Thomas Fiedler ist Praktizierender und Lehrer des Bhakti Yogas. Bhakti Yoga ist das Yoga der liebenden Hingabe. Es ist ein geistig-spirituelles Yoga, das in Verbindung zu anderen Yogapraktiken steht.
Wir im Westen verbinden Yoga mit körperlichen Übungen, denen geistige Prinzipien nicht fremd sind. Für Thomas Fiedler ist klar, dass der Mensch nicht so gedacht ist, wie er sich im Westen gerne selbst feiert.
Ziel des Bhakti Yogas nach Fiedler ist es, sein Selbst hier auf der Erde als ein vollständiges spirituelles Wesen zu entwickeln. Es geht hierbei um geistig-spirituelle Einkehr und Übungen, die zum Ziel haben, die spirituelle Wirklichkeit anzuerkennen und diese zu leben. Bhakti Yoga ist dieser Weg und seine Traditionen kommen aus Indien. Sich wieder mit dem transzendentalen Ursprung, Gott, zu verbinden, ist das, wobei es beim Bhakti Yoga geht.
Die Identifikation mit unseren Körpern geht so weit, dass wir glauben, wir sind einzig unsere Körper, worauf unsere gesamte Existenz beruht. Das ist die eigentliche Illusion, sagt Fiedler. Die Welt an sich, ihre materielle Erscheinung ist im Bhakti Yoga einfach da und sie ist neutral. Die menschliche Illusion besteht darin, was wir in sie hineininterpretieren und welche Realitäten wir dadurch erschaffen. Bis hin zum Wahn, alles sei reine Materie. Das führte unweigerlich auch zum Transhumanismus unserer Tage. Wir tun dann so, als sei das die Realität der Welt selbst, was sie aber nicht ist.
Thomas Fiedler hat die Gabe, komplizierte Sachverhalte verständlich und einfach herunterzubrechen. Aus der Sicht des illusionsgebundenen- und illusionserschaffenden Menschen ist der Tod deshalb auch so ein schreckliches Ereignis. Ihn als das zu erkennen, was er eigentlich ist, ist den meisten Menschen dann gar nicht mehr möglich. Der Tod erscheint als das Ende aller Dinge, was er aber gar nicht ist.
Mehr über Thomas Fiedler hier: https://www.youtube.com/@ytiralugnis
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wenn die wirklichkeit subjektiv ist, und darüber hinaus die absolute wirklichkeit subjektiv ist, dann ist diese behauptung mit dem geltungsanspruch der objektivität gesetzt. darüber lohnte es sich vielleicht nachzudenken statt behauptungen unreflektiert in die welt zu setzen.
Es ist schon interessant zu sehen, wie wenig eigentlich das Thema dieses Interviews verstanden wird, bzw. wie wenig sich in den Kommentaren eigentlich mit dem Inhalt dessen auseinandergesetzt wird. Statt dessen wird versucht, die vermeintliche Irrelevanz des Themas durch das benennen anderer Themen aufzuzeigen.
Es geht hier eigentlich um die Frage, die die Menschen schon seit jeher beschäftigt, nämlich ob etwas nach dem Tode kommt, sprich, ob das Selbst etwas ist, was nach dem Ende des Körpers weiter existiert. Wenn man nun der Meinung ist, dass das nicht der Fall ist, dann braucht man sich auch gar nicht weiter mit dem Inhalt des Interviews zu beschäftigen.
Aber solange man nicht nachweisen kann, dass der Tod das Ende der Existenz ist, ist das genau so Glaube, wie der Glaube, dass es nach dem Tod irgendwie weiter geht. Und man kann wohl davon ausgehen, dass kein einziger Kommentator hier und auch sonst niemand zu diesem Nachweis in der Lage ist. Ebenso verhält es sich mit der Behauptung, alles sei Materie und das sei logisch. Weder gibt es irgend einen Nachweis dafür, noch ist irgend eine Logik diesbezüglich ersichtlich.
Und was die in den Kommentaren genannten politischen Zusammenhänge bezüglich der Unterdrückung und Ausbeutung der Bevölkerung betrifft, so werden diese durch das Interview auch nicht in Frage gestellt. Es wird lediglich eine tiefer liegende Ursache besprochen, die in Geisteshaltung und Weltanschauung der Menschen liegt. Die Macht der Mächtigen ist kein Naturgesetz. Das Volk verleiht diese Macht durch Mitmachen oder machen lassen. Und warum macht das Volk das? Weil es sich etwas davon verspricht, und das was es sich davon verspricht basiert auf dem Glauben an die Lügen der Mächtigen. In den reichen Ländern ist das vor allem die Lüge vom bequemen und sorgenfreien Leben.
Es ist richtig, Yoga kann die politischen Probleme nicht richten. Aber das verspricht Yoga auch gar nicht. Yoga ist ein innerer Weg zu einem höheren Bewusstsein. Und aus diesem höheren Bewusstsein kann dann erst eine bessere Gesellschaft erwachsen. Man kann nicht erwarten, mit dem gleichen Bewusstsein in der Bevölkerung, dass zu der jetzigen Situation geführt hat, eine neue, bessere Gesellschaft aufbauen zu wollen. Das funktioniert schlicht nicht. (Anschaulich gemacht in Farm der Tiere)
Echte Spiritualität (nicht institutionalisierte Religion) basiert auf Freiheit. Und mit Freiheit ist nicht nur ein äußerer Zustand gemeint, sonder ebenso die innere Freiheit. Wirkliche innere Freiheit gibt es nur, wenn man sich nicht mehr mit den eigenen Drängen und Anhaftungen identifiziert und unabhängig davon handeln kann – genau so wie ein Raucher seine Sucht endlich loswird und nicht mehr an sie gebunden ist. Und in diesem Interview geht es auch um einen grundlegenden Aspekt dieser Freiheit, nämlich der Unabhängigkeit des Individuums von den materiellen Umständen inkl. des Körpers. Wenn man nach dem Tod den Körper einfach verlässt und weitergeht, ist man logischerweise unabhängig in seinem Wesenskern von diesem Körper und unterliegt nur dem Eindruck der Abhängigkeit durch Gleichsetzung des Selbstes mit dem Körper.
Die Auffassung, dass es außer Materie nichts gibt und dass die eigene Existenz die des Körpers ist, sowohl inhaltlich wie auch zeitlich, erlaubt gar keinen Begriff der Freiheit, da schon die deterministischen Naturgesetze dem Konzept der Freiheit und des freien Willens ein jähes Ende bereiten. Aber um das akzeptieren zu können, muss man den Bereich der Sentimentalität verlassen und sich das wirklich mal logisch durchdenken. Überzeugte Materialisten können diese Pille nicht schlucken, weil sonst ihr deterministisches Weltbild und ihr intuitiv erfasstes Menschenbild, nämlich das eines Menschen mit einem freien Willen, als nicht mehr kongruent offensichtlich werden. Oder, wenn sie richtig konsequent sind, nehmen sie die Auffassung der Transhumanisten, wie Harari an. Für ihn sind Menschen ja gar keine wertvollen Individuen, sondern hackbare Tiere. Und dann, gute Nacht!
Letztlich ist alles Glaube. Aber es gibt die Logik. Da die Unendlichkeit und Ewigkeit logisch sind, kann es auch kein Nichts geben, also auch keinen "Tod", da er nichts anderes ist als das Nichts. Es gibt lediglich ein Sterben der vergänglichen Körper. Eine ständige Erneuerung, was ich persönlich von der Natur unendlich nett finde! Auch dass alles, was wir von Natur aus machen müssen orgastisch ist, also bspw Essen, Trinken, Atmen, Urinieren, Sterben (siehe Nahtoderlebnis, als wohl das schönste Gefühl, das wir wohl erleben DÜRFEN). Ist Ihnen das schon aufgefallen? Haben Sie sich über so grundlegend natürliche Dinge überhaupt schon Mal Gedanken gemacht?
Alles wandelt sich um, nichts geht verloren. Auch eine "Seele" nicht, so wie Energie, die wiederum nichts anderes ist als bewegte Materie, nämlich Elektronen. Geist/Seele, "Äther", "Dunkle Materie", "Dunkle Energie", Gedanken, Gefühle sind ebenfalls unendlich kleine Materie, die wir nur nicht (direkt) messen können weil sie eben unendlich klein ist. Das alles ist logisch, da ein Ende im Kleinen wie im Großen schlicht unlogisch ist. Wie sollte denn dieses Ende aussehen?
Und so kann es auch keine Leere geben, also keinen leeren Raum.
Hallo How Lennon.
Zu keinem Zeitpunkt sprach ich von Leere. Eigentlich ist ja nur der materialistische Begriff des Todes der Inbegriff der Leere. In der Spiritualität gibt es so etwas wie Leere nicht. Leere selbst ist ja Nichtexistenz. Und ich sehe das genauso wie sie, Nichtexistenz gibt es nicht, alles ist unendlich.
Und da sie fragten, ob ich mir über Nahtoderlebnisse z.B. schon mal Gedanken gemacht hätte, öhm, JAAA.
Ich dachte eigentlich, das könnte man so auch aus meinem Schriebs herauslesen. Nahtoderfahrungen sind ja starke Indizien für die Unabhängigkeit des Individuums vom Körper, wofür ich ja plädiere. Wenn das nicht so wäre, hätten Nahtoderfahrung nur die Bedeutung von Halluzinationen, sonst nichts.
Hm, ich werde wohl so richtig mißverstanden…
"In der Spiritualität gibt es so etwas wie Leere nicht. Leere selbst ist ja Nichtexistenz. Und ich sehe das genauso wie sie, Nichtexistenz gibt es nicht, alles ist unendlich."
—
Glaubenssätze …die worauf gründen?
Na, dann ist ja alles gut. So kommen wir auf verschiedenen Wegen zum gleichen Ergebnis.
Zum besseren Verständnis, wie ich alles sehe:
Usw = Atom = Sternsystem/Galaxie = Universum/Kosmos = Usw
Die nächstkleinere Analogie zum Atom genau wie die nächstgrößere zum Universum/Kosmos können wir nicht messen, aber die Größenverhältnisse sollten so deutlich werden.
@Nevyn
Dieser Glaubenssatz gründet auf der spirituellen Grundannahme, dass Bewusstsein ursprünglich ist und Materie nur eine ganz bestimmte Form davon. In der Welt des Bewusstseins ist alles möglich, also unendlich.
@Nevyn
Dieser "Glaubenssatz" ist auch ein physikalisches Phänomen seit Aristoteles, das er als "Horror Vacui" bezeichnete.
Bis heute kann man kein 100%iges Vakuum erzeugen. Obwohl der Raum luftleer ist, ist das Gewicht niemals 0. Das gleiche gilt für das "Vakuum" im All.
Alles, was der Mensch glaubt, basiert auf Grundannahmen ytiralugnis.
Jedes Theoriegebäude, auch ein naturwissenschaftliches, hat als Fundament Axiome, die mehr oder weniger willkürliche Annahmen über die Realität machen und daher eines Beweises nicht zugänglich sind. Das heißt, die Theorie gilt nur innerhalb und unter der Bedingung der gemachten Annahmen. Wie der Mensch die Welt unterscheidet, so tritt sie ihm entgegen.
Daher gibt es so viele Theorien und jede hat innerhalb ihrer Grenzen ihre Berechtigung und Aussagekraft. Der Streit darum, welche nun die "richtige" wäre, wird damit zum Streit um des Kaisers Bart. Man gehe zu den Ursprüngen und decke die meist gut versteckten Glaubenssätze auf, um diese ganzen sogenannten Faktengebäude reihenweise zum Einsturz zu bringen.
Insofern stellt jedes mentale Konstrukt "An-Sichten" das, die sich von den "Ein-Sichten" der reinen Schau unterscheiden, in denen der Mensch zu dem WIRD, worüber der Erkenntnis begehrt. Letzteres bleibt subjektiv und damit Mysterium. Denn worüber man nicht reden kann, davon soll man schweigen.
So bleibt auch die Erfahrung ein Mysterium, dass es mich gar nicht gibt und wohl auch die Welt am Ende so leer ist wie der Spiegel, nachdem alle Bilder vorbei gezogen sind. Das Resultat ist tiefer innerer Friede.
Und doch bin ich gern ein Mensch in dieser Welt und weiß, dass ich ihr meine An-WESEN-heit schulde.
@Nevyn
Ganz richtig, alle Menschen glauben. Und wenn man, wie Du sagst, zu Einsichten gekommen ist, so sind sie stets subjektiv und nicht beweisbar/widerlegbar.
Dennoch ist das kein Grund, nicht zu philosophieren oder per Sprache über Dinge zu kommunizieren, die in ihrem letzten Wesenskern dennoch nicht durch Sprache sondern nur durch Einsicht erkannt werden können. Denn dadurch kann ein Einsichtiger zumindest die Existenz einer Einsicht vermitteln und eine Möglichkeit zur Annäherung an diese geben.
Für die wirkliche Einsicht selbst braucht es dann inneres Forschen, Meditieren, Suchen usw. Dies geht über das Sprachliche und das Intellektuelle weit hinaus und ist per se subjektiv.
Aber wieso sollte das Subjektive weniger Wirklichkeitswert besitzen als das Beweisbare? Ist das Beweisbare nicht immer nur die Teilmenge des Ganzen, auf die sich die Betrachter einigen können?
"Ist das Beweisbare nicht immer nur die Teilmenge des Ganzen, auf die sich die Betrachter einigen können?"
—
Beweisbar ist etwas immer nur innerhalb der Grenzen seiner Gültigkeit, die auf besagten Annahmen oder Glaubenssätzen beruht. Und letztlich geschieht jedem nach seinem Glauben, weshalb es mir weise erscheint, die Unterscheidungen sorgfältig zu wählen.
Man kann nicht existieren und Erfahrungen machen, ohne die Einheit zu zerstückeln, also Unterscheidungen zu treffen. Es wäre viel gewonnen, wenn sich die Menschen der Grenzen dieser Form des Existenz bewusst wären. Doch LEID-er sind sie das nur selten. Das ganze Universum wird durch zwei gegenläufige Kräfte im Gleichgewicht gehalten, von denen die Eine, diabolische es immer mehr zerstückeln und atomisieren will, während die Andere, symbolische, es wieder der Einheit entgegen streben lässt.
Man muss aus dem Haus gehen, um wieder heim kommen zu können.
Man muss sterben, um auferstehen zu können.
Man muss seine Existenz erfahren, um Nichtexistenz zu begreifen.
Kennen Sie die Erfahrung, wenn zwei Menschen sich in die Augen sehen, ohne etwas voneinander zu wollen? Was könnte man auf diese Art hinter der Maske erschauen wenn nicht das Wesen hinter der Erscheinung? Zwei fremde Menschen können sich so ansehen, wenn sie es denn können, und wissen Bescheid.
Hermann Hesse – Von der Seele: https://www.youtube.com/watch?v=7RNUd4pr_l0
—
Irgendwann geht es einem so mit der ganzen Welt. Man will nichts mehr von ihr. Die Wünsche und Projektionen ziehen sich zurück und gerade darum wird man reich beschenkt. Mir ist klar, dass das von den meisten missverstanden werden MUSS.
Dieses Gedanke und dieses Erleben sind so weit weg wie die Erde vom Sagittarius A*, dem Auge Gottes in der materiellen Analogie, auf das das Schützebewusstsein zielt.
Dieses Auge hat einen Apfel, die Galaxie, eine Iris, die Korona und ein dunkles Loch, eine Linse in der Mitte, durch die das Licht eintritt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Galaktisches_Zentrum#/media/Datei:Galactic_longitude.JPG
Letztlich bleibt der Glaube und die Hoffnung.
Dennoch gibt es die Logik und Wahrscheinlichkeit. Manche Theorien sind höchst wahrscheinlich, da die subjektive Erklärung (der "Beweis") höchst logisch ist.
Und wenn Theorie/Glaube für alle und für ein angenehmes Zusammenleben von Nutzen ist, ist sie/er gut.
Selbst ein komplett subjektiver, abwegiger Glaube ist ok, wenn andere dadurch nicht belästigt oder gar geschädigt werden.
"Das ganze Universum wird durch zwei gegenläufige Kräfte im Gleichgewicht gehalten, von denen die Eine, diabolische es immer mehr zerstückeln und atomisieren will, während die Andere, symbolische, es wieder der Einheit entgegen streben lässt."
Ja, die gute alte Bipolarität. "Diabolisch" klingt nur leider so böse. Beide Pole sind natürlich, "göttlich", notwendig für das Leben, aber auch lebensfeindlich. Als Beispiel unser Sternsystem: In der Mitte die Sonne (weiblich/Mutter), außen die Oortsche Wolke (männlich/Vater) und dazwischen, natürlich Nahe der Sonne/Mutter, die Planeten mit der lebendigen, wachsenden Erde als Kind. Kinder sind immer Wahrheit, Lebendigkeit, Buntheit, Beweglichkeit, Ausgleich (nämlich zwischen Vater und Mutter, männlich/weiblich) usw.
Insofern denke ich auch, dass sich die Planeten nicht getrennt von der Sonne aus einer Staubwolke heraus gebildet haben, sondern zuerst nur die Sonne und große Kometen aus der äußeren Hülle (Oortsche Wolke) schlugen in sie ein, Spermien gleich, befruchteten sie quasi und aus diesen herausgeschleuderten Detonationswolken entstanden dann erst die Planeten (Kinder/Todgeburten).
+Pol, -Pol, dazwischen der Strom, die Bewegung, das Leben, der Ausgleich…
Ich finde schon, dass sich mit dieser analogistischen Grundformel alles erklären lässt.
Die Absicht wurde nur allzusehr verstanden und der Konjunktiv der Verteidigung unterstreicht nur die erhobene Anklage:
"Und aus diesem höheren Bewusstsein kann(!) dann erst eine bessere Gesellschaft erwachsen. Man kann nicht erwarten, mit dem gleichen Bewusstsein in der Bevölkerung, dass zu der jetzigen Situation geführt hat, eine neue, bessere Gesellschaft aufbauen zu wollen."
Auch bereits länger bekannt:
Was das „Heraustreten aus dem Bestehenden“ für einen Sinn hat, wissen wir schon. Es ist die alte Einbildung, daß der Staat von selbst zusammenfällt, sobald alle Mitglieder aus ihm heraustreten, und daß das Geld seine Geltung verliert, wenn sämtliche Arbeiter es anzunehmen verweigern. Schon in der hypothetischen Form dieses Satzes spricht sich die Phantasterei und Ohnmacht des frommen Wunsches aus. Es ist die alte Illusion, dass es nur vom guten Willen der Leute abhängt, die bestehenden Verhältnisse zu ändern … Die Veränderung des Bewusstseins, abgetrennt von den Verhältnissen, wie sie von den Philosophen als Beruf, d. h. als Geschäft, betrieben wird, ist selbst ein Produkt der bestehenden Verhältnisse und gehört mit zu ihnen. Diese ideelle Erhebung über die Welt ist der ideologische Ausdruck der Ohnmacht der Philosophen gegenüber der Welt. Ihre ideologischen Prahlereien werden jeden Tag durch die Praxis Lügen gestraft.
– K. Marx, Deutsche Ideologie, MEW 3, 362/363.
@_Box
Und wieder nicht genau gelesen und deswegen missverstanden.
1. Das höhere Bewusstsein habe ich als notwendige Voraussetzung genannt, nicht jedoch als hinreichende. Ich habe zu keinem Zeitpunkt behauptet, dass das höhere Bewusstsein allein wie von magischer Hand alle Probleme in unser hiesigen Gesellschaft löst. Meine Aussage ist lediglich, dass ein Bewusstseinswandel nötig ist und ohne ihn keine Verbesserung eintreten kann, jedenfalls keine substantielle.
2. Philosophie heißt übersetzt Liebe zur Wahrheit. Das heißt, dass die Aufrichtigkeit des Suchenden das eigentliche Kriterium für Philosophie ist. Und Philosophie muss sich immer über die gesellschaftlichen Verhältnisse erheben, sonst sind ihr einfach die Flügel des Denkens und Fühlens abgeschnitten. Nur wenn das Denken sich außerhalb der gesellschaftlichen Verhältnisse bewegen kann, können diese Verhältnisse überhaupt verändert werden. Wie denn sonst? Wenn also Marx nur von Berufs"philosophen" spricht, die in ihren bequemen Universitätsposten sitzen und etwas vor sich hin zusammenköcheln, um ihren Posten zu sichern, dann mag der Begriff Prahlerei dafür zutreffen. Er kann aber nicht auf jegliche Philosophie angewendet werden, ohne dabei völlig daneben zu liegen.
3. Ja, es ist zunächst eine theoretische Aussage. Denn einzig der freie Wille der Menschen zur Veränderung des Bewusstseins kann diesen inneren Wandel bewirken. Ebenso wie der Wille der Menschen zu einer gesellschaftlichen Veränderung die Voraussetzung für diese ist. Ob das jemals in der Masse so passieren wird/kann, weiß ich nicht. Man kann die Möglichkeit zur inneren Veränderung nur anbieten, genauso wie Marx sein Wissen in seinen Werken angeboten hat. Was bis heute daraus geworden ist, wissen wir ja.
Philosophie ist Liebe zur Weisheit, nicht zur Wahrheit.
Ich erinnere etwas dunkel die Legende, dass ein großer Herrscher dem Sokrates den Titel "Weiser" verleihen wollte, worauf dieser bescheiden erklärte, er sei nur ein Freund der Weisheit.
Platon wiederum machte in seinem Liniengleichnis deutlich, dass so etwas wie Wahrheit in Form der Erkenntnis nur oberhalb der sinnlichen Wahrnehmung zu erfassen sei. Alles, was also im Mainstream gemeinhin als Wahrheit bezeichnet wird, ist bei ihm nichts weiter als "Doxa", zu deutsch Meinung oder Ansicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liniengleichnis#/media/Datei:Liniengleichnis.svg
@ Nevyn
Wo Du Recht hast, hast Du Recht. Liebe zur Weisheit ist die Übersetzung.
Wahrheit und Weisheit liegen jedoch auch nicht weit von einander weg. Weisheit ohne Wahrheit kann ich mir nicht vorstellen.
"(…) genauso wie Marx sein Wissen in seinen Werken angeboten hat. Was bis heute daraus geworden ist, wissen wir ja."
Allerdings.
Im Vergleich zum mindestens 2000 Jahre alten Kapitalismus ist der Sozialismus/Kommunismus ein Baby.
Seine Zeit war einfach noch nicht gekommen, deswegen kämpfte vor allem der arme Marx zu seiner Zeit gegen Windmühlen. Doch je mehr die Grundbedingungen für den Kapitalismus schwinden, also Wachstum, das wiederum Ressourcen benötigt, desto schneller bleiben nur noch sozialistische Gesellschaftsmodelle. Für diese bis heute sehr kurze Lebensspanne und in harter Konkurrenz zum Kapitalismus haben sie einen gewaltigen Erfolgskurs hingelegt, dazu kommt noch, dass ein Großteil der Bevölkerungen ehemals sozialistischer Länder zu ihrem alten System schon wieder mehr und mehr zurückkehren wollen. Auch China wartet nur darauf, dass der Kapitalismus endgültig zusammenbricht und es dann sofort seinen Überbrückungskapitalismus abstoßen kann, so bspw auch Vietnam.
In wenigen Jahren wird das "neue" globale System dem des kubanischen – und glauben Sie mir, die große Mehrheit der Kubaner ist sehr zufrieden damit – sehr ähnlich sein: Fast alles staatlich außer kleine Betriebe, sichere Grundversorgung für jeden ohne wenn und aber, natürlich auf einem "bescheidenen" Niveau, dafür aber ein angenehm sorgen- und stressfreies Leben ohne Gier als Motor und dadurch endlich im Einklang mit der Natur.
@How-Lennon
Hmm, also das musst Du mir jetzt wirklich mal erklären. Ich dachte immer, dass Sozialismus als Diktatur des Proletariats definiert wird. Damit diese Diktatur des Proletariats errichtet werden kann, müsste diese Proletarierklasse ein einendes Klassenbewusstsein haben und in einer revolutionären Situation eine Entmachtung der Kapitalisten gewaltsam herbeiführen, da diese sich die Macht nicht friedlich nehmen lassen. So habe ich die Theorie jedenfalls in Erinnerung.
Wenn man die heutige Situation betrachtet so sehe ich eine unglaublich gespaltene Gesellschaft, atomisiert, um es mit Mausfelds Wortwahl zu beschreiben. Es existiert gar kein einendes Klassenbewusstsein. Auch sehe ich keine revolutionäre Situation. Für diese ist nämlich nicht nur eine materielle Misere notwendig, sondern eben auch das besagte Klassenbewusstsein.
Die Megakapitalisten, die u.a. im WEF sichtbar werden, sitzen fester im Sattel als jemals zuvor und sie sind es, die den aktuellen Wechsel in Form des Great Reset herbeiführen, ein Wechsel von oben und nicht von unten, wie es in der Theorie die Voraussetzung für die Errichtung des Sozialismus im Marxschen Sinne wäre. Diese "Elite" ist sich sehr wohl darüber bewusst, dass der Kapitalismus aufgrund des technologischen Fortschritts ein Auslaufmodell ist, da nach Marx der Profit nur durch die Ausbeutung der menschlichen Arbeitskraft erwirtschaftet werden kann und durch die Automatisierung der Produktion der Anteil menschlicher Arbeitskraft immer geringer wird, und damit auch der Profit. Und ohne Profit kein Kapitalismus.
Die neue Gesellschaftsform, die jetzt auf uns zukommt, ist nicht der Sozialismus, sondern die Technokratie. Die "Elite" arbeitet im Rahmen des Great Reset an der kontrollierten Sprengung des Kapitalismus und der Errichtung der Technokratie. Dieses System ist ein totaldiktatorisches System, in dem die Menschen nicht mehr von Menschen regiert werden, sondern von Algorithmen und Technologie verwaltet. Dies setzt ein Menschenbild voraus, das in ihm kein Individuum mit Rechten sieht, sondern Verwaltungsmasse, Human Resources, wie man so "schön" sagt.
Und um noch mal auf das Klassenbewusstsein zurückzukommen, Marx hat also auch in gewisser Weise ein bestimmtes Bewusstsein als Voraussetzung für einen Wandel erkannt. Wie auch immer man dieses Bewusstsein nennt und wie auch immer man es definiert, damit ein Wechsel von unten stattfinden kann, muss es die Menschen einen, nicht spalten.
Das spirituelle Bewusstsein, in dem das Leben als Seele, als reines Bewusstsein, definiert wird, sieht nicht nur eine Menschheitsfamilie, sondern alle Lebewesen in ein und der selben Familie, da in allen Lebewesen das selbe Bewusstseinsentwicklungspotential steckt auf ihrer Reise durch die verschiedenen Körperformen. Es ist die höchste denkbare Einung, die mir bis jetzt begegnet ist.
Hallo ytiralugnis
danke vorab für den interessanten Gedankenaustausch in die Runde!
Ich kann deine Hinweise sehr gut nachvollziehen und natürlich gibt es wesentliche Unterschiede in den aktuellen Entwicklungen zu den Gesellschaftstheorien, Gesellschaftsstrategien von zb. Marx, Engels, Lenin etc..
Aus meiner Sicht kommt zu den wahrnehmbaren Inhalten dieser Gesellschaftstheorien als recht wesentliches Detail hinzu, das eben auch diese Theorien mindestens eine wesentliche Betrachtungslücke (gelassen) hat(te):
Ich habe schon öfters (auch hier zb *) danach gesucht/gefragt, wo und wie sich diese klugen! Köpfe bei der gesellschaftlichen Analyse und ihren Wirkungsfelder eigentlich mit
der QUELLE dessen, was der `Kapital_ist`
am ANFANG** als VORfinanzierung für seinen Eigentumserwerb an `Produktionsmitteln` und
am ENDE** als `Profit` dem `Arbeitskraftgeber` abnehmen wird
befasst hat…
… der (Buch-)Geldschöpfung und dem dabei zur Wirkung kommenden BilanzierungsPRIVILEG***
?
*
https://staging.apolut.net/indoktrination-ii-von-markus-fiedler/#comment-254132
** `unserer` UMVERTEILUNGsspiel-Runden
*** …da auch `damals` OHNE rechliche Regelung wie heute zb
https://pbs.twimg.com/media/FW5oCeoXgAIFRKU?format=jpg&name=medium
Und natürlich auch eine `Technokratie` oder aktuell `China` oder `Russland` ruht auf diesem BilanzierungsPRIVILEG…
…es sei denn, ua dein
`…spirituelle Bewusstsein, in dem das Leben als Seele, als reines Bewusstsein, definiert wird, sieht nicht nur eine Menschheitsfamilie, sondern alle Lebewesen in ein und der selben Familie, da in allen Lebewesen das selbe Bewusstseinsentwicklungspotential steckt auf ihrer Reise durch die verschiedenen Körperformen`
findet den Raum, zur Wirkung zu kommen und will `die Menschen einen, nicht spalten`
.~*
Übrigens, ein dem entsprechender Sound (`nur` aktuell leider noch mit Ablenkungen belegt) ist auch schon eine weile in `aller Munde`/`allen Ohren`:
Core ON! …aah
;)
…`schuld`-befreiend und (selbst-)verantwortung-übernehmend
https://cryptpad.fr/pad/#/2/pad/view/A5sES3+8lRGwbNAjCOCrEcHKnNFqqIBY+beyWrAemhM/
…und viele Grüße in die Runde
Wie ich schon sagte, Marx schrieb auch " Der Kapitalismus frisst seine Kinder".
Zu Marx Zeiten hätte es ein globales, kollektives WIR gegen die da oben, vereinter Klassenkampf, Revolution usw geben müssen, was bzw deren Versuche es ja auch gab – durchaus erfolgreich. Aber da die für das Wachstum/den Kapitalismus erforderlichen Ressourcen und vor allem mit der Entdeckung des Erdöls/Gas/Verbrennungsmotor – die überhaupt für das Wachstum und die technologische Entwicklung und natürlich auch den Wohlstand (!) der 6er mit Zusatzzahl war, DER BOOSTER – plötzlich wie ein wunderbares Geschenk der Natur verfügbar waren, war das Thema Sozialismus für die Massen selbstverständlich vom Tisch. Es ging ihnen schließlich relativ gut, trotz Maloche und Stress.
Dass da noch global eine riesige technologisch basierte kontrollierende Überwachungskrake aufgebaut werden kann bei dramatischem Ressourcenschwund und immer größeren, skeptischeren und enttäuschten Teilen der Bevölkerungen, möchte ich aber mehr als bezweifeln. Wir sehen es doch jetzt gerade in China, dass sogar diese vermeintlich braven und obrigkeitshörigen Menschen schlagartig aufbegehren und doch nicht so willen- und gedankenlos sind.
Diese ganze Machtgehabe, Säbelrasseln und Technologie-Geprahle ist nur Ausdruck von Angst und Ohnmacht. Immer mehr kommen dahinter bzw werden skeptisch, nur gerade gehäuft Akademiker, die eben besonders hirnmanipuliert wurden, nicht. Das ist vor allem hier im Land und der Parteienlandschaft zu beobachten, deren "Gebildete", wie eigentlich nur Oskar Lafontaine und Sarah Wagenknecht beschreiben, nur noch völlig irre und die Lakaien der USA sind.
Als nächstes wird die Massenarbeitslosigkeit auch mit noch so viel Kurzarbeit und immer größerer Verschuldung nicht mehr aufzuhalten sein. Inflation wird durch die Decke gehen, Anlagen werden wertlos. Dann ein schlimmes Chaos, aus dem dann aber das große Erwachen hervorgeht und schließlich ein globaler Sozialismus. Das alles in den nächsten 5-10 Jahren. Man kann allerdings nur hoffen, dass ein Irrer der (noch) Mächtigen ob des drohenden Verlusts nicht durchdreht und den Atomkrieg auslöst.
Lafontaine meint, dass man im aktuellen Wahnsinn eher noch auf das Einsehen der Militärs hoffen kann.
Wobei wir wieder beim Hoffen und Glauben wären.
Ich denke auch und habe es erst vor Kurzem hier geschrieben, dass es nur eine universelle Seele gibt, und jedes Lebewesen hat genau die gleiche, nur der unterschiedliche Körper und das Schicksal bestimmen das unterschiedliche Verhalten.
eine ergänzende, Gedanken spielen lassende, Frage:
Wieviel `Spiritualität` offenbart sich eigentlich zb.
im Manifest vom Marx
wenn man zb. in einem ersten Schritt zb. die Bezeichnungen/Betrachtungen
a) Kapitalist, Ausbeuter, Arbeitgeber etc.
durch
b) LebenszeitNEHMER
und
c) Proletariat, Ausgebeuteter, Arbeitnehmer etc.
durch
d) LebenszeitGEBER
und in einem 2. Schritt
e) Nehmer/nehmen
durch
f) Empfänger/empfangen
ersetzen würde
?
Ups…
…kann es sein, daß der StausQuo sich als ein im Wesen ganz anderer offenbaren kann, wenn wir ihn `anders` betrachten … auch um ihn zu wandeln?
…eben ein `zur Hälfte gefülltes Glas` … halb `voll` oder halb `leer`
…und viele Grüße in die Runde
"Bis hin zum Wahn, alles sei reine Materie."
Alles ist reine Materie! Kein Wahn, reine Logik.
Es ist einfach logisch, dass es das unendlich Große genau wie das unendlich Kleine gibt.
Es ist völlig irre, dass irgendwann ein großes bzw ein kleines Stoppschild kommt.
Insofern ist (unser) Licht auch nicht das Schnellste. Die Geschwindigkeit ist ebenfalls unendlich.
"Transhumanismus" ist genau der gleiche Angsthasen-Bullshit wie Romane "Schöne neue Welt" oder "1984", die übrigens von gestopften Erb- bzw Berufskinderchen geschrieben wurden. Bestenfalls Panik- und Geldmacherei.
Menschen wollen keine Roboter werden! Außer vielleicht ein paar völlig verbitterte Spatzenhirne und Mikropenisse.
Ich möchte damit aber nicht sagen, dass es nicht so etwas wie einen "Gott" gibt. Ich bin mir sogar sicher, das die Materie unendlich intelligent ist und uns lenkt und sogar belohnt und bestraft und sich auch in Erscheinungen und Zeichen zeigt, zumindest für die, die es sehen wollen, die naturverbunden bzw -liebend sind.
"Alles ist reine Materie! "
@How – Lennon: Ach, da gibt es für Sie also keine Energie?! Sehr interessant ;-)
Natürlich. Energie ist Materie in Bewegung.
Immer wieder setzen mich Menschen in Erstaunen, die genau wissen, wie die Welt beschaffen ist und was man tun muss, um in ihr glücklich zu werden.
Bei mir ist es umgekehrt. Mit wachsendem Wissen und wachsender Erkenntnis und Erfahrung wachsen auch die Fragen dazu und die Welt und das Leben darin erscheinen mir immer mehr als unergründliches und faszinierendes Mysterium. Jeder Tag, jede Begegnung gibt Anlass zum Staunen.
Wahrscheinlich existieren genau so viele Weltanschauungen wie Menschen, möglicherweise lebt sogar jeder in seinem eigenen Universum.
Das hat mich zu der Haltung gebracht, dass das Leben vor allem gelebt werden will statt betrachtet. Wir schulden dem Leben nach dieser Vorstellung vor allem unsere Anwesenheit, die lebendige Interaktion und Kommunikation und weniger das Sezieren und Spezifizieren, das wir brauchen, um uns zurecht zu finden.
Gelebt habe ich nur in der Zeit, in der ich präsent in der Begegnung war, möglichst bewusst und klar im Geist am besten aber in der Liebe. Wie das dann zu nennen wäre, ob das richtig oder falsch sei und welche Ideologie darum zu bauen sei, diese Überlegungen überlasse ich gern anderen.
"Das hat mich zu der Haltung gebracht, dass das Leben vor allem gelebt werden will statt betrachtet."
Genossen. Genießen und genießen lassen 🙂
Ja Yoga, das wird's richten, wenn Nahrung, Energie und Wohnen unbezahlbar werden:
Bürgergeld-Empörung – Eine unwürdige Debatte um den ökonomischen Nutzen lohnabhängiger Menschen
4 Dez. 2022 20:11 Uhr
Die Empörung über gut 50 Euro mehr Hartz IV alias "Bürgergeld" reißt auch in Teilen der Bevölkerung nicht ab. Doch der oberflächlich um Faulheit, Fleiß und Gerechtigkeit kreisende Streit ist in Wahrheit eine Herrschaftsdebatte – um die wirtschaftliche Verwertbarkeit von Menschen.
Von Susan Bonath
Steinreiche Großaktionäre, die ihre Milliarden-Vermögen ungezählten "Billiglöhnern" verdanken, Politiker mit teils siebenstelligen Nebeneinkünften im puren Luxus, die wenig fürs gemeine Volk übrig haben: Wer sich hierzulande exorbitanten Reichtum auf Kosten der Mehrheit anhäuft, dürfte klar sein. Und doch zofft sich die Bevölkerung um ein paar Euro mehr "Hunger-Hartz", umbenannt in "Bürgergeld", für "die da unten", zusätzlich getriggert diesmal vom CDU/CSU-AfD-Gespann. Arbeiten lohne sich dann wohl nicht mehr, so deren Argument. Die in Krisen altbekannte, kapitalkonforme Nützlichkeitsdebatte kocht auf Hochtouren.
Was weder Schwarz-Blau noch die bunte "Ampel" dabei erwähnen: Rund acht Millionen Menschen arbeiten inzwischen in Deutschland im – vor allem durch die Einführung von Hartz IV – dauerboomenden Niedriglohnsektor. Angesichts der steigenden Inflation vor allem bei den Grundbedarfen Essen und Energie ist der Mindestlohn von (seit Oktober) zwölf Euro pro Stunde ein Witz. Er reicht immer weniger, um die steigenden Lebenshaltungskosten zu decken. Viele Betroffene werden mit Bürgergeld aufstocken müssen, sich vielleicht verschulden und so noch mehr verarmen – trotz Schufterei.
https://de.rt.com/meinung/155904-buergergeld-empoerung-unwuerdige-debatte-um/
Und im Grunde ist das hier Dargebotene nur wieder eine weitere neoliberale (religiös verbrämte) Selbstoptimierungsvariante um Widerstand in für den Geldadel ungefährliche Fahrwasser zu leiten:
Die Ideologie des unternehmerischen Selbst ist mit ihren Folgen einer Individualisierung längst auch in emanzipatorischen Bewegungen wirksam geworden. Dort spiegelt sie sich beispielsweise in Parolen wider wie: »Wer die gesellschaftlichen Verhältnisse verändern will, soll die Veränderungsenergie nicht auf Zentren der Macht richten, sondern mit der eigenen Veränderung beginnen.« Diese frohe Botschaft zur Individualisierung des Glücks – die »Privatisierung der Utopie« (Steve Fraser) – wird sicherlich von den Herrschenden gerne begrüßt. Entgegen einer solchen individualisierenden Konzeption ist Glück jedoch ein Zustand, der nicht allein von unserer individuellen Selbstentfaltung und Selbstverwirklichung abhängt, sondern wesentlich auch von unseren sozialen Lebensverhältnissen, insbesondere einem Gefühl von Zugehörigkeit, und damit auch von unseren materiellen Lebensverhältnissen. Die vielfältigen Formen einer individualisierenden Psychologisierung von Glück und Selbstverwirklichung, wie sie gegenwärtig wieder hoch im Kurs stehen, tragen zur Stabilisierung der gegebenen Machtverhältnisse bei und führen zu einer weiteren Entleerung des politischen Raumes.
(…)
Während der Neoliberalismus die Opfer seiner Transformationsprozesse als für ihre Situation selbstverantwortlich erklärt, hat er es zugleich geschafft, für die politischen und ökonomischen Entscheidungsträger eine »Kultur der Verantwortungslosigkeit« (C. Wright Mills) zu etablieren. Durch die ideologische Behauptung, dass diese Entscheidungsträger nur Sachzwängen und Naturgesetzlichkeiten des globalisierten freien Marktes Rechnung tragen würden, werden die Folgen dieser bewußten Entscheidungen – die Agenda 2010 ist ein prominentes Beispiel – dem menschlichen Verantwortungsbereich entzogen. Der Neoliberalismus hat eine neue Kategorie menschlichen Tuns hervorgebracht, nämlich Taten ohne Täter. Damit hat er den Opfern dieser Taten die Möglichkeit genommen, diese Taten als menschliche Taten zu verstehen, sie Tätern zuzuweisen und aus diesen Taten angemessene Konsequenzen für ein gesellschaftliches Handeln zu ziehen.
Die systematische Erzeugung von sozial-ökonomischer Unsicherheit lässt in der Gesellschaft zwangsläufig große Empörungs- und Protestpotentiale entstehen und damit politische Veränderungsbedürfnisse. Der Neoliberalismus benötigt daher besonders wirkungsmächtige Methoden, diese Veränderungsbedürfnisse zu neutralisieren und auf Ablenkziele umzuleiten.
(…)
Der Neoliberalismus ist sehr erfolgreich in seinem Bemühen, die Opfer seiner Transformationsprozesse dazu zu bringen, sich ihre Situation »als normale Folge von Fehlverhalten« selbst zuzuschreiben.
(…)
Das zunehmende gesellschaftliche Sichtbarwerden von Prekarisierung und ihren Folgen beunruhigt auch die sozioökonomisch mittleren Schichten. Sie erleben eine wachsende materielle Unsicherheit über den Erhalt ihres sozialen Status und müssen die damit verbundenen Abstiegsängste psychisch bewältigen. Da die Ideologien der Meritokratie und des unternehmerischen Selbst den Weg zu einem solidarischen politischen Handeln blockieren, werden aus realen Abstiegsängsten diffuse Binnenängste. Die damit verbundenen Psychodynamiken, wie sie in der Traumatisierungsspirale beschrieben sind, lassen sich wiederum für Zwecke einer Machtstabilisierung nutzen. Gerade die Abstiegsängste erhöhen die Neigung der Betroffenen, den jeweiligen Status quo zu rechtfertigen und zu verteidigen. Durch die gewaltigen vom Neoliberalismus erzeugten gesellschaftlichen Spannungen hat diese ideologische Verteidigung des Status quo Formen angenommen, die der Soziologe und Konflikt- und Gewaltforscher Wilhelm Heitmeyer »rohe Bürgerlichkeit« nennt.
(Rainer Mausfeld, Angst und Macht – Herrschaftstechniken der Angsterzeugung in kapitalistischen Demokratien)
Die rohe Bürgerlichkeit im Selbstgespräch. Vor über einem Jahrhundert war man schonmal erkenntnisreicher:
Im Jahr 1883 fand in Pittsburgh ein Anarchistenkongress statt. Er arbeitete ein Manifest aus:
Alle Gesetze sind gegen die Arbeiterschaft gerichtet. … selbst die Schule dient lediglich dem Zweck, die Nachkömmlinge der Wohlhabenden mit jenen Qualitäten auszustatten, die nötig sind, um ihre Klassendominanz aufrecht zu erhalten. Die Kinder der Armen erhalten kaum überhaupt formelle Grundlagenbildung, und selbst diese richtet ihr Augenmerk auf solche Zweige, die dazu tendieren, Vorurteile, Arroganz und Unterwürfigkeit zu produzieren, kurz: einen Mangel an Verstand. Die Kirche schließlich versucht, aus der Masse komplette Idioten zu machen, und sie dazu zu bringen, auf das irdische Paradies zu verzichten, indem sie ihnen einen fiktiven Himmel verspricht. Die kapitalistische Presse andererseits sorgt für die Verwirrung der Vernunft im öffentlichen Leben. … Die Arbeiter können deshalb von keiner kapitalistischen Partei Hilfe bei ihrem Kampf gegen das derzeitige System erwarten. Sie müssen ihre Befreiung aus eigener Kraft erreichen. Eine privilegierte Klasse gibt niemals ihre Tyrannei auf. Das war in früheren Zeiten so, und ebenso wenig sollte man erwarten, dass die Kapitalisten dieser Tage ihre Herrschaft aufgeben, wenn man sie nicht dazu zwingt.
(Howard Zinn, Eine Geschichte des amerikanischen Volkes, s. 262)
Abschließend nur mal so nachgefragt. Was ist der Unterschied zur Furcht der Transhumanisten vor dem Tod, da man sich doch selbst eine jenseitige Existenz herbeiwünscht?
Hallo _Box
danke für deine Ergänzungen!
Leider! wirken sie auf mich etwas `überheblich`…
Warum?
Es erscheint, als ob Du durch zitieren von dem `Gesagten`/`Geschriebenen`, was in dein Weltbild passt, die Meinungs- und Lebenswegfindung anderer `entwerten` zu wollen bzw. sie sogar als Teil einer `systemerhaltenden Manipulation` entlarven zu können, die dem Einzelnen vielleicht gar nich bewusst ist.
Ganz ehrlich: es könnte sogar so sein!
Nur … ;)
… ich gehe gerne von mir aus, dh. mein Menschenbild ist ein zu mindestens weit mehr als 50% gutes, dh. in der Konsequenz ist mir bewusst, daß die Mehrheit der Mitmenschen den aktuellen Status Quo (`on Earth`) als nicht ihrem Ideal entsprechend und auch nicht als gewollt beschreiben bzw. erfahren.
Warum gibt es dann aber diese Differenz zwischen dem mehrheitlichen `mitmenschlichen Gefühl` und dem `Status Quo`? … nur wegen den `wenigen Mächtigen`?
Und ein `Schwenk` in die Thermodynamik: Energie kann nicht verloren gehen, sie wird nur umgewandelt.
Dh. Energie entsteht nicht aus dem Nichts, oder?
Zurück zum Status Quo:
`Geld regiert die Welt`(a) ist eine schon recht genaue Umschreibung des `Volksmundes` zu dem, was im Kern am meisten wirkt!
Nur … ;)
… auch `etwas wie Geld` bedarf einer `Quelle`** und mit dem Hinweis auf den `Schwenk` oben, kann die dabei in die Welt gebrachte `Energie` eben nicht aus dem Nichts entstehen, oder?
Ich tendiere zum `nein` und dies bedeutet wiederum, daß der scheinbare `Berg` bei den 0,1% bzw, 0,01% bzw. 0,001% bzw. 0,0001% etc. (*) der Mitmenschen (als Ergebnis `unseres` Umverteilungsspiels) irgendwie von den 99,9% bzw. 99,99% bzw. 99,999% bzw. 99,9999% etc. gekommen sein muss, oder?
* siehe Hans-Jürgen Krysmanski, zb.
https://staging.apolut.net/?s=J%C3%BCrgen+Krysmanski
Könnte es sein, daß die weitaus meisten aller `Systemtheorien` genau diesen Punkt ** im Spiel bisher gar nicht thematisiert haben bzw. ihn auf `Profit`, `Ausbeutung` am `Ende` unserer wirtschaftlichen Kreisläufe reduzieren?
Und da `Recht & Ordnung`(b) sehr wahrscheinlich auch dem `Volksmund` als (a) folgend bekannt ist und `unser` Umverteilungsspiel `auf der Bahn` hält, ist doch der Fakt, daß genau der Kern von (a)
die Buchgeldschöpfung
gar KEINER rechtlichen Regelung unterliegt
ein `Wink mit dem Zaunpfahl` in Richtung `des Pudels Kern` und deinem
`Und im Grunde ist das hier Dargebotene nur wieder eine weitere neoliberale (religiös verbrämte) Selbstoptimierungsvariante um Widerstand in für den Geldadel ungefährliche Fahrwasser zu leiten…`
folgend, der eigentliche `Verschleierungskern` oder?
Wieviel % dessen was uns `materiell` umgibt, ruht(e) eigentlich auf VORfinanzierung, dh. dem (aus-)nutzen eines BilanzierungsPRIVILEGs?
Es macht aus meiner Sicht viel Sinn, sich eine eigene Sicht auf diese Dinge zu erarbeiten, offen für das eigene Aufdecken von vielleicht bisher Übersehenem … :)
…auf ins Brainstorming, zb
https://cryptpad.fr/pad/#/2/pad/view/A5sES3+8lRGwbNAjCOCrEcHKnNFqqIBY+beyWrAemhM/
Daher mein ausdrücklicher Dank auch an das sehr interessante Gespräch von Rüdiger Lenz mit Thomas Fiedler!
Und als Anregung gedacht:
… vielleicht macht es `ergänzend` Sinn bzw. stößt auch auf `Lust` zb. folgende Fragen jeweils aus der eigenen Sicht mal mit bewusst auf eine `Essenz` reduzierten eigenen Antworten zu ergänzen:
Was ist das aktuelle zu lösende (materialistische oder universelle oder …) Hauptproblem (gemeint als zb. eine den meisten wahrnehmbaren Problemen innewohnenden `Gemeinsamkeit`)
a) in `Deutschland`
b) in der `Welt`
?
Was ist für a) / b) ein wesentlicher Fokus/Schlüssel für die Reduzierung/Auflösung des Hauptproblems
?
…und viele Grüße in die Runde
Eben. Es wird immer offensichtlicher. Die "Mittelschicht" und die "Unterschicht" kollabieren gerade zu einer Riesenschicht. Turbulenzen sind dabei natürlich unvermeidlich. Es wird jedoch exponentiell schwerer für diese 0,Periode1% ihren Machtanspruch zu halten. Man merkt es an immer irrwitziger verzerrten Fratzen: Bezos, Musk, Merz, Strack-Zimmermann, Lagarde…
Endende Ressourcen = Endendes Wachstum = Endender Kapitalismus
Die Angst der Mittelschicht ist die Angst der Oberschicht.
Ich habe das Buch von Friedrich Engels oben mit Quelle zum Nachlesen wie materialistisches Denken und Forschen ist. Alleine der Titel, Der Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen, zeigt doch, dass die materialistische Sicht von Entwicklung sehr wohl geistig immaterielles wie "Arbeit" beinhaltet.
Aber wie gesagt, ich will nicht weiter diskutieren mit Jesusjüngern.
Ich bin schockiert über die vielen kranken Kommentare hier. Das hätte ich bei apolut nicht vermutet. Ich kann nur hoffen, dass eben dieser interviewte Typ hier solche Typen vermehrt angezogen hat. Mit religiös angehauchten Gespräche zu führen ist sinnlos und ich kann solche menschlich- mentalen Deformationen auch nicht ertragen, obwohl ich weiß, dass es auch Christen gibt, die gute Sachen machen und teilweise Dinge sogar richtig sehen können.
Die Sprache scheint nicht hinzureichen, um das darzustellen, um was es im Interview eigentlich wohl gehen soll.
Mal wieder nicht.
Es fehlt der Begriff um Erkenntnis und endet wieder bei "Gott". Das ist Verlagerung auf ein anderes Wort, keine Begriffsvertiefung.
Bei solchem Thema sind wir unweit dessen, was Kant mit "kategorischem Imperativ" zu erfassen versuchte, Planck mit einem Wirkungs-Quant, Heisenberg mit Unschaerfe, Tesla mit spontanem Feld und Einstein mit seinem E=mc quadrat.
Sie alle und manche von uns fuehlten und wir fuehlen es nur: da ist noch was.
Was vermutlich weit ueber unsere Sprache, Denkvermoegen, Materie, Liebe, Totes oder Lebendiges oder Zeit/Raum hinausgeht und mit uns zusammenhaengt.
Die Erscheinung, die wir als Leben oder Bewusstsein nur fuehlen, erfahren nicht aber kognitiv durchdringen koennen. Auch nicht mittels Yoga.
Ich weiss aber, wo solches intensiv wabert: im Wald, im Korallenriff und gefuehlt bis 15m Hoehe in der Weite ueber der See.
Hallo Liebuster, wenn Alice Miller die bedingungslose Achtung vor dem Kind als Grundlage jeglicher Kultur und unseres Überlebens beschreibt, dann entfernt sie sich grundsätzlich vom materiellen Recht des Stärkeren und der Mafia. Sie betritt damit die Sphäre der "wahren Größe, die dem Geiste angehört", um es in der Diktion von Simone Weil zu sagen. Ja, Alice Miller war nicht kirchengläubig, aber dennoch rückt sie mit folgendem Vorschlag in den Bereich des Machbaren, daß wir uns den Himmel auf die Erde holen:
"Wie wäre es denn, wenn wir alle unsere Kinder wieder als Kinder Gottes ansehen würden … ? … Kinder, die man respektiert, lernen Respekt… Kinder, die man so liebt, wie sie sind, lernen auch Toleranz. " Alice Miller, Du sollst nicht merken, S. 126
Wenn eine qualifizierte Minderheit von Menschen das begreifen würden, … "und das nicht nur zur Weihnachtszeit…", in der die Christen die Geburt Jesu als "Gottes Sohn" feiern, wären Frieden, Menschlichkeit, Gerechtigkeit bald unausweichlich auf unserem Planeten.
Wenn Karl Marx Religion als Opium des Volkes bezeichnete, so hat er insofern recht, als die Kirche den Menschen die wahre religio, die Rückbindung an den eigenen Ursprung und an den eigenen Verstand, an die eigene Intuition geraubt hatte und diese chronische wie unerbittliche Gewaltausübung als Religion ausgibt.
Leider ist kaum bekannt, daß er und sein Freund Engels ihren Proletariern das Wissen zur Empfängnisverhütung mit Absicht vorenthielten, weil sie mit dem wachsenden Elend ihre Macht und ihren Einfluß zur Möglichkeit der Revolution erhöhen wollten. Damit lagen sie genau im Fahrwasser der kirchlichen Hexenverfolger, die mit den Weisen Frauen und Männern die Expertise zur Geburtenkontrolle ausgerottet hatten und so – ebenfalls zu ihrer Machterweiterung – die europäische Bevölkerungsexplosion mit all ihrem sich bis heute steigernden multidimensionalen Elend herbeigezwungen haben.
Bevoelkerungsexplosion?
Wovon reden Sie? Wir koennten, fuer jeden ohne Not mit heutiger Technologie 40 Mrd. sein. Dazu haetten aber alle gar keine Lust.
Es sind bloss eine Hand voll, 0.001% Parasiten, die zu neutralisieren waeren und alles waere bestens paletti.
Ich als marxistischer Materialist fühle mich spiritueller als dieser Ideologe, der keinen Deut besser ist als jeder Theologe. Nur sein Primitiverständnis von Materialismus ermöglicht. Kritik daran. Normalerweise höre ich mir so einen Unsinn nicht mehr sn, aber weil ich diese Sendung bisher immer sehr schätze habe ich es ausnahmsweise mal getan. Leider bin ich bestürzt über die Primitivität mit der hier "argumentiert" wird. Da heutzutage sowieso keiner den fortgeschrittenen Materialismus kennt, ist es leicht ihn falsch darzustellen und sich so den Grund zum Draufschlagen selbst zu schaffen.
Marxistischer, dialektischer Materialismus ist nicht so platt. Die spirituelle ungeahnte Dimension eines richtig verstandenen Materialusmus als Erkenntnis oder Forschungsmethode zeigt sich z.B. im kurzen, sogar unvollendeten Essay von Friedrich Engels, Der Anteil der Arbejt an der Menschwerdung des Affen. Ein kurzer Artikel bei marxists.org oder mlwerke.de Wer tiefer gehen will findet dort auch dss Buch Dialektik der Natur.
Eine Schande, dass die Menschejt vor 150 Jahren schon so weit war und jetzt solche theologischen Vernebelungs- und Unterwerfungsideologien promotet werden und das Erreichte, das sie nicht kennen zerstören wollen. Und die Aufklärung gleich mit. Dss ist die beste Votbereitung für den Erfolg des Great Reset.
Alolut scheint eingekauft von Klaus Schwab.
Hallo Liebuster,
du sagst "Nur sein Primitiverständnis von Materialismus ermöglicht. Kritik daran.". Ist das aber nicht gerade Fanatismus oder Ideologie? Ganz ehrlich, wer von seiner eigenen Weltanschauung so überzeugt ist, der sollte mit sachlichen Argumenten kommen, nicht mit solchen pauschalen Abwertungen. Und Kritikfähigkeit ist doch gerade Ausdruck von fortschrittlichem Denken, oder?
Dein ganzer Kommentar bietet lediglich abfällige Bemerkungen und Deine persönliche Abneigung gegen das Gesagte. Aber von einem sachlichen Argument keine Spur.
Ich lade Dich herzlich ein, mit wenigstens einem Argument aus Deiner Sicht Falsches in diesem Interview aufzuzeigen. Du behauptest, das Verständnis vom fortgeschrittenen Materialismus sei hier falsch. In welchem Punkt zum Beispiel?
Viele Grüße
Hallo Liebuster,
wer so sich vom Interview so sehr getroffen fühlt, dass er zu so schwerem Geschütz greift, um das Gesagte abzuwehren, sollte einen Moment innehalten und sich einmal fragen, was ihn so verletzt haben könnte.
Vielleicht weil am Gesagten viel mehr dran ist, als er sich eingestehen mag? Dann würde wahrscheinlich das eigene "materialistische", auf der ein oder anderen Parteischule indoktrinierte Weltbild bröseln und das darf man keineswegs zulassen.
Von dem Lakota-Lehrer Brave Buffalo hörte ich Mitte der Achtziger Jahre zwei Sätze, die ich nie mehr vergesse:
"They say: Children who are hit become promiscuous."
"They say: Children who are hit loose their spiritual dignity."
Mit "they say" bezog sich dieser spirituelle Lehrer auf Geisterbotschaften in Zeremonien. Ich freue mich bis heute darüber, daß auch aus der traditionellen indianischen Philosophie und Religion die Thesen Alice Millers so eindeutig bestätigt werden, deren Bücher ich damals immer wieder las und bis heute schätze.
Die Logik im ersten Merksatz mit ihrer Verbindung zwischen Schlägen der Eltern (emotionale Ausbeutung, psychische Demütigungen und andere Rücksichtslosigkeiten eingeschlossen) und der daraus sich häufig ergebenden mangelnden Beziehungs- und Bindungsfähigkeit des Erwachsenen ist leicht zu verstehen.
Aber an der Ergründung der Sinnzusammenhänge der zweiten Warnung der Geister vor Er-Ziehung, also vor Mißachtung, Bestechung und Erpressung der kleinen wehrlosen Menschen, arbeite ich bis heute, und ich will an dieser Stelle auch niemandes eigener Arbeit daran vorgreifen, wünsche aber allen an Selbsterkenntnis Aufgeschlossenen jeglichen Erfolg und Freude dabei.
Aluce Miller hat aber nichts mit "Geisterbotschaften" zu tun.
Wenn sich freiheitlich gesinnte mit Religion vor Angriffen der Herrschsften schützen ist das verständlich und kein Beweis für Geister, die nichts anderes sind als Ausgeburten der Herrschaft und Angst davor.