„Der Zynismus der westlichen Länder gegenüber der Ukraine“ äußert sich auch in der Bevorzugung von deren Flüchtlingen in Deutschland
Ein Kommentar von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam.
Die Maßeinheit „baerbock“ für politisch Bescheuertes ist noch relativ jung, aber nützlich. Anwendungsbeispiel: „Wir führen Krieg gegen Russland“ = 1bae. Stupide Gefühlsrohheit lässt sich damit ebenfalls bemessen. Die Grünen-Trampoline hatte angekündigt, Deutschlands ohnehin dürftige humanitäre Hilfe für Afghanistan zu kürzen. Wegen der frauenfeindlichen Politik der Taliban. Noch weniger helfen, obwohl fast 90 Prozent der afghanischen Bevölkerung von Hunger bedroht sind, das empörte den UNO-Koordinator Alakbarov: Die Bereitstellung von Lebensmitteln oder medizinischer Hilfe für notleidende Menschen dürfe nicht an Bedingungen geknüpft werden. Eine diplomatisch verpackte Maulschelle. Doch wer sagt, dass deutsche Außenpolitik ethisch vertretbar sein muss? „Feministische Außenpolitik“ reicht unsrer Ampelregierung schon.
Aus Afghanistan kommt übrigens das zweitgrößte Kontingent an Asylbewerbern. Womit wir bei unserem Thema wären: Migration nach Deutschland. Ein Arbeitsfeld der Politik, auf dem derzeit so ziemlich alles falsch läuft, was falsch gemacht werden kann.
Die USA und ihre Vasallen haben Afghanistan, Irak, Syrien und viele weitere Länder völkerrechtswidrig überfallen und verwüstet. Deshalb fliehen deren Einwohner. Neuerdings kommt jedoch der mit Abstand größte Zustrom aus der Ukraine. Auch deren Krieg hat der Westen mit voller Absicht losgetreten, viele Jahre vor der russischen Invasion. In der Statistik der Asylbewerber sind die Ukrainer allerdings nicht erfasst: Sie müssen kein Asyl beantragen, sie brauchen vorerst überhaupt keinen amtlichen „Aufenthaltstitel“ (zumindest vorerst nicht bis 2. Juni 2024). Zu ihrer Privilegierung später mehr.
Im engen Horizont der deutschen Außenministerin ist kein Platz für die schlichte Logik, dass der Verursacher von Kriegen auch für deren Folgen – Massenflucht – verantwortlich ist. Ihre parlamentarischen Parteigänger behaupten denn auch unverdrossen von sich:
„Wir Grüne im Bundestag stehen für Frieden, Abrüstung, kooperative Sicherheit und eine Kultur der militärischen Zurückhaltung … Unsere Politik zielt darauf ab, Konflikte gar nicht erst entstehen zu lassen. Wir fordern, die zivile Krisenprävention ins Zentrum deutscher Außenpolitik zu stellen und sich engagiert für internationale Abrüstung und Rüstungskontrolle einzusetzen … Darüber hinaus lehnen wir Waffenlieferungen in Kriegs- und Krisengebiete ab.“
Das ist kein Wahn, keine Selbsttäuschung, sondern Ausdruck absoluter Charakterlosigkeit. Mit solchen Lutschbonbons sollen das Wahlvolk für dumm verkauft und die Friedenswilligen ruhiggestellt werden. Die Grünen-Strategen wissen, wie leicht ihre potenziellen Wähler zu manipulieren sind. Diejenigen, die nicht (mehr) lesen. Die keine Zeit fürs Nachdenken haben und eh glauben, das Wichtigste selbst zu wissen. Die allenfalls überlegen, ob sie abends erst noch Tagesschau gucken sollen oder lieber gleich ‘nen Softporno bei den Kommerziellen. Ihr unerschütterlicher Aberglaube: Wir sind die Guten. Wir retten die Flüchtlinge und das Klima. Das lassen wir unseren Staat denn auch was kosten, es fehlt uns selbst dabei ja an nichts. „Refugees welcome“, Flüchtlinge willkommen!
Kriegslüsterne Moralapostel
Die Schweizer Sozio- und Ethnologin Verena Tobler-Linder kritisiert den zugrunde liegenden „strukturblinden Moralismus“. Grüne und vermeintlich Linke schnurrten von „deutschen Werten“ und seien zugleich bereit, die Restwelt mit Krieg und Sanktionen zu überziehen. In der Tat, das nachdrückliche „Flüchtlinge willkommen“ ist nichts als Weiße Salbe.
Warum man die Massenflucht als globales Problem selbstkritisch zu betrachten habe und welche Lösungsansätze es gebe, ist Gegenstand der Überlegungen Tobler-Linders: „Nachdenken über die zunehmende Einwegmigration: Zur Quadratur des Kreises“. Die Ethnologin fasst unter dem Begriff „Kernkultur“ alle Vorstellungen zusammen, die in einer Gesellschaft als verbindlich gelten. Sie erörtert, was sich integrieren lässt und was nicht. Interkulturelle Konflikte zu ignorieren oder gar zu leugnen sei keine brauchbare Antwort auf real vorhandene und parteipolitisch genutzte Fremdenfeindlichkeit. Alles zu verstehen heiße nicht, alles zu akzeptieren. Die Autorin macht auch keine Umwege um Fettnäpfchen wie dieses:
„Der Großteil der derzeitigen Kriegsflüchtlinge wurde vom Westen selbst hervorgebracht.“(ebd.)
Man darf sicher sein, dass Annalena Baerbock gescheite Texte wie diesen nicht gelesen hat, auch nie lesen oder gar verstehen wird. Lesen gefährdet die narzisstische Arroganz.
Pure Menschenverachtung
Als Kanzler Scholz und seine Sozen sich noch nicht so richtig trauten, die kriegsgeile Charaktersau rauszulassen, überboten sich Baerbock, Habeck, Hofreiter, Nouripour, Lang und Konsorten bereits gegenseitig mit Forderungen nach schweren Waffen und sonstiger Militärhilfe für die Ukraine. Die Stahlhelmfraktion war von Anbeginn für massive Rüstungsexporte, für zumindest mittelbare Beteiligung am Krieg, für dessen Verlängerung (bis zum Endsieg über Russland?) und für die Inkaufnahme von Millionen Flüchtlingen. Baerbock:
Ein Ergebnis dieser so realitätsfernen wie menschenverachtenden Politik: Der Frieden in der Ukraine, im Frühjahr 22 noch möglich, ist in weite Ferne gerückt. „Inkompetenz deutscher Außen- und Sicherheitspolitik“, stellt der Bundeswehr-Generalinspekteur a.D. Harald Kujat fest und fragt:
„Was ist denn moralisch höherwertig: Einen Aggressor zu bestrafen oder die Bevölkerung vor diesem Leid und diesen vielen tausenden von Toten zu bewahren? Wenn dieser Krieg jetzt immer weiter geführt wird, weil man eben nicht verhandeln will mit Russland, dann nimmt man damit weitere hunderttausende Tote und die Zerstörung dieses Landes in Kauf – wofür? Für ein Prinzip.“
Die Politik der sozialdemokratisch geführten Ampel-Regierung liegt Lichtjahre entfernt von der des Sozialdemokraten Willy Brandt. Der befand angesichts des (Vietnam-)Krieges:
„Wir können nicht gleichgültig zusehen, wie sich ein ganzes Volk für eine Sache aufreibt, die mit friedlichen Mitteln hätte gelöst werden können … Auf dem falschen Kriegspfad befinden sich diejenigen, die den totalen Volkskrieg heiligsprechen möchten. Das Ziel des totalen Sieges der einen oder der anderen Seite, der eine militärische Vernichtung voraussetzt, ist in Wirklichkeit die Absage an einen Frieden, der diesen Namen verdient.“
(Willy Brandt, „Frieden in Europa“, S. Fischer Verlag, S. 88)
Demgegenüber Außenministerin Baerbock:
„…nein, wir verteidigen die Menschen in der Ukraine so, wie wir das können, mit Waffenlieferungen … und das heißt vor allem Artillerie, Drohnen …“
Vor dem Hintergrund des ukrainischen Leichenbergs profiliert sich diese kindisch-hemmungslose Selbstdarstellerin als mutige Freiheitskämpferin. Sie und ihre Gesinnungsfreunde müssen den Kopf ja nicht hinhalten.
Flüchtlinge erster und dritter Klasse
Seit März vorigen Jahres flohen 3,9 Millionen Ukrainer in die Mitgliedsstaaten der EU. Mindestens 1,1 Millionen kamen nach Deutschland. Nach Angaben des Innenministeriums stammen derzeit acht von zehn Schutzsuchenden aus der Ukraine.
Sie erhalten in Deutschland vom ersten Tag ihres Aufenthalts an das Bürgergeld (vormals Hartz-IV) und alle dazugehörigen Leistungen. Im Vergleich zu ihren Leidensgenossen aus anderen Ländern werden sie damit bewusst bessergestellt. Beispiel:
Eine alleinstehende syrische Schutzsuchende mit Kleinkind bekommt nach den aktuellen Regelsätzen 688 Euro monatliche Unterstützung. Unterbringung in Sammelunterkünften. Keine Krankenversicherung während der ersten eineinhalb Jahre, medizinische Hilfe muss vom Amt genehmigt werden. Keine Arbeitserlaubnis.
Eine alleinstehende Ukrainerin mit Kleinkind bekommt 1000,72 Euro, Kindergeld (gegebenenfalls Unterhaltsvorschuss), Elterngeld, eine Krankenversicherungskarte mit üblichem Leistungsanspruch, Wohngeld und Arbeitserlaubnis.
Die oben genannten Leistungen für „normale“ Asylsuchende liegen also deutlich unter denen für die ukrainischen Flüchtlinge. Nicht nur das. Sie unterschreiten auch erheblich das gesetzliche Existenzminimum, das ein menschenwürdiges Leben sicherstellen soll. Im konkreten Beispiel wären das 1092 Euro (eigentlich 1411 Euro, aber 319 Euro für Mietkosten sind abzuziehen).
Angst vor Überfremdung
Trotz der Entwürdigung des nicht-ukrainischen Flüchtlings gibt es wenig Mitleid mit ihm.
„Wenn in einem 500-Seelen-Dorf in Mecklenburg-Vorpommern ein Containerlager für 400 Neuankömmlinge errichtet werden soll … genügt eigentlich gesunder Menschenverstand, um zu spüren, dass eine solche Überforderung auf Dauer nicht gutgeht. Die Überfremdungsängste sind auch nicht das Produkt … von Restbeständen an nazistischem Gedankengut, sondern eine Condition humaine. Da tickt das Dorf in Mecklenburg-Vorpommern nicht anders als eines in den Schweizer Bergen.“
Die ärmere einheimische Bevölkerungsschicht sieht die Einwanderung eben nicht mit den Augen eines grünen Besserverdieners, sondern mit denen eines persönlich Betroffenen, der sich von der ausländischen Konkurrenz zu Recht sozial bedroht fühlt und noch mehr Benachteiligung zu befürchten hat, als er ohnehin schon erleidet.
Der Gegensatz zwischen den Zugewanderten und der ansässigen Bevölkerung vertieft sich wegen der materiellen Gleichstellung der ukrainischen Flüchtlinge mit den aufs Bürgergeld angewiesenen Deutschen. Wer von „Staatsknete“ leben muss und vom Angebot der „Tafeln“, trotz aller Arbeitsbereitschaft aber bestenfalls „Prekärer“ bleibt, der fühlt sich zwangsläufig zurückgesetzt. Er lehnt Politiker ab, die sich mehr um die Arbeitsbeschaffungsprobleme ukrainischer Schutzbedürftiger kümmern als um seine. Die verschärfte Konkurrenz um Arbeitsplätze steigert die Existenzängste und erzeugt Feindseligkeit gegen die Konkurrenten aus der Fremde.
Das blenden unsere gutmenschlichen „Volksvertreter“ tunlichst aus und stempeln diesen Teil der Opposition als rechtsextrem ab, als rassistisch, reaktionär, gar als verfassungsfeindlich. Derweil machen sie selbst, populistisch bis zum Überdruss, ein asylbewerberfeindliches Fass nach dem anderen auf. Wohlgemerkt, nicht gegen die Ukrainer, es geht gegen Menschen „aus anderen Ländern“ ohne Aufenthaltstitel, die ohnehin schon unter dem Minimum für menschliche Existenz und Würde gehalten werden. Belege: CDU-Partei-und Fraktionsvorsitzender Friedrich Merz:
„Die sitzen beim Arzt und lassen sich die Zähne neu machen, und die deutschen Bürger nebendran kriegen keine Termine.
Kanzler Olaf Scholz:
„Die Zahl der Flüchtlinge, die nach Deutschland streben, ist im Moment zu hoch.“
Man buhlt mit solchen Äußerungen um die Gunst von Wählern, man lenkt von deren Angst vor Überfremdung ab, man weiß, dass man längst Rechnungen ohne den Wirt macht und dass die ungerechte Mittelverteilung zusätzliche soziale Spannungen hervorruft.
Chaotische Migrationspolitik
Insgesamt 14,7 Milliarden Euro seien bisher für ukrainische Flüchtlinge ausgegeben worden, antworte Staatssekretärin Susanne Baumann auf eine Anfrage von Sahra Wagenknecht.
Die Tagesschau agierte dagegen mit Zahlen und Sachverhalten, die mehr irritieren als informieren:
„Zudem übernimmt der Bund die meisten Sozialleistungen für Geflüchtete aus der Ukraine. Allein in diesem Jahr macht das etwa fünf Milliarden Euro aus. Nochmal gut fünf Milliarden Euro zahlt der Bund für Sozialleistungen für ‚Geflüchtete aus anderen Ländern‘“.
Solche Meldungen erwecken den Eindruck, als seien die Ausgaben für die Ukraine-Flüchtlinge und die für Asylbewerber weitgehend gleich hoch. Steckt dahinter nur die Tagesschau-übliche Luschigkeit oder ist das ein Versuch, das Publikum über die drastische Ungleichbehandlung der Schutzsuchenden zu täuschen? Soll verschleiert werden, dass die Flüchtlings-Oberklasse der Ukrainer bevorteilt wird und es daneben nach wie vor die Flüchtlings-Unterklasse von Menschen aus „anderen Ländern“ gibt? Und soll dabei die chaotische, konzeptionslose Gestaltung und Finanzierung der Migrationspolitik generell hinweggequasselt werden?
Die Gründe für die deutlich besseren Bedingungen der ukrainischen Flüchtlinge diskutierten die Bundestagsabgeordneten bereits vor einem Jahr aufgrund eines in der Tat verdächtig provokant formulierten Antrags der oppositionellen AfD:
„Sozialstaatsmagnet sofort abstellen – Ende des Rechtskreiswechsels für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine und Einführung eines strengen Sachleistungsprinzips für Asylbewerber.“
Dahinter wurde der fremdenfeindliche Wunsch von „alle sollen gleich schäbig behandelt werden“ sichtbar. Aber anstatt sich die Jacke sauberzumachen und zumindest aufrichtig zu antworten, klopften sich die Sprecher der Ampelfraktion auf die eigene Schulter und verstiegen sich zu hanebüchen dummdreisten Antworten:
„Die Bevorzugung (der Ukrainer) ist ein Ausdruck der Erfüllung des Art 1 GG, in dem von der Würde des Menschen die Rede ist.“
Als ob der Grundgesetzartikel 1 nicht generell die „Würde des Menschen“ schütze, aller Menschen also, und nicht nur die Würde der Ukrainer …
Wie abgehoben von der tatsächlichen Volksmeinung diese Parlamentarier einander bekoffern, zeigt der „Deutschlandtrend“ vom 29. September dieses Jahres, eine Meinungsumfrage im Auftrag der ARD. Auf die Frage, ob Deutschland durch die Zuwanderung eher Vorteile oder Nachteile habe, antworten 64 Prozent, sie sähen eher Nachteile. Zugleich sprechen sich 64 Prozent dafür aus, dass Deutschland weniger Flüchtlinge aufnimmt.
Geld für den Krieg, nicht gegen die Armut
Die Bundesregierung hat bereits gigantische Summen zur Finanzierung und Verlängerung des Krieges in die bis ins Mark korrupte Ukraine gepumpt. Allein der Wert der gelieferten Waffen und Finanzhilfen für militärische Zwecke beträgt 17 Milliarden Euro, von den Mitteln für zivile Zwecke und Schmiergelder nicht zu reden. Das Ende der Fahnenstange ist damit aber immer noch nicht erreicht. Der Haushaltsausschuss hat im Frühjahr die Aufstockung der Waffenhilfe um 12 Milliarden Euro gebilligt. Damit ist der Vorwurf „für die Ukrainer werfen die da oben das Geld mit vollen Händen zum Fenster raus, aber unsere Nöte kümmern sie nicht“ natürlich garantiert.
Die miese Gesinnung deutscher Regierungspolitiker zeigt sich in den Entscheidungsmotiven. Sie bevorzugten die Ukraine-Flüchtlinge, weil sie Putin-Russland als Feind betrachten. Das spielte eine Rolle beim Geschacher zwischen Bund und Ländern über die Frage, wer denn der Kostenträger für die Aufnahme der Ukrainer sein solle. Dank der ihnen zugestandenen Sonderrolle ist das nun hauptsächlich der Bund. Schutzsuchende Syrer und Afghanen werden dagegen wie der letzte Dreck behandelt. Dabei sind die Fluchtursachen weitgehend identisch, die dafür Verantwortlichen in unserer US-konformen „Westlichen Wertegemeinschaft“ zu suchen. Deutschland ist Mitglied dieses kriegerischen und grausamen Syndikats, es hat beim Völkerrechtsbruch mitgemacht.
Ungeachtet dieser ohnehin schon nicht mehr tilgbaren Schuld beteiligt sich die Bundesregierung nicht nur an den brutalen Sanktionen gegen Syrien, sondern ist einer ihrer eifrigsten Antreiber. Mit der Folge, dass 70 Prozent der Bevölkerung hungern und diese Menschen sich gezwungen sehen, ihre Heimat zu verlassen. Hier setzt der Wertewesten tatsächlich den Umgang mit dem Hunger als Waffe ein.
Statt sich an der Fremdenfeindlichkeit der AfD abzuarbeiten, sollten unsere bourgeoisen Parlamentarier sich an die eigene Nase fassen und den wahren Verursachern entgegentreten. Karl Marx hat sie schon vor 150 Jahren benannt:
„… die englische Bourgeoisie hat das irische Elend nicht nur ausgenutzt, um durch die erzwungene Einwanderung der armen Iren die Lage der Arbeiterklasse in England zu verschlechtern, sondern sie hat überdies das Proletariat in zwei feindliche Lager gespalten. Der gewöhnliche englische Arbeiter hasst den irischen als einen Konkurrenten, der die Löhne und den “standard of life”, den Lebensstandard herabdrückt … Dieser Antagonismus zwischen den Proletariern in England selbst wird von der Bourgeoisie künstlich geschürt und wachgehalten. Sie weiß, dass diese Spaltung das wahre Geheimnis der Erhaltung ihrer Macht ist.“
Schon Marx wies darauf hin, dass Auswanderung die Armut in den Herkunftsländern vertieft. Deutschland bevorzugt heute trotzdem deren Fachkräfte und saugt damit Talente ab, die in ihrer Heimat dringend gebraucht würden. Auf diese Schadwirkung machen unsere Staats- und Konzernmedien ebenfalls nicht aufmerksam.
Was tun? Das Selbstverständliche zuallererst: die ungeniert offene und die heimliche Finanzierung des Krieges beenden. Umfassende Information tut not, und auf deren Grundlage eine aufrichtige, nach tragfähigen Lösungen suchende Diskussion über die Migration. Mit programmierten Politikern und willfährigen Medienleuten ist das aber nicht zu machen.
Anmerkung der Autoren:
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Die Aufklärung über soziale Flucht und Migration ist keine Fremdenfeindlichkeit und auch kein Rassismus!
►Die deutsche Migrationspolitik ist ein einträgliches Geschäft, nicht nur für die Familien, die davon leben.
Vor einiger Zeit eine migrantische Sportgemeinschaft auf dem Hof der Wohnanlage der Baugenossenschaft in Berlin-Tempelhof. Die jungen männlichen Migranten rannten um die Wette und sprangen an die Baumäste für ihre sportlichen Übungen. Organisiert wurde das Ganze von der Familie eines bei der Baugenossenschaft wohnenden Sozialarbeiters. Er erwirtschaftet für sich und seine Familie damit den regelmäßigen Lebensunterhalt, einschließlich der üppigen Mietzahlung.
Die jungen wehrfähigen migrantischen Männer waren sehr gut körperlich trainiert. Es ist anzunehmen, dass sie auch über eine militärische Ausbildung in ihrer Heimat verfügten. Ob sie auch zuvor am militärischen Einsatz in ihrer Heimat und Region teilnahmen, das wäre durchaus eine berechtigte Spekulation, nach Augenschein ihrer professionellen sportlichen Darbietung.
►Auch hier stellt sich die berechtigte Frage: Warum organisieren und beteiligen sie sich nicht am sozialrevolutionären Jugendwiderstand gegen die Oligarchen und korrupten Eliten in ihrer Heimat?
PS: Warum bevorzugen wehrfähige Migranten und Asylanten die wirtschaftliche und soziale Versorgung in EU-Deutschland?
Norman Finkelstein in der Jimmy Dore Show:
Gaza, Israel & The Hamas Attacks w/ Prof. Norman Finkelstein
https://rumble.com/v3okvw3-gaza-israel-and-the-hamas-attacks-w-prof.-norman-finkelstein.html
"The Palestinians Had NO OTHER OPTIONS"
Übersetzung:
Norman G. Finkelstein
DER SKLAVENREVOLT IN GAZA und Bernie Sanders
12. Oktober 2023
Im Israel-Palästina-Konflikt
"Der ehemalige progressive Präsidentschaftskandidat Bernie Sanders gab gestern (12. Oktober 2023) eine zweite Erklärung zur Hekatombe in Israel und Gaza ab. Der Kern dessen, was er zu sagen hatte, war, dass vor dem 7. Oktober alles im Kampf um Gerechtigkeit mehr oder weniger reibungslos lief:
Seit Jahren kämpfen Menschen guten Willens auf der ganzen Welt, darunter auch einige mutige Israelis, gegen die Blockade des Gazastreifens, die täglichen Demütigungen der Besatzung im Westjordanland und die schrecklichen Lebensbedingungen so vieler Palästinenser.
Doch dann kam „der Terroranschlag der Hamas“, der „einen großen Rückschlag für jede Hoffnung auf Gerechtigkeit für das palästinensische Volk“ darstellte und „es viel schwieriger machen wird, mit dieser tragischen Realität umzugehen“.
Hier ist ein Realitätscheck. „Jahrelang“ habe niemand etwas unternommen, um die Blockade des Gazastreifens zu beenden. Nicht Bernie. Nicht ich. Nicht irgendjemand . Die Menschen in Gaza – 70 Prozent davon sind Flüchtlinge (aus dem Krieg von 1948) und die Hälfte davon Kinder – wurden in dem „größten Konzentrationslager, das es je gegeben hat“ schmachten und sterben, wie Baruch Kimmerling, Soziologe an der Hebräischen Universität, es nannte. Die „Menschen guten Willens auf der ganzen Welt“ kämpften nicht „gegen die Blockade“. Die Welt war weitergegangen. Am Vorabend des 7. Oktober schmiedete die Biden-Regierung ein Abkommen mit Saudi-Arabien, das jede Aussicht auf „Gerechtigkeit für das palästinensische Volk“ zunichte gemacht hätte.
Israel befindet sich nicht „im Krieg“ mit einer ausländischen Einheit, geschweige denn mit einem ausländischen Staat. Gaza ist ein integraler Bestandteil Israels. „ Es gibt ein einziges Regime, das das gesamte Gebiet vom Jordan bis zum Mittelmeer regiert“, stellte Israels führende Menschenrechtsorganisation B'Tselem vor einigen Jahren fest, „basierend auf einem einzigen Organisationsprinzip“ der „jüdischen Vorherrschaft“. Was am 7. Oktober geschah, war ein Sklavenaufstand in Israel .
Der größte Sklavenaufstand in der Geschichte der USA gegen die „weiße Vorherrschaft“ wurde von Nat Turner angeführt. Turner war ein religiöser Fanatiker; Er glaubte, dass die Revolte von Gott inspiriert und sanktioniert worden sei. So beschreibt Wikipedia, was geschah:
Die Rebellen reisten von Haus zu Haus, befreiten versklavte Menschen und töteten viele der Weißen, denen sie begegneten…. Der Historiker Stephen B. Oates gibt an, dass Turner seine Gruppe dazu aufgerufen habe, „alle Weißen zu töten“. Turner glaubte, dass revolutionäre Gewalt die Haltung der Weißen für die Realität der inhärenten Brutalität der Sklavenhaltung wecken würde. Turner sagte, er wolle „Terror und Alarm“ unter den Weißen verbreiten.
Zahlreiche unschuldige Weiße wurden absichtlich getötet. Dennoch nimmt die Nat-Turner-Rebellion mittlerweile einen Ehrenplatz in der amerikanischen Geschichte ein.
Turners Aufstand löste unter Weißen eine massenhafte Völkermordhysterie aus. Um sich in diesem schwierigen Moment moralisch zurechtzufinden, lohnt es sich, die Erklärung des großen Abolitionisten William Lloyd Garrison direkt nach der Revolte zu lesen:
Was wir so lange vorhergesagt haben – auf die Gefahr hin, als Panikmache und Deklamator stigmatisiert zu werden – hat begonnen, sich zu erfüllen. Der erste Schritt des Erdbebens, der letztendlich darin besteht, das Gefüge der Unterdrückung abzuschütteln und keinen Stein auf dem anderen zu lassen, ist getan. Die ersten Blutstropfen, die nur der Auftakt zu einer Sintflut aus den aufziehenden Wolken sind, sind gefallen. Der erste Blitz, der zerschmettern und verzehren soll, ist zu spüren. Das erste Wehklagen über den Trauerfall, der die Erde in Sackleinen hüllen soll, hat unsere Ohren gebrochen.
…
Das Verbrechen der Unterdrückung ist national. Der Süden ist nur der Agent dieses schuldigen Verkehrs. Aber erinnere dich! Es sind die gleichen Ursachen am Werk, die unweigerlich die gleichen Wirkungen hervorrufen müssen; und wenn der Kampf wieder begonnen hat, muss es wieder ein Vernichtungskrieg sein. Im vorliegenden Fall wurde kein Viertel beantragt oder gewährt.
Aber wir haben sie jetzt getötet und in die Flucht geschlagen – wir können es immer wieder tun – wir sind unbesiegbar! Ein heimtückischer Triumph, der zu einer Nation von Unterdrückern werden würde. Abscheuliche Selbstgefälligkeit, die ohne Emotionen an die Vernichtung der Schwarzen denken kann! Wir haben die Macht, alle zu töten – lasst uns deshalb weiterhin die Peitsche anwenden und neue Fesseln schmieden!
Wer wird sich in seiner Wut gegen die Aufständischen an deren Unrecht erinnern? Was wird es ihnen nützen, wenn die Liste ihrer Leiden, von denen das warme Blut frisch von ihren zerfetzten Körpern tropft, vorgehalten wird, um ihr Verhalten zu mildern? Es genügt, dass die Opfer schwarz waren – dieser Umstand macht sie weniger wertvoll als die Hunde, die auf unseren Straßen getötet wurden! Sie waren schwarz – Rohlinge, die vorgaben, Männer zu sein – Legionen von Flüchen lagen auf ihrem Gedächtnis! Sie waren schwarz – Gott hat sie geschaffen, um uns zu dienen!
Ihr patriotischen Heuchler! Ihr Lobredner der Franzosen, Griechen und Polen! Ihr Verfechter der Freiheit! Ihr tapferen Verfechter der Gleichberechtigung untereinander! Ihr Hasser der Aristokratie! Ihr Angreifer der Monarchien! Ihr republikanischen Nullifikanten! Ihr verräterischen Disunionisten! Sei dumm! Werfen Sie keinen Vorwurf auf das Verhalten der Sklaven, sondern lassen Sie Ihre Lippen und Wangen die Blasen der Verurteilung tragen!
Ihr wirft den friedlichen Freunden der Emanzipation vor, sie würden die Sklaven zum Aufstand anstiften. Nehmen Sie die Anklage als üble Verleumdung zurück. Die Sklaven brauchen keine Anreize von unserer Seite. Sie werden sie in ihren Schlägen finden – in ihren abgemagerten Körpern – in ihrer unaufhörlichen Arbeit – in ihren unwissenden Köpfen – auf jedem Feld, in jedem Tal, auf jedem Hügel und auf jedem Berg, wo auch immer Sie und Ihre Väter für die Freiheit gekämpft haben – in Ihre Reden, Ihre Gespräche, Ihre Feierlichkeiten, Ihre Broschüren, Ihre Zeitungen – Stimmen in der Luft, Geräusche von jenseits des Ozeans, Einladungen zum Widerstand oben, unten, um sie herum! Was brauchen sie mehr? Ist es wunderbar, dass sie, umgeben von solchen Einflüssen und unter ihren neu entstandenen Wunden leidend, aufstehen und – wie andere Helden gekämpft haben – für ihre verlorenen Rechte kämpfen? Es ist nicht wunderbar.
Gibt es in allem, was wir geschrieben haben, irgendetwas, das die Exzesse der Sklaven rechtfertigt? Nein. Dennoch verdienen sie nicht mehr Tadel als die Griechen, die die Türken vernichteten, oder die Polen, die die Russen vernichteten, oder unsere Väter, die die Briten abschlachteten. In der Tat ist das vom weltlichen Patriotismus aufgestellte Banner schrecklich!
Wir selbst sind entsetzt über die späten Nachrichten. Wir haben unser Möglichstes getan, um die Katastrophe abzuwenden. Wir haben unsere Landsleute vor der Gefahr gewarnt, ihr ungerechtes Verhalten fortzusetzen. Wir haben den Sklaven die friedlichen Gebote Jesu Christi gepredigt. Wir haben Christen, Philanthropen und Patrioten um ihre Unterstützung gebeten, um das große Werk der nationalen Erlösung durch die Kraft der moralischen Macht – der öffentlichen Meinung – der individuellen Pflicht zu vollbringen. Wie wurden wir aufgenommen? Wir wurden bedroht, geächtet, verunglimpft und eingesperrt – ein Gespött und ein Vorwurf. Schwanken wir angesichts dieser Dinge? Lass die Zeit antworten. Wenn wir bisher in unseren Bemühungen energisch, kühn und anprangernd waren, werden wir künftig mit zunehmender Gefahr vehementer und aktiver werden. Wir werden Tag und Nacht mit Trompetentönen schreien: „Wehe diesem schuldigen Land, es sei denn, es bereut schnell seine bösen Taten!“ Das Blut von Millionen ihrer Söhne schreit laut nach Wiedergutmachung! Allein die SOFORTIGE EMANZIPATION kann sie vor der Rache des Himmels retten und die Schuld der Ewigkeit erlassen!
Es ist anzumerken, dass William Lloyd Garrison den Sklavenaufstand nicht verurteilte, obwohl er erklärte, dass die „Exzesse der Sklaven“ nicht zu rechtfertigen seien und er „von Entsetzen über die späte Nachricht getroffen“ sei."
http://www.normanfinkelstein.com/the-slave-revolt-in-gaza-and-bernie-sanders/
Das sollte eigentlich zum Artikel von Thomas Röper…..
Meine hier zitierten Infos resultieren aus sorgfaeltiger (von Wissenschaftlern, nicht mir) durchgefuehrter Analyse bekannter Zyklen der Sonnenflecken-Intensitaet in Wechselwirkung mit allen Planeten der Sonne (inklusive eines oeffentlich weithin unbekannten) z. B. aus Planetenkunde und Bohrkernen. Die bevorstehende Mini-Eiszeit tritt danach etwa alle 3600 Jahre auf.
Die naechste beginnt etwa ab 2030 und geht etwa 30-jaehrig. Eine intensive kleine Eiszeit mit erheblichem und globalem Biosystemeinbruch und partiellem Biosterben. Moeglich (und bereits vorgekommen) sei sogar ein Polsprung.
Darueber wissen einige global verstreute Menschen und versuchen, sich darauf je nach Kulturbereich unterschiedlich notduerftig vorzubereiten.
Aus China und Russland durch Vorkonsolidisierung ihrer grossen, rohstoffreichen Laender, USA durch Landraub und Ressourcenraffen und vorsorglicher globaler Bevoelkerungsreduzierung.
Daraus erwachsen global unterschiedliche Politagenden, denen wir als "Massenviehbestand" jetzt unterworfen werden.
Dazu gehoert Corona-Genozid, Klimaluege, Kriege z. B., um Panik mittels Ablenkung zu vehindern und uns unter Hierarchien in Gehorsamszwang zu halten.
Das erscheint den Akteuren weltweit bitter noetig, um selber die kommenden Notzeiten wenigstens als Parasiten des resultierenden Restes glimpflich ueberleben zu koennen.
Den Versuch, uns einzubinden, durch Aufklaerung uns alle mitarbeiten zu lassen am gemeinsamen Ueberleben macht keiner.
Sie halten uns fuer so viehisch dumm, wie sie sich selber einschaetzen.
Das ist schon die ganze "Verschwoerungstheorie": ein semantisch bloeder NLP-Zaubertrick fuer uns Doofe wie Baerbocks, Biden, Habeck und uns unten und unter Bloed-Kontrolle zu haltendes Welt-Publikum.
Flüchtlinge sind auch ein Riesengeschäft für viele Träger und Institutionen. Manche scheinen diesen Aufgabenbereich als ihre neue beste Einnahmenquelle entdeckt zu haben, vor allem kirchliche Träger, die AWO uvm. Die Träger kloppen sich um die Verträge, die Flüchtlinge zu betreuen und ihnen Unterkünfte bereit zu stellen. Das LAF hat viele Container-Unterkünfte gebaut und verlangt viel Geld vom Jobcenter für die Miete, und vor allem die Stromheizkörper lassen die Stromkosten extrem hochsteigen. So werden dem Bund die Gelder abgezogen….die großen Beratungsagenturen wie McKinsey und Price Waterhouse Cooper verdienen auch bei jeder Ausschreibung ihre Milliönchen, ebenso die Anwaltskanzleien, die die EU-weiten Ausschreibungen so korrekt wie möglich hinbekommen müssen, damit nicht etliche Klagen von den Betreibern der Unterkünfte und den Trägern einflattern…und und und….Hinzu kommen ja noch die ganzen Massnahmen-Träger für die deutsche Sprache z.B. …Also wirklich ein in sich abgestimmtes Geschäftsfeld, kann man da sagen.
Ach ja, fast hätte ich die Vetternwirtschaft und das Parteiengeklüngel vergessen, was sicherstellt, dass jede Partei mal ihre vertrauten Träger an den Geldtrog holt…
;-)
Da auch unsere grünen Staatsdarsteller und ihre Liebsten, wie bspw. auch unsere Geheimkiddis, nicht zur Elite gehören, also nicht mit auf die Arche genommen werden, werden sie zurückbleiben in der Welt, die sie nun einreißen;-)
Unterschicht eben;-)