Friedensfähigkeit | Von Rüdiger Lenz

Ein Kommentar von Rüdiger Lenz.

“Wir sind, was wir erinnern.” – Konrad Görg

Die kantsche Vernunft und Aufklärung ist ein Appell an das Ausblühen all der Fähigkeiten, die bei uns Menschen im Neokortex, der Großhirnrinde, gebunden sind. Spiritualität, Jesuanismus, Nächsten- und Eigenliebe, die Buddhanatur, Dharma, ein Gottes- oder Schöpferbewusstsein, ein transzendentales oder transformatorisches oder ein endloses Bewusstsein. Alles das ist nur mittels unseres Neokortex möglich. Der Neokortex ist der Teil in uns Menschen, der uns von allen anderen Lebewesen auf diesem Planeten am deutlichsten unterscheidet. Nur durch ihn sind wir in der Lage, uns Begriffe von Vorstellungen zu machen, die unsichtbar, aber dennoch real sind. Liebe, Frieden, Menschheitsfamilie sind solche Begriffe. Um solche Begriffe Wirklichkeit werden zu lassen, braucht es eine größere Anstrengung im eigenen Leben, als für viele andere Dinge. Befragt man einhundert Menschen über ihre Friedensfähigkeit, so können sicher einhundert verschiedene Antworten folgen. Fragt man einhundert Menschen nach dem Stillen von Hunger, so wird nur eine Antwort kommen: Essen.

Der Mensch, ein schiefes Haus

Es gibt aber Möglichkeiten zu erfassen, was den Menschen davon abhält, seinen inneren Frieden, oder seine Selbstliebe nicht zu erlangen. Die meisten Menschen sterben schneller als sie deren Erkenntnisse dazu erlangen. Es ist nicht schwer herauszufinden, warum das so ist. Es ist etwas komplex, da die jahrelangen Konditionierungen und das Verfestigen nach Konformität sein Leben auszurichten, die Sicht auf das Wesentliche völlig versperrt. Es ist die Selbstehrlichkeit. Wer nicht mehr ehrlich zu sich selbst ist, weil das Leben in der Gruppe anderen Werten nachrennt und man sich daran anpassen musste, weil man sonst zu keinem guten Leben kommt, dann hat man seine wahre und authentische Natur verlassen. Das ist es im Großen und Ganzen, was fast jedem Menschen geschieht und wovon er sich immer mehr einnehmen lässt. Dr. Hans-Joachim Maaz, ein Arzt und Psychiater, nennt das treffend das falsche Leben. Er prägte den Begriff der Normopathie dazu. Wenn die Masse sich verrennt, dieses Verrennen aber als normal akzeptiert ist, dann kann es Generationen andauern und nur wenige finden aus der Normopathie wieder in ihr natürliches Leben zurück. Die Menschheitsgeschichte ist voller normopathischer Epochen. Die meisten Menschen machen im Laufe ihres Lebens ein völlig schiefes Haus aus ihrem Lebensweg. Sie glauben aber, dass das Abstützen des Daches und der Geschosse die wahre Natur des menschlichen Daseins sei.

Friedensfähigkeit ist Heilungsarbeit an sich selbst

Das Abspalten der Menschen von ihrem inneren Wesenskern, wie sie als natürliche Wesen gedacht sind, ist das Kerngeschäft jedweder Teufelei. Wer von sich selbst getrennt ist, der sucht nach seinen inneren Bedürfnisanlagen und befriedigt sie nur durch äußere Umstände. Für einen solchen Menschen manifestiert sich eine rein materielle Welt, in der er seine Bedürfnisse rein materiell befriedigt. Liebe, Frieden, Menschlichkeit und ein für die Gruppe bedeutsames Sein, sind keine materiellen Werte. Es sind ideelle innere Bedürfnisse, die keinen alleinigen materiellen Bezug haben. Sie sichern sich nach Sinnstiftung und Wertevermittlung im Inneren eines Menschen aus. Wenn wir den Begriff des Friedens ergründen wollen, dann müssen wir zunächst seine Deutungen beachten. Frieden ist nicht gleich Frieden. Es gibt den kulturellen Frieden, den nationalen Frieden, den Gruppenfrieden, den rein menschlichen Frieden, den Bündnisfrieden, den politischen Frieden, den Familienfrieden. Nicht zu vergessen, den biologischen Frieden, den religiösen Frieden, den spirituellen Frieden und und und. Sie alle haben nur eine Urquelle, den inneren Frieden. Der innere Frieden ist gleichbedeutend mit einem inneren Gleichgewicht zu sich selbst. Wer im Gleichgewicht mit sich selbst ist, der ist im Frieden. Und dies ist wieder gleichbedeutend mit dem Frieden um sich herum – egal, ob im Donbass ein Krieg tobt, auf der Eifel oder sonst wo. Deshalb irren viele,  die glauben, der Frieden sei das Gegenteil von Gewalt, Krieg oder Leid. Der Frieden ist der Zustand des mit allem im Gleichgewicht sein. In der Biologie nennt man Frieden Homöostase. Krankheiten entstehen durch das Zerstören dieses Gleichgewichtes. Daher ist das Herz der Gesunderhaltung, die Salutogenese, die Kohärenz zum eigenen Lebenswandel. Friedensfähigkeit ist die Gabe, mit der Welt in Kohärenz zu sein. Friedensfähigkeit ist Heilungsarbeit an sich selbst.

Eine höhere Macht

Ich will in diesem Artikel über Friedensfähigkeit nicht zu sehr ausschweifen oder zu komplex werden, daher sollen die Vorerklärungen reichen, um sich ein Bild davon zu machen, was Friedensfähigkeit bedeuten kann. Aggressivität, oder zu hohe Aggressionen mit sich herumzuschleppen war und ist nicht das Gegenteil von Frieden. Wenn wir in die Nähe vom Gegenteil des Friedens schauen, dann ist es eher die Konfliktbereitschaft, im Ungleichgewicht zu sein, was den Frieden stört. Aber das ist nicht das Gegenteil von Frieden. Sein Gegenteil ist eine fehlende Entwicklung, seine inneren Ressourcen zum Ausblühen und Ausbilden zu bringen. Unsere Gesellschaft orientiert und genügt sich damit, alle Ressourcen des Zwischenhirns zum Ausblühen zu bringen. Unsere Gesellschaft und Kultur ist zum größten Teil eine Welt des Zwischenhirns, nicht der Großhirnrinde. Die der Großhirnrinde scheuen die Mächtigen, die Eliten und das gesamte Herrschaftsprinzip. Warum ist, obwohl die führenden Kriegs- und Konfliktforscher sich da einig sind, Mahatma Gandhis Satyagraha, das Ergreifen der Wahrheit, nicht als Kernfokus von Friedensverhandlungen verankert? Warum steht Satyagraha nicht auf der Fahne der Vereinten Nationen? Warum kein Wort vom Ergreifen der Wahrheit in den UN-Menschenrechten? Warum senden wir Panzer in die Ukraine, nicht aber den Weg der Wahrheit, Satyagraha.

Zumindest in Deutschland sehen die führenden Friedens- und Konfliktforscher Gandhis Prinzip als das am weitesten entwickelte Friedensprinzip überhaupt an. Nichts davon in der Friedensbewegung, nichts davon in den alternativen Sendungen zum Thema Frieden. Die meisten Menschen sind um den politischen Frieden bemüht und sorgen sich um irgendeinen Krieg, der die Schlagzeilen von Zeitschriften und Nachrichtensendern abbildet. Den tiefen Weg des Friedens gehen nur wenige, da die meisten Menschen in ihren Ersatzhandlungen feststecken und damit Teil der normopathischen Gesellschaft sind – in der Alternativszene ist das auch häufig so. Die wenigsten suchen einen echten Frieden, da er sehr viel von einem abverlangt. Jesus ist die bekannteste Friedensperson der Welt. Er zeigte der Welt seinen inneren Weg zum Frieden auf, den er nur über das Verbundensein mit seinem Vater sah. Vielen Menschen fehlt eine höhere nicht menschliche Macht, die es gut mit einem meint. Die Menschen lernen, dass der Mensch Wissen, Macht und Herrschaft über alles erlangen kann. In dieser falschen Idee liegt aller Krieg begründet. Wer sich anmaßt, über der Welt zu stehen, kann nur Krieg produzieren. Politisch gesehen haben wir zur Rechtfertigung dieser Idee das Umweltministerium ins Leben gerufen. Nicht aber ein Lebensministerium, das alles Leben schützt und nicht bloß eine Umwelt, die uns umgibt, damit wir uns vormachen dürfen, wir tun etwas für unsere Lebenswelt, währenddessen wir sie auffressen, vernichten und mit Gift vollkippen. Die Erde lebt, sie ist ein Lebewesen, denn auf ihr entfaltet und entwickelt sich alles Leben, das wir kennen.

Keine Abrichtung des Menschen für andere Zwecke

Wie können wir friedensfähig werden. Das ist die Gretchenfrage im Zusammenhang mit der Frage nach der Menschheitsfamilie und einem Weltfrieden. Wir müssten eine höhere Macht anerkennen, eine Schöpfungsgeschichte, die es gut mit allen Geschöpfen meint, und unsere indigenen Menschheitswurzeln endlich anerkennen. Wir müssten allen Massenmord der Geschichte anschauen und uns ehrlich fragen, wie das geschehen konnte mit uns. Wir müssten alles weiterentwickeln, in dem Liebe steckt und alles vermeiden, was Angst in hohem Maße produziert. Wir müssten uns weiterentwickeln, indem wir unsere gesamte Menschlichkeit, aus der jeder besteht, anschauen und sie sich entwickeln und entfalten lassen. Ohne den Hauch einer willentlichen bösgemeinten Politik und ohne das Ausblühen von Soziopathie und Psychopathie als ein uns übergeordnetes Herrschaftsmodell. Das geht einfacher, als viele glauben mögen. Dazu braucht es ein anderes Finanzwirtschaftssystem. In ihm sollten keine Geldscheine, sondern Banknoten in Umlauf gebracht werden, die nach Zahlung vernichtet gehören. Ideen dazu gibt es viele. Es bedarf dazu eines Bildungs- und Wirtschaftssystems, wie es von Rudolf Steiner favorisiert wird. Eine Bildung, die unseren Möglichkeiten als Menschen gerecht wird und nicht eine Bildung, bei der der Mensch für eine Industrie abgerichtet und konditioniert wird.

Friedensfähigkeit ist ein im Einklang sein des Einzelnen mit seinem eigenen Leben und seiner Menschlichkeit, seinen inneren Ressourcen. Selbstwirksamkeit, Selbstwertgefühl, Kompetenzen, Kommunikationskompetenzen, Entscheidungskompetenzen, Handlungskompetenzen, Konfliktlösungskompetenzen, Gesundheitskompetenzen, Ernährungskompetenzen, Copingfähigkeiten, soziale und emotionale Intelligenz etc.

Wenn meine Anlagen, die mich als Menschen befähigen, im Einklang ausblühen dürfen, wie ich sie mitbekommen habe, dann werde ich automatisch ein hohes Maß an Friedenskompetenz entwickeln können. Anders ist es in der Welt, in der wir alle leben müssen. Dort herrschen Menschen über Menschen, dort muss jeder höher schneller und weiter springen, als der andere. Dort wird der Jäger gejagt und nie ist genug da. Alles zerrinnt einem unter den Fingern, sobald man es hat, und morgen muss man besser sein, sonst fliegt einem das Leben davon und nichts von dem, was man glaubte zu wollen, wurde jemals erreicht. Das Hamsterrad, von der Wiege bis zur Bahre, ist für die meisten Menschen nicht wegzubekommen. Da kann Friedfertigkeit niemals eine Kompetenz werden, die der Einzelne vollumfänglich entwickeln kann. Die meisten Menschen schwimmen im Strudel ihrer eigenen Unkenntnis über sich und die Welt ein Leben lang umher, ohne das, wofür sie geboren wurden je zu erlangen. Das Problem ist dabei nicht Unfähigkeit oder Unkenntnis. Es ist eine vollständige Verbildung und Fehlverschaltung dessen, was sie über ihre Gehirne erlangen könnten, würde sie ihre Fehlverschaltungen selbst erblicken und begreifen. Das Zauberwort heißt Loslassen vom alten Plunder, von den Konditionierungen, die einem schaden.

Selbstsein, sich selbst zu leben, ohne die Anleitung eines anderen, von selbst der sein, wie man durch seine Geburt gedacht war. Friedens- und Liebesfähigkeit sind der Grund dafür, warum wir hier sind. Würde jeder für sich, die Anlagen seines Großhirns ausblühen können, so wären wir die Bewahrer und Hüter des Lebens auf diesem Planeten. Friedensfähig ist der, der in seinem tiefen Inneren genau das für sich erkannt hat, wer der Liebe, dem friedvollen Miteinander und dem Leben dient – wer das kann, der bringt Friedensfähigkeit in die Welt.

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: Sergey Nivens/ shutterstock

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Kommentare (71)

71 Kommentare zu: “Friedensfähigkeit | Von Rüdiger Lenz

  1. FrankeK002 sagt:

    An Nevyn: Ich weiß nicht, was Sie mir mit Ihrem Beitrag und den angesprochenen "Schatten" sagen wollten. Ich weiß aber, dass ich nichts dafür kann, als Zwilling geboren worden zu sein. Ich kann auch nichts dafür, dass mir nicht gesagt wurde, einen Zwilling gehabt zu haben. Nach den Erkenntnissen der heutigen Zwillingsforschung sollte den überlebenden Zwillingen der Verlust ihres Zwillings unbedingt mitgeteilt werden. Zumal mir bis heute nicht bekannt ist, woran mein Zwillingsbruder erkrankt war und weshalb er sterben musste, nachdem er in unverantwortlicher Weise aus dem Krankenhaus entlassen worden war.

    Welche Schatten? Meine oder die der "Ärzte"?

  2. Gnil sagt:

    Kriegsursachen

    Wer tiefer in die Seelen der Menschen hineinsieht, der weiß, daß zwei getrennte, ganz verschiedene Wege dasjenige hervorrufen, was zum Kriege führt. Das eine ist das, was wir Urteilskraft und Verstand, was wir Idealismus nennen, das andere ist die Begierde, die menschlichen Neigungen, die menschlichen Sympathien und Antipathien. Manches wäre anders in der Welt, wenn es ohne weiteres möglich wäre, die Begierden, Wünsche und Leidenschaften nach den Grundsätzen des Herzens und Verstandes zu regeln. Das ist nämlich nicht möglich, sondern das Umgekehrte ist bis jetzt in der Menschheit immer dagewesen. Was die Leidenschaft will, was die Begierde verlangt, dazu schafft der Verstand, dazu schafft selbst das Herz eine Maske mit seinem Idealismus. Und wenn Sie die Geschichte der menschlichen Entwickelung verfolgen, dann können Sie immer und immer wieder die Frage stellen, wenn Sie da oder dort Grundsätze, da oder dort Idealismus aufleuchten sehen: Welche Begierden und Leidenschaften lauern im Hintergrunde? [1]

    Eine wirkliche Friedensgesellschaft ist eine solche, die nach Geist-Erkenntnis strebt, und die wirkliche Friedensbewegung ist die geisteswissen-schaftliche Strömung. Wir kämpfen nicht, wir bekämpfen auch nicht den Krieg oder etwas anderes, weil der Kampf überhaupt nicht zur höheren Entwickelung führt. Aus dem Kampf heraus hat sich jede Tierart als eine besondere Rasse entwickelt. Überlassen Sie allen Kampf um uns herum den Bissigen, die noch nicht reif genug sind, das aufzusuchen, was die gemeinschaftliche Seele im Menschengeschlecht im spirituellen Leben aufsucht.

    Nicht die gegenwärtigen Menschen mit ihren Grundsätzen, sondern die Zukunftsmenschen, welche immer mehr und mehr das Bewußtsein für die Einheitsseele (siehe: Gruppenseele künftige) entwickeln, die werden es sein, die den Grund zu einem neuen Geschlecht, zu einer neuen Rasse legen, die in gegenseitiger Hilfe ganz aufgeht. [2]
    Zitate:

    [1]

    GA 54, Seite 39f

    (Ausgabe 1966, 540 Seiten)

    [2]

    GA 54, Seite 53

    (Ausgabe 1966, 540 Seiten)
    Quellen:

    GA 54:

    Die Welträtsel und die Anthroposophie (1905/1906)

  3. _hog sagt:

    Sehr geehrter Herr Lenz! 4 Zitate von Ihnen:

    1. „Friedensfähigkeit ist Heilungsarbeit an sich selbst“
    2. „Wer im Gleichgewicht mit sich selbst ist, der ist im Frieden“
    3. „Letztlich fahren Panzer nicht von alleine, gehen Raketen nicht ohne menschliches Zutun in die Luft und explodieren am Zielort. Auch keine Kugel löst sich beim Schoß aus einer Waffe einfach so“
    4. „Es sind Menschen die den Abdruck drücken, die Ziele eingeben. Es ist nicht die USA, die Kriege führt. Es ist ein kleiner Haufen Gauner, der das tut. ABER, warum machen die Menschen dabei mit, die von nichts was wissen? Warum gehen junge Leute als Soldaten in den Krieg? Warum werden BEFEHLE befugt, warum dieser Kadavergehorsam?“

    Ja, Herr Lenz, dass Sie als Vertreter der idealistischen Philosofie solche Standpunkte vertreten, ist ganz gesetzmässig. Nur dieses idealistische Geschreibsel hat mit der Realität nichts aber auch gar nichts zu tun!
    Die ersten beiden Sätze können ja noch durchgehen als eine Quintessenz der Bergpredigt, doch schon der 3. Satz zeigt wie entrueckt Sie der Wirklichkeit sind. Man muss nicht die Erfahrungen von Verwandten und Bekannten herbei zitieren. Aber es ist bekannt, dass deutsche Soldaten, die nach einem Weihnachtswaffenstillstand nicht wieder auf ihre französischen ‚Gegener‘ schiessen wollten von hinten mit Kugeln „ueberredet“ wurden, es doch zu tun (Erzählung meines Grossvaters von den Schuetzengräben an der Somme).
    Ich vermute, dass soetwas in allen Kriegen vorkam?!
    Und nun zu dem „kleinen Haufen Gaunern“ !
    Hinter diesen „Gaunern“ steht ein mächtiges System der Machtausweitung. Als Marxist nenne ich es Imperialismus. Die Politik schiesst die entsprechenden Länder kaper-reif, um danach den eigenen Konzernen die Möglichkeit zu bieten sich ueber Ausbeutung der Ressourcen guetlich zu tun. Das geschieht mitunter auf kreative Weise, manchmal wird Opium verteilt (China), um die Bevölkerung ruhig zu stellen, manchmal reicht ein Putsch aus um die Verstaatlichung der Ölförderung zu verhindern (Iran); naja Sie wissen sicher viel mehr darueber, als Sie zugeben wollen.
    Aber hinter all dem stehen nicht nur ein kleiner Haufen Gauner, sondern ein System, das sich je nach Geschmack als Kapitalismus, Imperialismus oder Kapitalfaschismus erklären lässt. Als ich bitte Sie, das zur Kenntnis zu nehmen, und nicht wie der Pfaffe von der Kanzel die individuelle Verirrung als Grund zu postulieren!

    mfG

    • Ist mir alles bekannt. Ich nenne ihn den Finanzkapitalfaschismus – und das müsste Ihnen "eigentlich" bekannt sein. Ich schrieb oft über ihn, hier und damals auf KenFM. Auch habe ich in öffentlichen Reden den Finanzkapitalfaschismus genauer erklärt.

    • _hog sagt:

      Um so mehr verwundert es mich, dass Sie dann dem Individuum die Schuld geben, sich nicht gewehrt zu haben. Sich nicht gewehrt zu haben gegen dieses uebermächtige Kriegssystem, dass nur aus dem Zwang heraus mehr Macht zu haben so einfache Menschen (wie z.B. meinen Grossvater und seine Kameraden) in ihren Krieg zu versklaven.
      Statt dessen kommen solche Phrasen wie : jeder kann nein sagen! und dergl.

    • Würde jeder Nein sagen, wäre das Problem gelöst.
      Warum machen denn die Leute mit? Sie sagen im Inneren Nein und nach außen sagen sie "ich muss ja, ansonsten…

      Mein Großvater hat auch mitgemacht, weil er dazu gezwungen wurde.
      Gut 80 Prozent der Menschen haben die Pandemie mitgemacht, weil sie lieber gehorcht haben, nicht aber sich gegenüber ehrlich waren.

      Warum haben die meisten Großväter bei den Nazis mitgemacht und warum bei der Pandemie? Warum machen die meisten immer und immer wieder mit? Warum lassen sich die Menschen zwingen und gehorchen lieber, als, sagen wir mal, Marx zu folgen?

      Weil es die Mehrheit überhaupt nicht interessiert. Die Leute sagen immer, auch nach der Pandemie, dass sie das ja alles nicht gewusst haben. Das ist aber eine Lüge. Die Wahrheit ist, dass es sie nicht interessiert hat und dass die Mehrheit von denen es willentlich abgelehnt hat, es wissen zu können. Der Gehorsam sich für die Interessen von Autoritäten einzusetzen, ist enorm stark. Viele, auch ich, fragen sich, warum die Menschen so sind, obwohl sie auch anders könnten. Die Ponerologie der Mächtigen ist dagegen leicht erklärt.

    • Und noch eine, für mich, sehr wichtige Erkenntnis!
      Warum folgen die vielen nicht Marx, wenn der doch alles beantwortet hat? Warum nicht?

      Weil der viel zu Gedankenintensiv ist und damit will sich die Mehrheit nicht freiwillig beschäftigt. Da reicht es für die Mehrheit aus, wenn auf einer Fahne irgendein Sozialismus steht, der echte und wahre Sozialismus, der nationale Sozialismus oder der einzig wahre Kommunismus. Das klingt für die durch das Kapital und Eigentum Abgehängten nach "endlich werde ich gesehen, endlich komme ich aus dem Elend heraus".

      Ungewollt ist hier Tür und Tor für die großartigsten Demagogen der Weltgeschichte eine Autorität geschaffen (selbst haben Marx, Engels oder Lenin das vielleicht nie gewollt), nach der die Mehrheitsgebildeten ihr Heil sehen können. Aber Halunken und Gauner hier ihre politische Mimikry am laufenden Band erschaffen. Ich habe hier auf meinem Schreibtisch Marx Kapital stehen und ich weiß zu 100 Prozent, das das freiwillig nur ganz wenige lesen werden und sich damit auseinandersetzen.

      Die Ponerologie derjenigen, die ständig an die Macht kommen, egal wo wie oder weshalb, ist mächtiger als die Unwissenheit der Massen um derlei Dinge und Zusammenhänge.
      Der wissende Marxist lebt davon zu glauben und zu hoffen, dass sein in seinem Hirn entstandenes Narrativ irgendwann siegt.
      Doch, das habe ich in letzter Zeit mal wieder gemacht, hört und liest man zwei Wochen lang Rainer Mausfeld, ein echter intellektueller Linker, versteht man schnell, dass sich darum, um das was er sagt, sich die Mehrheit auch in eintausend Jahren keine Gedanken machen wird. In meinem intellektuellen Umfeld kennt jeder Maisfeld. In meinem Mainstream-Umfeld kennt den niemand. Marx halten die für einen kommunistischen Diktator.

      Siegen tut nie die echte Idee. Siegen tun die Herrschaftssüchtigen und psychisch Kaputtesten – derzeit auch. Aus dieser für "mich" wahren Erkenntnis schreibe ich meine Texte. Ich schreibe nicht für irgendein politisches Narrativ, mag es noch so edel gedacht sein. Denn die boshafte Natur solcher Menschen nimmt sich stets solcher Ideen an und knechtet das Volk. Die Mehrheit bleibt im religiösen Rausch um ihr Wohl gefangen wie ein Kind beim Schlecken des Honigs und will einfach nur immer mehr davon.

    • Nevyn sagt:

      Mir ist sind die Theorien von Marx und Engels sehr geläufig gewesen. Ich habe sie abgelegt, weil ich den realen Sozialismus noch miterlebt habe. Die Theorie war Marx und die Praxis Murks. Aber warum? Weil reiner Materialismus auf der geistigen Ebene nichts verändert. Der Versuch der Umerziehung der Menschen zu sozialistischen Persönlichkeiten ist krachend gescheitert und auch die Führer dieser Bewegung wie Walter oder Erich waren ziemlich schlichte Naturen.
      Man trug dem Wesen des Menschen keine Rechnung. "Aus unseren Betrieben ist noch mehr rauszuholen." nahmen sie wörtlich. Gier, Neid, Hass und Angst sind mächtiger als jede Ideologie. Das hat seine Gründe vermutlich in der Entwicklungsgeschichte des Menschen.
      Das Bewusstsein der Menschen zu erheben, haben sich vor allem die Religionen auf die Fahne geschrieben. Aber auch hier menschelt es eben gewaltig. Doch letztlich führt an dieser Anhebung kein Weg vorbei. Es wird vielleicht noch Jahrhunderte dauern, keine Ahnung.
      Aktuell ist viel die Rede von Narrativen. Man nutzt hier eine Methode, die die Nazis fast perfekt beherrschten, um die Gruppenseelen zu steuern und deren Ergebnis damals im Ausland sehr bewundert wurde, bevor der Krieg ausbrach.
      Aber es gibt einen großen Unterschied zwischen Mythos und Narrativ. Mythen entspringen einem Bereich, der über dem Bewusstsein des Menschen angesiedelt ist. Sie sind wahr auf einer anderen Ebene. Jeder große Film erzählt einen Mythos. Narrative dagegen entspringen den Gehirnen von PsyOp-Spezialisten, die keine Ahnung von Mythen haben, weil ihnen die Anbindung dorthin fehlt. hätten sie sie, würden sie ihren Job nicht machen können.
      Auch die Bibel ist ein Mythos, kein Geschichtenbuch, wie hier einmal richtig formuliert wurde. Sie regelt ausschließlich das Verhältnis des Menschen zu Gott. Es gibt vier Deutungsebenen, die materielle (historische), seelische (moralische), geistige (religiöse) und anagogische (spirituelle). Aus den Deutungen, die ein Mensch hervorbringt, kann man schnell erkennen, wo er steht, Jede Deutung erzählt mehr über den Deuter als über die Gegenstand der Deutung, denn man schaut in einen Spiegel, wenn man deutet.

    • @Nevyn, dito, exakt das ist der blinde Fleck vieler, die sich Marxisten nennen.

      Ich meine es nicht böse, wenn ich ständig darauf hinweise. Ich will vermeiden, dass die Menschen zu vorschnell irgendwo hinrennen und wieder veräppelt werden.

    • Mike Ahrend sagt:

      @Nevyn
      Ich bin auch Ossi, Jahrgang 70, habe es also auch noch erlebt. Ich glaube, der Trugschluss, den viele haben, ist dass es nie ein Sozialismus war. Der "real existierende Sozialismus" hat niemals existiert. Es war eine Diktatur der SED, es war Zwang, es war Gewaltandrohung, es war Totalüberwachung durch die Stasi. Jetzt war im Leben der Menschen nicht alles die Hölle, man hat sich arrangiert mit den Bedingungen. Was an Leben übrig blieb, war vielfach menschlicher und wärmer als heute. Das lag aber sicher mehr an der Mangelgesellschaft als an Idealen.
      Von den ganzen schlechten Dingen ist bei Marx nie was zu lesen gewesen. Der rotiert wahrscheinlich heute noch im Grab.
      Im richtigen Sozialismus stünde der Mensch an erster Stelle, nicht die Parteizugehörigkeit. Erich Honecker hätte ganz normal in der Platte in Berlin gewohnt und wäre selber mit dem Trabi oder der U-Bahn zum Staatsratsgebäude zur Arbeit gefahren. Und so weiter.
      Genau so haben wir heute keine Demokratie. Sozialisten und Kommunisten, die sich in Italien seit 80 Jahren um die Macht streiten, sind auch keine. Marktwirtschaft haben wir ebenso nicht, es fehlt der neutrale Schiedsrichter. Wenn die Firma groß genug ist, lässt man mit Geld keine Konkurrenz aufkommen. Wer glaubt, das zwei gegenüberliegende Tankstellen unterschiedlicher Ketten nach marktwirtschaftlichen Kriterien gleichzeitig zu der Entscheidung kommen, die Preise zu erhöhen – ohne sich abzusprechen natürlich, das wäre ja illegal – dem kann ich wirklich nicht mehr helfen.
      Es sind alles nur Worte. Die mehrfach in ihrer Bedeutung geändert wurden, missbraucht und vergewaltigt wurden. Um in der Diskussion voran zu kommen muss man wohl (LEIDER!) immer erklären, was man mit dem Begriff genau meint.

    • Mike Ahrendt, genau so ist es und das wollen die heutigen Marxisten, Sozialisten und Kommunisten einfach nicht wahr haben. Sie denken an eine perfekte Theorie und binden in ihren eigenen Diskussionen nie ein, dass der Störfaktor der korrumpierte Mensch ist. Den finden wir in allen politischen Klassen, Theorien und Idealen.
      Das macht es so ungeheuer schwer, vor allem mit Marxisten in eine "echte" und nicht in eine recht-haben wollende" Diskussion einzusteigen. Sie sind blind für den korrumpierten Menschen und lehnen alles ab, was ihn, innerhalb der eigenen Theorie nachweist. Sie behandeln einen dann mit Vorurteilen und einem großen Sammelsurium von Fehldeutungen, da sie nur das Perfekte, eben den Idealismus anbeten.

  4. Sonntag auf dem Lande sagt:

    Hallo Andreas,
    das ist doch gerade das Übel. Sie schreiben "wer es nichtmal bei Juden merkt"
    Meine Meinung ist: ein Bankier kann spirituell glauben was er will. Aber im Neusprech, dürfen sie keinen Bankier kritisieren, denn dann wird Ihnen unterstellt, sie seien Antisemit und die Diskussion ist beendet. Ist das Gedankenfreiheit oder ist da eine Wand davor?

    • Sonntag auf dem Lande sagt:

      Sollte runter, zum Artikel von G.Nau.

    • Andreas I. sagt:

      Hallo,
      habs trotzdem gesehen.
      "dürfen sie keinen Bankier kritisieren, denn dann wird Ihnen unterstellt, sie seien Antisemit und die Diskussion ist beendet."

      Was mir ggf. unterstellt wird ist das eine, ob ich Bankiers kritisiere oder ob ich gegen Juden hetze; z.B. fünf Sätze lang wie schlimm die Juden seien und dann "Rothschild" und dann NICHTS über Banken, sondern wieder "die Juden" … das ist trotzdem der entscheidende Unterschied.
      Im ersten Fall ist die Diskussion mit genau den Personen beendet, die Kritik an Bankiers generell zu unterdrücken versuchen, egal mit welchem Totschlagargument, aber die Diskussion an sich wird es geben, so lange es Banken und Bankiers gibt.
      Im zweiten Fall bin ich derjenige, der auf dieser Ebene nicht diskutiert, sondern ggf. die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit thematisiert, woraufhin sich die Rassisten üblicherweise angegriffen fühlen und dann ist die Diskussion auch oft beendet. Aber ich muss ja auch nicht mit jedem diskutieren und umgekehrt.

  5. Kiristal sagt:

    Naja, friedensfähig selbst-sein Kann man ja machen. Aber zuerst müssen die USA entwaffnet werden.

    Die USA hat die Kontrolle über ihre Massenvernichtungswaffen verloren. Die Flugzeuge die seit ein paar Jahren den Himmel vollsprühen sind Teil der globalen Wetterkriegsführung. Die Pandemie (Impfungen, Totspritzungen, Testprogramme usw usw) sind Teil des Biowaffenkrieges den die USA gegen Russland/China führen.

    • Nevyn sagt:

      Die USA sind also der Schuldige? Und wer da genau von den ca. 330 Millionen Einwohnern? Ich denke, wir haben es mit Pilzmyzel zu tun, das sich längst verdeckt über die Ländergrenzen ausgebreitet. Man kann es nicht sehen, es infiltriert die Nationalstaaten, wächst unter dem Boden und nur von Zeit zu Zeit tauscht ein Fruchtkörper auf, den man dann für das Übel hält. So kommt man der Sache nicht bei. Man muss das Klima des Bodens ändern, das es dem Pilz ermöglicht zu wachsen. Ich gebe zu, das ist ein mühsamer Weg und klingt nicht so toll, wie eine Fruchtkörper auszureißen.

    • Kiristal sagt:

      Jaja Pilze. Schreib ruhig weiter. Wir hören dir alle zu

      [kann bitte jemand die Pfleger rufen während ich ihn ablenke?]

    • Nevyn sagt:

      Danke für Ihre Rückmeldung Kiristal.
      Die Art Ihrer Reaktion zeigt überdeutlich, dass ich den Punkt getroffen habe. Es fängt an, interessant zu werden.

    • Kiristal sagt:

      Jaja, gemeinsam mit dem Herrn Lenz hast du den Punkt getroffen. Wir sollten jetzt damit anfangen die Menschheit zu ändern und nicht den Angreifer entwaffnen wie es so naheliegend ist.

      [kommen die Pfleger bald?]

    • Kiristal sagt:

      Zur Erläuterung:
      Das ist kein kurzfristiges Projekt. Das wird viele viele Jahre dauern und man wird das sehr sehr vorsichtig angehen müssen. Aber das ist das was jetzt getan werden muss. Die USA haben die Kontrolle über ihre Massenvernichtungswaffen verloren und müssen desswegen entwaffnet werden.

      Wer dahinter steckt, wer die große Armee finanziert oder in wessen Interesse sie eingesetzt wird ist eine andere Frage. Auch die wird geklärt werden. Aber auch dazu ist die Entwaffnug der USA ist die wichtigste Vorraussetzung. Die Meschheit als ganzes muss das jetzt angehen.

    • Letztlich fahren Panzer nicht von alleine, gehen Raketen nicht ohne menschliches Zutun in die Luft und explodieren am Zielort. Auch keine Kugel löst sich beim Schoß aus einer Waffe einfach so.

      Es sind Menschen die den Abdruck drücken, die Ziele eingeben. Es ist nicht die USA, die Kriege führt. Es ist ein kleiner Haufen Gauner, der das tut. ABER, warum machen die Menschen dabei mit, die von nichts was wissen? Warum gehen junge Leute als Soldaten in den Krieg? Warum werden BEFEHLE befugt, warum dieser Kadavergehorsam?

      Wer die USA entwaffnen will, der muss folglich stärkerer Mittel einsetzen, um erfolgreich zu sein. Heißt das nicht im Umkehrschluss, dass dann wieder ein neuer Gaunerring den Zirkus steuern will?

      7,8 Milliarden Menschen sollen jetzt die USA entwaffnen? Und wie sollen die das bewerkstelligen?

      Warum drückt jemand einen Knopf, und tötet dabei Menschen? Warum gibt es Menschen, die das niemals tun würden? Was läuft da schief und was läuft da richtig?

    • Oooo sagt:

      Hallo, Apolut-Redaktion.
      Nicht solche, die Menschen, die Metaphern verwenden, als Irre be..eichnen, werden hier gesperrt, sondern jene, die darauf hinweisen, wer hier noch klaren Geistes ist und wer nicht; und eben deshalb diffamiert wird, so wie Nevyn.
      Also ich geh freiwillig.

    • Andreas I. sagt:

      @ Ruediger-Lenz Hallo,
      mal abgesehen von Kiristals Einstellung "Innerer Friede ja ja schön, aber vorher muss noch [äußerer Feind]" und wie das den Artikel illustriert … trotzdem könnte man den Gedanken ja weiterspinnen.

      "7,8 Milliarden Menschen sollen jetzt die USA entwaffnen? Und wie sollen die das bewerkstelligen?"

      Denken?
      Nur muss der Mensch, um denken zu können, frei sein von Projektionen, Wunschdenken usw., kurz gesagt frei sein von allzu patholigischen Steuerungen durch Unbewusstes – womit man wieder beim inneren Frieden wäre.

      Was die Entwaffnung des Imperiums rein praktisch angeht, m.E. machen China und Russland das gerade und es wird sich auch noch eine Weile hinziehen. Und wer jetzt einwendet, dass keine einzige USA-Waffe lahmgelegt wurde, der "denkt" bei Waffen an Flugzeugträger und Panzer und Raketen.
      Aber die müssen hergestellt werden und dazu müssen sie bezahlt werden und seit noch im Mittelalter die ersten Banken gegründet wurden … und deswegen verlagerten sich seitdem Kriege immer mehr auf die finanzielle Kriegführung.
      Die ist nicht so sichtbar wie KnallPeng und eignet sich daher weniger für Projektionen als ein unübersehbarer Flugzeugträger; "Innerer Friede ja ja schön, aber vorher muss noch [Flugzeugträger]".
      Leute, die (noch?) damit beschäftigt sind, innere Feinde auf äußere Feinde zu projizieren, die sehen vor allem die KnallPeng-Waffen.
      Und die Mehrheitsmichel sehen nur das neueste ei-fon, aber nicht, was Ökonomie mit Krieg zu tun hat.

      (Nicht dass die KnallPeng-Waffen keine Rolle spielen würden, aber wer eine Brombeere o.ä. im Garten hatte oder hat, der kann vielleicht den Ansatz nachvollziehen, dass man manche Probleme auf einer anderen Ebene angehen muss, als der augenscheinlichen.)

  6. FrankeK002 sagt:

    Zum Thema Projektionen: Finde ich sehr wichtig, sich damit auseinander zu setzen in Bezug auf seine Persönlichkeit, Traumata, Kindheits- und Lebenserfahrungen. Ich wusste z.B. nicht, dass ich einen Zwillingsbruder hatte, der nach unserer Geburt noch als Baby verstorben war. Unbewusst hatte ich die Sehnsucht nach ihm projiziert, im Kindesalter auf mein Plüschtier Struppi, den ich um keinen Preis hergeben wollte, später auf meine Katze, dann auf meine Jugendliebe, dann auf meinen erstgeborenen Sohn und letztlich auf meinen Ex-Mann. Die Trennungen waren jedes Mal enorm schmerzhaft. Ich konnte einfach nicht bzw. ganz schwer loslassen. Es gab auch andere "Symptome" wie z.B. doppelt einkaufen, zu viel kochen, für Zwei arbeiten, was mir auch noch den Ärger von Kollegen einbrachte. Das alles passierte unbewusst, bis es mir bewusst wurde durch Erkenntnisse i.R. d. Selbstreflexion.

    Infolge von schwerwiegenden, traumatischen Ereignissen vor ca. 10 Jahren war ich regelrecht gezwungen, mich mit meiner Vergangenheit zu beschäftigen, weil ich wissen wollte, weshalb das alles mit mir passierte. Geholfen hatte mir dabei mein ganz gutes Erinnerungsvermögen (gerade in Bezug auf emotionale Ereignisse) und meine subtile Wahrnehmung, d.h., mir sind scheinbar bedeutungslose Kleinigkeiten in meinem Verhalten und Handeln in Erinnerung geblieben, die damals seltsam waren, aber nach intensiver Auseinandersetzung mit meinen Lebenserfahrungen und gewissen Zusammenhängen plötzlich eine Bedeutung bekamen bzw. einen Sinn ergaben. Das betraf auch Äußerungen von Verwandten, Bekannten, die ich auch erst nicht zuordnen konnte.

    Geholfen hatten mir aber auch die Sachbücher und Vorträge von Dr. H. – J. Maaz, die Beschäftigung mit Politik, Geschichte, Literatur, um bestimmte Begriffe zu verstehen, denn das Wort Projektion z.B. war mir zuvor gar nicht bekannt. Ich finde, dass Grundlagen der Psychologie unbedingt in den Schulunterricht gehören.

    In Bezug auf eine Psychotherapie hatte ich leider negative Erfahrungen machen müssen, zum Teil sogar ein Missbrauch der Psychiatrie wie in der DDR. Daher hatte ich mich dann doch selbst um mich gekümmert… ;-)

    • Andreas I. sagt:

      Hallo,
      "In Bezug auf eine Psychotherapie hatte ich leider negative Erfahrungen machen müssen … Daher hatte ich mich dann doch selbst um mich gekümmert"

      Die Erfahrung des um sich selbst Kümmerns teile ich und würde sie nur empfehlen, wenn es wirklich nicht anders geht. Vieles bleibt halb-verarbeitet, quasi aufgerissen, aber lange nicht integriert, wenn die Reflektion durch einen Therapeuten fehlt. Es funktioniert am Ende auch, aber es dauert länger und man könnte sich einiges ersparen und einige Lebenszeit ausgeglichener erleben.
      Andererseits kostet es auch einige Lebenszeit, an einen schlechten Therapeuten zu geraten. Deswegen gibt es in "Das Drama des begabten Kindes" von Alice Miller (mglw. erst in den späteren Ausgaben) eine Art Checkliste, welche Qualitäten ein Therapeut haben sollte (wenn einen die Analytik von Alice Miller anspricht, die übrigens ähnlich der von H.J. Maaz ist, was ja auch kein Wunder ist). Diese Checkliste, welche Qualitäten ein Therapeut haben sollte, gab es dann m.E. auch noch auf Seiten von einschlägigen Foren (Our Childhood) und ich finde sie jetzt trotzdem nicht, aber weswegen mir das einfällt ist, dass es sicherlich vielen Menschen helfen kann, von vornherein klare Anforderungen an den Therapeuten zu haben, vor allem auch was der _nicht_ tun darf, um zumindest die häufigsten schlechten Erfahrungen (mit Therapeuten) zu verhindern.
      (Denn ja, da sind leider viele unterwegs, die sich selber nicht ausreichend therapiert haben und darum bestimmte Fehler machen. Und an solche sollte man besser nicht geraten.)

    • Nevyn sagt:

      Danke FrankeK002 für Ihre Schilderungen. Ich möchte Sie ausdrücklich ermutigen, auf diesem Weg fortzufahren. Im Laufe der Zeit erreicht man immer tiefere Schichten der Seele und lernt, sie zu durchlichten. Das geht nach meiner Erfahrung weit über die Probleme in der Kindheit hinaus. Hier muss im Grunde jeder seinen eigenen Weg finden und lernen Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Es hat etwas von Detektivarbeit und Spurenlesen (Symptomdeutung).
      Man stößt dabei auf das Prinzip, dass die Begegnung mit dem Schatten und dem Schmerz unausweichlich ist. Man kann aber entscheiden, ob der Schatten zu einem kommt, oder man zum Schatten geht.
      Bei ersterem erfährt man sich als Opfer äußerer Umstände und hat den Eindruck, dem Prozess hilflos ausgeliefert zu sein. Im Regelfall führt das dazu, dass man gegen seine Symptome Krieg führt,, eine Abwärtsspirale, die meist in Depression und Verbitterung endet.
      Bei letzterem sucht man selbst die Begegnung mit dem Schatten, lernt seine Sprache und nimmt Kontakt mit ihm auf. Hier wird man zum aktiv Handelnden und geht in die Konfrontation und folgend in die Kommunikation und letztlich in die Kommunion. Der Schatten wird erkannt, angenommen und integriert. Die Folge ist mehr Lebendigkeit, Heiterkeit und eine Reifung der Persönlichkeit. Die Schöne und das Biest wäre eine passende Allegorie.
      Folgt man dem Weg weiter, passieren noch ganz andere Dinge und man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.
      Ich wünsche Ihnen von Herzen dafür alles Gute
      Nevyn

  7. G.Nau sagt:

    @Rüdiger Lenz
    Sie sind zweifellos ein sehr gebildeter Mensch, aber ich vermisse bei Ihnen das Konkrete.
    Der jüdische Gruß "Shalom" wird gerne mit "Frieden" übersetzt, aber er bezeichnet nicht den Frieden der Hippies, in dem alle Menschen einander lieben, sondern die Art Frieden die auf einem Friedhof herrscht, nachdem man alle seine Feinde umgebracht hat.
    Als Atheist habe ich erst spät in meinem Leben einen Blick in die Bibel geworfen und war entsetzt, als ich von den sieben Genoziden las, welche die Juden auf dem Weg ins Gelobte Land begangen haben und mir standen die Haare zu Berge, als ich von noch zahlreicheren Genoziden im Buch Josua las, als die Juden alle Menschen im Gelobten Land umbrachten und ihren Besitz unter sich aufteilten. Alles mit gutem Gewissen, denn sie waren überzeugt davon, Gottes auserwähltes Volk zu sein und nur Gottes Willen auszuführen. Sie feiern sich noch heute für diese Taten!
    Das ist ganz konkret das Problem, welches die Menschheit bedroht, wie sich in dem Zitat der Ehefrau von Mayer Rothschild, dem Gründer des Bankhauses Rothschild zeigt:
    "Es gibt keinen Krieg, meine Söhne werden kein Geld dafür geben!"
    Die meisten Menschen haben längst begriffen, dass Kriege zu ihrem Nachteil sind und wünschen sich Frieden – dass es trotzdem keinen Frieden gibt, liegt an denen, die seit Jahrhunderten Geld für den Krieg geben, wenn es ihren wirtschaftlichen Interessen dient!

    • Nevyn sagt:

      "Der jüdische Gruß "Shalom" wird gerne mit "Frieden" übersetzt, aber er bezeichnet nicht den Frieden der Hippies, in dem alle Menschen einander lieben, sondern die Art Frieden die auf einem Friedhof herrscht, nachdem man alle seine Feinde umgebracht hat.""
      Wer hat sich diesen Mist ausgedacht?
      Sie?
      Der Rest des Textes ist leider auch nicht besser. Hassprojektionen auf die Juden? Können Sie sich eigentlich selbst leiden?

    • Sonntag auf dem Lande sagt:

      An Euch beide.
      Ich möchte nicht beurteilen, ob die Ehefrau von Mayer Rothschild das so gesagt hat oder nicht. Ich finde es aber seltsam, dass, sofern Jemand etwas gegen Juden sagt, immer gleich andere aufspringen und sich beschweren. Das ist die Umkehrung der Verurteilung. Diese wird dann zu einer pauschalen Freisprechung. Und seltsam finde ich auch, dass von DEN (hier beliebige Ethnie einsetzen), gesprochen wird. Schon in einer normalen Familie gibt es zwischen den Geschwistern, Eltern… unterschiedliche Ansichten zu unterschiedlichen Themen. Und wenn man schon von DEN (Ethnie) spricht, dann ist es auch erlaubt, dass Juden, Schwarze, alte weiße Männer etc. genauso kritisiert werden, wie Freimaurer, Russen, Amerikaner etc. Ansonsten ist das freie Denken im Eimer!

    • G.Nau sagt:

      @Sonntag…
      Wenn ein Jude querschießt, dann ergeht es ihm so wie Harvey Weinstein!
      Ich kenne die Interna nicht, denn ich bin kein Hollywood-Insider, aber wenn ich sehe, dass die anderen jüdischen Filmproduzenten alle ihre Schauspielerinnen auf Weinstein hetzen um ihn in den Knast zu bringen, weiß ich, dass er ein Problem mit dem jüdischen Zentralrat hatte!

    • G.Nau sagt:

      @Konstrukt
      Lesen Sie das 5. Buch Mose und das Buch Josua, auf die ich mich berief – Lesen bildet!

    • Poseidon 1 sagt:

      G.Nau,welcher Schlemihl hat Ihnen den schlichten Bullshit verkauft?

      Das Wort „Schalom“ basiert auf der im semitischen Sprachraum bedeutungstragenden Wurzel und ist mit dem arabischen Salām auf das Engste verwandt.

      Schalom bedeutet im Tanach zunächst Unversehrtheit und Heil. Doch mit dem Begriff ist nicht nur Befreiung von jedem Unheil gemeint, sondern auch Gesundheit, Wohlfahrt, Frieden, Ruhe und Glück. Versucht man, diese semantische Breite auf bestimmte Grundbedeutungen zurückzuführen, so lässt sich Schalom als „Ganzheit“, „Genugtuung“, „Wohlbefinden“, „kollektives Wohlergehen“, „lebensfördernde Geordnetheit der Welt“[2] oder als „Zustand, der keine unerfüllten Wünsche offen lässt“[3] begreifen. Je nach Kontext können ihm eine Fülle konkreter Bedeutungen zugeordnet werden:

      Gegenteil von Krieg (Jos 11,19 EU)
      Frieden schließen (2 Sam 10,19 ELB) bzw. erhalten (1 Kön 22,45 ELB)
      Sicherheit vor körperlichen Gefahren, sodass man sicher wohnen (Ps 4,9 ELB) kann
      Besitz des Landes (Ps 37,11 EU)
      ein langes und erfülltes Leben (Spr 3,2 ELB)
      Freude und Jubel (Jes 55,12 ELB)
      umfassendes Heil (Jer 29,10–13 ELB; Jer 33,6–9 ELB)
      Eine enge Beziehung besteht zwischen Schalom und Gerechtigkeit (Ps 72,3.7 EU; Ps 85,11 ELB). Schalom wird als Frucht der Gerechtigkeit (Jes 32,17 LUT) bzw. als Folge des Vertrauens auf JHWH (Jes 26,3 EU) betrachtet.

    • G.Nau sagt:

      @Poseidon 1
      Kollektives Wohlergehen?
      Ja – aber das Kollektiv sind die Juden und nicht etwa die Weltbevölkerung!
      Wie der Schlemihl heißt der die Tora geschrieben hat, weiß ich nicht, aber ich weiß, dass er kein Antisemit war.
      Als das ZDF dazu aufforderte, sich über das Judentum zu informieren weil Wissen besser ist als Vorurteile, habe ich mir alle Beiträge angeschaut und habe dadurch tatsächlich Vorurteile verloren. Zum Beispiel das Vorurteil, dass alle Religionen friedfertig sind.
      Warum haben Sie diese Berichte geschwänzt und haben Ihre Vorurteile behalten?

    • Andreas I. sagt:

      @ Sonntag auf dem Lande Hallo,
      "ob die Ehefrau von Mayer Rothschild das so gesagt hat oder nicht. Ich finde es aber seltsam, dass, sofern Jemand etwas gegen Juden sagt, immer gleich andere aufspringen und sich beschweren. Das ist die Umkehrung … "

      Es ist Fakt, dass etliche Bankiers Juden sind und es ist auch allgemein bekannt, wie sich das geschichtlich entwickelte. Weiterhin ist allgemein bekannt, welche Rolle Banken im Wirtschaftssystem spielen und da ist einiges zu kritisieren.
      Und der Name Rothschild steht für eine große finanzielle und politische Macht und die ist schlicht undemokratisch.
      So weit so schlecht.
      Es sind aber nicht nur Juden Bankiers, sondern auch Christen, Atheisten und wasweißich Skull&Bones oder Hippies wie der Cityboy (okay der war nur Angestellter aber es war eben egal), schließlich sind Religionen und Nationalitäten seit Jahrzehnten völlig egal, denn es geht ums Geschäft.
      Und es sind nicht nur die Bankiers, es sind auch Aktionäre, Großaktionäre, aber auch viele Kleinanleger und diese Fonds sind dann auch schon "institutionelle" Anleger … es sind die IT-Milliardäre aus Silicon Valley und es sind Blackrock, Vanguard usw.. Habe ich was vergessen? Ja klar, Rheinmetall AG usw., die gute deutsche Wertarbeit, haha.
      So.
      Wenn in dieser Gemengelage jemand ausschließlich auf die jüdischen Bankiers abzielt und dabei weniger darauf, wie Banken Schaden anrichten, sondern mehr darauf, dass sie Juden sind, dann ist das gewöhnlicher Rassismus.
      Wohlgemerkt _gewöhnlicher_ Rassismus, denn ob jemand gegen Juden oder gegen Russen oder gegen Moslems oder gegen Schwarze, Weiße, Dicke, Dünne … es ist alles gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Klingt sperrig, sagt aber exakt aus, was es ist.
      Da bleibt höchstens übrig, dass in D nach dem Völkermord an den Juden sehr viel Aufmerksamkeit darauf liegt, nichts antijüdisches zu tun und deswegen jemand, der nichtmal beim sensiblen Thema bemerkt, wenn er sich gruppenbezogen menschenfeindlich verhält, wirklich nicht besonders viel merkt.
      Wenn z.B. jemand gegen Russen hetzt, das ist auch gewöhnlicher Rassismus und es gäbe in der deutschen Geschichte auch Gründe, da sensibel zu sein, aber das wurde im (westlichen) Nachkriegsdeutschland nicht so gefördert, im kalten Krieg waren die Russen schon wieder die Bööösen und sind es heute auch wieder – da könnte man jemandem, der gegen Russen hetzt, ja noch zugutehalten, dass das aktuell (fast) alle Medien tun und viele das glauben, also es "normal" ist … und dass man schon eine Synapsenverschaltung mehr braucht, um zu erkennen, dass dieses "Normale" krank ist.
      Aber wer es nichtmal bei Juden merkt …

    • _hog sagt:

      Nun ist es alles andere als ein Vergnuegen das A.T. zu lesen/studieren. Doch genau das was #G.Nau anmerkt ist nachzulesen im A.T.
      Teilweise blutruenstig wird die „Siegesfeier“ ueber die Midianiter geschildert (4. Buch Mose) .
      Eine Parallele zu der heutigen Politik der Zionisten gegen die Palästinenser springt ins Auge.
      Es ist nicht nur Israel, das sich auf dieses wirbellose Wesen beruft, sondern die Herrscher der USA halten sich ebenso fuer auserwählt.
      Also in dieser Frage hat m.M.n. #G.Nau den Nagel getroffen und man sollte von der Schuldfrage der Grausamkeit gegen die Juden (nicht nur unter der Hitlerei) schon abstrahieren können.

    • Observator sagt:

      _hog
      'Moses ordnet in Num 31,17-18 die Tötung aller Midianiter mit Ausnahme der weiblichen Kinder und Jungfrauen an, welche schließlich in den Besitz der Sieger übergehen.

      Dennoch wird eine frühe Begegnung zwischen Hebräern und Midianitern bzw. Kenitern und gemeinsame Verehrung des Gottes JHWH für wahrscheinlich gehalten, da dieser Gottesname auch in außerbiblischen Funden wie der Mescha-Stele belegt ist und diese teilweise ebenfalls auf ein Gebiet östlich des Golfs von Akaba verweisen.'

      Das AT oder die Bibel sind keine Geschichtsbücher.
      Darauf basierend, eine derartige Haltung einzubeziehen, wie #G.Nau es tut, ist nicht zu erklären. Ehrlich gesagt, ziemlich widerlich!

      Die Geschichte ist voll von Grausamkeiten, die Christen sind leider auch keine Ausnahme – die Kreuzritter waren auch nicht gerade zimperlich, um nur ein Beispiel zu nennen. Da folgen Inquisition und anderes mehr.

      Ich verstehe jetzt nicht ganz "G.Nau" worauf #G.Nau hinaus will. Soll das jetzt den Mord an die Millionen Juden in der Nazizeit rechtfertigen?

    • Poseidon 1 sagt:

      Die Geschichte machte das jiddische Wort "Schlemiel" für eine hoffnungslos inkompetente Person, einen Stümper, populär.
      Aber G.Nau Sie haben schon recht,
      „Ein Volk, das seit zweitausend Jahren verfolgt wird, muss doch irgendetwas falsch machen.“
      ―Henry Kissinger

      Judaism: Why does this shit always happen to us?

      Taoism: Shit happens.
      Confucianism: Confucius say, "Shit happens."
      Buddhism: If shit happens, it isn't really shit.
      Zen Buddhism: Shit is, and is not.
      Zen Buddhism #2: What is the sound of shit happening?
      Hinduism: This shit has happened before.
      Islam: If shit happens, it is the will of Allah.
      Islam #2: If shit happens, kill the person responsible.
      Islam #3: If shit happens, blame Israel.
      Catholicism: If shit happens, you deserve it.
      Protestantism: Let shit happen to someone else.
      Presbyterian: This shit was bound to happen.
      Episcopalian: It's not so bad if shit happens, as long as you serve the right wine with it.
      Methodist: It's not so bad if shit happens, as long as you serve grape juice with it.
      Congregationalist: Shit that happens to one person is just as good as shit that happens to another.
      Unitarian: Shit that happens to one person is just as bad as shit that happens to another.
      Lutheran: If shit happens, don't talk about it.
      Fundamentalism: If shit happens, you will go to hell, unless you are born again. (Amen!)
      Fundamentalism #2: If shit happens to a televangelist, it's okay.
      Fundamentalism #3: Shit must be born again.
      Calvinism: Shit happens because you don't work.
      Rastafarianism: Let's smoke that shit.

    • Poseidon 1 sagt:

      Schlemihl und der Schneemann.
      https://youtu.be/dz4-cP5ybec

    • G.Nau sagt:

      @Observator
      – Wie kommen Sie darauf, dass das AT kein Geschichtsbuch ist?
      – Was ist es Ihrer Meinung nach dann?
      – Mit dem "Holocaust" zu argumentieren, den man nicht bestreiten darf, disqualifiziert Sie!

    • Poseidon 1 sagt:

      G.Nau , den Irrsinn laden Sie auf ihre Seele?
      Entschuldigung, aber da wuerde ich auch schwer depressiv werden.

    • Observator sagt:

      Jeder halbwegs normal Denkende kann nur entsetzt sein beim lesen Ihrer Ausscheidungen.
      Ich fühle mich sehr wohl in meiner "disqualifizierten" Haut.

      Es ist wirklich zum Wundern, dass solche Gestalten nicht aus diesem Forum rausfliegen. Und überhaupt…

    • Observator sagt:

      'Laut Altem Testament ein Urvater vor der Sintflut, Sohn des Henoch, Großvater von Noah. Mit 187 Jahren zeugte er Lamech, danach lebte er noch 782 Jahre ("… und zeugte Söhne und Töchter"). Methusalem wurde angeblich 969 Jahre alt und ist damit der älteste in der Heiligen Schrift erwähnte Mensch.'

      Wie in jedem Geschichtsbuch, basieren auch die obigen "Tatsachen" auf "wahren Begebenheiten".
      Muss ja so sein…

    • G.Nau sagt:

      @Observator
      Methusalem bezeichnet nicht eine Person, die Methusalem heißt, sondern einen Stamm namens Methusalem!

    • Observator sagt:

      Methusalem wurde angeblich 969 Jahre alt und ist damit der älteste in der Heiligen Schrift erwähnte Mensch.

      Lesen können Sie auch nicht, in Ihrer Verblendung.
      Von Wissen kann eh nicht die Rede sein.

    • G.Nau sagt:

      @Observator
      Haben Sie mal dran gedacht, dass Sie nicht nur mich beleidigen, sondern alle gläubigen Juden?

  8. FrankeK002 sagt:

    Nachtrag: Mit meinem Kommentar hatte ich nur die subjektive Seite angesprochen, was nicht bedeutet, dass, wenn objektive und subjektive Anhaltspunkte für eine Straftat gegeben sind, diese zur Anklage gebracht werden sollen/müssen.

    Ein bekannter Staatsanwalt hatte einmal gesagt, dass die Anklage wichtiger sei als die Verurteilung. Warum? Weil der/die Angeklagte mit der Anklage die Möglichkeit erhält, sein/ihr Handeln zu reflektieren, um zu bestimmten Einsichten zu gelangen, zu bereuen, um Vergebung zu bitten, sich um eine Wiedergutmachung zu bemühen. Der Fokus sollte nicht sein, Gleiches mit Gleichem zu vergelten, also nicht zu bestrafen, sondern zu resozialisieren. Ich weiß, das ist ein weites (Diskussions-) Feld ….

  9. FrankeK002 sagt:

    Mit dem Begriff der Schuld würde ich vorsichtig umgehen.
    Sind diejenigen, die offensiv handeln, also den ersten Schritt tun, aktiv werden und als Erste Gewalt anwenden, Kriege anzetteln, zerstören, mobben, angreifen usw. wirklich als Schuldige zu betrachten oder eher als krankhaft Gestörte? Mal davon abgesehen, dass der Schuldbegriff ein juristischer Begriff ist, was bedeutet, dass die individuelle Schuldfrage durch ein anerkanntes Strafgericht beurteilt wird.
    Meine Gedanken dazu sind, dass Menschen, die o.g. destruktive, verbrecherische, unmenschliche Handlungen ausführen oder befehligen, aus einer krankhaften Psyche heraus handeln. Wer krankhaft gestört ist, handelt krankhaft und bewirkt Krankhaftes, jedenfalls nichts Gesundes. Eine gesunde Psyche hingegen handelt konstruktiv und eben friedfertig, z.B. durch Dialog, Kommunikation, Diplomatie, ohne Gewalt, ohne zu zerstören. Wer also aus einer krankhaften Psyche heraus krankhaft handelt und zerstört, der handelt offenbar nicht aus einem freien, gesunden Willen heraus und ist damit aus meiner Sicht auch nicht schuldfähig, zumal das eigene Verhalten und Handeln nicht kritisch hinterfragt, eben nicht reflektiert wird.

    Wie sieht es mit der anderen Seite aus? Mit denen, die es zulassen, die mitmachen, die Sache nicht hinterfragen, Befehle befolgen, seien sie auch noch so rechtswidrig oder gegen das Leben, die Gesundheit und Würde von Menschen gerichtet? Zwar befinden sie sich in der Defensive, in einem Opferstatus, reagieren statt agieren. Aber auch sie handeln meist nicht aus einer gesunden Psyche heraus, wehren und verteidigen sich nicht, mucken nicht mal auf, verdrängen, lassen es also mit sich machen. Da bedingen sich beide Seiten irgendwie miteinander.

    Womit wir( wieder) bei Herrn Dr. Maaz wären und den Ursachen für das Fehlverhalten der Menschen, nämlich bei der Kindheit eines jeden Einzelnen von uns, an der fehlenden bedingungslosen Liebe der Eltern, der fehlenden Bindungserfahrungen infolge von Trennung, Fremdbestimmung usw. Wenn doch mal viel, viel mehr Menschen die Analysen von Dr. Maaz lesen würden, dann würden sie auch verstehen, warum wir uns heute da befinden, wo wir sind. Die Analysen von Dr. Maaz öffnen unsere Augen, lassen uns Ursachen, Folgen und weitreichende Zusammenhänge erkennen und vor allem, in welcher "Sackgasse" wir uns als Menschheit inzwischen befinden infolge von Gier, Geiz, Narzissmus, Egoismus, Selbstsucht, Empathie- und Lieblosigkeit. Da hilft – psychologisch gesehen – doch nur ein wirkliches Umdenken, ein Angehen der Ursachen, ein Neustart, oder?

  10. Zara Trusta sagt:

    Wenn man die tiefer als Kant gehende asiatische Denke bis ins Sanskrit bemüht also auf Satyagraha verweist, dann aber in den vom modernen Menschen erschaffenen Bezugssystemen der Maja gefangen bleibt, so macht das keinen tieferen Sinn.
    Maja ist das, was man sich einbildet, und was dazu veranlasst Attraktoren wie den Mammon zu folgen, ohne die Orientierung wo es hinführt erlangt zu haben.
    Mit anderen Worten das Problem liegt daran, überhaupt etwas zu glauben und immer mehr Stuss zu schaffen, um sich darüber ereifern zu können.
    Das Nervensystem ist naturgemäß zur Orientierung ausgelegt.
    Ein wesentlicher Teil davon betrifft die soziale zwischenmenschliche Welt.
    Wie und wo stehen wir denn da, mit dieser kanikapitalistischen Menschheitshorde.

  11. Observator sagt:

    Ja Herr Lenz, hatten wir schon mal drüber gesprochen.
    Hochintelektuell, philosophisch, klingt alles sehr schön und gut. Nur: Ein unabhängiger Geist, ein kreativer Geist, ein Geist, der für solche Kategorien überhaupt empfänglich sein kann, ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper. Wussten schon die alten Römer. (Mens sana in corpore sano.) In einem gesunden Körper und in einem nicht von alltäglichen Sorgen geplagten Körper UND Geist.
    Ich frage Sie, was kann eine allein erziehende Mutter mit Ihrem Artikel anfangen, wenn sie nicht weiß was sie in der letzten Monatswoche ihrem Kind auf den Tisch legen soll, obwohl sie wie ein Tier ackert? Das alltägliche Leben ist viel prosaischer als einem lieb ist. Der Kopf kann nicht so gut, wenn der Magen leer ist und ständig dem welch auch immer Cortex funkt – HUNGER.
    Ihre Artikel sollten alle erreichen, nicht nur die, denen es halbwegs (noch) gut geht. Und das sehe ich hier nicht.

  12. Nevyn sagt:

    Danke für Ihren Artikel, Herr Lenz!
    " Es ist die Selbstehrlichkeit. "
    Man könnte es auch Selbsterkenntnis nennen. Doch es ist nicht einfach, dort hin zu gelangen und wahren inneren Frieden zu finden. Psychotherapie wäre ein guter Anfang, denn wir sind alle in gewisser Weise neurotisch und traumatisiert. Und ich meine nicht die Art "Therapie" die den Menschen besser an dieses kranke System anpassen und in ihm funktionsfähig halten soll. Im Regelfall sollte man sich seinen Therapeuten selbst suchen und bezahlen. Ich habe das schon vor vielen Jahren gemacht. So gelangt man vom Patienten- in den Klientenstatus und damit im Bewusstsein eine Ebene höher. Man arbeitet die persönlichen Themen ab und danach die familiären.
    Dann erfolgt ein erneuter Wechsel, ein erneutes Anheben im Bewusstsein, in den Aspirantenstatus mit Mysterientherapie, wo intensive Schattenarbeit und Reintegration erfolgen. Wie sonst sollte man inneren Frieden erlangen? Im nächsten Schritt arbeitet man an Themen der Gruppenseele z. B. eines Volkes. Man trägt an der Schuld einer ganzen Nation., nimmt sie auf seine Schultern und integriert sie. Man kann es, weil man durch die vorherige Arbeit dafür stark genug geworden ist. Hier beginnt das, was Sie Friedensfähigkeit genannt haben. Je mehr Menschen das machen, um so intensiver und erfolgreicher wird dieser Prozess werden.
    Wer noch einen Schuldigen sucht oder gegen einen Feind ins Gefecht ziehen will, unterliegt der Projektion und zeigt nur, dass er nicht reif ist, für eine solche Arbeit. Er wird sich in seinen Kämpfen verwickeln und weiteres Leid erzeugen. Wohl dem, der das erkennen und umkehren kann!
    Ich schrieb vor kurzem, dass wir die Gesellschaft haben, die wir haben, weil wir die Menschen haben, die wir haben. Nur eine Erhebung im Bewusstsein, aus dem Staub der Erde, wird Veränderung im Wesenhaften bringen.

    • Andreas I. sagt:

      Hallo,
      es mag andere Wege geben, nur kenne ich die nicht ;-) also sehe ich den praktikabelsten Ansatz auch in Psychotherapie.
      Zunächst mal hat jeder unverarbeitete Traumata (Traumas?), es variiert nur die Schwere. Aber selbst, wenn man den ersten und wichtigsten Schritt gegangen ist, sich das einzugestehen, steht man noch vor einer Wand. Denn die meisten Traumata sind verdrängt.
      Man muss an unbewusstes herankommen – aber wie?
      Es ist paradox, aber mit kühlster Rationalität kann man an tiefste unbewusste Gefühle herankommen, und zwar über den Umweg, dass man nur rational zu verstehen braucht, was Projektionen, Reinszenierungen usw. sind und bedeuten. Denn dann kann man sich seine eigenen Projektionen, Reinszenierungen usw. anschauen und die weisen den Weg.
      Dabei ist alles logisch, psycho-logisch. Genau deshalb ist der Umweg möglich; denn die eigenen Projektionen, Reinszenierungen usw. sind folgerichtige Wirkungen von Ursachen. Daher weiß man, in welchem Bereich die Ursachen liegen. Also auch wenn die noch unbewusst bleiben, nähert man sich ihnen schon.
      Auch weiß man rein rational, dass Gefühle, die einen als Kind umgebracht hätten, als Erwachsener nicht mehr so schlimm sind. Es bleibt sehr schmerzlich, aber man kann die Angst davor ablegen und die Gefühle zulassen.
      Viel mehr ist es eigentlich nicht. :-)

    • Nevyn sagt:

      "Viel mehr ist es eigentlich nicht. :-)"
      Das hängt davon ab, wie weit man sein Bewusstsein erweitern will. Es ist richtig, dass man immer einen "Spiegel" braucht, wenn man unbewusste Anteile von sich aufspüren will. Die ganze Welt ist im Grunde ein Spiegel. Träume verraten sehr viel und zeigen meist die anstehenden Themen. Dann sucht man eine passende Therapie.
      Wer einen Schritt weiter gehen will, kommt zur Tracearbeit wie z. B. Tempelschlaf. Es gibt ein Buch unter dieser Bezeichnung, das ich empfehlen kann.
      Sehr empfehlen kann ich auch die Vorträge von Thorwald Dethlefsen. Es gibt sie auf CD. Ich habe sie vor einigen Jahren gekauft und inzwischen dreimal durchgehört. Dethlefsen räumt mit vielen Vorurteilen über Esoterik gründlich auf.
      Von der Verwendung wie auch immer gearteter Substanzen rate ich grundsätzlich ab.
      Die Arbeit mit inneren Bildern stellt die Basis des weiteren Erkenntnisweges dar. Es können sich ganze Innenwelten öffnen. Dabei wird nichts gemanagt. Es reicht, geschehen zu lassen.

    • Nevyn sagt:

      https://fassadenkratzer.wordpress.com/2023/04/12/nahtoderfahrungen-eines-neurochirurgen-unser-bewusstsein-existiert-unabhangig-von-unserem-gehirn/
      "Dr. Eben Alexander erkrankt an Meningitis und fällt ins Koma, überlebt jedoch entgegen aller medizinischen Erwartungen. Diese Erfahrung im Grenzbereich des Todes führt zu einer Veränderung seiner wissenschaftlichen Überzeugungen."
      Wie immer ändert persönliche Erfahrung alles.

    • Andreas I. sagt:

      @ Nevyn Hallo,
      was man nach den sozusagen grundlegenden Schritten macht, wie weit und in welche Richtung man gehen will oder es sich entwickelt … ja das ist dann individuell und ich denke, das ergibt sich ein Stück weit auch von selbst, denn nach den sozusagen grundlegenden Schritten ist die Wahrnehmung weniger eingeschränkt und man entdeckt automatisch mehr.

    • Nevyn sagt:

      Ich kann Ihnen da nur beipflichten, Andreas.
      Es braucht Geduld und man sollte sich nicht von Rückschlägen entmutigen lassen. Die gehören zum Weg. Natürlich ist es leichter in einer Gruppe von Menschen, die von ähnlichen Intentionen bewegt werden. Wenn man ein wenig Mühe aufwendet, wird man die auch finden.

  13. Ursprung sagt:

    Physiker haben soeben eine spokhafte Fernwirkung von Teilchen gemessen, die jede Grundlage Ensteinscher Urknallthese der Weltblase in unseren Hirnen zertruemmert.
    Kann das mit
    "Dharma, ein Gottes- oder Schöpferbewusstsein, ein transzendentales oder transformatorisches oder ein endloses Bewusstsein"
    vom Verfasser gemeint sein?
    Nur elegisch formuliert?

    Solange wir Sprachfluktuationen. die in unserem Hirngefaess herumgeistern, nicht in plausible Deckung mit experimentellen Messergebnissen bekommen, tun wir erkenntnismaessig was?
    Ja, was noch in dreiTeufels Namen?
    Schwurbeln statt Erkennen! Nach meinem Grfuehl.
    Was ja keineswegs ausschliesst, das unsere Sprache in diesem Fall was zutreffend praezise benennt und eben nicht schwurbelt.

    • rhabarbeer sagt:

      Hallo Ursprung

      hast Du einen Link zu deinem
      `Physiker haben soeben eine spokhafte Fernwirkung von Teilchen gemessen, die jede Grundlage Ensteinscher Urknallthese der Weltblase in unseren Hirnen zertruemmert.`
      ?

      …und ja, unsere Sprache (der `Sound`) ist im Kern sehr `präzise` … mit der entsprechenden Perpsektive
      zb?

      Core* ON!
      …aaah

      ;)
      …und viele Grüße in die Runde

      *
      – friedensfähig
      – empathisch
      – kooperativ
      – universell
      – empfangend
      – … ergänze selbst

    • Ursprung sagt:

      rhabarbeer:
      pflege "Links" nur im Kopf statt im Internet zu registrieren, sorry.
      Du drehst hier den Spin eines Masseteilchens um- und 1000 Lichtjahre weiter reagiert sein Counterpart instantly spoekisch (spukhaft: "EINSTEIN") sofort mit auch dessen Drehrichtungsaenderung.
      .
      Haben perplexe Physiker gerade nachmessen koennen.
      Das Problem: jede Fernwirkung eines Masseteils, welches schneller als Licht reist, wuerde seine Masse auf unendlich anschwellen lassen.
      Eine plausible Antwort im Internet-Link zu finden, wuerde Sie schlagartig unsterblich machen…..

  14. Kiristal sagt:

    Wieder dieser falsche Denkansatz. Und Kant irrt vorweg. Die langatmigen Vorreden in seinen Schriften – er wolle nicht die Kirche angreifen und schon gar nicht Gott usw – sind ernst gemeint. Kant hat diesen falschen Denkansatz immer gefördert.

    Schuld am Krieg ist nicht die mangelnde Friednsfähigkeit. Und der Mensch muss nichts erst werden (ein Geisteswesen, eine weitere Falschvorstellung Kants) , weil der Mensch alles schon ist wa er sein soll.

    Was der Mensch tun muss ist DIE SCHULDIGEN an den Kriegen benennen und ihnen das Handwerk legen. Die Schuldigen sind Adel und Klerus. Und da schliesst sich der Kreis zu Kant: für genau die hat er seine Falscherzählungen geschrieben. Um die Schuld von ihnen weg auf die Bevölkerung zu verlagern.

    • OliverM sagt:

      Ich stimme Ihnen zu! In Bezug auf die Schuldigen sind wir jedoch unterschiedlicher Meinung. Adel und Klerus haben heute, zumindest in Europa, keinen wirklichen Einfluss mehr.

    • Kiristal sagt:

      Macht/Einfluss wird nach dem Goldwert eines Menschen bemessen. Die Kirche hatte irgendwas bei 2.000 Jahre Zeit die Welt aauzuplündern. Der Adel noch um einiges länger. Wir sollten einfach fragen ob wir ihre Schatzkammern besichtigen dürfen, dann wissen wir es bald genauer.

    • Kiristal sagt:

      nb, da passt immer das bonmot von John Lydon dazu: wir haben uns unsere Feinde gut ausgesucht. Wir fingen bei der Krone an und haben uns dann nach unten gearbeitet.

  15. OliverM sagt:

    Wieder ein Artikel in dem uns eingeredet werden soll, dass wir ein psychisches Problem hätten und uns dann natürlich auch gleich passend die EINE Ursache präsentiert wird. Fehlt nur noch die Verlinkung auf eine Shopseite mit den passenden Helferlein.

    Aber die Frage, wie wir friedensfähig werden können, ist durchaus berechtigt. Und das spannende ist, dass eigentlich doch niemand einen Krieg möchte und trotzdem haben wir ständig irgenwelche Kriege und Konflikte. Woran liegt das denn? Scheinbar sind nicht alle friedensfähig.

    Bin ich friedensfähig? Ja, ich habe noch niemanden aus eigenem Antireb angegriffen aber schon Mitmenschen unterstützt, wenn diese angegriffen wurden und natürlich auch mich selbst verteidigt.

    Nehmen wir da den aktuellen Krieg führenden, den Kriegsverbrecher Putin und seinen völkerrechtswiedrigen Vernichtungskrieg gegen die Menschen in der Ukraine. Warum ist der Kiregsverbrecher Putin nicht friedensfähig? Hat ihm schon mal jemand diese Frage gestellt und eine ehrliche Antwort darauf bekommen und nicht nur Propaganda Geschwafel? Sind die Menschen in Russland friedensfähig, da sie ja nichts gegen den völkerrechtswiedrigen Vernichtungskrieg des Kriegsverbrechers Putin unternehmen?

    • Kiristal sagt:

      Und da hane wir gleich noch einen zweiten falschen – und wirren – Denkansatz. Der ist aber leichter zu kontern als Kant:

      Ehe du (für die Nato-Killer) den Mund aufmachst, fass dir an die eigene Nase..

    • OliverM sagt:

      Dann haben Sie wohl nicht gelesen was ich gesagt habe…

    • Kiristal sagt:

      Niemand hier liest was du schreibst. Oder was ich schreibe.

      tl;dr
      willkommen in den Internets

    • traeumer sagt:

      Oh Oliver M früher C, wären die, die deinen Programmierer bezahlen friedfertig,
      könnte die Erde ein schöner Planet sein. Ach wärst du doch ein Programm was
      eine Waschmaschiene steuert, wir ruhig wäre es im Internet. Nee, halt, dann
      würden dich ja die bösen Russen möglicher Weise in eine Drohne einbauen.
      Und du würdes dann hunderttausend Kilometer hinter Analena hinterher jagen,
      oder immer 380 Grad fliegen.
      Auf dieser Welt wird es erst Frieden geben, wenn die Menschheit ganz verschwunden
      ist. Entfernt man nur das halbe Hirn der Menschen, werden Oliver Mˋs leibhaftig.

    • @ Kristal

      Zumindest man selbst liest, was man schreibt, also nicht „niemand“.

    • Andreas I. sagt:

      @ OliverM sagt:
      12. April 2023 um 12:23 Uhr
      "Bin ich friedensfähig? Ja, ich habe noch niemanden aus eigenem Antireb angegriffen … [drei Zeilen später] … Kriegsverbrecher Putin und seinen völkerrechtswiedrigen Vernichtungskrieg"

      Ich bin friedensfähig, ich habe noch nie jemanden angegriffen, ich spreche nur täglich den 140 Millionen Menschen in der russischen Föderation ihre Eigenständigkeit ab, aber das ist ja kein Angriff auf diese Menschen, denn ich bin ja ein Guter und dann kann es ja kein Angriff sein,

    • Andreas I. sagt:

      Und um die übliche Nato-Propaganda einzuordnen:
      @ OliverM Hallo,
      "Warum ist der Kiregsverbrecher Putin nicht friedensfähig?"

      1. Russland hat seinen Teil der Minsker Abkommen erfüllt und die hätten zu Frieden führen können, wenn auch die andere Seite …
      2. Russland hat sich 8 Jahre – acht! – zurückgehalten, während Ukraine/Kiew regelmäßig Lugansk und Donezk beschoss. Diese Zurückhaltung hätte zu Frieden führen können, wenn auch die andere Seite …
      3. Russland hat noch im Januar 2022 Sicherheitsgarantien von USA und Ukraine gefordert. Die Eskalation des seit 2014 bestehenden Krieges bis zum Eintritt Russlands in diesen Krieg 2022 hätte verhindert werden können, wenn auch die andere Seite …

      Und apropos Friedensfähigkeit:
      Sie wollen die Schuld nur bei einer Seite sehen und dann auch noch bei der Seite, die immerhin die drei aufgeführten Friedensbemühungen versuchte, die durchaus hätten fruchten können, wenn auch die andere Seite …
      Sie verwenden Ihre Energie darauf die andere Seite auszublenden und die eine Seite so schwer wie möglich anzuklagen, Sie verwenden Ihre Energie darauf der einen Seite abzusprechen, was sie der anderen Seite zubilligen, z.B. Sicherheitsinteressen.
      Daraus ergibt sich die Frage:
      Warum ist Oliver nicht friedensfähig?

      Und wo wir schon dabei sind: Sie sind ja sooo seeehr gegen den Krieg und deshalb aus reinstem Herzen und voller Moral gegen den bööösen Russen, iss klar, nur von den Kriegen in Syrien und Jemen wissen Sie nichts, wie kommt diese Informationslücke?
      Denn wenn Sie was von diesen Kriegen wüssten, dann würden Sie ja genauso aus reinstem Herzen und voller Moral … genau das tun Sie aber nicht, also wissen Sie von diesen Kriegen nichts.
      Die andere mögliche Erklärung wäre unangenehm:
      Sie wissen von diesen Kriegen, aber die sind Ihnen egal, denn Sie sind gar nicht gegen Krieg, sondern Sie sind gegen Russen.
      Aber … also gehe ich davon aus, dass Sie von den Kriegen in Syrien und Jemen nur nichts wissen und so bleibt eben die Frage:
      Wie kommt diese Informationslücke?

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