Im Gespräch: Jimmy Gerum (Aktionsbündnis “Leuchtturm ARD”)

Der Filmemacher Jimmy Gerum lebt in Bayern und ist Mitbegründer des Aktionsbündnisses “Leuchtturm ARD”, das der demokratischen Idee und dem Wunsch entsprungen ist, aus dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) einen offenen Debattenraum mit einem breiten Meinungsspektrum zu gestalten.

Gerum gibt vor allem dem ÖRR die Verantwortung dafür, dass die Deutschen durch vornehmlich einseitige Berichterstattung in einer desinformierten Welt leben, obwohl man durch die Gebührenfinanzierung durchaus das Potential hätte, den Raum für die längst überfällige öfffentliche Debatte und den Diskurs zu schaffen.

Leider ist der ÖRR aktuell noch immer von subjektiven Einflussnahmen abhängig und es bedarf grundlegender Reformen, damit die Medien ihrem Auftrag als vierte Säule der Gewaltenteilung gerecht werden können.

Im Gespräch mit Autor Dirk Pohlmann macht Jimmy Gerum eine Bestandsaufnahme zum aktuellen Zustand des ÖRR, beschreibt seine Ziele mit “Leuchtturm ARD” und wie er diese erreichen will. Er erläutert sein idealistische Vision, wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk der Zukunft aussehen könnte.

Inhaltsübersicht:

0:00:42 Die ARD – ein Irrlicht oder ein Leuchtturm?

0:08:05 Veränderung der Medienlandschaft durch Boykott

0:10:39 Die Verfehlungen der Medien

0:18:48 Einflussnahme auf die Deutungshoheit des Rundfunks

0:34:56 Wie kann der Boykott funktionieren?

0:48:14 Ideen für die Zukunft des Rundfunk

0:57:39 Wege zu Kontrolle, Transparenz, Dialog und Debattenraum

1:03:58 Der Fahrplan bis 3. Oktober 2022

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Kommentare (17)

17 Kommentare zu: “Im Gespräch: Jimmy Gerum (Aktionsbündnis “Leuchtturm ARD”)

  1. Martin Kauer sagt:

    Danke,
    Ihr Engagement ist aller Ehren wert!
    Leider gehen Sie davon aus, dass die (öR) Medien den 80 % Befürwortern aktiv etwas überstülpen und deshalb die gesamtgesellschaftliche Lage so ist, wie sie ist… Das ist ein (sehr trauriger) Trugschluss!
    Andersherum wird ein Schuh draus:
    Dieses "Volk" WILL dieses System so wie es ist! Sonst hätte es längst aufbegehrt. Diese 80 % Deutschen WOLLEN geführt werden. Ganz egal ob von braun, rot, grün… oder was auch immer… Ergo: diese Medien sind das Produkt der deutschen Mentalität – nicht umgekehrt! Diese Deutschen sehnen sich nach diesem Faschismus so sehr. Wo man in der Wohlfühlmasse der 80 % die anderen 20 % so wunderbar dafür verantwortlich machen kann, dass der ENDSIEG (welcher auch immer) nicht längst erreicht ist… etc. Glauben Sie tatsächlich diese "80%" seien ein Produkt des Zufalls, oder der rein einseitigen Indoktrination?
    Ich wünschte so sehr, Sie hätten Erfolg mit Ihrem Projekt und der 3. Oktober 2022 würde zum Tag der Umkehr in Deutschland!
    Leider wird die Realität anders sein:
    Ohne Not, Elend, Hunger, Kälte, Krankheit und Verderben ist dieses seltsame Volk nicht zu "retten"…
    Um dann wieder im Gleichschritt von vorn zu beginnen.

    • Nevyn sagt:

      Ein großer Teich war zugefroren;
      Die Fröschlein, in der Tiefe verloren,
      Durften nicht ferner quaken noch springen,
      Versprachen sich aber, im halben Traum:
      Fänden sie nur da oben Raum,
      Wie Nachtigallen wollten sie singen.

      Der Tauwind kam, das Eis zerschmolz,
      Nun ruderten sie und landeten stolz
      Und saßen am Ufer weit und breit
      Und quakten wie vor alter Zeit.

      Johann Wolfgang von Goethe

    • local.man sagt:

      Ich stehe voll und ganz hinter jedem Projekt, was diese schreckliche Machtpyramide in irgendeiner Form angeht und zum Einsturz bringen will.

      Daher weiter machen und besser werden.. Die Gegenseite pennt nicht, die baut gerade mal wieder fleißiger denn je.

      Das die Menschen aber dies wollen ist nicht richtig.
      Sie haben nur keine Alternative im Angebot und fühlen sich sonst vollkommen überfordert aus eigener Kraft etwas zu bewegen, sind auch meist in ihrer Struktur gefangen und haben ja nicht den Anspruch die Welt neu zu bauen, sondern ein freies, gutes Leben zu leben.
      Die Sache ist ja auch nicht freiwillig irgendwo als Auswahl nach System A oder System B. Ehe man das System halbwegs verstanden hat, vergehen meistens 30-40 Jahre in diesem offenen Vollzug. Und auch wir haben durch den Fortschritt ja erst die große Chance es wesentlich besser und zeitiger zu raffen, bevor man dann in die Jahre kommt und die Kraft nachlässt köperlich zumindest.

      Nein nein.. sobald sich eine gute Chance auftut und die Menschen auch erstmal eine andere solide Option vorgelegt bekommen, die es wert ist und die funktioniert, wird sich diese träge Masse in die andere Richtung bewegen.

      Prinzipiell strebt der Mensch immer Freiheit an und auch Sicherheit. Das aktuelle System scheint die größere Sicherheit bei weniger Freiheit zu sein. Wenn wir ein System anbieten, was auf ganz anderer Ebene Sicherheit bietet und die Freiheit ebenso mitwächst, wird man dies viel eher nehmen, als jetzt mal uns Blaue einen Putsch anzuzetteln.

      Aber, das muss man auch klar sagen, die Lage verbessert sich zu unseren Gunsten, da die aktuellen Systemprofitöre ziemlich viel offene Knechtungsmethoden einbringen, auch wenn sie das permanent hinter Gemeinschaft und den rechten Weg verpacken, ist die Sicherheit geringer geworden, die Freiheit weniger und die Sklaverei und Umverteilung viel deutlicher und auch spürbarer..
      Die nächste Spritzsaison wird immer mehr Opfer fordern.. Es spielt hier auch auf Zeit und das wissen die Systemlenker genau. Sie machen ja nicht umsonst Druck, um erstmal Eckpfeiler gesetzt zu bekommen, bevor hier das große Sterben durch permanente Vergiftung der Körper losgeht.
      Wobei ja schon jetzt massiv viele Menschen tot umkippen, selbst junge kräftige Körper packen diesen offenbar sehr schädlichen Angriffen der Spritzen nicht auszugleichen.
      Das wird ja mit immer mehr Spritzen nicht besser, sondern dramatisch schlechter..

      Das ist auch kein in die Glaskugel schauen. Wenn die Leute sich immer weiter mit solchen Schadstoffen versehen, wird die Folge der Vergiftungen nunmal immer größere Schäden verursachen und entsprechend mehr Todesopfer fordern und das immer schneller. Dafür ist diese Zeugs viel zu schädlich ganz offensichtlich. Ich meine neben den üblichen Schadstoffen, sind ja auch Graphenoxid dabei, was wohl wegen 6G etc. und dem Transhumanismus benötigt wird und weis Gott was für Schaden anrichtet, auch im Sinne von Strahlung und Magnetismus.
      Und dann der Code der die DNA dazu bringt, Spikes zu bauen. Also das ist schon eine Art Mutationswirkung und der Körper greift sein eigenes Gewebe an.
      Es ist natürlich klar, dass der Körper auf eine Giftwirkung Antikörper bildet… Dies als Schutzwirkung auszulegen ist natürlich wieder nur möglich, weil die Menschen im Grunde keine Ahnung von solchen Dingen haben.
      Alle diese Impfungen haben immer Wirkverstärker dabei, die schlussendlich nur eine Antikörperreaktion hervorrufen, weil sie selbst schädlich sind.

      Auch wenn viele Menschen noch immer in der Blase leben, es gibt soviel Gegenaufklärung und dies in allen "Schichten". Diesen Geist bekommen sie nicht mehr in die Flasche zurück. Das Finale rückt näher. Schlussendlich kann die Sache nur scheitern, weil es irgendwann nicht mehr zu verbergen sein wird.
      Es ist jetzt schon unheimlich schwer für die Konzern- und Reichenmedien ihre Lüge halbwegs wieter zu tragen und zu retten.
      Das einzige was einem da eher ein mulmiges Gefühl erzeugen kann ist die Tatsache, dass diese Verbrecher dies auch wissen und wer weiß schon was sie lostreten werden, um dieses Pferd immer weiter zu reiten, oder gar ein Massensterben verursachen, um Herr der Lage zu bleiben…
      Die Geschichte lehrt uns, dass Macht am Ende alles tut, um an der Macht zu bleiben. Leider traue ich diesen Leuten sehr viel zu. Was nicht gerade für diese spricht.. Aber das juckt sie herzlich wenig.. Ich glaube das letzte Mal das diese Leute herzlich gelacht haben, liegt wohl verborgen in ihrer Zukunft. Das Klima das dort herrschen muss, muss ein grausames, elendig trauriges und zombihaftes sein.

  2. KaraHasan sagt:

    @_Box
    Wir haben keine Demokratie, sondern ein Kastensystem, für dessen Aufrechterhaltung das Parlament verantwortlich ist. Dabei werden Vorgänge wie konservative und liberale Politik in Zyklen angewendet, um den Schein von Demokratie und Chancengleichheit zu wahren. Zum Beispiel die Afroamerikaner in der USA werden meist als musikalisch und als Gangster also weniger rational und Klug, mehr emotional und dumm dargestellt, was dazu führt, dass die Angloamerikaner sich für wertvoll und gefragt halten und somit aufblühen, ihre Kultur schaffen und sich zu den privilegierten zählen können. Das bedeutet, US-Slaven von früher sind immer noch dieselben Sklaven, sie werden mittlerweile soziologisch und sozialpsychologisch ausgebeutet.

    • _Box sagt:

      Tatsächlich? Nun, es ist sehr offenkundig, daß ein Verständigungsproblem vorliegt. Nicht daß ich nicht schon viele Male darauf hingeweisen hätte, daß die Behauptung einer Demokratie in Deutschland eine Farce ist. Es steht auch in meinem Kommentar, auf den sie offenkundig antworten.

      Kapitalismus und Demokratie schließen sich aus. Ebenfalls festgestellt wurde der Bestand einer Klassengesellschaft. Das sog. Parlament (austauschbare Funktionseliten) teilen sich die Verantwortlichkeit für diesen Zustand mit einigen Weiteren.
      In erster Linie sind das die sog. Machteliten, im Kapitalismus ist klar, daß die Geldmächtigen die Mächtigsten sind.

      Formal wählen die Bevölkerungen in den sog. parlamentarischen Demokratien sich ihre Vertreter selbst, faktisch ist das Repertoire aus dem sie wählen können bereits vorgegeben, durch verschiedene Mechanismen derEinflußnahme der Geldmächtigen. Und selbst die Einschränkung durch die Vorgabe des Repertoires ist den Geldmächtigen nicht ausreichend. Denn schließlich können sie jede Wahl, durch mediale Beeinflussung, noch weiter steuern. Und ebenso faktisch sind die Parlamentarier hier, im Nachgang, an keine ihrer vor der Wahl getroffenen Aussagen oder an einen Willen des Wählers gebunden.

      Ich weiß nun nicht an was sie Konservatismus und Liberalismus befestigen, aber die derzeitigen Ausprägungen sind eindeutig totalitär faschistischer Natur.

    • KaraHasan sagt:

      @_Box
      Faschismus ist quasi das, was alles zusammenbrechen lässt, weil es im Faschismus eine Steigerung der Beschleunigung nicht möglich ist. Systeme Leben vom Wachstum. Durch die Assimilation des Fremden im eigenen Land wird Wachstum simuliert, denn Systeme müssen sich fortwährend weiterentwickeln, sonst fallen sie in sich zusammen. Das bedeutet, dass die deutsche Gesellschaft Fremde ins Land holen muss, um sie zu assimilieren. Dies geschieht aber durch Unterdrückung des Fremden, damit er den Willen zeigt, deutsch zu werden und sich somit einverleiben lässt. Aber die BRD sollten Acht geben, eine Überanpassung könnte wirklich zum Faschismus führen, denn sobald es keine Fremden zu assimilieren gibt, würde alles zusammenbrechen, weil das System sich dann am eigenen Volk vergreifen würde, denn, wenn von außen nichts kommt, was es zu assimilieren gibt, wird das eigene Volk unterdrückt. Und zwar dermaßen, dass sich das Volk immer mehr anpasst und somit immer strengere Normen unterstellt wird. Das führt zwangsläufig zum Faschismus und bedeutet ein weiteres Mal das Ende von Allem. Deswegen ist der deutsvhe Staat nicht wirklich daran interessiert, "die Fremden" tatsächlich zu integrieren. Denn jedes Mal, wenn es zu einem Regierungwechsel zwischen Konservativ und Sozialdemokratie gibt, wird der mittlerweile gut Integrierte auf schmerzhafte Weise in seine "Ursprungskultur" "reintegriert", um ihn dann abermals wieder durch Unterdrückung zu "Integrieren", um somit Wachstum vorzutäuschen.

  3. stuck1a sagt:

    GEZ-frei seit 6 Jahren :)
    Schätze, man hat mich aus den Augen verloren, als ich damals nach zwei Jahren Befreiung direkt in den Status "ohne festen Wohnsitz" übergegangen bin, was auch nochmal einige Monate andauerte. Danach Untermietvertrag (habe mich natürlich ordentlich umgemeldet) für ca. ein Jahr und dann die Wohnung als Hauptmieter übernommen.
    Das war wohl zu verwirrend für die liebe Mafia. Hatte das bis vor kurzem ehrlich gesagt gar nicht auf dem Schirm, aber iwann ist mir dann doch mal aufgefallen "hm, müsste ich nicht eigentlich schon lange wieder Schutzgeld zahlen?"
    Mal sehen, wie lange ich als Geist verweilen kann, bis eine gepfefferte Nachzahlung eingefordert wird. Aber hey – solange niemand Geld von mir verlangt, sehe ich mich auch nicht in der Pflicht. Deren Medien konsumiere ich sowieso nicht (schon klar, das ihnen das egal ist)

  4. B-frank sagt:

    Großartige Strategie – unter anderem, weil sie unsere Gruppenmentalität berücksichtigt.
    Die Anstaltsleiter zu substantiellen Reformen animieren zu wollen, ist, m.E. schon sehr ambitioniert.
    Sicher war und ist Selbstkontrolle und -Kritik eine erstrangige "Controlling" Funktion im Bauplan der Ah-err-dee – von Anfang an.
    Nur eben nicht im Sinne ihrer Kritiker.
    Die stramme Gesinnungs-Kontinuität hin über Generationen ihres Führungspersonals hinweg wird strukturell abgesichert wie Fort Knox. Fänden dort charakterliche, ja weltanschauliche Veränderungen statt – etwa weg von Dogmen hin zu echtem Diskurs, wären die Gralswächter im Hintergrund weder beunruhigt noch ratlos.
    Halte deshalb Projekte wie Kontrafunk
    für höchst wichtig und fördernswert.

  5. Klein sagt:

    Durch die direktdemokratische Bürgerselbstverwaltung haben besonders die Amis keinen politischen Ansprechpartner mehr, den sie ihre Auflagen diktieren können. Wir sind dann politisch nicht mehr fremdbestimmt und können die notwendigen Friedensverträge mit den Alliierten unterschreiben, die das machen. Die es nicht machen, müssen mit unseren umfassenden militärischen Widerstand im Falle einer Intervention rechnen. Militärische Beistandspakte können auch durch dieses DDB-System vereinbart werden. Wir hätten aber durch unser Entscheidungssystem eine wesentlich höhere Trefferquote und Flexibilität als über fremdbestimmte Junta-Systeme wie nach dem WK II.

  6. Garnverliebt sagt:

    Ich habe mit eidesstattlicher Versicherung und dem ganzen Drumherum bei der GEZ einen Antrag auf Erlass des Beitrags gestellt, da ich knapp 600€ unter Hartz 4 mit 2 Kindern lebe, das wurde abgelehnt, und ging fast 2 Jahre. Bis ich voriges Jahr sogar eine Kontopfändung, sogar meiner Geschäftskonten hatte, weil ich trotz NICHT vorhandenem Endgerät und Internetanschlußes und meiner eidesstattlichen Versicherung als zahlungsfähig, ohne eines möglichen Widerspruchs, von der GEZ „eingestuft“ wurde.
    Soviel dazu, dir kann nichts passieren, es wird keinen Schaden geben…
    Hört dich auf mit der ARD Nummer, wer wissen will, holt sich das Wissen, wer nichts wissen will, schaut in das eckige Ding mit den Zappelbildern!

  7. _Box sagt:

    Besten Dank für ihren Einsatz. Beispielhaft, im Grunde der kleine Bruder vom Generalstreik.

  8. KaraHasan sagt:

    Gemeinwohl ist nach meiner Meinung nach nur vertretbar, wenn das Recht des Einzelnen dabei nicht missachtet wird. Es gab mal eine schöne Zeit in Deutschland, vor der Wende, im Westen Deutschland genaugenommen, damals hatte das Recht jedes einzelnen vor dem Wohl der Allgemeinheit gegolten. Was aber mittlerweile geschieht ist, politische Programme durchzusetzen im Namen des Wohles der Allgemeinheit, womit man Unrecht an einzelne Bürger rechtfertigt. Letzten Ende geht es darum, willkürlich Teile der Gesellschaft zu unterdrücken, um Volksaufbegehren zu Verhindern. Ein Werkzeug, der sich Jede neue Regierung, erst einmal an der Macht, bedient. Nur bei Scholz bin ich mir nicht ganz einig. Scholz hat keine besonderen neuen Regierungsprogramme verabschieden lassen, um die Bevölkerung zu schikanieren. Daher wird sich Scholz nicht lange halten können.

    • _Box sagt:

      Gemeinwohl meint die Achtung jedes Einzelnen:

      Bedeutung
      das Wohl[ergehen] aller Mitglieder einer Gemeinschaft
      https://www.duden.de/rechtschreibung/Gemeinwohl

      Sie meinen die paradoxe Gegenüberstellung Individualismus und Kollektivismus.

    • KaraHasan sagt:

      Mir geht es nicht um sprachliche Versiertheiten, wie sich etwa der deutsche Duden den Begriff "Gemeinwohl" erklärt, sondern, was in der Verwaltung, Politik und Rechtssprechung tatsächlich praktiziert wird.

    • _Box sagt:

      So macht Kommunikation aber keinen Sinn, wenn sie Begriffe benutzen und nach Gutdünken mit Inhalt füllen. Und nebenbei, wie an anderer Stelle bereits erwähnt, ist die Umdeutung von Begrifflichkeiten auch täglich Handwerk von Einflußagenten der Geldmächtigen.
      Daß die Akteure in Verwaltung, Politik und Rechtssprechung nur am Rande etwas mit Gemeinwohl, mit Tendenz zu überhaupt nicht, zu tun haben, wird wohl immer deutlicher.

      Das war schon mal weniger deutlich, aber nie anders:

      Der sich in der Zeit der Aufklärung herausbildende bürgerlich-kapitalistische Staat hat nie primär dem Allgemeinwohl gedient, sondern stellt eine institutionelle Verdichtung sehr komplexer kapitalistischer Sozial- und Klassenbeziehungen dar, wie sie für die kapitalistische Produktionsweise unverzichtbar sind. Es wäre also ein Kategorienfehler, den Staat als einen moralischen Akteur anzusehen. Vorrangiges Ziel des Staates ist es, die Stabilität gegenwärtiger Machtverhältnisse zu sichern. Dem steht jedoch die zivilisatorische Leitidee von Demokratie diametral entgegen. Denn dabei geht es ja gerade darum, zivilisatorische Schutzbalken gegen das Recht des Stärkeren — also gegen die Barbarei — zu entwickeln, durch die sich eine radikale Vergesellschaftung von Herrschaft gewährleisten lässt.

      Da Kapitalismus gerade bedeutet, das Recht des ökonomisch Stärkeren durch ein Eigentums- und Vertragsrecht rechtlich zu kodifizieren, und da kapitalistische Strukturen ihrem Wesen nach autoritär organisiert sind, sind Kapitalismus und Demokratie in grundlegender Weise miteinander unverträglich.

      Auch dies wurde ja immer wieder von Politikwissenschaftlern, Sozialhistorikern und namhaften Intellektuellen, wie Noam Chomsky, akribisch aufgezeigt. Seit Beginn des vergangenen Jahrhunderts geht und ging es also vorrangig darum, diesen Widerspruch durch Entwicklung geeigneter Indoktrinationstechniken zu verdecken und für die Öffentlichkeit unsichtbar werden zu lassen. Offensichtlich sehr erfolgreich, da viele immer noch davon überzeugt sind, dass die Idee einer kapitalistischen Elitendemokratie — das gegenwärtige Standardmodell westlicher „Demokratien“ — irgendetwas mit der in der Aufklärung gewonnenen Leitidee von Demokratie als eine souveräne Selbstgesetzgebung des Volkes zu tun hat.

      Aus:
      Der autoritäre Planet
      „Im Kampf gegen Machtkonzentration, Demokratieabbau und Totalüberwachung reicht Empörung allein nicht aus“, skizziert Elitenkritiker Rainer Mausfeld im Rubikon-Exklusivinterview.
      von Rainer Mausfeld, Flo Osrainik
      https://www.rubikon.news/artikel/der-autoritare-planet

    • Klein sagt:

      Es geht um das Staatssystem und nicht um die politischen Akteure. Solange dieses Staatssystem in Verbindung mit dem parlamentarischen System in der jetzigen Form existiert, wird sich alles weiter negativ entwickeln und besonders der öffentliche Medienzirkus, der von der jeweiligen von uns gefugten Kamarilla gegen uns arbeiten wird. Erst wenn wir per Referendum (5 Millionen Stimmen) die Staatsmacht auf uns, den Souverän, zurückübertragen haben, sind wir frei und können wirklich alles per demokr. Einzelentscheidungen selbst bestimmen. Es geht auch ohne Parlament,Parteien, Regierung und Beamtenwesen, dafür gibt es Beispiele. Geht nicht gibts nicht. Wenn wir das über den Weg nicht hinkriegen, werden uns die vielen Graswurzelbewegungen eines Tages überholen und wir sind allesamt im aus und müssen dann am Ende doch diesen Bewegungen den Vorrang in der Gesellschaft einräumen und erzeugen einen unnötigen Konfliktstoff. Die aktuelle Situation mit der Ukraine,CV und Einwanderung dürfte doch genug sein um die 5 Millionen Stimmen für eine grundsätzliche Änderung hinzukriegen. Die österreichischen Tiroler haben doch schon gezeigt, wo hier der Weg langgeht. Also?

    • KaraHasan sagt:

      @ Klein
      Ihre Kritik an Migrationspolitik kann ich nicht nachvollziehen. Sie sollten verstehen, warum westliche Staaten von uns Migranten abhängig sind und zwar am besten von der ungebildeten Sorte. Deutsche sind meist geistig hoch entwickelt, weil sie Migranten ins Land holen, die sie dann denunzieren, was dann gut für das eigene Selbstwertgefühl der Deutschen ist, wodurch die Deutschen sich prächtig entwickeln und gedeihen können und ihre Nation vorantreiben, während die Migranten in Deutschland sich wie die Groupies Flussabwärts nicht entwickeln, allerdings duch ihre Beweglichkeit und Zähheit, die ihnen von der deutschen Gesellschaft zufügt worden ist, hervorragend für Tätigkeiten als Streikbrecher und Billiglohnarbeiter taugen, damit die hiesige Industrie nicht auswandert.

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