„Wann, wenn nicht jetzt? Wo, wenn nicht hier? Wer, wenn nicht wir?“ Rubikon startet weihnachtliche Weltverbesserungs- und Mitmach-Aktion.
Hinweis zum Rubikon-Beitrag: Der nachfolgende Text erschien zuerst im „Rubikon – Magazin für die kritische Masse“, in dessen Beirat unter anderem Daniele Ganser und Rainer Mausfeld aktiv sind. Da die Veröffentlichung unter freier Lizenz (Creative Commons) erfolgte, übernimmt KenFM diesen Text in der Zweitverwertung und weist explizit darauf hin, dass auch der Rubikon auf Spenden angewiesen ist und Unterstützung braucht. Wir brauchen viele alternative Medien!
von Jens Wernicke.
Sind Sie mit den „herrschenden Verhältnissen“ nicht einverstanden, wissen aber nicht recht, wie diese zu verändern sind?
Dann beteiligen Sie sich an der Rubikon-Leseraktion, werden aktiv für eine bessere Welt und demokratische Medien in Bürgerhand – und „gewinnen“ auch noch: Ein Freiexemplar vom Bestseller „Lügen die Medien?“.
Wie das geht?
Schreiben Sie einfach einen kleinen Essay, eine Glosse, eine Kurzgeschichte oder ein Gedicht zur Frage:
Warum vertrauen Sie den (Leit-)Medien nicht mehr? Warum brauchen wir neue, demokratische Medien in Bürgerhand, Medien „von unten“?
Senden Sie diesen Beitrag anschließend nebst Ihres Namens und Ihrer Postanschrift – die Daten werden nach Abschluss der Aktion umgehend gelöscht – mit dem Betreff „Mitmach-Aktion“ bis spätestens 17. Dezember 2017 per E-Mail an leseraktion@rubikon.news.
Im neuen Jahr wird der Rubikon – und werden in Teilen auch KenFM, Hinter den Schlagzeigen und andere unabhängige Medien – die besten 20 Beiträge veröffentlichen.
Zusätzlich bedankt sich der Frankfurter Westend Verlag für Ihr Engagement für bessere Medien und eine friedlichere Welt, indem er den „besten“ 20 Schreibern noch rechtzeitig zu Weihnachten ein Geschenk zukommen lässt: Sie erhalten das Buch „Lügen die Medien?“ als Freiexemplar per Post.
Also: Auf geht’s! Überschreiten wir gemeinsam nicht nur die „Jahresgrenze“, sondern auch … den Rubikon!
Beispiel gefällig? Ein wenig Inspiration? Et voilà: Ein „Neujahrsgedicht“ vom 29. Dezember 2003 von mir für Sie – nicht zu Medien, doch zur Notwendigkeit von Frieden und mehr Demokratie:
Jahresrückblick
Oder: Was es zu erlernen galt
Jahr um Jahr
verbringen wir unsere Zeit
mit wichtigen Dingen:
Wir sehen hin und sehen weg
sehen zu
und häufig fern
sehen oft auch
einfach nichts
obwohl es etwas gäbe
oder weil es etwas zu sehen gibt
weil wir nicht wollen oder können
oder uns zu können oder wollen trauen
oder nicht gesehen werden wollen
wie wir sehen
was wir nicht sehen sollen
So sitzen wir da
Tag für Tag, Jahr für Jahr
und resümieren die Welt
wie sie beobachtet war:
Auch dieses Jahr gab es
Liebe und Sieg
– von uns: die Freiheit
von anderen: Krieg
Brücken und Schulen
wurden wegbombardiert
Schaffner, Lehrer und Kinder
mittels Urankugeln und Clusterbomben
einfach seziert
Denn für die Menschenrechte!
das wissen wir längst
muss man manchmal
eben leider auch: töten
morden, meucheln, niedermetzeln, massakrieren, ausrotten, abschlachten
um zu befreien
befreien zu können
Freiheit zu bringen
oder zumindest:
von ihr zu singen
Man kann aber auch
– wer weiß das besser als wir –
während das Publikum singende Superstars im Fernsehen beschaut
viel souveränere und menschlichere Freiheit verschenken
indem man
auf dass sie später ihrer Freunde gedenken
über Jahre hinweg
Offiziere bedrohter Souveräne
in Guerilla-Taktiken unterweist
und ihrem freien Souverän
Chemiewaffenlabors verkauft
noch bevor er vergreist
Man kann immer
und immer wieder
etwas tun
das den meisten Schlechtes tut
und behaupten
es müsste getan werden
weil es getan werden muss
und das Beste für alle wäre
weil es das Beste für alle ist
sein muss
und zu sein hat
wenn es allen ein wenig
weniger gut ginge
als jetzt gerade
und im Moment
und dies nur gut sein kann
weil es anderen
noch schlechter ergeht
behaupten
die Leidenden wären an ihren Leiden
wie die Hungernden an ihrem Hunger
und die Armen an ihrer Armut
selbst schuld
Konflikte schüren und am Eskalieren halten
die die Jungen gegen die Alten
die Alten gegen die Jungen
die Gesunden gegen die Kranken
die Kranken gegen die Gesunden
die Kindergärten gegen die Universitäten
und umgekehrt
sowie die Arbeitenden gegen die Arbeitslosen
wie diese auch gegen sich selbst
und: die Sozialhilfeempfänger
aufbringen
während man einen Konflikt nie benennt
und benennen will
und genau weiß, warum:
den von Arm gegen Reich
und Reich gegen Arm
und mit allen anderen Konflikten
doch nur ausweicht und verbirgt
ablenkt, vertuscht, verschweigt, verheimlicht, unterschlägt, belügt und betrügt
was kaum noch zu verbergen ist:
Dass uns nicht gut tut
gut tun kann
und nie gut tun wird
was uns nicht gut tun soll
Dass Hunger nicht sein müsste
oder muss
selbstverständlich oder selbstverschuldet ist
oder sein kann
wenn kaum mehr
oder gar nicht
zu wählen ist
was man verschuldet
verschulden kann
oder ob und wie
man sich verschulden darf
Dass Freiheit nicht herrscht
herrschen kann, wird oder siegt
wie Krieg niemals
von, für oder durch Menschen gewonnen wird
und Geschichte stets
von Siegern geschrieben ist
Dass Reform Gegenreform
Verteidigung Krieg
Pflicht Unterwerfung
Tugend Gehorsam
und Sünde Ungehorsam meint
und meinen soll
Und so vieles mehr
was es
– auch in diesem Jahr wieder –
erneut
zu erlernen galt
Stimmen zum Buch:
„Selten habe ich ein so differenziertes und fundiertes Buch über die Fragwürdigkeit unserer modernen Medienindustrie gefunden. Wer bisher nur geahnt hatte, dass da etwas schiefläuft, findet hier vieles bestätigt und wer noch immer glaubt, dass es jemand gibt, der das alles lenkt und steuert, kann hier sehr viel über sich selbst organisierende Systeme lernen…“
Gerald Hüther, Neurobiologe
„‚Das Medienkritik-Kompendium‘ steht eher klein auf dem Cover. Wie das Verlage halt so machen, normalerweise. Viel versprechen, damit die Kunden anbeißen. Nicht so bei diesem Buch. Jens Wernicke versammelt wirklich alles, was Rang und Namen hat in Sachen Medienkritik, und hebt dieses Genre so auf eine neue Stufe. Weg von plumper Journalistenschelte, weg auch von der Idee, im Kanzleramt oder irgendwo dort in der Nähe sitze jemand, der die Redaktionen im Land dirigiere. In diesem Buch geht es ans Eingemachte. Es geht um Medienbesitz, um Gedankenkontrolle und um den BND, um die journalistische Berufsideologie, um Wording. Kurz: Es geht darum, endlich zu verstehen, was die Medien mit uns machen.“
Michael Meyen, Professor für Allgemeine und Systematische Kommunikationswissenschaft
„Der Titel des Buches ist dabei viel harmloser als sein Inhalt. Dass die Medien lügen, ist eine historische Tatsache und kein Geheimnis. Nicht einmal ‚umstritten‘. Es hat damit zu tun, dass sie in unseren westlichen Gesellschaften überwiegend Leuten oder Konzernen gehören, die sehr gern ihre Ansichten über die Welt publiziert und verbreitet wissen wollen, zu welchem Zweck sie Journalisten beschäftigen. (…) Spannend an dem Buch ist also nicht die Beantwortung der Frage ‚Lügen die Medien?‘ (na klar), sondern das, was dahintersteht: ‚…und wenn ja, wie tun sie das?‘ Darüber nun spricht Wernicke mit 24 klugen Leuten, die natürlich alle wissen, dass die Medien und die dazugehörigen Journalisten lügen.“
Birgit Vanderbeke, Schriftstellerin
„Das Thema ist an Wichtigkeit kaum zu überbieten. Gerade durch die Vielzahl der Beiträge hat Jens Wernicke (…) eine ganz ausgezeichnete Arbeit geleistet und einen ganz bedeutenden Kontrapunkt zu den äußerst homogenen Darstellungen der gängigen Massenmedien geleistet – denn von der “Bild-Zeitung” über “Süddeutsche Zeitung” und “Zeit” bis zu den großen Staatssendern werden die verbreiteten Meinungen immer einheitlicher. Wie wir informiert werden beeinflusst aber sehr stark unser Denken und dann unser Handeln. Genau darüber nachzudenken, wer uns eigentlich wie und mit welchen Absichten informiert, ist daher essentiell. Unbedingt lesen.“
Christian Kreiß, Professor für Finanzierung
„Eben darum geht es: Die faktenfreie oder faktenverbiegende ‚Fake Reality‘ funktioniert nur mit Systemvertrauen. Wo letzteres sich auflöst, wird erstere lächerlich und durchschaubar wie des Kaisers neue Kleider. Der neue Sammelband ist die passende Lektüre zu dieser Zeit.“
Paul Schreyer, Bestsellerautor
„Das Publikum ist ausgesprochen wendig und selbst mit gut geworfenen Büchern wie diesen kaum zu treffen. Aber wer weder Kosten noch Mühen noch gesellschaftliche Ächtung im verwackelten Bekanntenkreis scheut, erzielt ja mittels ‚hier, weil du doch so gern Tagesschau guckst, ein Geschenk für dich!‘ vielleicht doch einen Wirkungstreffer.“
Sven Böttcher, Bestsellerautor
„Die Auseinandersetzung mit der Medienkrise ist Bürgerpflicht. Dazu liefert das Buch »Lügen die Medien?« von Jens Wernicke bestes und breitgefächertes Anschauungsmaterial.“
Christoph Pfluger, Verleger
„Der 40-jährige Diplom-Kulturwissenschaftler (Bereich Medien) Jens Wernicke hat drei Wochen vor der Bundestagswahl 2017 ein geradezu maßstäbliches ‚Bildungsbuch‘ herausgebracht, in dem er namhafte Persönlichkeiten zu Wort kommen lässt, deren Wissen offenbar von den ‚Machthabern‘ unseres Landes unerwünscht zu sein scheint.“
Roland R. Ropers, Sprach- und Kulturphilosoph
„Wer sich und seinen Mitmenschen Medienkompetenz wünscht, wer Klärung und Hilfe sucht, um sich in unserer Welt voller untauglicher “Informationen” zurecht zu finden, der ist mit diesem Band bestens bedient. “Lügen die Medien?”, der Titel endet mit einem Fragezeichen. Die Antwort kann sich jeder Leser am Ende selbst geben – und zwar kompetent, auf einem sicheren Fundus von Erkenntnissen und Einsichten. Für medienpolitisch Aktive ist “Lügen die Medien?” eine (wichtige) Fundgrube (…). Es gehört auf jeden Büchertisch (…).“
Volker Bräutigam, ehemaliger Tagesschau-Redakteur
„Schnell ist klar, dass man beim Kauf dieses Buches etwas erhält, das sich andernorts vermissen lässt: Eine deutliche Position gegen zum Himmel schreiende soziale Ungerechtigkeit, gegen Krieg und damit zusammenhängend gegen den Abbau demokratischer Grundrechte, was längst ein beherztes Eingreifen der Zivilgesellschaft erfordert hätte. Doch genau dies wird durch medialen Zugriff auf die öffentliche Meinung versucht zu verhindern. Der provozierende Begriff Lügenpresse, der dem Buch den Titel gibt, wird von seiner inhaltlichen Seite her aufgegriffen und erklärt, so dass er als Zündfunke für den dringend notwendigen Diskurs um mediale und wie politische Rodung des Grundbestandes humanistischer Werte von Aufklärung, Solidarität, Gerechtigkeit und Frieden dienen kann.“
Christiane Borowy, Soziologin, Sozialpsychologin und Körperpsychotherapeutin
„Für Noam Chomsky, aber auch die meisten Medienexperten, die in diesem Band zu Wort kommen, ist Medienkritik ohne Herrschaftskritik undenkbar. Sie halten die Medien für einen integralen Teil des politischen und ökonomischen Herrschaftsbetriebes. Die Medien als kontrollierende Vierte Gewalt im Staat seien eine Wunschvorstellung, vielmehr sind sie Transmissionsriemen und Verstärker der ökonomisch Mächtigen und ihrer Funktionseliten (…), die in trauter Eintracht und Symbiose gegen die 99 Prozent arbeiten: ‚Denn je genauer man sich die Fakten beschaut, umso klarer wird, dass nicht etwa die Medien im Sinne der Bevölkerung die Politik kontrollieren, sondern dass eine Clique aus Reichen und Mächtigen die Bevölkerung — und somit eben auch die Politik — kontrolliert.‘“
Ullrich Mies, Sozial- und Politikwissenschaftler
„Wernicke dokumentiert die aktuelle Lage nicht nur durch seine persönlichen Recherchen und Einschätzungen, sondern versammelt in seinem Buch auch zahlreiche Beiträge von Medienexperten und -philosophen. So ist eine profunde und vielschichtige Analyse entstanden. Sie zeigt die große Komplexität und das wahre Ausmaß des Problems, das Wernicke als grundlegende Erosion demokratischer Institutionen und Prozesse bezeichnet.”
Scobel, 3sat
„Zu Recht bewirbt der Verlag die Interviewsammlung als »Kompendium der Medienkritik«. Wernickes Band ist durchweg informativ, politisch hochspannend und auch für Nichtexperten und -insider durchweg verständlich geschrieben. Der Autor leistet mit seinen Gesprächspartnern sachlich fundierte (…) Medienkritik, fernab von lautstarken Schmähungen und billiger Schelte. Es geht um das große Ganze der Meinungsmache für die Herrschenden. (…) Wernickes Buch ist eine kollektive Großtat.“
junge Welt
„Ein Buch, das man am liebsten gar nicht wieder zuschlagen möchte, sondern sogleich bis zum Schluss durchlesen möchte! Wernicke ist es gelungen, einen Beitrag zum besseren Verständnis des Metiers Journalismus und der Misere, in welcher er steckt, zu leisten. Und zwar einen differenzierenden und sachlichen Beitrag, der über Einzelfallkritik und Einzelmeinung hinausgeht und ein Verständnis für die Komplexität unserer gesellschaftlich-sozialen Misere zu wecken versteht. Die, so legt uns der Autor ans Herz, wohl als ‘grundlegende Erosion demokratischer Institutionen und Prozesse skizziert werden muss‘.“
der Freitag
„Eins (…) ist sicher: Das Buch bereichert die Front jener, die begriffen haben, dass in unserem Land keine Änderung möglich ist, wenn man nicht die Medien ändert, wenn man nicht den Kampf gegen den Manipulations-Journalismus führt. Aus dieser Front hat sich das „Neue Deutschland“ mit seiner Rezension leider selbst entfernt und macht sich so zum Affen des bürgerlichen Medienzirkus.“
RationalGalerie
„Nun aber mal Butter bei die Fische: „Lügen die Medien?“ – diese Frage trieb den freien Journalisten Jens Wernicke um. Um Antworten zu erhalten reiste Wernicke zwei Jahre durchs Land. Er sprach dabei mit Journalisten, Medienkritikern, Wissenschaftlern, Freigeistern und anderen. Wernickes Resümee: ‚Sie alle – und ich bleibe diesbezüglich bei meiner These, die Frage ist falsch gestellt! – antworten auf die Frage ‚Lügen die Medien?‘: sowohl als auch.‘ Und weiter: ‚Auf jene Frage aber, was schiefläuft, erwidern sie, ein jeder auf die ihm oder ihr ganz eigene Art: Wir alle werden tagtäglich manipuliert. Von Medien und Politik, von Kriegstreibern und Industrie. (…) Jens Wernickes Buch ist ein differenzierender und sachlicher Beitrag, welcher Verständnis für die Komplexität unserer gesellschaftlichen Misere weckt. Ein Buch, das man am liebsten gar nicht wieder zuschlagen (…), sondern sogleich bis zum Schluss durchlesen möchte!“
NEOPresse
„Die fundierten Antworten der Interviewpartner ergeben insgesamt ein schauriges Bild von der Verfasstheit der Medien, von ihrer Abhängigkeit von den Herausgebern, vom Mainstream, von den Geldgebern in den Hinterstuben des Etablissements. Obwohl es in der Einschätzung, ob die Medien allesamt lügen, unterschiedliche Positionen gibt, sind sie sich in der Mehrzahl einig, dass die Eigentumsverhältnisse den grundlegenden Nährboden für Diffamierungen, Lügen, Verfälschungen und für das Verschweigen von politischen Zusammenhängen bilden.“
Neue Rheinische Zeitung
„Lügen die Medien? ist ein höchst nützliches Buch, das aufräumt mit Verschwörungstheorien und stattdessen differenziert aufzeigt, wie die Menschen von Wichtigerem ferngehalten werden. Panem et circenses hieß das bei den alten Römern – gebt den Leuten Brot und Spiele, damit sie nicht merken, dass sie verschaukelt werden. Was nottut, sind geschärfte Sinne – dazu leistet dieses Buch einen wertvollen Beitrag.“
Huffington Post
„Mein Mann hält mich für verrückt: ‚Wie kannst Du am Strand Tabellen und Grafiken lesen?‘ Sie stammen aus der aktuellen Studie ‚Die Flüchtlingskrise in den Medien‘ der Otto-Brenner-Stiftung. Über die Kollegen der Printmedien wird darin ein vernichtendes Urteil gesprochen: einseitig, parteiisch und unprofessionell. In dieselbe Richtung, nur zehnmal heftiger, geht die Kritik des Publizisten Jens Wernicke. Er hat die provokante Frage “Lügen die Medien?” an 24 Journalisten und Wissenschaftler gestellt. Diese Interviewsammlung ist in diesen Tagen im Westend-Verlag erschienen. Wernicke ist gewiss nicht als PEGIDA-Anführer bekannt. Im Links-Rechts-Denkmuster lässt er sich eher im linken Lager verorten. Dennoch bejaht er seine selbst gestellte Frage. ‚In der Summe, klar ja – auch wenn es Etliches zu differenzieren gibt‘, sagt er mir im Gespräch.“
Deutsche Welle
„Wer das Buch gelesen hat, ist vielleicht ernüchtert, sieht aber bedeutend klarer als zuvor.“
Frankfurter Lehrerzeitung
„Und gerade auch Journalisten, die die Ehre ihres nach wie vor notwendigen Berufes noch retten wollen, sei dieses Buch als Lektüre mehr als empfohlen. Denn für uns alle soll das gelten, was Jens Wernicke selbst so schön ausformulierte: ‚Eine bessere, sozialere Welt werden wir nur zu erringen vermögen, wenn wir die Tatsache respektieren, dass es viele gibt, die hierzu etwas beizutragen haben; dass eine Welt der ‚Gleichen unter Gleichen“‘ auch und vor allem durch Taten entsteht. Durch Taten der Gemeinschaft, des Respektes, der Solidarität, des Vertrauens – Taten also, in denen sich der eine nicht mehr anmaßt zu wissen, was für alle gut und richtig ist.‘“
Idealism Prevails
„Das von Jens Wernicke vorgelegte Kompendium ist keine Medienschelte, sondern eine differenzierte und ausführlich begründete Medienkritik, die zudem nach Lösungen für die Zukunft fragt. Nach dessen Lektüre wird man das mediale und politische Geschehen zweifellos mit einem geschärften Blick beobachten.“
Humanistischer Pressedienst
„Die Verlage und Konzerne entscheiden mit ihren Investitionen und Werbemillionen darüber, was journalistisch auf den Markt kommt und dort überleben kann – nicht die Bürgerinnen und Bürger. Sie wählen das Personal aus und kündigen. Sie befördern Karrieren oder üben Druck aus. (…) Aus diesen Gründen muss Medienkritik eine der vornehmsten Aufgaben von Journalistinnen und Journalisten sein. Die Berichterstattung muss ständig aufmerksam überprüft und hinterfragt werden, ob sie der Wahrheit dient, oder ob sie im Dienste von Medienunternehmen, Medienanstalten und deren Interessen steht.“
InfoSperber
„Dass die Medien lügen, war früher nicht nur beim gemeinen Volk als Standardfloskel weit verbreitet, auch die Wissenschaft wusste davon zu künden. Heutzutage ersetzt Propaganda in vielen gesellschaftlich-politischen Themenfeldern den Verstand. Die Medien haben zeitgleich aufgehört zu lügen. Sagen die Medien jedenfalls. Wer‘s nicht glaubt, ist ein Nazi. Oder geisteskrank. Sagen die Medien. Und Medienpropaganda gibt‘s natürlich auch nicht, sagen die Medien. Natürlich hat die Presse in Wirklichkeit nie aufgehört zu lügen und maßt sich mittlerweile sogar an, komplette alternative Realitäten zu erfinden, welche die Bevölkerung zu glauben hat. Jens Wernicke hat mit ‚Lügen die Medien?‘ ein Buch herausgebracht, in dem sich in über zwanzig Einzelbeiträgen zahlreiche kompetente Wissenschaftler, Journalisten und Kritiker aus der Zivilgesellschaft passend zu der titelgebenden Frage äußern.“
Blauer Bote
„Das Buch ist nicht zu empfehlen für Bürger, die dem Mainstream anhängen und Ihre Meinung bestätigt sehen wollen, nein es fordert den Leser zum Nachdenken, zur Gegenprobe, zur Überprüfung der eigenen Sicht, zur Selbstreflexion auf.“
Lokalkompass.de
„Für eine Gesamtbewertung des Buches sollte auch der praktische Gebrauchswert im Sinne einer Förderung individueller Medienkompetenz beurteilt werden. Das soll heißen: die zu entwickelnde Fähigkeit, eigenständig politische Darstellungen in den Medien auf Wahrheitsgehalt, Verzerrungen, spekulative Aussagen, subtile Manipulationen, Unterschlagungen und evtl. eindeutige Lügen beurteilen zu können. Im letzten Teil des Buches stellt der Autor gegenüber der Medienwissenschaftlerin Sabine Schiffer die Frage: ‚Gibt es eine Art ‚Handwerkskiste der Medienkompetenz‘‘? Unabhängig von der an dieser Stelle kontextspezifischen Antwort kann man das Buch von Jens Wernicke durchaus als Handwerkskiste zur wesentlichen Verbesserung der eigenen Medienkompetenz bezeichnen. Deshalb ist dieses Buch unentbehrlich z.B. für all diejenigen, die bei alltäglichen Darstellungen zu Konfliktfeldern dieser Welt mit Kriegsgefahren und bereits vorhandenen kriegerischen Auseinandersetzungen bisher mit einem Bauchgefühl die Berichte in der Mainstream-Tagespresse und den öffentlich-rechtlichen Fernseh- und Rundfunk-Medien skeptisch gesehen haben. Das heißt: Mit einer sicheren Beurteilung sind die meisten Mediennutzer überfordert, da die etablierten Medien immer noch eine Deutungshoheit genießen, die es aufzubrechen gilt.“
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Dieser Beitrag erschien am 9.12.2017 bei Rubikon – Magazin für die kritische Masse.
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