Friedrich Merz, der Insolvenzverwalter für Blackrock | Von Hermann Ploppa

Ein Kommentar von Hermann Ploppa.

Keine Frage: aus der jetzigen katastrophalen Ampel-Regierung soll der CDU-Vorsitzende als „starker Mann“ und Messias uns aus tiefer Not führen. Tatsächlich erfolgt jedoch stattdessen die komplette Übergabe des Gemeineigentums in die Hände globaler Finanzkartelle

Der neue starke Mann der CDU: Friedrich Merz fährt im Schlafwagen aus Deutschland in die kriegsgeplagte Ukraine. Er berichtet seiner Twitter-Fangemeinde: „Es ist schön, in diesem Land zu sein. Alles sicher, alles gut, und die ukrainischen Behörden sind äußerst kooperativ.“ <1> Natürlich trifft unser Merz auch Wolodomyr Selenskyi: „Das Gespräch war atmosphärisch und inhaltlich außergewöhnlich gut.“ <2> Mehr brauchen wir für heute nicht zu wissen.

Oppositionsführer Merz als Staatsmann. Natürlich hat er sich im Vorfeld mit dem noch amtierenden Bundeskanzler Olaf Scholz abgestimmt. Weniger staatsmännisch greift Merz dann zwei Wochen später Titelverteidiger Scholz frontal an. Merz ist wütend. Denn Scholz liefert nicht schnell genug schweres Geschütz an die lodernde Ostfront: „Es gibt ganz offensichtlich in der Bundesregierung Verzögerungsstrategien, zumindest eine Verzögerungstaktik.“ Ein „Herumschwurbeln um die Themen“ – das sei der Sache einfach nicht angemessen. <3> Es gibt bereits „öffentliche Beschwerden von Rüstungsunternehmen“. Und Herr Scholz soll doch endlich mal selber nach Kiew fahren. Soll sich mal ein Vorbild nehmen an Frau Baerbock.

Da spricht ER, der marktradikale Erlöser aus Brilon im Hochsauerlandkreis. Friedrich Merz wird kurzen Prozess machen mit den kärglichen Resten des Sozialstaats. Mit dem Gemeinwohl. Mit dem Nationalstaat als letztem Großorganismus, der den unersättlichen Globalkonzernen noch Paroli bieten könnte. Dieser Aufwasch des öffentlichen Raums ist schon lange eingefädelt. Und es fehlt eben nur noch einer wie Friedrich Merz, um dafür die Galionsfigur abzugeben. Dabei wollten die Mitglieder der CDU diesen Merz eigentlich ums Verrecken nicht haben. Als Merz 2018 CDU-Vorsitzender werden wollte, gaben die Christdemokraten demonstrativ dem politischen Leichtgewicht Kramp-Karrenbauer den Vorzug. Und 2020 hauten die CDU-Mitglieder dem Friedrich Merz den laschen Laschet um die Ohren. Doch 2021 mussten sie den Merz dann doch notgedrungen wählen. Die beiden Nobodies Röttgen und der ebenso beliebte wie beleibte Helge Braun: das wäre einem politischen Selbstmord gleichgekommen.

Die Schluckbeschwerden der christdemokratischen Basis erklären sich daraus, dass Merz allzu ungeniert die Interessen der verhassten Superreichen vertritt. Nicht nur dass Merz zwei flotte Privatjets sein Eigentum nennen darf. <4> Das ginge ja vielleicht noch an. Aber Friedrich Merz war von 2016 bis 2020 Aufsichtsratsvorsitzender von Blackrock Deutschland. Lange Zeit konnte die größte Vermögensverwaltungsgesellschaft der Welt unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit agieren. Doch seit etwa einem halben Jahrzehnt ist nun Blackrock Synonym für Volksenteignung und skrupellose Reichtumsvermehrung der sowieso schon Superreichen dieser Welt. Friedrich Merz war 2002 von seiner Rivalin Angela Merkel aus der Politik gemobbt worden. Seitdem vertrat Merz von 2009 bis 2020 die Interessen der US-amerikanischen Oligarchen in Deutschland als Präsident der Atlantikbrücke. Während jedoch die Atlantikbrücke soziale Kontakte stiftet, sorgt die Rechtsanwaltskanzlei Mayer Brown unter anderem für die Abwicklung der Privatisierung öffentlichen Eigentums in private Konzernhände. Merz stieg bei der Kanzlei ein und wurde dort Miteigentümer. Die Reste des deutschen Kohlebergbaus waren in der Ruhrkohle AG vereinigt worden. <5> Merz und seine Freunde besorgten den lukrativen Gang an die Börse und die nachfolgende Umwandlung der RAG in das Konglomerat Evonik. Als Sozius von Mayer Brown begleitete Merz den Verkauf der einstmals dem Volk gehörenden West Landesbank (WestLB) an private Investoren. Diese Enteignung durch Mayer Brown wurde vom Land Nordrhein-Westfalen mit elf Millionen Euro Steuergeldern als Honorar an eben diese Kanzlei verzuckert. Merz bekam dabei 5.000 Euro Honorar pro Tag und war nach dieser Volksenteignung um 1,9 Millionen Euro reicher. Auch an der Privatisierung des Flughafens Köln-Bonn war Merz als Aufsichtsratsvorsitzender beteiligt, als er den bisherigen Geschäftsführer kurzerhand feuerte. Friedrich Merz war nämlich im Jahre 2017 von der nordrhein-westfälischen Landesregierung unter Laschet zum hochdotierten Chefberater für die Folgen des Brexit für das große Bundesland ernannt worden. Dabei wurde dann auch noch die effiziente und unbestechliche Wuppertaler Behörde für Steuerfahndung mal eben ersatzlos aufgelöst.

Zweifelsohne war Merz für Blackrock eine nützliche Anschaffung. Denn die Tagesschau weiß zu berichten: „Spätestens seit 2018 stand Merz für Blackrock dann auch regelmäßig in Kontakt mit der Spitze des Bundesfinanzministeriums, führte dort auch gemeinsam mit Konzernchef Fink Gespräche zu ‚aktuellen Finanzmarktfragen.‘“ <6> Finanzminister war damals Olaf Scholz. Dazu muss man wissen, dass schon seit den Zeiten von Kanzler Schröder Banken und Konzerne eigene Mitarbeiter im Finanzministerium implantieren, die Gesetze im Sinne ihrer privaten Brötchengeber schreiben, die dann von Parlament und Ministerialbürokratie eins zu eins abgenickt werden. <7>

Friedrich Merz macht ja auch weiß Gott aus seinem Herzen keine Mördergrube. In zahlreichen Interviews und Büchern hat er seine marktradikale Programmatik immer wieder ungeniert kundgetan. Kostproben gefällig? „Die Gewerkschaften müssen sich aus den Betrieben spürbar zurückziehen.“ Soll heißen: keine Tarifverträge. Mitbestimmung ist Igitt; „Fremdbestimmung“, „Sumpf“: „Wenn man einen Sumpf austrocknen will, darf man nicht die Frösche fragen.“ <8> Mindestlohn gehört ebenso abgeschafft wie der gesetzliche Kündigungsschutz. Stattdessen Verlängerung der Arbeitswoche auf 42 Stunden. Und diese viel zu hohe Sozialhilfe kann man ruhig auf einen Betrag von 132 Euro absenken. <9> Das muss reichen. Der Spitzensteuersatz muss deutlich unter vierzig Prozent gesenkt werden. <10> Der Staat muss aus dem „Würgegriff der Sozialausgaben“ befreit werden. Statt öffentlich-rechtlicher Rente möchte Merz gerne die „aktienbasierte Altersvorsorge“ sehen, möglichst im Portfolio von Blackrock. Gesetzliche Krankenversicherungen sollen höchstens noch eine „Basisversorgung“ liefern. Wozu brauchen Sie eigentlich öffentlich finanzierten Zahnersatz? Und wer studieren will, soll gefälligst eine Privat-Uni nach amerikanischem Vorbild besuchen, mit mindestens 1.000 Euro Studiengebühren im Jahr. Ja, und gegen China und Russland müssen wir natürlich ganz tüchtig aufrüsten.

Womit sich der Kreis wieder schließt. Spätestens seit Corona-Kampagne und Ukraine-Krieg hat sich die Schere zwischen arm und reich noch viel weiter aufgetan. Der Staat ist in dieser Zeit massiv weiter in den Bankrott getrieben worden. Es fehlt jetzt nur noch der Messias, der die Menschen für ihre eigene Entmündigung und Enteignung bereit macht. Der die Insolvenz des Staates mithilfe von Mayer Brown und von Blackrock konsequent und kompetent begleitet.

Quellen und Anmerkungen:

<1> https://www.tagesschau.de/ausland/merz-kiew-105.html

<2> https://www.spiegel.de/politik/deutschland/ukraine-friedrich-merz-trifft-ueberraschend-wolodymyr-selenskyj-a-df85917a-dd88-4326-8092-98991a71868a

<3> https://www.tagesspiegel.de/politik/merz-attackiert-scholz-hier-wird-nicht-mit-offenen-karten-gespielt/28354050.html

<4> https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Merz

<5> Diese und die nachfolgenden Informationen sind entnommen dem Buch von Werner Rügemer: Blackrock & Co. enteignen! Auf den Spuren einer unbekannten Weltmacht. Frankfurt/Main 2021

<6> https://www.tagesschau.de/wirtschaft/friedrich-merz-blackrock-nachhaltigkeit-101.html

<7> Sascha Adamek/Kim Otto: Der gekaufte Staat – Wie Konzernvertreter in deutschen Ministerien sich ihre Gesetze selbst schreiben. Köln 2009

<8> https://www.spiegel.de/politik/den-sumpf-austrocknen-a-e4b86d8f-0002-0001-0000-000026495732

<9> https://www.welt.de/politik/article2433139/Friedrich-Merz-haelt-132-Euro-Hartz-IV-fuer-genug.html

<10> Werner Rügemer siehe FN <5> S.90ff

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Dieser Text erschien zuerst in der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand Ausgabe 92.

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Bildquelle: Juergen Nowak / shutterstock

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Kommentare (22)

22 Kommentare zu: “Friedrich Merz, der Insolvenzverwalter für Blackrock | Von Hermann Ploppa

  1. KaraHasan sagt:

    Mehr Rechts als Merz ist verfassungswidrig.

  2. Ibex sagt:

    . . . Bitte erlauben Sie einen kurzen Nachtrag u. a. mit Zitaten als kleine Orientierungshilfe .

    „Letztendlich wurden zwei Weltkriege geführt, um eben das, eine dominante Rolle Deutschlands, zu verhindern.“ — Henry Kissinger "Welt am Sonntag", 23. Oktober 1994
    (Ende d. Zitates)

    Nunmehr kann m. E. niemand ein von Pilsudski etwa Anfang des 20. Jhd. konzipiertes Intermarium als Basis einer anti-russischen Allianz leugnen. – In Abwandlung eines Zitates des US-amerikanischen Historikers Timothy Snyder, das auf Polen gemünzt war und ab 1945 einem anderen Adressaten gilt : " Deutschland ist zu wichtig, um es den Deutschen anzuvertrauen ".

    Werden in Deutschland die falschen Flaggen gehißt ?

  3. Zivilist sagt:

    Keine Panik, Merz' Privatjets werden verstaatlicht, das ist günstiger. Für Merz.

    Aber was sagt Jörg KU-KIES (wie Moos) dazu, der aktuell einen gewissen Scholz im Rennen hat ?

  4. Ibex sagt:

    Ist FM von CDU/CSU versehentlich zum Insolvenzverwalter erkoren worden ? – Reichen seine Kenntnisse und Fähigkeiten aus, als Economic Hit Man präsidieren zu können. ? – John Perkins hat einen tiefen Einblick in das Geschäft dieser  "Gattung"  ermöglicht. – Möglicherweise kann FM generell auf einen " Prolog " verzichten, bei dem gelegentlich " die Schakale "  einen Kriegsschauplatz aufbereiten müssen. – Der Kandidat kann mit Rückendeckung des Wahlvolkes ungehindert vorgehen. – Oder ?

    Als Ergänzung sei auch auf George Friedman (STRATFOR) verwiesen (The Chicago Council / 2015 ) : https://www.youtube.com/watch?v=kjenOHMbH_A

  5. Unglaublich!
    Wo sind meine Kreislauftabletten!!!

  6. Fass sagt:

    Jaja, das kann noch heiter werden. Zwei Geldvertreter an der Spitze der Oppositionellen um uns griechische Verhältnisse zu bescheren – und das bei einem deutlich ausgeprägteren Nutzenkalkül in der Gesellschaft.

  7. FizzyIzzy sagt:

    https://youtu.be/6C49p2s-svk

    • Poseidon sagt:

      Instinktiv fahren die "Allmanns" immer wieder siegessicher mit wehenden Fahnen zur Hölle!
      Der teuflische Wahnsinn wiederholt sich.
      Goettlich waere mit Russland partnerschaftlich in das Paradigma der "vernuenftigen Kooperation "
      zu wechseln und Wandel durch Annaeherung nach Willy Brand.
      Ist das wirklich so schwer zu verstehen?
      Das Paradigma der dominanten Konkurrenz fuehrt direkt in die Hoelle auf Erden .
      Wenn sich zwei streiten freut sich der Brite und der Amerikaner,…aber nicht mehr sehr lange.

  8. Poseidon sagt:

    Man kann sich nur noch wundern.
    Was fuer eine Strafe!

    • Poseidon sagt:

      Wie kann die Welt an solchen solchen Quaelgeistern heilen?
      Vielleicht das sie als schlechtes Beispiel dienen?
      https://youtu.be/h6d6Yo3DwVI

    • Kaja sagt:

      @ Poseidon sagt: 6. Juni 2022 um 12:57 Uhr
      Wie man die Welt von diesen Quägeistern heilen kann?
      Denen sagen, dass sie mal Ruhe geben und leiser reden usw. sollen. Gut, die Quälgeister schreien einen an und werden gegen einen selber unflätig, in Stimme, Ton und im Inhalt des von denen Gesagten. Aber irgendwann sind die Quälgeister leise.
      Die Quälgeister sind ja durch ihre Nicht- oder Fehl-Erziehung ihrer telefonsüchtigen Eltern, die ihren Kindern die Aufmerksamkeit und die Nicht-Rücksichtslosigkeit vorenthalten haben, so schief erzogen worden.

  9. Was wir von China wirtschaftlich lernen können:

    Ein Gegenmodel zum Black-Rock-Model ist das chinesische Model. China schafft es, die Massen (1,4 Milliarden Menschen) mit Nahrung, Wohnraum, Arbeit, Rente, Bildung etc. ausreichend zu versorgen inklusive Versorgung der Arbeitslosen, Alten, Kranken und Pflegebedürftigen. Wie schafft China das? Warum schaffen kapitalistische Dritteweltländer dies nicht? China schafft dies, weil dort der Staat im Besitz der „Gelddruckmaschinen“ ist, insbesondere gehören dem Staat Fabriken und andere Firmen und Wohnungen mit der Folge, dass der Staat Wohlstand für die Massen schaffen kann. Die Produktionsmittel und anderen „Gelddruckmaschinen“ gehören also nicht einigen wenigen mit der Folge, dass die Massen verarmen.

    Weitere Voraussetzung für allgemeinen Wohlstand ist allerdings das Stoppen des Bevölkerungswachstums.

    • Kaja sagt:

      Ihre Worte lesen sich für mich, als ob Sie der chin. Regierung huldigen. Dabei ist China eine Diktatur mit Diktatoren. Dass die Alten eine Altersrente haben, hierfür mussten die Alten, als sie jung waren, dem chinesischen System und den chin. Systemlingen total beugen und ihnen zu Kreuze kriechen.

      "… Weitere Voraussetzung für allgemeinen Wohlstand ist allerdings das Stoppen des Bevölkerungswachstums.
      …" Hiermit befinden Sie sich (m.M.n.) im Einklang mit den Psychopathen, wie Billy-the-Mörder Klaus-der-N.zi-Schwab und all' diesen anderen Hohlfiguren, die ebenfalls die Bevölkerung – derzeit mit der Einspritzung von tödlichem Gift in die Menschen – in ihrer Anzahl an Menschen dezimieren.

    • _Box sagt:

      »China Is a Private-Sector Economy«

      »Bei der Prüfung von Alternativen zum gescheiterten amerikanischen Modell blickten einige nach China, wo Märkte streng reguliert und Finanzinstitute vom Staat kontrolliert werden. Nach dem Zusammenbruch von Wall Street wetterte Francis Fukuyama in Newsweek, Chinas Variante eines staatlich kontrollierten Kapitalismus, »wird immer attraktiver«. Der Kolumnist der Washington Post, David Ignatius, begrüßte das weltweite Aufkommen eines von Konfuzius inspirierten »Neuen Interventionismus«. Ignatius berief sich auf Richard Nixons zweifelhaften Tribut an John Maynard Keynes und erklärte: »Wir sind jetzt alle Chinesen.«
      Der Anteil der Privatwirtschaft am Bruttossozialprodukt stieg von weniger als 1% im Jahr 1978 – zu Beginn der »Öffnungspolitik« von Deng Xiaopeng – auf rund 70% im Jahr 2005. Der private Sektor, der 2015 etwa zwölf Millionen Unternehmen umfasste, ist also zweifelsfrei dominierend.
      (…)
      Es geht hier nicht um die nominellen Eigentumsverhältnisse, sondern genauso um die Prinzipien, anders gesagt, die Interessen, welche die Wirtschaft regieren. Die zentrale Planung, die im großen Rahmen der aktuellen Notwendigkeit auf obligatorische Produktionsmengen der jeweiligen Waren für einen bestimmten Zeitraum basierte, wurde längst durch den »freien Markt« und bei den großen Staatsunternehmen durch die »Indikativplanung«, also durch die Angabe von allgemeinen Richtlinien, ersetzt. Das heißt, es handelt sich in China keineswegs mehr um eine Form der Planwirtschaft, die über notwendige Interventionen des Staates zugunsten des kapitalistischen Systems als solches hinausgehen würde. Gerade Belt & Road zeigt, dass der Staat sich den Kapitalinteressen unterwirft. Sogar die meisten Staatsunternehmen arbeiten in Wirklichkeit auf einer rein kommerziellen Basis.
      (…)
      Die große Ungleichheit

      Kapitalismus schafft unaufhörlich Ungleichheit – was niemand ernsthaft bestreitet. Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang schrieb in seinem Gastkommentar für das Handelsblatt vom 8.4.2019:

      »Fakt ist auch, dass die Entwicklung in China in Stadt und Land sowie den unterschiedlichen Regionen sehr unausgewogen verläuft. Im vorigen Jahr betrug das Pro-Kopf-BIP in China nur ein Viertel des Wertes der EU, und für nahezu 600 Millionen Bauern in China lag das durchschnittlich verfügbare Jahreseinkommen bei weniger als 2000 Euro.«

      Die Differenz zwischen dem städtischen und dem ländlichen Einkommen nimmt wieder zu. Die Industrien konzentrieren sich trotz dauernder Versuche der Regierung, die Ansiedlung im Westen zu vertsärken, weiterhin auf einige wenige, dicht besiedelte Provinzen Chinas.
      (Anton Stengl, Chinas neuer Imperialismus, Ein ehemals sozialistisches Land rettet das kapitalistische Weltsystem, S. 75/76, 110/111)

      Und der eugenische Punkt:

      China approves CSPC, CanSino mRNA vaccines for clinical trial, boosting country’s arsenal against raging Omicron outbreak

      – CanSino Biologics and CSPC Pharmaceutical were approved by the National Medical Products Administration of China to commence trials, boosting their shares
      – Chinese companies are racing to use mRNA to fight the coronavirus and offer viable alternatives to the vaccines already in production by Pfizer and Moderna

      https://www.scmp.com/business/china-business/article/3172972/china-approves-cspc-cansino-mrna-vaccines-clinical-trial

      Explainer | How China’s drive to develop its own state-of-the-art Covid vaccine is going

      – The country has not authorised any mRNA vaccines, despite their proven benefits, a move many observers believe is down to the wish to develop its own version
      – Currently a number of candidate vaccines made by Chinese firms are undergoing clinical trials
      (…)
      A vaccine developed by Abogen Biosciences, Walvax Biotechnology and the PLA Academy of Military Science is currently undergoing an extensive trial in China, Mexico and Indonesia.

      https://www.scmp.com/news/china/science/article/3177450/how-chinas-drive-develop-its-own-state-art-covid-vaccine-going

      Falls notwendig:

      https://www.deepl.com/translator

    • @ Kaja:

      Ich vertrete ausschließlich humane Methoden zum Stoppen des Bevölkerungswachstums. Die meisten Menschen kann man mit guten Argumenten davon überzeugen, dass es für sie besser ist, wenn sie nicht übermäßig viele Kinder bekommen.

      Ich sagte nicht, dass man von China in rechtstaatlicher Weise lernen solle, sondern in wirtschaftlicher, indem der Staat nicht alle Produktionsmittel und staatlichen Sozial-Wohnungen an die Privatwirtschaft verscherbeln sollte, die sich dann damit eine goldene Nase verdient ohne die Massen ausreichend am Wohlstand zu beteiligen.

    • hog1951 sagt:

      „Eine Diktatur mit Diktatoren"
      Moin, #Kaja, in der Tat „eine Diktatur ohne Diktatoren“ liest sich etwas komisch!
      Aber wie so vieles muss auch diese Aussage der Realität standhalten. Ich hörte gerade gestern in der ARD-Tagesschau, dass man des Massakers auf dem Platz des Himmlischen Friedens gedenkt.
      Massaker?
      Auf dem Platz des Himmlischen Friedens hat es keine Toten gegeben!
      Diese Meldungen wurden allesamt erlogen, wie wir es von den „wahrheitsliebenden“ Medien des Westens kennen.
      Aber zu der Diktatur ist zu fragen, worauf Sie sich beziehen?!
      Wenn bei Marx und Engels im kommunistischen Manifest von der „Diktatur des Proletariats“ die Rede ist, dann in Abgrenzung zur faktischen Diktatur des Kapitals.
      Es ist heute sehr eindringlich zu sehen, dass eine „Handvoll“ Milliardäre das Geschehen auf unserem Planeten bestimmt. Um wieviel gerechter wäre es, wenn die abgehängte Mehrheit der Erdbevölkerung bestimmen könnte? Das nenne ich dann Demokratie.

      Um das Bevölkerungswachstum zu reduzieren, wie #Carsten Leimert fordert, muss doch nicht der Umweg ueber die sich fuer Götter haltende Milliardäre genommen werden. Schaun Sie einfach in eine normal besiedelte Stadt im Herzen Europas und entdecken, wieviel Artenreichtum an Pflanzen und Tieren uebrig ist. Oder rechnen Sie all die Stauzeiten zusammen, die fuer Sie entstehen am Tag, in der Woche oder im Monat. Entdecken Sie, dass der Wohnraum immer weniger wird, und die Mieten immer höher steigen.
      Kurzum, nur weil irgendeiner dieser I…… auch zu dieser Schlussfolgerung (Ueberbevölkerung) kommt, heisst es doch noch lange nicht, dass es verkehrt ist. Wichtig ist doch nur, dass es eine durch Ueberzeugung gewonnene Erkenntnis sein muss, die unser Handeln bestimmt.

      mfG

  10. Querdenker sagt:

    "Ja, dieser flaue Scholz scheint nach einem offen agierenden Mephisto als Nachfolger geradezu zu schreien."

    @Ursprung: Ihnen kann es wohl nicht schnell genug gehen, dass Deutsche wieder schwere Waffen an die Ostfriont schicken?! Ich, und wahrscheinlich noch etliche ander, sind heilfroh, dass Scholz wenigstens etwas den Wahnsinn einbremst, wenn auch nicht ganz verhindert.
    Aber wenn Sie so scharf auf Krieg sind, dann melden Sie sich doch am besten in der Ukraine als Söldner, da können Sie dann "mitspielen" …

  11. Ursprung sagt:

    Ja, dieser flaue Scholz scheint nach einem offen agierenden Mephisto als Nachfolger geradezu zu schreien.
    Ploppa tut gut daran, auf die Diabolik dieses Plans aufmerksam zu machen.
    Ich hoffe auf ein Misslingen, denn Merz kann sein Ueberkandidelt-Naturell kaum kaschieren: er ist da aehnlich psycho wie dieser Selensky.
    Jeder von uns Normalos spuert irgendwie, das da was fehlt: die sich nur nonverbal mitteilende Waerme einer eben nicht vorhandenen Empathie, die dem Typ geradezu schicksalhaft abzugehen scheint.

  12. wolfcgn sagt:

    Was Sie da erzählen verwundert doch im Besatzungsstaat Deutschland niemanden, das Einzige das verwundert ist, dass die Schlafschafe so lange still halten. Die Marionettenspieler, die uns dirigieren, müssen schon extreme Künstler sein, wenn Sie uns glauben machen können, dass wir das alles so gewählt … gewollt haben.

    • Querdenker sagt:

      Die Schlafschafe sind doch eingelullt von ihrer eigenen Propagandamaschine, zumindest finanzieren sie diese ja. Da wird einfach alles für bare Münze genommen, was da unter's Volk gebracht wird, leider.

      Zum Thema Wahlen fäll mir da gerade noch Benito Mussolini ein, 1932 in einer Wahlrede: „Alle können wählen, bis zur
      Langeweile, bis zur Verblödung.”

  13. Angeblich hat Amerika 3000 Mj. Dollar Staatsschulden. Im Umkehrschluss ist jemand im Besitz von 3000 Mj Dollar. Was würdest du machen, wenn du 1000 Mj Dollar besitzen würdest? Warten bis jemand 5 Nullen auf dem Geldpapier streicht? Nein, natürlich versuchst du all dieses Geld in richtige Werte zu investieren, Aktien, Kunst, Wälder, Aggrarflächen. All das kennt jeder und kann es selbst machen ( 50€monatlich) . Schwieriger wird es, wenn man strategische Dinge kaufen möchte, Autobahnen, Maut Straßen, Häfen, Flughäfen, die Eisenbahn oder das Bildungssystem. Dann benötigt man einen Handlanger aus der Politik. Wer ist "besser geeignet" als ein F.M? Zu dumm seine Funktion zu erkennen? aber skrupellos und eigennützig genug sie zu füllen?
    Nur getoppt durch seinen "Kollegen" im Gesundheitswesen? Welcher Inverstor will schon 3000 deutsche Kliniken kaufen? Wer soll die Verwalten? Was kann man tun? Wird Herr L. die Impfpflichtbedingten Abgänge im Gesundheitswesen nutzen, um "leider" seine seit 20 Jahren gehegten Pläne zu Zusammenlegung von Kliniken umzusetzen. Sagen wir auf 10 Verbände? Nun nach durchblättern seiner Doktorarbeit kann ich euch mitteilen , das er zumindest nicht weiß welche Funktion er da erfüllt. Zusatz, mit Narzisten kennt er sich besser aus als mit Kant, wieso? Da ich weis, dass man diese Vorgänge nicht stoppen kann, würde mich interessieren, wie das "danach" aussehen könnte.

    • Hutmacher sagt:

      Dann müsste er ja eigentlich auch gegen die Sanktionen russischer Oligarchen sein, denn irgendwann – wenn die Menschen mal aufwachen -, könnte auch seine Klientel davon betroffen sein.
      Übrigens zu den derzeit 30 Billionen (europäische wohlgemerkt) Dollar kommen dann noch einmal die Schulden der Privathaushalte in Höhe von fast 16 Billionen Dollar. Die Schuldenquote der USA nähert sich langsam aber stetig den 140% vom BIP. Die großen Gläubiger und hier insbesondere China, werden sich auch Gedanken machen müssen wie lange sie noch gutes Geld in einen solch maroden Staat investieren wollen.

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