Vortrag und Lesung von Rechtsanwalt Friedemann Willemer vom 11.9.2021
Vom Scheitern der repräsentativen Demokratie – Eine demokratische Tragödie
Demokratie. Einst eine schöne Vorstellung von einem freien, friedlichen Zusammenleben der Menschen in einem Staat, die ihren Willen vertrauensvoll an die so genannten Repräsentanten des Volkes übertragen, damit diese ihn verwirklichen und durch Gesetze und ihre legitime Macht in die Tat umsetzen können. So schön, so gut – so im Deutschland von 2020/21 nicht vorhanden.
Erkannt hat das neben vielen Bürgern quer durch alle Bildungsschichten auch der Rechtsanwalt Friedemann Willemer. In seinem Buch „Vom Scheitern der repräsentativen Demokratie – eine demokratische Tragödie“ spricht er von einer Parteien-Oligarchie. Frei nach Horst Seehofer hieße das „Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt, und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden.“
Doch lassen wir an dieser Stelle auch unser Grundgesetz zu Wort kommen. Dort heißt es in Art. 20 Abs. 2 Satz 1: „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.“ Ist das eine Täuschung? Ein leeres Versprechen? Eine Beruhigungspille? In den letzten Monaten wurde das Grundgesetz wahlweise ignoriert und mit Füßen getreten. Versammlungs-, Meinungs-, Bewegungsfreiheit und viele weitere Grundrechte wurden eingeschränkt – vorübergehend, ungeprüft, seit März 2020.
Warum also steht bei unserem Staatssystem „Demokratie“ drauf, obwohl etwas ganz anderes, sehr Seltsames drinsteckt? Fakt ist: Der Kurs der Mächtigen ist antidemokratisch. Er wird von einer sehr guten Gerichtsbarkeit sporadisch zwar noch in die Schranken gewiesen, erfüllt aber dennoch die Ziele der Großkonzerne. Wer regiert hier eigentlich? Gibt es die vielbeschworene Gewaltenteilung wirklich?
Ein offener Diskurs zu diesen Fragen ist mehr als nötig. Freie Meinungsäußerung muss wieder möglich sein. Das Regieren im Verfassungsbruch muss aufhören. Artikel 146 GG sollte ernsthaft besprochen werden, von Juristen, Bürgern und allen Menschen mit Interesse an einem friedlichen, selbstbestimmten, demokratischen Leben – frei, unabhängig, konstruktiv.
Hier das Interview mit Rechtsanwalt Friedemann Willemer: https://staging.apolut.net/friedemann-willemer/
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Ich teile nicht die Hoffnung von Willemer, Parteien koennten im Falle Spitz auf Knopf auf ihre Macht verzichten deshalb notgedrungen zu wollen, weil sie Jahrzehntelang immer genauso argumentiert haetten. Und deshalb gar nicht anders koennten, als echter Demokratie statt Parteienoligarchie zuzustimmen.
Denn wir haben es mit Psychos zu tun. In allen Parteien. Nicht etwa mit "normalen", sprich kognitiv Reagierenden zu tun.
Weil nur Leute mit potentiellem Hang zu Psychos Parteien aufsuchen oder gruenden.
Denn "PART-ei" ist der Gegensatz zu Gemeinwohl. Logisch, Sprachlogisch. Eine Politpartei ist zu Gemeinwohl unfaehig, Taeuschung, Luege von vornherein. Wer in eine Polit-Partei eintritt, tritt ein in einen Raum der Luege. Er will und muss den Souveraen anluegen. Systemimmanent.