M-PATHIE – Zu Gast heute: Bernd Osterhammel “Wie wir die Wirklichkeit erschaffen”

Bernd Osterhammel ist Führungskräftetrainer, beliebter Vortragender, Bestsellerautor, Pferdeflüsterer und er war Unternehmer. Osterhammel ist heute ein weiteres Mal bei M-Pathie zu Gast.

Oh komm du Geist
Der Wahrheit
Und kehre bei uns ein,
verbreite Licht und Klarheit,
verbanne
Trug und Schein.

Dieses kleine Gedicht von Philipp Spittal wurde bei Osterhammel zu einer Lebensweise. Lernt man ihn kennen, so merkt man schnell, dass Osterhammel ein Geist der Klarheit geworden ist, der Licht verbreitet.

In diesem Gespräch versucht Osterhammel zu erklären, wie bei uns Menschen Wirklichkeit entsteht. Das tut er auf eine ihm eigene Art, bei der man unweigerlich an einen Geschichtenerzähler erinnert wird.

Osterhammels Geschichten sind von ihm oder seiner Familie erlebte Lebensgeschichten, die voller Weisheiten und mit klugen Eingebungen gespickt sind.

Osterhammels ganzer Körper und Geist schaut einen an, sobald er beginnt, seine Geschichten über die Schule seines Lebens zu erzählen. Sie handeln von der Wirklichkeit und davon, wie wir unsere Realität selbst erschaffen.

Osterhammel beherrscht die Kunst, Nebensächlichkeiten seines Lebens so zu erzählen, dass man davon eingenommen wird. Man spürt schnell, dass er nicht bloß von sich, sondern von uns erzählt. Das tut er wohlwissend, da seine Lehrmeister seine Pferde sind.

Es macht Spaß, ist lehrreich, manchmal ehrfurchtgebietend und oft auch voller Witz ihm zuzuhören.

Mehr über Bernd Osterhammel hier: https://www.berndosterhammel.de

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Kommentare (7)

7 Kommentare zu: “M-PATHIE – Zu Gast heute: Bernd Osterhammel “Wie wir die Wirklichkeit erschaffen”

  1. Von Herzen Dank für diese Sternstunde des Interviews!
    Danke an Rüdiger Lenz und das Team für den Rahmen, Danke an Bernd Osterhammel:
    Ich bin tief berührt.

  2. Out-law sagt:

    Eigentlich das Thema ,bzw. die Sinnfrage :

    Ein sehr interessantes Interview, offen und lustig erzählt ,oder besser selbst erlebt ! Wer sind wir ?
    Oder wie Kevan sich(in Soufisticatet.net) fragte : "Sind wir wirklich anders und wie anders sind wir?
    Was unterscheidet uns? Unterscheiden wir uns wirklich?"
    Tiefe interessante Fragen ,die sich jeder stellen und darüber nachdenken sollte !

    Leider werden zu viele Menschen mit "Unwesentlichem "manipuliert ,(oder ihr Verstand wird in Besitz genommen ) und sie klagen oder wundern sich ,mit einem WARUM -WIESO …gerade mir ? Leider brauchen viele erst Zerstörung ,Krieg -oder Mangel -oder Krankheiten oder andere Lebenskrisen und Schicksalsschläge ,bevor sie in sich gehen und nach Gründen oder dem Sinn des Lebens fragen .
    Also ,was unterscheidet uns ?
    Ich denke im Grunde sind wir zuerst ,materiell auf diese Welt gekommen, fast alle gleich ,unvoreingenommen noch ungeprägt . Und doch ,mal von Vorbelastungen und damit auch von guten oder schlechten Vorraussetzungen ,wo und von wem wir geboren wurden abgesehen, werden wir wie eine Münze ,nach Zeit ,Umstände ,Land und Sprache ,dann auch Eltern-Haus -Mitmenschen und Schul(e)-ung etc. geprägt und beeinflusst . Bis wir besser verstehen uns mehr allein zurechtfinden ,aber schon Unterschiede feststellen ,zwischen unseren Gleichaltrigen ,auch je nach Talenten und Fähigkeiten ,aber auch Träumen und Vorstellungen in denen wir eigentlich selber entscheiden sollten ,nach bestmöglicher Freiheit ,um erst einmal zu erkennen wer wir wirklich sind . Noch sind wir jung und brauchen die Zeit für uns selbst ,aber auch zu erkennen was Gut oder Böse bedeutet .Zumindest wird es so in der Bibel genannt ,bis Jesu etwas 12 Jahre alt war . Darum waren auch die Priester in der Synagoge sehr erstaunt ,als ihnen ein 12 Jähriger vollmächtig die Heiligen Schriften auslegte .
    Gut soweit werden wir nicht sein , beachtlich ! Aber auch nach meinen Erfahrungen habe ich festgestellt ,wenn Kinder ,bzw. noch junge Menschen sich bewusst vorstellen ,was sie einmal werden wollen ,schon früh viele Gedanken und damit Vorbereitungen und Wege einschlagen ,um später einmal diesen "Beruf "zu erlangenen.
    ( Berufung ) . Diese sind meist im Vorteil und gehen weniger Ab -oder Umwege ,da ein Plan bereits in ihren Gedanken besteht ,nur der klare Weg dahin noch (etwas) unsicher ist .
    Und doch können wir festhalten ,dass sich Türen und Wege öffnen ,auch wenn logische Vorraussetzungen (Bildung oder andere Vorgaben )nicht bestehen .
    Wenn wir also auf einem Weg sind , zu erkennen wer wir sind und was wir wollen und damit unseren Platz im Universum einnehmen (Seneca),wir bessere Bedingungen vorfinden ,als andere die Zeit brauchen ihren Weg zu finden .Zumindest könnten Eltern damit ihren Kindern ,wenn sie Wünsche und Talente früh erkennen manche Mühe ersparen .
    Somit würde ich auf Kevans Frage sagen ,beginnen sich bereits Unterschiede aufzutun ,warum Menschen andere bewusste Ausgangsbasen haben und ihre Wege dann später stärker von einander abweichen . Es ist wie ein Same der gesetzt wird . Natürlich kann dies nicht nur durch das Umfeld ,sondern auch durch frühe starke Erfahrungen gebildet sein .
    Im Grunde ist es die Kraft des Glaubens und damit auch der Beeinflussung ,(der Staat/ Medien und Reklame bedienen sich der Manipulation ) ,welche unser Leben in gewisse Bahnen lenkt .
    Warum ist da so ? Wir unterliegen den göttlichen Naturgesetzen ,welche klar ,funktional und eindeutig sind ,aber im Grunde schon im WORT ,bei der Schaffung der Welt beschrieben wurden und sehr gut gemacht sind !
    Da auch ich mir Gedanken darüber gemacht habe und versuchte mehr darüber zu ergründen ,z.B. in Büchern wie The Secret oder S. The Power(Rhonda Byrne) ,oder Erfolgreich Wünschen (Pierre Franckh) oder Geheimnis der Liebe (Arielle Ford ),Geheimnis des Herzmagneten v.Rüdiger Schache , Wünsch dir was beim Universum ,(Nora Schöne ) usw. Oder ganz klar bereits in der Bibel :
    Mt 17,20 Jesus aber sprach zu ihnen: Um eures Unglaubens willen! Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Berg sprechen: Hebe dich weg von hier dorthin!, und er würde sich hinwegheben; und nichts würde euch unmöglich sein.
    Hier wird eindeutig über die Kraft des Glaubens gesprochen ! Und nicht was wir so denken oder glauben ,aber nicht genau wissen ! Dies mag vielleicht in der Kirche geprägt sein oder nennt sich vielleicht Wissenschaft ,eine Methode einer Annahme ,die wir untersuchen und uns daraus Wissen schaffen ,was vielleicht gelingt aber eben auch missbrauch werden kann ,wie wir gerade bei Corona gesehen haben . Wir haben es uns selbt zu Wissen geschaft ,(gemacht) und wird meist als Wiederholung einer Idee weitergelehrt ! Wichtig wäre aber die eigene Erfahrung mit bewussten Gedanken .
    Die göttlichen Gesetze sind aber unverrückbar und fest verankert und alle werden darunter fallen und nach ihnen beurteilt !
    Wer sich damit näher beschäftigt kann wahrliche Erfahrungen machen !
    Da ich mir lieber das Wort ,also vom göttlichen her ableite und mal weniger nach menschlichen Erfahrungen (Bücher) ging ,war ich bereit es zu testen . Ich muss gestehen ,das "ohne Zweifel"(sichtbarer Glaube ,wie ein Senfkorn ) eine schwierige Sache ist ,in der wir uns erst bewähren müssen ,wie bei einem Fasten ,wir uns jeglichen Lust -oder Eßgedanken aus dem Kopf schlagen müssen . (hier Polarität)
    Dies ist mir durch Bilder ,klare "Wunsch-Merkzettel" z.B. am Spiegel ,im Auto oder Arbeitsplatz oder durch ein bewusstes Fasten oder tägliche Laufrituale ,wobei ich 10 kg abnahm, gelungen und hat wirklich Energie gekostet. Es ist also ein Manifestieren /Affirmation eines Wunsches oder Gedankens ,mag es nun für einen Wagen ,einen Job oder einen geliebten Menschen ,den man verloren hatte ,doch nicht mit negativen Beigedanken gegen andere ,sondern vor göttlicher Macht, in Respekt und würdevollem Umgang geschehen ,um den festgelegten Gesetzen Wirkung zu entlocken .
    Bei mir ging es um einen Menschen . Ich brauchte 3 Monate ! Es war komisch aber ein klares Gefühl ,dass sich in Freude ,ja selbst Lachen ausdrückte ,mit dem Bewusstsein eines klaren Wirkens ,wie ,wenn im Herzen eine Art Samenkorn aufging ,was nun durch Gebet oder Meditation (Immer in positivem Sinn !) unterstützt wurde . Ich bekam klare Hinweise und somit faktisch ein Wissen ,dass es gelingt . Da ich nichts selber provozieren wollte ,erhielt ich im dritten Monat Nachrichten und wieder Kontakte und damit auch die Bestätigung ,dass dieser "Glaube " wie ein Wunder wirkt !
    Solche(ähnlichen ) Erfahrungen machte ich mehre Male nur ,dass der zeitliche Aufwand länger ging ! Das nebenbei Positive ,da ich täglich lief und dabei alles laut aussprechen konnte (Bibel:Am Anfang war das "WORT"!Eine wellenartige verstärkende Wirkung/ Schwingung ?) ) ,dass ich nebenbei wieder 10 kg abnahm. :-)). Wieder ging es ca. 2 Jahre gut! Doch …..
    Die Beziehung hatte letztlich nicht gehalten ! Dennoch hatte der Glaube klar gewirkt ! Fazit : Jeder Mensch hat einen freien Willen (Bibel) und vielleicht wurde damit unsichtbarer Druck auf jene Person ausgewirkt ,deren Situation dabei verändert wurde ?
    Ich rate also ab dies mit /über Personen zu versuchen ,selbt wenn es aus Liebe geschieht .(Gesetz von Wechselwirkungen ) Vergebung war eine gute Lösung und Befreiung !
    Das Wissen darüber war aber sehr interessant !
    Nächster Versuch wurde über Vermögen ,bzw. Geld gemacht .
    Da ich in der Schweiz damals etw. Geld in Aktien angelegt hatte,schien der Versuch dies positiv zu beeinflussen interessant. Einmal im Jahr erhielt ich Kontoauszüge und den nächsten ,den ich bekam ließ mich fassungslos grinsen . Ich hatte 3,4 Millionen Sfr darauf stehen ! Dies geschah nach etwa 4 Monaten ,als ich mit "Affirmationen " begann. Ergebnis : 4 Wochen später bekam ich ein Entschuldigungsschreiben ,dass der Bank ein Fehler unterlaufen wäre …. Jesus sagt: «Vielmehr liebet eure Feinde und tut Gutes und leihet, ohne etwas zurückzuerwarten (Zinsverbot bezeichnet das im Alten Testament der Bibel und im Koran ausgesprochene Verbot, Zinsen zu verlangen. Dieses Verbot galt über lange Zeit auch im Christentum, wurde später jedoch abgeschwächt bzw. ganz aufgehoben.)
    Es zeigt hier praktisch einen Gewinn der durch Schuld gegenüber einem anderen gemacht wird und widerspricht eigentlich göttl. Gesetzen !
    Man kann daran auch sehen ,dass diese Kraft / oder Gesetz positiv oder negativ benutzt werden kann . Die Grenzen bis zur "Selbstüberzeugung " für Unrechte oder "ungesetzliche Wünsche oder Manipulation ,bis zur Lüge sind dabei schleichend . Dies wird auch von Medien und Politik benutzt mit Dauerwiederholung /Berieselung oder Wahlplakate ,um ihre Ziele zu erreichen .Unbewusst wird all das in unseren Gehirnen gespeichert.
    Ich denke das wissenschaftliche Verständnis lässt sich mit der Quantenphysik ,Beispl. "Doppelspaltexperiment " erklären . Eine mit dem Gedanken oder durch bew. Beobachtung erzeugte Energie ,auf kleinste Teilchen od.Wellen ,die sich finden und manifestieren ,wie aus dem Nichts (weil wir sie nicht sehn können ) ,aber dann effektiv Darstellen .
    Die Verschränkung zeigt auch ,dass alles miteinander zusammenhängt.
    Damit ließe sich manches "Wunder" erklären ! Z.B. Placeboeffekt oder Heilung durch Glaube . Ich rede hier also nicht von "an etwas glauben" ,sondern von der Kraft des wahren Glaubens ,welche wie schon durch Propheten oder die Apostel eine echte Kraft bedeutet ,welche und das muss man dazu sagen ,durch die göttlichen Gesetze und den Geist Gottes wirkt ,weil diese Menschen eine andauernde echte Beziehung zu Gott hatten und ,wie einst das israelische Volk in einem Bund mit ihrem Gott standen .
    Das ist es auch ,was ich unter wahrem Christentum verstehe,wobei dies sehr wenig mit heutigen Kirchen zu tun hat. Es ist also" fast "gleich welcher Mensch , welcher Religion oder Glaubensauffassung anhängt. Frage ist ,ob er den von Gott gegebenen Bund mit seinen Gesetzen angenommen hat und (meine Meinung ) durch die Annahme seines Sohnes Jesu von Schuld und Belastung frei wurde ? (Bekehrung -Taufe )

    Somit spielt zumindest für mich das wahre Christentum doch eine entscheidende Rolle und auch das Wort hat eine besondere Bedeutung , um Gott besser zu verstehen und sich nach IHM auszurichten .Beispiele finden wir genug in der Bibel ,leider wollen viele davon sehr wenig wissen ,da sich Kirchen sehr viel Schuld und somit Unglaubwürdigkeit aufgeladen haben ,aber auch heute immer weiter davon abrücken !

    Die Bücher von ABD-Ru-SHIN" Im Lichte der Wahrheit ,zeigen in sehr interessanter Weise Zusammenhänge über das ganze Weltbild auf und sprechen nicht unbedingt gegen die Bibel .Sie bezweifeln allerdings in einer Stelle ,die Kreuzigung Jesu als Erlösung für die Menschheit . Durch welche "Gabe "(Geist) nun Hr.Oskar Ernst Bernhardt(1875-1941) (angebl. Imanuel-Begegnung ?) seine Gralsbotschaft niederschrieb bleibt fraglich .
    Die heutige "Wissenschaft " hat viele Zeugnisse von Nahtoderfahrungen und Berichten von Geistmedien,welche durchaus übereinstimmende Erfahrungen zeigen ,aber auch völlig unterschiedlich sein können .Sicher ist ,dass es mit dem irdischen Tod noch nicht zu Ende ist .

    Wie wir sehen gibt es vieles zu entdecken und nachzuforschen ,gerade in turbulenten Zeiten wie heute ,wovon allerdings auch die Bibel spricht. Nach meinen Erfahrungen ,die ich über dieses Buch und vermutl.mit Gott gemacht habe ,kann ich sie nur als Wahrheit deuten und weiterempfehlen.

    Wichtig bleibt jedoch ,dass jeder für sich Verantwortung hat ,sein Leben leben soll ,seinen eigenen Weg ,gehen muss aber auch die Aufgabe hat, ein Suchender nach der Wahrheit zu sein . Um auf Kevan zurück zu kommen: .Darin unterscheiden sich die Menschen wirklich ! Nicht die Befriedigung materieller Gier und des Verstandes ,sondern die Suche nach Wahrheit und Weiterbildung des Geistes ,der letztlich mit charakterlichen Eigenschaften bestehen bleibt und zu seinem Ursprung zurückkehren wird ,um wieder mit dem Schöpfer vereint zu werden .Da sich dies geistlich und doch unsichtbar bemerkbar macht ,diese Menschen oft auch anders reagieren und keine Angst haben ,sind sie für politische Systeme nicht einschätzbar und gefährlich und wurden schon damals verfolgt . Es bleibt ein schmaler Weg ,während die Massen dem breiten folgen ,bewusst oder manipuliert ,also verblendet . Darauf haben wir wenig Einfluss .»Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet gilt nirgend weniger denn in seinem Vaterland und in seinem Hause. Es ist also nicht unsere Entscheidung ,aber dennoch sicher Wert mit unseren Möglichkeiten und sei es nur mit einem Lächeln ,jeden Tag ein wenig die Welt zu verbessern ………………………..und dem zu vertrauen ,der alles gebildet hat ,in dessen Händen wir geborgen sind !
    Vielen Dank für Ihre Erfahrungen !

  3. _Box sagt:

    Gewiss, auf den Führer kommt es an:

    Vortragsredner Bernd Osterhammel, Begleiter für
    UnternehmerInnen und Führungskräfte

    Als Vortragsredner exzellent:

    Impulsvorträge für UnternehmerInnen, Unternehmen und Führungskräfte. Vortragsredner Osterhammel überzeugt mit seiner Veröffentlichung: Pferdeflüstern für Manager bei amazon

    https://www.berndosterhammel.de/

    Bei Amazon rekrutiert man seine Führungskräfte gerne von Polizei und Militär. Auf der folgenden Seite ist auch ein netter Text und ein passendes Bild dazu:

    Seminare, Workshops, Vorträge und Coaching

    Der Weg zu innerem Frieden, Lebensfreude, Leichtigkeit, persönlicher Freiheit, finanzieller Unabhängigkeit und einer Traumfirma wurde mir von Pferden und Menschen bewusst gemacht, die mir als Geschenk in meinem Leben begegneten.

    https://www.berndosterhammel.de/angebot.menuid2.html

    Zehn rudern und einer läßt sich ziehen. Die finanzielle Unabhängigkeit der Wenigen kommt doch immer auf die gleiche Weise zustande. Bei all der Noblesse des Mittelstands vergisst man fast, daß dazu noch ein oben und unten gehört. Kann man natürlich auch religiös verbrämen um seinen Frieden zu finden.

    • Quin Igitur sagt:

      Wie alles, lässt sich auch das Prinzip "Führung" auf verschiedenen Ebenen realisieren, Box.

      "In die Materie gefallen", im Sinne von Nevyns Erklärung weiter unten, wird "Führung" in der Tat häufig so aussehen, wie Sie es hier andeuten. Der andere Weg der Verwirklichung bestünde darin, erst einmal ins Innere zu gehen, zu entschlüsseln, wovon man in seinem Lebensweg, seinen Überzeugungen, seinen Entscheidungen "geführt" wird und warum, sowie im Idealfall – nach einer freilich meist alles andere an angenehmen Desintregrationsphase – die universellen Gesetze zu erkennen, deren "Führung" man dann aus aufrichtigem Verständnis und Respekt heraus folgt.

      Unter solchen Vorzeichen lässt sich durchaus auch sehr weltlich "in der Materie" wirken. Jemand, der universelle Gesetze erkennt und respektiert, kann demnach auch ein ganz und gar weltliches Unternehmen "führen" – doch wird er dabei meist versuchen, dies auf weise Weise zu tun, also gerade nicht so, wie es das von Ihnen verlinkte, auch aus meiner Sicht etwas misslungene, Bild zeigt – sondern in aufrichtiger (!!), weil aus Einsicht in die Allverbundenheit geborener, Wertschätzung aller Mitarbeiter, egal, ob sie auf dem Mangersessel sitzen oder den Fußboden säubern. Zugegebenermaßen dürfte der Kapitalismus als System allerdings eher jene anziehen, die einer äußerst rücksichtslosen und ganz und gar materiellen Variante des STS-Pfades folgen (ohne sich dabei der Existenz irgendeines "Pfades" bewusst zu sein, natürlich).

      Sehr gut illustriert wird der Unterschied zwischen den Ebenen übrigens – wie schon vor einigen Monaten hier irgendwo diskutiert – durch verschiedene Auslegungen von Platons Politeia und des dort gezeigten "Philosophenstaates". Diejenigen, deren nur die "erste" Ebene, also die wörtliche, zugänglich war, interpretierten das Werk als staatstheoretische Blaupause, wie man in dieser Welt andere Menschen und Gesellschaften "zu führen" habe – und verkannten so vollkommen das idealistische Wesen der platonischen Philosophie.

      Selbstverständlich findet sich dieses Prinzip auch in der Bibelexegese – "Mein Reich ist nicht von dieser Welt" steht nicht zufällig ausgerechnet im Johannes-Evangelium, dem Mystischen unter den vieren. Wie viele der kirchlichen bzw. sich kirchlich legitimierenden "Führer" der vergangenen Jahrhunderte haben diesen Satz schon wirklich verstanden?

  4. Quin Igitur sagt:

    Ein schönes Gespräch, das viel Wichtiges berührt – danke, Herr Osterhammel, danke, Herr Lenz!

    Richtig wertvolle Inhalte lassen sich, abgesehen vom Offen-Sichtlichen, u.a. an der Anzahl der in ihnen verstreuten „Brunnen“ erkennen – also jener Elemente, die nur geringfügig aus der (Gesprächs-) Landschaft herausragen, deshalb schon mal übersehen zu werden drohen, aber wenn man mal bei ihnen innehält, hineinschaut oder gar „reinbohrt“, fast unendlich wirkende, verborgene Tiefenebenen offenbaren.

    Zur Konkretisierung, was ich meine, sei mal ein kleines Beispiel herausgegriffen:

    „Wir haben offensichtlich Einfluss, wir haben Schöpferkraft. Es fängt an mit einer Idee, mit einem Gedanken. Und wir kriegen ein Gefühl“ (20:10-20:20)

    Da hier eines der wichtigsten kosmischen Gesetze thematisiert wird, lohnt ein genaueres Hinschauen und „Bohren“. Aus unserer Perspektive mag das Auftauchen eines Gedanken wirklich wie der Anfang aussehen – doch wo kommen die Gedanken und Gefühle, die auf einmal in uns „da sind“, dann eigentlich her? Herr Osterhammel betont etwas später richtigerweise, dass wir eigentlich an alles angebunden, dies aber aufgrund unserer Programmierungen meist nicht zu erkennen imstande sind. C.G. Jung sprach hier vom Kollektiv Unbewussten. Bloß, welche Prinzipien und Kräfte steuern und regeln unsere „Anbindungsmomente“ an dieses? Warum greifen wir zum Zeitpunkt x ausgerechnet Urprinzip y „wundersam“ aus ihm heraus?

    Eine Spur könnte die Etymologie des Wortes „Inspiration“ sein.

    Doch schauen wir uns zunächst nach Spuren im Gespräch um. Bei 1:20:20 spricht Herr Osterhammel vom „göttlichen Funken“. Da das Pfingstfest gerade mal ein paar Tage zurückliegt, könnte man in diesem Zusammenhang erwähnen, dass das am Anfang des Einführungstextes zitierte „kleine Gedicht“ „Oh, komm du Geist“ des Andreas Spitta (nicht etwa „Spittal“), eines Theologen des 19. Jhs., eigentlich den Beginn eines Kirchenliedes bildet, welches sich auf die Liturgie der Entsendung des Heiligen Geistes bezieht. Anders ausgedrückt also: O komm, göttlicher Funke, schöpferischer Funke.

    Explizit gemacht wird diese Verbindung zwischen Geist und Schöpfung im dem gleichen theologischen Kontext entstammenden frühmittelalterlichen Hymnus Veni Creator Spiritus. Es gibt zahlreiche schöne Vertonungen vom Mittelalter bis ins 20. Jh. Herausheben möchte ich hier jene aus Mahlers 8. Sinfonie. Dort folgt auf den Ersten Satz mit dem Hymnus im Zweiten die Bergschluchten-Szene aus Faust II. Somit führt uns die Sinfonie vom stiftenden Moment der Schöpfergeist-Entsendung bis zur Aufhebung (im doppelten Wortsinn natürlich) sämtlicher Gegensätze und Prinzipien im himmlischen Schlussgesang des Chorus Mysticus.

    Nicht dass das Erreichen solcher Schwingungssphären etwas Einfaches wäre! Bei vielen ist der Zugang zum „verborgenen, göttlichen Spiel“, wie es Antoine des Saint- Exupèry in „Wind, Sand und Sterne“ charakterisierte, leider sehr tief vergraben, unter Schichten an Denkgewohnheiten, Ängsten, Konventionen

    Wie sagt Herr Osterhammel aber: „Wenn wir uns daran erinnern, ist traumhaftes Leben möglich.“

    Aus meiner Sicht einer der besten Beiträge auf apolut in letzter Zeit. Danke noch einmal!

    • Quin Igitur sagt:

      PHILIPP Spitta natürlich. Wo hat mein wild herumhüpfendes Gehirn da bloß wieder einen "Andreas" hervorgeholt?

    • Nevyn sagt:

      Nun, wer mit klarem Verstand wollte bestreiten, dass der Mensch die Schöpferkraft von seinem Schöpfer geerbt hat? Er ist ein Wesen der Mitte fähig, sich in alle Richtungen auszudehnen.

      Die größte Gefahr lauert darin, diese heilige Kraft für eigensinnige Ziele zu missbrauchen. Wer nicht versteht, dass diese Gott allein gehört und allein in dessen Sinne wirken soll, der wird ein böses Erwachen haben, wie bei allen Prinzipien, die der Mensch in die Materie zieht.

      Der Mensch bildet als Wesen der Mitte einen Mittler, eine Art Katalysator des Alls, Jesus nannte es die Hefe.

      Man schaue, wem man dient und wen man anbetet, wenn man seine vom Schöpfer verliehenen Fähigkeiten wieder entdeckt. Denn woran der Mensch sein Herz hängt, das gerät ihm zum Schicksal.

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