Krieg in unserer Zeit | Von Willy Wimmer

Ein Kommentar von Willy Wimmer.

Es ist der 24. Tag eines Monats. Am 24. März 1999 begann der völkerrechtswidrige Angriffskrieg der NATO gegen die im tiefen Frieden liegende Stadt Belgrad und die Bundesrepublik Jugoslawien. Die OSZE meldete seit Tagen, dass es im Kosovo ruhig sei. Diese Meldungen wurden von den nationalen deutschen Quellen für diese Nachrichten geteilt. Die NATO mit der amerikanischen Führungsmacht an der Spitze hatte in den zurückliegenden Monaten konsequent auf diesen Angriffstag hingearbeitet. Vereinbarungen zwischen den USA und der Regierung in Belgrad, die auf eine friedliche Konfliktlösung ausgelegt waren, wurden für die Beschlussfassung in der NATO so umgebogen, dass auch sie einem Krieg gegen Jugoslawien nicht im Wege standen. Mit dem Krieg gegen Jugoslawien sollte die internationale Friedensordnung, die sich als Ergebnis von zwei Wetkriegen in der Charta der Vereinten Nationen manifestiert hatte, gleich mit erledigt werden. Unter völliger Missachtung der UN-Charta und des dort festgelegten Gewalt-und Kriegsverbotes schlugen die USA mit ihren Verbündeten los. Das Zeitalter des amerikanischen Global-Faustrechtes wurde mit dem Einsatz auch deutscher Bomber gegen Jugoslawien eingeläutet.

Der erste Schuss des völkerrechtswidrigen Krieges der Russischen Föderation gegen die Ukraine  fiel gleichsam am 24. März 1999 im Krieg der NATO gegen Jugoslawien. Die USA nahmen seinerzeit den Untergang des Völkerrechts nicht nur billigend in Kauf, um ihre Ziele in Europa zu erreichen. Seither ist ihre Rechtsauffassung davon bestimmt, mit dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Jugoslawien nicht nur das bis dahin geltende Völkerrecht mit dem Gewaltmonopol der UN zerstört zu haben. Man habe, so machte es die Konferenz von Bratislawa im April 2000, organisiert von der Spitze des amerikanischen Außenministeriums, deutlich, mit dem Krieg gegen Jugoslawien einen Präzedenzfall geschaffen. Darauf könne sich seither jeder Staat berufen, der ein Vorgehen wie das der USA gegen Jugoslawien unternehmen wolle. Die Büchse der Pandora war damit geöffnet und keine Bundesregierung in Bonn/Berlin hat sich seither bemüht, das Rad der Völkerrechts-Vernichtung zurückzudrehen.

Jeder, der seinerzeit am politischen Leben Deutschlands beteiligt sein wollte, weiß um den Ansporn für diesen 75 Tage andauernden Krieg gegen Jugoslawien, Es ging vor allem darum, die Russische Föderation von der Adria weit nach Osten zu vertreiben. Russland sollte keinen Einfluss mehr auf traditionelle Partner im Umfeld der Adria ausüber können. Die Konferenz von Bratislawa machte aber eine weitergehende Zielsetzung deutlich. Nach den Vorstellungen der amerikanischen Regierung, vorgetragen auf der Konferenz von Bratislawa, sollte in den Folgejahren alles unternommen werden, zwei Ziele in Südeuropa zu verwirklichen. Eine amerikanische Fehlentscheidung aus dem Zweiten Weltkrieg solle korrigiert werden. Seinerzeit habe man es verabsäumt, amerikanische Bodentruppen auf dem Balkan zu stationieren. Das solle schleunigst nachgeholt werden. Es gelte aber nicht nur, Russlands Einfluss bis in die Gegend östlich des Schwarzen Meeres zurückzudrängen. Russland selbst sollte aus Europa herausgeschmissen werden. Dafür gelte es, zwischen der Ostsee und dem Schwarzen Meer gleichsam eine neue Mauer zu ziehen. Westlich dieser Mauer sei das amerikanische Gebiet. Östlich davon könne es Russland oder andere Staaten geben. Dieses Gebiet sei jedenfalls nicht länger Nachbar zu den amerikanisch kontrollierten Gebieten westlich dieser neuen transkontinentalen Mauer. Die Rede des Herrn Präsidenten der Russischen Föderation. Putin, im Plenum des Deutschen Bundestages 2001 war, bewusst oder unbewusst, der russische Gegenentwurf für die Planungen, die aus Bratislawa öffentlich geworden sind. Russland, so der Herr Präsident, strecke die Hand zu seinen westlichen Nachbarn aus. Ganz im Sinne des “gemeinsamen europäischen Hauses”, das ein Jahrzehnt zuvor Euphorie in Europa ausgelöst hatte.

Der Krieg gegen Jugoslawien sollte einen anderen Zweck gleich miterfüllen. Den deutschen Streitkräften, die am 8./9. Mai 1945 die bedingungslose Kapitulation hatten unterzeichnen müssen und deren historisches Selbstverständnis in der Tradition eines Bestandteils der staatlichen Ordnung seither einen irreparablen Schaden erlitten hatten, sollten an einer in der Einschätzung der NATO erfolgreichen Militäroperation beteiligt werden. Nichts geht eben über militärisches Selbstbewusstsein, so die damalige Einschätzung in Bonn. Das findet sich nicht in den Akten.

Jetzt war es im Krieg der Russischen Föderation gegen die Ukraine der 24. Februar, an dem die Waffen sprachen. Publizistisch war alles seit kurz vor Weihnachten 2021 mit Berichten über russische Truppenkonzentrationen an der russisch-ukrainischen Grenze vorbereitet. Dabei hätte man schon früher aufmerken müssen. Zum Beispiel in der Berichterstattung über eine Aussage des amerikanischen Präsidenten, Herrn Joe Biden, über seinen russischen Kollegen, Herrn Präsident Putin. Der konnte zwar in den nachfolgenden Monaten nur mühsam die Aussage von Präsident Biden weglächeln, nachdem er, Putin, ein “Killer” sei. Aber gesagt ist nun einmal gesagt.  Präsident Biden hat zielgerichtet und ohne Zögern nach seinem kurz zuvor erfolgte Amtsantritt, das Tischtuch zwischen den USA und Russland zerschnitten. Es blieb allerdings nicht dabei, wie unter anderen der Besuch der amerikanischen Unterstaatssekretärin, Frau Nuland, Anfang Oktober 2021 in Moskau und ihre Gespräche mit einigen hochrangigen russischen Gesprächspartnern deutlich machen sollte. Der russische Präsident Putin hat vor dem Krieg gegen die Ukraine in einer Rede deutlich gemacht, dass die USA der Russischen Föderation  das Recht auf einen eigenständigen Staat abgesprochen haben. Der Besuch von Frau Nuland soll dabei eine entscheidende Rolle gespielt haben. Die Entwicklung seither ist leider zu bekannt.

Es ist die Verbindung der jetzigen Ereignisse, die zum Krieg gegen die Ukraine gehören, mit dem Krieg gegen Jugoslawien, die die Dimension deutlich machen. Das, was auf dem Gebiet der Ukaine und zum Schaden der Menschen in der Ukraine ausgetragen wird, steht stellvertretend für das Ringen der Russischen Föderation um ihre eigenständige Existenz und dem Willen der USA, Russland aus Europa herauszudrängen.

Es ist dabei die NATO, die mittels der Ukraine seit langem versucht, die Ukraine als Speerspitze gegen Russland zu nutzen, zumal sie es nicht mehr verschleiert, in welchem Maße sie sich selbst vom Verteidigungsbündnis nach der UN-Charta zu einer weltweit operierenden Angriffsformation mitttels des Krieges gegen Jugoslawien gewandelt hat.

Musste man in Moskau davor die Augen verschließen? Oder davor, dass deutsche Waffen in den Händen der NAZI-Bataillone im Einsatz gegen russische Soldaten in Russland sofort die Erinnerung an das Jahr 1941 wach werden lassen. Das dürfte im Kalkül derjenigen sein, die nicht auf eine sofortige Beendigung des Krieges aus sind sondern einen entscheidenden Beitrag dazu leisten wollen, auf eine unabsehbare Zeit die Beziehungen zwischen Russland und Deutschland endgültig zu vergiften.

Alles das, was seit dem völkerrechtswidrigen Angriff der Russischen Föderation gegen die Ukraine seitens des Westens unternommen wurde, hält nur dem Urteil darüber stand, ob irgendeine Maßnahme der Beendigung des Krieges, der Beilegung der bekannten Differenzen zwischen Russand und den USA, dem Rückzug der russischen Truppen und der Beseitigung der umfänglichen Schäden gerichtet ist?

Die bislang ergriffenen Maßnahmen des Westens erwecken allesamt den Eindruck, dass es auch mittels der Dimension der Sanktionen darauf ankommt, Bratislawa in Europa Realität werden zu lassen. Selbst wenn man unterschiedliche Dinge nicht in Vergleich setzen sollte, muss an eine wesentliche Ursache des Weltkrieges in Asien und das Vorgehen der USA gegen Japan hingewiesen werden. Geradezu rechtzeitig zum Kriegsbeginn gegen die Ukraine lief Tage zuvor im deutschen Fernsehen erstmals der Film über die Schlacht um Midway. Der Film begann mit den Gedanken des japanischen Admirals Yamamoto über das, was sich zwischen den USA und Japan vor dem japanischen Angriff auf Pearl Harbour zuspitzte. Das waren , wie sich einige Tage später herausstellen sollte, die Worte zum Kriegsbeginn mitten in Europa. Man konnte es kaum anders sehen.

Dazu zählt auch der Eindruck, den die Sondersitzung des Deutschen Bundestages am Sonntag, dem 27. Februar 2022, vermittelte. Das politische Rückgrat und die Wahrnehmung deutscher Interessen hatte man in den Stunden zuvor verloren und aufgegeben.

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: mykhailo pavlenko / shutterstock

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Kommentare (67)

67 Kommentare zu: “Krieg in unserer Zeit | Von Willy Wimmer

  1. Rulai sagt:

    Eine völlig andere Sicht auf das Kriegsgeschehen. Simon Parkes. Englischsprachiges Video mit deutschen Untertiteln:

    https://www.simonparkes.org/post/2022-02-27-connecting-consciousness

  2. Rulai sagt:

    Daniele Ganser schon vor vielen Jahren: die "Rattenfalle"

    "-Achtung: Die Eskalation des Kriegs in der Ukraine folgt einem Plan. Die EU und die NATO sind de facto in den Krieg in der Ukraine eingetreten. Ganz Europa macht bereitwillig mobil, um eine lokale Auseinandersetzung in einen Weltkrieg zu verwandeln. Die jetzt vor unseren Augen stattfindende immer hemmungslosere Entfesselung des Kriegs ist kein Zufall, sondern wurde von den Globalisten von langer Hand geplant. Sie haben jahrelang darauf hingearbeitet. Die Ukraine soll zum internationalen Schlachtfeld und Friedhof der Völker werden. Der Schweizer Historiker Dr. Daniele Ganser hat schon im Jahr 2015 exakt vorausgesagt was jetzt passiert."

    https://t.me/geistheilersananda/3833

  3. Paulchen sagt:

    Teufelskreis. Warum die westliche Öffentlichkeit der antirussischen Propaganda erliegt:
    Die Militäroperation zur Entnazifizierung der Ukraine hat einen Großteil der Öffentlichkeit in Europa und der westlichen Welt völlig verärgert. Aktuellen Daten zufolge interessieren sich rund 90 % der deutschen Bevölkerung für den Konflikt in der Ukraine. Nur die Coronavirus-Pandemie hat bisher ein solches Interesse geweckt, und das auch nur zu Beginn.

    Gleichzeitig hat die Hysterie in den westlichen Medien einen absoluten Höchststand erreicht. Weder die Pandemie noch die Rückkehr der Krim oder die Unterstützung für Assad haben bei den Europäern derart negative Emotionen geweckt.

    Es stellt sich die berechtigte Frage: Woher kommt diese Hysterie? Immerhin dauert die Konfrontation im Donbass nun schon acht Jahre an. In diesem Zusammenhang sind einige Punkte zu erwähnen, die bei der Entstehung der Hysterie eindeutig eine Rolle gespielt haben.

    1. Für die Europäer ist der Konflikt in der Ukraine erst jetzt relevant geworden. Acht Jahre lang haben die westlichen Medien weitgehend über den militärischen Konflikt in der Ostukraine geschwiegen.

    In gewisser Weise erleben die Menschen in der westlichen Welt jetzt den gleichen Schock, den die russischsprachige Bevölkerung 2014 erlebte, als die Bandera-Anhänger in der Ukraine an die Macht kamen. Gleichzeitig wird die Verwendung von Nazi-Symbolen sowohl in der ukrainischen Armee als auch in der Gesellschaft im Allgemeinen im Westen immer noch totgeschwiegen. Das ganze Gerede über die Anwesenheit von Nazis in der Ukraine ist nur eine "Putin-Lüge". Und Putin selbst will nur eines: die Demokratie zerstören. Und dies führt direkt zu dem folgenden Faktor.

    2. Mythologisierung des Begriffs der "Demokratie" selbst. Ukrainische Nazis gibt es in der Ukraine nicht, weil die Ukraine eine Demokratie ist. Und da die Ukraine eine Demokratie ist, kann es dort keine Nazis geben. Gleichzeitig werden alle Probleme des demokratischen politischen Systems gefühlsmäßig einfach ignoriert. Die Probleme, die zu Trumps Sieg in den USA geführt haben, werden einfach vergessen. Vergessen ist auch der Schrecken, mit dem Europa mit der Pandemie umging. Das ist alles weg, es gibt nur noch eines: "Demokratie ist gut, weil man sonst nicht leben kann". Und das bedeutet, dass die Demokratie eine neue Weltanschauung, ein neuer Mythos ist, ohne den die Menschen einfach nicht aus dem Bett kommen.

    Selbst wenn es also in der Ukraine Nazis gibt (und die gibt es sogar in der fortschrittlichsten Demokratie Europas – in Deutschland), sind sie dort "korrekt" und "demokratisch". Das heißt, solche guten Nazis, die sich höflich an alle Regeln und Grundsätze des demokratischen Systems halten. Die Tatsache, dass sie bewaffnet sind, wird wiederum einfach nicht berücksichtigt. Denn dann können sie ja nicht recht haben, oder? Sie sind also entweder gar nicht da, oder sie sind die richtigen.

    3. Die authentische demokratische Kultur der französischen Revolutionszeit wurde durch Konsumismus, Hipstertum und kulturellen Obskurantismus ersetzt. Der Konsum ist der einzige Wert des westlichen Durchschnittsbürgers geworden. Das ist der einzige Grund, warum sich die Medien in Europa so ungeniert weigern können, ernsthafte Probleme in der Welt oder in der Ukraine zu diskutieren, und allein Putin die Schuld geben. Die europäische Gesellschaft, durchdrungen vom Konsumdenken, ist erschütternd schwach geworden. Sie hat keine Hindernisse oder Schwierigkeiten mehr zu überwinden, um zu wachsen. Und Sie brauchen ihr eigenes Wachstum nur, um den Konsum zu steigern. Alles, was man tun muss, ist einfach hinauszugehen und den Anschein eines produktiven Managers zu erwecken.

    Das Konzept der Bullshit Jobs, das 2018 von dem amerikanischen Anthropologen David Greber eingeführt wurde, ist im Westen populär geworden. Er stellte fest, dass etwa die Hälfte aller Arbeitsplätze im Westen völlig sinnlos sind, und dass diese Sinnlosigkeit den Menschen, die sie ausüben, großen psychologischen Schaden zufügt.
    Jetzt haben die großen Medien im Westen endlich klargestellt, worum es eigentlich geht: um den Hass auf Putin. So schließt sich der Teufelskreis des europäischen Durchschnittsbürgers.

  4. Hartensteiner sagt:

    Coronahysterie durch Russlandhysterie abgelöst.
    Kommt es noch oder sind wir schon soweit?
    Das
    "WOLLT IHR DEN TOTALEN KRIEG?"
    mit dem hysterischen Geschrei von "Hurra! Hurra!" Hurra!"?
    Wobei sich das heute eher in einem "Mäh! Mäh! Mäh!" ausdrückt.
    Aber auch das gilt.

    • zivilist sagt:

      Ja, und der Bockbär ist für Kohle, weil es Russland schadet, wer hat uns verraten ? Genau, aber die Grünen hängen die SPD glatt ab, wobei die ja mit Genossen glänzt, von denen die NSDAP nicht mal zu träumen gewagt hätte !

  5. HarteEier sagt:

    Russland ist das einzige Land der Welt, das autark ist: es gibt keinen Rohstoff/Bodenschatz, der in Russland nicht in einem Ausmaß vorhanden ist, der die russischen Bedürfnisse nicht nur abdeckt, sondern bei weitem übersteigt. Kein anderes Land der Erde, auch die USA und China nicht, haben alle für ihre Wirtschaften notwendigen Rohstoffe in ausreichendem Ausmass, sie sind also NICHT autark.

    Es ist KEIN Zufall, dass Kriege IMMER dort geführt werden, wo "es etwas zu holen gibt": Irak, Libyen, Syrien, Somalia, Jemen, auch Afghanistan, … (usw) sind rohstoffreiche Länder und die meisten davon reich an Erdöl: Petro-Dollar … auf Erdöl und dessen Kontrolle stützt sich die imperiale Macht der USA. Es geht NIE um Menschen-, sondern immer um Schürfrechte.

    Russland ist zwar bereit seinen Rohstoffreichtum zu teilen, aber nur unter fairen wirtschaftlichen Bedingungen. Der Westen will jedoch nicht Bezahlen, er will die Ressourcen möglichst günstig. Ein Land militärisch anzugreifen ist altmodisch, besser ist Wirtschaftskrieg: man zwingt ein Land wirtschaftlich in die Knie und übernimmt dann mit ausländischen konzernen (wie man es unter Jelzin bereits versucht hat, dann kam aber Putin und sagte höflich aber bestimmt: raus!) seine Schlüsselindustrien/Firmen. Jetzt hat man den Anlass (oder glaubt ihn zu haben), den totalen Wirtschaftskrieg gegen Russland zu führen mit dem Ziel, es in kleine Staaten zu zerteilen und sich die Rohstoffe des größten und reichsten Landes der Erde anzueignen. Die Erträge bleiben nicht in Russland, sie werden "in den Westen" (vor allem in die USA) abfließen (die dieses Rohstoffe für ihre Kriege dringend braucht), die russ. Bevölkerung wird auf ihrem noch immer niedrigeren, aber immerhin ansteigenden (was man vom Westen nicht mehr sagen kann) Lebensstandard verharren.

    Es ist bedauerlich, dass Russland nunmehr militärisch gegen die Ukraine vorgeht, aber das stört den Westen in Wahrheit gar nicht, denn es gibt ihm den Anlass, um diesen Wirtschaftskrieg nunmehr so zu eskalieren, dass die Nato-Koalition dieses Ziel zu erreichen hofft (NATO: to keep the Germans down, the USA in and Russia out"). In Russland ist das allgemein bekannt, hier will das niemand wahrhaben/verstehen. Ist "Geschwurbel". Wie bei Corona wird auch hier die Wahrheit an´s Licht kommen.

    Russland ist das einzige autarke Land auf diesem Planeten. Wenn "der Westen" nicht mehr mit Russland handeln will, gut, dann stellt Russland alles selber her (Kopieren UND Weiterentwickeln geht immer, hat Japan in den 70ern und 80ern bewiesen!). Aber "der Westen" sollte den Osten nicht vergessen, das sind 7 Milliarden Menschen (gegen etwas ueber 1 Milliarde), die werden weiterhin mit Russland Handel treiben, selbst wenn sie ihn derzeit etwas drosseln.

    Ich sehe keine wirtschaftlichen Gefahren für Russland, diese Sanktionen werden nicht nur nix bringen, sondern a la longe nach hinten losgehen, auch wenn sie eine temporäre Wohlstandsredutktion für Russland mit sich bringen könnten (das kann man nach ein paar Tagen noch nicht sagen, ob es so sein wird). Russland kann und wird das abwehren …. hoffe ich … wenn es nicht in Russland zu einem regime change kommt.

    "Mögest Du in spannenden Zeiten leben", das tun wir sicher, das ist aber keine Empfehlung, sondern ein chinesischer Fluch.

    • Hartensteiner sagt:

      Autark? Ich dachte, die brauchen jetzt alle BMW, Audi, Mercedes, Cola, MacDonald's, Levi-Jeans, Parfüm aus Paris, frz. Wein usw. ohne die man ja bekanntlich kein Mensch ist ?

  6. Ralle002 sagt:

    Etwa Putins Jacht, die bis vor kurzem in Hamburg war, lässt vermuten, dass er praktisch gar keine Bürgernähe kennt.

    Dann hatte China Gazprom mit Milliardenkrediten "geholfen", die dann auch irgendwann fällig werden.

    Spiegel, 26.03.2021
    China hilft Gazprom mit Milliarden
    Chinas Neue Seidenstraße dient nicht nur als Handelsnetzwerk. Auszüge aus einer weltweit führenden Datenbank zeigen, wie die Regierung in Peking geostrategisch Freundschaften pflegt.

    jacobin.de, 27.02.2022
    Steht ein Finanzkrieg mit Russland bevor?
    Von Adam Tooze

    Die Osterweiterung der NATO verhindern zu wollen, wird ein vorgeschobener Grund für die Ukraine-Invasion sein.

    Tagesspiegel, 22.02.2022
    Brzezinski-Buch von 1997 erklärt Putins Vorgehen
    „Ohne die Ukraine ist Russland keine Großmacht“

    Putin hatte jedenfalls auf der Webseite des Kremls ein Pamphlet mit folgender Überschrift hochgeladen:
    «Über die historische Einheit der Russen und Ukrainer»
    Es rechtfertigt territoriale Ansprüche ebenso wie ein Eingreifen jeglicher Art.

    (vgl. NZZ, 16.07.2021
    Das Pamphlet eines großrussischen Nationalisten – Wladimir Putin erklärt die Ukrainer zu Russen und leitet daraus Besorgniserregendes ab)

    Es geht Herrn Putin insofern ganz einfach um Interessen:

    Spiegel, 28.02.2022
    Gruppe Wagner
    US-Regierung hat Hinweise auf Einsatz russischer Söldner in der Ukraine

    Dann wird auch an dem "Mythos Neuschwabenland" etwas dran sein:

    travelbook.de, 30. Dezember 2021
    Die Legende von Neuschwabenland, der Nazi-Festung im Eis

    transinformation.net, November 24, 2021
    KOSMISCHE OFFENLEGUNG STAFFEL 5 – EPISODEN 10/11: SSP-ZEUGNISSE MIT WILLIAM TOMPKINS | COREY GOODE UND DAVID WILCOCK

    Alois Irlmaier hat zum Beginn des Dritten Weltkriegs folgende Aussage gemacht:
    'Wenn der Dritte ermordet wird, geht es über Nacht los! Ich denke, im Balkan wird es sein!'"
    Gigantische Kesselschlachten folgen in West- und Norddeutschland, unter bitteren Verlusten wird „der Russe“ schließlich geschlagen – kein russischer Soldat soll vom Feldzug heimkehren!

    Eine von mehreren Sehern vorhergesagte dreitägige Finsternis soll dann angeblich den Dritten Weltkrieg beenden.

    • Hartensteiner sagt:

      Was von dieser Sammlung stimmt denn nun, und was nicht ???

    • Ursprung sagt:

      "Putins Yacht" ?
      Das bescheidene Motorboot im Mittelstandslook entspricht einer wohltuenden Understatementphilosophie des Eigners.

    • Alex C sagt:

      Ja nur bescheidene 82m ist Putins Yacht lang xD
      https://www.shz.de/lokales/landeszeitung/Superyacht-Graceful-von-Wladimir-Putin-passierte-den-NOK-id35307137.html

    • Rulai sagt:

      Da ich auch in dieser Richtung veranlagt bin, darf ich Ihnen mitteilen, daß viele Seher zwar tatsächlich etwas sehen, was dann auch eintreffen mag; daß sie aber in ihren Interpretationen oftmals extrem falsch liegen und außerdem über den Zeitpunkt des Ereignisses überhaupt gar nichts aussagen können.

      Irlmaier hat erwiesenermaßen lediglich rote Fahnen gesehen, ein rotes Fahnenmeer, das nach Europa strömt – und hat es mit einer russischen Invasion gedeutet.
      Das ist vollkommen falsch. (Andere haben rote Blutströme gesehen, die von Afrika vor allem nach Europa flossen oder fließen werden).
      Es waren die Türken, die er nach Mitteleuropa hat einmarschieren sehen.
      Soviel steht fest.
      (Die Russen bleiben dort, wo sie sind und haben genug damit zu tun, sich dort zu halten.)

      Darüberhinaus sind die Bilder, die Seher empfangen, meist metaphorisch angelegt.
      Es könnte also auch lediglich mit den Migrationsströmen zu tun haben, daß er ein Meer roter Fahnen in Europa sieht.

    • Rulai sagt:

      "Es waren die Türken, die er nach Mitteleuropa hat einmarschieren sehen."

      Und ich meine, daß auch das erst dann passieren kann, wenn es den globalen Faschisten gelungen ist, Deutschland vollständig auszuzehren.
      Das ist der Plan. Sobald Deutschland am Boden liegt, sobald hier jegliche Struktur zerstört wurde und die Menschen auf den Straßen schlafen, können die Invasionen beginnen.

      100 Milliarden Militärhilfe an die Ukraine? Der helle Wahnsinn. Wo das hinfließt, möchte ich gar nicht wissen.
      Wieviel ging nochmal während der letzten zwei Jahre an das Gesundheitswesen?

    • Rulai sagt:

      Als Beispiel für das wahrsagende Sehen und die Fehlinterpretation:
      Sobald die weißen Schlangen am Himmel zu sehen sind, wird die Menschheit untergehen.
      (Indianischer Seher; frei zitiert)
      Es liegt nahe, die Schlangen als Chemtrails und die Spuren des Geoengineering zu identifizieren.

      Und hier ist noch so ein Seher, ein moderner, einer, der jetzt im Moment noch lebt:

      "Ich bin richtig angeekelt, wie sich die sogenannten Nato-Staaten, ein "friedenssicherndes Bündnis" kriegstreiberisch und hetzerisch gegen Russland stellen, mit den Muskeln spielen, mit Androhungen nur um sich werfen! Es erinnert mich an die Stämme der Barbaren und der Vandalen!
      'Wir sind stärker als ihr, wir machen euch platt! Wage es ja nicht zu widersprechen! Wenn du nicht tust, was wir wollen, Putin, dann machen wir dich und dein Land fertig!'
      Ist das alles nicht ekelhaft, diese Hetze gegen ein Land? Wie schnell SIE doch immer sind mit Sanktionen! Die waren schon in der Schublade, so, wie der Plandemieplan wegen "Corona"! Merkt Ihr, wie SIE hetzen? "Nieder mit Putin, nieder mit Russland!"
      Mich ekelt das alles so an, das könnt Ihr euch gar nicht vorstellen! Ich habe das ein Leben lang erlebt, dass man mich verleumdet und provoziert, und, wenn ich mich dann irgendwann gewehrt habe, weil es nicht mehr anders ging, dann war ich der Böse, die Gefahr, die man bekämpfen müsse! SIE arbeiten immer gleich die bösartigen Wesen aus dem unteren Jenseits! SIE plagen und ärgern, provozieren und sticheln, rücken dir auf die Pelle, solange, bis du nicht mehr anders kannst, als dich zu wehren. Dann gehen sie voll auf dich los, vereinen sich, rotten sich zusammen, und wollen dich fertig machen. Das erleben meine Familie und ich seit langem! (…)
      Und SIE machen es überall und immer gleich! Im Grossen wie im Kleinen! SIE arbeiten so die finsteren Wesen aus den anderen, unteren Dimensionen! SIE sind dabei, die ganze Welt zu vernichten, um diese dann nach ihren Vorstellungen und Bedürfnissen umzubauen! SIE werden die Menschen immer mehr in Angst und Schrecken versetzen, Panik und Furcht streuen! SIE lügen, wenn sie (den Mund) aufmachen! Sie haben keine guten Absichten!
      Wäre ich (…) einer, der was zu sagen hat hier, dann würde es keine derartige Hetze geben! Es wäre gar nie so weit gekommen! Bei mir würde es keine hungernden Kinder geben, keine toten Tiere, keine Wildtiere, die sich im Wald verstecken müssen ihr Leben lang, und die Menschen halten das noch für normal! Bei mir würde es keine Waffen geben, kein Leid, kein Elend!
      Aber, so wie es aussieht, brauchen die Menschen das Leid und den Schmerz, weil sie nicht hören wollen, nichts lernen können! Sie wiederholen alles immer wieder, immer wieder!
      Sie ziehen jetzt alle wieder in den Krieg gegen Ungeimpfte, gegen Andersdenkende, gegen Wahrheitsverkünder, gegen Russland, gegen alle eben, die ihnen das Narrativ diktiert! Die Menschen MÜSSEN wohl noch viel mehr leiden, um zu verstehen, um zu erkennen! Sie rennen immer wieder blind den finsteren Gesellen hinterher! Immer wieder! Ich werde nicht weiter über Russland hier berichten, auch nicht über Impfungen usw.! Die, die es wissen, wissen es, und die anderen (…), und lachen uns aus, verhöhnen uns, und bekämpfen uns! (…)
      95% der Menschen werden in den nächsten 14 Jahren an Krankheiten, Kriegen, Seuchen, Impfungen, Strahlungsschäden, Kataklysmen usw. sterben! Die anderen 5% werden eine neue Erde aufbauen dürfen und überleben!
      SIE werden nur noch Chaos und Vernichtung anrichten in den nächsten Jahren, und die Schafherde Mensch, wird sich von einem Eck ins andere jagen lassen! Der Mensch ist leider unterentwickelt, und die grosse Masse wird gehen müssen! Man kann mit diesen Menschen keine neue Erde aufbauen! Diese würde ja sofort wieder so werden, wie die jetzige! (…) " Geistheiler Sananda

    • Rulai sagt:

      Upps, schwerer Fehler: 100 Milliarden sollen ans deutsche Militär gehen, nicht ans ukrainische.
      Bitte um Nachsicht.

      Warten wir also auf die "Friedenstruppen" in der Ukraine unter NATO-Kommando. Das nächste Jugoslawien?

  7. Die Souveränität eines Landes existiert nur unter Sicherheit / Wehrhaftigkeit.
    Einzig das russische Verteidigungsministerium und die Generäle des Landes bewerten und steuern diese Entwicklung.
    In der entstandenen Lage, die bei ungebrochenem Fortschreiten unausweichlich zum Verlust der Sicherheit führt, hat die Regierung kaum Optionen:
    Kapitulation (Rücktritt) unter die Angreifer oder der Lagebeurteilung zu folgen, wie wir es sehen.

    Das fortlaufende Massaker an Russen in der Ostukraine ist weder Grund noch Rechtfertigung für so eine Intervention.
    Heute dagegen wird herumtrompetet zu Befindlichkeiten, Friedensbewegten, wer was wem zusagte. Das ist es nicht.
    Damit wird die Frage, wer diese Lage zu verantworten hat, für uns äußerst unangenehmen.

    • hog1951 sagt:

      Moin, Klaus Dietsch,

      „Das fortlaufende Massaker an Russen in der Ostukraine ist weder Grund noch Rechtfertigung für so eine Intervention.“

      Die beiden Volksrepubliken wurden von RU anerkannt, und baten daraufhin die russische Föderation um Hilfe. Das ist so sogar vom Völkerrecht legitimiert.
      Aber darum geht es nicht nur; sondern es geht darum, dass der „Wertewesten“ (hier die Nato) die von Putin geforderte rote Linie ueberschritten hat.
      Offensichtlich hat sich die Lage in den letzten Tagen vor dem Eingreifen zugespitzt.
      Das, was wir erfahren haben wurde auf dem Weltwirtschaftsgipfel im Februar von Selensky geäussert, der bekanntlich mit der Atombewaffnung gedroht hatte.

      Ich frage Sie Herr Dietsch:“ Wie hätte Putin denn noch warten sollen?“

      Angesichts der Einkreisungspolitik des US-Imperialismus konnte/kann doch kein Zweifel aufkommen, dass die USA ernst macht.

      Die fortlaufenden Massaker an Russen werden uebrigens u.a. von Faschisten veruebt, die Stepan Bandera Verehrer sind, der uebrigens ein gluehender Hitlerverehrer war.
      Also eine Ähnliche Konstellation wie unter den Nazis, die gegen die Sowjets Krieg fuehrten.

      mfG

    • hog1951 sagt:

      Tippfehler!!!

      der Satz muss natuerlich heissen: Wie lange hätte Putin denn noch warten sollen?

    • Hartensteiner sagt:

      Zwischenfrage: Was ist das eigentlich für ein "Krieg auf Katzenpfoten"? Kann ein "Krieg auf Katzenpfoten" gewonnen werden oder funktioniert nur "Shock and Awe" Modell USA?

  8. Hartensteiner sagt:

    Gibt es eigentlich noch Ecken, in die sich Vernunft und Verstand zurückziehen konnten um der generellen Hysterie der Kriegshetzer zu entgehen? Ja, die gibt es. Sogar in der Nähe von Boris Johnsons hysterischen Anfällen, also im UK:
    https://off-guardian.org/2022/03/01/us-nato-is-in-the-grip-of-a-daemonic-death-wish-the-entire-world-is-threatened/
    Der "Off-Guardian" ist dabei eines der lesenswertesten Medien. Übersetzt: " US/Nato sind im Griff eines dämonischen Todeswunsches und die ganze Welt ist bedroht". OFF-Guardian kann ich nur empfehlen.

  9. hog1951 sagt:

    Zum Recht auf freie Meinungsäusserung in unserer westl. „Wertegemeinschaft“ insbesondere aber hier in DE:

    Es wurde der Dirigent Waleri Gergijew vom SPD Oberbuergermeister Reiter in Muenchen rausgeschmissen, weil er ein zu nahes Verhältnis zu Putin hatte aber auch, weil er sich nicht von den Massnahmen Putins gegen die Ukrofaschisten distanzieren wollte.

    Wie erbärmlich ist dieser Vorgang, der in absoluter Nähe der Deutschfaschisten unter Hitler steht, die ebenfalls alle ihnen nichtgenehme Positionen und Meinungen ins Gefängnis oder sogar ins Konzentrationslager verbannten.

    Wo stehen wir heute, Frau Faeser, in unserem Kampf gegen rechts?

    • Hartensteiner sagt:

      Russische Musik, BÖSE. Russische Literatur, BÖSE. Russische Kunst, BÖSE. Überhaupt, Russ, Böse. Putin, Böse.
      Und ganze besonders BÖSE: Russische Gas. Dafür gibt's jetzt FREIHEITSGAS, GUUUT!

  10. Schramm sagt:

    Deutsche Geschichte.

    Die SPD der Aufrüstung und Kriegsindustrie, gestern wie heute.

    NZZ: »Mit einem Offenbarungseid verabschiedet sich Deutschland von seinen Lebenslügen der Ost- und Sicherheitspolitik. Putins Großangriff auf die Ukraine beerdigt die Nachkriegsordnung in Europa. Mit ideologischer Russlandverklärung und ökonomischer Selbstsucht machte sich die deutsche Politik zur Kollaborateurin der russischen Kriegslogistik.«

    Vgl. Neue Zürcher Zeitung *

    Info-Bereitstellung für die Redaktion und Leser der NZZ

    »Als der Reichstag am 4. August 1914 zusammentrat, gab es nur auf den Bänken der vom Kriegstaumel erfassten bürgerlichen und junkerlichen Abgeordneten Grund zur Freude. Die Fraktion der deutschen Sozialdemokratie gab geschlossen ihre Zustimmung zu den Kriegskrediten. „Nicht für oder gegen den Krieg haben wir heute zu entscheiden, sondern über die Frage der für die Verteidigung des Landes erforderlichen Mittel“, hieß es in der von Hugo Haase verlesenen Erklärung: “Da machen wir wahr, was wir immer betont haben: Wir lassen in der Stunde der Gefahr das eigene Vaterland nicht im Stich.“ [1]

    Die Kreditverweigerer aus der Fraktionssitzung bestanden nicht auf ihrem Nein gegen die Kriegskredite. Widerwillig gab auch Karl Liebknecht sein Ja, weil er den Beschluss der Fraktionsmehrheit für nur kurze Zeit andauernde Verirrung hielt und sich zur Fraktionsdisziplin verpflichtet fühlte. [2]

    Der 4. August 1914 war ein Wendepunkt in der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung. Die Rechtsopportunisten gaben jetzt den proletarischen Klassenkampf sogar in der Phrase auf, die sie vor dem Kriege noch oft im Munde geführt hatten. Mit der Zustimmung zu den Kriegskrediten brach die Krise, die infolge der opportunistischen Zersetzung seit Jahren in der Partei schwelte, offen aus. Das bedeutete die offene Spaltung der deutschen Sozialdemokratie durch die Opportunisten. Die rechte sozialdemokratische Führung verriet die deutsche Arbeiterklasse und ihre ruhmreichen Traditionen. Das war die Konsequenz des jahrelangen Vormarsches des Opportunismus in der deutschen Arbeiterbewegung, der schließlich zur Niederlage der revolutionären Kräfte führte. Der 4. August 1914 war das Ergebnis der systematisch betriebenen ideologischen Entwaffnung großer Teile der sozialdemokratischen Arbeiterschaft durch die Opportunisten in der Partei- und Gewerkschaftsführung, die die Massen zum Glauben an die Allmacht des Stimmzettels und zum Respekt vor dem bürgerlichen Staat erzogen hatten.«

    [1] Dokumente und Materialien …, Reihe II, Bd. 1, S. 22 u. 23.
    [2] Dokumente Nr. 69.

    Quelle: Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung.
    Periode von 1914 bis 1917. Dietz Verlag Berlin 1967.

    * Vgl. NZZ: https://www.nzz.ch/meinung/deutscher-offebnbarungseid-und-das-russlsndpolitik-fiasko-ld.1672114

    01.03.2022, R.S. (Zusammenfassung)

    • _Box sagt:

      Alle Strukturen einer Gesellschaft, die vom Kapitalismus geprägt sind, seien »für die Demokratie undurchdringlich und mit ihr unvereinbar« (Wolin 2004, S. 518).
      Auch seine Kritik der Sozialdemokratie als reformistisches Veränderungsbemühen innerhalb des Kapitalismus ist kompromisslos. Alle Versuche, dem Kapitalismus durch sozialdemokratischen Reformismus ein menschlicheres Antlitz zu verleihen, machten ihn letztlich nur stabiler und verankerten ihn immer tiefer in Gesellschaft und Psyche. Für Wolin kann die Sozialdemokratie in der Form, die sie in den westlichen Gesellschaften angenommen hat, die Probleme sozialer Ungleichheiten, Ungerechtigkeit und Konflikte nicht lösen, weil sie bereits die strukturelle Form und die Kernmechanismen des Kapitalismus selbst inkorporiert hat. Da die Sozialdemokratie von der Aufrechterhaltung und nicht von der Abschaffung der kapitalistischen Eigentumsordnung ausgeht, haben Sozialdemokraten »geradewegs für eine Politik argumentiert, die hilft, das kapitalistische Kalb zu mästen, anstatt es zu schlachten« (Wolin, 1987, S. 493f.)
      Die Sozialdemokratie ziele letztlich weder auf wirkliche Demokratie, also auf eine Demokratie, die die Wirtschaft miteinschließt, noch auf soziale Gerechtigkeit, sondern lediglich auf die Linderung oder Behebung der vom Kapitalismus produzierten Widersprüche.
      Die Auffassung, dass es nicht nur autoritäre, sondern auch totalisierende Tendenzen in kapitalistischen Demokratien gibt, ist also keineswegs neu.
      (Sheldon S. Wolin, Umgekehrter Totalitarismus, Faktische Machtverhältnisse und ihre zerstörerischen Auswirkungen auf unsere Demokratie, Mit einer Einführung von Rainer Mausfeld, S.27)

  11. klauspeterkostag@googlemail.com sagt:

    Die JewSA/NATO werden demnächst das russische Ultimatum vom 15. Dezember unterschreiben und für Einhaltung bürgen. Immer noch besser ehrlos (wegen der diversen intellektuellen strategischen Schwächeanfälle), aber wenigstens mit dem staatlichen Über-Leben davonzukommen. Aber eines muss man dem Wertloswestlichen Verlierer lassen. Seine Zwergenaufstände sind lustig und originell. Seine Bumerang-Sanktionen helfen dem neuen Eurasien Weltblock in seiner Kreativität, nicht nur beim immer besser zusammenschweißen.
    Als sich die Biden Administration nicht ins Knie, sondern gleich in den Kopf schoss, wurde erwartungsgemäß kein Hirn mehr angetroffen was hätte geschädigt werden können. Wie tröstlich.

  12. Rulai sagt:

    "Hier ist eine Zusammenfassung dessen, was (…) Wladimir Putin über die Operation in der Ukraine zu sagen hatte:

    Dies hat mit dem gesamten System der internationalen Beziehungen zu tun… grundlegende Normen, die nach dem Zweiten Weltkrieg angenommen wurden… kamen denen in die Quere, die sich selbst zu den Gewinnern des Kalten Krieges erklärten… [Die khasarische Mafia] hatte ein Gefühl der absoluten Überlegenheit… gepaart mit den niedrigen kulturellen Standards… Für unser Land geht es um Leben und Tod Wir mussten diese Gräueltat stoppen: Wir werden versuchen, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren und diejenigen vor Gericht zu stellen, die zahlreiche blutige Verbrechen an der Zivilbevölkerung begangen haben… Wir alle wissen, dass wir nur dann wirklich stark sind, wenn wir Gerechtigkeit und Wahrheit auf unserer Seite haben."

    Von hier: https://telegra.ph/Benjamin-Fulford-Wochenbericht-vom-28022022-02-28

    • rote Flora sagt:

      Hoffentlich kann Putin seine Ziele durchsetzen. Die Verlogenheit und Dekadenz ist im Westen grenzenlos.
      Früher ging man einmal in der Woche zur Kirche zur Gehirnwäsche. Jetzt geht es pausenlos damit. Was Putin gesagt hat und tun will/muss, hört hier niemand. Alle hören nur noch auf die Mainstream Media. Nachdenken kann keiner mehr.

    • Alex C sagt:

      Putins Krieg gegen die Ukraine ist das letzte.
      Putins Regime ist mittlerweile NS ähnlich.
      Wer etwas anderes sagt als das Verteidigungsministerium der bekommt 15 Jahre Haft.
      Wer friedlich für Frieden demonstriert wird verhaftet
      Ein Ehepaar kam aus dem Theater und wurden direkt verhaftet weil sie einen Antikriegsticker getragen haben
      Kritische Radiosender und Zeitungen werden abgeschaltet
      https://novayagazeta-ru.translate.goog/articles/2022/02/27/v-rossii-prodolzhaiutsia-antivoennye-protesty-fotoreportazh?_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp

  13. Rulai sagt:

    Das Foto mit der durchschossenen Scheibe erinnert mich an ——– ja, an was wohl?

  14. Rulai sagt:

    https://t.me/WE_R_FREE/57685

    "Ukrainian Agony Der verschwiegene Krieg, kompletter Film
    📥 28.11.2016"

    Fast zwei Stunden lang. NuoViso-Filmproduktion
    Mark Bartalmai lebte 9 Monate in Donezk; der Bericht eines Kriegsreporters

    • Querdenker sagt:

      Toll, ein Link hinter einer Beazahlschranke :-(

    • Rulai sagt:

      Unsinn.

    • Hartensteiner sagt:

      Ein ganz hervorragender Film. Habe ich gleich damals angeschaut, als er erschien. Und später nochmal. Wo ist eigentlich Batalmai hin? Macht er noch was?

    • palatinus liber sagt:

      https://nuoflix.de/frontstadt-donezk–die-unerwuenschte-republik

      Dann hier eine Alternative ohne Schranke: "Frontstadt Donezk".

    • palatinus liber sagt:

      "Ukrainian Agony" ohne Schranke.

      https://nuoflix.de/ukrainian-agony–der-verschwiegene-krieg

    • Hartensteiner sagt:

      Der Film "Frontstadt Donetzk" ist auch hier zu sehen:
      https://nuoflix.de/frontstadt-donezk–die-unerwuenschte-republik

  15. Hartensteiner sagt:

    Wer etwas Englisch kann, sollte sich vielleicht ainmal die Analyse eines russischen Betrachters der Dinge anschauen:
    https://www.rt.com/russia/550873-ukraine-action-end-era/
    Statt immer im eigenen Saft zu ruminieren, auch mal die andere Seite würdigen. Oder nicht?

    • Alex C sagt:

      RT würde ich da aber nicht unbedingt empfehlen, es sei denn man steht auf russische Staatspropaganda.
      Ich würde eher eine unabhängige russische Zeitung empfehlen: novayagazeta.ru
      Die Novayagazeta gehört hauptsächlich der Redaktion selbst, 14% Alexander Lebedew und 10% Michael Gorbatschow

    • passant sagt:

      Russland läßt sich nicht aus Europa herausdrängen, denn Russland liegt auf dem europäischen Subkontinent. Allein an der Lage der Hauptstadt Moskau, läßt sich erkennen wie weit der kulturelle und wirtschaftliche Schwerpunkt dieses Landes bisher einzuordnen war. Der hauptsächlich US-motivierte Versuch Russland abzuspalten ist in Wirklichkeit die Trennung der Europäischen Union von ihren natürlichen östlichen Grenzen.
      Neu ist, dass die Militär-Operation in der Ukraine zeigt, dass Russland nicht mehr bereit ist die dominierende Rolle der USA und ihrer Verbündeten anzuerkennen. Die russische Operation ist ein genaues Spiegelbild dessen, was die USA und ihre Verbündeten in den letzten Jahrzehnten mehr als einmal in verschiedenen Teilen der Welt getan haben.

    • Querdenker sagt:

      Ha, der war gut "Novayagazeta" als neutrale Zeitung zu bewerten. Und Michael Gorbatschow mit 10 % Anteil als Garanant für solide Informationen zu zetieren ist schon gewagt. Michael Gorbatschow war eine Katastrophe, nein nicht für die EU oder Deutschland, sondern für die UdSSR.

      Ich war zu Zeiten Gorbatschows "Regentschaft" arbeitsmäßig viel drüben in Moskau. So kann ich etwas beurteilen, abseits der internationalen politischen Verhälnisse, wie sich der Lebensstandard und die Infrastruktur für die normalen Leute immer weiter verschlechterten …

    • Hartensteiner sagt:

      Da ist doch Alex C schon wieder mit einem seiner Tricks zugange. Er will uns weismachen, es käme darauf an, WO ein Artikel erschienen ist. Das merken wir aber gleich :-)
      Es kommt nämlich darauf an, WAS in einem Artikel steht und das ist es, was zu diskutieren ist.
      So einen Artikel fände ich sogar lesenswert, wenn er im Spiegel o. ä. erschienen wäre, aber dort gibt es schon seit vielen Jahren nichts lesenswertes mehr.

    • Nevyn sagt:

      Einfach mal unterscheiden lernen:
      1. Glaubwürdigkeit (der Quelle)
      2. Glaubhaftigkeit (der Information)
      Wenn eine Quelle regelmäßig wahre Berichte liefert, ist sie glaubwürdiger. Die Nachricht kann trotzdem falsch sein.
      Wenn eine Quelle regelmäßig unwahre Berichte liefert, ist die unglaubwürdiger. Die Nachricht kann trotzdem richtig sein.
      Nur in der Gesamtschau und unter Einbindung des Kontextes kann eine Information wirklich bewertet werden.

    • Nevyn sagt:

      Das Entscheidungsverhalten hängt dann maßgeblich davon ab, welche Folgen es hätte, der Information zu vertrauen oder nicht zu vertrauen.

  16. Alex C sagt:

    Die internen Angelegenheiten muss die Ukraine selber regeln. Die Einmischung von USA und Russland in die ukrainischen Angelegenheiten haben doch erst dazu geführt das die Ukraine weiter destabilisiert wurde. Russland will jetzt mit Gewalt die Kontrolle über die Ukraine erlangen. Die Nazis in der Ukraine sind schon lange nicht mehr an der Macht sondern ein jüdischer Präsident der bereits Gesetze gegen Oligarchen und Korruption erlassen hat.

    • Hartensteiner sagt:

      Und wieder…. Alex C mit Speck auf Mäusefang.
      Wie pflegte Frau Merkel zu sagen: "DAS GEHT GAR NICHT!". :-) Ha, ha, ha…..

    • GTMT sagt:

      @Alex C

      Eventuell haben Sie nur lückenhafte Informationen oder einige liegen zu lange in der Vergangenheit?
      Die Nazis der Ukraine sitzen in der Regierung & haben 'verantwortungsvolle' Posten & damit das Sagen!
      Der angebliche Wertewesten hat bereits vor 2014 sehr aktiv in der Ukraine mitgemischt. Nicht nur die 5 Mrd. § wollten gut angelegt sein – die EU hat ihre Außenminister in der Ukraine auftreten lassen….
      Stellen Sie sich vor RF & China würden so etwas in Berlin abziehen…..
      Und wenn Sie noch nicht begriffen haben, dass Nazis noch nie von selbst "weggegangen" sind, dann weiß ich auch nicht aus welcher Galaxie Sie stammen.

    • Alex C sagt:

      Was willst du uns mit deinem Kommentar sagen? Wenn du vernünftige Argumente hast können wir gerne weiter diskutieren

    • Hartensteiner sagt:

      Alex C lernt bei Baerbock :-)

    • Alex C sagt:

      @GTMT
      du sagst : "Die Nazis der Ukraine sitzen in der Regierung & haben 'verantwortungsvolle' Posten & damit das Sagen!"
      Wer soll das genau sein? Nenne doch die Namen! Oder hast du das mal Stammtisch "gehört" und eigentlich keine Ahnung?

    • Hartensteiner sagt:

      Und wieder Speck für die Mäuse. Alex C möchte, dass wir ihn ernst nehmen und er irgendwie seine Propaganda unterbringen kann. Rat: Soll er doch mal den Artikel von Liane Kilinc lesen, falls er damit nicht komplett überfordert ist.
      Das einzige Argument, dass er bisher hatte: Russland muss erst werden, wie er sich das vorstellt – ein Alex C – Russland – und dann wird alles gut.

    • GTMT sagt:

      @Alex C

      Hier mal Gregor Gysi im BT: "Der Vize-Premierminister, der Verteidigungsminister, der Landwirtschaftsminister, der Umweltminister, der Generalstaatsanwalt, das sind Faschisten. Der Chef des nationalen Sicherheitsrates war Gründungsmitglied der faschistischen Swoboda-Partei"
      Das Asow-Bataillion sagt Ihnen etwas?
      https://de.wikipedia.org/wiki/Regiment_Asow

      Und wiki ist da noch zurückhaltend in der Beschreibung…. Vielleicht sollten Sie da mal im Net suchen, was die in der Ostukraine so anstellen….. Lesen soll bilden, ich hoffe, ich konnte Ihnen helfen.

    • GTMT sagt:

      @Hartensteiner

      der Alex C ist ganz sicher "nur" ein Opfer der bundesdeutschen Bildungspolitik & Kind der Spassgesellschaft….
      Er weiß es tatsächlich nicht. Und natürlich ist sein Weltbild erschüttert bei solchen Berichten & Dokumentationen, er hat schließlich der dt. Obrigkeit bedingungslos geglaubt.
      Das ist wie bei Suchterkrankten Menschen, die es abstreiten, dann angeblich im Griff haben & erst wenn sie ihre Krankheit 'anerkennen' ist der 1. Schritt in Richtung Gesundung getan – wenn sie konsequent in der Realität bleiben.

    • Alex C sagt:

      was willst du mit Speck und Mäusen??? Ich habe das Gefühl dass du kritische Aussagen zu Russland nicht verkraftest.
      Ich habe heute erst in der novayagazeta gelesen. Ein Mann und seine Frau, die gerade aus dem Theater kamen, wurden von Polizisten abgeführt weil sie beide einen Antikriegssticker an der Kleidung hatten. Leider wurde der Artikel gelöscht. "Danke Pressefreiheit"
      Hier sind aber noch weitere Berichte was mit Menschen in Russland passiert die gegen den Krieg friedlich protestieren:
      https://novayagazeta-ru.translate.goog/articles/2022/02/27/v-rossii-prodolzhaiutsia-antivoennye-protesty-fotoreportazh?_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp

    • Rulai sagt:

      "Alex C möchte, dass wir ihn ernst nehmen und er irgendwie seine Propaganda unterbringen kann."

      Wer auf seinen Unsinn eingeht, der nimmt ihn schon längst ernst und macht genau das, was er erreichen wollte.

      Hattet Ihr nicht schon so oft geschrieben, 'never feed the troll'?

      So lange Reden und Handeln zweierlei sind, wird das nichts.

    • Alex C sagt:

      @Rulai
      dein Versuch mich zu diffamieren reiht sich ein in GTMT, Hartensteiner & co
      Tasächlich schreibt ihr nur was euch die russische Propaganda eingeimpft hat. Ihr versucht diesen Krieg mit zu rechtfertigen!
      Eine kritische Betrachtung auch von der Seite Russlands lasst ihr nicht zu und versucht erst garnicht mit Argumenten zu überzeugen sondern diffamiert jeden anderen.
      Ihr wollt um jeden Preis eure Vorstellung publizieren und jeder der etwas daran zu kritisieren hat wird mundtot gemacht. So geht man nicht miteinander um. In Russland vielleicht, wo Andersdenkende einfach verschwinden. Traurige Welt

    • Hallo "Alex C",

      ich weiß nicht, ob Sie nicht sich selbst kritisieren, wenn Sie andere kritisieren.

      Zitat:
      "Ihr wollt um jeden Preis eure Vorstellung publizieren und jeder der etwas daran zu kritisieren hat wird mundtot gemacht. So geht man nicht miteinander um. In Russland vielleicht, wo Andersdenkende einfach verschwinden. Traurige Welt"

      Ja, traurige Welt. – Geht Ihnen doch genauso, daß Sie Ihre Vorstellung publizieren möchten, oder? – Und argumentativ sind Sie auch nicht so gut aufgestellt, wie mir scheint.
      Mundtot gemacht wird man hier nicht, aber wenn sich z.B. jemand weigert, die in der Ukraine aktiven Nazis zu erkennen, und ihren schädlichen und möderischen Einfluß, dann können schon Zweifel an Ihrer Motivation aufkommen. – Ist das so schwer zu verstehen?
      In den "heiligen" USA verschwinden übrigens auch immer mal wieder Menschen, die nicht genehm sind.

      Ach ja, weil Du "Hartensteiner" weiter unten hier vorwirfst, er würde Dich beleidigen. – Andere zu beleidigen hast Du auch drauf, wie ich sehe.

      Gruß
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  17. wolfcgn sagt:

    Die Geschichte wird uns lehren, ob die Stunde für Russland günstig und ob es zu rechtfertigen war, zu versuchen zu verhindern, dass in der Ukraine "Nato-Raketen gegen den Iran" aufgestellt werden.

    • Hartensteiner sagt:

      Was da zum zweiten Mal versucht wird ist, einen Weltkrieg III zu vermeiden. Ein solcher wäre nämlich – Trost? In einer, höchstens zwei Stunden vorüber und es bliebe: "Die Lebenden werden die Toten beneiden". Mit Geschichte wäre danach nicht mehr viel los….

  18. Hartensteiner sagt:

    Um zu verstehen, was hier geschieht, liest man am besten nochmal den Artikel "Angeschlagene Friedenstaube" von Lian Kilinc, der sowohl bei Rubikon, als auch hier bei apolut erschienen ist. Hat man den verstanden, kann man auch verstehen, worum es geht.
    Der uns bekannte Troll "Alex C" hat ja schon gemerkt, dass ihm hier die Felle wegschwimmen und so versucht er es mit der Banalität der Banalitäten um irgendwie doch noch mit etwas Speck ein paar Mäuse zu fangen. "GTMT" ist das gleich aufgefallen und er hat "Alex C" auf dessen BESCHRÄNKUNG hingewiesen.
    Noch etwas Tröstliches von gestern….
    Da ging ich wieder mit einer größeren Gruppe von Menschen spazieren. Ja, es ging dabei um Corona und nicht um die Ukraine. ABER….
    ich habe eine Reihe von Leuten zum Thema Ukraine befragt. Und siehe da…. die hatten alle begriffen, was auch Liane beschreibt und waren kein bisschen vom hysterischen Tröten der Propaganda beeindruckt.
    Das fand ich sehr erfreulich, zeigt es doch, dass die Spaziergänger wohl weithin NACHDENKEN und sich nicht das Hirn von der Bewusstseinsindustrie abfüllen lassen.
    Nochmal Liane auf Rubikon (man findet sie natürlich auch hier bei der Tagesdosis):
    https://www.rubikon.news/artikel/angeschlagene-friedenstaube

    • Alex C sagt:

      Nur weil dir meine Meinung nicht passt versuchst du mich zu diffamieren? Ich finde deine faschistische Art mit mir zu diskutieren bzw. mich zu diffamieren schrecklich. Leider gibt es viel zu viele davon

    • Hartensteiner sagt:

      Alex C… vielleicht kannst Du etwas Englisch? Da sagt man: "I don't suffer fools gladly". Kannst Du Dir merken.

    • GTMT sagt:

      @Alex C.
      Echt jetzt? Warum spielen Sie die beleidigte Leberwurst statt wirklich mal Argumente zu bringen?
      Diese Phrasendrescherei, die da immer sprudelt ohne auch nur einen einzigen Fakt zu benennen, ist traurig….
      Wer intellektuell so unbewaffnet Krieg spielen will, muss sich nicht wundern, wenn die Anderen bemerken, dass Don Quichotte eine helle Kerzen auf der Torte dagegen war….

    • Alex C sagt:

      das passt dann gut zu dir. du bist derjenige der mich persönlich angreift weil dir meine Meiung nicht passt anstatt Argumente zu bringen

  19. Alex C sagt:

    Man kann nur hoffen dass der Krieg so schnell wie möglich beendet wird. Dieser Krieg ist schrecklich genau wie jeder andere.

    • GTMT sagt:

      JEDER Krieg ist schrecklich & sollte NIE geführt werden.
      Aber NAZIs gehen nicht von alleine weg. Wem ist letztendlich damit geholfen, diese globale Nazi-Mafia-Sekte mit Wattebäuschen & guten Worten in die Schranken zu weisen? Wie viele Tote darf es geben bis man diesen Verbrechern endlich das Handwerk legt?

    • Hartensteiner sagt:

      GTMT – eigentlich hätte man "unseren" Kriegshetzern ganz im Sinne des einst unverwässerten Grundgesetzes lange schon das Handwerk legen müssen. Da aber die Masse jegliches Denken und die Bewahrung des Grundgesetzes schon seit Jahrzehnten für die Teilhabe an der Konsumgesellschaft und deren Werbeflut ausgetauscht hat, ist deren Denken durchweg von der Bewusstseinsindustrie gekapert worden – war und ist das doch so bequem, viel bequemer als sich der Mühe des Nachdenkens aussetzen zu müssen. Hoffen wir, dass das Denken wieder einsetzt, wenn der Krieg gegen das eigene Land endlich gewonnen ist und den Menschen die Sklavenketten endgültig und spürbar ins Haus getragen werden – und dass es dann nicht längst zu spät ist.
      Wie melden die Medien: "Ein Kanzler im Krieg". Wollen wir das wirklich? Sozusagen auf nach Verdun mit Hurra?

    • Hallo "Hartensteiner",

      die Massen sind desinteressiert, das stimmt. – Aber "die Masse" war es schon immer, soweit ich die Geschichte verstehe,
      nur war die "kritische Masse" früher wohl größer.

      Aber wie wir seit 2020 in D – und sonst auch sehen -, benötigen die Regime gar keine "Masse" für sich: sie benötigen nur das nötige Maß an Gewissen-, Rückgrat- und Rücksichtslosigkeit.

      Und: nicht nur "die Masse" marschiert im Gleichschritt den Regimen hinterher, auch – und gerade – diejenigen, die eigentlich dafür da wären, das Grundgesetz umzusetzen, und es zu bewahren.
      Regime brauchen nur "die richtigen" an den richtigen Stellen. – Dafür hat die letzte Diktatorin schon gesorgt.

      Gruß
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