Einheitsnarrativ | Von Michael Meyen

Ein Standpunkt von Michael Meyen.

Das Jahr fängt gut an. Erst taucht ein Video auf, in dem der Ringier-CEO die Medien in die Verantwortung nimmt. Zugespitzt: Sorgt dafür, dass die Regierungen machen können. Dann erklärt die neue ARD-Chefin ihre Programme zu Volkslehrern. Und ein Pegida-Forscher aus Chemnitz hat gar ein Dé-vu-Erlebnis. Mir geht es genauso. Ich kenne das. Auch die SED hat die Öffentlichkeit über ihre Leitmedien dirigiert.

Dass DDR-Vergleiche problematisch sind, weiß man nicht erst seit Mathias Döpfner. Die Bundesrepublik als neuer Obrigkeitsstaat? Die Redaktionen besetzt mit Propaganda-Assistenten? Frank Überall, Vorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbandes, hatte Schaum vor dem Mund, als er diese SMS des Springer-Chefs im ZDF kommentieren durfte. Stasi! Einheitspresse! Schießbefehl! Und:

Herr Döpfner bedient damit leider die Narrative der Verschwörungserzählungen, die zum Teil in der Gesellschaft herumgeistern.

Okay: Das Video mit Marc Walder kannte Frank Überall da noch nicht. Anfang 2021 sagte der CEO von Ringier, einem Schweizer Konzern, der mit Springer in Osteuropa kooperiert und auch in Afrika und Asien aktiv ist, in illustrer Runde: Wir hatten in allen Ländern, wo wir tätig sind, auf meine Initiative hin gesagt: Wir wollen die Regierung unterstützen durch unsere mediale Berichterstattung, dass wir alle gut durch die Krise kommen.“ Und: Ich wäre froh, wenn das in diesem Kreis bleibt.

Das ist ein Unterschied: In der DDR wusste jeder, wem die Leitmedien gehören. Niemand hat erwartet, dass dort die Regierung kritisiert wird. Im Gegenteil: Zeitungen wie das Neue Deutschland oder die TV-Nachrichtensendung Aktuelle Kamera wurden genutzt, weil man gewissermaßen aus erster Hand erfahren wollte, wie die Spitze der herrschenden Partei die Welt gerade sieht. Mathias Döpfner und Marc Walder sagen uns: Zumindest in dieser Krise, die im Moment einen Virus-Namen trägt, ist das hier und heute nicht viel anders.

Die beiden Medienfürsten könnten sich dabei auch auf die Forschung berufen. Eine Analyse der Corona-Berichterstattung von März 2020 bis April 2021 zeigt, dass die Leitmedien regierungsnah und regierungskritisch“ waren. Sie war regierungsnah, weil die Medien, ähnlich wie die Politik, überwiegend für harte Maßnahmen plädierten. Sie war zugleich aber auch regierungskritisch, weil den Medien diese Maßnahmen oft gar nicht hart genug erschienen oder zu spät kamen“ (Maurer et al. 2021: 57).

Vielleicht hat Marc Walder Deutschland deshalb im Februar 2021 als schlechtes Beispiel hingestellt. Dort werde die Regierung unglaublich hart angegangen, weil sie nicht „genügend Impfdosen“ gekauft habe. Vor allem Spahn und Merkel müssten viel mehr über sich ergehen lassen als alles, was man sonst nur aus dem „Fußballgeschäft kenne. Walder weiter: Das nützt im Moment niemandem etwas.“ Die Politik dürfe das Volk nicht verlieren. Ergo: Die Medien sollten keinen einen Keil“ treiben zwischen Gesellschaft und Regierung“ und aufhören, Demonstrationen zu triggern.

Ich weiß nicht, ob Menschen auf die Straße gegangen sind, weil sie keinen Impftermin bekommen haben oder mehr Regeln und mehr Lockdown wollten. Vielleicht war das so. Marc Walder verbindet das Wort Demonstrationen mit dem Adjektiv gewalttätig und mit dem Verb schüren, das wir sonst im Zusammenhang mit Feuer verwenden oder mit negativ besetzten Dingen wie Angst, Neid oder Eifersucht. Die Botschaft ist klar: Gefahr! Aber: Die Redaktionen von Ringier sind auf dem Posten.

In der Schweizer Onlinezeitung Infosperber hat Rainer Stadler, das nur am Rande, Marc Walder und Mathias Döpfner in einen Topf geworfen: Die Kritiker der Corona-Maßnahmen können jetzt zwei Kronzeugen zitieren, die ihre Meinung bekräftigen, dass dieMedien viel zu unkritisch und zu regierungsnah das Pandemie-Management der Behörden begleiten würden. In der DDR hieß das: Nichts veröffentlichen, was dem Klassenfeind helfen könnte. Keine Fehlerdiskussion.

Patricia Schlesinger, Intendantin des RBB und seit Neujahr ARD-Vorsitzende, kennt diesen Imperativ aus grauer Vorzeit möglicherweise. Gleich in ihrem ersten großen Auftritt hat sie all jenen den Wind aus den Segeln nehmen wollen, die dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk die Fähigkeit zur Selbstkritik absprechen, und Fehler“ zugegeben Fehler“ im Umgang mit Corona-Impfleugnern“ (Focus-Online-Teaser) oder Impfzweiflern“ (Focus-Online-Überschrift, auch nicht viel besser). O-Ton Schlesinger: Vielleicht sind wir zu spät auf jene Menschen eingegangen, die Impf-Vorbehalte haben. Wir hätten ihnen früher erklären können, warum Impfen richtig und wichtig ist.

Nein, Frau Schlesinger. Sie müssen gar nichts erklären. Der Medienstaatsvertrag ist hier ziemlich eindeutig. Paragraf 26, Überschrift Auftrag, verlangt in Absatz eins einen umfassenden Überblick über das internationale, europäische, nationale und regionale Geschehen“ sowie die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Absatz zwei nennt dann vier Grundsätze“ r die Berichterstattung: Objektivität, Unparteilichkeit, Meinungsvielfalt und Ausgewogenheit. Nichts davon gab es im DDR-Journalismus. Dort hätte niemand eine Bühne bekommen, der von der offiziellen Linie abweicht. Die Partei, die Partei, die hat immer Recht. Sie hat es allerdings, so lässt sich dieses Lied im Licht der historischen Niederlage auch interpretieren, nicht allen gut genug erklärt.

Was die SED immer wusste: Eine komplexe Gesellschaft braucht einerseits Öffentlichkeit (einen Ort, an dem die Regierung für Zustimmung werben und gleichzeitig die Sorgen und Nöte der Bevölkerung aufnehmen kann), andererseits aber sind alle Arenen jenseits von Leitmedien und selbst organisierten Massenaufmärschen sehr viel schwerer zu kontrollieren und folglich langfristig vor allem dann eine Gefahr, wenn die Zustimmung bröckelt (vgl. Meyen 2011). Romane und Theateraufführungen, Kabarettprogramme, Filme im Westfernsehen und am Schluss dann mehr und mehr auch Demonstrationen: Die Partei hat entweder dafür gesorgt, dass Unmut und Kritik nicht in den Leitmedien ankamen (wie bei der Selbstverbrennung von Pfarrer Oskar Brüsewitz in Zeitz 1976), oder dort unmissverständlich klargemacht, was davon zu halten ist, und Unterstützung so selbst in privaten Gesprächen gebremst.

Internet gab es seinerzeit noch nicht. Die Regierenden können deshalb heute weder aus DDR-Fehlern lernen noch sie wiederholen. Genau wie damals wissen sie allerdings Teile der Leitmedien und der Wissenschaft an ihrer Seite, wenn es gilt, unliebsame Meinungsbekundungen zu delegitimieren und Informationen oder Argumentationen zu diskreditieren, die dem hegemonialen Narrativ widersprechen.

Beispiel eins: Piotr Kocyba von der TU Chemnitz, ein Protestforscher, der seiner Uni gerade ein Interview gegeben hat, um ein Arbeitspapier vom Dezember noch ein bisschen besser zu verbreiten (zumal angesichts der Aktualität des Themas) (MDR-Altpapier). Überschrift auf der TU-Seite: Gefahr für die Demokratie: Was Pegida und die Corona-Proteste verbindet. Interview und Arbeitspapier sagen eigentlich: Die Forschung weiß weder über Pegida wirklich Bescheid noch über rechte Proteste“ (Titel der Broschüre), weil sich die meisten Beteiligten nicht befragen lassen. Für die Spaziergänge“ der Gegenwart gilt das erst recht. So schnell ist die Wissenschaft einfach nicht. Piotr Kocyba zieht im Gespräch mit der Pressestelle trotzdem eine Parallele. Wieder Menschen auf den Straßen, die meist nicht wie Neonazis oder Hooligans daherkommen, sondern nach ganz gewöhnlichen Bürgerinnen und Bürgern aussehen“ – und möglicherweise gerade deshalb unsere Demokratie“ gefährden und am Ende vielleicht sogar Gewaltphantasien Taten folgen“ lassen. Das hätte die Abteilung Agitation im ZK der SED nicht besser formulieren können.

Stolz wäre man dort sicher auch, das ist mein zweites Beispiel (Stichwort: anekdotische Evidenz), auf die Welt-Mitarbeiter Benedikt Fuest und Philipp Vetter gewesen (das Wort Journalist wollte hier einfach nicht in die Tastatur), die im Dezember den Sack geschlagen haben (Bücher zum Thema Impfen), aber die Sachbuchverlage und vor allem Amazon meinten. Unglaublich, dieser Onlinehändler. Wer dort verlässliche Informationen“ suche, vielleicht sogar Fachbücher von Medizinern, finde ganz oben in der Trefferliste Beate Bahner (2021) und Raymond Unger (2021).

Argumente gegen diese beiden? Vielleicht sogar ein Text, der den Namen Rezension verdient? Nicht doch, jedenfalls nicht in dieser Welt. Bahner bekommt eine Watschn (Die Autorin ist bekannt dafür, dass sie Covid-19 als Erkrankung mit ‚grippeähnlichenSymptomen verharmlost, ein Geleitwortschreibt der unter Verschwörungstheoretikern, Querdenkernund Corona-Leugnern geschätzte Sucharit Bhakdi, ein Star der Impfgegnerszene), und Unger wird jede Qualifikation für sein Thema abgesprochen. Dieser Autor sei nicht etwa Arzt, sondern bildender Künstler“ und Kunstmaler“ (beides in der Zeitung in Anführungszeichen, als ob man auch das noch für Hochstapelei halten müsste). Sein Vergehen im Zitat: Statt den wissenschaftlichen Konsens darzustellen, dass es sich bei den Corona-Vakzinen um sichere, erprobte, zugelassene und hochwirksame Impfstoffe handelt, wird im Impfbuch geschwurbelt, geraunt und gezweifelt, was das Internet so hergibt.

Nicht nur nebenbei: Benedikt Fuest ist Diplomvolkswirt und Philipp Vetter Diplomjournalist. Das reicht offenbar, um sich über einen Autor zu erheben, der immerhin zwanzig Jahre medizinische Berufserfahrung“ hat (Unger 2021a: 239) und sich außerdem mit pointierten Gesellschaftsanalysen einen Namen machte (vgl. Unger 2018, 2021b). Mehr noch: Die beiden Reporter haben Ungers Verlag gefragt, wie es zu diesem Unfall (Schwurblerlektüre) kommen konnte, frei nach dem Motto: Big Brother is watching you.

Das weiß jetzt auch Sebastian Stude, Geschäftsführer von Neopubli, einer Selfpublishing-Plattform, der den beiden Welt-Wächtern immerhin melden konnte, den Stein des Anstoßes (ein Buch über Impfschäden) kurz nach der Veröffentlichung wieder zurückgezogen“ zu haben. Der schwarze Peter liegt so bei Amazon. Dort verkauft man offenbar selbst dann Restexemplare, wenn Neopubli ausgestiegen ist, und scheut auch nicht davor zurück, Bücher in die E-Book-Flatrate aufzunehmen, die es nicht in den Welt-Kanon schaffen oder durch die Zensur von Verlagen, die mit Lektoratsfreiheit werben.

Der Konzern hat, so viel lässt sich diesem Text entnehmen, die Anfrage der Zeitung an sich abprallen lassen. Dass die Algorithmen absurde Zuordnungen“ liefern (das Impfbuch war zeitweise „Bestseller Nr. 1 in Journalismus)? Dass es beim US-Handelsriesen“ nicht weit sei (nur wenige Klicks) von Raymond Unger bis zur Neuen Weltordnung“ und zu schwarz-weiß-roten Flaggen des Kaiserreichs? Und dass die Suche nach dem Schlagwort Impfung nur ein einziges Fachbuch“ ergebe, das von einem renommierten Immunologen verfasst wurde? So what. Man fühle sich keiner bestimmten Meinung“ verpflichtet.

Benedikt Fuest und Philipp Vetter reicht das nicht. Es gehe schließlich nicht um Meinungen, sondern um falsche Tatsachenbehauptungen. Bei Raymond Unger muss hier eine (!) anonyme (!) Kundenrezension als Beleg herhalten (Willkürliche Umdeutung der Studienlage). Kein Wort zu den vielen Fünf-Sterne-Rezensionen. Rund um die Veröffentlichung des Welt-Artikels sind drei weitere Verrisse dazugekommen (wieder anonym), mit Textbausteinen von Fuest und Vetter. Das Zusammenspiel von Leitmedien und Online-Aktivismus funktioniert. Und mich würde wundern, wenn Amazon nicht längst an seinen Algorithmen schraubt.

Falls es eines Tages tatsächlich eine DDR 2.0“ geben sollte: Man muss die Leitmedien nicht selbst besitzen. Sie werden schon mitmachen, wenn man ihnen sagt, dass es um etwas Großes geht. Auch Angst vor den digitalen Plattformen ist nicht angebracht, liebe Genossinnen und Genossen. Die Instrumente sind längst da. Bei den Demos sowieso. Und das Problem mit Telegram wird bis dahin auch gelöst sein.

Literaturangaben:

Beate Bahner: Corona-Impfung: Was Ärzte und Patienten unbedingt wissen sollten. München: Rubikon 2021

Marcus Maurer, Carsten Reinemann, Simon Kruschinski: Einseitig, unkritisch, regierungsnah? Eine empirische Studie zur Qualität der journalistischen Berichterstattung über die Corona-Pandemie. Berlin: Rudolf-Augstein-Stiftung 2021

Michael Meyen: Öffentlichkeit in der DDR. Ein theoretischer und empirischer Beitrag zu den Kommunikationsstrukturen in Gesellschaften ohne Medienfreiheit. In: Studies in Communication / Media 1. Jg. (2011), S. 3-69

Raymond Unger: Die Wiedergutmacher: Das Nachkriegstrauma und die Flüchtlingsdebatte. München: Europaverlag 2018

Raymond Unger: Das Impfbuch: Über Risiken und Nebenwirkungen einer COVID-19-Impfung. München: Scorpio 2021a

Raymond Unger: Vom Verlust der Freiheit. Klimakrise, Migrationskrise, Coronakrise. München: Europaverlag 2021b

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Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Dieser Beitrag erschien zuerst am 07. Januar 2022 bei Hypotheses, dem Blog von Michael Meyen

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Bildquelle: Kittyfly / shutterstock

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Kommentare (17)

17 Kommentare zu: “Einheitsnarrativ | Von Michael Meyen

  1. Hier gibt es wirklich kluge Worte und sogar Hoffnung…Danke an Euch alle!!!
    Ich werbe immer wieder für Stefan Zweig und seine hellsichtigen Zeilen von 1925(!!!) "Die Monotonisierung der Welt"
    Der Text begleitet mich jetzt fast ein halbes Jahrhundert!
    Großartig und traurig zugleich…

  2. Nevyn sagt:

    Zitat Geboostert: "Für die zehn bis 15 Menschen hier auf dieser Website, die eh schon alle das Gleiche glauben? Die in ihrer kleingeistigen Dümmlichkeit dem Querdenker-Mainstream glauben, anstatt freien recherchierten Informationsquellen? Oder ist die Aufopferung für uns Geimpfte?"

    Es gibt in der Pyschologie einen Grundsatz: Was informiert, wird integriert; was affektiert, wird abgewehrt.
    Die Dynamiken sind dabei die gleichen, wie sie auch in Beziehungen wirken. Es ist nämlich aus psychologischer Sicht egal, ob man sich entschließt, den Partner nicht mehr zu mögen oder andere Menschen abzulehnen. Das Gezeter ist das gleiche.
    Mir sind die Texte von Irwish auch zu lang. Er/Sie hat offenbar das Problem, dass er/sie sich nicht begrenzen kann und Sie haben Recht, das geht nach hinten los. Ich lese solche Texte an und entscheide dann relativ schnell, ob ich sie zu Ende lesen will. Im Regelfall nicht. Das wars dann aber auch.
    Ich käme nicht auf die Idee, andere Kommentatoren zu beschimpfen, nur weil mir ihr Verhalten nicht gefällt. Es gibt Menschen, denen gefällt außer ihnen selbst gar nichts. Die nennt man Narzissten. Man findet immer was, das man am Anderen aussetzen kann. Nur ist das Spiegelfechterei, denn eigentlich handelt es sich um Projektionen. Noch nie ist aus dem Beschimpfen anderer Menschen, aus ihrer Verurteilung und Ausgrenzung etwas Gutes entstanden. Das ist auch der große Irrtum der sogenannten Antifa. Man muss immer für ausreichend Nachschub an Faschisten sorgen, sonst wäre das eigene Dasein gefährdet. Das heißt, man muss immer genügend Projektionsflächen für den eigenen, unbearbeiteten Hass und die Verletzungen der Kindheit sorgen, sonst wäre man nämlich gezwungen, sich endlich bei sich selbst mal damit zu beschäftigen, den eigenen Schmerz zu fühlen. Aber so sind viele Menschen eben. Wie fügen sich lieber gegenseitig Leid zu, anstatt das eigene Elend endlich mal zu fühlen. Nun sind die Antifanten ja meist noch sehr jung, es fehlt ihnen an Lebenserfahrug und Resilienz für ihre noch frischen kindlichen Traumen. Sie wollen zwar nicht selbst, dafür aber die Welt retten. Das steht einem jungen Menschen zu.

  3. Irwish sagt:

    SCHEINBEGRÜNDUNGEN, KREISSCHLÜSSE & VERKNÜPFUNGEN

    Was mir immer wieder auffällt an den »Berichten« und News der Maßnahmen-Befürworter: Ihre Begründungen für Verknüpfungen der Maßnahmen-Gegner mit negativ belegten Begriffen sind oft fadenscheinig oder erst gar nicht vorhanden. Das ist mir auch schon im Telepolis-Forum aufgefallen (wo ich seit 2005 kommentiere, doch seit Beginn dieses Jahres noch keinen einzigen Beitrag posten wollte).

    Den Umstand, daß Belege und Begründungen der Maßnahmen-Befürworter und der Covid-Gläubigen nicht nur in den Massenmedien häufig widersinnig erscheinen, realisieren nun wohl immer mehr Menschen, wie ein Bericht aus Österreich beleuchtet: Dort wird unter anderem aufgezeigt, daß es der Politik weit mehr um Taktik und Einschüchterung als um irgendwelche Sorgen über die Gesundheit der Bevölkerung geht. Der Link, den @Hartensteiner unten als Antwort auf den ersten Kommentar gepostet hat, führt zu AUF1, wo man weitere brisante Video-Berichte findet.

    Die Analysten der transatlantischen Thinktanks, die in der Hauptsache direkt oder indirekt von milliardenschweren Oligarchen finanziert werden, haben ganz gewiß gut und gründlich gearbeitet, bevor und während die derzeitige Plandemie vorbereitet wurde. (1) Das schlug und schlägt sich bis heute in allerlei Kampagnen der beauftragten Public Relations Firmen nieder, die über Presseagenturen corona- und regierungsfreundliche Artikel in führenden Mainstream-Medien auf der ganzen Welt landen. Den jeweiligen Artikeln in den Zeitungen ist dann nicht mehr zu entnehmen, wie sie zustande kamen. Häufig wird da wohl einfach abgeschrieben bzw. mit Copy&Paste gearbeitet und, um den Eindruck einer eigenständigen Arbeit zu erwecken, ein wenig umgearbeitet, ohne jedoch den Sinn bzw. Inhalt wesentlich zu verändern

    In seinem Buch MEDIEN IM KRIEG – KRIEG IN DEN MEDIEN (2) schreibt Jörg Becker einleitend über Lügen und Krieg:

    —– Zitat-Anfang —–
    Lügen. Von der SS fingiert, fand am 31. August 1939 scheinbar ein polnischer Überfall auf den Radiosender Gleiwitz statt. Bekanntermaßen war diese Aktion nur ein propagandistischer Vorwand für den Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen und den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Bemerkenswert hierbei ist der zu dieser Propagandaaktion gehörende Vorabkommentar von Adolf Hitler: »Die Auslösung des Konfliktes wird durch eine geeignete Propaganda erfolgen. Die Glaubwürdigkeit ist dabei gleichgültig, im Sieg liegt das Recht« (zit. in Hohlfeld 1953, S. 74-81).

    Und genau derselben zynischen Machtlogik gehorchten die USA bei dem vorgetäuschten Überfall auf US-Schiffe in der Tonkin-Bucht 1964, der der Auslöser für den Vietnamkrieg war, oder bei den Lügen des US-amerikanischen Außenministers Colin Powell im Februar 2003 vor dem UN-Sicherheitsrat, die den Weg in den Krieg gegen den Irak ebneten (und peinlicherweise hatte die US-Regierung anlässlich dieser Rede mit Erfolg darauf bestanden, dass das Guernica-Bild von Picasso im Foyer des UN-Gebäudes zugehängt wurde, sodass Powell dieses pazifistische Bild nicht sehen musste).

    Dass Lügen bekanntlich kurze Beine haben, demonstrieren wohl auch nicht zufällig alle drei Kriegslügenbeispiele: Weder lag im Zweiten Weltkrieg der Sieg auf der deutschen noch lag er im Vietnamkrieg auf der US-amerikanischen Seite und beim Irakkrieg mag man sich über die Siegerfrage streiten. So waren eben viele Kriegslügen – selbst im Sinne von Hitlers sozialdarwinistischer Rechtsauffassung – im Nachhinein auch noch Unrecht.

    Manchmal prangert auch die Presse, wenigstens im Nachhinein, solche Kriegslügen an, die sie viele Jahre vorher ganz selbstverständlich mit verbreitet hatte. Selbstredend hatte auch eine Qualitätszeitung wie die Frankfurter Rundschau (FR) im August 1964 die Lüge vom Angriff nordvietnamesischer Schnellboote auf US-Schiffe in der Tonkin-Bucht übernommen. Nun, 50 Jahre später, war die FR so weit, über diesen von den USA vorgetäuschten Überfall kritisch zu berichten, freilich ohne dabei auf die eigene Rolle als Überbringer solcher Lügen einzugehen (Moll 2014). Doch es gibt zur Tonkin-Lüge gegenwärtig auch andere Beispiele, da gern geglaubte Lügen besonders lange Beine haben. Auch eine Provinzzeitung wie das Solinger Tageblatt veröffentlichte einen Erinnerungsartikel an den fünfzigjährigen Ausbruch des Vietnamkrieges. Doch da erfährt die alte Tonkin-Lüge putzmunter ihre Renaissance: »Im August 1964 werden US-Zerstörer von nordvietnamesischen Patrouillenbooten angegriffen« (Meinert und Coester 2015, S. 5).
    —– Zitat-Ende —–

    Längst existieren zahlreiche Hinweise auf viele weitere inzwischen aufgeklärte Medienlügen, die sich vor allem gegen die Zivilbevölkerung als Pressekonsumenten, TV-Zuschauer und Radiohörer richten, denn ohne die mehrheitliche (zumeist jedoch schweigende) Zustimmung der Bevölkerung sind Kriege heute im Zeitalter der Massenmedien und des Internet nicht durchführbar. Derselbe Autor hat das zusammen mit Mira Beham in einem weiteren Buch – OPERATION BALKAN: WERBUNG FÜR KRIEG UND TOD (3) ausführlich nachgewiesen:

    —– Zitat-Anfang —–
    PR-Berater als strategische Kriegsführer? Dass dies schon lange keine bloße Verschwörungstheorie mehr ist, zeigt uns das aufwendig recherchierte und sehr wichtige Buch von Jörg Becker und Mira Beham. Es ist ein Blick hinter die Kulissen und nach der Lektüre dieses Buches weiß der Leser einmal mehr: Nichts ist, wie es scheint. Für ihr Buch haben die Autoren die Rolle der US-amerikanischen PR-Firmen in den Balkankriegen untersucht und ausgewertet. Eine solche Recherche ist möglich, da eine US-Gesetzgebung vorschreibt, dass einheimische PR-Firmen öffentlich machen müssen, wenn sie für ausländische Auftraggeber arbeiten. Alle kriegführenden Parteien leisteten sich demnach kostspielige PR-Beratung, um die Weltöffentlichkeit zu beeinflussen bzw. zu manipulieren, und um Betroffenheit und Aufmerksamkeit für die eigene Sache zu gewinnen.
    —– Zitat-Ende —–

    Genau das fand auch bereits mit Beginn der Schweinegrippe 2009 und in der sog. Corona-Plandemie seit 2020 statt: Massive Beeinflussung, um nicht zu sagen Manipulation der Bevölkerungen weltweit. Bei der Schweinegrippe hatten sie's wohl noch nicht so richtig drauf, daher die ausführlichen Vorbereitungen und Untersuchungen, die vor allem dazu führten, daß die Panikmache um ein Vielfaches hochgeschraubt wurde, wie das Panikpapier (4) der Bundesregierung offenlegte. Darüber hatte sogar die Mainstream-Presse wie u.a. der Focus (5) berichtet:

    —– Zitat-Anfang —–
    Es sind schockierende Zahlen, die der interne Bericht „Wie wir Covid-19 unter Kontrolle bekommen“ durchspielt: 70 Prozent der Deutschen könnten sich mit dem Coronavirus infizieren, mehr als eine Million Bürger könnten sterben, wenn eine „massive Überlastung des Gesundheitssystems“ nicht durch entschlossenes Eingreifen vermieden wird. Das Geheimpapier aus dem Bundesinnenministerium, das vom 22. März datiert, sorgte aber auch aus einem anderen Grund für Aufmerksamkeit; weil es sich für flächendeckende Massentests nach dem Vorbild Südkoreas aussprach. „Ein der Lage angemessenes und schrittweises Eingreifen in wirtschaftliche und gesellschaftliche Abläufe wird dadurch erst ermöglicht (…)“, heißt es in dem Text.
    —– Zitat-Ende —–

    Zur Entstehung dieses hochoffiziellen Strategiepapiers der Bundesregierung meint der Blog demokratieliebe.de: (6)

    —– Zitat-Anfang —–
    Wie die Welt am Sonntag nun aufgedeckt hat, ist die Entstehungsgeschichte noch viel skandalöser als der Inhalt des Papiers. Juristen um den Rechtsanwalt Niko Härting haben auf Veröffentlichtung des Schriftwechsels zwischen BMI und den Wissenschaftlern geklagt. Der liegt nun, teils geschwärzt, vor. Die Strategie, die Bevölkerung in Angst und Schrecken zu versetzen, stand bereits zu Beginn fest. Die Wissenschaft sollte nur die Legitimation liefern.
    —– Zitat-Ende —–

    In einer modernen Industrienation zu leben bedeutet – auch wenn die meisten das niemals realisieren werden –, in ständiger, meist jedoch unbewußter Angst zu existieren: Vor Jobverlust, vor Ansehensverlust, vor Ausgrenzung, vor versehentlicher Gesetzesübertretung, vor Armut, Krankheit, vor dauernder Arbeitslosigkeit, prekären Arbeitsbedingungen und vielem mehr wie z.B. der Entlarvung von Lebenslügen, der Angst, zu versagen, das Gesicht und damit seine Glaubwürdigkeit zu verlieren etc. Auf diese Basis an Ängsten können sich die ThinkTank-Analysten immer verlassen, darauf baut nicht zuletzt auch die Werbeindustrie, die ein Teil der PR-Branche ist. Werbung (früher: Reklame) und Propaganda (heute: PR) unterscheiden sich einzig im umworbenen Produkt: Werbung weist auf zu verkaufende Produkte hin, Propaganda auf zu verkaufende Einstellungen und Haltungen. Die Methoden sind jedoch weitgehend dieselben: in der Hauptsache Angsterzeugung und Heilsversprechen, um diese künstlich erzeugte Angst zu lindern. Genau so arbeiten auch Versicherungsvertreter: erst machen sie ihren Kunden Angst, dann bieten sie eine Versicherung an, die vor dem angstmachenden Schaden schützen soll.

    Weil die meisten Menschen in diesen Scheindemokratien bereits von Klein auf daran gewöhnt sind, ihre Ängste zu unterdrücken oder diese längst vollständig abgespalten haben, nehmen sie sie nicht wahr; sie glauben tatsächlich, in einem der besten – weil angeblich Wohlstand garantierenden und «Freiheit« gewährenden – System zu leben.

    Ein chronischer Angstzustand macht sich vor allem im Körper der Betroffenen bemerkbar, weil er Ressourcen verbraucht, die eigentlich anderswo im menschlichen Körper gebraucht würden. Ich gehe davon aus, daß die allermeisten sog. Zivilisationskrankheiten hier ihre Ursache haben. Ganz besonders wird das bei der Volkskranheit »Rückenleiden« sichtbar, die vor allem von – meist beruflich bedingten – unnatürlichen Körperhaltungen und Verspannungen herrührt.

    Noch wesentlicher aber scheint mir der Umstand, daß Angst die Denkfähigkeit – konkret: die Funktion des Neokortex – mehr oder weniger stark hemmt. Wir Menschen (wie auch viele andere Säugetiere) besitzen drei Gehirne: Das älteste davon ist das Stammhirn oder der Hirnstamm, (7) u.a. der Sitz automatischer Bewegungsabläufe, des optischen und akustischen Systems. Teilweise unterliegt ds Stammhirn der Kontrolle durch die Großhirnrinde (Neokortex). Um es kurz zu machen: Angstreaktionen werden vom sog. Reptiliengehirn ausgelöst und schränken, um wirkungsvoll sein zu können, die Denkfähigkeit des Neokortex je nach Stärke und Dauer der Angst ein. Mit der Denkfähigkeit wird auch die Kritik- und Urteilsfähigkeit des Menschen reduziert. So kommt es, daß man den meisten Menschen einfach durch mediale Beeinflussung das Angstlevel, unter dem sie leben, diktieren kann.

    Das, was wir medial eingetrichtert bekommen, können wir allermeist nicht konkret nachprüfen. Mediale Vermittlung unterscheidet sich grundsätzlich von eigener Erfahrung. Medial Vermittlung projiziert die Beschreibung von Vorgängen, Ereignissen, Handlungen, Geschehnissen jeder Art auf unsere innere Landkarte. Für den Verstand spielt es aber erst einmal keine Rolle, ob die Einträge auf der inneren Landkarte durch persönliche, direkte Erfahrung hin erfolgten oder durch direkt hineingespeiste Symbolzusammenhänge. Da wir die Einspeisung der medialen vermittelten Symbole nicht direkt mitbekommen, sehen wir beim Abrufen von Assoziationen immer nur das Resultat: die Markierungen auf der Landkarte. Meist wissen wir nicht einmal, wo wir was und wann aufgeschnappt haben. Das ist beim aufmerksamen Lesen von Sachbüchern ganz anders, wie ich aus eigener Erfahrung zu berichten weiß: Meistens habe ich nämlich zumindest eine Ahnung davon, oft aber auch ganz konkretes Wissen darüber, woher ich eine Assoziation habe, die beim Nachdenken auftaucht (ah, das hab ich doch bei … gelesen, oder?). Das funktioniert meiner Beobachtung nach bei Sachbüchern deshalb um so vieles besser, weil dort großflächige Zusammenhänge hergestellt werden, wogegen bei News meist unzusammenhängend oder besser: fragmentiert geschrieben wird. Zusammenhänge werden vom Gehirn als Assoziationen abgespeichert; sind aber keine wesentlichen Zusammenhänge vorhanden, kann man auch keine Assoziationen entwickeln.

    Für mich besteht daher kein Zweifel daran, daß wir uns nicht weiterentwickeln können, wenn wir uns täglich den Mainstream-Medien aussetzen. Das war mir in etwa schon vor 36 Jahren – damals muß ich um die 25 gewesen sein – klargeworden, worauf ich Fernseher und Radio entsorgte. Nicht Sie, werter Leser, sondern Rundfunk und Presse entscheiden, was Ihnen wann ins Gehirn injiziert wird. Nicht Sie entscheiden, worauf sich Ihr innerer Fokus richtet; man gibt Ihnen vor, was sie heute als wichtig zu erachten, als Tagesgeschehen wahrzunehmen haben. Doch ein solches Tagesgeschehen gibt es überhaupt nicht als eine für alle gültige Wichtigkeit, denn jeder lebt in seiner eigenen, einmaligen Welt, die nur er so sieht wie kein anderer. Jeder hat seine eigene Umgebung, sein eigenes soziales Umfeld, das ist bei keinen zwei Menschen vollständig gleich, wie auch keine zwei Menschen gleichzeitig an derselben Stelle verweilen können.

    Die tägliche Einflußnahme via Massenmedien sucht das zu ändern, indem sie die Gehirne gewissermaßen gleichrichtet. Nicht was Sie tatsächlich individuell erleben, sollen Sie wahrnehmen, sondern das, was gefälligst alle wahrzunehmen haben.

    Der gesellschaftliche Druck, der Ihnen vorschreibt, wie Sie sein sollten, auch als Konformitätsdruck bekannt, beginnt bereits im Kleinkindalter, wo die Eltern sozusagen als Agenten der Gesellschaft fungieren, indem sie Sie mittels Gehorsamserziehung darauf vorbereiten, in der Gesellschaft wie erwartet zu funktionieren. So wurden und werden Sie weiterhin zu einem Maschinenteil gemacht, einer stark reduzierten Version menschlicher Existenz, die man ohne weiteres auch als Roboter bezeichnen kann. Über den MYTHOS DER MASCHINE lesen Sie am besten das gleichnamige Buch von Lewis Mumfort. (8)

    Anmerkungen:
    ————————

    (1) Zur Pandemievorbereitung lesen Sie am besten das Buch CHRONIK EINER GEPLANTEN KRISE von Paul Schreyer:
    http://irwish.de/PDF/__Scans/Schreyer_Paul-Chronik_einer_angekuendigten_Krise_(OCR).pdf

    (2) http://irwish.de/PDF/_Medien/Becker_Joerg-Medien_im_Krieg-Krieg_in_den_Medien.pdf

    (3) http://irwish.de/PDF/__Scans/Becker+Beham-Operation_Balkan-Werbung_fuer_Krieg+Tod_(OCR).pdf

    (4) https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2020/corona/szenarienpapier-covid19.pdf?__blob=publicationFile&v=6
    und, falls eines Tages verschwunden oder verändert:
    https://demokratieliebe.de/blog/wp-content/uploads/2021/02/szenarienpapier-covid19.pdf

    (5) https://www.focus.de/politik/deutschland/aus-dem-innenministerium-wie-sag-ichs-den-leuten-internes-papier-empfiehlt-den-deutschen-angst-zu-machen_id_11851227.html

    (6) https://demokratieliebe.de/blog/wissenschaft-befehl-geheimer-schriftverkehr-innenministerium/
    und
    https://demokratieliebe.de/blog/panik-papier-geheimer-schriftverkehr-geleakt/

    (7) https://www.der-mensch.net/das-nervensystem/zentralnervensystem/gehirn/stammhirn-oder-auch-hirnstamm/

    (8) http://irwish.de/PDF/_Soziologie/_Sonstige/Mumford_Lewis-Mythos_der_Maschine-Kultur_Technik_und_Macht.pdf

    • Nevyn sagt:

      "Nie wird mehr gelogen als vor Wahlen, während des Krieges und nach der Jagd."
      Von Bismarck soll dieser Satz stammen.
      Da wir uns aktuell in einem Krieg befinden, auch wenn keine Bombmen fallen, sind Lüge und Illusion in wachsendem Maße die einzigen Möglichkeiten seiner Fortstetzung. Das menschliche Gehirn ist mehr an der Beibehaltung seiner Glaubenssätze interessiert als am Denken. Daher verschlingen die meisten Medienkonsumenten ihr tägliches Gift, ohne auch nur im Ansatz darüber nachzudenken alles, was ihrem Weltbild entspricht. Und wenn es viele sind, die das Gleiche denken, fühlt man sich recht wohl in diesem Kokon. Gefährlich sind die, die Fragen stellen. Das sind aber relativ wenige und die bringt man regelmäßig zum Schweigen. Man hat da so seine Mittel.
      Das ist so ein bisschen wie mit einer Aktienblase, z. B. Dotcom. Alle, die halbwegs klar denken konnten, ließen die Hände davon. Die meisten aber langten zu, man konnte so doll schnell Geld verdienen ohne zu arbeiten. Niemand weiß, wann der Knall kommt. Aber DASS er kommt, das ist sicher. Dann werden wieder ganz viele verwirrt mit zerzaustem Haar und angesengten Klamotten in der Gegend herum stehen und jammern: "Wie konnte es nur so weit kommen?"
      Ja wie?

    • Hartensteiner sagt:

      Ein absolut erstklassiger Kommentar. Danke, Irwish.
      Beim gelegentlichen Blick in die Massenmedien genügt mir eigentlich vor allem immer die Frage: "Was wollen sie nun hier wieder erreichen?", um die hinterhältigen Absichten zu erkennen. Ist eigentlich gar nicht so schwer, wenn man das ein wenig übt. Allerdings braucht man einiges Vergleichsmaterial und da kommen die von Irwish erwähnten Fachbücher ins Spiel.
      Fragt sich, ob nun die Mainstream Medien erneut 50 Jahre brauchen, bis sie endlich die Plandemie als solche beschreiben werden. Diesmal ist allerdings nicht auszuschließen, dass es in 50 Jahren nicht mal mehr so etwas wie Mainstreammedien und die zugehörigen Rezipienten geben wird. DAS SOLLTEN WIR NICHT ZULASSEN.

    • hog1951 sagt:

      Moin, Hartensteiner,

      „Fragt sich, ob nun die Mainstream Medien erneut 50 Jahre brauchen, bis sie endlich die Plandemie als solche beschreiben werden. Diesmal ist allerdings nicht auszuschließen, dass es in 50 Jahren nicht mal mehr so etwas wie Mainstreammedien und die zugehörigen Rezipienten geben wird.“

      In diesem Sinnzusammenhang denke ich an all die sog. Dokus, die auf den „Kultur"kanälen im TV gerzeigt werden, wie
      „das wahre Gesicht der DDR“
      „Wie es wirklich war in der damaligen Ostzone“
      oder auch
      „Hitler und Stalin, zwei Diktatoren trafen sich“
      oder ähnlicher Schwachsinn!
      So oder ähnlich wird uns dargeboten, was der Mainstream denkt uns verkaufen zu muessen. Und das sind immerhin 30 Jahre, die dazwischen liegen.

      mfG

    • Tafelrunde sagt:

      Ein hervorragender Beitrag!

      Es muss aber auch die absolut grundlegende Rolle der klassischen Konditionierung angesprochen werden. Vielleicht kennen manchen das Experiment mit dem „Pawloschen Hund“. Sonst halt recherchieren.

      Das ist, ganz einfach, die kognitive Verbindung einer Botschaft, die das Großhirn anspricht (dort sitzt unsere Ratio, unser Verstand, unsere Logik), mit einem Stimulus, der auf der Gefühlsebene, die im Kleinhirn und im Stammhirn sitzt, wirkt.
      Sie haben ja schon ausgeführt, dass es wichtig ist zu wissen, dass die jeweils tiefere Ebene dominant gegenüber der höheren ist. Also, Kleinhirn schlägt Großhirn und Stammhirn schlägt alle. Nicht so wie Otto damals witzelte: „Großhirn an Kleinhirn!“.
      Als eines der stärksten Gefühle ist deshalb die Angst als emotionale Basis so wirksam. Ängstliche Menschen sind am leichtesten zu manipulieren, wie Sie bestens dargelegt haben.

      Ja, es hat jeder seine Meinung. Die meisten haben aber vergessen, woher…

    • Irwish sagt:

      @Hartensteiner:
      Die Frage, was in 50 Jahren sein wird, stelle ich mir nicht. Ich lebe, soweit mir das möglich ist, im Heute. Niemand kann zutreffende Prognosen darüber erstellen, was in Jahrzehnten sein wird. Bis dahin werde ich sowieso längst verschieden und vergessen sein.

      Natürlich kann man die Manipulationen der Gehirne der Mainstream-Leser und -Zuschauer auch als von hinterhältiger Absicht geleitet betrachten. Das halte ich allerdings nicht für zielführend, weil man sich damit auf das Gebiet der Feindbildgenese begibt. In einem aus meiner Sicht äußerst aufschlußreichen Gespräch, das Gunnar Kaiser vor einigen Tagen mit der Psychoanalytikerin Jeannette Fischer geführt hat, kommt das zum Tragen.

      https://www.youtube.com/watch?v=ZxGhlEVLjgs

      Unter anderem »redet sie über die Destruktivität des Täter-Opfer-Diskurses und die Anerkennung der Differenz – das einzig Verbindende zwischen den Menschen, wie sie sagt. Wir sprechen über den Unterschied zwischen Furcht und Angst, die Psyche eines Bill Gates sowie die allgegenwärtige Sehnsucht nach Anerkennung, der Ursprung unserer vielen Übel.« Auszug:

      —– Zitat-Anfang —–
      Ja. ich denke die Opfer-Täten-Rhetorik ist auf beiden Seiten festgefahren und da helfen die Argumente eigentlich nichts weil die beiden Seiten müssen … also die so argumentieren die müssen aus dieser, aus diesem Opfer Täter-Diskus rauskommen. Er wird sehr genutzt, weil es einfach einfach ist, den anderen als Täter zu bezeichnen, um selber die Eigenverantwortung nicht übernehmen zu müssen, auch nicht diese Denkarbeit machen zu müssen, die jetzt von allen, von uns verlangt wird. Diese Denkarbeit müssen wir machen, aber mit diesem Schema Opfer-Täter kann ich mich in eine Unschuldsposition so wahnsinnig einfach positionieren, und dann ist die Welt für mich wieder in Ordnung. Und wenn sich ganz viele Opfer zusammentun, dann bilden sie einen gemeinsamen Feind, also einen Sündenbock, und dann hat man einen Feind, das heißt ein Feind bildet Gemeinschaft, und dann ist man wieder zusammen, man ist aufgehoben, geborgen. Es ist in sich eine fragile Konstruktion, aber sie beruhigt auch und läßt uns diese Arbeit nicht machen, die wir machen müssen, nämlich zu denken und neu zu handeln und uns selber zu verändern.
      —– Zitat-Ende —–

      Im weiteren Verlauf des Gesprächs spricht sie davon, daß man diese Opfer-Täter-Rhetorik loslassen müsse, ohne aber die Wut zu verlieren. Das einzig Verbindende zwischen Menschen sei die Anerkennung der Differenz, der Unterschiede zwischen den einzelnen Individuen. Wer nicht anerkennt, daß jeder andere Nicht-Ich ist, tue das aus narzißtischen Gründen.

      Das kann ich aus eigener Beobachtung bestätigen: Mein eigener Narzißmus – und das tut gewissermaßen jeder Narzißt mehr oder weniger – hat nicht selten dazu geführt, daß ich von anderen als arrogant wahrgenommen wurde. Ich sagte mir dann immer, daß diese Wahrnehmung eine Abwehrreaktion darstellen müsse, weil sich der Betroffene bevormundet fühlt angesichts meiner (aus seiner Sicht z.B. als Wenig-Leser) überragenden Belesenheit. Dennoch muß es z.B. in manchen meiner Kommentare durchgedrungen sein, daß ich mich den Unbelesenen überlegen fühlte, und genau das empfinde ich, wenn ich ehrlich sein will, nicht selten. Bleibt also zu vermuten, daß ich Beiträge in Foren wohl auch aus Gründen narzißtischer Befriedigung schreibe …

      Ich bin davon überzeugt, daß wir uns keinen Gefallen tun, wenn wir an der Opfer-Täter-Rhetorik festhalten, egal wie objektiv richtig uns die jeweiligen Zuweisungen auch erscheinen mögen. Einstige Opfer von was auch immer werden auf die eine oder andere Weise später fast immer auch zu Tätern, wenn sie ihre Traumata zuvor nicht erfolgreich bearbeitet haben. Die meisten versuchen es ja nicht einmal und weisen jeden Hinweis, sie seien psychisch traumatisiert, weit von sich. Ob Maßnahmengegner oder -befürworter, es spielt keine Rolle; wenn die gegenseitigen Vorwürfe aus dieser Haltung kommen, wird sich nichts ändern. Warum wohl sind einstige Grüne heute Olivgrüne, warum hat die einstige Arbeiterpartei SPD ihr ursprüngliches Klientel verraten, warum sind heute einstige Linke faktisch Rechte? Alles wegen Unterwanderung? Ich glaube, da ist auch viel Opfer-Täter-Dynamik im Spiel. Die Opferhaltung macht nicht selten auch Unschuldige zu Tätern: Weil ihr euch impfen lassen wollt müssen wir Geimpfen nun büßen. Oder: Weil ihr zu blöd seid, euch zu informieren, kommt nun der Impfzwang und wir werden alle krank davon werden. Usw.

    • Irwish sagt:

      @hog1951:
      Ja, dem pflichte ich bei: All diese sogenannten Dokus sind – mit sehr wenigen Ausnahmen wie z.B. der ARTE-Doku PROFITEURE DER ANGST und anderen, die üblen Machenschaften der Pharma-Industrie erhellenden ARTE-Dokus – nichts weiter als Propaganda, schön aufbereitet und immer mit einer seriösen Bariton-Stimme, gerne auch etwas rauh und heißer flüsternd, im Off garniert. Ich kann mir solche Propaganda-Dokus schon lange nicht mehr anschauen, ebenso wenig wie ich Tagesschau oder Heute-Journal ertragen kann. Wie gesagt, ich habe seit über 36 Jahren keinen Fernseher mehr, allein schon wegen der störenden Werbung und der Tatsache, daß dieses Gerät mir die Zeit stehlen würde, die ich für das Lesen von Büchern und andere konstruktive Tätigkeiten benötige. Wer wie ich früher auch noch »nebenher« täglich arbeiten gehen muß, der sollte sich wirklich endgültig von dieser Verblödungsmaschine trennen. Ich kann am Fernsehen beim besten Willen keinen allgemeinen Nutzen für die Menschheit erkennen. Keinen!

      http://irwish.de/PDF/Psychologie/_Sonstige/Metz+Seesslen-Bloedmaschinen.pdf

    • Irwish sagt:

      @Tafelrunde
      Zur klassischen Konditionierung über die Pawlowschen Experimente hinaus empfehle ich immer gerne das Buch von Martin E. P. Seligman: ERLERNTE HILFLOSIGKEIT:
      http://www.irwish.de/PDF/Psychologie/Seligman/Seligman-Erlernte_Hilflosigkeit-Ueber_Depression,_Entwicklung_und_Tod.pdf

      Darin zeigt der Autor auf vielfache Weise, wie auch optimistische Leute durch systematische Entmutigung zu nachhaltigen Pessimisten gemacht werden, die sich gar nichts mehr zutrauen. Wenn man erst einmal weiß, wie das geht, kann man sich auch dagegen zu wehren beginnen.

    • Geboostert sagt:

      Mein Gott, lieber Irrwisch,
      was haben Sie genommen?
      Einen so langen Post mit so vielen Zitaten, da muss man unglaublich viel Zeit haben!
      Aber bloß für wen?
      Für die zehn bis 15 Menschen hier auf dieser Website, die eh schon alle das Gleiche glauben? Die in ihrer kleingeistigen Dümmlichkeit dem Querdenker-Mainstream glauben, anstatt freien recherchierten Informationsquellen?
      Oder ist die Aufopferung für uns Geimpfte?

  4. Nevyn sagt:

    Zitat:" Man muss die Leitmedien nicht selbst besitzen. Sie werden schon mitmachen, wenn man ihnen sagt, dass es um etwas Großes geht."

    Ein Medium ist ein lediglich Mittler, ein Überträger der Botschaft vom Sender zum Empfänger.
    Doch, man muss die großen Leitmedien besitzen oder zumindest dominieren, sie also direkt oder indirekt kaufen, was in dieser Gesellschaft an der Tagesordnung ist. Und das gilt nicht nur für Medien sondern auch für Forschung und Wissenschaft, Erziehung, Politik usw.
    Es gibt Leute, die haben so viel Geld, dass sie alles kaufen können, was käuflich ist und das ist eine Menge und sie tun es auch. Sie kaufen Firmen, NGO's und Regierungen. Und sie kaufen Truppen, die Widerstand aus dem Weg pusten, Sie kaufen Immunität und Straftfreiheit dafür. Wer wollte sie aufhalten, solange Geld der Götze ist, den alle anbeten?

    Überwachung und Maßregelung kann man kaufen, Vertrauen nicht.
    Angst und Blockwartmentaltiät kann man kaufen, Liebe nicht.
    Gehorsam kann man kaufen, Selbstverantworung nicht.

    Damit dürfte jedem klar sein, wohin der Hase läuft:

    Dies ist der Weisheit letzter Schluss:
    Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben,
    Der täglich sie erobern muss. (Goethe)

    • Nevyn sagt:

      Goethe, ist das nicht so ein rechtsesoterischer Antisemit, der Verschwörungstheorien und Falschinformationen über Freiheit und Lebendigkeit verbreitet? Freiheit und Selbstbestimmung sind die größten Hindernisse im aktuellen Kampf zur Klimarettung und Virenausrottung.
      Seine Werke sollten aus dem Schullehrplan gestrichen werden. Dafür sollten die Artikel des Spiegel und des Tagesspiegel als Pflichtliteratur Eingang finden. In einer zweite Stufe sollte man ihn aus dem Internet tilgen und in einer dritten aus den Bibliotheken. Wer für Freiheit und Lebendigkeit eintritt, gehört aus dem Gedächtnis der Menschheit getilgt. Wir sind da ja aktuell auf einem guten Weg.

    • Hartensteiner sagt:

      Keine Angst vor Goethe, Nevyn. Die heutige "Generation Handy" ist gar nicht mehr in der Lage, so etwas wie den Faust zu lesen. Wenn es ganz hochkommt, dann schauen sie mal in die Zusammenfassung auf Wikipedia hinein, die sie dann auch schon nur in Bruchstücken verstehen. Eine Information, die über die 286 (oder wieviele das genau sind) Buchstaben einer Twitternachricht hinausgeht, ist nicht mehr verständlich. Die verfügbare Aufmerksamkeitsspanne reicht dafür schon länger nicht mehr. Das ist nun die Basis, auf der "Schule und Bildung" aufbauen. Immerhin… wenn es sich um reine Ausführungsbestimmungen handelt – auf solche reduziert sich "Bildung" schon lange nur noch – sind auch heutige Generationen in der Lage, z.B. die Handhabung eines Computerprogramms zu erfassen. Das reicht dann völlig aus, damit das Rädchen (der Mensch) in die Weltmaschine eingefügt werden kann, die die Profite (für andere) erzeugt. Auch für Computerspiele wird das noch gebraucht. Allerdings nimmt auch diese Fähigkeit immer weiter ab, so dass es endlich den transhumanen Menschen geben muss, der ferngesteuert werden kann.
      Schließlich wäre da noch die gerade exponentiell wachsende Klasse der Überflüssigen. Und die müssen schon jetzt nichts, gar nichts mehr können. Die werden (bald) einfach über das bedingungslose Grundeinkommen am Leben gehalten, so wie die Tiere in der Massentierhaltung. Mit Genfutter versorgt, geimpft, automatisch gemolken. Und was auf den Boden fällt wird ebenfalls automatisch entsorgt.
      Was bleibt? Irgendwas zwischen 0,001 und 1 %, die das Ganze verwalten.

  5. Für die Zukunft interessant wird sein, da nun eigentlich jeder, ausser den üblichen intellektuellen Totalblindgängern, über diese seit jahrzehnten andauernde psychologische Dauervergewaltigung im Bilde sein müsste ob es jetzt, wo ein gewisser Corona-Höhepunkt erreicht ist, tatsächlich zu einer grundlegenden Änderung in der Weltgeschichte kommen wird oder ob die Mehrheit nach abgewandter Gefahr wieder in die alten Muster zurückfallen wird. Was bedeuten würde, dass die Leute sich wieder vom ÖR-Mainstreammedien einschläfern lassen, weil es so schön bequem ist.

    • Hartensteiner sagt:

      Wir bleiben dran. Die Österreicher sind unterwegs :-)
      https://auf1.tv/stefan-magnet-auf1/corona-lage-13-01-impf-regime-rudert-zurueck/
      Also… sehen wir uns am Montag!
      Auf der Straße! :-)
      WIR BLEIBEN STANDHAFT!

    • Irwish sagt:

      @Hartensteiner: Vielen Dank für den Hinweis auf diesen Bericht aus Österreich: CORONA-LAGE 13.01.: Impf-Regime rudert zurück. Das sind erfreuliche Nachrichten, auch wenn nicht davon auszugehen ist, daß die Politik-Darsteller ihre Agenda jetzt aufgeben werden.

      POLITIKER SIND DIE AUFTRAGSKILLER DES KAPITALS – Golo Mann

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