Merkels Neues Jahr – „Meine fünfte Amtszeit kommt!“

Von Uli Gellermann.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

vorab die wirklich gute Nachricht: Am 26. September 2021 werde ich erneut für das Amt des Bundeskanzlers kandidieren! So verdanken Sie der Pandemie, die uns schon viele Vorteile gebracht hat, auch eine in diesen Zeiten notwendige Kontinuität. Ich bin sicher, dass sich selbst die AfD ihrer nationalen Verantwortung in einer Koalition nicht verweigern wird. Meine Dankbarkeit gilt auch der Linkspartei, die das Opponieren konsequent eingestellt hat. Von der SPD und meiner eigenen Partei erwarte ich jene Geschlossenheit, die in diesen schwierigen Zeiten notwendig ist.

Deutschland hat sich in ein beschauliches Land verwandelt

Geschlossen war in den letzten Monaten so manches: Schulen, Sportstätten, Cafés, Restaurants, Hotels und auch Kinderspielplätze. Geschlossen standen auch die Medien hinter mir. In dieser Zeit hat sich Deutschland in ein beschauliches Land verwandelt. Das hektische Hin- und Her-Reisen ist einer inneren Einkehr gewichen. Schluss war mit der aufgeregten Tanzerei in Hot-Spot-Clubs, der Lärm von Live-Musik störte nirgends die kontemplative Ruhe, die zum Regieren nun mal nötig ist; aufgeregte Darbietungen aller Art haben mich und mein Kabinett zu keiner Zeit belästigt.

Müllberge –  Verbesserung des Landschaftsbildes

Selbst die deutschen Gerichte, die anfänglich meinten, an das Grundgesetz erinnern zu müssen, haben unter der Führung meines CDU-Freundes Stephan Harbarth, dem neuen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichtes, das Nörgeln eingestellt. Geräuschlos wurden diverse Demonstrationswünsche beerdigt, es herrscht Ruhe im Land. Demonstrative Belästigungen durch die Jugendlichen von „Fridays for Future“ haben sich auf das Schönste erledigt. Denn die Luft ist durch die Corona-Shutdowns bestimmt besser geworden. Die parallel wachsenden Müllberge im Ergebnis des Home-Eatings und der Amazon-Anlieferungen halte ich jedenfalls für eine Verbesserung des deutschen Landschaftsbildes.

Eine Verschwörung wäre nicht möglich gewesen

Zwar haben sich immer wieder mal Verschwörungstheoretiker gemeldet. Aber wo es keine Verschwörung gibt, da darf es auch keine Theorie geben. Oder glauben Sie, liebe Mitbürger, ernsthaft, dass die Pharma-Industrie nur wegen ein paar Milliarden Euro ihre Lobbyisten in die einschlägigen Treffs bewegen würde? Zumal die, wie das Borchert und und das Einstein, wie auch die anderen Restaurants, geschlossen waren. Eine Verschwörung wäre also gar nicht möglich gewesen.

Löschung einschlägiger Videos ein Akt der Solidarität

Auch das Verschwinden diverser kritischer Videos hat mit Verschwörung oder Zensur nichts zu tun: Unternehmen wie Youtube sind in Zeiten gefährdeter Gesundheit einfach nur besorgt um die Nervenstärke der Bevölkerung: Aufklärung kann sehr aufregend sein, solche Irritationen wollen wir doch der Bevölkerung ersparen, insofern halten wir die Löschung einschlägiger Videos für einen Akt der Solidarität mit den bedrohten Menschen.

Auch Künstler haben Angst vor dem Tod

Vorbildlich halten sich die meisten Kabarettisten, Liedermacher und andere unruhige Geister zurück. Wer jetzt behauptet, diese Zurückhaltung hinge mit dem beschlossenen Hilfspaket für Solo-Selbständige und Kleinstunternehmen von 50 Milliarden Euro zusammen, der betreibt üble Nachrede. Es ist viel einfacher: Auch Künstler haben Angst vor dem Tod, das ist praktischer als ein Zensurgesetz.

Alternativlose Endlösung der Bevölkerungsfrage

Im Großen und Ganzen kann ich uns eine gute Arbeit bescheinigen: Nur wenige mucken auf, und wer es doch tut, der wird von der Polizei eines Besseren belehrt. Eines allerdings haben wir immer noch nicht so ganz im Griff: Die Aerosole! Die sprühen weiterhin durch die Gegend, verbreiten das Virus und lassen sich von den üblichen Masken kaum aufhalten. Wir denken darüber nach, ob wir nicht einfach außer dem Flöten und Singen auch das Reden verbieten sollten, um den gefährlichen Aerosolen Einhalt zu gebieten. Meine Mediziner arbeiten gerade an einem Programm, um das Ausatmen durch das Einatmen zu ersetzen. Mir scheint das die alternativlose Endlösung der Bevölkerungsfrage zu sein. Doch bevor wir diesen komplizierten wissenschaftlichen Weg beschreiten, versuchen wir es mit Impfstoffen, deren tödliche Wirkung nicht genau abzusehen ist.

Aber, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wir schaffen das!

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Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Dieser Artikel erschien zuerst am 31. Dezember 2020 auf dem Blog Rationalgalerie

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Bildquelle:     photocosmos1/  shutterstock

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