Grüne Salpetersäure | Von Wilfried Schuler

Ein Standpunkt von Wilfried Schuler.

Nachdem der grüne Wasserstoff etwas schwächelt, treibt ihn nun der grüne Ammoniak vor sich her, durch das Dorf der Leichtgläubigen. Grüner Ammoniak als Energieüberträger, als Treibstoff, der Hoffnungsträger und der Superdünger, der die Menschheit vor dem Hunger gerettet hat. Die ersten beiden Punkte sind falsch, der letzte bedarf der Erklärung.

Eine Pflanze nimmt nur Nitrat auf. Dieses Nitrat wird im Erdreich durch Nitrifizierungsbakterien erst aus Ammoniak gebildet. Das ist die tatsächliche Abfolge der Düngung. Und die historische Entwicklung der Nitrat/Ammoniak Chemie verlief genauso. Wilhelm Ostwald, der herausragende Chemiker seiner Zeit, entwickelte sein Salpetersäureverfahren und diente es der Reichskriegsleitung an. Der Bedarf für Salpetersäure war militärisch. Der geniale Stratege Ostwald führte Haber auf den Weg zum Vorprodukt der Salpetersäure, dem Ammoniak. Es tut der Leistung von Dr. Fritz Haber keinen Abbruch, aber ohne die Führung aus dem Hintergrund hätte es sein Verfahren so nicht gegeben. Mehr dazu bei Anderweltonline:
https://www.anderweltonline.com/wissenschaft-und-technik/wissenschaft-und-technik-2023/krieg-wasserstoff-ammoniak-und-das-haber-bosch-verfahren/

Etwas über Gewitter

Seit es eine Atmosphäre und damit das Wetter gibt, kommt es zu elektrostatischen Aufladungen in den Wolken, die sich anschließend wieder entladen. Im Alltag wird diese Erscheinung Gewitter genannt. Eine sichtbare Erscheinung des Gewitters ist der Blitz.

Die Wissenschaft hat über Jahrzehnte Daten gesammelt. Man weiß heute, dass bis zu hundert Blitzentladungen pro Sekunde weltweit auftreten. Es gibt mehr Gewitter in den Tropen als in den höheren Breiten. Allerdings dauern die nichttropischen Gewitter durch Seitenwindversatz bedingt länger und setzen deshalb mehr Energie frei. In den Wolken werden große Energiemengen ausgetauscht, man hat Ströme von über 30.000 Ampere und Spannungen von hunderttausend Volt beobachtet. Das Produkt aus Stromstärke und Spannung ist die elektrische Leistung P, mit der Maßeinheit Watt. Man kann leicht ausrechnen, dass gewaltige Energien im Spiel sind. Die elektrische Leistung der Blitze liegt im Bereich von Gigawatt.

Eine zweite Erscheinung, die durch die Entladung hervorgerufen wird, ist der Donner. Eine schockartige Abfolge von Verdichtungen der Luft. Schallwellen übertragen mechanische Energie in Form von Longitudinalwellen. Schwingungen in der Fortpflanzungsrichtung.  Bei einem richtigen Gewitter wackelt buchstäblich die Wand. Etwa die Hälfte aller Blitze entladen sich in der Atmosphäre. Der Rest schlägt auf der Erde oder in Gewässern ein. Es kann auch von der Erde in den Himmel blitzen.

Die Luft brennt

Die hohen Temperaturen lösen chemische Reaktionen zwischen Sauerstoff und Stickstoff aus, die mit den folgenden Gleichungen vereinfachend beschrieben werden können.

N2 + O2  ——-> 2 NO

2 NO + O2 ——> 2 NO2

Es entstehen noch eine Reihe weiterer Stickstoff-Sauerstoff Verbindungen, die alle im Gleichgewicht miteinander stehen. Diese Details sind aber für das grundlegende Verständnis des Vorgangs nicht wesentlich.

3 NO2 + H2O —-> 2 HNO3 + NO

2 No + O2 ——- > 2 NO2, dann reagiert NO2 wieder mit H2O

Die entstehende Salpetersäure regnet mit dem Niederschlag zur Erde. Bei einer postulierten Menge von 20 Millionen Tonnen Stickstoffmonoxid p.a., deren Bildung in zeitlich und räumlich begrenzten Arealen stattfinden, sind das 50 Millionen Tonnen Ammonsalpeter. Eine lokale Düngewirkung wäre durchaus möglich. Sehr alte erfahrene Bauern bezeichneten die Wetterlage der frühen Sommergewitter als „Wachsendes Wetter“. Junge Mädchen wurden damit verspottet, dass sie noch etwas auf die Sommerweide müssten. Diese alten Bauern hatten nicht nur einen derben Humor, sondern offenbar Gespür und waren scharfe Beobachter.

Die Wissenschaft tritt auf den Plan

Den englischen Forschern Cavendish und Priestley gelang es 1784 Stickstoffoxide und daraus Salpetersäure herzustellen, indem sie eine Abfolge von starken Funkenentladungen auslösten. Mangels apparativer Möglichkeiten wurden aber keine Versuche zur kommerziellen Nutzung unternommen. Zwar meldete eine Madame Lefèvre in Paris 1859 ein Patent an – „Manufacturing of nitric acid“ – , aber dieser Prozess lag noch weit in der Zukunft. Wie viele Patente, war es nur ein Versuchsballon.

Die norwegischen Chemiker Kristian Birkeland und Sam Eyde bauten 1903 eine Apparatur aus 2 koaxialen wassergekühlten Kupferrohren und erzeugten mit einer Spannung von 5000 Volt einen Lichtbogen. Der Lichtbogen wurde mit Hilfe eines Magneten zu einer flachen Scheibe verformt. Durch das entstandene Plasma wurde Luft geleitet. Bei über 3000°C lief die oben beschriebene Reaktion ab und es bildeten sich etwa 5% Stickoxide. Die Geschwindigkeit des Luftstroms war so gewählt, dass die heiße Zone schnell durchströmt wurde. Damit wurde die Rückreaktion, also der Zerfall des Stickstoffmonoxids unterdrückt. Das Gasgemisch wurde abgekühlt und mit Frischluft gemischt. Das Stickstoffmonoxid reagiert dann im Verlauf von 30-60 Sekunden zu Stickstoffdioxid ab. Die Gasmischung wurde von unten in eine mit Füllkörpern beschickte Glasröhre geleitet und durch entgegenkommendes Wasser zu Salpetersäure aufgelöst.

Grüne Salpetersäure aus Luft und Wasser und grünem Strom

Die beiden Erfinder, insbesondere Sam Eyde, waren auch tüchtige Unternehmer und bauten eine kleine Anlage in Notodden, die im Mai 1905 in Betrieb ging. Später kam eine Großanlage in Rjukan hinzu. Bei der Ansicht des Fabrikgebäudes fallen die mächtigen Absorptionstürme auf, die über 4 Stockwerke hoch sind. Sie sind aus Granit gebaut, die Rieselkörper im Inneren bestehen aus Quarz. Die Türme lieferten eine ca. 40%ige Säure, die durch Destillation aufkonzentriert wurde. Da die letzten Gas-Reste schwer aus der Abluft zu absorbieren waren, benutzte man hierfür Rieselkörper aus Kalkstein, die sich nach und nach auflösten. So erhielt man eine Lösung von Kalksalpeter. Diese Lösung wurde durch Eindampfen zum sogenannten norwegischen Salpeter konzentriert, ein geschätztes Düngemittel.

Das Kennzeichen des Birkeland-Eyde Verfahrens ist sein immenser Verbrauch an elektrischer Energie. Kein Land auf dem Kontinent hätte daran denken können, Strom in solchen Mengen dafür bereit zu stellen. Man trug schon schwer am Frank Caro Verfahren, (Calciumcarbid), an der Chlor-Alkali Elektrolyse und der wachsenden Aluminiumherstellung. Alles wahre Stromfresser. Mehr ging nicht.

Norwegen mit seinem großen Potential an Wasserkraft bot sich an. Und so begann die Produktion der Salpetersäure aus Luft und Wasser. Unterdessen hatte Wilhelm Ostwald seinen Prozess der Ammoniak Verbrennung entwickelt, dem es vorerst noch am Rohstoff mangelte. Als aber mit dem Aufkommen des Haber-Bosch Verfahrens reichlich Ammoniak verfügbar wurde, konnte das Birkeland Verfahren auf längere Sicht nicht kostendeckend arbeiten. Seine Bedeutung, die ohnehin auf Skandinavien beschränkt war, ging zurück. 1940 wurde die Produktion eingestellt. Die Gebäude gibt es immer noch. Bauwerke für die Ewigkeit.

Der Birkeland-Eyde Prozess ist ein über viele Jahre hinweg bewährtes Verfahren, mit dem bedeutende Mengen an Salpetersäure und Kalksalpeter hergestellt wurden. Zwar ist er in der Öffentlichkeit nicht bekannt, aber es existieren durchaus Forschergruppen, die sich noch, oder wieder, mit ihm befassen. Ein Feld für die Plasmatechnologie und die Mikrowellentechnik.

Grüne Salpetersäure

Das Birkeland Eyde Verfahren leidet vor allem an seinem hohen Strombedarf von 15 KWh/kg Salpetersäure. Zwar ist der Energiebedarf für Ammoniak mit 10 KWh/kg auch erheblich, durch die Oxidation und Wasseranlagerung entsteht aber aus Ammoniak die 3,7-fache Menge Salpetersäure. Der Energieaufwand für den Ammoniak wird sozusagen verdünnt.

NH3    Molmasse 17g/mol       HNO3   Molmasse 63g/mol

Das als Rohstoff eingesetzte Ammoniak würde deshalb mit 2,7 KWh/kg bei der Herstellung der Salpetersäure eingehen.

Es gibt weitere Großverbraucher für Elektrizität in der Technik, wie die Chlor-Alkali Elektrolyse, die Phosphorherstellung und vor allem die Aluminiumherstellung, die mit 14 KWh/ kg auch kräftig auf die Energie Pauke hauen.

Warum sollte man nicht an einen Neuanfang bei der grünen Salpetersäure denken. Damit könnten bis zu 70% aller Haber-Bosch-Anlagen und der adäquaten Teil der Ostwald-Bauer Fabriken überflüssig werden.  200-300 Millionen Tonnen Kohlendioxid entstünden nicht und müssten nicht in die Erde verpresst werden. Eine bedeutende Energie- und Geldersparnis.

Auch für Anton Hofreiter und seine wilde Schar fiele einiges ab. Die Herstellung der Grundstoffe Toluol, Glycerin, Cellulose, Urotropin und Erythrit könnte vollbiologisch gestellt werden. Dann könnte man grünes TNT, Nitroglycerin, Cordit, Hexogen und Penta herstellen. Die grünen Garden würden die Munition mit dem Lastenrad an die Front bringen. Und die Granaten mit recycelbaren Elektropanzern verschossen. Alles DIN 22000 zertifiziert. Wir brechen eine Lanze für das Birkeland Eyde Verfahren.

Als Stopp Signal für alle Feilscher muss man hier die grandiose Verschwendungssucht der grünen Technokraten anführen. Die Idee des grünen Wasserstoffs und des grünen Ammoniaks lebt geradezu davon. Nach dem Motto „Die Sonne schickt keine Rechnung“. Die Lieferanten der Anlagen tun das aber wohl. Und die Banken, die den Kredit geben, erst recht.

Man elektrolysiert Wasser und vernichtet 89% der Ausbeute in Form des Sauerstoffs. Der erhaltene Wasserstoff, 11% der Ausbeute, wird verflüssigt, wobei vollkommen inakzeptable Energiemengen verloren gehen.

Multipliziert man die Wirkungsgrade der Elektrolyse (65%) und der Brennstoffzelle (65%) also 0,65 x 0,65 = 0,42, so wird ersichtlich, dass aus 10 KWh Sonnenstrom in der Wüste 4,2 KWh Strom in Berlin werden. Hierbei sind die sonstigen Verluste noch nicht berücksichtigt.

Die Idee des grünen Ammoniaks beruht darauf, dass man milliardenteure Haber-Bosch-Anlagen baut, nur um eine Mogelpackung zu fertigen, die zu 83% aus Tara besteht (Stickstoff) und nur 17% Nettoinhalt hat (Wasserstoff). In Europa angekommen, muss man mit noch mehr Energie und Zeitaufwand diese Packung knacken, wobei der Inhalt verschmutzt wird und das, was übrig bleibt nochmals gereinigt werden muss.

Sollte diese unselige Idee jemals in die Tat umgesetzt werden, würden hunderte Millionen Tonnen australischer Stickstoff nutzlos, aber keinesfalls umsonst, um die Welt geschippert werden.

Angesichts dieser Orgie der Verschwendung sollte es möglich sein, auch dem viel direkteren Birkeland-Eyde Verfahren eine Chance zu geben.

Dann würde der Produktionsbaum der Düngemittel mächtig ergrünen.

Quellen und Anmerkungen

 

Erklärung des Autors

Dieser Artikel wurde aus einer Laune heraus mit klassischem Lehrbuchwissen begonnen und in seiner Thematik so definiert wie er anschließend entstanden ist. Recherchen im Internet waren zunächst rein technisch und sachbezogen. Erst später tauchten Artikel wie die beigefügten auf. Wir legen Wert darauf, deren Inhalt nicht zu kopieren. Es ist auffällig, dass das Thema von den Medien stiefmütterlich behandelt wird. Die bei ähnliche Projekten übliche Jubelstimmung fehlt. Dabei sind Indikatoren des Erfolgs zu erkennen. Hier wäre ein adäquater Anteil, der sonst bis zum Überdruss reichenden Werbung gut platziert.

Literaturhinweis:

Hollemann Wiberg, Lehrbuch der Anorganischen Chemie
Ullmann, Enzyklopädie der Technischen Chemie

Hier können Sie weiterführende Artikel einsehen oder als PDF herunterladen:
https://corporate.evonik.com/de/dungen-mit-wind-171422.html
Vom Birkeland-Eyde-Verfahren zum energieeffizienten plasmabasierten NOX Synthese: Eine techno-ö konomische Analyse: Als PDF herunterladen hier ankliucken. 
https://www.pflanzenforschung.de/de/pflanzenwissen/journal/duengerproduktion-mit-kaltem-plasma-und-windkraft-nahez-10819

Man beachte die Daten der Veröffentlichungen. Dieses Wissen ist nicht neu.

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Dieser Beitrag erschien zuerst am 19. Oktober 2023 bei AnderweltOnline.com.

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Bildquelle: Abramov Michael / shutterstock

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Kommentare (18)

18 Kommentare zu: “Grüne Salpetersäure | Von Wilfried Schuler

  1. Zivilist sagt:

    Die Zukunft gehört den Sonnenland China, (62% der Bev. DichteDeutschlands und fast 3 mal so groß wie Indien) genug heiße Wüste nah genug an Ballungszentren, 2000 Km 1000 KV Leitung nach Xinjiang ist bereits in Betreib und in dieem Stil wird weiter ausgebaut.

    Im ersten Weltkrieg hat D gewissermaßen mit Braunkohle geschossen, dank Haber Bosch.

    Viel ineressanter finde ich die Geschichte des Salpeters davor, wo hatten die Kolonialmächte all den Salpeter her und wo die Piraten, um sich die Seeschlachten zu liefern ?

    Guano war eine Quelle, die beste die Inseln vor der Chilenischen Küste, schon den Inkas war diese Düngerquelle heilig. Seine Gegner haben im Schloß Pillnitz ein Salpeterboykott gegen Napoleon beschlossen. Landmächte hatten es schwerer, sie mußten überJahre Salpeter sammeln, bevor sie sich wieder Krieg leisten konnten, der Salpetersieder war unbeliebt, weil er autorisiert war ganze Gebäudeteile wegen der schönen Ausblühungen zu entnehmen. Groß wurde der Bedarf der Landmächte ja erst mit der Kanone, die leicht genug war, um sie in der Feldschlacht einzusetzen,also im 30Jährigen Krieg und dann hat man einfach alles auf den Misthaufen eworfen, um es auszulaugen und zu Salpeter zu konzentrieren, auch die menschlichen Leichen. Recycling der makaberen Art. Bekannt ist das Krankenhaus La Salpêtrière in Paris, vorher Salpetersiederei, auch Recycling der makabeen Art. Die Briten haben Salpeter in Bengalen, heute Bangladesh produzieren lassen und man wußte, daß man den Menschen nicht nur die Arbeit raubte, sondern auch das Brot, indem man ihnen den Dünger nahm.

    • An Zivilist

      Sehr schöner Kommentar. Die Salpeter Geschichte habe ich auch recherchiert. Was sie schreiben stimmt haargenau.
      Ich habe auf "Anderweltonline " auch über Ammoniak und Salpetersäure geschrieben. Das moderne Komplement zu ihrer Recherche. Dazu noch der Schwefel. Den haben die Spanier unter Cortez aus dem Krater des Popocatépetl geholt.
      Googeln sie bitte nach den "Azufreros" Interessante Geschichte.

  2. Kommentar an Herrn Nevyn
    Ich bin Ingenieur für chemische Technologie und weiß was ich sage. Bin kein ausgeflippter Schüler oder spätberufene Hausfrau.
    Nach dem BE Verfahren wurden zwischen 1905 und 1940 mehr als 100 000 Tonnen Salpetersäure in Norwegen hergestellt. Hat technisch sehr gut funktioniert. Es wurde eingestellt weil die aus Ammoniak hergestellte Salpetersäure billiger war.
    Hätte man günstigen Strom, könnte jedes Sonnenland aus Luft und Wasser Salpetersäure herstellen.
    Danke übrigens, dass sie anerkennen, dass ich der Suppe eine neue Note gebe.
    Ich habe schon vor vielen Jahren, da wo es ging, die eingefahrenen Geleise verlassen. Besuchen sie uns gerne bei "Anderweltonline" Da steht noch mehr zum Thema. "Mehr mittelmäßige Schüleraufsätze" Haha.

    • Bruno Gamser sagt:

      'Was den mittelmäßigen Schulaufsatz angeht, zeigen sie mir die Lehrer, die das exotische, vergessene Thema gut genug drauf haben um sich wagen zu können es als Aufgabe für einen Aufsatz stellen zu können?'
      'Hätte man günstigen Strom, dann könnte…'

      Genau so entsteht ein mittelmässiger Schüleraufsatz. Thema wählen. Wikipedia-Eintrag kopieren inkl. Formeln und das ganze durch ein paar eigene Sätze ergänzen. In der 'Anderwelt' wird das ganze noch mit Grünenbashing 'Grüne Altersarmut', 'grüne Faschisten' gepanscht, dass dke Leser glücklich sind und fertig ist das Ding. Dass Sie noch Ingenieur in diesem Gebiet sind, macht diesen Aufsatz auch nicht besser.

  3. Poseidon 1 sagt:

    Great Thunzwerg hat auch schon eine Idee wie wir mit gruener Schlagsahne weiter kommen.
    https://www.youtube.com/watch?v=kGsW0yLYao0

    Spass bei Seite.
    So bald wir mit dem Thema Krieg als Menschheitsfamilie durch sind, öffnen wir mit der Hilfe der KI die Tür
    der Kernfusion.
    Dann kann Mensch mit einem Glas schweren Wasser ein Jahr lang eine ganze Stadt mit Energie versorgen.
    Das ist doch schon mal was.
    Die goettliche Liebe dazu muessen wir allerdings schon selbst schöpfen.
    Love is the key und der Weg das Ziel.
    https://www.youtube.com/watch?v=Z7mQo2tqClA

    • Nevyn sagt:

      "Spass bei Seite."

      Heißt das nicht Spass mit Seife?

      Die fixe Idee, die KI würde uns retten, können Sie offenbar einfach nicht loslassen? Auch eine Form der Teufelsanbetung.
      Stellen Sie sich einen Moment vor, die Menschheit würde über unbegrenzte Energiemengen verfügen können, Poeidon. Sie würden die Menschen wohl damit umgehen. Ihnen ist schon klar, dass jede Energie als Wärme endet?

    • Poseidon 1 sagt:

      Neyvn Energie endet nicht wie im Endsieg.
      Sie wird einfach nur umgewandelt und verteilt sich dann dynamisch ausgeglichen im Kosmus.
      Ein klein bisschen mehr Herz und Waere tut der Erde allerdings wunder.
      Gleiches gilt fuer den Luftdünger Co2.

      Die Erde ist schon zum Leid der Gruenen paradox grüner geworden.
      Sie sollte doch unter der schwarzen Sonne braun werden.

      Der CO2 Kreislauf funktioniert vernuenftig ueber die Photosynthese.
      Jetzt muessen wir nur noch das Plastik in den Co2 Kreislauf einspeisen,
      dann geht es vernuentig weiter.
      Schauen Sie dazu mal bei YT nach.

      Kann man Plastik in Erdöl umwandeln?
      Das Verfahren klingt eigentlich relativ einfach: Plastikmüll, zum Beispiel aus Polyethylen oder auch Polypropylen, wird durch Zufuhr von Hitze und Druck so aufbereitet, dass die polymeren Ketten der Kunststoffe aufgespalten und am Ende in synthetisches Rohöl umgewandelt werden können.

      Das ist alles kein Hexen und Teufelswerk.
      Love is…

    • Poseidon 1 sagt:

      Hexen Rap
      https://www.youtube.com/watch?v=8vJjmZzf5JY

  4. Ursprung sagt:

    Als ehemaliger Chemielaborant durch den Arikel viel dazugelernt zum Altwissen, Technohistorisches und Naturgeschehen.
    Doch wo liegt die gesellschaftliche Bedeutung des Themas fuer eine Placierung in apolut?

    • Querdenker sagt:

      Junger Freund, es ist eine Persiflage .Sie könnte aber natürlich auch sagen, es ist ein Veriss der Grünen Ideologie ;-)

    • Nevyn sagt:

      »Doch wo liegt die gesellschaftliche Bedeutung des Themas fuer eine Placierung in apolut?«

      Herrjeh!

      Der Artikel hat mich nicht vom Hocker gerissen und doch begeistert.
      Hier versucht endlich mal jemand, die Sache von einer neuen Seite her anzugehen und alle stöhnen, weil die gewohnte Kost plötzlich eine neue Gemüsesorte mit ungewöhnlichem Geschmack enthält. Ich wünsche mir viel mehr davon. Nicht nur "Russenpropaganda" und Ani-Wasauchimmer, sondern ein buntes Gemisch von neuen, ungewöhnlichen Gedanken, an denen sich der Intellekt entzünden kann, wenn vielleicht auch nur in der Form, dass man sich über den "Schwachsinn" aufregt.
      Artikel, bei denen man nur brav nickt, wirken als Sedativum. Was ich schon weiß, muss ich nicht ständig neu bestätigt bekommen. Das brauchen nur Leute, die mit dem Leben schon fertig sind und nur zu faul, zum Umfallen.

      Ich erinnere an die antiken Philosophen, die die Wahrheit im umfassenden Diskurs suchten. Erst wenn alle denkbaren Standpunkte erkannt und vertreten(!) wurden, kann ein Thema als bearbeitet betrachtet werden. Auch die Stile dürfen unterschiedlich sein. Einzig das Bemühen um eine klare Sicht sollte vereinen.

      Fazit: Es gefällt mir auch, wenn es mir nicht gefällt. Nur langweilen sollte es mich nicht und der Autor sollte nicht versuchen mich zu täuschen.
      Dann, aber nur dann ist er für mich raus.

    • An Nevyn

      Salpetersäure nach dem BE Verfahren könnte binnen 2 Jahren auf dem Markt erscheinen. Die Reaktoren stehen noch in Rjukan auf der Wiese Sie würden nach Überholung sogar funktionieren. Scherz beiseite. Lurgi würde eine 50 000 Tonnen Anlage aus dem Stand bauen. In jedem Sonnenland könnte man Kalksalpeter für den heimischen Markt machen. Ein Superdünger. Keine Preisdrückerei und Ausbeutung da nur lokaler Markt.
      Keine klugen Experten aus Berlin oder Brüssel würden rumquatschen können. Ein tatsächlicher Beitrag zur Autarkie eines Landes. Um das zu verstehen muss man aber fachlich in die Tiefe gehen. (und das auch können, bitte schön)
      Zunächst aber meinen Text genau lesen. Auch zwischen den Zeilen.
      Eine BE Anlage würde dem Land helfen und verhindern, das grüne Faschisten den Rahm aus z.B. Namibia absahnen und etwas Überschuss Strom und Wasser für Lüderitz Bay spenden. Almosen.
      Weil die Technologie den entsprechenden Kreisen suspekt ist führt sie ein Schattendasein. Sie trägt die Gefahr des Funktionierenkönnens in sich.

    • Nevyn sagt:

      Danke für Ihre Darlegungen, Herr Schuler. Ich bin nicht kompetent genug, um einschätzen zu können, was auf diesem Gebiet geht und sinnvoll ist. Ich fand es durchaus interessant darüber zu lesen, kann und will mir aber kein Urteil anmaßen. Wenn sich Erfindungen nicht durchsetzen, kann das unterschiedliche Gründe haben. Der häufigste in der westlichen Welt dürfte sein, dass sich damit kein oder weniger Profit erzielen lässt oder dass die Erfindung nur lästige Konkurrenz darstellt und daher möglichst tot gemacht werden soll. Wir erleben gerade einen Paradigmenwandel, der sich jedoch über Jahrzehnte hinziehen kann. In jedem Fall finde ich es gut, dass auch solche Themen auf dieser Seite ihren Platz finden können.

  5. Bruno Gamser sagt:

    Wieder einmal ein höchstens mittelmässiger Schüleraufsatz aus der 'Anderwelt'. Für einen Autor über 70 aus der 'Anderwelt' gar nicht mal so schlecht. Wie wärs mit einem Slogan dazu: Rentner mit Pepp.

    Wäre immerhin noch besser als der Slogan vom Bündnis Sahra Wagenknecht: Neue Politik für Deutschland (NPD).

    Ist die 'Anderwelt' neben dem grossartigen DW nun der Hauptpartner von apolut geworden?

    • Poseidon 1 sagt:

      Bruno,da krusselt aber der grüne Ziegenbart bockig.
      Wessen Klee ich fresse ,dessen Lied ich sing?

    • Sie haben offenbar einen Hass auf den Herausgeber.
      Hat man ihre Aufsätze abgelehnt? Nun schlagen sie den Sack und meinen den Esel. Wie ärmlich.
      Was den mittelmäßigen Schulaufsatz angeht, zeigen sie mir die Lehrer, die das exotische, vergessene Thema gut genug drauf haben um sich wagen zu können es als Aufgabe für einen Aufsatz stellen zu können?

      Wie unsicher Sie Sich fühlen, zeigen Sie indem Sie anschließend Prädikate verteilen. Rentner mit Pep, oder 70 und immer noch nicht senil. Wenn die grüne Altersarmut kommt können Sie Sich schon darauf vorbereiten dass es dann aus Kostengründen keine glutenfrei Hafermilch mehr geben wird.

      Und nicht vergessen. Wenn man von einem Thema nichts versteht, Klappe halten.

    • Bruno Gamser sagt:

      @wilfried Schuler
      Wieso sollte ich Hass gegen Sie verspüren? Nur weil Sie nicht mehr der Jüngste sind, hasse ich Sie doch nicht.
      Ich finde es toll, dass Menschen im Herbst ihres Lebens noch aktiv sind wie Sie.

      Es ist mehr eine Feststellung, dass die Artikel aus der 'Anderwelt' m.E. die schlechtesten auf apolut sind und mit Journalismus genau gar nichts zu tun haben. Und die Autoren sind alle über 70 wie die meistens Autoren auf apolut.

      Da Sie die Altersarmut den Grünen ankreiden (gab's ja vorher nicht) und noch ein weiteres Klischee 'Hafermilch' einbringen, zeigt ja nur, dass Sie sich mit gesellschaftlichen Veränderungen schwer tun und in dieser Beziehung etwas überfordert sind. Und das altbackene 'Klappe halten' konnten Sie vor 45 Jahren Ihren Kindern auf den Weg geben…

    • An Bruno Gamser

      Ich habe ausdrücklich auf Ullmanns Enzyklopädie verwiesen. Ich hätte mich auch über die Reaktionskontanten von NO und NO2 verbreiten können, die Absorption von NO2 in Wasser, die Kavitation an Kreiselpumpen oder die Passivierung diverser Stähle. Dann wäre ich ein Spinner gewesen. Wenn man nur will ,kann man jeden Aufsatz madig machen.
      Sie kommen ja nochmals darauf zurück. Sie haben ein generelles Problem mit den Autoren von Apolut und Anderwelt. Das mit den grünen Explosivstoffen haben Sie natürlich nicht goutiert. Und der Gipfel war die Hafermilch. Glutenfrei.

      Im übrigen drehen sie mir gefälligst nicht das Wort im Mund herum. Wo habe ich unterstellt dass sie mich hassen?
      Sie haben ein Problem mit den Herausgebern. Dann reiben Sie Sich doch an denen.
      Die Formulierung "hätte man günstigen Strom " findet sich häufig in grünen Verlautbarungen. Ich sie deshalb streichen.

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