Die Menschheit im Jahr 2020: Kognitiv hochintelligent – emotional infantil – Tagesdosis 8.6.2020

Ein Kommentar von Franz Ruppert.

Bücherlesen macht schlau

Da ich weder Virologe, noch Epidemiologe, noch Arzt bin, fühlte ich mich zu Beginn dieser Corona-Pandemie wie wohl die meisten Menschen überrumpelt von den Argumenten der „Chefvirologen“, die uns diese Geschichte vom hochinfektiösen, neuartigen Sars-CoV-2 immer und immer wieder erzählten und behaupteten, sie könnten dieses durch Testverfahren exakt nachweisen und damit die Infektionen und Infektionsketten und –wege aufzeigen. Auch musste ich, wie alle anderen auch, ihren Behauptungen glauben, dieses spezielle Virus erzeuge diese schweren Lungenerkrankungen, an denen dann viele Menschen sterben. Ein Laie glaubt erstmal, was Experten sagen.

Nachdem nun immer mehr Zweifel an diesen Experten in mir hochkamen, habe ich mir auch spezielle Bücher gekauft und versucht, mir meine eigene Meinung zur Virologie zu bilden. Das Buch der Viren- und Krebsforscherin Prof. Karin Mölling „Viren: Supermacht des Lebens“ (2020) zielt schon im Titel auf eine Entdämonisierung von Viren hin. Es klärt auf, dass es nicht alleine das Coronavirus sein kann, das eine Krankheit bewirkt, sondern: „zusätzliche Risikofaktoren wirken mit, etwa Luftverschmutzung, Familienstrukturen oder Krankenversorgung, Bevölkerungsdichte.“ (Mölling 2020, S. 176 e-book Version).

Mit der Virologie und ihren Mythen, dass ein Virus verantwortlich sei für eine Krankheit räumt das Buch von Torsten Engelbrecht und Dr. Claus Köhnlein „Virus-Wahn“ (2020) gründlich auf. Sein Untertitel lautet: Wie die Medizin-Industrie ständig Seuchen erfindet und auf Kosten der Allgemeinheit Milliarden Profite macht.

Hier finden sich dann auch Aussagen, welche das Corona-Pandemie-Narrativ erheblich in Zweifel ziehen. So seien in China beileibe nicht alle Corona-positiv getesteten Personen im Kontakt mit diesem Markt in Wuhan gewesen, von dem die Seuche angeblich ausgegangen sei. Auch seien in Familien, die man als Corona-Fälle untersuchte, nicht alle Familienmitglieder infiziert gewesen (S. 364). Diejenigen, die ums Leben kamen, starben womöglich nicht an Sars-Cov-2, sondern an den Medikamenten, die sie verabreicht bekamen: „Am 15. Februar war eine Studie im Lancet abgedruckt worden, die die Fälle von 41 Chinesen schilderte, die unter schweren Lungenentzündungen litten und „positiv“ getestet worden waren.

Alle erhielten Antibiotika, die zum Teil auch intravenös verabreicht wurden, und nahezu alle (93 Prozent) das antivirale Präparat Oseltamivir. Neun von ihnen (22 Prozent) wurden zusätzlich Entzündungshemmer (Kortikosteroide) verabreicht, die auch nebenwirkungsreich sind. Sechs von ihnen verstarben darauf hin.“ (Engelbrecht und Köhnlein 2020, S. 380).

Wesentlich finde ich in diesem Buch auch die Aufklärung über diese PCR (Polymerase Chain Reaction)-Tests, welche die Existenz eines Virus eindeutig nachweisen sollen. Das funktioniert aber nur, wenn bei diesen Tests eine vollständige Partikelreinigung gegeben ist, damit nicht andere Zellbestandteile, die z.B. bei Zellstress entstehen, durch den Test erfasst werden. Die zum Nachweis des Corona-Virus verwendeten Tests erfüllen diese Anforderungen offenbar nicht (S.368).

Es ist also mehr oder weniger Zufall, ob durch einen sogenannten Coronatest tatsächlich das Virus entdeckt wird, nach dem gefahndet wird. Deshalb können auch Menschen, die positiv getestet wurden, danach in Quarantäne gehen, danach negativ getestet werden, dann später auch wieder positiv getestet werden. Das wird dann leider nicht als Argument gegen den Test verwendet, sondern dieses Testchaos wird dem Virus als seine unberechenbare Natur zugeschrieben.
So kommen die Autoren zu folgendem Fazit:

„Wenn also unbestritten a) für die COVID-19-Krankheit „keine unverwechselbaren spezifischen Symptome“ existieren, b) eine „Unterscheidung der Erreger rein klinisch nicht möglich ist“, c) niemand Belege hat dafür, dass SARS-CoV-2 außergewöhnlich gefährlich ist und d) nicht-mikrobielle Faktoren wie Industriegifte und verschiedenste Medikamente wie Antipsychotika, Opiod-Analgetika, Anticholinergika oder auch Antidepressiva als Ursache für schwere Atemwegsleiden wie Lungenentzündungen und damit auch für COVID-19 infrage kommen, dann kann unmöglich geschlussfolgert werden, dass nur das, was SARS-CoV-2 genannt wird, als Ursache für die Symptome, die bei Patienten, die das „COVID-19“-Etikett umgehängt bekommen, in Betracht kommt.“ (Engelbrecht und Köhnlein 2020, S. 368 f.)

Die Verehrung des Geldgottes

Es bleibt für mich im Grunde nach wie vor unfassbar, wie eine aufgeklärte Weltgemeinschaft, die sich vom Aberglauben an dunkle Mächte, das Böse und den Teufel seit über 200 Jahren zu emanzipieren versucht, und stattdessen auf Rationalität und Wissenschaft setzt, im Jahr 2020 mit dieser Corona-Pandemie geistig wieder in das finstere Mittelalter zurückfällt. Plötzlich ficht sie einen Glaubenskrieg mit glühenden Anhängern aus, die gegen vermeintliche Häretiker zu Felde ziehen. Selbst in einer Region wie Bayern, in der die Regierungspartei das Wort „christlich“ in ihrem Namen trägt, glaubt deren Führungsriege mehr an die Rettung durch Impfungen als an Gott. Sie lässt sich durch die Klagen der Kirchenvertreter, dass auch ihre Aktivitäten, vor allem also Gottesdienste durch das Distanzierungsgebot stark behindert werden, nicht von ihrem Kurs abbringen.

Global gesehen ist die Verehrung von Geld, also des abstrakten Reichtums an die Stelle von Gott getreten. Was sich z.B. in der medialen Bewunderung für die Superreichen ausdrückt und ihnen hohe Chancen einräumt, sogar Präsident eines Landes zu werden. Der Geldgott ist es, der die Welt im 21. Jahrhundert regiert und den alle öffentlich oder insgeheim anbeten. Das Ganze soll nach außen hin aber nicht wie ein kindlicher Erlöserglaube wirken. Diesem wird zur Tarnung der Mantel pseudorationaler Argumentationen umgehängt. Als hätten wir Menschen damit unser Schicksal in die eigenen Hände genommen, weil wir das Geld ja selbst erschaffen. In Wahrheit haben wir damit aber nur den Adressaten für unsere Abhängigkeit gewechselt. Jetzt sind es die Börse, die Wechselkurse und auch die Wissenschaftler, welche über das Wohl und Wehe der gesamten Menschheit entscheiden.

Wissenschaft – ein Chance für Aufklärung und Emanzipation

Dabei wäre die Wissenschaft in der Tat eine Chance für die Emanzipation von Geisterglauben, Irrationalität und kindlicher Daseinsangst. Aber dazu müsste sie in ihrem Denken und Forschen tatsächlich frei und unabhängig sein. Es dürfte auch kein Ansehen der Person geben, wer nun mit welchem Argument Recht hat und wer falsch liegt. Es dürfte keine Dogmen geben. Es wäre ein gemeinsamer Prozess des Abstreifens alter Irrtümer und Herausfindens neuer Erkenntnisse.

Würde unter diesen Umständen jemand eine Doktorarbeit mit dem Titel „Sars-CoV-2 – ein neuartiger, hochinfektiöser Virus mit hohem Mortalitätsrisiko, der Covid-19 hervorruft und die Gesundheitssysteme überlasten wird und eine Pandemie notwendig macht“ an einer Universität einreichen, und käme mit diesen windigen PCR-Tests daher und würde in seinen Studien alles Mögliche dieser von ihm behaupteten Covid-19 zuordnen, mit einer tautologischen Reproduktionsformel R die Ausbreitung der Infektiosität messen, ich vermute, er würde von seinen Prüfern nur Hohn oder ein mildes Lächeln ernten. Wenn hier alles mit rechten Dingen zuginge, würde es ihm sicher nicht gelingen, seine Hypothese zu verteidigen und einen Doktortitel zu erlangen.

Wenn jedoch diejenigen, welche Wissenschaft betreiben, Staatsdiener sind, ihnen Professoren- und Dr.-Titel wie Adelsprädikate verliehen werden, wenn Forscher innerhalb eines hierarchisch geordneten Systems Karriere machen müssen,
wenn sie dazu von Drittmittel-Geldgebern abhängig sind und sich innerhalb ihrer Communities gegenseitig in ihren falschen Paradigmen bestätigen, bleibt diese Art von Wissenschaft in ihren Kinderschuhen stecken. Damit sie diesen entwächst, wäre es auch notwendig, dass die Wissenschaftler selbst einen persönlichen Reifungsprozess durchlaufen.

Dazu müssten sich die meisten von ihnen angesichts der traumatisierenden Umstände, in denen wir alle leben, auch mit ihren frühkindlichen Traumata befassen. Und die Wissenschaft nicht dafür missbrauchen, sich vor dem Hochkommen ihren Traumagefühlen zu schützen, indem sie sich in den Kopf retten und Zuflucht in den abstrakten Sphären einer vermeintlichen Vernunft suchen.

Vom WHO–Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus ist z.B. bekannt, dass er einen Bruder verloren hat, als er selbst sieben Jahre alt war. Er gibt das selbst als Motiv seiner jetzigen Tätigkeiten an: „Als Siebenjähriger erlebte Tedros Adhanom Ghebreyesus, wie sein zwei Jahre jüngerer Bruder starb. Er sei einer Krankheit erlegen, die in einem Land mit funktionierendem Gesundheitssystem heilbar gewesen wäre, sagt er. Doch das habe es in seinem Heimatland Äthiopien damals nicht gegeben. Tedros erzählt diese Geschichte immer wieder, seit er sich für den Posten des Generaldirektors der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beworben hat: Der Tod seines Bruders, sagt der heute 52-Jährige, treibe ihn bis heute an, für eine bessere Gesundheitsversorgung zu kämpfen. Er wolle nicht akzeptieren, dass jemand sterben muss, “nur weil er arm ist”, wie seine Familie es damals gewesen sei.“

Meine traumatherapeutische Erfahrung sagt mir, dass es besser wäre, er würde dieses persönliche Trauma erst einmal für sich bearbeiten, also seinen kindlichen Schmerz in vollem Umfange zulassen, bevor er in seine Verlusttrauma-Überlebensstrategie die ganze Welt einbezieht. Denn, was haben Impfungen mit Armutsbekämpfung in Wahrheit zu tun?

Die Übergriffs- und Kontrollstrategien der als Wissenschaftler getarnten Welterrettungs-Impf-Community kommen zunächst „smart“ daher. Sie werden mit Lächeln im Gesicht und viel menschenfreundlicher Argumentationsrhetorik ausgebreitet. Das unterscheidet sie stark von den martialisch-ungehobelten Draufhau-Typen vom Schlage Trumps oder Bolsonaros. Dennoch brauchen auch diese kommunikativ gut geschulten Wohl-Täter die Staats- und Polizeigewalt an ihrer Seite, wenn es zu viel Widerspruch und Widerstand gegen ihre Pläne gibt. Zunächst werden bissige journalistische Kettenhunde gegen diejenigen von der Leine gelassen, welche die Rationalität dieser Argumentationsgebäude zu sehr in Zweifel ziehen.

Wenn das nicht fruchtet, dann müssen notfalls neue Gesetze und Verordnungen erlassen werden, welche die Zwangsbeglückung der Menschheit mittels Medikamenten und Impfstoffen Realität werden lassen.

Per Definition bin ich dann ab jetzt ein Viren-„Ausscheider“, egal ob ich irgendwelche Krankheitssymptome aufweise oder nicht. Ich bin grundsätzlich schmutzig und ekelig. Daher müssen andere vor mir geschützt werden. Ich muss auch permanent meine Hände desinfizieren, um diesen schlimmen Virus immer und immer wieder zu töten. Am besten wäre es, ich könnte diesen Virus innen drinnen in mir auch durch Seifenlauge auswaschen.

Per Definition bin ich auf einmal ein Mensch, den andere infizieren können, egal ob ich krank bin oder nicht. Ich brauche daher Abstand von ihnen, mindestens einen und einen halben Meter. Bitte kommt mir niemand zu nahe! Ich bin ja so verletzlich und ungeschützt.

Die Regierung muss mich daher in ihrem heiligen Krieg gegen Viren vor mir selbst schützen, die Gemeinschaft vor mir und mich vor der Gemeinschaft.

Fehlt also nicht viel, dass die Kinder vor dem Unterricht beten: „Lieber Herr Gates, liebe Frau Merkel, lieber Herr Spahn und aller anderen Erleuchteten, die ihr seid im Himmel aller Weisheit über unsere ekelige Menschennatur, bitte erlöset uns vor dem Makel unserer Infektiosität durch die Gnade Eurer Impfungen. Damit wir wieder ganz rein werden, bis der nächste Virus kommt. Amen!“

Folgendes geschah in den Zeiten von Corona neulich in einer Schule: Ein Mädchen in der Klasse hatte sich gestoßen und weinte, sie lief zur Lehrerin und sagte: „Kannst du mich in den Arm nehmen? Ich atme auch nicht.“

Der Kopf ist stark, das Herz bleibt schwach

Für mich ist dieser Corona-Pandemie-Wahn 2020 insofern erklärbar, als wir global gesehen durch immer mehr Schulbildung zwar unsere kognitive Intelligenz ausgebildet und weiterentwickelt haben, emotional aber weiterhin infantil geblieben sind. Wir machen auch im globalen Maßstab weiterhin alles dafür, dass Kinder bereits vorgeburtlich, durch die Geburtsprozesse und in den ersten Lebensjahren durch lieblose Vernachlässigung, Fremd- und Krippenbetreuung so schwer traumatisiert werden, dass sie den vollen Zugang zu ihren Bedürfnissen und Gefühlen und ihr gesundes Ich-Bewusstsein einbüßen. Wie ein Auto, das ursprünglich als kraftstrotzender Sechszylinder konzipiert ist, fahren die meisten von uns dann schon kurz nach ihrem Lebensstart als vor sich hin stotternder emotionaler Zweitakter mehr recht als schlecht durch ihr Leben. Wir müssen unsere wahren Bedürfnisse unterdrücken, unsere Gefühle fürchten und flüchten uns daher in den Kopf. Wir lernen, unsere linke Gehirnhälfte zu einen Supercomputer auszubauen, während unsere rechte Gehirnhälfte meist ungenutzt brach liegt, sich selbst überlassen bleibt und keinen, die Realitäten integrierenden Informationsaustausch mit der linken Gehirnhälfte pflegen kann.

Wenn wir dann, wie es jetzt gerade weltweit geschieht, durch gezielte und andauernde mediale Panikmache in Angstzustände versetzt werden, schaltet unsere Psyche blitzschnell auf diese unterentwickelte rechte Gehirnhälfte um. Es können uns dann gezielt aufbereitete Schreckensbilder und aufgebauschte Horrormeldungen kinderleicht manipulieren. Simple assoziativ-korrelative, vor logischen Widersprüchen nur so strotzende falsche Zusammenhänge erscheinen plötzlich völlig plausibel, obwohl sie einer wissenschaftlichen Ursache-Wirkungs-Analyse und kritischen Betrachtung keine Sekunde lang standhalten.

Also werden z.B. Schutzmasken getragen, auch wenn deren Sinn und Zweck nicht rational zu begründen ist bzw. nur unter Hintanstellung jeglicher Rationalität argumentativ begründbar ist: „Tedros sagte, Masken könnten Händehygiene, Abstandhalten und das Aufspüren von Patienten mitsamt ihrer sozialen Kontakte nicht ersetzen. Masken alleine könnten nicht vor Covid-19 schützen. Regierungen sollten dort zum Maskentragen ermutigen, wo die Virusübertragung weit verbreitet sei und wo es schwierig sei, Abstand zu anderen Menschen zu halten, wie in öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften oder in engen oder überfüllten Gegenden. Die WHO stellte auch fest, dass das Nähen von Masken die Menschen in die Lage versetze, etwas gegen das Virus zu tun und gleichzeitig eine mögliche Einkommensquelle darstelle.“

Das „Aufspüren von Patienten mitsamt ihrer sozialen Kontakte“ ist eine gruselige Aussage, die mich an die Zeit der Hexenjagd erinnert. Wo ist sie, die Teufelin und wen hat sich schon alles verhext?

Aus dem Tragen und Nähen von Masken macht hier Herr Tedros ein illusionäres Überlebens- und Armutsbekämpfungsprogramm. Meine Maske ist mein Talisman, mein Trostspender und Helfer in der Not. Auch solche Zusammenhänge sind mir aus der Psychotraumatologie wohl bekannt. Ich empfehle meine eigenen Trauma-Überlebensstrategien anderen Menschen als der Weisheit letzter Schluss an.

Selbst hochgebildete Menschen fallen unter dem Einfluss von Angst in primitive Reaktionsweisen zurück. Sie reagieren kindlich hilflos, haben Todesängste und Angst vor Trennungs- und Verlustschmerzen und erhoffen sich Rettung durch starke Elternfiguren und Wundermittel wie eben Medikamente oder Impfungen. Das ist die Gunst der Stunde für alle Geschäftemacher und politischen Führer, um sich hier als Retter in Stellung zu bringen. Und für unsere Rettung müssen wir dann teuer bezahlen. Einerseits finanziell, andererseits durch Unterwerfung und Gehorsam. Aus Todes- und Verlassenheitsangst geben wir schließlich alles preis, was uns bei nüchternem Verstand lieb und teuer ist.

Die Corona-Pandemie als Chance für kollektive Reifung

Alles brav mitzumachen, was von Oben kommt, hat seine psychologischen Wurzeln auch darin, dass Menschen erst einmal zur Mehrheit dazugehören möchten und glauben, innerhalb dieser Mehrheit den bestmöglichen Lebensschutz zu genießen. Die Angst davor, ein Außenseiter zu sein, ist verständlicherweise groß. Sie haben grundsätzlich auch ein großes Vertrauen in die Führungspersonen innerhalb ihrer Gruppe („Herde“). Doch wenn diese Führungspersonen selbst traumatisiert und emotional unterentwickelt sind, kann es einem durchaus so ergehen wie diesem Herrn Palmström aus Christian Morgensterns (1871-1914) Gedicht:

Palmström, etwas schon an Jahren, 
wird an einer Straßenbeuge
und von einem Kraftfahrzeuge 
überfahren.

“Wie war” (spricht er, sich erhebend
und entschlossen weiterlebend)
”möglich, wie dies Unglück, ja -:
dass es überhaupt geschah?

Ist die Staatskunst anzuklagen
in Bezug auf Kraftfahrwagen?
 Gab die Polizeivorschrift
hier dem Fahrer freie Trift?

Oder war vielmehr verboten,
hier Lebendige zu Toten
umzuwandeln, – kurz und schlicht:
 Durfte hier der Kutscher nicht?”

Eingehüllt in feuchte Tücher,
prüft er die Gesetzesbücher
und ist also bald im Klaren:
 Wagen durften dort nicht fahren!

Und er kommt zu dem Ergebnis:
”Nur ein Traum war das Erlebnis.
Weil”, so schließt er messerscharf,
”nicht sein kann, was nicht sein darf.”

Also wäre auch diese Corona-Pandemie wieder einmal eine große Chance zur persönlichen wie kollektiven Reifung. Wir könnten dann erkennen, wer aus dem gesellschaftlichen Führungspersonal (Eltern, Lehrer, Vorgesetzte, Politiker) im Laufe seines Lebens zu einer emotional gereiften Persönlichkeit geworden und wer auf einer infantilen Stufe stehen geblieben ist. Unser aller Schicksal in die Hände infantil gebliebener, von ihren geistigen Kopfgeburten gesteuerten Erwachsener zu legen, hatte schon öfter fatale Folgen, wie gerade auch die deutsche Geschichte zur Genüge beweist.

Quellen:

  1. https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/bill-gates-und-sein-kampf-gegen-corona,RxzgRoq?UTM_Name=Web-Share&UTM_Source=Link&UTM_Medium=Link
  2. https://www.dw.com/de/dr-tedros-nur-im-ausland-ein-prophet/a-38974699
  3. https://www.youtube.com/watch?v=Ul0aCFVpYHg&feature=youtu.be
  4. https://www.rtl.de/cms/mundschutz-gegen-corona-who-aendert-empfehlung-zum-tragen-von-gesichtsmaske-4555763.html
  5. https://www.youtube.com/watch?v=rhvTHvb6Qb8&feature=youtu.be
  6. https://www.deutschelyrik.de/die-unmoegliche-tatsache.html

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Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung.

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Bildquelle: Evgeniy Shvets   / shutterstock

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