Die Ampel ist bald weg – was kommt danach? | Von Hermann Ploppa

Ein Kommentar von Hermann Ploppa.

Trotz aller vehementen Aufmärsche „Gegen Rechts“ zeigen demoskopische Umfragen: an der AfD kann bald nicht mehr vorbei regiert werden.

Na, das ist ja was. Da hämmern alle Mainstream-Medien gegen die „rechte Gefahr“. Ansichten von AfD, Querdenkern, Verschwörungstheoretikern, Reichsbürgern und Ähnlichem gehören ab sofort in die Schmuddel-Ecke! Gesellschaftliche Ächtung. Aufschäumende Empörung der Anständigen. Wer kann es sich denn noch leisten, mit solchen Leuten zusammen gesehen zu werden?

Sicher spekulierten die Werbefachleute, die die Kampagnen „Gegen Rechts“ fahren, auf den Effekt der von der Demoskopin Elisabeth Noelle-Neumann so genannten „Schweigespirale“ <1>. Wenn man unter Leuten ist, zum Beispiel in der Frühstückspause auf Arbeit, und alle schimpfen auf Putin und die Russen, dann traut sich der anwesende „Putin-Versteher“ gar nicht mehr, seine Meinung noch zum Besten zu geben. Denn das würde ihn komplett isolieren und er müsste mit Sanktionen bis hin zum Verlust des Arbeitsplatzes rechnen. Auf diese Weise entsteht der falsche Eindruck, es gäbe nur Putin-Hasser. So wird unterbunden, dass die Positionen der „Putin-Versteher“ in der Öffentlichkeit überhaupt zur Kenntnis genommen werden. Die Schweigespirale funktioniert effizienter und geräuschloser als offene Zensur.

Putin und Russland sind weit weg. Aber die Probleme hierzulande vor der eigenen Haustür sind unausweichlich. Und der Tatbestand, dass die Fassaden-Demokratie der Altparteien uns gerade in den Abgrund führt, lässt sich mit der schönsten Schweigespirale nicht mehr wegdrücken. Das hat zur Folge, dass die ziemlich abstrakte Kampagne „Gegen Rechts“ nicht wirklich verfängt. Eigentlich gibt es keine bessere Werbung für die AfD, als sie kollektiv zu verteufeln. Alle Leute, die von der verordneten Verwahrlosung <2> der Altparteien den Kanal voll haben, werden geradezu in die Arme der AfD und anderer Protestparteien geprügelt. Und so kommt es, dass der exorbitante Kraftaufwand der Altparteien „Gegen Rechts“ der AfD gerade einmal einen kurzfristigen Verlust von 1,5 Prozentpunkten in der Wählergunst eingebracht hat. Ein politischer Knockout sieht anders aus.

Schauen wir uns die aktuellen Zahlen der Demoskopen einmal an <3>. Die Ampelkoalition kommt jetzt nach all diesen imposanten Muskelspielen „Gegen Rechts“ gerade einmal auf mickrige 35 Prozent! Davon entfallen auf die SPD 15 Prozent, auf Bündnis 90/Die Grünen 14 Prozent, und auf die FDP 6 Prozent. Die Opposition ist klar in der Mehrheit: CDU/CSU liegen bei 32 Prozent, AfD bei 18 Prozent. Bündnis Sahra Wagenknecht startet durch bei 7 Prozent und die aschfarbenen Reste der „Links“partei schrumpfen zusammen auf komatöse 3 Prozent. Und diese Stimmenverteilung ist jetzt im Großen und Ganzen schon seit Monaten stabil.

Auf uns warten nunmehr eine ganze Reihe von Kommunalwahlen. Die werden mit Sicherheit für die Protestparteien und die Freien Wähler ein triumphaler Durchmarsch. Das wird aber die Ampel noch ganz gut aussitzen. Doch im kommenden September wird in drei ostdeutschen Bundesländern gewählt. Und das wird richtig wehtun. In Brandenburg <4>, Sachsen <5> und Thüringen <6> werden einige Ampelparteien ganz einfach aus den Parlamenten verschwinden. Dafür wird die AfD in diesen Ländern Ergebnisse zwischen 30 und 35 Prozent einfahren. Das heißt: ab Oktober kann nicht mehr an der AfD vorbei regiert werden. Die AfD muss eingebunden werden in die politische Verantwortung. Und dann stellt sich die Frage, ob die Ampel bei einem derart deftigen Misstrauensvotum überhaupt weiter regieren kann. Oder ob dann Neuwahlen auch auf Bundesebene fällig werden.

Und dann stellt sich unweigerlich die bange Frage: was kommt nach der Ampel?

Noch ein letztes Mal werden dann die Schießbudenfiguren für die Entladung des Volkszorns ausgetauscht. Vielleicht gelingt es dieser abgetakelten Fassaden-Demokratie, den politischen Konkurs noch um ein paar Jahre mit neuen Gesichtern zu verschleppen. Aber dieses System hat fertig. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt schon lange nicht mehr. Statt Vermögensbildung und Selbsthilfe-Bauherrenmodell gibt es nur immer mehr Obdachlose und Arbeiter, die trotz härtestem Einsatz aus der Armut nicht mehr herauskommen. Kriege und Entbehrungen, Angst als einzigem Bindemittel der Gesellschaft. Wie gesagt: vielleicht gelingt es noch einmal, mit neuen Gesichtern, neuen Werbephrasen und Versprechungen den Kollaps zu verlangsamen.

„Wer nichts wird, wird Wirt oder geht in die Politik!“

Das haben mir meine Eltern schon immer gesagt. Jawohl. Jetzt schlägt die Stunde der politischen Abenteurer. Der Edelstein- und Edelmetallhändler. Der Prediger des totalen Marktes. Der glatzköpfigen Ex-Boxer aus der Sicherheitsbranche. Der halbseidenen Herrschaften aus den Geheimdiensten. Sie erzählen uns was von Sitte und Anstand. Von den guten alten Zeiten, als die CDU noch klare Kante zeigte. Da bietet sich gerade die frisch gegründete Werte-Union an. Der ehemalige Geheimdienstchef Hans Georg Maaßen ist der König der Werte-Union. Und kaum hat er sich mehr oder minder selbst inthronisiert, laufen ihm auch schon seine beiden Hofbarden Max Otte und Markus Krall schreiend davon <7>. Otte und Krall sollten eigentlich die Chefideologen von Maaßens Nostalgie-CDU werden. Doch Krall gab bekannt, dass ihm die Werte Union nicht marktradikal genug sei. Nun hat Krall sowieso sehr eigene Vorstellungen von Demokratie. In einer AfD-Veranstaltung sagte er vor einigen Jahren, dass Leute, die Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld beziehen, vom Wahlrecht ausgeschlossen werden sollen. Denn der Staat würde mit seinen Transferzahlungen die Empfänger selbiger Wohltaten quasi bestechen. Das sei eine Art von „Korruption“. Man müsse sich entscheiden zwischen Wahlrecht oder Sozialhilfe, oder wie er sich sozial sensibel ausdrückt: „Linsengericht oder wählen“ <8>.

Und Maaßen ist eine Art von Sphinx-Gestalt. Niemand blickt so richtig durch, was der ehemalige Präsident des Verfassungsschutzes, Hans Georg Maaßen, eigentlich so im Schilde führt. Ist das Glas halb voll, oder nicht vielmehr halb leer? Die AfD-Sympathisanten sind sauer auf Maaßen, weil er versuchen würde, potentielle AfD-Wähler abzusaugen. Und die CDU-Mitglieder mutmaßen, der Ex-Verfassungsschutzchef wollte sie unter Druck setzen, endlich mit der AfD zu koalieren. Denn wenn es der Werte-Union gelingen würde, CDU/CSU bei den nächsten Wahlen in schmerzhafter Dimension Stimmen abzujagen, könnte die CDU/CSU-Basis gezwungen sein, die so genannte „Brandmauer“ zur AfD einzureißen <9>.

Doch ist eher zu vermuten, dass die Werte-Union bald wieder von der Bildfläche verschwindet. Denn anstelle eines klaren Parteiprogramms wartet auf den interessierten Leser nur die Laubsägearbeit unverbindlicher Floskeln <10>.

Oder vielleicht Sahra Wagenknecht?

Könnte vielleicht das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) das Ruder noch einmal herumreißen? Die Vorschusslorbeeren sind wieder wie schon einmal bei dem vorherigen Wagenknecht-Projekt „Aufstehen“ massenhaft vor ihrer Tür abgeladen worden. Aufstehen war trotz riesigen Publikumsinteresses kläglich gescheitert, weil es zwischen dem Berliner Gravitationszentrum von Aufstehen und den Aktivisten vor Ort keinerlei Kommunikation gegeben hat. Auch im Cockpit vom Bündnis Sahra Wagenknecht hält man sich jetzt erst einmal bedeckt. Nur einige hundert Mitglieder sind bis jetzt aufgenommen worden. Das ist sicher gut nachvollziehbar. Zu viele Parteiversuche sind schon gescheitert, weil sie von Karrieristen, Maulwürfen der politischen Gegner oder Spinnern geflutet wurden.

Doch das Bündnis Sahra Wagenknecht hat zudem ein massives strukturelles Problem. Wie der Name schon verrät, dreht sich hier alles konzentrisch um die beliebte Sahra. Nur solange Frau Wagenknecht in den Mainstream-Talkshows zur besten Sendezeit präsent ist, wird sie ihre Strahlkraft behalten. Also muss sie sehen, dass sie sich im Rahmen des erlaubten Diskurses bewegt. Als dezente Abweichung von der Norm ist sie für die Mainstream-Medien ein begehrter Quotenbringer. Aber wehe, wenn sie mal richtig ausholen würde. Dann würde Frau Maischberger die Sahra nicht mehr einladen. Und die große Masse der Medienkonsumenten würde Frau Wagenknecht schnell vergessen. Und auch ihre „Wagenknechte“, wie die ehemaligen Kollegen von der „Links“partei lästern, könnten dann nach hause gehen.

Deshalb bleibt Putins Regierung für Frau Wagenknecht ein „Regime“. Obwohl an der formalen Korrektheit der Wahlen in der russischen Fassaden-Demokratie kein Zweifel besteht. Nawalny sei unter menschenunwürdigen Bedingungen im Straflager durch die Grausamkeit des russischen „Regimes“ zu Tode gekommen <11>. Die westlichen Fassaden-Demokratien lassen mit ihrem Guantanamo, Abu Ghraib, den zweieinhalb Millionen Häftlingen allein in den USA, das russische „Regime“ kümmerlich erscheinen <12>. Ja, und Russland habe die wehrlose Ukraine anlasslos überfallen <13>. Dabei hat Frau Wagenknecht doch auch Frau Krone-Schmalz in ihrem Wirkungskreis. Die könnte die BSW-Chefin doch gerne mal unterrichten über die überaus blutige Vorgeschichte, die dann zum militärischen Eingreifen Russlands im Ostteil der Ukraine zwangsläufig geführt hat. Im Parteiprogramm der BSW wird das Wort „USA“ peinlich vermieden, wenn von über einer Million Todesopfer durch die westliche Wertegemeinschaft geschrieben wird <14>. Es bleibt leider alles im Diskursraum der Mainstream-Medien. Sollte die BSW tatsächlich einmal in Regierungsverantwortung gelangen, so würde ein solch halbgarer Ansatz bestenfalls zu einem Einfrieren der kriegerischen Konflikte führen, aber nicht zu deren ultimativer Lösung. Klar, der Fall wird nie eintreten, dass die „Wagenknechte“ in die Lage kommen, die Richtlinien der Politik zu bestimmen. Die Richtlinien der Politik in Deutschland bestimmt letztendlich immer Washington.

Bleibt also nur die vor demoskopischer Muskelkraft strotzende AfD?

Etwas Besseres als der „Salman-Rushdie-Effekt“ konnte der AfD nun wirklich nicht passieren. Sie erinnern sich: vor etlichen Jahrzehnten hatte der Schriftsteller Salman Rushdie ein Buch mit dem Titel „Die satanischen Verse“ veröffentlicht. Die Muslimischen Autoritäten beschossen ihn mit ihrem Bannstrahl. Jeder Muslim sei aufgefordert, Rushdie zu erledigen. Es wurde das Unmögliche verlangt: einerseits durften die Muslime Rushdies Buch nicht lesen. Aber auf der anderen Seite sollten sie sich mit Schaum vor dem Mund aufregen über den gottlosen Dichter und seine teuflischen Verse.

Genauso ist es jetzt auch mit dem Parteiprogramm der AfD. Die Leute sollen die teuflischen Verse der Rechtspopulisten nicht lesen. Aber sie sollen sich auf der Straße echauffieren über so viel Frevel. Eigentlich sollte es doch in einer Demokratie selbstverständlich sein, dass man sich über die Angebote auf dem Wahl-Markt angemessen informiert, bevor man eine bestimmte Politik kauft. Andererseits wollen auch die AfD-Fans das Parteiprogramm nicht lesen. Es genügt ihnen, dass die AfD die verhassten Ampel-Leuchten ein bisschen ärgert.

Darum sehen wir uns jetzt mal das Programm der AfD an <15>. Was meint die AfD zum Krieg? Zur europäischen Eigenständigkeit? Zu Russland? Zur Geopolitik?

Nun, da gibt es Sätze, die kann ich sofort unterschreiben. Da steht zum Beispiel: „Die AfD fordert eine strikte Einhaltung des Nichteinmischungsgrundsatzes in innere Angelegenheiten von Staaten, auch durch nichtstaatliche Akteure.“ Sehr schön. Aber dann stutze ich schon. Jetzt heißt es: „Die Mitgliedschaft der Türkei in der NATO ist zu beenden und alle direkt und indirekt an die Türkei im Rahmen internationaler, multilateraler und bilateraler Abkommen gewährten Geldleistungen sind umgehend zu stoppen.“ Warum sollen wir denn die Türkei aus der NATO werfen? Und: liegt das denn überhaupt in unserer Hand? Ich denke, das bestimmen andere, nach dem Motto: „For Americans Only!“ Irgendwie hat die AfD in ganz besonderer Weise etwas gegen die Türkei. Man muss die Türkei oder ihren unberechenbaren Staatschef Erdogan nicht mögen. Aber die Türkei ist mittlerweile zu einem wichtigen Schwellenstaat aufgestiegen. Die Türkei ist für uns ein Dreh- und Angelpunkt zu den Zukunftsmärkten Eurasiens. Was haben wir davon, uns von Eurasien zu isolieren? Sanktionen wie gegen Russland, nun aber gegen Türken? Was soll denn hier ver-baerbockt werden?

Ein weiterer Satz klingt erst mal sehr gut: „Eine Entspannung im Verhältnis zu Russland ist für die AfD Voraussetzung für einen dauerhaften Frieden in Europa. Es liegt im deutschen Interesse, Russland in eine sicherheitspolitische Gesamtstruktur einzubinden, ohne eigene Interessen und die unserer Bündnispartner außer Acht zu lassen.“ Schön, wenn man Entspannung mit Russland will. Aber was ist hier der Preis? Das mit der Entspannung geht eben nur, wenn Russland in eine „sicherheitspolitische Gesamtstruktur“ eingebunden wird, die die USA – das sind doch unsere „Bündnispartner“ – nicht verärgert. Nun ja, wir wissen seit dem Tucker Carlson-Interview mit Putin, dass Putin selber liebend gerne in das westliche Bündnis eingetreten wäre. Er leidet noch heute darunter, vom Westen ausgestoßen zu sein. Aber das ist ja nun einmal vorbei. Putins Russland beteiligt sich an einem Gegenentwurf zum Werte-Westen mit dem Bündnis BRICS. Also, was sollen die Träume von einer West-Einbindung Russlands? Unklarheiten werden schnell beseitigt, wenn es im Programm der AfD heißt: „Die USA bleiben für uns der wichtigste Bündnispartner.“ Aha? Das sehe ich und mit Sicherheit ein wesentlicher Teil der Bevölkerung aber ganz anders. Mit so einem rabiaten „Partner“, der mit der Sprengung von Nordstream die Halsschlagader der deutschen Wirtschaft getroffen hat, um dann sofort deutsche Premium-Unternehmen in die USA abzuwerben, möchte ich definitiv nichts zu tun haben.

Aber es kommt noch heftiger mit dem Satz: „Die deutschen Streitkräfte sind so zu reformieren, dass deren Einsatzbereitschaft auch bei Einsätzen mit höchster Intensität gewährleistet ist. Dazu sind umfangreiche strukturelle, personelle und materielle Veränderungen unabdingbar.“ Und damit einher gehend auch mehr Geld für diese ambitionierten „Veränderungen“, nehme ich mal an. „Einsätze mit höchster Intensität“ kann ich nur mit „Krieg“ übersetzen. Das ist ja absolut kompatibel mit den Forderungen des CDU-Rüstungslobbyisten Roderich Kiesewetter <16>. Wo ist da noch der Unterschied? Schließlich kann man dann noch darüber diskutieren, ob die Forderung der AfD nach der Wiedereinführung der Wehrpflicht Sinn macht. In den Zeiten der Wehrpflicht hatte die Bundeswehr bis zu einer halben Million Rekruten in den Kasernen. Im Zusammenhang mit der aktuellen explosiven weltpolitischen Lage würden so viele Rekruten im Dienst die Mobilmachung zum Totalen Krieg wesentlich erleichtern. Andererseits stellt sich die Frage, ob ein moderner Krieg mit Künstlicher Intelligenz überhaupt noch so viele Soldaten benötigt. Wenn wirklich das Ziel erreicht werden soll, ein Militär ausschließlich für die Landesverteidigung aufzubauen, dann würde ich vorschlagen, die Bundeswehr zu einer Miliz nach österreichischem oder schweizerischen Vorbild umzubauen. Damit wäre dann der Missbrauch der Bundeswehr für Angriffskriege schon im Ansatz unterbunden. Doch davon liest man im Programm der AfD rein gar nichts. Der Grund liegt darin, dass es innerhalb der AfD sehr unterschiedliche Strömungen gibt. Gegründet wurde die AfD dereinst von marktradikalen Ideologen. Doch die sind längst an den Rand gedrängt von extrem konservativen Kräften. Und es gibt in der AfD nebeneinander Russland-Freunde neben beinharten Transatlantikern.

Wer wird sich da wohl durchsetzen, wenn die AfD auf Bundesebene eine Koalition mit CDU/CSU und dem notorischen Mehrheitsbeschaffer FDP eingehen sollte? Vermutlich die Fraktion mit den besseren Beziehungen zu Washington. Wir kämen also vom Regen in die Traufe.

Was also tun wir?

Wir begehen in diesem Jahr gerade den dreihundertsten Geburtstag des Königsberger Philosophen Immanuel Kant. Der hat uns bekanntlich ermutigt, uns unseres eigenen Verstandes zu bedienen. Wir müssen aufhören, uns auf irgendwelche halbseidenen Versprechungen von politischen Parteien zu verlassen. Wir sind bis dato immer betrogen worden. Und wie gerade gesehen, wird sich das auch in absehbarer Zeit nicht ändern. Es bleibt uns also nur, eine bessere Gesellschaft von unten her aufzubauen. Im Jahre 2020 hat das wunderbar funktioniert. Als am 1. August 2020 sich mindestens eine halbe Million Menschen in Berlin um die Siegessäule versammelt hatte, um gegen die Restriktionen der Freiheit durch die Corona-Politik zu protestieren, fiel den Regierenden nichts Intelligenteres ein, als der Bühne den Strom abzudrehen. Man rechnete wohl damit, dass autoritär fixierte Demonstranten jetzt deprimiert unverrichteter Dinge nach hause gehen würden. Das passierte aber nicht. Stattdessen machten die Demonstranten in unzähligen Kleingruppen ihr eigenes Programm.

Jawohl. Es geht auch ohne, dass uns immer irgendwelche Meisterdenker sagen, wo es lang gehen soll. Diesen Ansatz müssen wir energisch weiter verfolgen. Bildet viele kleine autonome Gruppen, um friedlich an einer neuen Gesellschaft zu arbeiten. Das ist in Bismarcks Kaiserreich einer Koalition aus Arbeiterbewegung, Bildungsbürgertum und christlicher Soziallehre schon einmal gelungen. Das können wir heute noch genauso durchsetzen. Wir müssen nur endlich an uns selbst und an unsere Macht glauben.

Quellen

<1> https://noelle-neumann.de/wissenschaftliches-werk/schweigespirale/

<2> https://staging.apolut.net/die-verordnete-verwahrlosung-von-hermann-ploppa/

<3> https://www.ifd-allensbach.de/studien-und-berichte/sonntagsfrage/gesamt.html

<4> https://dawum.de/Brandenburg/

<5> https://dawum.de/Sachsen/

<6> https://dawum.de/Thueringen/

<7> https://www.youtube.com/watch?v=0Eo5Uysgx9M

<8> https://www.youtube.com/watch?v=sq97PuLguJA

<9> https://www.deutschlandfunk.de/friedrich-merz-und-die-afd-erste-risse-in-der-brandmauer-dlf-c061ddac-100.html

<10> https://partei-werteunion.de/

<11> https://www.youtube.com/watch?v=qRZhjFyhSQI

<12> https://www.telepolis.de/features/Im-Strudel-der-Gefaengnisindustrie-3416637.html

<13> https://www.change.org/p/manifest-f%C3%BCr-frieden

<14> https://bsw-vg.de/programm/frieden/

<15> https://www.afd.de/aussenpolitik_sicherheit/

<16> https://www.berlin247.net/read/1708666200/1194

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: Juergen Nowak / shutterstock

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Kommentare (19)

19 Kommentare zu: “Die Ampel ist bald weg – was kommt danach? | Von Hermann Ploppa

  1. Charly1 sagt:

    Die Welt steht am Scheideweg der schwersten Krise der modernen Geschichte.
    Nicht alle Politiker sind Idioten, Heuchler, Kriminelle und Diebe, nur die Mehrheit von ihnen.

    • Nevyn sagt:

      Da der Staat das Gewaltmonopol besitzt, wäre ein System nötig, das die Unfähigen die Kriminellen von der Macht fern hält.
      Ich beobachte das Gegenteil. Man braucht sie offenbar, um die Nationalstaaten und mit ihnen die Menschenrechte abzuschaffen und die sogenannte Neue Weltordnung einzuführen, der die Erde zu einem großen Bauernhof für jene macht, die wir gar nicht auf dem Schirm haben. Je größer die äußere Tyrannei, desto wichtiger wird die innere Freiheit.

      Es gibt gute Beispiele dafür, wie Menschen auch unter widrigsten Umständen sich nicht haben vom Strudel der Gewalt herab würdigen lassen und Menschen geblieben sind. Vielleicht ist das die große Herausforderung unserer Zeit. Sie trennt unter dem Schlägen der Dreschfelgel des Schicksals die Spreu vom Weizen.

  2. Fensterreiniger sagt:

    Im Nachgang zu meinem weiter unten stehenden Beitrag – bevor alles im Hintergrundrauschen verloren geht:

    Trolle, die das Narrativ in den Medien und im Internet kontrollieren

    ◉ Zu den verwendeten Techniken gehört zunächst die Bombardierung einer wichtigen Nachricht mit einer schnellen Folge von anderen Nachrichten, um sie in der Liste der Nachrichten «nach unten» zu verschieben und sie weniger sichtbar zu machen.

    ◉ Dann gibt es noch die «Schwächung des Konsenses».

    ◉ Die «Verwässerung» des Themas ist eine weitere Technik, bei der die Leser ständig auf Nebenthemen, Nebengleise, geführt werden

    ◉ Die am häufigsten verwendeten Techniken, um eine solide Argumentation zu zerschlagen, sind folgende: die Aufmerksamkeit vom Thema ablenken

    https://schweizer-standpunkt.ch/news-detailansicht-de-gesellchaft/trolle-die-das-narrativ-in-den-medien-und-im-internet-kontrollieren.html

    Dadurch sind weder Information, noch sachliche Diskussionen möglich.
    Allerdings wäre die entsprechende Moderation eine Aufgabe der Redaktion.

    • Nevyn sagt:

      Der Fensterreiniger ist weg und das kurz vor dem Frühjahrsputz.
      Ich hätte nicht gedacht, dass man jetzt auch für apolut schon einen VPN-Tunnel braucht, wenn man mit diskutieren will.

      Ob jemand die Keule mit der rechten oder der linken Hand schwingt, kann dem Getroffenen nämlich egal sein.
      Wer denkt das auch?

  3. Ralle002 sagt:

    „Man muss diese Welt nicht verstehen. Man muss sich nur darin zurechtfinden.“
    ―Albert Einstein

    Der Fehler ist unser Geld als solches.
    Bei unserem Geld müsste man es wegen der Art der Geldentstehung bei den Kreditvergaben der Banken denken, dass dieses für eine Art Bezahlen mit Schuldscheingeld ausgerichtet sein müsste.
    In Wirklichkeit verwenden wir unser Geld so, als sei dieses ein universelles "marktwirtschaftliches" Mittel, das zudem vermutlich auch Unternehmensgründungen, Wettbewerb und ähnlich ermöglicht.
    In Wirklichkeit gibt es bei unserem Geld einfach nur vergleichsweise wenige Ultrareiche und viele andere Personen und vor allem auch öffentliche Haushalte, die wegen der Geldentstehung als Schuld auf völlig unglaublichen Schuldenbergen dauerhaft sitzenbleiben.

    Johannes Vogel und Konstantin Kuhle (FDP):

    23. April 2020
    Soziale Marktwirtschaft
    Lasst den Markt in Frieden!
    Ein Gastbeitrag von Johannes Vogel und Konstantin Kuhle
    https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-04/soziale-marktwirtschaft-kapitalismusdebatte-corona-krise

    Zitat:
    Natürlich muss jetzt der Staat die Krankheit bekämpfen, massive Wirtschaftshilfen für Unternehmen und Selbstständige ausbezahlen, die heimische Produktion von Gesundheitsartikeln koordinieren sowie die Jobs von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit der Kurzarbeit stabilisieren.

    Hierzu:
    Mir kommt es so vor, als sei dieser Zeit-Beitrag von Konstantin Kuhle und Johannes Kuhle eine Art Gehirnwäsche.
    Vor allem beschäftigen sich beide FDP-Abgeordnete nicht mit der Frage, was Geld als solches überhaupt ist.

    Sven Giegold:

    13. 6. 2022
    Reform des Wettbewerbsrechts
    :„Staat hat sich machtlos gemacht“
    Einst kämpfte Sven Giegold gegen die Globalisierung der Konzerne, jetzt kämpft er als Wirtschaftsstaatssekretär für die Globalisierung im Kartellrecht.
    https://taz.de/Reform-des-Wettbewerbsrechts/!5857993/

    Hierzu:
    Der nahezu einzige Finanzexperte von Bündnis 90/ Grüne, Sven Giegold, denkt nicht darüber nach, was Geld als solches überhaupt ist. Weil er irrig davon ausgeht, dass Geld eine Art Tausch- und Wettbewerbsmittel ist, will er insofern das Kartellrecht "verbessern".

    Tino Chrupalla:

    28.02.2024
    Tino Chrupalla: Handwerk stärken
    https://www.presseportal.de/pm/110332/5723996

    Hierzu:
    Tino Chrupalla stellt sich als Interessenvertreter der Berufsgruppe der Handwerker hin. Weil die Handwerker sich oft auch nicht so richtig mit Politik auskennen, könnte er mit diesem Statement, dass er das Handwerk stärken möchte, auch tatsächlich Wählerstimmen bekommen.

    Zitat:
    Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, warnt mittelbar davor, dass ein Wahlsieg der Alternative für Deutschland "für den Wirtschaftsstandort Deutschland eine Katastrophe" wäre und "auch den Handwerksbetrieben massiv" schaden würde. Dazu Chrupalla weiter: …..

    weiteres Zitat:
    Chrupalla sagt: "Wir vertreten die Interessen der Handwerker."

    Hierzu:
    Was Tino C. mit den Interessen der Handwerker so alles meint, weiß jedoch kein Mensch.

    20.12.2023
    Tino Chrupalla: Schädlich für den Wirtschaftsstandort sind die Grünen
    https://www.presseportal.de/pm/110332/5676827

    Zitat:
    Tino Chrupalla sagt:
    "Schädlich für den Wirtschaftsstandort, für Deutschlands Wohlstand und Erfolg auf der Welt sind die Grünen und ihre Partner mit ihrer Politik der Deindustrialisierung durch Verknappung und Verteuerung von Energie. Immer mehr Unternehmen wandern ab oder gehen in die Insolvenz.

    Hierzu:
    Tino Chrupalla müsste sich zunächst mit der Frage beschäftigen, was Geld als solches überhaupt ist. Stattdessen verwendet er einfach nur irgendwelche dem bloßen Wortlaut nach vernünftig klingenden Schlagwörter wie "Deindustrialisierung", "Verteuerung" oder "Wirtschaftsstandort".

    04.12.2022
    Größte Gasreserven neben Russland: AfD-Chef fordert Verhandlungen über Gaslieferungen mit Iran
    https://www.tagesspiegel.de/politik/grosste-gasreserven-neben-russland-afd-chef-fordert-verhandlungen-uber-gaslieferungen-mit-iran-8971162.html

    Hierzu:
    Der Iran gehört inzwischen zur BRICS-Gruppe.
    Dass es zwischen den BRICS- und den G7-Staaten irgendwelche sinnvollen mit Geld durchführbaren Geschäfte geben kann, ist mehr als fraglich. Schließlich ist Geld einfach nur eine abstrakte Schuld.

    King Lear: ''Tis the times plague, when madmen lead the blind'

    24.08.2021
    AfD: Die Macht in den sozialen Medien
    https://www.dw.com/de/afd-die-macht-in-den-sozialen-medien/a-58906678

    06 Nov 2017
    Der Kreml hat über einen russischen Bekannten von Kushner „Hunderte Millionen“ in Facebook und Twitter investiert
    https://www.businessinsider.de/politik/twitter-facebook-yuri-milner-kushner-2017-11/

    Weil die vielen Putin-Kritiker alle längst tot sind, weiß Herr Putin es auch nicht, dass Geld ein völlig falsches Bezahl-Medium ist:

    24/12/2021
    Warum Putin Deutschland die Schuld am teuren Gas in Europa gibt
    https://de.euronews.com/2021/12/24/putin-deutschland-gas

    01.03.2024
    Auftritt in Chemnitz
    Merz traut sich was: In Sachsen verteidigt er die Grünen
    https://www.n-tv.de/politik/Merz-traut-sich-was-In-Sachsen-verteidigt-er-die-Gruenen-article24774467.html

    u.a. steht dort:
    Es ist das schwierigste Pflaster für die CDU, was sich auch daran zeigt, dass sich manche Äußerungen Kretschmers kaum noch von AfD-Phrasen unterscheiden lassen – etwa wenn er fordert, wieder russisches Gas einzukaufen, Ukraine hin oder her.

    Hierzu:
    Die CDU versteht die Schuldscheinlogik unseres Geldes nicht. Sie vermutet es irrig, dass Geld ein universelles Bezahlmittel ist.

    08.04.2023
    „Ein Bankenzusammenbruch wäre mit Digitalem Euro viel schneller möglich“
    https://t3n.de/news/frank-schaeffler-fdp-digitaler-euro-bitcoin-1545771/

    Hierzu:
    Wenn wir ein anderes Wirtschaftssystem wollen, dann müssten die Banken auch zunächst zusammenbrechen.

    6. April 2019
    Max Otte: Wir brauchen einen Crash
    Wäre der Crash die Lösung? Otte sei für kleinere Knalls wie den Brexit oder vielleicht auch einen Dexit. Es müsse Unruhe hineinkommen.
    https://www.goldreporter.de/max-otte-wir-brauchen-einen-crash/gold/83178/

    Hierzu:
    Keine Ahnung, was Max Otte mit seinen kleineren Knalls erreichen möchte.

    12.06.2023
    Heizungsrebell? So kämpft FDP-Abgeordneter Schäffler gegen das GEG
    https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/frank-schaeffler-heizungsrebell-so-kaempft-fdp-abgeordneter-schaeffler-gegen-das-geg/29196652.html

    Hierzu:
    FDP-Rebell Frank Schäffler wirbt für Wettbewerb, Privateigentum.
    Dass aber bei unserem Geld die Reichen einfach nur immer reicher werden und dass alle anderen Personen dauerhaft auf völlig unglaublichen Schuldenbergen sitzen bleiben, sagt uns der Frank eben gerade nicht.

    Stattdessen müsste er es eigentlich nur sagen, dass Geld gar nicht funktionieren kann.

    Frank Schäffler: Warum Staat und Notenbank DEIN Geld rücksichtslos verprassen // Mission Money
    https://www.youtube.com/watch?v=2wZywjHK89g

    Hierzu:
    Frank weiß es zwar recht gut, wie unser Geld funktioniert. Aber er findet die passenden Stellschrauben nicht.
    Er wirbt eben auch für die Entnationalisierung des Geldes.

    Ep. 51: Hayek und die Entnationalisierung des Geldes
    https://wohlstandfueralle.podigee.io/51-entnationalisierung-des-geldes

    Hierzu:
    Geld wird gar nicht funktionieren, weil dieses ein fehlerhaftes Ponzi-Schema ist.

    UMFRAGE-SCHOCK FÜR FDP: Absturz auf vier Prozent – So will die Partei Wähler zurückgewinnen
    https://www.youtube.com/watch?v=FCxpJfSYTcs

    Hierzu:
    Am Umfrageschock der FDP bin ich nicht völlig unschuldig, weil ich auf der ehemaligen FDP-Webseite "Meine Freiheit" die Gruppe "Ideenwerkstatt" angelegt hatte.
    Mit der dortigen Einladen-Funktion hatte diese Gruppe zuletzt rund 375 Gruppenteilnehmer.

    Stattdessen redet er etwa vom Wachstumsrisiko.
    Was da aber in Wirklichkeit wächst, sind unsere vielen Schulden, weil Geld als solches eben auch eine Schuld ist.
    Ähnlich beschäftigt sich auch das Wirtschaftsprogramm der FDP zwar mit sehr vielen Schönwörtern, nicht jedoch mit der Frage, was Geld als solches überhaupt ist.

    Positionen der FDP zur Wirtschaft:
    https://www.fdp.de/position/wirtschaft
    Beispiele:
    Argumente: EU-Lieferkettenrichtlinie stoppen, Bürokratie-Burnout verhindern
    Argumente: Strompreise – Mittelstand und Industrie werden deutlich entlastet
    Argumente: Für eine Wirtschaftswende – Wachstum stärken, Wirtschaft entlasten, Leistung honorieren
    Beschluss des Präsidiums: 5 Sofortmaßnahmen für eine Wirtschaftswende: Wachstum jetzt!

    Die Themenarbeit der FDP ist Blödsinn, weil Geld ein völlig falsches Bezahlmedium ist.

    30.08.2023
    Mittelstandsorientierung zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts
    https://www.zdh.de/presse/veroeffentlichungen/pressemitteilungen/mittelstandsorientierung-zur-staerkung-des-wirtschaftsstandorts/

    Hierzu:
    Unser Wirtschaftswettbewerb kann jedoch gar nicht funktionieren, weil bei diesem immer alle Bürger die vielen Schulden machen, damit die Banken mit ihren Geldscheinen rausrücken.
    Danach gibt es zwar einen Wirtschaftswettbewerb, jedoch wird dieser einfach nur mit Macht gewonnen.

    Der Staat macht zwar mit immer mehr Schulden Konjunktur. Aber er kann doch seine vielen Schulden später nie wieder zurückzahlen.

    "STAATSSCHULDEN WERDEN IN DER REGEL NICHT ZURÜCKBEZAHLT"
    https://www.boeckler.de/de/magazin-mitbestimmung-2744-33646.htm

    So wächst der Schuldenstand weiter
    https://steuerzahler.de/aktuelles/detail/so-waechst-der-schuldenstand-weiter/

    Hörmann/Pregetter: Das Ende des Geldes
    https://ethos.at/buecher/635-hoermann-pregetter-das-ende-des-geldes
    http://www.franzhoermann.com/

    Die Autoren Hörmann/ Pregetter leisten mit ihrem Buch "Das Ende des Geldes" etwas, was noch nie zuvor einem Abgeordneten jemals gelungen war. Sie beschäftigen sich mit der Frage, was Geld als solches überhaupt ist.
    https://ethos.at/buecher/635-hoermann-pregetter-das-ende-des-geldes

    Wie können wir es aber erreichen, dass in der Regierung nicht immer dieselben Politiker mit immer denselben Falsch-Inhalten sitzen?

    03. Mrz 2024
    Neue Wahlrecht-Vision: Keine Parteilisten, sondern Menschen, die für ihre Taten stehen
    Ein Modell von Prof. Dr. Rießinger
    https://reitschuster.de/post/neue-wahlrecht-vision-keine-parteilisten-sondern-menschen-die-fuer-ihre-taten-stehen/

  4. Rechts formiert sich neu:
    AfD, Werteunion, CDU/CSU stehen ebenso für "neoliberale Marktradikalität"
    wie eben auch FDP, Die Grünen, SPD, Die Linke.

    Was ist daran "Links" im Sinne von:
    Emanzipation jedes einzelnen von jeglicher Form der Unterdrückung auch und gerade von der kapitalistischen Ausbeutung.
    Nichts.

    Auch das BSW ist nur ein "vegetarischer Löwe".

    Die plutokratischen Machteliten (WEF, Blackrock und Co., etc.) formieren ihre politischen Büttel neu, um die Bevölkerung zu täuschen in der "parlamentarischen Demokratie", die natürlich keine ist sondern nur der "Demokratieverhinderung" dient.

    Die Zukunft wird immer düsterer und wird von parasitären Machteliten mit ihrer Gier nach allem zerstört, wenn, ja wenn?

    Wir brauchen wieder eine revolutionäre Bewegung, die anhält, wie im 19 Jahrhundert und die die "bürgerlich-parlamentarische Demokratie" als das nimmt, was sie ist:

    Ein Durchgangsstadium zum – diesmal echten – Sozialismus
    ohne "demokratischen Zentralismus" mit "Elite"-Partei neuen Typs à la Lenin
    sondern mit einer voll durchdemokratisierten Wirtschaft mit jederzeit rechenschaftspflichtigen und jederzeit wieder abwählbaren Arbeiterräten.

    Man braucht ein klares, emanzipatorisches Ziel mit illusionslosen Mitteln, für das es sich zu kämpfen lohnt, das aber einen langen Kampf bedeutet und nicht eine Frage von Legislaturperioden ist.

  5. Empiriker sagt:

    Hallo Herr Ploppa, ihre herausgepickten Statements zur AfD sollten Sie mit dem Grundsatzprogramm der Partei abgleichen: https://www.afd.de/wp-content/uploads/2023/05/Programm_AfD_Online_.pdf

  6. local.man sagt:

    Die wenigen Kommentare zum Artikel finde ich bisher ermutigend, da sie beweisen, dass die Menschen immer mehr verstanden haben, dass dieses ganze Prinzip von denen erschaffen und gepflegt wird, die an Änderungen nicht nur nicht interessiert sind, sondern massiv und aktiv Änderungen verhindern, wenn es sein muss auch mit Krieg.

    Ich weiß nicht, in welche Zukunft wir gehen. Es ist vieles möglich, aber wir gehen immer weiter auf eine Kreuzung zu.
    Der Fortschritt erzwingt einen Richtungswechsel und es sind mehrere Wege die eingeschlagen werden können, zum Guten oder zum Schlechten.
    Aktuell und schon seit einiger Zeit, arbeiten die bisherigen Machtinhaber, an ihrer persönlichen Utopie, die entsprechend für die Insassen dieser geplanten Zukunft, einer Dystopie gleichkommt.

    Das Problem für die kleine Minderheit ist dieses Mal, dass die Ziele und wie sich dann das Leben leben soll, ziemlich bis komplett unbefriedigend anfühlt, um es nett auszudrücken.
    Und mit jeder weiteren Ermächtigung auf der einen Seite und eine weitere antifreiheitliche Beschneidung des Lebens auf der anderen Seite, wächst natürlich der Widerstand dagegen. Nicht weil die eine Seite so undankbar und verzogen wäre, sondern weil es gegen das Lebensprinzip an sich geht.

    Ich glaube die Machtinhaber hätten sogar vieles bekommen können, was sie wollen, wenn sie nur vielleicht 1/3 der Werte und des Reichtums und die Freiheit durch Fortschritt auf die Menschen verteilt und zugelassen hätten. Aber sie sind zu gierig, zu wenig bereit etwas mehr Weideland und besseres Gras dem Menschenvieh zu geben.
    Sie wollten nichts abgeben, mehr selbst hergeben und öffnen und ihre Struktur entsprechend anpassen.
    Dann wären die Menschen ohne es groß zu merken und teilweise von ganz alleine in die entsprechende Richtung gelaufen.

    Aber jetzt treibt man die Herde durch einen Flaschenhals mit immer mehr Gewalt und Lärm und Drohung und erzählt noch offen, dass sehr viele von dieser Herde für die Herdenbesitzer auch noch immer wertlosere und nutzlosere Ressourcenverschwender sind, die man jetzt noch irgendwie beschäftigen muss, bis man dann eine Lösung gefunden hat? Welche das wohl sein wird, erahnt die Herde im Umgang mit ihnen aktuell schon.

    Denn die Herde läuft von der offenen, wenn auch eingegrenzten, aber immerhin noch halbwegs lebenswerten Weide, hin zu einer Käfighaltung mit, zur Bestrafung, eingebauten Metallboden, durch den man auch bei Fehlverhalten einen Elektroschock jagen kann und will, das Sonnenlicht fehlt, das Essen irgendeine scheußliche unnatürliche Pampe ist und man permanent mit Spritzen traktiert wird, nur um alle anderen nicht zu gefährden versteht sich, von der 24/7 Vollkontrolle ganz zu schweigen und das ist ja nur die Zwischenstation, denn man möchte aus den Lebewesen, dann später noch Mensch/Maschinen-Mischwesen machen, weil das, so die Betreiber der Anlage, -die natürlich alle Freiheiten außerhalb dieser Anlage genießen-, die natürliche Zukunft und Entwicklung der Menschheit ist, aha…

    Tja und nun stellt sich nur die Frage, ob die Herde sich in diese Käfige stecken lässt, oder nicht. Die Seite der Betreiber dieser ganzen Matrix, haben leider keine Skrupel und ihr Gewissen liegt schon so lange bei -120° auf Eis, dass sie zu allem bereit sind und ihren Wahnsinn schon gar nicht mehr als böse und falsch wahrnehmen können. Es ist eher so, dass sie dies als ihr Recht und normalen Ablauf der schon immer bestehenden Dinge ansehen.
    Ich habe keinen Zweifel daran, dass dies genau so sein wird, wahrscheinlich ist es noch viel schlimmer, weil ich mich gar nicht so tief in diese Abgründe begeben kann, ohne dabei mein Selbst zu verlieren…

  7. wasserader sagt:

    Das Lob der totalitären Gesinnung auf
    DIE Demokratie.
    Wenn "Demokratie" das (Steuer) Geld aufbringt den Mitläufer privilegierte Jobs zu sichern, von der Politik über Staatsdiener und Experten und Journalisten über die gut Alimentierten und Vereinen bis zur Antifa,
    Wenn DIE Demokratie die Brandmauer aufstellt und die Brandmauer sicher gegen Opposition und Veränderung schützt.
    Dann sagen die,
    die über Jahrzehnte Gang durch die Institutionen ihren A… fett in die Wohlstandsgesellschaft gesetzt haben:
    Wir sind die Zukunft. Wir retten die Demokratie im Kampf gegen Rechts (und nun auch gegen den bösen Putin).
    -The Times They Are a-Changin’ –
    Die dies vor 50 Jahren begeistert aufnahmen vergaßen dass diese Aussage immer Gültigkeit hat, über griffige Parolen hinaus.

  8. Ziviliest sagt:

    Die EU, eine Militärdiktatur mit Demokratie topping

    Tucker Carlson and Mike Benz reveals the main driver of censorship in the United States
    https://www.youtube.com/watch?v=CtAM7Dv3K9M

    https://www.bluemoonofshanghai.com/wp-content/uploads/2023/11/Democracy-The-Most-Dangerous-Religion-.pdf

    It’s Time to Trash Democracy
    https://www.bluemoonofshanghai.com/politics/2323/

  9. Fensterreiniger sagt:

    Lieber Herr Ploppa,

    Danach kommt Freiheit und Democracy.
    https://www.youtube.com/watch?v=QV_ZRB3lU9k

    Tucholsky schrieb 1922:
    »Dem geschulten Arbeiter ist heute klar, was dieser Krieg gewesen ist. Er war nicht etwa eine Naturnotwendigkeit, nicht das Aufeinanderprallen zweier Geistesrichtungen, nicht das ›Stahlbad‹ für die Seele eines Volkes. Es war etwas anderes. Dieser Krieg war die natürliche Folge des kapitalistischen Weltsystems.«

    Die Losung »Krieg dem Kriege« besagt auch: gegen diejenigen kämpfen, die Kriege inszenieren und dann von all den Kriegen profitieren, die sie von anderen führen lassen, immer von anderen.

    »Immer mehr zeigt sich, was wahre Kriegsursache ist: Die Wirtschaft und der dumpfe Geisteszustand unaufgeklärter und aufgehetzter Massen.«
    Und:
    »Der moderne Krieg hat wirtschaftliche Ursachen. Die Möglichkeit, ihn vorzubereiten und auf ein Signal Ackergräben mit Schlachtopfern zu füllen, ist nur gegeben, wenn diese Tätigkeit des Mordens vorher durch beharrliche Bearbeitung der Massen als etwas Sittliches hingestellt wird. Der Krieg ist aber unter allen Umständen zutiefst unsittlich.«

    »Diesen latenten Kriegszustand bekämpft man (…), indem man die Verursacher und die Ursachen dieser Wirtschaftsordnung beseitigt. Sie kann keinen Frieden halten, weil sie den Krieg zum Leben braucht.«

    Zur Aktualität Tucholskys
    https://www.ossietzky.net/artikel/zur-aktualitaet-tucholskys/

    Eigentlich unglaublich
    https://www.youtube.com/watch?v=491ZNr6L2xQ

    Apage, Josephine, apage –!
    http://www.zeno.org/Literatur/M/Tucholsky,+Kurt/Werke/1928/Apage,+Josephine,+apage+-!

    Habe die Ehre…

    • Poseidon3 sagt:

      Selbstbeherrschung waere die richtige Medizin.
      Denn es kommt nicht darauf an was wir tun, sondern wie wir es tun.
      "Pinocchio" muesste endlich erwachen damit wir uns als Menschheitsfamilie
      jetzt vernuenftig entwickeln koennen.
      Love is…

      Watch this video carefully ♾🌱
      https://www.youtube.com/shorts/_gpiJpyiJZw

  10. Krishna sagt:

    Den Duft von Fairtrade Kaffe vernehm ich beim Vorschlag der Lokalen Vernetzung.
    Eine wunderbare Idee, das Gefühl "etwas" getan zu haben.
    2€ mehr pro Päckchen, macht insgesamt 4 € pro Monat.
    13% des Lohnes gehen zwangsweise in den Versicherungs-Pharma- Moloch.
    Dann noch Renten und Pflegeversicherung für die Hochfinanz.
    Autoversicherung und -steuer mit 80% Steuerabgabe auf den Treibstoff.
    Hinzu Mietabgabe zum Füttern der Immobilienfons usw.
    Dafür den wunderbaren Geruch lokaler Vernetzung, – ja, ich bin schon vernetzt, am Lande. Wenn alles sich auflöst kann ich sicher so gut leben wie unsere Altvorderen im Mittelalter.
    Sobald wir auch nur eine Segnung der Erfindungen unserer Vorfahren der letzten 200 Jahre nutzen möchten, sind wir im Globalen Netzwerk, der Energieprofiteure, den Fängen des Staates, der EU, der Globallobbyisten.
    Ja, soziale Kontakte sind wichtig, das natürlichste des menschlichen Daseins.
    Allein es fehlt mir die logische Schlußfolgerung zur so wunderbaren Demonstration mit Kennedy in Berlin.
    Haben wir was gelernt?
    Wie lang noch werden die Menschen gegendiesunddas demonstrieren?
    Nun, ich denk es gibt 2 Möglichkeiten.
    Die Erste zeichnet sich ab.
    Es wird schlimmer.
    Die Demonstrationen bleiben erfolglos, der (Regierungs)Graben wird größer, die Demonstranten verzweifelter, vielleicht wütender, irgendwann vielleicht gewalttätig?
    Die Zweite Möglichkeit besteht in einer strategischen Lösung.
    https://t.me/hunderttausendemokraten

  11. Reinhardas sagt:

    Es ist egal, welche Parteien regieren, so lange wie das Geldsystem bzw. Wirtschaftssystem nicht geändert wird. Die Politik ist doch nur sekundär. Warum sollen wir uns über die noch so viele Gedanken machen ?
    Ich hätte auf Apolut gerne mehr von neuen Wirtschaftsformen und neuen Gesellschaftsentwürfen gelesen.
    Das mit den Parteien wir so nix und fertig.

    • Ziviliest sagt:

      Na, wie wär's denn zur Abwechslung mal mit

      Larry Romanoff Essays on China 1, 2 & 3

      3 ausgewachsene Bücher als .pdf zum kostenlosen download, oder ist das dann wieder zu viel ?

    • Poseidon3 sagt:

      Fix und fertig ist zu steif und bricht schnell unter Belastung.

      Wir duerffen nicht vergessen, dass wir es mit es noch mit einer unterentwickelten Demokratiesimulation (Demokratur) zu tun haben.

      Direkte Demokratie bring wesentlich mehr Flexibilität ins Zusammenspiel derKräfte.
      Wer seine Wahlversprechen nicht haelt ,kann unverzüglich abgewählt werden.

  12. inselberg sagt:

    Danach kommt das böse Erwachen…. Ich kann sie schon hören: "Ja, aber sie haben doch gesagt…", "Ja, aber sie waren doch die Alternative", "Ja, das Parteiprogramm hab ich nie gelesen", "Ja, aber sie waren doch die Opposition" …

    Ein perfektes System diese Eine-Säule-Repräsentative-Demokratie in dem man die Darsteller austauscht und der Pöbel glaubt weiterhin dass er teilnehmen und mitspielen muss.

  13. Poseidon3 sagt:

    Ja Herr Ploppa, die braucht unsere Aufsicht sonst sprengen die Knaller des Kindergartens noch ein
    grosses Loch in die Krimbrücke wie bei Nordstream-Bonanza.
    Die Cowboys aus den USA helfen auch nicht grade vernuenftigen gross zu werden.
    Ich denke wir muessen da beherzt am besten mit direkter Demokratie ganz genau drauf schauen,
    damit das Gemüse was wird.
    Love is…

    Angriffspläne auf Krimbrücke:
    Transkript und Audio-Aufzeichnung des Gesprächs deutscher Offiziere
    https://de.rt.com/europa/197981-angriffsplaene-auf-krimbruecke-transkript-gespraechs/

  14. wolfcgn sagt:

    Stimme voll zu, lediglich der Glorifizierung des KaiserReiches kann ich mich nicht anschließen!

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