, dann sitzen unsere "amerkanischen Freunde" vor der Glotze und wohnen ganz bequem einem ganz anderew Spektakel bei.

    Und unsere Transatlantiker ordern vorher ihr Flugticket.

  4. Einen Sieg wird es in der Ukraine bald für niemanden mehr geben:

    Und zwar je länger und intensiver dort gekämpft wird, desto weniger wird es einen Sieg geben. Denn die Kriegstoten kann man nicht wieder zurückholen. Und wenn dort Krieg herrscht oder alles infolge Krieges zerstört ist, dann bleiben die für die Ukraine wirtschaftlich lebenswichtigen Touristen aus. Jeder könnte dort unter normalen Umständen viel im Tourismus verdienen, vorausgesetzt es gäbe Frieden (egal ob die Ukraine selbstständig wäre oder unter der Fuchtel der NATO und/oder Russlands stünde).

    Deswegen sollten wir keine Waffen dorthin liefern.

  5. hog1951 sagt:

    Vielen Dank, Willy Wimmer!

    Die Eroberungsphantasien des Halford Mackinder schienen manchen Foristen hier schon als ueberholt und in der Ablage verschwunden zu sein.
    Doch wie es aussieht, so hangeln sich die Imperialisten entlang genau dieser Theorie, um Russland zu zerstören!
    Leider spielen viele Deutsche dieses Kriegslied mit, indem sie Solidarität mit der Ukraine, besser mit Zelensky fordern.
    Welche Dummheit steht in DE hinter dieser zum Weltkrieg fuehrenden Ideologie?
    Oder ist es die nicht vergessene Schmach der durch die Sowjets besiegten Nazis?

  6. FreedomRider sagt:

    Eines dürfte ja wohl klar sein. Wenn Assange in Amerika stirbt und Russland verliert – tja dann Freunde haben wir ausgepinkelt

  7. Leider bekomme ich immer mehr den Eindruck, daß sich die meisten Menschen kein Leben ohne Krisen und Stress vorstellen können, sonst würden sie sich endlich mit Alternativen zu einem kranken und destruktiven Weltbild beschäftigen. Es wäre doch furchtbar langweilig, wenn wir uns nicht mehr mit Politikern, die nicht am Wohlergehen von Menschen und Natur interessiert sind, beschäftigen können? Es gibt ein großes
    Wissen über unsere matriarchale Vergangenheit ohne Kriege und Naturzerstörung, beschäftigen wir uns doch endlich mal damit. Es gibt eben einen großen Unterschied zwischen einem Patriachalen, materialistischen und einem spirituellen, matriachalen Weltbild. Kriege und Zerstörung gehören nicht von Natur aus zu unserem Menschsein.

    • wasserader sagt:

      Die Friedliche Welt der Schafe ist in Deutschland weitgehend umgesetzt .

    • hog1951 sagt:

      Moin, Holunderbusch!
      Man muss jetzt nicht alle weiblichen Kriegstreiber und Tyrannen aufzählen, um das von Ihnen geschriebene als Wunschdenken zu erklären!
      Wir hatten Merkel, die den Minsker Vertrag nicht befolgt hat, es gibt die Aussenministerin, die lieber heute als morgen in den Krieg gegen RU ziehen möchte, Frau Kriegsministerin will Ukrainische Faschisten in DE ausbilden. Die Innenministerin Faeser ist auf dem rechten Auge Blind; sie sieht nicht, dass in der Ukraine die Nazis das Sagen haben. Hier in DE wird aber ueber jeden Impfskeptiker der Nazikuebel entleert.

      Nein, nicht die geschlechtliche Zugehörigkeit macht einen Demokraten aus, sondern, seine innere Einstellung zu den wichtigen Themen.

      mfG

    • Out-law sagt:

      Zur "Quelle" …das Tier ist eigentlich gleich ,denn es geht immer um die Wolle.Wobei sich Schafe gut dazu eignen .Dafür ist allerdings ein Traumzustand von Nutzen ,heute wird da etwas nachgespritzt und der Blödfunk der Medien, mit 5G erreicht bald Maximalzustand! Politiker nennen das vergendert ,was soviel heißt wie total verändert .Also entweder man wird verändert oder man verendet ,wobei wir wieder hinter dem Holunderbusch wären ,denn den Wunschzustand können diese noch begreifen ,die ihn erlebt haben ;unsere Kinder wissen bald gar nicht mehr was das war und IK wird alles zu ENDE führen ,dann spielen Kriege kein Rolle mehr …………………….denn alle oder nur die Meisten ? ..werden Glücklich sein ,wobei diesen Zustand begreift dann eh keiner mehr .

    • wolfcgn sagt:

      Hog, das sehe ich wie Sie, wo werden wir landen, wenn Völkerrechtsstudien-Zauberlehrlinge allein zu Hause sind?

    • Wortwahlhelfer sagt:

      @Holunderbusch vom 26. April 2022 um 13:50 Uhr

      Dito, ist nur eben nicht ganz leicht. Die Industrie hat die Macht und sie hat ein Interesse daran, daß alles so bleibt wie es ist. Wo will man also anfangen? Na ja, und ob eine andere Weltordnung nun ausgerechnet matriarchalisch sein muß?

  8. Fass sagt:

    Das ist nicht unser Krieg und wird es auch definitiv niemals werden, Politiker sollten sich davor hüten hier Entscheidungen gegen das Wohl des Volkes zu fällen. Auch wenn es schwierig ist, die tatsächliche Entwicklung gegen die orchestrierte Kriegshetze zu verbreiten erheben wir dies zum Ritual!

    Weitere gut dazu passende Infos finden sich hier:
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=83221
    2019 ermittelte der US-Thinktank RAND Corporation die beste Strategie um Rußland unter US-Kontrolle bringen zu können: das Ergebnis waren Waffenlieferungen an die Ukraine. Genau das Szenario, das wir jetzt sehen.

    Möge unser Nein! zum Krieg schnellstens vernehmbar werden.
    Die Ukraine lässt sich als Stellvertreter verheizen, deutsche Hilfe wäre es, die wahren Kriegsgründe zu benennen:
    Putin hat bereits bei Amtsantritt die ausgearbeiteten Verträge zur Übernahme der russischen Öl- und Gasvorkommen durch US-Konzerne zurückgewiesen. Er steht für einen nationalstaatlichen Kapitalismus und hindert so den globalumspannenden Zugriff des Großkapitals – damit steht er für eine multipolare Welt im Gegensatz zu den letzten Jahrzehnten eines globalen Hegemones der für sich auch noch Rechtsfreiheit beansprucht.

  9. sandra beimer sagt:

    Wenn man die Puppe Zelinkski nur ein bischen beisete schiebt, sieht man dahinter die Puppenspieler: USA, GB. Und deren Verlautbarungen (aktuell: Ziel sei schwächung Russlands) sind ganz klar und eindeutig als Kriegserklärung an Russland zu verstehen.

    Das dünne Mäntelchren Stellvertreterkrieg (bzw Biowaffenkrieg), die von der USA als Führbar gegen Atommächte entwickelt worden sind, ist damit weg. Der Westen wird die USA einbremsen müssen (Appeasement gegen einen so entschlossenene Aggressor funktioniert nicht) oder die Konsequenzen tragen müssen.

  10. berndraht sagt:

    Da Deutschland Waffen, darunter auch schwere Waffen an eine Kriegspartei liefert, ist es ohne entsprechende demokratische Willensbildung und Debatte faktisch Kriegspartei geworden. Das russische Militär kann ggf. solche Lieferungen angreifen und die Tür zu einer nicht mehr kontrollierbaren Eskalation ist damit geöffnet. Wir haben eine Regierung, die nicht mehr die Interessen und das Gemeinwohl der Deutschen im Auge hat, die nicht souverän die eigenen Interessen wahrnimmt. Die Gefährlichkeit dieser fortschreitenden Entwicklung ist beunruhigend, um es einmal zurückhaltend auszudrücken.

  11. HarteEier sagt:

    Ich drücke Russland die Daumen, D'schland geht sowieso den Bach runter und unter.

    • Fass sagt:

      mhm, haben Sie Westeuropa schon verlassen?
      (Ist mir ein bißchen zu viel Fatalismus, daher – die Möglichkeit eines atomar entvölkerten Westeuropa ist als potentielles Ziel nicht vollkommen auszuschließen, nicht wahr?)

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