Gefährliche Nullen – Boris Pistorius | Von Uwe Froschauer

Ein Standpunkt von Uwe Froschauer.

Ist Boris Pistorius eine „Null“? Er macht einen sympathischen Eindruck, und unintelligent scheint er auch nicht zu sein. Ethisch gesehen ist jeder in meinen Augen eine Null, der den Krieg und damit den Tod forciert, gleichgültig, ob in anderen Ländern oder im eigenen. Auch die nahezu pastoral klingenden Worte von Boris Pistorius ändern nichts an ihrem kriegstreiberischem Inhalt.

Am 9. Mai 2024 äußerte Bundesverteidigungsminister Pistorius in Washington, dass 35.000 deutsche Soldaten und 200 Luftfahrzeuge der Bundeswehr im Rahmen der NATO-Reaktion auf die russischen Bedrohungen gegen Europa in die NATO eingemeldet wurden. Außerdem kündigte er die Lieferung von drei HIMAR-Raketensystemen an die Ukraine an, die von den USA gekauft wurden. Es bestehen 380 Aufträge bei amerikanischen Rüstungsfirmen mit einem Umfang von 23 Milliarden Euro. Raketen kaufen und dann verschenken, statt beispielsweise Renten zu erhöhen – echt sozialdemokratisch! Aber was tut man nicht alles für die Kriegstüchtigkeit, für die die Rentner sicherlich gerne kürzer treten!?

Menschen wie Herr Pistorius sind sich in ihrer Kurzsichtigkeit oder Verblendung anscheinend nicht darüber bewusst, dass sie mit ihren sinnbefreiten Entscheidungen und Handlungen den auch mit deutschen Steuergeldern finanzierten Krieg in der Ukraine ins eigene Land tragen können. Ist das nicht verrückt, einen Krieg auf eigenem Boden zu riskieren mit den Steuergeldern der dann Betroffenen? Ist das nicht mehr als nur Steuerverschwendung, nämlich Wahnsinn? Ist dieser Wahnsinn den „Schafen“, die nach wie vor die kriegsverlängernden und weltkriegsfördernden Waffenlieferungen okay finden, denn nicht klar? Aber so sind Schafe eben nun mal, sie ließen sich schon in der Corona-Plandemie ins Bockshorn jagen, und im Ukrainekonflikt wiederholt sich das Dilemma. Sie erkennen nicht die subtilen Strategien und Techniken ihrer Manipulation. Klardenker sind schwer zu manipulieren, und deshalb den Eliten und ihren Marionettenkabinetten ein Dorn im Auge.

Der Ukrainekrieg war von den USA, deren Urangst in einem politischen, wirtschaftlichen und militärischen Zusammenwachsen von Europa und Asien besteht, gewollt. Auf lange Sicht werden die USA allein aus geografischen Gründen eine verstärkte Kooperation zwischen Asien und Europa nicht verhindern können. Russland ist Europas Nachbar, die USA nicht.

Der Westen, insbesondere die USA waren es, die eine Verhandlungslösung im Ukrainekonflikt verhinderten, und nicht Russland.

Hier nochmals in Kurzform die diesbezüglichen Geschehnisse im März/April 2022:

Russland und die Ukraine waren nach Kriegsbeginn zu einer Verhandlungslösung, die von Unterhändlern auf beiden Seiten ausgehandelt wurde, bereit. Ein Vertragsentwurf existierte bereits am 15. März 2022. Laut Artikel 1 dieses Entwurfs verzichtete Kiew auf jegliche Mitgliedschaften in einer militärischen Allianz, also auch in der NATO. In 13 Unterpunkten wurde die Neutralität weitreichend definiert, beispielsweise, dass keine fremden Militärbasen auf ukrainischem Boden errichtet werden dürfen. Russland hätte im Gegenzug seine Truppen aus der Ukraine zurückgezogen. Die Ukraine befand sich in einer guten Verhandlungsposition, zumal die russische Invasion nicht so erfolgreich verlief, wie es die Russen gerne gehabt hätten. Diese Chance haben die Ukrainer verpasst. Ihre Verhandlungsposition hat sich bis heute enorm verschlechtert – von den vielen unnötigen Toten ganz zu schweigen.

Am 29. März 2022 fand eine Telefonkonferenz einer Gruppe von Staats- und Regierungschefs wie Joe Biden, Mario Draghi, Emmanuel Macron, Olaf Scholz und Boris Johnson statt, in der man übereinkam, die Ukraine weiterhin zu unterstützen und von Moskau eine Waffenruhe sowie den Abzug der Truppen zu fordern, um auf diplomatischem Wege den Konflikt beenden zu können.

Die NATO wollte jedoch keinen Frieden zu diesem frühen Zeitpunkt, und meinte, die Ukraine solle den Kampf fortsetzen, bis Russland komplett besiegt sei. Der Hardliner Boris Johnson besuchte am 9. April 2022 unangekündigt Kiew, und drängte Selenskyj dazu, keine Zugeständnisse an Putin zu machen, was ihm auch gelang. Er signalisierte, dass der Westen, selbst wenn die Ukraine zu Vereinbarungen bereit sei, nicht mit Putin verhandeln wolle, d.h., ein militärischer Sieg wurde der Verhandlungslösung vorgezogen. Warum keine friedliche Verhandlungslösung?… werden Sie sich jetzt fragen. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin ließ nach seinem Besuch in Kiew am 25. April 2022 die Katze aus dem Sack, als er erklärte, die USA sähen in dem Krieg eine Gelegenheit, Russland langfristig militärisch und wirtschaftlich zu schwächen. Von wegen Schutz der Freiheit und Demokratie!

Und für die Erreichung dieses menschenverachtenden, blutbesudelten Ziels unserer US-amerikanischen und britischen „Freunde“, mussten Hunderttausende Menschen ihr Leben lassen. Diese „Freunde“ unterstützt Boris Pistorius ebenso wie er unsere israelischen „Freunde“ unterstützt, die unter Benjamin Netanjahu einen Massenmord an der palästinensischen Bevölkerung in Gaza verüben. „Zeige mir deine Freunde, und ich sage dir, wer du bist.“ Dieses treffende Sprichwort lässt Rückschlüsse auf den Charakter einer Person zu. Wer die US-Amerikaner in ihrer Haltung im Ukrainekrieg und im Nahost-Konflikt unterstützt, macht sich mitschuldig am angerichteten Blutbad unschuldiger Menschen. Die USA sind der große Teufel im weltpolitischen Geschehen – nicht Russland.

Europäische, eliteinstruierte Politiker und ihre elitefinanzierten Mainstreammedien unterstützen die USA bei der Erreichung ihrer geopolitischen und hegemonialen Zielen, und lassen die Interessen und Ziele der eigenen Bevölkerung – die sicherlich nicht Krieg will – außen vor. Sie, Herr Pistorius, haben sich damit in meinen Augen mitschuldig gemacht am sinnbefreiten Tod Hunderttausender Menschen im Ukrainekonflikt. Durch geschickte Manipulation machen Sie den Manipulierten Glauben, es sei in ihrem Sinne, Waffenlieferungen zu befürworten, weil es Russland zwinge, schneller an den Verhandlungstisch zu kommen, an dem es im März 2022 bereits saß. Absoluter Blödsinn dieses Narrativ von Menschen wie Pistorius, Baerbock, von der Leyen und Konsorten für jedermann, der nicht von den Politikern und Medien produzierte Tomaten auf den Augen hat! Können die Menschen eins und eins nicht mehr zusammenzählen? Konnten Sie es je?

Die Elite setzt sich vornehmlich aus US-amerikanischen Milliardären und Multimillionären zusammen, für die es kein Ende ihres „Mehrhabenwollens“ hinsichtlich Macht und Vermögen zu geben scheint. Sie sind das eigentliche Übel der letzten Jahrtausende. Das Zusammenspiel zwischen Machthabenden und Machtlosen, sowie Vermögenden und Armen ist nichts Neues – aber es war wahrscheinlich noch nie so obszön.

Es waren die Besitzenden und Mächtigen, also der Macht- und Geldadel, die vor ca. 2600 Jahren in Athen die erste Demokratie errichteten. Es war sozusagen eine Einhegung der Macht „von oben“, weil griechische, der Oberschicht entstammende Denker erkannten, dass die Ausbeutung des Volkes zu gefährlichen Spannungen führen, die auch ihre Existenz infrage stellten. Anders als die Demokratiebewegungen im 17. Jahrhundert in England, und im 18. Jahrhundert in Frankreich, die von unten, also der Basis initiiert wurden, war die Athenische Demokratie eine von oben oktroyierte.

Die aktuellen Eliten denken nicht daran, dem „Volk“ entgegenzukommen. Sie wollen keine Demokratie, die von ihnen als „Diktatur der Mehrheit“ oder „Pöbelherrschaft“ empfunden wird. Sie wollen die Unterwerfung und totale Kontrolle der Menschen – die von zweifelhaften, machtbesessenen Politikern wie dem verstorbenen Henry Kissinger auch als „Menschen-Vieh“ bezeichnet wurden – durch Mechanismen wie digitale Identität, digitaler Impfpass, digitales Geld, und supranationale Institutionen wie die WHO, das WEF und die UNO, und nennen es „Neue Weltordnung“. „Moderne Sklaverei“ wäre meines Erachtens ein zutreffenderer Begriff. Diese Eliten und ihre „Elitendemokratie“ werden unterstützt von Politikern wie Boris Pistorius.

Rattenfänger gab es in der Politik schon immer – links, in der Mitte, rechts. Auch Boris Pistorius mauserte sich zum Rattenfänger. Er ist einer der Politiker, die Deutschland zur Kriegstüchtigkeit verführen. Verführung basiert in den meisten Fällen auf Täuschung. Das ist hier der Fall. Die Bevölkerung wird über die „wahren“ Verhältnisse im Ukrainekrieg hinweggetäuscht. Die Russen werden in dualistischer Manier zu den „Bösen“ abgestempelt, und die Ukrainer zu den „Guten“ erhoben. Der Großteil der Weltbevölkerung sieht das anders als die meisten Menschen in NATO-geführten und verführten Ländern, er steht tendenziell hinter Russland.

Ich kenne die „wahren“ Verhältnisse ebenso wenig wie Sie, werte Leserinnen und Leser, oder die Politiker, die behaupten sie zu kennen, und die von ihren bequemen Sesseln aus junge Menschen gegenseitig auf sich schießen und töten lassen. Die wahren Verhältnisse kennen nur die Betroffenen vor Ort, deren Blut fließt. Aber ich weiß, dass dieses Leid bereits sechs Wochen nach der provozierten russischen Invasion bei den Verhandlungen in Istanbul hätte beendet werden können. Der Westen war „noch nicht bereit für den Frieden“, Russland und Europa waren noch nicht ausreichend geschwächt, und die Rüstungsindustrie hatte noch nicht genug verdient. Um den Krieg weiterlaufen lassen zu können, wurde der Bewertungsrahmen der Bevölkerung verdreht, indem Lüge zur Wahrheit erhoben, und Wahrheit als Lüge diffamiert wurde – ein Konzept, das bereits in den Coronajahren wunderbar funktionierte. Die Wahrheit ist immer der erste Verlierer in einem Krieg – auf beiden Seiten.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius von der SPD ist nicht der einzige USA-hörige Kriegstreiber in Deutschland. Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Friedrich Merz (CDU), Markus Söder (CSU), Roderich Kiesewetter CDU), Ursula von der Leyen (CDU), Annalena Baerbock (Die Grünen), Anton Hofreiter (Die Grünen), der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Konsorten haben die Worte „Nie wieder“ aus ihrem Gedächtnis gestrichen. Es war nach dem Zweiten Weltkrieg richtig und opportun, zu sagen „Nie wieder“, weil es auch dem „großen Bruder“ so gefiel. Heute möchten die USA, dass wieder deutsche Panzer gegen Russland rollen. Also lässt der Vasall sie rollen, wenn auch keine deutschen Soldaten sie bedienen. Manche Panzer haben es sogar bis Moskau geschafft. Sie wurden als russische Kriegsbeute öffentlich und publikumswirksam neben amerikanischen – selbstverständlich stärker beschädigten – Panzern ausgestellt. Mehr als 30 Exponate insbesondere aus den USA, Großbritannien Frankreich und Australien zählt diese, den ganzen Monat Mai geöffnete Trophäenschau. Die Ukraine macht natürlich das Gleiche, und stellt im Stadtzentrum Kiews erbeutete russische Kampftechnik aus, um den Glauben an den Sieg im längst verlorenen Krieg wachzuhalten. Weltkasperletheater eben. Die insbesondere in den G7-Ländern sitzenden Rüstungskonzerne freuen sich über Menschen wie Pistorius und Strack-Zimmermann.

Boris Pistorius und Marschflugkörper Taurus

Zunächst ein paar Pluspunkte für den nicht unsympathischen Bundesverteidigungsminister. Genau wie Scholz lehnte auch Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius – aus Sorge, die weitreichenden Raketen könnten russische Gebiete treffen und somit eine weitere Eskalation provozieren – die Lieferung von Waffensystemen wie den Marschflugkörper Taurus, die von noch schlimmeren Kriegstreibern bereits 2023 befürwortet wurde, ab. In einem Schreiben im September 2023 forderten beispielshalber unverbesserliche Kriegstreiber wie Anton Hofreiter (Die Grünen) und Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Taurus-Marschflugkörper aus Bundeswehrbeständen zu liefern, die laut Bundeswehr Ziele in 500 km Entfernung erreichen können. Über diese beiden „Nullen“ berichtete ich bereits.

„Je weniger die Ukraine sich wehren kann, desto länger wird dieser Krieg dauern”, argumentierte im September 2023 Grünen-Co-Chef Omid Nouripour bei Maybrit Illner. Der ebenfalls anwesende CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen nannte das Zögern der Ampel eine „Misstrauenserklärung gegenüber den Ukrainern”, die Menschenleben koste. Denken und Geschichtswissen scheint Mangelware bei den zwei letztgenannten Herren zu sein, USA-Hörigkeit dagegen ist im Überfluss vorhanden. Der Krieg wäre längst durch Verhandlungen zu einem Ende gekommen, würden Kriegstreiber ihn durch Waffenlieferungen nicht bewusst am Leben erhalten.

Gott sei Dank ist Olaf Scholz in der Taurus-Frage bisher nicht eingeknickt, was der SPD unter anderem auch einige Wählerstimmen gebracht haben dürfte. Auch wenn sich meine Hoffnung, dass unser aller Leben gefährdende, extreme Kriegstreiberparteien wie die CDU/CSU, die FDP und Die Grünen einen richtigen Denkzettel verpasst bekommen, wahrscheinlich nicht erfüllen, freut es mich doch, dass Parteien wie die SPD, die ich dennoch für Kriegstreiber – wenn auch für kleinere – halte, von ihrem Nein zur Lieferung von Taurus profitieren.

Die Union stellte 2024 zweimal einen Antrag zur Lieferung dieses Waffensystems. Februar 2024 duckte sich Boris Pistorius erst einmal weg in der Taurus-Frage, und gab keine klaren Antworten. Das lässt vermuten, dass er innerlich eher zu einer Lieferung tendierte, er aber dem Kanzler nicht in den Rücken fallen wollte.

Am 8. März 2024 beim Treffen der Verteidigungsminister in Helsinki ruderte Pistorius endgültig zurück in Sachen Taurus, und sagte, dass diese rote Linie von der Bundesregierung nicht überschritten werde, um eine mögliche Kriegsbeteiligung zu vermeiden.

Boris Pistorius, der Abhörskandal und Kriegsrhetorik

Russland gelang es, eine nicht ausreichend verschlüsselte Telefonkonferenz hochrangiger Offiziere der deutschen Luftwaffe über Strategien und Einsatzmittel im Ukraine-Krieg aufzuzeichnen. In diesem Gespräch diskutierten diese Offiziere unter anderem über Mittel und Wege, Ukrainer am Marschflugkörper Taurus auszubilden, und mit dieser Waffe die von Russland errichtete, 19 Kilometer lange Kertsch-Brücke (Krim-Brücke), die von der Halbinsel Krim zur Halbinsel Taman in der russischen Region Krasnodar führt, ins Visier zu nehmen. Anscheinend sollte der Verteidigungsminister entsprechend „gebrieft“ werden. Im Fokus stand Ingo Gerhartz, der „Top Gun“-General der Luftwaffe, wie ihn der Spiegel betitelte.

Anscheinend hatte sich Brigadegeneral Frank Gräfe – einer der vier Teilnehmer dieser Videokonferenz – bereits im Oktober 2023 mit dem US-amerikanischen General Kenneth Wilsbach, dem Commander der Pacific Airforce bezüglich dieser Angelegenheit getroffen, wie aus folgendem Wortlaut des Mitschnitts hervorgeht (ab Minute 11.15):

„…und ich hab diesen Schneider heute getroffen, das ist ja der Nachfolger von diesem Wilsbach … und dem hab ich schon mal von unserem Plan erzählt. (…) Ja, ich muss da tatsächlich noch mal hin, wie gesagt. Der ist ja erst zwei Wochen im Amt, und der wusste gar nicht, wovon ich rede. Und deshalb hab ich gesagt, dann komm ich lieber nochmal vorbei, weil das war ja Oktober, wo wir dem Wilsbach das alles vorgestellt haben.“

Gab es also Absprachen mit US-Generälen vier Monate bevor die Politik durch dieses Leak von dem „Gedankengut“ der Offiziere erfahren hatte, oder wusste Pistorius oder gar Olaf Scholz von diesen Plänen? Fragen über Fragen!

Der Mitschnitt, der auf digitalen Plattformen veröffentlicht wurde, sorgte für weitreichende Turbulenzen, und löste diverse Debatten aus. Militärkreise und Verteidigungsminister Boris Pistorius sprachen hauptsächlich darüber, wie es gelungen sei, das Gespräch aufzunehmen. Es geht insgeheim auch darum, wie es passieren konnte, dass nicht nur Russland, sondern auch die Bevölkerung Einblicke in die Machenschaften und wahren Intentionen der Machthabenden gewinnen konnte. Es ging mehr um das „Wie“ und weniger um das „Was“.

Ein bisher für blöd verkauftes Publikum bekommt Fragmente der Wahrheit mit. Das geht natürlich gar nicht, da sich dem Volk offenbarende Wahrheiten die Ziele der Kriegstreiber gefährden. Folgerichtig aus Sicht der Kriegsbesoffenen wurde ein Ablenkungsmanöver über die – möglicherweise – verletzliche Infrastruktur deutscher Spionageabwehr gestartet. Pistorius erklärte, dass die Aufzeichnung durch einen individuellen Anwendungsfehler möglich wurde, dass in Singapur ein Datenabfluss stattfand, weil ein Teilnehmer unsichere Einwahlpraktiken nutzte. Die Entstehung des Leaks mag für Sie als Kriegstreiber und ihre Kriegstreiberfreunde vielleicht im Vordergrund stehen, Herr Pistorius, für mich als Pazifisten – den Sie und Ihresgleichen vermutlich als „Friedensquerulanten“ betrachten – steht der kriegsrhetorische Inhalt des Gesprächs im Fokus. Nach Artikel 26 Grundgesetz, Absatz 1 ist diese Aktion der Offiziere verfassungswidrig:

(1) Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen.

Unter Strafe würde es wahrscheinlich auch gestellt werden, wenn wir einen Rechtsstaat hätten. Schauen wir mal, ob die schützende Hand von Pistorius oder das Grundgesetz in unserer „Demokratie“ siegen wird. Bei einer Innenministerin, die viel von Demokratie redet, aber das Gegenteil davon praktiziert, habe ich wenig Hoffnung, dass sich der Rechtsstaat durchsetzt.

Pistorius versuchte seinen eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, und verharmloste und verschleierte die Rechtsfolgen möglicher, besprochener „Terroranschläge“ auf die Krim-Brücke – vergleichbar mit den Anschlägen auf die Nordstream-Pipelines.

„Die Offiziere haben das getan, wofür sie da sind“, äußerte „Kriegsminister“ Pistorius gegenüber dem Magazin Bericht aus Berlin. Sie seien sich „zu jedem Moment der Besprechung“ im Klaren gewesen, dass „die Linie einer Kriegsbeteiligung nicht überschritten wird“.

Lächerlich, der Mitschnitt verrät anderes!

Gegen den „Zwei plus Vier-Vertrag“, der nach dem Mauerfall beschlossen wurde, wird ohnehin – nicht erst seit dem Mittschnitt dieses Gespräches – vom Wertewesten verstoßen. Theoretisch könnte Russland wieder eine Teilung Deutschlands wegen des mehrmals begangenen Vertragsbruchs fordern.

Von den wesentlich wichtigeren Inhalten – der indirekten Kriegsbeteiligung Deutschlands und den Möglichkeiten deren Vertuschung – wurde durch die Fokussierung auf die Entstehung dieses Leaks abgelenkt. Deutschland soll kriegstüchtig gemacht werden, nicht wahr, Herr Pistorius? Und da darf es natürlich keine Leaks in der Sicherheitsarchitektur geben.

Es ist gut, dass die Bevölkerung mitbekommen hat, was uns einerseits durch die Mainstreammedien in Bezug auf den Ukrainekonflikt vorgegaukelt wird, und was andererseits im Hintergrund tatsächlich abläuft. Die unbequeme Wahrheit soll wie immer unterdrückt, und deren Verkünder diffamiert, diskreditiert, etikettiert, verfolgt und manchmal auch inhaftiert werden, wie der Fall Julian Assange zeigt. Auch deshalb Danke für dieses Leak, das vielleicht manchen von den Medien Verzauberten entzaubert hat.

Ob es letztendlich personelle Konsequenzen gibt, disziplinarische Vorermittlungen gegen Beteiligte eingeleitet werden – und das ganze Gedöns –, interessiert eigentlich nur am Rande. Dass Pistorius jedoch den Spieß umdreht, und Putin den schwarzen Peter zuschiebt mit Bemerkungen wie „es ist Teil eines Informationskrieges, den Putin führt. Daran gibt es keinen Zweifel,“ oder, “er würde mit einer Entlassung von Ingo Gerhartz Wladimir Putin bereitwillig in die Karten spielen” –, halte ich für billig und klein.

Auch die Mainstreammedien schlugen in die gleiche manipulative Kerbe. So schrieb beispielsweise die Neue Züricher Zeitung (NZZ):

„Die russische Aktion hat den gewünschten Erfolg erzielt. Denn beim abgehörten Gespräch ging es nicht primär um Spionage, sondern um eine geschickte Informationsoperation. Das Ziel ist die Beeinflussung der Politik und der öffentlichen Meinung – in Deutschland, im Westen und in Russland. Der Fall ist ein Musterbeispiel für eine Operation der psychologischen Kriegsführung.“

Bestimmt ist auch psychologische Kriegsführung mit im Spiel, keine Frage! Aber wer hat das Gespräch über was geführt? Deutsche Offiziere über kriegerische Handlungen in einem Land, das Deutschland nichts angeht! Bitte nicht über die faktischen Inhalte dieses Gesprächs hinwegtäuschen! Und, dass – das um die eigene Sicherheit zu Recht besorgte – Russland sich mit allen Mitteln wehrt, ist richtig und verständlich.

„Das Ziel ist die Beeinflussung der Politik und der öffentlichen Meinung…“

Die verdrehte öffentliche Meinung über den Ukrainekonflikt kam durch Manipulationstechniken deutscher Politiker und Medien wie Angsterzeugung  – Putins Machtrausch ist mit der Ukraine nicht gestillt –, ständige Wiederholung angeblicher Übeltaten – eher Schauermärchen – über den bösen Putin, Totschlagargumente wie „Putinversteher“ für Andersdenkende zustande, und entspricht in keiner Weise der Realität. Jetzt kommt die Aufzeichnung des real sattgefundenen Gesprächs in die bisher dumm gehaltene Öffentlichkeit, und dieser Journalist spricht von einer „geschickten Informationsoperation“? Hat Putin den deutschen Offizieren gesagt, sie sollen dieses Gespräch führen, damit er es für seine „psychologische Kriegsführung“ einsetzen kann? Bei den besonders Unterbelichteten mag der Manipulationsversuch dieses Journalisten ja fruchten. Die Veröffentlichung des Mitschnitts dieses stattgefundenen Gesprächs mit nicht vertuschbaren Inhalten kann als Bestätigung der Vermutungen der von den Medien ungetrübten Klardenker über die miesen Machenschaften der Kriegstreiber, sowie als Desillusionierung von Fremdgesteuerten über den moralisch überlegenen Wertewesten gesehen werden.

Allein dieser kleine Absatz in der NZZ belegt einen weiteren Versuch, die Massen von der Bösartigkeit Putins zu überzeugen. Wie billig und schamlos! „Bösartig“ ist das durchgespielte Szenario eines Angriffs auf Ziele in Russland, und die Bagatellisierung dieses Tatbestands durch Politiker und Medien!

Mehrere Fragen tun sich durch dieses Leak auf. Olaf Scholz stand jedenfalls durch den Abhörskandal mehrfach blamiert da. War sein Nein zur Taurus-Lieferung nur vorgeschoben, wenn Offiziere, darunter der Chef der Luftwaffe, Ingo Gerhartz, bereits über Einsatzmöglichkeiten beratschlagen? Möglich wäre es, auch wenn ich es nicht glaube. Hat möglicherweise Boris Pistorius die Offiziere ohne Rückendeckung des Kanzlers zu solchen Gedankenspielen ermuntert? Sollte das Gespräch der vier Offiziere eine Unterrichtung des Verteidigungsministers vorbereiten?

Nun, die Mainstreammedien berichten kaum mehr über den Abhörskandal. Wie gewohnt werden narrativgefährdende Fakten unter den Teppich gekehrt. Deutschland muss ja kriegstüchtig gemacht werden, was nie, nie wieder passieren sollte. Nach 85 Jahren hat Deutschland wieder eine „Ostflanke“ und geht „All In“.“ General Carsten Breuer sagte auf einer Pressekonferenz am 24. April 2024 „…, dass man deutliche Schritte in Richtung Krieg… Kriegstüchtigkeit gemacht hat.“

Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) meinte Ende März 2024, es sei wichtig, Kinder und Jugendliche auf künftige Krisen vorzubereiten und Übungen zum Zivilschutz durchzuführen. Zu diesem Zweck sollen Soldaten der Bundeswehr in die Schulen, um die Schüler über Krisen, Katastrophen, Kriege, Zivilschutz und Ähnliches aufzuklären.

Am 24.12.2023, also am Tag des Fests des Friedens, brachte die BILD-Zeitung einen Artikel darüber, dass Kinder in Schulen mehr auf Krieg eingestimmt werden sollen. Der neue Lehrer-Präsident Stefan Düll hält es angesichts der veränderten Sicherheitsarchitektur und der russischen Bedrohung für wichtig, dass die Schulen darauf reagieren. Gegenüber BILD meinte Düll:

„Schulhöfe sind keine Appellplätze. Schulen sind aber Orte, an denen wir unseren Kindern und Jugendlichen die Werte von Demokratie und Freiheit vermitteln.“

Er will die Schüler für die Bedrohungslage sensibilisieren. Dann sollten die Soldaten den Schülern insbesondere die weltweite Bedrohungslage durch die USA erklären. Weiter äußerte Düll:

„An den Schulen wird schon jetzt diskutiert, was Verteidigungsminister Pistorius mit dem Begriff ‚kriegstüchtig‘ meint. Auch die Frage der Wehrpflicht wird diskutiert.“
„Die jahrzehntelange Friedenszeit soll für die nachfolgenden Generationen selbstverständlich bleiben.“

Dafür brauche es „die Bereitschaft zu einer ernst gemeinten Abschreckung“. Auch der Besuch von Jugendoffizieren der Bundeswehr an den Schulen sei hier „selbstverständlich“. Ja, das war er vor dem Ersten und Zweiten Weltkrieg auch.

Für die jungen und alten Schafe in Deutschland ist das ständige Kriegsgedöns schon wieder Alltag. „Man“ kann mittlerweile damit umgehen. Hier eine Werbung für Champagner, da die Ostflanke und dort die Brustvergrößerung der amerikanischen Schauspielerin XY, dann mal wieder „kriegstüchtig“

Geht’s noch? Nie wieder?

Boris Pistorius auf der Bundespressekonferenz am 4. April 2024 zur Bundeswehr-Reform in der „Zeitenwende“

Wenn du Frieden willst, dann bereite den Krieg vor. Nach diesem Credo scheint der Verteidigungsminister zu handeln. Ein wohlklingender Satz, die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte des Ukrainekonflikts betreffend aber nichtzutreffend. Dieses aus dem lateinischen Sprichwort „Si vis pacem para bellum“ entlehnte Motto scheinen sich unsere neuen „Pazifisten“ auf die Fahnen geschrieben zu haben. Die Lehre geht auf einen „Leitfaden der Kriegswissenschaft“ („Epitome rei militaris“) zurück, den Vegatius Renatus geschrieben hat. Da heißt es: „Qui desiderat pacem, praeparet bellum“: „Wer den Frieden wünscht, möge den Krieg vorbereiten“.

Verteidigungsminister Boris Pistorius äußerte auf der Pressekonferenz, die Bundeswehr wolle besser für die Verteidigung Deutschlands und seiner Verbündeten aufgestellt sein, und plane dafür ein einheitliches Führungskommando, sowie Vorbereitungen zur Wiedereinsetzung einer Wehrpflicht. Überdies solle das Militär entlang von vier Teilstreitkräften – Heer, Luftwaffe, Marine und „Cyber- und Informationsraum“ (CIR, spezialisiert auf elektronische Kampfführung und Cyberoperationen, Aufklärung und den Schutz der elektronischen Infrastruktur), sowie einem gemeinsamen Unterstützungskommando, das Fähigkeiten wie Sanitätsdienst, Logistik, Militärpolizei, ABC-Abwehr bündelt, umstrukturiert werden.

Bis auf ein paar kleine Änderungen wie zum Beispiel die Zuordnung der Heimatschutzkräfte zum Heer nichts weltbewegend Neues. Er sagte:

„Die Bedrohungslage in Europa hat sich verschärft. Es muss allen klar sein: Wir verteidigen unser Land und unsere Bündnispartner und machen klar – auch mit diesem Schritt wieder – niemand solle auf die Idee kommen, uns als NATO-Gebiet anzugreifen.“

„Das müssen wir glaubhaft und wahrhaftig ausstrahlen und dafür muss die Bundeswehr entlang der genannten Vorgaben aufgestellt werden. Für die Anpassung habe ich den Streitkräften ein halbes Jahr Zeit gegeben.“

Mit der Verwendung des Wortes „Bedrohungslage“ spielen Sie mit der Angst der Menschen, Herr Pistorius.

„Wer die Menschen verwirrt, wer sie – ohne Grund – in Unsicherheit, Aufregung und Furcht versetzt, betreibt das Spiel des Teufels.“ Franz Josef Strauß

Und genau das betreiben Sie, Herr Pistorius, bewusst oder unbewusst. Die wohl effektivsten Manipulationstechniken dürften Manipulation durch Angsterzeugung und Manipulation durch Wiederholung sein, die Sie – wie die meisten anderen kriegstreibenden und nicht volksvertretenden Politiker – ständig benutzen. So etwas wie Wahrheit ist in der Politik leider kaum gefragt. Mehr zum Thema Manipulationstechniken und dergleichen in meinem Buch „Das menschliche Schaf – Massenpsychologie und Manipulation“.

„…die Bundeswehr wolle besser für die Verteidigung Deutschlands und seiner Verbündeten aufgestellt sein…“

Wären die Verbündeten in erster Linie nicht die nach dem Zweiten Weltkrieg zigfach illegale Kriege führende USA, und gäbe es solche kriegstreibenden Menschen wie Sie nicht, Herr Pistorius, dann bräuchten wir keine ausgebaute „Verteidigung“ Deutschlands gegen den „bösen“ Russen und eventuell den ihn unterstützenden Chinesen. Allerdings sollten wir uns vor dem zu starken Einfluss und Machtrausch der USA und deren Sabotagen und Intrigen schützen, die seit Beendigung des Zweiten Weltkriegs mindestens 20 Millionen Menschen das Leben gekostet haben.

„…niemand solle auf die Idee kommen, uns als Nato-Gebiet anzugreifen.“

Russland käme niemals auf die Idee, ein NATO-Land anzugreifen. Der Westen wollte schon lange vor der russischen Invasion die Ukraine zum NATO-Bündnispartner machen, und damit das Versprechen nach dem Deutschen Mauerfall „not an inch eastwards“ erneut brechen. Der einstige deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher sagte am 2. Februar 1990 nach einem Treffen mit dem ehemaligen US-Außenminister James Baker:

„Wir waren uns einig, dass nicht die Absicht besteht das NATO-Verteidigungsgebiet auszudehnen nach Osten. Das gilt nicht nur für die DDR, sondern ganz generell.“

Ein paar Jahre danach wurden die ersten osteuropäischen Länder in die NATO aufgenommen. Die NATO alias USA ist der Aggressor, der seine Hände immer weiter um den Hals von Russland legt. Die natürliche Reaktion Russlands ist, das zu verhindern. Und das wissen Sie, Herr Pistorius, es sei denn Sie interessieren sich auch nicht für Geschichte wie z.B. Annalena Baerbock oder Ricarda Lang. Diese beide Damen können sich noch mit ihrer Unbedarftheit entschuldigen, Sie nicht, Herr Pistorius.

Der Westen wusste, was passieren würde, wenn ein Land direkt an der Grenze zu Russland, ein paar Hundert Kilometer entfernt von Moskau, der NATO einverleibt würde. Joe Biden warnte bereits 1997 in einem Video davor, dass der NATO-Beitritt der baltischen Staaten, Estland, Lettland und Litauen, zu Feindseligkeiten seitens Russlands führen könnte. Biden wörtlich:

„Ich denke, dass die Aufnahme der baltischen Staaten kurzfristig die größte Konsternierung hervorrufen würde, was nichts mit dem Verdienst und der Bereitschaft des beizutretenden Landes zu tun hätte, und zwar im Hinblick auf die Beziehungen zwischen der NATO zu Russland und USA zu Russland. Und wenn es jemals etwas gäbe, welches das Gleichgewicht im Sinne einer heftigen und feindseligen Reaktion – ich meine nicht militärisch – in Russland kippen könnte, dann wäre es das. Und so betrachte ich das Kalkül hier.“

Russland verhielt sich trotz der Aufnahme mehrerer Länder in die NATO ruhig. Würden die USA von Kanada, Mexiko, Kuba usw. in diesem Ausmaß eingekreist und bedroht werden, hätten sie schon längt losgeschlagen. Nochmals: Die USA sind die Hauptaggressoren, Russland kann ihnen diesbezüglich nicht das Wasser reichen! Sie unterstützen die aggressivste, imperialistischste Macht auf der Erde, und gefährden damit das Leben der deutschen und europäischen Bevölkerung mit Ihrer Kriegstreiberei, Herr Pistorius. Die von Ihnen erwähnte „Bedrohungslage“ haben einzig und allein die USA und ihre Vasallen wie Deutschland verschärft. Russland hat Europa – speziell Deutschland – immer wieder die Hand gereicht, und sogar erwogen, selbst Mitglied in der NATO zu werden. Selbstverständlich hätte das den Amis nicht gepasst, die für ihre rein eigennützige, imperialistische Strategie ein Feindbild benötigen. Ich denke, Sie sind nicht so dumm, das nicht zu wissen, aber Sie verkaufen die Bevölkerung für dumm, was Ihnen leider auch zu einem großen Teil gelingt.

Ich habe auch oft den Eindruck, als ob die NATO und Menschen wie Sie, Herr Pistorius, den Druck auf Russland bewusst so stark erhöhen, um eventuell unkontrollierte Handlungen Russlands hervorzurufen, damit Sie und Ihresgleichen im Nachhinein sagen können: „Wir haben euch ja vor Russland gewarnt“.

Ich warne alle, die ich erreichen kann vor Menschen wie Ihnen, Herr Pistorius, und vor Ländern wie den USA, die nichts Gutes im Schilde führen!

Fazit

Viele Menschen in Deutschland und auch andernorts sehen die Kriegsvorbereitungen unseres Landes mit Sorge. Lassen sie uns bitte mit Ihrem manipulativen Kriegsgetrommel in Frieden. Nehmen Sie die letzten zwei Worte „in Frieden“ bitte wörtlich! Ihre Rhetorik, durch die Vorbereitung des Krieges und die Bevölkerung auf den Krieg würde gerade eben Krieg verhindert, verfängt bei Klardenkern nicht. Der Westen ist der treibende Aggressor. Russland wollte den Krieg schon vor zwei Jahren beenden, der Westen – den auch Sie vertreten – nicht. Russland muss sich eventuell auf einen Krieg auf eigenem Territorium einstellen, weil Menschen wie die Ihnen unterstellten Offiziere bereits Krieg andenken und durchspielen. Es ist eine Schande, dass Deutschland nach seiner dunklen Vergangenheit wieder aktiv in die Spirale der Gewalt eintritt. Auch wenn Sie vielleicht im Vergleich zu einer Frau Strack-Zimmermann oder einem Herrn Merz nicht der größte Kriegstreiber in Deutschland sind, sollten Sie sich dennoch schämen, und sich auf Ihren Amtseid besinnen, und Schaden von dem deutschen Volk abwenden. Das schaffen Sie nicht, wenn Sie unaufhörlich im Gefolge der USA Russland provozieren. Die Interessen des eigenen Landes sollten Ihnen wichtiger sein als die der USA. Sind sie aber offensichtlich nicht. Es gibt und gab nur eine möglich Lösung des Konflikts: die Verhandlung!

Hören Sie auf, ständig aus der Luft gegriffene Bedrohungsszenarien heraufzubeschwören! Wenn Sie ein Gewissen haben, dann gehen Sie gegen Menschen wie Marie-Agnes Strack-Zimmermann oder Anton Hofreiter vor, die in ihrer Einfältigkeit die Bedrohungslage in Deutschland ständig verschärfen. Wenn Strack-Zimmermann zu einem Demonstranten sagt „Gehen Sie doch nach Moskau und sagen Sie das, was Sie hier gesagt haben, dann sind Sie in zwei Minuten im Gulag“, und nicht einmal eine Minute später wird der Demonstrant von der Polizei im Saal abgeführt, dann sind solche Politiker die Feinde unserer Demokratie, und nicht Russland.

Lasst auch eure bellizistischen Finger von den Kindern und Jugendlichen, und hört auf mit eurer fatalen Einstimmung der Bevölkerung in die hirnverbrannte Kriegstüchtigkeit. Auch die Wehrpflicht wieder einführen zu wollen – eventuell auch für Frauen – ist ein Produkt der Kriegsbesoffenheit von euch Kriegstreibern.

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Quellen und Anmerkungen

 

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Kommentare (17)

17 Kommentare zu: “Gefährliche Nullen – Boris Pistorius | Von Uwe Froschauer

  1. SiegfriedAxt sagt:

    Na ja… dann viele Spaß beim warten auf einen Sieg der Ukraine 😁 Wer glaubt, dass die Ukraine den Krieg jemals gewinnen kann, ist nicht mur naiv, er trägt auch zu weiteren Tausenden toten bei. Sagt alles über Ihren „lustigen“ Zustand. Deutschland hat in dieser Region militärisch nichts verloren. Wir sollten uns völlig neutral verhalten. Wir haben insbesondere Russland die Wiedervereinigung zu verdanken!

  2. klaus b. sagt:

    @wassersaege Lieber Uwe, es gibt Wesenheiten, dunkle Energien, welche sich von den Reaktionen der Helleren ernähren. Deren Triumph ist schon dann einer, wenn auf deren Scheißdreck überhaupt reagiert wird. Deshalb schreibe ich nun keine Antwort auf diesen Peter Lustig, denn dieser gehört zu den Energieräubern. Ich denke, wenn man den labern läßt oder dieser eben schriftlich seine tumbe Dunkelheit ausbreitet, ohne dass darauf reagiert wird, so wird dieser recht schnell implodieren und gleich dem Kackhaufen eines Zwergpudels irgendwo auf dem geistigen Trottoir zertreten werden. Gruß aus der Taiga

    • wassersaege sagt:

      Lieber Klaus,
      Da bist du schon weiter wie ich. Du hast recht, Energievampire lauern überall, um Energie von uns abzuzapfen. Dennoch gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass auch Fremdgesteuerte irgendwann ins Licht treten, und die Dunkelheit ihres Sklaventums verlassen.
      Grüße vom Flaucher in München.

  3. Ralle002 sagt:

    Die SPD wirbt etwa für eine "starke Wirtschaft".

    Direktinvestitionen in Deutschland steigen stark an
    https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/ist-der-standort-besser-als-sein-ruf-geplante-ausl%C3%A4ndische-direktinvestitionen-in-deutschland-steigen-stark-an/ar-BB1mpkUK?ocid=BingNewsSerp

    Boris Pistorius weiß es nicht hinreichend, dass der Staat die Rüstungsausgaben eben auch dadurch bestreitet, dass er etwa Superreichen und Konzernen entsprechende Standortvorteile verschafft.

    Beim Wettbewerb der Wirtschaft zwischen den Staaten sind eben auch die Krisenverursacher die Krisengewinner.

    Darüber hinaus finanziert Herr Pistorius die Rüstung dadurch, dass er die staatliche Neuverschuldung immer schneller ausweitet.
    Immer mehr Schulden bedeuten dann aber auch immer mehr Gelddrucken.

    Weil der Wettbewerb der Wirtschaft dann fast nur mit Macht und eben gerade nicht mit dem Fleiß der Einzelbürger gewonnen wird, verschärfen die derzeitigen Schuldenorgien der Bundesregierung eben auch die Ungleichheit.

    04.05.2018
    Piketty sieht Ungleichheit als Ursache für Nationalismus
    https://www.rnd.de/wirtschaft/piketty-sieht-ungleichheit-als-ursache-fur-nationalismus-UE76NFHXCT7HJLEA5SEDHSVJFE.html

    10.05.2024
    Ampel streitet über Finanzierung künftiger Rüstungsausgaben
    Bald wird das 100-Milliarden-Sondervermögen für die Bundeswehr aufgebraucht sein. Und dann? Dass die Truppe weiter viel Geld brauchen wird, ist unstrittig. Doch woher soll es kommen?
    https://www.mainpost.de/ueberregional/politik/inland/pistorius-in-den-usa-deutschland-bereit-fuer-seine-aufgaben-art-11488269

    Die sog. Eliten haben praktisch gar nicht die Möglichkeit, das bestehende System zu verändern.

    Irgendwo ist der Kapitalismus auch ein System, bei dem es sich niemand leisten kann sich aus der Maschinerie auszuklinken.

    02.11.2010
    Wem gehört Deutschland? Die Profiteure der Staatsverschuldung (Panorama)
    https://www.youtube.com/watch?v=TBiIzdfKAio

    14.04.2023
    Helmut Schmidt über die Probleme der Staatsverschuldung und die Probleme der Demokratie und Politik
    https://www.youtube.com/watch?v=mojwyFKECO0

    Einfach nur die USA für die Misere verantwortlich zu machen, greift zu kurz.

    3. Jan 2024
    Vergessene Luftaufnahmen aus den 1960er Jahren zeigen eine riesige Öffnung über dem Nordpol – Was steckt dahinter?
    https://legitim.ch/vergessene-luftaufnahmen-aus-den-1960er-jahren-zeigen-eine-riesige-oeffnung-ueber-dem-nordpol-was-steckt-dahinter/

    31. Mai 2022
    Noam Chomsky: Illegitime Herrschaft in den USA wird immer extremer
    https://www.telepolis.de/features/Noam-Chomsky-Illegitime-Herrschaft-in-den-USA-wird-immer-extremer-7127284.html

    März 17, 2022
    Im Dienste der USA und der CIA WEF-Gründung: Klaus Schwab hat wohl mächtige US-Förderer
    https://journalistenwatch.com/2022/03/17/im-dienste-usa/

    24.10.2020
    David Enrich: „Dark Towers“
    Wie die Deutsche Bank Trump groß machte
    https://www.deutschlandfunkkultur.de/david-enrich-dark-towers-wie-die-deutsche-bank-trump-gross-100.html

    01.02.2024
    Umstrittenes Sex-Party-Dossier
    Trump scheitert mit Klage in Russland-Affäre
    https://www.n-tv.de/politik/Trump-scheitert-mit-Klage-in-Russland-Affaere-article24705466.html

    In Russland ist jede Form von Opposition tödlich:

    16. Februar 2024
    Erschossen, vergiftet, gestürzt
    Die lange Liste der toten Putin-Kritiker
    https://www.n-tv.de/mediathek/bilderserien/politik/Die-lange-Liste-der-toten-Putin-Kritiker-article24741726.html

    20.03.2014
    Kreml-Kritiker Nawalny soll mit der CIA arbeiten
    https://www.welt.de/politik/ausland/article126016126/Kreml-Kritiker-Nawalny-soll-mit-der-CIA-arbeiten.html

    11 Dez. 2021
    Putin: Mitte der 90er waren CIA-Kader im russischen Ministerkabinett tätig
    https://rtde.website/russland/128298-wladimir-putin-mitte-90er-waren/

    6 Mai 2024
    "Den Job zu Ende bringen" – Führender US-Demokrat befürwortet Eingreifen von US-Truppen in Ukraine
    https://rtde.website/nordamerika/204818-job-zu-ende-bringen-fuehrender/

    Um in Russland in welcher Form auch immer eine Opposition aufzubauen, könnte etwa die VPN-Funktion vom Tor-Browser genutzt werden:
    Для построения оппозиции в России можно использовать функцию VPN браузера Tor:

    02.05.2022
    US-Geheimdienst
    Die CIA bietet Russen Kontaktaufnahme über das Darknet an
    https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/ukrainekrieg-cia-raet-menschen-aus-russland-sie-ueber-das-darknet-zu-kontaktieren-a-8b45d344-ef6d-412d-9733-7b091b1ffd0a

    Folgendes wird letztlich passieren:

    https://schauungen.de/wiki/Alois_Irlmaier
    Antichrist: ‚Ein böser Mann, ganz (betont) a böser Mann reißt die Herrschaft an sich … weltweit … und die 888 das sind die Tage, wo der finstere Mann, also wo die Welt noch mehr in die Dunkelheit gestoßen werd … wo der Mann die Herrschaft hat.‘

    • wassersaege sagt:

      "Beim Wettbewerb der Wirtschaft zwischen den Staaten sind eben auch die Krisenverursacher die Krisengewinner."

      Einer derHauptgründe für das Schaffen von Kriegen. Krieg ist der beste Kaufmann. Er macht aus Eisen Gold (Schiller). Dass dabei viel Blut vergossen wird, interessiert Menschen wie Marie-Agnes Strack-Zimmermann nicht.
      Danke für ihren umfangreichen Kommentar.

  4. wassenaar sagt:

    Vor einigen Jahren, bei einer Kundgebung der Hartz-4-Proeste, ergriff ein Redner das Mikro und äußerte, "Wir werden von schwulen, dummen Politikern regierrt!"
    Ich habe mich zu Wort gemeldet und entgegnet, "Schwulsein, darüber sollten wir weg sein und was die Dummheit von Politikern betrifft, so bin ich der Meinung, daß Frau Merkel eine umsichtig und kluge Politik betreibt". Es erfolgten BUH-Rufe aus der Masse und ich ergänzte meine Aussage. "Bitte lassen Sie mich konkretisieren, ich habe nicht gesagt, daß sie diese Politik für EUCH macht".
    Ich betrachte es als vollkommen daneben, wenn man seine Gegner unterschätzt. JA – Diese Politiker sind unsere Gegner, Gegner des eigenen Volkes, da sie im Auftrag der USA agieren, im Auftrag von Finanzhaien und westlichen Oligarchen.
    Sie sind hervorragend dazu ausgebildet, denn wer Milliarden im 2… 3-stelligen Bereich sein Eigen nennt, überlässt die Politik, die in seinem Namen erfolgen soll, keinem Dummkopf!
    Für UNS bedeutet das, sich um politische Bildung zu kümmern, damit wir schlauer sind, als unsere Gegner.

    Günther Wassenaar
    wassenaar@web.de
    +49 162 76 363 76

    • triple-delta sagt:

      Genau mein Reden. Aber diese Demagogie wird ja z.B. auch von einer Frau Wagenknecht verbreitet, die von der dümmsten Bundesregierung aller Zeiten fabuliert. Schauspieler mussten noch nie intelligenter sein, als die Regisseure.

  5. Peter_Lustig sagt:

    Mir ist immer noch schleierhaft, was die Serie soll. Wer andere ständig kritisiert, lenkt doch oft vom eigenen Nichtstun/Unwichtigkeit ab. Oder was ist ihr gesellschaftlicher Beitrag? Vielleicht sind sie ja eine gefährliche Null?

    "Der Westen ist der treibende Aggressor. Russland wollte den Krieg schon vor zwei Jahren beenden, der Westen – den auch Sie vertreten – nicht."

    Und ein Lügenmeister sind sie noch dazu. Russland hat die Ukraine überfallen. Russland wollte und will den den Krieg nicht beenden, solange die Ukraine nicht kapituliert. Erzählen sie mir bitte nicht das Märchen von englischen Premier Johnson…

    • wassenaar sagt:

      Ja – Diese bösen Russen haben ihre Grenzen immer weiter an die der NATO-Staaten herangeführt und sie haben auch die USA mit Raketen bedroht, die sie in Mexiko stationiert haben – oder sind das US/NATO-Raketen in POLEN, RUMÄNIEN, LETTLAND, ESTLAND, LITAUEN, BULGARIEN….
      Zukünftig möglichst noch in Georgien und erst recht in der Ukraine..
      Wer etwas von sich gibt, ohne vorher NACHZUDENKEN, sollte das besser bleiben lassen, oder gleich hinzufügen, daß er nur die BILD zitiert.

    • Peter_Lustig sagt:

      Und sie sollten mal nachdenken, warum diese Staaten alle Mitglieder der Nato geworden sind. Vielleicht weil sie sich von Russland bedroht fühlen? Letztes Beispiel Finnland und Schweden. Ukraine wollte auch Mitglied werden, scheiterte aber am Veto von u.a. Deutschland. Das Ergebnis sieht man jetzt. Wäre das Land Mitglied, hätte Russland nicht angegriffen. Russland ist der Aggressor und sonst niemand.

    • HaJoe sagt:

      @ Peter:
      Zieh dir mal den Film von Mark Bartalmai "Der verschwiegene Krieg"
      https://www.youtube.com/watch?v=sy759dlJWYE&t=204s rein.
      Russland ist nicht in die Ukraine einmarschiert, sondern nach dem Russland Lugansk und den Donezk als eigenständige Regionen anerkannt hat, in diese beiden Regionen, in denen von 2014 bis 2022 ca 14 tsd. Zivilisten von der Ukraine ermordet wurden.
      Die waren schon immer russisch und sind durch Lenin und auch Stalin der industrieschwachen Ukraine zugeteilt bekommen (damit sie überhaupt etwas Industrie haben).
      Warum wohl ist da alles russisch? Etwa weil Russen davon begeistert waren und aus Russland in den Donbass gewandert sind ?

      Genau so ist das mit der Krim. Die Krim war ca. 170 Jahre russisch, bevor ein ukrainischer Nikita Chrustschow die Krim
      1953 einfach so der Ukraine "schenkte".
      Ach ja, und Odessa war auch russisch. Die Stadt wurde von einer Deutschen gegründet…
      Aber lass dich weiter von ARD und ZDF verblöden,
      Zu DDR-Zeiten wurde uns Westfernsehen verboten,…heute bin ich wieder dafür.

    • Peter_Lustig sagt:

      Ach ja, und Ostpreußen oder Elsaß-Lothringen war auch deutsch. Überfallen wir jetzt Polen und Frankreich oder was?

    • wassersaege sagt:

      @Lustig
      Nicht wer den ersten Schritt macht, ist der Aggressor, sondern wer zu diesem ersten Schritt zwingt(Machiavelli). Und das war die NATO bzw. die USA, die in diesem miesen Geschäft Weltmarktführer ist. NATO- Osterweiterung usw. Sie sollten sich mehr mit Geschichte beschäftigen, Herr Lustig.
      Ihnen eine angenehme Zeit.
      Ihnen eine angenehme Zeit.

    • triple-delta sagt:

      Welche Laborratte weiß, dass sie Laborratte ist?
      Dafür diskutiert sie allen Ernstes darüber, wie gut sie ihren Tierpfleger im Griff hat. Für Außenstehende ist so etwas nur peinlich. Vor allem, weil man es nicht schafft, solche verengten Geister zu befreien.

    • Peter_Lustig sagt:

      "Nicht wer den ersten Schritt macht, ist der Aggressor, sondern wer zu diesem ersten Schritt zwingt"

      Das ist falsch und das wissen sie genau. Das Thema hatten wir schon mal. Lesen sie mal das Strafrecht.

      Und Russland wurde übrigens zu nichts gezwungen. Das ist auch eine Lüge!

    • wassersaege sagt:

      @Lustig

      Strafrecht? Würde das internationale Strafrecht und der Internationale Strafgerichtshof funktionieren, wären die USA wegen zigfachen illegalen Kriegen mit mehr als 20 Millionen Toten seit 1945 entsprechend verurteilt worden. Würde das deutsche Strafrecht funktionieren, säßen die Coronaverbrecher in U-Haft, und danach für viele Jahre ein. Strafrecht gibt es nur für die kleinen Kriminellen, nicht für die großen.

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