Die Welt ist im Begriffe multipolar zu werden. Mit der politischen Vorherrschaft der USA schwindet auch die des westlichen Finanzsystems. Welche Lehren können aus den Erfahrungen mit den bisherigen Reservewährungen für die Schaffung einer neuen multipolaren Währung gezogen werden?
Ein Standpunkt von Rüdiger Rauls.
Voraussetzungen
Unterschiedliche Entwicklungen stehen an der Wiege einer neuen Reservewährung: die Finanzkrise von 2007/8 mit der anschließenden Ausweitung der Geldmengen, die Politisierung des Dollar und die exzessiven Sanktionen des sogenannten Wertewestens, besonders aber das gewachsene Misstrauen von Staaten und Privatpersonen gegenüber dem bestehenden Finanzsystem. Sie alle durchdringen einander und sind bestimmt durch die politische, militärische und finanzielle Vormachtstellung der USA. Diese Entwicklungen sollen im Folgenden genauer betrachtet werden, da sich aus ihnen heraus die Notwendigkeiten und Voraussetzungen erklären für den Aufbau eines neuen, sozusagen demokratischeren Währungssystems.
Der Beinahezusammenbruch des kapitalistischen Finanzsystems infolge der Insolvenz von Lehman Brothers im Jahre 2007/8 hatte das Vertrauen weiter Teile der Bevölkerung in die Stabilität des Bankenwesens erschüttert. Viele Menschen fürchteten um ihre Lebensgrundlagen, um ihre Ersparnisse und ihren Wohlstand. Aus dem einst unverbrüchlichen Vertrauen in Geld und Banken waren Verunsicherung und zum Teil Misstrauen geworden.
Viele begannen, sich erstmals intensiver mit dem Thema Geld zu beschäftigen, und schon bald merkten sie, dass das scheinbar Selbstverständliche sich nicht von selbst verstand, sondern komplizierter war als gedacht. Das verunsicherte noch mehr, zumal die Erklärungsversuche der sogenannten Experten für die meisten Menschen unverständlich waren. Ohne die Zusammenhänge zu verstehen, begannen Visionäre, sich Alternativen zum Geldsystem auszudenken – politische wie auch finanztechnische. Einer dieser Ansätze war die Entwicklung des Bitcoin und anderer sogenannter Kryptowährungen.
Nicht alltagstauglich
Der Bitcoin(1) verfolgte das Ziel, dem Staat die Kontrolle über das private Geld zu entziehen. Das betraf einerseits die Schaffung des Geldes, aber auch seine Verwahrung und Bewegung. Denn in der ausufernden Geldschöpfung durch Banken und Notenbanken sahen viele die Ursachen der Inflation und der damit verbundenen Gefahr für die Stabilität des Geldes. Zur Vermeidung dieser Gefahren sollte die Menge der Bitcoins begrenzt sein.
Diese Beschränkung der Geldschöpfung wird durch die Blockchain gewährleistet, einer neuen Technologie, die die Vorgänge rund um die Entwicklung und Bewegung von Bitcoins dokumentierte und gleichzeitig auch nach festgelegten Grundsätzen abwickelte. Diese Dokumentation war nur für jene zugänglich, die nach den Kriterien der Blockchain dazu berechtigt waren. Dadurch waren die Besitzer der Bitcoins und deren Transaktionen der Kontrolle durch staatliche oder andere Institutionen entzogen.
Das war die Theorie. Diese aber schien die wirtschaftlichen Realitäten und Prozesse im Kapitalismus nicht zu kennen oder nicht wahrhaben zu wollen. Gute Absichten alleine reichen nicht aus, man muss auch die Grundlagen in der Wirklichkeit kennen. Denn entgegen den idealistischen Vorstellungen der Urheber des Bitcoin gab es in den vergangenen Jahren kaum eine Anlage, geschweige denn ein Zahlungsmittel, das einem solch inflationären Preisschub unterlag wie der Bitcoin.
Bei einer ersten Notierung im März 2010 betrug sein Wert nur 0,003 US-Cent, in seiner Spitze Ende 2021 waren es 65.000 Dollar. Das entspricht einem Zuwachs von etwa 2,166 Milliarden Prozent. Kein anderes Zahlungsmittel außer der Reichsmark im Jahre 1923 kann eine ähnliche Inflation innerhalb so kurzer Zeit vorweisen. Das Zahlungsmittel, das der Spekulation hatte die Stirn bieten sollen, wurde selbst zu einem der größten jemals dagewesenen Spekulationsobjekte.
Es war gerade das Fehlen eines staatlichen Rahmens, das diese von Spekulation getriebene Inflation begünstigte. Staatliche Regulierung des Marktgeschehens bedeutet nicht nur Kontrolle, sondern auch Sicherheit. Im unregulierten Raum der Kryptowährungen konnte eine einzelne Person wie Elon Musk durch seine Käufe oder Verkäufe sowie Ankündigungen und Äußerungen zum Bitcoin unkontrollierbare Verwerfungen und Manipulationen der Marktvorgänge auslösen. Durch das Fehlen von Eingriffsmöglichkeiten war es weder den Staaten noch den Notenbanken möglich, beruhigend auf die Kursentwicklungen einzuwirken.
Diese enormen Schwankungen und Manipulationsmöglichkeiten jedoch machen den Bitcoin untauglich als Zahlungsmittel für den alltäglichen Gebrauch. Allein im Zeitraum von nur vier Jahren, bewegte er sich von ca. 19.500 USD Ende 2017 auf Werte um 65.000 USD Ende 2021, um dann aber bis Ende 2022 wieder auf ca. 17.000 Dollar einzubrechen.
Unter diesen Umständen sind langfristige Investitionen und Preiskalkulationen mit einem unüberschaubaren Risiko verbunden, weshalb kaum ein Einzelhandelsgeschäft die Kryptowährung als Zahlungsmittel entgegennahm. Wie will man bei Werten von 65.000 Dollar noch den Preis einer Tasse Kaffee berechnen? Im normalen Leben konnte kaum jemand mit Bitcoin bezahlen. In den meisten Staaten war er als Zahlungsmittel gar nicht zugelassen, und noch unterliegt die Festlegung der Zahlungsmittel allein staatlicher Hoheit.
Aus dem Beispiel des Bitcoin werden die Schwierigkeiten deutlich, mit denen sich jede Währung, so auch eine neue Reservewährung als Alternative zum Dollar gegenüber sehen wird: der Anerkennung durch die Marktteilnehmer. Diese wird sehr wesentlich abhängen von der Werthaltigkeit und Stabilität eines neuen Zahlungsmittels. Wie diese Anforderungen im Falle einer neuen Reservewährung erfüllt werden sollen, ist im Moment noch nicht absehbar.
Der Euro
Die jüngste Reservewährung, die als alltagstaugliches Zahlungsmittel geschaffen worden war, war der Euro. Die Einführung des Euro hatte zur Abschaffung der bisherigen nationalen Währungen geführt und damit wesentliche Hoheitsrechte der Nationalstaaten beschnitten. Übernationale Institutionen wie die EZB haben die Geldpolitik für den neu geschaffen Währungsraum übernommen.
Ob das der Weg einer neuen Reservewährung sein wird, ist bisher nicht erkennbar. Derzeit deutet sich eine vergleichbare Konstruktion, in der nationale Währungen in einer neuen Reservewährung aufgehen, nicht einmal in Ansätzen an. Erkennbar ist eine verstärkte Zusammenarbeit von China, Russland und dem Iran in Währungsfragen und Zahlungsmechanismen. Auch wünschen sich immer mehr Staaten die Überwindung der Dollar-Vorherrschaft.
Wofür aber die Entwicklung des Euro als Beispiel dienen kann, ist die Bewertung der wirtschaftlichen Leistungskraft und Stärke der Einzelstaaten bei der Schaffung der Gemeinschaftswährung. Diese Festlegung der Gewichtung der Einzelwährungen untereinander war der Ausgangspunkt. Im weiteren Verlauf der Entwicklung aber war den Einzelstaaten durch die gemeinsame Währung die Möglichkeit genommen, durch währungspolitische Maßnahmen für ihre nationalen Unternehmen wirtschaftliche Vorteile gegenüber denen anderer europäischer Nationen zu erringen.
Die Leistungskraft der Unternehmen war allein über den Preis ihrer Produkte vergleichbar. Das unterscheidet den Euro vom früheren System von Bretton Woods und dessen Weiterentwicklung unter dem Diktat des Dollars. In dieser politisch nicht beeinflussbaren Vergleichbarkeit der Warenpreise und der Leistungskraft der Unternehmen mittels Zöllen oder Sanktionen dürfte ein grundlegendes Merkmal einer multipolaren Währung liegen.
Das Dollar-System
Die Macht kommt aus den Gewehrläufen, wie Mao Zedong einmal feststellte. Das gilt auch für den Dollar. Die militärische Überlegenheit der USA kann die meisten Staaten der Welt zu wirtschaftlichen Zugeständnissen zwingen. Das ist aber in den meisten Fällen gar nicht notwendig. Denn neben der militärischen Macht wird der Dollar vor allem gestützt durch die Stärke der amerikanischen Wirtschaft und des gewaltigen US-Binnenmarktes.
Alle großen Unternehmen wollen in den USA präsent sein, denn sie sind der größte Markt der Welt. Das ist die wirtschaftliche Grundlage der Dollarstärke – zumindest war sie es über lange Zeit. Egal ob der Austausch von Waren, Direktinvestitionen in Produktionsanlagen oder Finanzinvestitionen in Form von US-Anleihen oder Aktien, jede wirtschaftliche Aktivität auf dem US-Markt findet auf der Basis von Dollars statt.
Durch die beiden Weltkriege waren die USA zur unumstrittenen wirtschaftlichen Führungsmacht aufgestiegen. Sie verfügten über gewaltige Produktionsanlagen, die im Gegensatz zu den europäischen Konkurrenten nicht zerstört worden waren. Davon profitierten die USA beim Wiederaufbau in Europa.
Zur Stärkung des Dollars trug zusätzlich das System von Bretton Woods bei, das schon während des Zweiten Weltkriegs geschaffen worden war. In diesem System erhielt die US-Währung die Funktion einer Ankerwährung zur Abwicklung und Regulierung der internationalen Handelsströme. Es bestanden feste Austauschverhältnisse der anderen Währungen gegenüber dem Dollar, der selbst mit einem Wert von 35 Dollar an die Feinunze (31,1g) Gold gebunden war.
Diese Konstruktion galt durch die Golddeckung als stabil. Denn überall auf der Welt konnten Dollars gegen Gold und umgekehrt in einem garantierten Verhältnis getauscht werden. Damit war die US-Währung zu einem weltweit und einfach verwendbaren Zahlungsmittel geworden, ähnlich dem Gold, nur leichter zu handhaben. Wer Dollar besaß, konnte überall auf der Welt Handel betreiben zu klaren Wechselkursen.
Da der Vorteil dieser Regelung für den Welthandel auf der Hand lag, schlossen sich bei seiner Gründung im Jahre 1944 bereits 44 Staaten diesem System an. Sogar die UdSSR als sozialistischer Staat nahm daran teil. Später kam auch die Bundesrepublik Deutschland hinzu. Damit war der Dollar zum Maßstab geworden nicht nur für die unterschiedlichen nationalen Währungen, sondern auch für die Leistungskraft der verschiedenen Volkswirtschaften und die Vergleichbarkeit einzelner Waren auf dem Weltmarkt. Der Preis einer Tonne Stahl war transparent, unabhängig von der Herkunft des Anbieters und dessen Währung. Der Vorteil der leichteren Berechenbarkeit festigte die Stellung des Dollars im Weltfinanzsystem.
Die Sprengkraft des Dollars
Diese leichtere Vergleichbarkeit der Produkte auf dem Weltmarkt wurde aber gerade dem System von Bretton Woods zum Verhängnis. Mit dem Wiederaufbau der europäischen Industrie nach dem 2. Weltkrieg stieg auch deren Konkurrenzfähigkeit gegenüber der US-Wirtschaft. Europäische Waren aber mussten mit europäischen Währungen bezahlt werden, was zu einer zunehmenden Stärke der europäischen Währungen gegenüber dem Dollar führte. Gleiches galt für den japanischen Yen.
Das setzte die vereinbarten Spielräume der Wechselkurse zunehmend unter Druck. Diese bildeten nicht mehr die tatsächliche Leistungskraft der unterschiedlichen nationalen Wirtschaften ab. Außerdem verschlangen die Kriege der USA in Südostasien Unsummen. Die Folge war ein steigender Finanzbedarf der USA. Die Bindung des Dollars an das Gold aber setzte der Ausweitung der Kreditaufnahme immer engere Grenzen. In der Folge stiegen die Zinsen.
Die USA konnten zwar theoretisch unbegrenzt Geld drucken, konnten aber nicht mehr unbegrenzt die Dollars zum vereinbarten Kurs gegen Gold eintauschen. Dessen Bestände wuchsen langsamer als die Dollarmengen und konnten zudem nicht beliebig vermehrt werden. Diese Einschränkungen begrenzten die Möglichkeiten der Kreditaufnahme und stellten damit eine Gefahr für das Wirtschaftswachstum dar. Denn Wirtschaftsexpansion braucht Kredite.
1973 kündigten die USA das Abkommen von Bretton Woods auf und damit auch ihre eingegangene Verpflichtung, Dollars in Gold umzutauschen. Nicht zuletzt aufgrund der militärischen Stärke der USA fügten sich die anderen Staaten in diese für sie nachteilige Entscheidung. Zwar wurde der Dollar weltweit genutzt, unterlag aber als nationale Währung alleine den Interessen und Entscheidungen der amerikanischen Politik. „Der US-Dollar ist unsere Währung, aber Euer Problem”, kommentierte 1971 der US-Finanzminister John Connally diese Situation.
Dieser Widerspruch hat sich durch die enorme Verschuldung der USA, vor allem aber durch den Einsatz des Dollars als politisches Druckmittel in der Folgezeit immer weiter verschärft. Die meisten Staaten der Welt hätten einen unpolitischen Dollar sicherlich weiterhin geduldet. Aber aufgrund der inflationär betriebenen Sanktionspolitik der USA wächst in der Welt der Druck zugunsten eines Zahlungsmittels und Abrechnungssystems, die nicht im politischen Interesse eines Staates oder einer Gruppe von Staaten eingesetzt werden können.
Sanktionen und die Politisierung der Zahlungsmittel schaden der weltweiten wirtschaftlichen Entwicklung. Der Aufbau einer Gesellschaft mit bescheidenem Wohlstand, die China für sich als nächstes Entwicklungsziel anstrebt, entspricht nicht nur dem Interesse der chinesischen Bevölkerung sondern dem der gesamten Menschheit.
Diesem Interesse werden sowohl die USA wie auch der Westen und deren Zahlungssysteme immer weniger gerecht. Die westlichen Sanktionen machen eine multipolare Reservewährung nötig und die stetig wachsende Zahl sanktionierter Staaten macht sie möglich. Die westlichen Währungen sägen sich den Ast ab, auf dem sie sitzen.
Quellen und Hinweise:
Redaktionelle Anmerkung: Rüdiger Rauls ist Buchautor und betreibt den Blog Politische Analyse. Dieser Text erschien am 13.04.2023 unter dem Titel „Multipolare Weltwährung voraus!” auf dem Blog Politische Analyse.
Danke an den Autoren für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.
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Es war nie meine Absicht Sie zu belehren, sondern auf Dinge hinzuweisen die meiner Meinung nach nicht korrekt sind. Da ich die Alternativen Medien eigentlich als wissbegierig und lernwillig kenne, dachte ich es wäre hilfreich Ihnen den Roman Reher als Fachmann zu empfehlen. Denn er besitzt die Kompetenz und den Intellekt im Gegensatz zu Ihrer, Anschein unwürdigen Zuhörerschaft. Ich verstehe nicht warum Sie sich so gekränkt fühlen. Vielleicht weil Sie viel Mühe in Ihren Bericht gesteckt haben und trotzdem Kritik aufkommt? Genau deswegen habe ich Ihnen gedankt. Kritisieren kann jeder. Außerdem ging es ja nicht nur um Bitcoin.
Umso enttäuschender finde ich Ihre Reaktion. Das ist das Niveau der MSM.
Wenn Sie sich wirklich schon mit dem Herrn Reher ausgetauscht haben, finde ich die Schlussfolgerungen umso erschreckender. Da ich eigentlich niemand bin der Kommentare schreibt, ist meine Ausdrucksweise anscheinend nicht die beste. Ich nehme mir Ihre Kritik zu Herzen und werde zukünftig darauf achten, nicht Lehrhaft zu klingen.
Ich muss meinem Vorredner Afrokaner in der Sache Recht geben. Und sicher bezieht sich sein höflicher und damit Wertschätzung zeigender "Dank für den Beitrag" auf den Artikel insgesamt. Der Abschnitt zum Bitcoin jedoch enthält mehrere falsche Darstellungen oder ist unvollständig und ist damit richtigerweise kritikwürdig. Zudem empfinde ich auch die Antwort des Autors an den Afrokaner als kritikwürdig. Ad hominem zu gehen halte ich für keinen guten Stil (meine Meinung).
Zur Sache:
1. "Zur Vermeidung dieser Gefahren sollte die Menge der Bitcoins begrenzt sein.“ – Bitcoin IST begrenzt, und zwar auf 21 Millionen Einheiten. Diese wurden noch nicht vollständig geschöpft (Stichwort Mining), der letzte Bitcoin wird etwa im Jahr 2140-2150 geschöpft werden. Insofern gibt es noch eine leichte Inflation (zum Zeitpunkt dieses Kommentars gibt es 19.350.025 der 21.000.000 Bitcoin, mithin 92%), die sich alle 4 Jahre halbiert und abschwächt (Stichwort Halving). Im Schnitt alle 10 Minuten wird ein Block gefunden, für den es die derzeitige Belohnung von 6,25 Bitcoin gibt. Alle 4 Jahre wird diese Belohnung halbiert, so dass die Inflation immer geringer wird.
2. „…das einem solch inflationären Preisschub unterlag wie der Bitcoin.“ – Der Autor hat hier schon in einer anderen Antwort auf einen anderen Kommentar erklärt, dass er hier einen Fehler gemacht hat. Nicht der Bitcoin inflationiert gegenüber den Fiat-Währungen, sondern letztere selbst.
3. "Das Zahlungsmittel, das der Spekulation hatte die Stirn bieten sollen, wurde selbst zu einem der größten jemals dagewesenen Spekulationsobjekte.“ – Der Sinn von Bitcoin ist, Vermögen so umlagern zu können, dass staatliche Institutionen keinen Zugriff darauf haben. Ein vertrauenswürdiges Werttransfersystem, das keinen Dritten (Bank, Staat) braucht und dennoch extrem sicher ist. Dass Bitcoin in der Anfangsphase und auch noch jetzt zur Spekulation genutzt wird, liegt in der Natur der Dinge: es ist ein völlig freies System. Spekulation ist zwar nicht wünschenswert, aber unvermeidlich, wenn man die bisherige und erst recht die noch kommende Wertentwicklung betrachtet.
4. „…wie Elon Musk durch seine Käufe oder Verkäufe sowie Ankündigungen und Äußerungen zum Bitcoin unkontrollierbare Verwerfungen und Manipulationen der Marktvorgänge auslösen.“ – Wie der Afrokaner schrieb, ist es ein extrem junges System und unterliegt damit massiven Schwankungen. Als Wertspeicher ist des derzeit (noch) untauglich. Langfristig kommt dies den Early Adopters jedoch zugute, denn die Abstürze waren immer deutlich geringer als die darauf folgenden Wertzuwächse.
5. "Durch das Fehlen von Eingriffsmöglichkeiten war es weder den Staaten noch den Notenbanken möglich, beruhigend auf die Kursentwicklungen einzuwirken.“ – Kein einziger Bitcoiner, der Bitcoin verstanden hat, würde sich Eingriffe von Notenbanken zur Beruhigung der Bitcoinkurse wünschen. Nicht einer. Das Gegenteil ist der Fall, man darf glücklich sein, dass Staat und Banken draußen bleiben müssen.
6. "Diese enormen Schwankungen und Manipulationsmöglichkeiten jedoch machen den Bitcoin untauglich als Zahlungsmittel für den alltäglichen Gebrauch. „ – Es ist noch zu früh, Bitcoin als reines Zahlungsmittel betrachten zu wollen. Die Schwankungen müssen sich erst beruhigen, was mit steigendem Volumen (Market Cap) einhergehen wird. Wer als Geschäft heute Bitcoin entgegen nimmt, dürfte es als Investition in die Zukunft betrachten. 1 Bitcoin wird immer 1 Bitcoin Wert sein. Wer seinen Bitcoin (bis auf weiteres) behält, für den ist der jeweils aktuelle Wert in Fiat irrelevant. Es wird (meine Meinung) der Zeitpunkt kommen, an dem man schlicht nicht mehr umrechnet – da es sinnlos ist, Bitcoin gegen ein hochgradig inflationierendes Zahlungsmittel wie EUR oder USD zu betrachten.
7. "Wie will man bei Werten von 65.000 Dollar noch den Preis einer Tasse Kaffee berechnen?“ – 1 Bitcoin entspricht 100.000.000 Satoshi. Sozusagen wie bei Euro und Cent. Wäre 1 Bitcoin 500.000 Euro wert, würde ein heutiger 3-Euro-Kaffee 6 Satoshi kosten.
8. "In den meisten Staaten war er als Zahlungsmittel gar nicht zugelassen, und noch unterliegt die Festlegung der Zahlungsmittel allein staatlicher Hoheit.“ – Siehe Punkt 6. Sollte der Faschismus in den Staaten der Welt mit all seinen Folgen weiter zunehmen, kann es sein, das Bitcoin in einzelnen Ländern zeitweise verboten werden wird. Zumindest der Umtausch in die jeweilige staatliche Fiat-Währung, pfänden kann man Bitcoin ja nicht. Verbote wurden schon einige erteilt (allein ca. 6-7x in China), diese ließen sich jedoch nicht durchsetzen und wurden jedes Mal wieder aufgehoben. Zudem gehe ich persönlich (meine Meinung) davon aus, dass auch Staaten und sämtliche größeren Institutionen (Banken, Rentenkassen etc.) bereits nichtöffentlich Bitcoin gekauft haben.
9. „…mit denen sich jede Währung, so auch eine neue Reservewährung als Alternative zum Dollar gegenüber sehen wird: der Anerkennung durch die Marktteilnehmer.“ – Das Beste setzt sich durch. Bitcoin IST das Beste, denn JEDER Marktteilnehmer wünsch sich 3 Dinge, insbesondere im Verlauf einer Währungskrise: a) Niemand kann mir mein Eigentum wegnehmen; b) Niemand kann mein Eigentum gegen meinen Willen inflationieren, sofern es nicht die Mehrheit der Benutzer so wünscht; c) Niemand kann Einfluss auf die Zugrunde liegende Programmierung und Transaktionssicherheit nehmen, sofern es nicht die Mehrheit der Benutzer so wünscht. Dies alles erfüllt Bitcoin zu 100%. Die Folge ist: alle Marktteilnehmer werden (meine Meinung) zumindest einen Teil ihres Vermögens in Bitcoin sichern wollen, wenn die Inflation von USD und EUR kommt. Das wird sehr schnell gehen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist. Meine Meinung. Und Bitcoin ist nunmal – begrenzt: Angebot und Nachfrage wird dann den Preis bestimmen.
10. "Diese wird sehr wesentlich abhängen von der Werthaltigkeit und Stabilität eines neuen Zahlungsmittels. Wie diese Anforderungen im Falle einer neuen Reservewährung erfüllt werden sollen, ist im Moment noch nicht absehbar.“ Siehe Punkt 6. Es ist noch zu früh dafür.
Abschließend möchte ich noch einigen gerne kolportierten Negativgründen zu Bitcoin entgegentreten:
11. Bitcoin ist das sicherste Netzwerk der Welt. Man kann es nicht mehr kapern (Stichwort 50%-Attacke), da hierfür eine so hohe Anzahl von Computern für das Mining sowie zusätzlich deren Strombedarf erforderlich wäre, wie sie am Markt gar nicht verfügbar sind bzw. deren Energieversorgung spontan bereit gestellt werden müsste.
12. Auch das Argument, des Quantencomputers zieht nicht, da die Schwierigkeit des Minings mit der Steigerung der Rechenleistung ebenfalls steigt. Die Folge wäre dann, dass man nur noch mit Quantencomputern Mining betreiben kann. Analog zu früher, wo man noch mit seinem Homecomputer Mining betreiben konnte, und heute aber nicht mehr. Man kann, aber man wird keinen Ertrag haben.
13. Punkt 11. ist noch zu erweitern durch die Aussage, dass der oftmals gescholtene, hohe Strombedarf exakt DIE völlige Sicherheit bringt, die sich alle wünschen. Analog zu einem schweren Banktresor, der umso sicherer ist, je dicker seine Stahlwände sind (die nebenbei betrachtet auch energieaufwändiger zu bauen sind). Es sei erwähnt, dass es einige Entwicklungen gibt, die Strom aus Überproduktion nutzen, der sonst verfallen oder bis hin zu Negativpreisen am Markt verramscht werden müsste: Beispiel sind Solaranlagen oder Windräder, deren Strom gerade nicht gebraucht wird und durch den dann direkt im Energiepark stehende Mininggeräte betrieben werden. Sie fahren hoch, sobald Strom überproduziert wird und herunter, sobald er am Markt wieder gebraucht wird und teurer verkauft werden kann, als die zu erwartende Miningvergütung verspricht.
14. Der Code zu Bitcoin ist Open Source. Er kann also von allen Usern mit Programmierungshintergrund eingesehen und geprüft werden. Das wurde er auch. Es sind keine Backdoors bekannt. Technische Weiterentwicklungen des Protokolls gibt es, indem von theoretisch jedermann, der eine Veränderung programmiert hat, zur Wahl gestellt wird, welche Neuerung implementiert wird, und welche nicht. Diese Entscheidung treffen NICHT die Miner, sondern die Benutzer selber. Jeder Benutzer kann (!) sich einen Knotenpunkt (Stichwort Node) in seinem Heim installieren. Das kostet (derzeit vermutlich) etwa 150-200 Euro. Davon gibt es Millionen rund um den Globus. Die Entscheidung über eine Änderung des Bitcoin-Protokolls wird dadurch getroffen, ob sich der einzelne Nodeinhaber das neue, veränderte Protokoll auf seine Node installiert oder nicht. Die Mehrheit entscheidet hier durch genau diese Installation, wobei das verlierende Protokoll weiter existiert, aber in der Vergangenheit bisher immer an Wert verloren hat (Bitcoin Cash, Bitcoin Gold, usw.).
Schlussbemerkung: Ich würde mich freuen, wenn sich durch diesen Kommentar eine veränderte Sicht auf den Bitcoin ergibt. Ich freue mich auf eine angeregte, aber fundierte Diskussion, für Fragen stehe ich gerne bereit. Ich würde es zudem begrüßen, wenn die Apolut-Redaktion die hier von mir beschriebenen Fakten nochmals konkret nachprüft, und, sofern sie zu einem anderen Ergebnis als vorher kommt, dies in einem neuen Apolut-Beitrag der Masse kundtut, was dringend wünschenswert wäre. Ich bitte dies lediglich als einen Vorschlag zu verstehen.
Zu Punkt 4 möchte ich noch hinzufügen, dass Bitcoin als *kurz- bis mittelfristiger* Wertspeicher und damit ebenfalls als Zahlungsmittel derzeit (noch) untauglich ist. Langfristig sehe ich persönlich das entgegengesetzt. Leider kann ich den Kommentar nicht mehr ändern bzw. erweitern, richtig?
werte/r 21Million
Ich denke zwar, dass mein Artikel und die Diskussion dazu inzwischen eine Randnotiz geworden ist, was so viel bedeutet wie begrenztes Interesse.
Zu Ihren Sichtweisen bzgl des Bitcoin werde ich mich hier nicht äußern. Dazu habe ich meinen Teil beigetragen in meinem Aritkel "Schöne, neue Bitcoin-Welt", auch hier bei Apolut, vormalsKenfm. Ich möchte nur daran erinnern, dass es in dem Artikel, über den Sie und Afrokaner sich so umfangreich auslassen, der Bitcoin nur ein Randthema war. Das scheint aber keine Rolle zu spielen bei Leuten wie Ihnen beiden, wo auf Biegen und Brechen verteidigt werden muss, was nicht mehr zu halten ist. Die Sinnhaftigkeit des Bitcoin. Da wollen zwei Taubenzüchter beweisen, dass die Brieftaube immer die beste, schnellste und sicherste Form der Datenübertragung ist. Seis drum, glauben Sie weiter daran und suchen Sie weiter nach Argumenten, weshalb die Welt anders anders sein müsste, als sie ist. Auch die Erde erscheint wieder als Scheibe, wenn man nur durch die "richtige" Linse schaut.
In dieselbe Richtung, werte/r 21Mill, geht auch Ihr Vorspann. Ich weiß nicht, ob Sie den Afrokaner persönlich kennen. Aber egal, trotzdem wissen Sie ganz genau, wie er seinen belehrenden Auftritt gegenüber mir und meinem Artikel gemeint hat. Das ist mittlerweile ein sehr interessanter Zug bei vielen Diskutierern. Sie wissen ganz genau, was jemand anderer meint, obwohl sie ihnen nicht kennen und nie ein Wort gewechselt haben. Vermutung und Projektion werden zur Wirklichkeit. der nächste SChritt ist dann, dass aus dieser Annahme einen tatsache wird. Diese vermeintliche Tatsache, die ja auf nichts anderem beruht als unbewiesenen Behauptungen,wird zur Grundlage für neue Behauptungen, aus denen sich dann nach und nach ein Weltbild entwickelt, das aber mit der Welt nichts mehr zu tun hat. In den alternativen Medien nennt man das gemeinhin "Mainstream". In unserem Falle hier ist es dann ein alternativer Mainstream.
Danke für Ihre freundliche Antwort. Ich glaube, ich habe zu jedem der 14 Punkte sehr konkrete und meiner Meinung nach korrekte Dinge geschrieben. Wenn Sie damit nicht übereinstimmen, könnten Sie ganz einfach Argumente für Ihre Sichtweise bringen und meine Darstellung widerlegen. Sie schrieben ja offensichtlich bereits mehrfach über den Bitcoin und sollten so sicherlich tief im Thema drin sein, so dass es keines großen Zeitaufwands bedarf. Die Art Ihrer Kommunikation legt aber eher die Vermutung nahe, dass Sie diese Argumente eventuell gar nicht haben und dies daher gleich vorneweg ausschließen. Warum? Und auch wenn Bitcoin in diesem Artikel ein Randthema ist, rechtfertigt dies nicht, dass fehlerhafte Aussagen unwidersprochen im Raume stehen bleiben müssen.
Ich habe nun Ihren Artikel "Schöne, neue Bitcoin-Welt" gelesen. Er enthält kaum technische Fakten zum Bitcoin (muss er auch nicht), und behandelt vorrangig kapitalistische und antikapitalistische Fragen und Problemstellungen beim Vergleich von Bitcoin mit FIAT Währungen. Mir scheint nun auch klar geworden zu sein, warum Bitcoin Ihrer Meinung nach erfolglos ist. Kann es ein, dass Sie streng antikapitalistisch eingestellt sind und sich von Bitcoin erhofft haben, dass er bzw. die Intention seiner Macher es ebenfalls wären? Ich will es Ihnen nicht unterstellen, daher formuliere ich dies in Frageform. So müssen Sie sich nicht durch eine vermeintliche Unterstellung angegriffen fühlen. Wenn man nämlich NICHT antikapitalistisch eingestellt ist, und sich dennoch des Griffs des Staates und der Banken in den eigenen Geldbeutel entziehen möchte, ist Bitcoin (Stand heute) bereits ein VOLLER Erfolg. Als Zahlungsmittel zugegebenermaßen noch zu schwankend, was sich aber mit erhöhtem Marktvolumen glätten wird. Die Frage ist außerdem und bliebe zu diskutieren, ob Bitcoin überhaupt vorrangig als Zahlungsmittel angesehen werden muss – auch wenn Satoshi Nakamoto es wohl zumindest anfangs so vorgesehen haben mag. Ich sehe ihn eher auf der Ebene von Gold. Auch Gold ist verhältnismäßig stark volatil und je Unze im Rahmen der allgemeinen Geldentwertung von FIAT von exakt 35 USD am 1.1.1970 auf derzeit rund 2.000 USD gestiegen. Ein schöner, kapitalistischer Spekulationsgewinn, wenn man einen so langen Atem hatte, nicht wahr? Wobei, man sollte besser sagen, der USD hat in dieser Zeit massiv entwertet, das wäre die richtigere Formulierung. Trotz der Volatilität von Gold, es ist beispielsweise von 1.920 USD im September 2011 auf 1.046 USD im Dezember 2015 gefallen, was mehr oder weniger einer Halbierung entspricht, würde niemals jemand auf die Idee kommen, Gold als Wertaufbewahrungsmittel in Frage zu stellen. Ist das nicht spannend? Bitcoin und Gold sind einfach wunderbar. Hauptsächlich als Mittel, sich aus dem Finanzsystem der unkontrollierten Geldmengenausweitung und Geldentwertung sämtlicher staatlich "betreuter" FIAT Währungen zu verabschieden. Und das reicht mir auch schon.
Sehr geehrter Herr Rauls,
danke für Ihren Beitrag.
Den Thema Bitcoin werden Sie leider nicht gerecht. Hier besteht noch Nachholbedarf.
Sie beleuchten nur die Volatilität von BTC und erklären es, daher als unzuverlässig und als Zahlungsmittel unbrauchbar. Die Volatilität es jedoch zum derzeitigen Zustand unvermeidlich. BTC ist noch jung und wird noch nicht von genug Menschen genutzt. Die Korrelation zur Inflation des Fiat's ist besteht ja nur auf Grund des Eintauschens der BTC gegen FIAT um sich Güter zu kaufen. Doch das inflationäre Gut ist ja Fiat und nicht BTC. Je mehr Menschen BTC nutzen und je mehr BTC auf dem Markt als Zahlungsmittel anerkannt wird um so geringer wird die Volatilität. Dann haben Sie BTC als inflationär beschrieben. Jedoch ist BTC durch seine Knappheit deflationär. Ja wir hatte ein All-time-high von 65K und sind nun bei ,,nur noch" 27k. Trotzdem hat BTC seit 2020 seinen Wert fast verfünffacht. Die Probleme die Sie vermeintlich an BTC ausgemacht haben sind die Probleme des kaputten vorherrschenden Systems. Wahre Demokratie und eine bessere Welt ist ohne BTC nicht zu realisieren, denn es ist das einzige Gut das wir kennen, dass es Wert ist Geld genannt zu werden. Ich empfehle Ihnen sich mit dem ,, Blocktrainer" in Verbindung zu setzen. Das Gespräch dürfte für Sie sehr aufschlussreich sein.
Ich weiß nicht, wieso Sie mir für einen Beitrag danken, an dem Sie kein gutes Haar lassen. Das können Sie sich schenken oder macht man das heute so, dass man erst kleinkariert die Höflichkeitsfloskeln erfüllt, um dann danach die Sau rauszulassen bzw sich als Schulmeister aufzuführen. Ich weiß nicht, woher Sie glauben die Kompetenz zu haben, mich über eventuellen "Nachhofbedarf" zu belehren. Glauben Sie, ein bisschen über BTC lesen, reicht aus, sich als Schulmeister aufzuführen?
Wer im Konjunktiv des Wenn, Hätten, Sollten, Müssten und Könnten lebt, hat immer leichtes Spiel. Der muss sich nie an der Wirklichkeit messen und läuft auch nie Gefahr daran zu scheitern. Denn der Theoretiker hat immer Recht, notfalls werden die Theorien gebogen.
Die meisten Menschen aber außerhalb der intellektuellen Blasen leben im Indikativ des Alltags. Da muss man mit realem Geld und Währungen an der Kasse bezahlen und nicht mit Bitcoin-Theorien im Wolkenkuckucksheim. Ich denke, dass SIE da erheblichen Nachholbedarf haben.
Wie kommen Sie dazu, mir von oben herab Empfehlungen zu geben? Anscheinend sind Sie nicht einmal auf die Idee gekommen, dass ich Ihrer Empfehlung zuvorgekommen bin und schon vor dieser Kontakt zum "Blocktrainer" hatte. Passt wohl nicht in Ihre Konjunktiv-Welt? Klar, sonst müsste ich ja zu allem dieselben Ansichten haben wie Sie. Können Sie sich vorstellen, dass Menschen mit denselben Informationen zu unterschiedlichen Meinungen kommen. Eine Empfehlung von mir: Denken Sie mal drüber nach. Das ist Indikativ der Wirklichkeit, nicht Wolkenkuckucksheim.
;-)
“There’s class warfare, all right, but it’s my class, the rich class, that’s making war, and we’re winning.”
EINE Klasse! EINE Welt!
"Das westliche (Finanz)System sägt sich den Ast ab auf dem sie sitzen???"
Wohl nicht, wenn man etwas genauer hinsieht und erkennt, dass letztlich sich eine Eatge oberhalb der politischen "Troposphäre", in der sich die Konkurrenz auf allen erdenklichen Ebenen (nicht zufällig) abspielt, eine ewige eitel-Wonne-"Schönwretterlage" herrscht, die die Dynamik darunter nicht zu interessieren braucht.
Wovon reden Sie denn? Welche Geheimnisse deuten Sie an zu kennen, in die Sie den Rest der Welt nicht einweihen wollen, können, dürfen? Welche höheren Weihen der Einsicht glauben Sie denn zu haben, dass Sie so geheimnisvoll daherreden?
Zur BRI-Strategie: https://www.youtube.com/watch?v=NxFkYa6eaWA
Der Titel vielleicht etwas reißerisch. Davon abgesehen: Nachdenkenswert.
Geld und Sprachbegriffe ist beides pur volatil, taugt nicht, Bleibendes damit verbinden zu wollen.
Bankenbeben – Teil des Great Reset | Von Ernst Wolff
Veröffentlicht am: 27. März 2023
Wir alle werden zurzeit vom mächtigsten Kartell beherrscht, das es jemals auf der Welt gegeben hat.
Der digital-finanzielle Komplex aus den IT-Giganten Apple, Amazon, Alphabet, Meta und Microsoft und den größten Vermögensverwaltern mit BlackRock und Vanguard an der Spitze hat es in den vergangenen drei Jahrzehnten geschafft, sich Wirtschaft, Politik und Medien auf allen 5 Kontinenten zu unterwerfen, internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen, die Weltbank und den IWF zu kapern und darüber hinaus zahlreiche NGOs und Stiftungen zu seinen Instrumenten zu machen.
Zudem hat er zahlreiche eigene Organisationen wie zum Beispiel die Better-Than-Cash Alliance und ID 2020 gegründet, mit denen er Teile seiner Agenda wie die Bargeldabschaffung und die biometrische Erfassung der Menschheit vorantreibt.
Trotz dieser historisch einmaligen Machtkonzentration steckt der digital-finanzielle Komplex seit einigen Jahren in Schwierigkeiten. Das Geldsystem, auf dem seine Macht beruht, ist mit der Weltfinanzkrise von 2007/08 nämlich unwiderruflich zerbrochen.
Zwar ist es dem digital-finanziellen Komplex gelungen, sich mit Hilfe von BlackRock und seinem Finanzdatenanalsystem Aladdin auch die Zentralbanken zu unterwerfen und das globale Finanzsystem mit ihrer Hilfe künstlich am Leben zu erhalten, doch handelt es sich dabei nur um eine Rettung auf Zeit, denn die Mittel, die dazu nötig waren – Geldschöpfung aus dem Nichts und permanente Zinssenkungen – haben das System untergraben und können nicht unbegrenzt fortgeführt werden.
Aus diesem Grund lässt der digital-finanzielle Komplex zurzeit – weitgehend hinter dem Rücken der Öffentlichkeit – ein neues Währungssystem entwickeln: das digitale Zentralbankgeld, englisch: Central Bank Digital Currencies oder CBDCs.
https://staging.apolut.net/bankenbeben-teil-des-great-reset-von-ernst-wolff/
Aber was sind "wir" doch multipolar:
https://twitter.com/i/events/1394348827012911110
"Bei einer ersten Notierung im März 2010 betrug sein Wert nur 0,003 US-Cent, in seiner Spitze Ende 2021 waren es 65.000 Dollar. Das entspricht einem Zuwachs von etwa 2,166 Milliarden Prozent. Kein anderes Zahlungsmittel außer der Reichsmark im Jahre 1923 kann eine ähnliche Inflation innerhalb so kurzer Zeit vorweisen."
Tschuldigung steh ich auf dem Schlauch oder ist das beschriebene das Gegenteil von Inflation also Deflation?
Wertzuwachs. $$ und €€ haben in dieser Zeit so viel an Wert verloren, dass BBs in astronomische Höhen katapulitiert wurden.
ja, Sie haben recht, im ursprünglichen Sinne des Begriffes Inflation. Da bedeutet Inflation "Entwertung" des Geldes. Das war 1923 der Fall, als die Preise – also die Geldmengen – für Waren explodierten. In diesem Sinne habe ich mich falsch ausgedrückt.
Da heute aber der Begriff Inflation zunehmend mit Preissteigerung gleich gesetzt wird, habe ich mich dazu hinreißen lassen, diesen Begriff zu verwenden statt der eigentlich richtigen Bezeichnung: Spekulationsgetriebene Preissteigerung. Ich bitte, mir diese Nachlässigkeit durchgehen zu lassen.
Sie stehen NICHT auf dem Schlauch, sondern sind wellwach! Respekt!
"Die Welt ist im Begriffe multipolar zu werden." Sie wird so unipolar, dass Sie bald sehr große Augen machen werden.
Schon nur allein mit CBDC, Social Credit System und dem CO2-Fußabruck, haben sie die totale Kontrolle. Wenn dann noch Zwangsinjektionen kommen, können sie jeden auch legal töten, wann sie wollen.
Ich empfehle jedem Torsten Mann zu lesen, um wirklich zu verstehen, was seit Dekaden geschieht, und wer wirklich die Macht überall auf der Welt hatte und hat.