Im Élysée wird zu heiß geduscht

Ein Meinungsbeitrag von Willy Wimmer.

Frankreich bleibt sich treu. Einmal Beresina, immer Beresina; einmal Versailles, immer Versailles. Anders sind die gestrigen Aussagen des französischen Präsidenten zum Ukraine-Krieg nicht zu werten. Sie scheinen typisch zu sein, was die Methode anbetrifft. Erinnern wir uns an die nach Paris eingeladene Libyen-Konferenz. Dort sollte über ein Vorgehen gegen dieses nordafrikanische Land erst beraten werden. Die eingeladenen Staatschefs waren noch nicht gelandet, als die französischen Bomber gen Tripolis flogen.

Jetzt sind es in Napoleon-Manier die europäischen Bodentruppen, die in den Krieg eingreifen sollen. Wie bei Napoleon und Hitler, als die Deutschen verbluten durften, von anderen Völkern ganz zu schweigen. Auf die Europäer und damit auch auf die Deutschen kommt die Frage zu, die bekannt klingt:

„Wollt ihr den französischen Krieg in Europa?”

Joe Biden kann sich freuen. Es findet sich wieder jemand, der in die vom Kongress geschlagene Bresche springt. Nur ja kein Kriegsende und kein Friede, bedingungslose Kapitulation für Moskau.

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.

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Bildquelle: Frederic Legrand – COMEO / Shutterstock.com

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Kommentare (4)

4 Kommentare zu: “Im Élysée wird zu heiß geduscht

  1. CrisHam sagt:

    Die stärste Atommacht der Erde entwaffnen zu wollen ist psychopathisch, nämlich verantwortungslos, aggressiv und empathiefrei. Dieses Charakterprofil kommt bei Politikern jetzt immer mehr zur Geltung – als Steigerung zu narzisstisch, also empathiearm und selbstgefällig.
    Frankreich klebt seit Napoleos Niederlage 1815 wie ein unselbständiges Kind an Großbritanniens Rockzipfel. Wahrscheinlich muss Macron daher einige Minderwertigkeitskomplexe kompensieren. F hat die erfolgloseste Kolonialpolitik hinter sich und bekommt innenpolitisch nichts geregelt. Man kann nur auf Le Pen hoffen.

  2. triple-delta sagt:

    Es sind die politischen Retortenbabies des Klaus Schwab, die in den westlichen Regierungen installiert worden sind, die sich als die größten Kriegtreiber gerieren. Ganz zur Freude des US-Finanzkapitals.
    Leider ist das Wissen über diese Organisation der YGL in der Bevölkerung kaum vorhanden und wird auch von scheinbar kritischen Politikern wie Sarah Wagenknecht nicht verbreitet. Sie tönt lieber über die dümmste Bundesregierung aller Zeiten. Das ist zwar nicht falsch, aber eben nur die halbe Wahrheit.

  3. Nevyn sagt:

    Jeder Politiker, der Truppen in die Ukraine schicken will, sollte wenigstens auch die Eier haben, sie anzuführen.
    Wie der letzte französische Feldzug gegen Russland ausging, wissen wir ja alle.

  4. Norbert sagt:

    Einmal "Young Leader", immer Kaiser, Kriegsherr, Eroberer, Führer … – wird den "auserwählten" jungen Leuten beigebracht – kann ergänzt werden.

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