Hintergründe – G20 oder BRICS+? | Von Jochen Mitschka

Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.

Ich hatte im Vorfeld des letzten G20-Gipfels in Indien gesagt, dass die Zukunft der G20-Organisation vermutlich düster aussehe, weil BRICS+ immer mehr der Aufgaben übernehmen werde, insbesondere was die Koordination von wirtschaftlicher Entwicklung und Stabilität angeht. Demgegenüber hat nun der russische Außenminister Sergej Lawrow zahlreiche erfolgreiche Projekte der G20-Länder gelobt. Das kann man entweder als Widerspruch ansehen, oder als Nachruf. Wir werden sehen. Jedenfalls wird die Afrikanische Union jetzt neben der EU auf den G20-Treffen vertreten sein, was nur ein Vorspiel für dessen größeres Gewicht auch in UNO-Gremien sein wird. Was BRICS+, seine Handelsrouten und Verbindungen derzeit bedroht, ist einerseits der Ausstieg Italiens aus dem Belt and Road Projekt Chinas, und ein Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan. Zu dieser geopolitischen Gemengelage nun ein paar Details. Es macht Sinn, sich eine Karte anzuschauen, um durch die vielen Ortsangaben nicht verwirrt zu werden.

Armenien vs Aserbaidschan

Zwischen Armenien und Aserbaidschan schwelt der Streit um Bergkarabach, ein Gebiet, das mehrheitlich von Armeniern bewohnt wird, aber völkerrechtlich Aserbaidschan zugerechnet wird, jedoch von Armenien besetzt wurde.

Aserbaidschan ist ein vom Westen unterstützter Staat, dessen autoritäres System aber „gut“ ist, und von dem man deshalb gerne Gas kauft. Armenien hat einen Verteidigungspakt mit Russland, kann aber, falls Georgien den Luftraum schließt, nur über den Iran einfliegen. Verliert der Iran die gemeinsame Grenze mit Armenien, wäre Armenien zwischen der Türkei, Georgien und Aserbaidschan möglicherweise auf die Gnade von US-Verbündete angewiesen. Der Iran und BRICS würden durch die Besatzung und Annexion Süd-Armeniens eine mögliche Handels- und Pipelineroute verlieren. So stehen wir vor einem großen Konflikt, der wieder einen Stellvertreterkrieg auslösen könnte, aber diesmal mit direkter Beteiligung eines NATO-Landes, der Türkei.

Hintergründe

Interessant, wie mächtig die US-“Diplomatie” immer noch ist. Einst soll der Iran Soldaten von Aserbaidschan geholfen haben(1), Vorbereitungen zu treffen, um die Enklave Bergkarabach dem Land anzugliedern. Die USA erreichten dann, dass diese Zusammenarbeit beendet wurde. Und die Türkei spielte im letzten Krieg 2020 durch Waffenlieferungen an Aserbaidschan eine entscheidende Rolle, insbesondere durch Drohnen… und freut sich auf neue Bestellungen. Dieser Krieg war übrigens der erste Hinweis auf die zukünftige entscheidende Rolle von Drohnen (neben Präzisionsartillerie) in bewaffneten Konflikten.

Heute nun steht der einstige Verbündete Iran an der Grenze und will verhindern, dass Aserbaidschan mit Gewalt eine Landverbindung, zur Autonomen Republik Nachitschewan, die zu Aserbaidschan gehört, herstellt, und damit die einzige Landverbindung des Irans mit Armenien zerstört. Tatsächlich gehen Planungen von Aserbaidschans Hardlinern davon aus, den ganzen Süden Armeniens zu besetzen und zu annektieren, nicht nur einen „internationalen“ Korridor einzurichten. Obwohl immer von einem Konflikt wegen Bergkarabach gesprochen wird, ist dies lediglich der Hintergrund, welcher die nötige Agression und Motivation erzeugt, um eine nationalistische Agenda sowohl in Armenien als auch Aserbaidschan zu verfolgen.

Sollte es zu diesem Krieg kommen, könnten Soldaten des Irans und vielleicht auch Russlands, bald zum Ziel türkischer Drohnen und Panzern werden, denn die Türkei droht mit direktem Eingreifen in einen Krieg zwischen Aserbaidschan und Armenien, sollten sich dritte Parteien wie der Iran und Russland einmischen.

Russland aber scheint vorbereitet, einzugreifen, sollte Aserbaidschan angreifen, weil das Land einen Verteidigungspakt mit Armenien hat. Und das, obwohl der derzeitige Regierungschef absurderweise alles versucht, um sich der USA anzunähern, und, in suizidaler Anwandlung, zulässt, dass extremistische Teile der Sicherheitskräfte immer wieder Provokationen gegen Aserbaidschan veranstalten.

Einschub: Als Vorwand für die Hinwendung zu den USA hatte der armenische Premierminister Nikol Paschinjan behauptet, dass Russland seinen Verpflichtungen zur Verteidigung Armeniens im Jahr 2020 nicht nachgekommen sei, als Armenien in einem Krieg mit Aserbaidschan wegen Bergkarabach verwickelt war. Russland hatte korrekterweise argumentiert, dass das von Aserbaidschan mit Waffengewalt eroberte Gebiet völkerrechtlich nicht zu Armenien gehörte. Weshalb eine Verteidigung dieser Gebiete für Russland völkerrechtlich illegal gewesen wäre.

Dieser letzte Krieg um die Region endete am 10. November 2020 mit der Unterzeichnung eines trilateralen Waffenstillstandsabkommens zwischen Aserbaidschan, Armenien und Russland, das Armenien zur Rückgabe besetzter Gebiete um Berg-Karabach zwang, Gebiete die aber von Armeniern besiedelt sind. Auf allen Seiten steigern sich die nationalistischen Gefühle 2023, nicht zuletzt, weil Aserbaidschan verhindert, dass die armenische Enklave über einen Landkorridor versorgt wird. Was zu einer Hungersnot und Medikamentenmangel geführt hat.

Ursachen

Alles sind noch die Folgen der Auflösung der Sowjetunion, weil während ihrer Geschichte Gebiete zu Verwaltungseinheiten zusammen gefasst worden waren, welche traditionell, kulturell und von der ethnischen Zugehörigkeit nicht eindeutig homogen waren. Da alle zur Sowjetunion gehörten, spielten diese Unterschiede jedoch damals keine Rolle. Nach Auflösung wurden nationalistische Bestrebungen vom Westen unterstützt, um eigene geopolitische Ziele zu verfolgen.

Profiteure

Wer lacht im Hintergrund? Die USA freuen sich, einen neuen Krisenherd gezündelt zu haben. Gut für die Waffenverkäufe, gut für die “Eindämmung Russlands”, gut für die Beschäftigung des Irans und Austesten der militärischen Möglichkeiten des Landes. Und so schreibt auch Andrew Korybko

„Die USA wären erfreut, wenn der Iran in einen neuen Karabach-Konflikt hineingezogen würde“.(2)

Es liege im Interesse der USA, schreibt der Autor, den Iran in einen langwierigen Krieg wie in den 1980er Jahren mit der Türkei hineinzuziehen, der beide ausbluten und die Region spalten würde. Die Islamische Republik dürfe nicht auf die beispiellos gefährliche geostrategische Falle hereinfallen, die ihr gestellt wurde.

Der Westen nutze die ultranationalistische Stimmung in Armenien aus, um einen größeren Konflikt an der südlichen Peripherie Russlands zu provozieren, in der Erwartung, dass Moskau entweder aufgrund seiner gegenseitigen Verteidigungsverpflichtungen gegenüber Eriwan über die OVKS, die Organisation des Vertrages über kollektive Sicherheit, in den Konflikt hineingezogen wird oder den genannten Block durch seine Neutralität in Misskredit bringt. Das zweite Szenario sei am wahrscheinlichsten, da Russland keine seiner Streitkräfte von der Sonderoperation abziehen möchte und außerdem befürchte, einen Krieg mit Aserbaidschans türkischem Verbündeten zu riskieren.

Korybkos Ansicht nach, sei demnach der Iran der einzige mögliche Verbündet Armeniens in dem drohenden Krieg, aber er meint, dass Putin sich lieber aus dem Konflikt heraushalten solle. Allerdings hätte der Iran Aserbaidschan vor einem Angriff gewarnt, und ein Video des IRGC, der iranischen Revolutionsgarden, war die Absicht bekundet worden, Armenien zu unterstützen.

Befürworter einer Intervention argumentieren nach Korybko, dass Aserbaidschan eine israelische Marionette sei, der eine Lektion erteilt werden müsse. Der angestrebte Sangesur-Korridor, den Baku durch Armeniens südliche Provinz Syunik führen will, könnte türkischen Einfluss entlang der nördlichen Peripherie Irans im Südkaukasus und in Zentralasien verstärken, aber es gebe bereits einen Korridor im Norden, der durch Georgien führt, weshalb der Einfluss der Türkei sowieso anwachse.

Man sieht, dass Korybko eine ganz andere Sicht auf die Situation hat. Er betont auch, dass die Behauptung, Aserbaidschan sei eine Marionette Israels falsch sei. Aserbaidschan habe das souveräne Recht, Beziehungen jeglicher Art zu pflegen, mit wem es will, und habe seine Unabhängigkeit unter Beweis gestellt, indem es trotz westlichen Drucks keine Sanktionen gegen Russland verhängt hat.

Was die Folgen eines militärischen Eingreifens zur Unterstützung Armeniens betreffe, so sei die offensichtlichste Möglichkeit, dass der Iran einen Zweifrontenkrieg mit Aserbaidschan und seinem türkischen Verbündeten riskieren würde. Da die Türkei Mitglied der NATO ist und über das zweitgrößte Militär des Blocks verfüge, müsste sich die Islamische Republik auf einen intensiven und möglicherweise langwierigen Konflikt einstellen, der demjenigen ähneln könnte, den der Iran zuletzt in den 1980er Jahren mit dem Irak geführt hat. Es genüge zu sagen, dass die humanitären und wirtschaftlichen Auswirkungen ähnlich verheerend sein würden.

Darüber hinaus würde der Iran den jüngsten Verbündeten des Westens in der Region unterstützen, nachdem Armenien gerade de facto aus der russischen OVKS ausgetreten sei, und das könnte den antiimperialistischen Ruf, den es sich seit 1979 erworben habe, in den Schmutz ziehen. Eigentlich widerspricht sich hier Korybko, indem er von einem „de facto“ Austritt spricht, weshalb es ja dann für die OVKS auch keine negativen Folgen hätte, wie weiter oben behauptet, wenn sie neutral bliebe.

Dann fährt er fort, dass der rechtliche Vorwand, der von den Befürwortern einer Intervention ins Feld geführt wird, nämlich die Behauptung, Teheran müsse die Integrität der armenischen Grenzen gewährleisten, identisch mit der von den USA verbreiteten Rhetorik der “regelbasierten Ordnung” sei. Es sei außerdem heuchlerisch, wenn man sich an die iranische Besetzung der irakischen Al-Faw-Halbinsel Ende der 1980er Jahre erinnert.

Damals habe der Iran die irakischen Invasoren zurückgedrängt und war in die Offensive gegangen, um seine objektiven nationalen Sicherheitsinteressen zu wahren. Aserbaidschan könnte versucht sein, etwas Ähnliches in der armenischen Provinz Syunik zu tun, wenn die Feindseligkeiten wieder aufflammen. So wie der Irak aus ethnisch motivierten irredentistischen Gründen in den Iran einmarschiert sei, nachdem er die Unruhen, die mit der islamischen Revolution einhergingen, ausgenutzt habe, so sei auch Armenien aus genau denselben Gründen in Aserbaidschan einmarschiert, um Bergkarabach zu beanspruchen, nachdem es den Zusammenbruch der Sowjetunion ausgenutzt hatte.

Korybko sieht aber einen Aspekt nicht: Armenier waren schon einmal einem Völkermord ausgesetzt. Und Kevork Almassian behauptet deshalb auf Twitter, dass Russland verpflichtet sei, eine mögliche bevorstehende ethnische Säuberung durch Aserbaidschan zu verhindern.(3)

Egal wie der Konflikt weitergeht. Jedenfalls behindert er effektiv die Entwicklung der Multipolarität. Aber es gibt noch eine andere schlechte Nachricht in dieser Hinsicht.

Italien beendet Projekt Belt and Road Initiative

Die relativ neue italienische Ministerpräsidentin, Giorgia Meloni, ihr wisst schon, die man vor der Wahl mit „Nazi“ betitelt hatte, die aber nach der Wahl brav der Führung der USA folgte, und seitdem wieder gesellschaftsfähig wurde, hatte nun auch offiziell auf dem G20-Gipfeltreffen mitgeteilt, dass Italien den Vertrag mir China über die Belt and Road Initiative, der im nächsten Frühjahr ausläuft, nicht verlängern werde. Korybko meint(2), es hätte schlimmer kommen können.

Es sei wichtig, darauf hinzuweisen, dass Italien darauf besteht, dass dies auf wirtschaftliche Gründe zurückzuführen ist und nichts mit dem spekulativen Druck der USA zu tun habe, die in den mehr als 18 Monaten seit dem Beginn der russischen Sonderoperation ihre zuvor schwindende Hegemonie über die EU erfolgreich wiederhergestellt haben. Die neue Führung des Landes habe nachdrücklich betont, dass sie nach wie vor freundschaftliche und für beide Seiten vorteilhafte Beziehungen zu China unterhalten wolle, weshalb sie Berichten zufolge die Wiederbelebung eines Partnerschaftspakts plane. Man fragt sich unwillkürlich, ob sich Korybko die Situation schön redet?

Seiner Meinung nach würde ein Ausstieg aus der BRI den bilateralen Beziehungen allerdings einen Schlag versetzen, zumal Italien das einzige G7-Land war, das sich dieser Initiative angeschlossen hat. Es sei daher verständlich, dass China darüber verbittert sein könnte. Dieser Schritt könnte auch zu weiteren Spekulationen darüber führen, dass sich das globale Finanzsystem zwischen der von den USA geführten G7 und den von einigen als chinesisch geführten BRICS-Staaten wahrgenommenen Ländern aufspalte. In diesem Szenario würden Staaten wie Italien zu Objekten des Wettbewerbs zwischen den Supermächten mit entsprechenden Einschränkungen ihrer Souveränität werden.

Dann schränkt er aber ein. Wie sich jedoch herausstellte, habe der G20-Gipfel am vergangenen Wochenende die oben genannten Befürchtungen zerstreut, nachdem er die multipolaren Prozesse unerwartet gestärkt hätte.

„Im Vorfeld der Veranstaltung sagten angesehene Experten wie der Russe Fjodor Lukjankow – der von vielen als einer der wichtigsten politischen Einflussnehmer Russlands angesehen wird – voraus, dass ‚die glorreichen Jahre der G20 vorbei sind‘. Das war eine verfrühte Lobeshymne, da Außenminister Sergej Lawrow später in seiner Pressekonferenz die G20 für ihre zahlreichen Erfolge lobte.“

Dann führt der Autor Schlagzeilen und Links an, die verdeutlichen sollten, warum Russland über das Ergebnis des G20-Gipfels erfreut sei.

* “G20-Gipfel in Neu-Delhi ist ein Durchbruch – Lawrow”

* “Der Westen muss die Ergebnisse des G20-Gipfels und die Position der Entwicklungsländer begreifen – Lawrow”.

* “G20-Gipfel ist ein Erfolg für alle G20-Länder, die Gruppe wird intern reformiert – Lawrow”

* “Die Ergebnisse des G20-Gipfels werden die Reformen des IWF und der WTO stark fördern – Lawrow”

* “Westliche Versuche, die Tagesordnung des G20-Gipfels auf die Ukraine zu konzentrieren, sind gescheitert – Lawrow”

All dies stehe im Zusammenhang mit der Erklärung der G20-Staats- und Regierungschefs in Neu-Delhi. Dabei hätten indische Diplomaten wieder einmal ihren Weltruf bestätigt, indem sie die von den USA geführte Goldene Milliarde des Westens, die chinesisch-russische Entente und den globalen Süden dazu brachten, sich auf den Wortlaut der Erklärung zu einigen, obwohl die meisten dies für unmöglich hielten. Dazu gehörten auch die Bemühungen um eine Reform der globalen Finanzarchitektur, was zeige, dass keiner dieser drei De-facto-Blöcke – in Ermangelung einer besseren Bezeichnung – alles, was seit dem Zweiten Weltkrieg und insbesondere nach dem Ende des alten Kalten Krieges erreicht wurde, über Bord werfen wolle.

Vielmehr sei es so, dass alle Beteiligten diese Architektur im Besonderen und die Global Governance im Allgemeinen mit Verspätung aktualisieren und damit die bisher dominierende Rolle der Goldenen Milliarde reduzieren und gleichzeitig die des Globalen Südens aufwerten. Der Westen hätte sich bisher geweigert, dies zu tun, weil er fälschlicherweise dachte, er könne die multipolaren Prozesse umkehren, führt Korybko aus. Aber, erklärt er weiter, nachdem sich dies als unmöglich erwiesen habe, wie alles, was seit dem Beginn der russischen Sonderoperation passiert ist zeige, hätten sie schließlich beschlossen, mit dem Strom zu schwimmen.

Zu diesem Zweck würde der Westen nun bei jeder Gelegenheit den Globalen Süden loben und sich auffällig viel Mühe geben, diesen Ländern eine gleichberechtigtere Vertretung in allen multilateralen Foren einzuräumen. Dieser Ansatz sei offensichtlich unaufrichtig und durch die Umstände erzwungen, aber er habe dennoch den greifbaren Effekt, die weitere Verschlechterung der bestehenden globalen Architektur mit all ihren Folgen zu verhindern und gleichzeitig die multipolaren Prozesse zu beschleunigen und so den Tendenzen der Bifurkation, der Spaltung der Welt, entgegenzuwirken.

Italien sei Mitbegründer des Wirtschaftskorridors Indien-Mittlerer Osten-Europa (IMEC oder India-Middle East-Europe Economic Corridor), der auf dem G20-Gipfel vorgestellt wurde, und bekräftige damit das Engagement für den globalen Süden, auch wenn die Beziehungen Italiens zu China neu austariert würden. Gäbe es den IMEC nicht, der das unmittelbare Ergebnis der oben erwähnten systemischen Veränderungen seit Februar 2022 sei, dann hätten die USA die absolute Kontrolle über die EU.

Die Ukraine-Krise

Langsam wird im Westen klar, dass sich die Ukraine-Krise nicht nur als militärisches Desaster entwickelt, sondern außerdem der Treibstoff oder der Turbolader für eine BRICS-Erweiterung und eine neue globale Geldordnung ohne die Erpressungsmöglichkeiten durch den US-Dollar war. Der indische Ex-Diplomat M.K. Bhadrakumar geht so weit zu erklären(4), dass alles darauf hindeute, dass  auch die USA beginnen einzulenken. Er berichtet dann Einzelheiten über den Besuch von US-Außenminister Blinken in der Ukraine und erklärt, dass der neue Verteidigungsminister der Ukraine der Vater des ersten Waffenstillstandsvertrages mit Russland gewesen sei, der dann durch den Westen gestoppt worden war. Am Ende steigert er sich zu der Aussage:

„Auch wenn auf dem gefrorenen See der russisch-amerikanischen Beziehungen ein Knacken zu hören ist, so ist die Aussicht doch bezaubernd, dass sowohl Biden als auch Lawrow im Laufe des heutigen Tages in Delhi zum G20-Gipfel eintreffen, der bis Sonntag dauert.“

Wie wir wissen, gab es wider Erwarten eine gemeinsame Abschlusserklärung am Ende des G20-Treffens, und Bhadrakumars Hoffnungen sind vielleicht berechtigt. Seien wir realistisch. Niemand kann daran gelegen sein, dass eine Weltordnung einfach zusammenbricht. Die Kollateralschäden wären größer als jeder Krieg. Alles muss getan werden, damit der Übergang von einer imperialen Politik des Anspruchs, zu einer multipolaren Politik des Ausgleichs geschaffen wird, ohne dass die US-Wirtschaft kollabiert oder ein großer Krieg stattfindet.

Tatsächlich sitzen wir in dieser globalisierten Welt alle in einem Boot. Nur dass diejenigen, die unten Rudern, nun aufmucken, und die Richtung mitbestimmen wollen. Wenn sie aufhören zu Rudern, wird das Schiff von der Strömung auf ein Riff getrieben und untergehen. Die Kunst besteht darin, gerade so viel nicht zu rudern, damit die Steuermannschaft überzeugt werden kann, den Kurs auch nach dem Wunsch der Ruderer zu richten. So dass alle überleben.

Fazit

Noch ist die Steuermannschaft nicht überzeugt, dass die Ruderer mitreden sollten. Aber zumindest hören sie mal hin, was dort gesagt wird. Noch versuchen sie mit Tricks und Täuschungen ihr Ziel zu erreichen. Aber es wird immer mehr Situationen geben, wie derzeit in der Ukraine, wo das Schiff langsam auf das Riff getrieben wird, an dem dann alle untergehen könnten, und die Hoffnung darf nicht aufgegeben werden, dass dies in den USA eingesehen wird.

In den letzten Wochen gab es mindestens zwei Ereignisse, welche hoffentlich den USA aufzeigen, dass die Ruderer aufhören in die geforderte Richtung zu rudern. Da war einmal die Erkenntnis der unweigerlichen Niederlage der Ukraine, aber auch die Niederlage der USA im Chip-Krieg gegen China.

Die USA hatten versucht, China zu sanktionieren, damit das Land keine Quantum-Chips, also Chips der neueren Generation mehr kaufen oder auch nur bauen kann. D.h. selbst die Maschinen zum Bau von Anlagen für die Produktion, die in Europa hergestellt werden, wurden durch Drohung von Sekundärsanktionen verhindert. Das hätte meiner Meinung nach eine ähnliche Auswirkung haben können, wie die Sanktionen der USA gegen Japan, welche damals zum japanischen Angriff auf Pearl Harbour führten und in der Folge auf den Eintritt der USA in den 2. Weltkrieg.

Nun hört man(5) aber, dass China die erste eigene Anlage zur Produktion von Quantum-Chips gebaut hat. So schnell wie die Entwicklung in China abläuft, wird es nicht lange dauern, bis solche Anlagen vermehrt auftreten, wodurch die Sanktionen wieder mal das Gegenteil erreichten. Statt China zu schaden, werden sie einen Konkurrenten auf dem Weltmarkt erzeugt haben, der nun mit den US-amerikanischen und europäischen Produkten konkurrieren wird. Ähnliches gilt für Chips, die nun Huawei-Mobiltelefone, nach einer kurzen Pause des Rückstandes, wieder in die Riege der leistungsfähigsten Kleinstcomputer der Welt, genannt Handys, katapultieren. Chips, die von chinesischen Firmen gebaut werden, und angeblich 2025 die Leistungen der westlichen Konkurrenz übertreffen sollen.

Hoffen wir, dass trotz allen Rückschlägen, ein friedlicher Übergang in eine gerechtere Neuzeit erfolgen kann. Und wir dann sagen können, dass wir Zeitzeugen waren.

Quellen und Hinweise

 

Der Autor twittert zu tagesaktuellen Themen unter https://twitter.com/jochen_mitschka

(1) https://twitter.com/s_m_marandi/status/1700459020547485755

(2) https://korybko.substack.com/p/the-us-would-be-delighted-if-iran

(3) https://twitter.com/KevorkAlmassian/status/1701189762961273236

(4) https://www.indianpunchline.com/ice-cracking-sounds-on-frozen-lake-of-us-russia-relations/

+++

Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

+++

Bildquelle:  kamilewski / shutterstock

+++
Ihnen gefällt unser Programm? Machen wir uns gemeinsam im Rahmen einer "digitalen finanziellen Selbstverteidigung" unabhängig vom Bankensystem und unterstützen Sie uns bitte mit Bitcoin:
https://staging.apolut.net/unterstuetzen#bitcoinzahlung

Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier:
https://staging.apolut.net/unterstuetzen/

+++
Bitte empfehlen Sie uns weiter und teilen Sie gerne unsere Inhalte. Sie haben hiermit unser Einverständnis, unsere Beiträge in Ihren eigenen Kanälen auf Social-Media- und Video-Plattformen zu teilen bzw. hochzuladen und zu veröffentlichen.

+++
Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://staging.apolut.net/app/

Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://staging.apolut.net/apolut_app.apk

+++
Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://staging.apolut.net/newsletter/

+++
Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut


Afrikanische Union Andrew Korybko Armenien Aserbaidschan Baku Belt and Road Projekt Bergkarabach biden Bifurkation Blinken BRICS drohnen Eriwan eu Finanzsystem Fjodor Lukjankow G20-Gipfel G7 Giorgia Meloni IMEC iran israel Italien IWF Kevork Almassian M.K. Bhadrakumar Multipolarität Nachitschewan nato NATO-Land Nikol Paschinjan OVKS putin Quantum-Chip russland Sangesur-Korridor Sekundärsanktionen sergej lawrow Stellvertreterkrieg türkei ukraine UNO-Gremien usa Verteidigungspakt Weltmarkt WTO 

Auch interessant...

Kommentare (45)

45 Kommentare zu: “Hintergründe – G20 oder BRICS+? | Von Jochen Mitschka

  1. Ursprung sagt:

    Unserem spontanem event im Planckschem Wirkungsquantunngs folgte wohl unser Urknall, muendete wohl in Mitschkas G20 plus Multipolar und unserem Hirninfarkt vor knspp 8 T Jahren und so stehen wir nun heute vor dem Schlamassel, wie noch heil raus aus dem Dilemma, falls ueberhaupt noch.
    Aber die Hoffnung stirbt ja erst immer zuletzt. Auch bei mir und wie schon ein paarmal hier wo im Forum vermerkt, beschwoere ich bekanntlich neuerdings Gemeinwohl, Demokratie als Antipoden zur Hirnkrankheit Hierarchie. Und bin versucht, Letztere durch das schoene Wort Parasitismus (siehe weltweite Regierungsmafiosis unter Milliardaer-Strippenziehern) zu ersetzen.
    Einfach mal so simpel als Handlungsanweisung, wie noch gut rauszukommen waere aus der Guelle.
    Als Tip von mir aus der Zeit, als ich mit mehreren dieser geistig Erkrankten aus der ganzen Welt Tag und Nacht noch zufaellig mal rumsegelte, um meine Brosamen so zu verdienen.
    Es iat die Denke, nur dort ist ansetzbar..
    Ich weiss das seitdem.

  2. Poseidon 1 sagt:

    Guten Morgen Herr Mitschka
    Ich weiss der Mensch sei Intellektuell,Zwieback und gut.
    Aber ich komme mir vor als wuerde ich auf einem trockenen und kruemmeligen
    VUCA -Broechen kauen.

    Der Mensch lebt nicht von Brot allein.

    Wann gibt es herzhaft schmeckendes VUCA+ ?
    Love it do it.
    https://www.microtool.de/en/knowledge-base/what-does-vuca-mean/

  3. _Box sagt:

    Im folgenden Beitrag vergleicht Riley Waggaman die Verlautbarungen der genannten Organisationen, die beliebig austauschbar und ohnehin, wie bereits erwähnt, ihre Weisungen von CEOs und Anteileignern erhalten:

    G20 vs BRICS: Who is more sustainable?
    Trick question
    Edward Slavsquat
    15.09.2023

    On August 23, 2023, Brazil, Russia, India, China, and South Africa released a joint declaration promising that BRICS would pursue Sustainability.

    Two weeks later, Brazil, Russia, India, China, and more than a dozen other countries published their own joint declaration, vowing that the G20 would do everything in its power to make the world extremely Sustainable.

    But which intergovernmental organization loves Sustainability the most? It’s hard to say because these two very distinct groups with vastly different visions for the future can’t stop plagiarizing each other.

    On the vital importance of the UN’s 2030 Agenda for Sustainable Development
    (…)
    On the vital importance of integrating SDGs in a Holistic Manner
    (…)
    On the vital importance of Addressing Climate Change
    (…)
    On the vital importance of the World Trade Organization
    (…)
    On the vital importance of the World Health Organization
    (…)
    On the vital importance of Pandemic Preparedness
    (…)
    On the vital importance of Digital Transformation
    (…)
    On the vital importance of Being Green
    (…)
    On the vital importance of Carbon Credits

    https://edwardslavsquat.substack.com/p/g20-vs-brics-who-is-more-sustainable

    Wie würd's der Angelsachse sagen, the shots are called somewhere else.

  4. Wer ist Andrew Korybko? ; der sich selbst auf X so präsentiert: Zitat: I'm a Moscow-based American political analyst with a PhD from MGIMO. My personal views are my own & don’t represent any other people, outlets, or institutions.
    und dort 35400 Follower hat.
    Wer ist M. K. Bhadrakumar? Zitat X Former diplomat. Mit 35000 Followern.
    Hier geht es mir nicht um Brillanz und Intellekt sondern für wen sprechen sie? Für die Regierung ihrer Länder, für die Opposition, für eine Strömung oder für die Wissenschaft?
    Stellen sie sich mal vor ich hätte einen genialen Verstand und würde einen überragenden Artikel veröffentlichen, dann würden sie mich nicht zitieren, weil ich bestenfalls richtig liege aber sonst irrelevant bin. korrekt?

    Und ich will sie nicht fragen wer Henry Kissinger ist, denn vor 50 Jahren Außenminister gewesen zu sein ist nun mal keine Erklärung für das, was diesem Mann an Aufmerksamkeit widerfährt.

    • Nevyn sagt:

      Gute Gedanken!

      "Yabba Dabba Doo!"
      Das hat Fred Feuerstein gesagt!
      Genial, oder?
      Bei dem Bekanntheitsgrad.

    • Bruno Gamser sagt:

      Herr Mitschka schreibt seit längerem in den meisten Beiträgen von M. K. Bhadrakumar (indianpunchline)und Andrew Korybko ab und wiedergibt ihre Artikel in indirekter Rede. Immer die gleichen zwei. Am Schluss kommt dann noch ein kleines Fazit von ihm selber (vielleicht).

      Weiss auch nicht, was das soll. Vielleicht möchte er zeigen, dass er der englischen Sprache mächtig ist. Eigentlich würde einfach zwei links auf die Beiträge und ein kleiner Absatz mit seinem Fazit reichen.

    • In meinen Augen sind Korybko und Bhadrakumar typische Vertreter der Intellektuellen Russlands bzw. Indiens. Ich finde ihre Sicht interessant, auch wenn ich nicht immer mit ihr übereinstimme, weil es nicht die "kritische" Sicht im Sinne "kritisch gegenüber der Regierung und Westen unterstützend" ist, sondern kritisch im Sinn einer konstruktiven Kritik an der Politik Russlands und Indiens. Und insbesondere Bhadrakumar trifft oft die Meinung von Intellektuellen des globalen Südens.

      Insofern bieten beide einen Einblick in die Sichtweise des globalen Südens bzw. der neuen multipolaren Weltordnung.

      Die Artikel nur zitierend zu erwähnen würde denjenigen, die einen deutschsprachigen PodCast erwarten wohl nicht erfüllen.

      Aber ja, ich werde zukünftig mehr Abwechslung in die Wiedergabe von Meinungen aus dem globalen Süden einbringen. Denn darum geht es mir eigentlich. Diese Sichtweise darzulegen und evt. zu kommentieren.

    • Querdenker sagt:

      Hallo Mitschka, vielen Dank dass Sie hier auf Fragen, seien sie auch nur inderekt, auch als Autor antworten. Das machen leider nur die wenigsten.

      Sie schreiben: "In meinen Augen sind Korybko und Bhadrakumar typische Vertreter der Intellektuellen Russlands bzw. Indiens."
      Was mich schon immer umtreibt und Sie hier mit Ihrer Einleitung wieder triggern: Was zur Hölle sind "Intellektuellen"?! Leute die studiert haben? Reicht da Fachschule oder auch ein abgebrochenes Studium? Leute, die irgendwelche Dinge publizieren? Oder einfach nur Leute, die sich gedanken machen? Und wer vergibt dann den Titel "Intellektueller"? Und gilt der auf Lebenszeit oder kann der auch wieder verfallen resp. aberkannt werden. Ernstgemeinte Frage, vielleicht können Sie da ja etwas Aufklärung schaffen …

    • Observator sagt:

      @Querdenker
      "Mit einem "Intellektuellen" meint man in der Regel einen Menschen, der gut gebildet ist, viele Bücher gelesen hat und sehr viel weiß – das kann zum Beispiel ein Wissenschaftler, Künstler, Philosoph und Denker oder Schriftsteller sein."

      "Als Akademiker oder Akademikerin wird eine Person bezeichnet, die ein Studium an einer Hochschule oder Fachhochschule erfolgreich abgeschlossen hat."

      "Intellektuell" ist demzufolge eigentlich kein Titel sondern eher eine Eigenschaft und eine Haltung (Neugier, Wissensdrang, allgemeines Interesse an Neuem, usw.) Wie soll das verfallen? Was man gelesen hat und weiß kann man nicht "aberkennen".

    • Querdenker sagt:

      @Observator: Danke für den Exkurs :-)

      Ich hoffe dann nur, Sie sind dann auch ein Intellektueller. Wahrscheinlich frage ich mich bei der Bezeichnung immer unbewusst, was ist dann mit den anderen Menschen. Sind das dann die "Doofen" oder nur "Ungebildeten". Ich find' die Bezichnung "Intellektueller" immer irgendwie als herabsetzend anderen Menschen gegenüber, die man so nicht bezeichnet. Aber eben nur mein persönliches Gefühl, vielleicht auch, weil es gar nicht so eine richtige eindeutige Definition dafür gibt. Erinnert mich irgendwie an "Regelbasierte Ordnung" ;-)

      Ja, Akademiker ist klar, das ist jemand der einen akademischen Grad besitzt, das empfinde ich wieder als eindeutig!

    • Observator sagt:

      @Querdenker
      "Ich find' die Bezeichnung "Intellektueller" immer irgendwie als herabsetzend anderen Menschen gegenüber, die man so nicht bezeichnet."

      Ja, da ist ein bisschen was dran. Früher waren "einfache Arbeiter" oder "nur" Handwerker eben keine "Intellektuellen". Oder zumindest nicht dieser Kategorie zugeordnet.
      Aber das ist grundsätzlich falsch. Hat mit dem Beruf oder Ausbildung nichts zu tun. Genauso muss ein Akademiker nicht zwangsläufig ein Intellektueller sein. Ein Studierter (zum Beispiel ein Ingenieur, egal welcher Richtung) kann in seinem Fachbereich hervorragend sein aber kein "Intellektueller" im Sinne der angedeuteten "Definition". Es fehlt unter Umständen an Allgemeinbildung, an Interesse an andere außerberuflichen Dinge usw.
      Andersherum kann ein nicht Studierter, also ein nicht Akademiker, sich autodidaktisch eine Menge Kenntnisse in etlichen Bereichen (Wissenschaft, Geschichte, Literatur, Musik, Kultur und Kunst allgemein) beibringen. Und das kann auch der "nur" Handwerker sein. Warum sollte ein Handwerker nicht vielfältig belesen sein können?
      Wie gesagt, das ist eine Eigenschaft und Haltung was eine breite Allgemeinbildung anbelangt, die sagen wir mal, etwas über das "Übliche" hinausgeht.
      Man könnte solch eine Person vereinfacht auch als jemanden bezeichnen, mit dem man "über alles reden kann".

    • Wer ist ein Intellektueller:
      Für mich ist ein Intellektueller, der auf der Suche ist. Jemand, der immer nachfragt, sich nicht zufrieden gibt mit Antworten. Ich hatte in Thailand die Gelegenheit, mit Studenten aufs Land zu gehen, und mit ganz einfachen Menschen zu sprechen, die gerade Lesen und Schreiben können, um die Befehle zu erhalten und umsetzen zu können. Ansonsten das Bild des Königs an der Wand hatten, und vor dem Lehrer knien mussten, und jeden morgen in der Schule erst die Königshymne singen mussten.

      Es war faszinierend zu sehen, wie die reagierten, wenn man ihnen die Menschenrechte erklärte. Und es gab eben welche, die sagten "Das war immer das, was wir gesucht haben, wonach wir gefragt hatten …" Daraus entwickelten sich Intellektuelle.

    • Observator sagt:

      Nicht intellektuell zu sein ist nicht gleichzusetzen mit dumm oder unintelligent zu sein.
      Aber nur weil man immer auf der Suche ist oder immer nachfragt und sich mit Antworten nicht zufrieden gibt, macht noch lange nicht einen Intellektuellen aus einem.
      Für mich ist es unverständlich, jemanden der nicht oder kaum lesen und schreiben kann, als intellektuell zu bezeichnen. "Analphabet" und "Intellektuell" schließt sich aus.
      Ist aber auch nur meine persönliche Meinung.

    • @Observator Ein Analphabet kann sich schlecht entwickeln, auch wenn er heute durch PodCasts und Videos Hilfe hat. Er wird niemals in der Lage sein, die permanente Suche nach Antworten für sich erfolgreich zu absolvieren. Aber wer lesen kann, und die Texte, zu denen er Zugriff bekommt aufmerksam liest und versucht sie kritisch zu eruieren, die Quellen zu suchen und zu verifizieren, sich selbst und sein Wissen in Frage stellt, der ist durchaus ein Intellektueller. Es mag einer sein, der noch am Anfang seiner Entwicklung steht, aber er ist eben kein Intellektueller, wenn er glaubt, er habe schon alles gelernt und wisse alles (besser).

      Vielleicht wird es klarer, wenn man das Bild eines Anti-Intellektuellen beschreibt: Von sich selbst und einem Wissen überzeugt, nicht nach Antworten, sondern Bestätigung seiner Meinung suchend.

      Ja, leider wird der Begriff m.E. meist anders benutzt. Man kann diese Benutzung (gelehrt, wissend) vielleicht vergleichen mit der Bezeichnung "Konsens der Wissenschaft". Dabei ist Wissenschaft das ständige Hinterfragen, und nicht die Konsensbildung. Ohne Infragestellen gibt es keine Wissenschaft.

      Aber letztlich kommt es natürlich auf denjenigen an, der den Begriff benutzt, welche Inhalte er ihm geben will. Ich bin kein Freund von Sprachpolizei, welche Begriffen vorgeschriebene Bedeutungen zuweisen, und den Sprecher danach aburteilen, unabhängig davon, was er mit dem Begriff meinte.

    • Observator sagt:

      "Aber wer lesen kann, und die Texte, zu denen er Zugriff bekommt aufmerksam liest und versucht sie kritisch…"

      Das und nichts anderes hatte ich gemeint. Man muss lesen können. Und Sie sagten, dass die Leute in Thailand "gerade so" lesen und schreiben können.
      Und Analphabet ist eben jemand, der nicht lesen und schreiben kann. Steht im Widerspruch zum Begriff "intellektuell".
      Ansonsten ist mir nicht ganz klar worauf Sie mit Ihrer Antwort hinaus wollen.

    • Querdenker sagt:

      "Aber letztlich kommt es natürlich auf denjenigen an, der den Begriff benutzt, welche Inhalte er ihm geben will. Ich bin kein Freund von Sprachpolizei, welche Begriffen vorgeschriebene Bedeutungen zuweisen, und den Sprecher danach aburteilen, …"

      Hallo Herr Mitschka und @Observator, da hab' ich ja eine Diskussion angestoßen ;-) Aber vielen Dank für Eure Beuträge und Gedankenanstöße :-)

      Nein, als "Sprachpolizei" war meine Frage nun wirklich nicht gedacht, hoffe es ist nicht so nangekommen. Auf der anderen Seite ist Sprache sehr mächtig und ich hinterfrage da gern Dinge, die mir nicht ganz klar oder unverständlich sind. Ich halte es da mit Herrn Mausfeld, erstmal die Begriffe "aufschnüren" und schauen, was da so subsumiert wurde ;-)

      Was bleibt für mich nach der Diskussion hier und meinem schon längeren Unbehagen dem Begriff "Intellektuell" gegenüber ist: Es kann/wird so verwendet/missbraucht wie z.B. der Begriff "Experte", auch nicht wirklich klar fassbar, zumindest in der heutigen Verwendung.

    • Observator sagt:

      @Querdenker
      Oh, ja; "Experte". Eigentlich ganz einfach:
      "Person, die sich auf einem bestimmten Gebiet gut auskennt."
      Das Problem dabei ist, dass viele GLAUBEN sich gut auszukennen. Klimaexperten, Energieexperten, Fussballexperten und weiß der Geier was noch alles.
      Weil wir sowieso dabei sind – "Expertise".
      Der Begriff wird andauernd falsch benutzt. "Er hat Expertise". Korrekt ist "Er hat Expertenwissen".
      Expertise heißt wortwörtlich "Gutachten".
      Nur so, nebenbei.

    • Querdenker sagt:

      »Expertise heißt wortwörtlich "Gutachten".«

      @Observator: Ja, ja, so ist das mit der Sprache. Aber man sagt ja heute z.B. auch: Er hat "Kreuz" ;-)

      In diesem Sinne wünsche ich noch einen schönen Abend :-)

    • Observator sagt:

      Ihnen auch. 🙏
      Ich hab' "Rücken". 🤗

    • Querdenker sagt:

      Ja, stimmt, "ich hab' Rücken" war der Ausdruck; so wird Sprache halt verhunzrt ;-)

  5. Ursprung sagt:

    Sollte Mitschkas Fazit analytisch zutreffen, waere das US-Embargo
    1.
    versehentlich Gemeinwohl-foerderlich gewesen
    2.
    Demokratisch wider Willen
    3.
    Mit anti-hierierarchischem Effekt

    Also alles paletti trotz "Fuehrungsmacht"!

  6. _Box sagt:

    G20 oder BRICS+? Wie wäre es mit B20? Zur Erinnerung was Herr Häring im vorigen Jahr dazu veröffentlichte:

    G20 folgt mit Plan für dauerhafte Impfpasskontrollen im Reiseverkehr Konzernempfehlungen

    21. 11. 2022 | Die G20-Regierungen haben sich in ihrer Erklärung vom 16.11. für die dauerhafte Nutzung von Gesundheitspässen im Reiseverkehr und „globale digitaler Gesundheitsnetzwerke“ ausgesprochen, die „auf dem Erfolg der digitalen Covid-Impfpässe aufbauen“. Ein Vergleich mit den Politikempfehlungen, die die Großkonzernlobby B20 zuvor verabschiedet hatte, fördert Interessantes zu Tage.

    Die G20 sind eine informelle Gruppe der Regierungen der 20 mächtigsten Länder. Die B20 sind eine in den G20-Prozess eingebettete Lobby der größten internationalen Konzerne, die regelmäßig direkt vor den G20 tagt und den G20 dann vorab Politikvorschläge unterbreitet.

    Ausführlich habe ich über die G20-Erklärung zu diesem Thema am 17. November berichtet. Das Leserinteresse war sehr groß, ebenso die Resonanz, zwar nicht in den etablierten Medien, aber um so mehr in den unabhängigen Medien.

    Was mit den etwas wolkigen Formulierungen der G20 gemeint ist, hatte der Gesundheitsminister der G20-Präsidentschaft Indonesien, Budi Gunadi Sadikin, am 14. November auf einem Podium der B20 klargestellt:

    „Lassen Sie uns ein digitales Gesundheitszertifikat haben, anerkannt von der WHO: Wenn Sie korrekt geimpft oder getestet worden sind, dann können Sie reisen. (…) Wir werden das bei der nächsten Weltgesundheitsversammlung in Genf als Reform der Internationalen Gesundheitsvorschriften vorschlagen.“

    Die diesjährige Abschlusserklärung der B20 mit ihren Politikvorschlägen für die G20 ist mit 132 Seiten viel länger und bunter als die eng bedruckten 22 schmucklosen Seiten der G20. Es ist ja auch das Geld der Konzerne, um das es geht. Und siehe da, in der B20-Erklärung wird das vorgeschlagen, was die G20 zwei Tage später beschlossen haben.

    https://norberthaering.de/macht-kontrolle/g20-b20-impfpass/

    Das diesjährige Ereignis:

    https://www.b20india2023.org/new-homepage

    Ein Auszug aus dem Kommuniqué zum Ereignis:

    Recommendation 4: Financing sustainable and resilient infrastructure with enhanced focus on healthcare, energy, and digital infrastructure

    A sustainable and disaster-resilient infrastructure is an important aspect of achieving the 2030 SDG Agenda, which aims to create a more sustainable world for all. The SDG include several goals and targets that are directly related to infrastructure. In the current environment, greater emphasis is needed on healthcare, energy and digital infrastructure.

    Policy action 4.1: Fostering public and private-sector partnerships to ramp up spending through innovative and sustainable financing models for bridging the infrastructure financing gap while promoting sustainable energy development

    Public Private Partnerships (PPPs) involve the partnership of private sector companies with governments to design, build, finance, operate and maintain infrastructure projects. They can provide a way to leverage private sector expertise and financing to support infrastructure development, while also allowing governments to share some of
    the risks and benefits of these projects.

    Policy action 4.2: Encourage enhancing health infrastructure, including through capitalising private capital for financing, and retrofitting existing healthcare facilities

    The COVID-19 pandemic highlighted the importance of having strong and inclusive health infrastructure to respond to public health crises. Government and the private sector need to work in tandem to mobilise resources and investments to ensure that healthcare facilities are adequate to meet current and future requirements.

    https://api.b20india2023.org/b20docs/5a809e2b-09aa-4693-bf50-f870fcd49262.pdf

    Und was PM Modi so zu sagen hatte:

    PM Modi Calls For Global Framework On Crypto, Ethical AI Usage At B20 Summit
    28 Aug'23 | By Hemant Kashyap
    (…)
    Addressing the B20 Summit India 2023, Prime Minister Narendra Modi called for a global framework on cryptocurrencies and the ethical usage of artificial intelligence (AI).

    “There is a challenge associated with cryptocurrencies. In this matter, a maximum integrated approach is needed. I think there is a need for preparing a global framework which should take care of the interests of all stakeholders,” the Prime Minister said.

    The Prime Minister’s remarks align with previous statements from the cabinet ministers and the sector regulator — Reserve Bank of India (RBI) on crypto. The latter has also been advocating for a complete ban on cryptocurrencies in India, though it has also launched the Central Bank Digital Currency (CBDC).
    (…)
    During the B20 Summit Sunday (August 27th), PM Modi stated that India has emerged as the leader in the digital revolution in the era of Industry 4.0 and holds an important role in building an efficient and trusted global supply chain.

    https://inc42.com/buzz/pm-modi-calls-global-framework-crypto-ethical-ai-usage-b20-summit/

    Also irgendwie klingen die Kommuniqués alle gleich

  7. Gnil sagt:

    Do NOT miss this movie !

    ‘Peace, War and 9/11’ Is Out!
    here. https://ic911.org/

    or here: https://rumble.com/v3fi13v-redacted-presents-peace-war-and-911.html

  8. Senfei sagt:

    "Da war einmal die Erkenntnis der unweigerlichen Niederlage der Ukraine"

    Das habe ich hier schon vor über einem Jahr gelesen. Dass die Niederlage nur noch in wenigen Wochen kommt. Woher wissen sie das denn genau? Waren sie an der Front? Sind sie Militärexperte? Oder hat das RT und Co. verlautbart?

    Vielleicht sind sie auch einfach nur ein Biertischredner…

    • Observator sagt:

      Sollte man die erste Gehirnzelle einschalten, dann könnte man die Antwort erahnen.: Es wäre so gekommen, hätte sich der Wertewesten nicht eingemischt.
      Sollte man die zweite Gehirnzelle einschalten, wüsste man, dass es ohne die Einmischung des Wertewestens, NATO, USA gar nicht zu diesem Krieg gekommen wäre.

      Man sagt es gäbe keine dummen Fragen.
      Doch!

    • Senfei sagt:

      " ohne die Einmischung des Wertewestens, NATO, USA gar nicht zu diesem Krieg gekommen wäre."

      Es wird nicht besser, wenn man diese Lüge immer und immer wiederholt. Sie bleibt eine Lüge. Russland hat (auch 2014) den Krieg begonnen!

    • Observator sagt:

      2014?
      Ach ja… da war was.
      Ich kann mich nicht mehr genau erinnern; vielleicht wissen Sie es: Was hatte die US Staatssekretärin Victoria Nuland in der Ukraine auf dem Maidan zu suchen?

    • Senfei sagt:

      2014 haben in der Ostukraine russische Separatisten den Krieg begonnen, indem sie Polizeireviere angriffen. Am 12. April besetzte ein aus der Krim eingesickertes Kommando unter Führung von Igor Girkin, einem Reserveoberst des russischen Geheimdienstes, die Stadt Slowjansk im Donbass. Es ist der Beginn des Krieges in der Ostukraine. Der Maidan und der Regierungswechsel war nur die Ursache. Auf ein Verschwörungsblabla wie irgend eine Staatsssekretärin geh ich nicht ein, ist Ablenkung. Das sind die Fakten. Andreas informiert dich dann über die "alternativen Fakten" ;-)

    • Observator sagt:

      https://youtu.be/fbjNJbjEy04?

      Sie wollen ja immer "Belege"…
      Verbreiten hier ukrainische Medien etwa "Verschwörungsblabla"? Oder wollen die etwa nur "ablenken"? Hmm…

    • Observator sagt:

      Hier ein Artikel von John Mearsheimer aus 2014.
      Im Rückblick umso interessanter.
      Soll Mearsheimer ein "Verschwörungstheoretiker" sein?
      Ich denke eher nicht.

      https://www.ipg-journal.de/kommentar/artikel/putin-reagiert-560/

    • Observator sagt:

      Na, keine schlagfertige Antwort mehr?
      Bit Betonung auf "schlag"…

    • Senfei sagt:

      Tut mir leid, dass ich erst jetzt antworte. Ich habe ein Privatleben. Meine Tochter ist krank mit Scharlach.

      Youtube schaue ich mir nicht an, da kann jeder seinen Blödsinn erzählen. Mearsheimer erzählt die längst bekannte Geschichte der NATO Osterweiterung. Ändert nichts daran, dass von den Russen die Aggressionen und der Kriegsbeginn ausging. Hätte Deutschland 2008 kein Veto zur Nato-Mitgliedschaft eingelegt, dann hätten wir diesen Krieg nicht. Nato Mitgliedschaften verhindern Kriege, denn dann greift Russland nicht an (sonst gibt es einen Weltkrieg).

    • Observator sagt:

      "Hätte Deutschland 2008 kein Veto zur Nato-Mitgliedschaft eingelegt, dann hätten wir diesen Krieg nicht."

      Dann hätten wir schon damals de Krieg gehabt.

      YouTube bringt in der Tat ab und an auch mal Blödsinn. Wie übrigens jedes Medium auch. Deswegen sollte man schon eine gewisse Medienkompetenz inne haben.

      Ja, ja aber Mearsheimer ist Amerikaner also nicht irgendeiner, der "vorgeschobene Gründe" auftischt.
      Er wird wohl sehr genau wissen wovon er spricht.

      Für Ihre Tochter rasche Genesung und alles Gute.
      Kinder verkraften Scharlach recht gut. Für Erwachsene kann es aber gefährlich werden. Also Vorsicht.

    • Observator sagt:

      P.S.
      Außer Deutschland hatte auch Frankreich ein Veto ausgesprochen. Und der Grund war der, auch offiziell, man wolle Russland / Putin nicht provozieren.
      Also wußte man von Anfang an ganz genau welche Risiken man eingehen würde.
      Der Unterschied ist – damals agierte man noch halbwegs vernünftig.

    • Observator sagt:

      P.S.2
      Ach ja, das YouTube Video.
      Das ist das ukrainische Fernsehen, das Victoria Nuland & Co bei den besagten Ereignissen gefilmt hat. Warum sollen die Ukrainer "Blödsinn" verbreiten wollen?
      Reuters hatte es auch gebracht.

    • Senfei sagt:

      Provokation hin oder her. Das ist keine Rechtfertigung für einen Angriffskrieg. Wir sind ja nicht im Kindergarten.

      Und außerdem hat doch Putin mit dem Vergleich mit Zar Peter des Großen längst zugegeben, dass er einen Eroberungskrieg führt. Sehr seltsam, dass hier niemand darüber berichtet…ein Schelm, wer Böses dabeidenkt…

      "21 Jahre lange hatte Russlands Zar im Großen Nordischen Krieg gegen die Schweden gekämpft, auf dem damals eroberten Gebiet gründete er die neue Hauptstadt Petersburg, in der Putin aufgewachsen ist. Niemand in Europa habe das neue Territorium damals als russisch anerkannt, sagte Putin in offenkundiger Anspielung auf Russlands Annexionen der Gegenwart.

      Es heiße zwar, der Zar habe den Schweden Gebiete entrissen. Aber weit gefehlt! In Wahrheit habe es sich um teils slawisch besiedelte, einst zu Russland gehörende Gebiete gehandelt. Peter habe sie zurückgeholt und befestigt. Putin setzte schmunzelnd hinzu: »Und offenbar ist es auch unser Schicksal, etwas zurückzuholen und zu befestigen.« Dieser Aufgabe, so fügte er hinzu, seien die Russen mehr als gewachsen, sofern sie ihren Werten treu blieben.

      Man kann sagen: Jetzt ist es offiziell heraus. Die vielen und teils bizarren Rechtfertigungen, die Putin bisher für seinen Angriff auf die Ukraine gegeben hat – Schutz gegen eine Bedrohung durch die Nato, Beendigung eines angeblichen Völkermords im Donbass, Zuvorkommen eines Angriffs seitens der Ukraine, »Entnazifizierung« des Nachbarstaates, »Demilitarisierung« – sie sind nicht nur in den Augen des Westens unglaubwürdig. Auch Putin selbst hält sie offenbar bloß für vorgeschoben.

      Am Ende ist alles viel einfacher: Es geht bloß darum, Territorien »zurückzuholen«, auf die man einen Anspruch zu haben meint. Ob im Jahr 2022 oder im Jahr 1700, die Welt ist immer noch dieselbe."

      Primärquelle: http://kremlin.ru/events/president/news/68606
      Sekundärquelle: https://www.spiegel.de/ausland/krieg-gegen-die-ukraine-wladimir-putin-vergleicht-sich-mit-zar-peter-dem-grossen-a-0bc438c8-2d92-4c12-afca-5cf96c2f6f59

    • Observator sagt:

      Hätte er das gewollt, hätte er es längst gemacht. Und zwar bevor Merkel und Hollande der Ukraine "Zeit geben wollten" um aufzurüsten.
      Wäre viel einfacher für ihn gewesen.

    • TriMartolod sagt:

      Das verlautbaren ehem. Militär- und Geheimdienstmitarbeiter der US-Behörden,
      namentlich Oberst a. D. (Colonel) Douglas Macgregor, die beiden ehem. hochrangigen CIA-Mitarbeiter Larry Johnson sowie Ray McGovern und Scott Ritter, ehem UN-Waffeninspektor und Marine-Geheimdienstoffizier.
      Alle vier bekennende Antiimperialisten und Friedensaktivisten.

      https://sonar21.com
      https://raymcgovern.com
      https://www.scottritterextra.com
      https://www.theamericanconservative.com/author/doug-mac/

    • Observator sagt:

      @TriMartolod
      In der Mathematik würde man sagen – QED
      (was zu beweisen war.)
      Ich habe so den leisen Verdacht, dass die Jungs genau wissen wovon sie reden. Die sind auch nicht "irgendwer".
      Das sehen Realitätsverweigerer offensichtlich anders…

    • Senfei sagt:

      "Hätte er das gewollt, hätte er es längst gemacht."

      Hören sie sich doch das Interview an. Er bestätigt den Eroberungskrieg. Es gibt genügend Übersetzungen von dem Interview.

    • Observator sagt:

      @Senfei
      Ändert nichts an der Tatsache, dass er es vorher, beispielsweise 2014, viel einfacher gehabt hätte.
      Er hat sich aber nur auf die Sicherstellung der Schwarzmeerflotte auf der Krim beschränkt.

      Wäre empfehlenswert sich die von @TriMartolod verlinkten Videos mal anzuschauen. Ist auch nicht YouTube, das Sie nicht gucken, wegen Blödsinn und so…

  9. Hier ein tagesaktueller Bericht in Twitter zu dem Thema mit mehr Details und Karten:
    https://twitter.com/NikGerassimow/status/1702053727945756773

Hinterlassen Sie eine Antwort