Ausschnitt aus dem Gespräch mit Athanassios Giannis – in voller Länge hier zu sehen: https://kenfm.de/athanassios-giannis/
Hilfe zur Selbsthilfe!
Athanassios Giannis wurde in der Mitte des 20. Jahrhunderts in einem vom Zweiten Weltkrieg massiv gezeichneten Griechenland geboren. Er wuchs in sehr bescheidenen Verhältnissen auf. Bücher waren in seiner Welt ein sehr kostbares, teures und daher seltenes Gut.
Doch die Welt der Bücher und der Bildung zogen Athanassios magisch an. Als in seiner Nachbarschaft ein Touristenehepaar aus Deutschland regelmäßig seinen Urlaub verbrachte, stieß der junge Grieche auf deren Bücher und ihre fremde Sprache. Dieser Zufall gab dem Leben von Athanassios Giannis eine entscheidende Wendung. Der Autodidakt brachte sich die Grundzüge der deutschen Sprache selber bei und beschloss, später in Deutschland eine akademische Laufbahn einzuschlagen.
Heute leitet Prof. Dr. Athanassios Giannis an der Universität Leipzig eine eigene Abteilung für organische Chemie und Mineralogie. Grundlagenforschung mit dem Fokus, neue Medikamente für den Menschen zu produzieren. Giannis hat neben Chemie auch Medizin studiert. Er ist ein wandelndes Lexikon. Was Giannis auszeichnet, ist der Umstand, dass er nie seine Wurzeln vergessen hat. So kam der Vater von fünf Kindern während der Hochzeit der Griechenlandkrise auf die Idee, seiner von der Bankenmafia geschundenen Heimat mit Medikamenten und medizinischem Gerät zu helfen. Nur, wie sollte der Professor das von der Uni Leipzig aus bewerkstelligen?
Über den Journalisten Dirk Pohlmann, mit dem Prof. Giannis befreundet ist, kam die Idee der Griechenlandhilfe zu KenFM. Wir, die Redaktion, waren sofort Feuer und Flamme, hoben die Griechenland-Nothilfe mit eigenem Konto aus der Taufe und konnten so die Idee des Professors mit ca. 300.000 Euro unterstützen. Zahlreiche humanitäre Projekte konnten vom Team Giannis/KenFM in Griechenland umgesetzt werden und laufen seither autark. Danke an die KenFM-Community, ohne deren Bereitschaft zu spenden, diese Hilfe nicht möglich gewesen wäre. Ihr habt Leben gerettet. Konkret!
An dieser Stelle bitten wir euch, auch weiterhin uns dabei unter die Arme zu greifen, Menschen, vor allem Kindern, die in Griechenland keinerlei Zugang zu medizinischer Grundversorgung haben, das Überleben zu ermöglichen.
Aktuell „sparen“ wir für ein Gerät, das in der Lage ist, Kleinkindern, die Gegenstände eingeatmet haben und drohen daran zu ersticken, zu helfen, indem diese Gegenstände ambulant aus der Lunge entfernt werden. Ein solches Gerät muss in Griechenland mobil sein, um auch die vielen Inseln zu erreichen. Wenn jeder ein paar Euros gibt, schaffen wir das noch vor Neujahr!
An dieser Stelle stellen wir euch den Mann ausführlich vor, dessen Idee es war, den Menschen in Griechenland mit minimaler medizinischer Hilfe entgegenzukommen. Viele der Patienten sind Opfer der NATO und aus dem Mittleren Osten geflüchtet. Die Flucht hält an, da darf die Hilfe nicht abreißen.
Fakten:
30 % aller Griechen haben keine Krankenversicherung. Die meisten schwangeren Frauen sehen während der gesamten neun Monate höchstens einmal einen Arzt. Die Kindersterblichkeit im Land ist auf einem Level, wie man ihn aus der Dritten Welt kennt. Parallel dazu wird Griechenland von der NATO gezwungen, sich die größte Panzerflotte Europas zu leisten!
Das schwere Gerät kommt vor allem aus deutschen Rüstungsschmieden, genau wie die sündhaft teure Munition. Schäuble, Merkel und Ursula von der Leyen haben seinerzeit in Griechenland ausländische Banken gerettet und tun seither alles dafür, dass die Griechen weiter deutsche Rüstungstechnik kaufen. Troika statt Demokratie. Obszöner Reichtum für die „Retter“, Niedergang und Elend für das Volk.
Griechenland ist ein neoliberales Labor innerhalb Europas. Ein Testfeld, wie weit die Eliten den Terror der Märkte gegen die eigene Bevölkerung durchsetzen können.
Prof. Dr. Athanassios Giannis hält dagegen. Mit Herz und Ethik. Hören wir diesem Mann zu. Erkennen wie die Botschaft, die sein Handeln symbolisiert. Schauen wir auf den Kalender. In welcher Zeit des Jahres befinden wir uns? Reicht es nur über Werte zu faseln? Muss man sie nicht leben, um vor sich selber glaubwürdig zu bleiben?
„Wer die Welt bewegen will, sollte erst sich selbst bewegen.“ – Sokrates.
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