NATO-oliv-Habeck wird Deutschland ruinieren | Von Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer

Der untauglichste Wirtschaftsminister aller Zeiten erweist sich nur als „nützlicher Idiot“ der USA – und treibt Deutschland in die Armut

Ein Standpunkt von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam.

„Ich will Sie nicht vergackeiern“ schleimt Robert Habeck vor hundert Raffinerie-Arbeitern im brandenburgischen Schwedt. Beflissen berichtet die Tagesschau, wie der Grüne Minister für Wirtschaft und Umweltschutz hier einen auf ehrliche Haut macht. Selbstverständlich – wir leben schließlich in einer Informationsdiktatur – schweigt sich die wichtigste TV-Nachrichtensendung der Republik jedoch darüber aus, dass Habeck im Auftrag des „Paten“ in Washington das Gegenteil von dem tut, was er sagt: Er verkauft seine Zuhörer für dumm. Er drängt die deutsche Wirtschaft in den Abgrund. Von charakterlosen Journalisten hochgejubelt, besticht der „Superminister“ leider nur mit fachlicher Ahnungslosigkeit und großer Klappe. Ein anonym gebliebener Parteifreund: „Er hält sich für Gottes Geschenk an die Menschheit“. Ja dann …! Dann ist unser reicher und mächtiger Wohlfahrtsstaat wohl bald beim Teufel.

Der ehemalige Schweizer Geheimdienstoffizier und NATO-Berater Jacques Baud erachtet regierende Politiker vom Schlage des Habeck als ein in Kriegszeiten schwerwiegendes Problem des “Wertewestens”:

„(…) ich glaube, an dem Beispiel der Ukrainekrise sieht man, dass die europäische Führungsebene nicht besser ist als das, was wir in den USA haben. Wahrscheinlich eher noch schlimmer (…) dass wir Leute haben, die ohne jede Grundlage Entscheidungen treffen, und das ist extrem gefährlich.“

Tagesschau-Journalismus und Ehrgefühl schließen sich mittlerweile aus. Die ARD-aktuell-Redakteure bringen Gossen-Propaganda. Andere Blickrichtungen aufs Weltgeschehen als die Washington und Berlin genehmen werden nicht geduldet. Daher unser Begriff „Informationsdiktatur“. Nicht Experten wie Baud kommen zu Wort, auch kein Willy Wimmer (CDU), vormals Staatssekretär im Kabinett Kohl:

„Erreicht wurde zugunsten der USA eine Reduzierung des EU-Potentials als Konkurrenz, vor allem bei Deutschland, das verarmen wird.“

Auch die Altersweisheit eines Klaus von Dohnanyi schafft es nicht in die Tagesschau-Nachrichten: „Für Kriege gibt es immer Geld (…) Alles begann Ende Dezember 2013 mit dem Besuch der US-Außenpolitikerin Victoria Nuland auf dem Maidan in Kiew. Damit drohte der Ukraine das Schicksal von Jugoslawien, Irak, Libyen, Syrien, Afghanistan: blutige Machtergreifung, Zerstörung, Krieg.“

Jederzeit hingegen finden faschistoide Russenhasser und Kriegshetzer wie der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk mediale Aufmerksamkeit, eine Knallcharge, die wegen ihrer gülletriefenden Beschimpfung deutscher Politiker längst hätte heimgeschickt werden müssen. Die Tagesschau wittert Gemeinsamkeiten und hält ihm eilends das Mikrophon hin. In der verworrenen Gedankenwelt dieser Marktschreier wird gegen alle Erfahrung und Vernunft argumentiert und gehandelt. Die andere Seite, die Vladimir Putins oder Gerhard Schröders, sind zu entmenschlichen und zu beseitigen. Weil „Russland diesen Krieg nicht gewinnen darf“. Ein Naturgesetz? Wo steht das geschrieben? In den Programmrichtlinien der öffentlich-rechtlichen-Rundfunkanstalten jedenfalls nicht.

Ethikfreie Gesinnungstäter

Habeck, Baerbock, Strack-Zimmermann und Kanzler Scholz liefern sich einen Wettstreit um die dümmste und gefährlichste politische Aufwartung. Sie versuchen, Deutschland im Auftrag Washingtons zumindest ökonomisch Selbstmord begehen zu lassen. Dem Marionetten-Regime in Kiew Waffen zur Verlängerung des Krieges liefern ist o.k., Öl und Gas aus Russland kaufen ist nicht o.k. Nach diesem neudeutschen Glaubenssatz gelten weder ukrainische Menschenleben etwas noch die vitalen Interessen der deutschen Bevölkerung. Von der friedenspolitischen Tradition, keine Rüstungsgüter in Spannungsgebiete zu liefern, schon gar nicht an Kriegsparteien, haben wir uns zu verabschieden. Habeck und Konsorten wollen es so. Das „Geschenk Gottes an die Menschheit“ sagt unverblümt, was seine ethikfreie Sache ist:

„Mit den Waffen, die auch ich, Robert Habeck, in die Ukraine geschickt habe, werden also höchstwahrscheinlich Menschen getötet. Die Entscheidung war trotzdem, gemessen an den Alternativen, notwendig.“

Seit Kindesbeinen haben wir gelernt, dass Konflikte nicht mit Schlägereien gelöst werden. Habeck aber behauptet, Töten sei „notwendig“. Der Gedanke, dass es sich bei den meisten Getöteten um „befreundete“ und längst erschöpfte ukrainischen Soldaten handelt , bewegt ihn offenbar nicht. Parole: Weitersterben! Und wie es ohne Gas und Öl aus Russland in Deutschland weitergehen soll, muss er uns auch nicht verraten, wo er doch selbst keinen blassen Schimmer davon hat.

Habeck, der NATO-oliv-Grüne, zeigt sich immerhin leidensfähig: Er meint, nicht ins Gehör, sondern in eine rückwärtige, weiter südlich gelegene Körperöffnung seines amerikanischen Kriegsherrn hineinkriechen zu müssen. Tief! Tiefer! Das kommentiert er bei einem USA-Besuch so:  „Je stärker Deutschland dient, umso größer ist seine Rolle“.

Und wenn der Dienst in servilen Kriegsdienst entartet, dann findet Habeck das eben alternativlos. Mitte März hatte er noch erklärt: „Wir können nicht in einen Krieg mit Russland ziehen. Wir können keinen Dritten Weltkrieg riskieren.“ Anfang Mai dann seine verbale Volte: „Ich habe keine Angst vor einem Dritten Weltkrieg“.

Wir glauben ihm. Angst vor dem Weltkrieg wäre ein Nachweis von Intelligenz und Empathie. Man möchte auf den Einwurf seines Parteigenossen Fischer zurückgreifen: „Mit Verlaub, Sie sind ein (…)“. Habeck ist ein unappetitlicher Aufschneider, unfähig, durchdachte und verantwortungsbewusste Entscheidungen in angespannten Krisenzeiten zu fällen. Der dritte Weltkrieg – Schlachtfeld Mitteleuropa – wäre eine Menschheitskatastrophe. Sogar US-amerikanische Experten warnen in ihren Analysen des Ukraine-Konflikts: „USA und NATO haben (…) in großem Maße dazu beigetragen, eine Krise auszulösen … die zum Dritten Weltkrieg führen könnte. Das wäre das Ende der Welt, wie wir sie kennen. Und wenn die Menschen nicht anfangen, sich auch der Diplomatie zu bedienen, werden wir in den Dritten Weltkrieg stolpern (…)”

Habeck und seine Grünen-Entourage propagieren statt Frieden die Eskalation der Gewalt, gegen die Interessen breiter Teile der Bevölkerung.

Fatale Fehlbesetzung

Habeck, der waffenschiebende US-Lakai, ist auch als „Superminister“ fatal. Er wollte partout das Doppelamt eines Wirtschafts- und Klimaschutz-Ministers – und hat sich übernommen. Maulheldentum, fehlende ökonomische Kompetenz, Mangel an selbstkritischem Bewusstsein plus Vetterleswirtschaft prägen seinen Regierungsstil. Kaum im Amt, versorgte er zum Beispiel seine Kumpel mit lukrativen Pöstchen. Typisch dafür: die Schwippschwager-Affäre „Graichen/Kellner“.

Kurz vor der Bundestagswahl 2021 sagte Habeck zur ungewöhnlichen Inflationsrate von damals immerhin schon 4,1 Prozent: „Die Preissteigerungen liegen im Rahmen des Erwartbaren.“

Als soziale Gegenmaßnahme versprach Habeck eine „sofortige“ Erhöhung des Mindestlohnes und eine Erhöhung der Hartz-IV-Regelsätze mit einem Sofortzuschlag von 100 Euro. Das war vor der Wahl. Nach der Wahl reichte es nur noch für eine mickrige Mindestlohn-Erhöhung um 1,25 auf 12 Euro, jedoch erst ab Oktober 2022; die Hartz IV Regelsätze dagegen bleiben unverändert.

Die Ärmsten der Gesellschaft leiden aber am meisten unter der Inflation. Die beträgt durchschnittlich bereits 7,5 Prozent, bei Lebensmitteln 8,6 Prozent und bei Energie sogar 35,3 Prozent. Sozialhilfe-Empfänger sollen zwar eine Einmalzahlung von 200 Euro bekommen, allerdings erst am 1. Juli. Aufs Jahr gerechnet sind das monatlich nur rund 17 Euro. Damit lässt sich nicht einmal die Hälfte der Preissteigerungen für Lebensmittel auffangen, der Preisauftrieb geht aber weiter. Schon jetzt muss der Sozialhilfebezieher mit 5 Euro täglich für drei Mahlzeiten auskommen.

Dazu schweigt der werte Wirtschaftsminister Habeck. Es macht halt mehr Spaß, im gepanzerten First-Class-Dienstwagen zu Aufschneider-Partys zu gondeln, als sich um Bedürftige zu kümmern. „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren (und) Schaden von ihm wenden (…) werde“.

Auch Habeck hat zu diesem Spruch die Hand gehoben. Der Amtseid hat allerdings nur deklamatorischen Wert. Ihn zu brechen ist nicht strafbar.

Die EU hat bisher 770 Sanktionen über Russland verfügt, die USA mehr als 1000. Für einen erklecklichen Teil hat auch Habeck gestimmt. Als Folge dieses Sanktionsregimes werden wir gigantische volkswirtschaftliche Schäden hinnehmen müssen. Habeck stört das nicht: „Es ist viel Mühe darauf verwendet worden, die Sanktionen so zu formatieren, dass sie möglichst scharf in Russland wirkten und möglichst wenig die deutsche Wirtschaft treffen (…) ein gewisser Schaden wird natürlich immer bleiben“, tönte er am 23. Februar. Zweieinhalb Monate später sehen wir, was aus den großmäuligen Ansagen geworden ist. Russland zeigt sich von den Sanktionen unbeeindruckt, der Rubel hat an Wert gewonnen. Die russische Wirtschaft wird nicht „ruiniert“ (Baerbock), sie wird vielmehr zielstrebig konvertiert und auf eine Zukunft außerhalb des schrumpfenden Einflussbereichs der USA ausgerichtet. Hingegen ist mehr als ein Drittel der ukrainischen Infrastruktur bereits zerstört (Brücken, Eisenbahnlinien, Straßen, Tanklager); der Wiederaufbau des Staates wird mindestens 600 Milliarden Euro kosten. Nicht die ukrainischen Oligarchen werden diese Unsummen aufbringen, sondern die EU soll/will dafür einstehen, konkret: hauptsächlich der deutsche Steuerzahler. Geht das in die Köpfe?

Massenflucht und Folgekosten

Der grüne Doppelminister Habeck lag mit seiner Einschätzung von Anbeginn daneben: Es bleibt nicht nur bei einem „gewissen Schaden für uns“, sondern wir steuern auf eine Katastrophe zu. In der Ukraine haben bereits fast ein Drittel der Erwerbstätigen ihre Arbeitsplätze verloren. Fünf Millionen Ukrainer sind schon geflüchtet, 600 000 nach Deutschland. Die Zahlen werden steigen. Und sie steigen, je länger sich der Krieg dank der westlichen Waffenlieferungen und Milliardengeschenke noch hinzieht.

Eine Schätzung der Kosten für die Grundversorgung aller geflüchteten Ukrainer beläuft sich auf 30 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Für Deutschland werden circa 3 Milliarden Euro erwartet. Die Bundesländer rechnen allerdings bereits mit 10 Milliarden Euro. Das Ende ist damit noch längst nicht erreicht. Wegen des Bruchs einiger Lieferketten und des Wegfalls wichtiger Rohstoffe aus Russland sowie wegen der drastischen Kostensteigerungen für Energie werden Stützungsmaßnahmen unumgänglich: mindestens 100 Milliarden Euro, wenn nicht reihenweise Unternehmen pleite und hunderttausende Arbeitsplätze verloren gehen sollen.

Was fällt dem fürs wirtschaftliche Wohlergehen zuständigen Superminister Habeck dazu ein? Dieses: „Wir werden uns aber natürlich selbst schaden. Das ist ja völlig klar. Der Sinn von Sanktionen ist, dass eine Gesellschaft, in diesem Fall die europäische Gesellschaft, Lasten trägt. Die Wirtschaft, die Verbraucher, die Konsumenten. Alle werden einen Beitrag leisten müssen.”

„Ja da legst di nieder und stehst nimmer auf“, sagt der Bayer. Das kommt davon, wenn man Grüne wählt und zu Ministern macht. Schauen wir mal, was Habeck zu den Sanktionsfolgen noch zu sagen wusste: „Richtig ist selbstverständlich, dass höhere Verbraucherpreise und gerade auch höhere Preise an der Zapfsäule die Menschen sehr unterschiedlich belasten. Menschen, die weniger Geld haben, werden proportional stärker belastet, es sei denn, man gleicht das politisch aus.“

Tja. Es sei denn. Es war bloß bisher nicht. Die Kraftstoff-Preise sind um weitere 70 Prozent gestiegen. Für „politischen Ausgleich“ zu sorgen hatten Herr Minister leider noch keine Zeit. Zu regeln wären im Schnitt 700 Euro Mehrkosten pro Haushalt. Vorgesehen ist zwar eine einmalige Energiekosten-Hilfe von 300 Euro für Arbeitnehmer, die soll aber versteuert werden. Leer ausgehen werden die Rentner, obwohl sie mehrheitlich – Stichwort „Altersarmut“ – eine Energiekosten-Unterstützung besonders dringend bräuchten.

Bomben und Panzer für die Ukraine haben demgegenüber Vorrang. Man kann halt nicht alles auf einmal finanzieren.

Viele Mitmenschen heizen ihre Wohnungen noch mit Öl und sind überhaupt nicht in der Lage, von jetzt auf gleich auf Wärmepumpe umzustellen. Für einen 4-Personen-Haushalt und bescheidene 2000 Liter Ölverbrauch entstehen jährlich schon jetzt weitere Mehrkosten von 2000 Euro, Tendenz rasant steigend. Kommt das von Habeck und Baerbock unterstützte Ölembargo der EU gegen Russland tatsächlich zustande, dann werden die Preise geradezu explodieren.

Dabei ist es erst wenige Wochen her, dass Habeck die Idee mit dem Ölembargo noch überhaupt nicht witzig fand. Sein Durchblick reichte allerdings nicht weit. Der EU-Boykott von russischem Öl könne bewirken, „dass die europäische Wirtschaft wankt, richtig eine schwere Rezession erleidet, und wir damit die anderen Sanktionen gar nicht mehr durchhalten können.“

Schwere soziale Schäden einer Rezession? Egal. Aber wegen „richtig schwerer Rezession“ die Sanktionspolitik gegen Russland nicht mehr durchhalten können, das geht gar nicht. Ist der Mann noch bei Trost?

Seine Besorgnis, die EU würde nach einem Schuss ins eigene Knie Russland nicht mehr richtig trietzen können, hat Habeck inzwischen überwunden. Auch er ist jetzt für den EU-Ölboykott. Und das, obwohl er weiß, dass trotz der drastischen Verteuerung des Öls der Gaspreis weiter daran gekoppelt bleibt, sich Gas also ebenfalls exorbitant verteuert und dann Matthäi am Letzten ist. Und obwohl er wissen müsste, dass Russland aufgrund des EU-Boykotts zwar etwas weniger Öl exportieren wird, dafür aber höhere Preise verlangen kann. Russland dürfte laut dem US-Informationsdienstleister Bloomberg schon jetzt sogar Rekordeinnahmen mit seinen reduzierten Energieexporten erzielen. Ein echtes „Win-Win“ für Moskau, wie der gebildete Ostfriese sagt. Das russische Öl ist nicht per EU-Boykott aus dem Markt zu werfen: „Es ist unmöglich, die Herkunft von Rohöl, einschließlich des russischen, zu identifizieren, wenn es anderswo raffiniert und als ein Produkt aus diesem Land weiterverkauft wird“, sagte Shell-Chef Ben van Beurden. Träumt der Grüne Habeck also nur den Traum seiner Parteifreunde weiter , mittels einschneidender Verteuerung des Ölpreises den CO2-Ausstoß zugunsten des Klimaschutzes zu verringern? Träumt er das unter der Daunendecke „Freiheit für die Ukraine“?

Mach ´nen Diener, Robert

„Bückling für Deutschland“ machen, das kann er. Im Golf-Scheichtum Katar suchte Habeck nach teurem Flüssiggas als Ersatz für das wesentlich billigere und ökologisch bessere „Russengas“ aus der Pipeline. Vor dem Emir Al Thani, einem Sklavenhalter und Menschenrechtsverächter der Extraklasse, machte er einen so tiefen Diener, dass sein Kopf fast auf Ebene des Hinterns lag. Der Videoclip mit dieser Szene ist eine arge Peinlichkeit. Doch auf die ARD-aktuell war Verlass: Sie zeigte nicht die originalen Zappelbilder, sondern nur eine überarbeite Version, in der Habeck dem allmächtigen Herrscher noch aufs Kinn sieht und nicht schon auf die Füße.

Aus der „Energiepartnerschaft“ zwischen Katar und Deutschland wird wahrscheinlich aber nichts, der gewünschte Vertragsabschluss droht zu platzen. Habeck kann seinen Tunnelblick weiterhin auf das Null-Gas/Null-Öl/Null-Kohle-Ziel richten. Bis es erreicht ist, will er die deutsche Energielücke mit dem teureren, schmutzigeren und kalorienärmeren Fracking-Gas aus den USA füllen lassen: „Alle Schritte, die wir gehen, verlangen eine enorme gemeinsame Kraftanstrengung aller Akteure und sie bedeuten auch Kosten, die sowohl die Wirtschaft wie auch die Verbraucher spüren. Aber sie sind notwendig, wenn wir nicht länger von Russland erpressbar sein wollen.“

Das freut den Ami. Denn für den wollen wir gerne erpressbar sein. Der importierte im April eine Extraportion russisches Öl und freut sich darüber, wie stumpfsinnig die Berliner Polit-Mollusken ihm trotzdem parieren und selber Sanktionsdisziplin wahren.

Russland ist jetzt auch auf den Geschmack gekommen, sanktioniert nun seinerseits deutsche Gasversorger und schickt kein Gas mehr durch Polen nach Deutschland. Wir brauchen füglich neue Gaslieferverträge, und die werden garantiert noch teurer als alle bisherigen. Durchhalteminister Habeck hat´s geschnallt: „Damit diese Preise erbracht werden können, braucht es finanzielle Garantien, und die werden wir geben.“

Schön schön. Bloß, dass man Gas mit Geld bezahlt und nicht mit Garantien. Neuerdings in Rubel, weil die Russen nicht noch einmal ihre Auslandskonten beklauen lassen wollen. Habeck-Minister gibt es in Moskau nämlich nicht. Solche Typen sitzen dort höchstens in der Poststelle.

Anmerkung der Autoren:
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Kommentare (20)

20 Kommentare zu: “NATO-oliv-Habeck wird Deutschland ruinieren | Von Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer

  1. zurfall sagt:

    wie kann man nur Leuten Verantwortung übertragen die in Bereichen für die sie zuständig sind keinerlei Expertise oder Ausbildung (von Studienabschlüssen ganz zu schweigen) . Die Grünen sind eine Chjaotentruppe die sich in Wunschdenken ergehen. Man sollte diese Gurkentruppe zur Verantwortung ziehen. Vor allem deren ersessenen Pensionsansprüche einziehen damit sie endlich merken für ihre Dämlichkeit auch etwas verlieren zu können. Es kann doch nicht sein dass jeder bildungsschwache Hirni da herum werkelt und für nichts Verantwortung übernehmen muß.

  2. Alex C sagt:

    Endlich bringt mal jemand die Stammtischparolen auf den Punkt. Die fakten und hinterfragungsfreie Art wirkt sehr erfrischend und unbeschwert. So kann man einfach und überlegungsfrei mitjammern. Danke!

  3. Ein interessanter Kommentar hierzu im anti-spiegel
    https://www.anti-spiegel.ru/2022/dafuer-stehen-die-gruenen-waffen-statt-frieden-kohle-statt-erneuerbare-energien/
    und auch hier, die Olivgrünen mal selbst:
    https://twitter.com/Die_Gruenen/status/1440316635126980623?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1440316635126980623%7Ctwgr%5E%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.anti-spiegel.ru%2F2022%2Fdafuer-stehen-die-gruenen-waffen-statt-frieden-kohle-statt-erneuerbare-energien%2F

  4. Out-law sagt:

    Als "Habäcker" muss er erst noch lernen wie man größere Brötchen backt . Zwar sind die Worte schon besonders groß und kommen den Ausmaßen fast einer Doppelgenhefe der Bockspringerin** gleich ,doch als Doppelbockmistnister*innerin für Umwelt und Wirtschaft ,schafft dieser gerade Grabnägel mit Köpfen ! Die Wirtschaft geht den Wellen des Lauterbach runter und schafft sich ab ,nach dem vermehrkillten Motto ,wir schaffen das ….und das Killervirus kommt bestimmt ,und die Umwelt ,wofür viele Deutsche ihr Liebstes (den PKW)abgeschafft haben und als Stromschaf um die Aldistromparkplätze mähen ,wird nun von Panzer- und Waffenlieferungen konterkariert ,wofür Öl und Diesellieferungen ( Beispiel Kampfpanzer Leopard 2: Verbrauch auf 100 Kilometern bis zu 530 Liter Diesel. Ein moderner Kampfjet verbrennt pro Stunde zwischen 2000 und 6000 Liter Kerosin.3 juil. 2012 ) ……….so gar keine vergenderte Umwelthauptrolle darstellen .
    Aber der Deutsche Dieselfahrer (z.B. BMW 100Km knapp 5 ltr.)muss sanktioniert werden . Nun einarmige Scholzomaten mit "Dreierbingo "brauchen Geld ,wenn Wirecard -Bezahlungen zu skandalös waren und andere Skandale sich noch nicht so schnell lösen lassen . Da wird flux die Steuer erhöht ,sowie das Gas ,das Öl , die Lebensmittel etc. ,weil die Lieferkette im Gehirn gerade Querververboostert steht und der brave Flaschensammler weggeimpft wurde.Nun werden die braven Sammler immer weniger ,dafür die Flaschen immer mehr ,dummerweise sitzen sie auf den falschen Stühlen ,und die Reise nach Jerusalem wird zum Impfhandycap, ob das gerecht ist ? Aber wir tragen ja Maske !
    Hauptsache Täuschland zahlt ,wenn nicht in EU und Bankengangsterschirme ,dann für Kriegshilfen für die vielen Armen und Blöden …..Määääh wieherte das Gen- Schwein :"Es ist Wurst, was aus uns wird ! Tja .Hr Habeck vielleicht wäre Metzger besser gewesen ?Oder hatte ich mir das falsch gemehrkillt ?
    Der Killervirus vom Klabauterbach bringt mich noch ganz durcheinander,aber der kommt ja erst im Herbst durch die Hinterzimmertür ,wenn die Panikattacken aufgetaut werden !
    Arme Politiker ,vom Volk spricht da gar keiner mehr und die Rentner lernen wieder das Rennen…….
    hinter der Rente ,wenn sie nicht gerade auf Intensiv liegen .
    Ich bin sicher unsere amerikanischen Freunde ,Biden diesen Politikern den Fiedensmogel-Preis als schöne Henkerschlaufen um den Hals des Bundes, des zu Grabe getragenen Verdienstkreuzes.Tja ,einer trage des anderen Kreuze ,wären da nicht immer diese "Korruptions-Altlasten!"
    Es kann also nur noch besser werden im Comic -programm der ersten Reihe :-))

  5. Erich Kästner hat das auf den Punkt gebracht, in einem seiner Gedichte ("Das Lied vom kleinen Mann"):

    "Und wenn dann wer die Peitsche zückt
    dann ruft der kleine Mann beglückt:
    Nicht fünfzig sondern hundert!"

    Mittlerweile besteht unsere gesammte Regierungskaste aus den kleinen Leuten, von denen Kästner sprach. Gott behüte sie und alle anderen auch!

  6. Ursprung sagt:

    Amuesant zu lesen.
    Es liegt in der Natur unserer biologischen Evolution, dass sich Individuum, Baum, Mensch, Ratte, wichtiger als das naechste neben ihm nimmt. Eine Optimierungsstrategie.
    Die Grenze zum Parasitaerverhalten verlaeuft haargenau entlang der Kannibalismus-Linie: friss keinen anderen/lass Dich nicht fressen. Es helfen da ein paar Regeln.
    Psycho ist, diese Regeln nicht wahrzunehmen, sei es aus Dummheit oder Impertinenz. Je mehr wahrnehmungsunfaehig, umso psychotischer der Krankheitsfall.
    Wo ordnen Sie nun Habeck oder Baerbock oder Scholzomat ein?

    • Ursprung sagt:

      Meine jetzt nachaktualisierte Einordnung von Pepe Escobars Vermutung: ist Habecks nachdunsenes Gesicht Folge des US-Schocks im Pentagon nach Ankuendigung Russlands, demnaechst ein paar Beweise gegen die USA in Sachen Biowaffenverbotsprobleme in der Ukraine bei der UNO vorzulegen? Das Pentagon soll in Panik Russland sofortigen Waffenstillstand angeboten haben (wurde dort abgelehnt).
      Womit nicht nur Habecks, sondern der kompletten Satrapenpolitkomiker Rest-Tage in der deutschen Regierung gezaehlt waeren…

  7. Zara Trusta sagt:

    Also
    Nach durch CoQuatsch 19 emanzipierte Scharlatanerie nun wie befürchtet der totale ´´Scharlatanerismus.´´
    Dazu gehört offensichtlich möglichst Alle auf Sado-Maso einzustimmen, wie ich es ebenfalls schon befürchtet hatte.
    Ob das was bringt , oder gar etwa dazu beitragen kann, das kommende Leid besser zu ertragen oder gar genießen zu können, wage ich zu bezweifeln.
    Allerdings habe ich den Wirkungsgrad des laufenden so derart dreisten Mentizids zuvor unterschätzt.
    Damit sie wie Klausi Schwab in Aussicht stell dann am Ende glücklich ist muss dan wohl noch etwas härteres verspritzen.
    Ich habe es für einen Scherz gehalten, dass Bärböckinen zur Außenministerin und Harbeck zum Wirtschaftsminister erkürt wurden, aber nun hoffentlich sämtliche Naivität abgelegt.
    Ich versteh es nun auch nicht mehr , wie man sich so etwas bieten lassen kann..
    Denen noch einen Cent Steuern zukommen zu lassen.. Nein Danke
    Zeit für einen Totalen Boykott .

  8. hog1951 sagt:

    „Der grüne Doppelminister Habeck lag mit seiner Einschätzung von Anbeginn daneben: Es bleibt nicht nur bei einem „gewissen Schaden für uns“, sondern wir steuern auf eine Katastrophe zu.“

    Soweit so richtig!

    „Ich habe keine Angst vor einem Dritten Weltkrieg“. (Vielleicht aber die in Deutschland lebenden?!) Diese Kaltschnäuzigkeit macht Angst!

    Gibt es denn kein Hirnschmalz mehr bei den Wählern?
    Das einzig Positive sehe ich in der Wahlenthaltung von ca. 45% Wählern.
    Warum wird Frau Strack-Zimmermann (ueber die FDP) abgestraft (gut so!), aber Hofreiter und Baerbock (und andere Braun-Gruene) erleben leider einen Hype, den sie in DE so noch nicht erlebt haben.
    Wie dumm und kriegsgeil muessen diese Wähler sein!?

  9. Schramm sagt:

    Verdienst von Bundestagsabgeordneten:
    Jeder der 736 Parlamentarier im 20. Deutschen Bundestag bekommt für seine Arbeit eine monatliche Abgeordnetenentschädigung in Höhe von monatlich 10 083,47 Euro. Zusätzlich zu der sogenannten steuerpflichtigen Aufwandsentschädigung steht ihnen ein Betrag von 4560,69 Euro monatlich steuerfrei zu.

    Wie viel verdient ein Bundesminister:
    Die 16 Bundesminister/innen verdienen rund 16 440 Euro pro Monat. Zusätzlich steht auch ihnen eine jährliche steuerfreie Pauschale von 3681 Euro zu.

    Übergangsgeld kommt dazu:
    Schon nach einem Tag Amtszeit stehen einem Bundesminister laut BdSt rund 73 980 Euro Übergangsgeld zu. Je nach Dauer der Amtszeit kann das Übergangsgeld auf 221 940 Euro steigen, das maximal zwei Jahre nach Ausscheiden gewährt wird.

    Ruhegehalt:
    Das Ruhegehalt eines Bundesministers beträgt nach fünf Jahren Dienstzugehörigkeit 4560 Euro pro Monat. Mit jedem weiteren Jahr als Regierungsmitglied wächst die Summe um weitere 393 Euro monatlich an – bis maximal 11 796 Euro.

    Quelle: Stuttgarter Nachrichten.

    PS: Der Job als Politiker ist zeitaufwendig und kräftezehrend. Wer gute Arbeit fürs Kapital und für die persönlich leistungslosen Erben leistet, der soll auch gut bezahlt und dafür lebenslang belohnt werden.

    Noch Fragen?

    • _Box sagt:

      Zzgl. "Nebenverdiensten," durch lukrative Netzwerktätigkeit.

      Ein Bsp. das derzeit besonders populär ist und für noch Höheres berufen scheint:

      Friedrich Merz
      https://lobbypedia.de/wiki/Friedrich_Merz

      Ist das noch Drehtür oder bereits Personalunion?

  10. VolkerDjamani sagt:

    Warum das an Personen festmachen?

    Für das Ruinieren sorgen die Wählerinnen und Wähler selbst.

    • _Box sagt:

      Klassische Wege des Demokratiemanagements
      systematische Verschiebung des Demokratiebegriffs

      Da Demokratie in ihrem Kern Einhegung von Macht bedeutet, also einen permanenten Kampf gegen illegitime Macht, bestand die Reaktion der Machteliten seit jeher darin, ihr mit einer Konterrevolution zu begegnen.

      Moderne Erfolgsgeschichte der „Demokratie“ beruht auf einem schlichten Trick einer systematischen Bedeutungsverschiebung des Demokratiebegriffs.

      Die Idee der „repräsentativen Demokratie“ diente von Anfang an der Demokratieabwehr und wurde „als ein Mittel verstanden, um das Volk von der Politik fernzuhalten“ und „eine besitzende Oligarchie mit der Unterstützung der Masse der Bevölkerung über Wahlen an der Macht zu halten.“

      Ellen Meiksins Wood (2010). Demokratie kontra Kapitalismus.

      (…)

      „Die ausgebeuteten Massen sollen zwar die Überzeugung, d.h. die Illusion hegen, daß sie durch den richtigen Gebrauch des Stimmzettels ihr Schicksal selbst in der Hand haben, daß es also ihre eigene Schuld ist, wenn sie nicht zufrieden sind.

      Aber in der Praxis ist durch eine geschickte Struktur des politisch-parlamentarischen Apparates dafür gesorgt, daß der Wille der Massen keine politische Wirksamkeit haben kann.“

      Anton Pannekoek (1952/2008)
      Arbeiterräte. Texte zur sozialen Revolution. Germinal Verlag.

      Aus:
      Rainer Mausfeld: Neue Wege des Demokratiemanagements
      https://youtu.be/1x8x9NokCZ0?t=1949

    • helli-belli sagt:

      "Wählerinnen und Wähler" sind auch "Personen" …

      … aber es stimmt schon: anstatt nun einzelne Verräter herauszupicken und denen alles anzulasten wäre es vielleicht besser gewesen, vehementer auf die Strukturen, Methoden und Mittel hinzuweisen…

      → Wieso meinen die "deutschen" Politiker, es sei für Deutschland (oder zumindest für sich selbst) einfach stets am besten, sich den USA zu unterwerfen?

      → Wieso verbreiten die "deutschen" Massenmedien USA-hörige Propaganda sowie narrative, welche Deutschland nun in den Untergang treiben werden?

      → Wieso finanziert(e) Deutschland seit den Ende des 2.Weltkriegs die USA & tauschen die Exportüberschüsse stets und sogleich in US-Schuldpapiere, bei denen jeder 12-Jährige welcher sich damit auseinandersetzt sofort sieht, dass diese Schuldpapiere niemals werden zurückbezahlt werden? Wieviele Banker muss die CIA hierfür wohl unter Druck setzen?
      (analog die target2-Salden…)
      … und im Gegenzug wird den deutschen eine Schuldenbremse in die Verfassung geschrieben (logo: die real verfügbaren Ressourcen können eben stets nur 1x verkonsumiert werden …)

      … ohne die "Realität der Massenmedien" würde das alles nicht so in dieser Form funktionieren.
      Erst durch diese Verblendungsmaschinerie konnte dieser zustand – inkl. der Wahlergebnisse – realisiert werden.

  11. Die Inflation könnte letztendlich u.a. auch durch die Corona-Politik verursacht worden sein. Denn während der Corona-Zeit gaben die europäischen Staaten für Corona-Kompensationen viel Geld aus und drosselten mit ihrer unsinnigen Corona-Politik gleichzeitig die Wirtschaft und damit ihre steuerlichen Einnahmequellen.

    Und nun schädigen unsere politischen Führer durch ihre Kriegsbeteiligung am Ukrainekrieg und durch ihre Russlandsanktionen abermals unsere Wirtschaft. Ganz schlimm wird es aber kommen, wenn Russland uns im Gegenzug den Gashahn abdreht.

  12. _Box sagt:

    Habeck oder Lauterbach, Faeser und Baerbock und wie sie alle heißen, Kanzler (z.B. BRD) oder Präsidenten woanders (z.B. Frankreich), da wurden schon die "richtigen" Leute für die jeweilig gestellte Aufgabe an die entsprechenden Hebel gesetzt. Was ruinös für die Meisten, ist äußerst lukrativ für Wenige. Dazu gibt es sogar Empirien:

    "Westliche Demokratie" ist hohl: Reichtum regiert
    02. April 2018 Paul Schreyer

    Gedanken zu einer wenig beachteten und explosiven Regierungsstudie, die auf den Widerspruch zwischen Demokratie und konzentriertem Reichtum hinweist

    Manche Zusammenhänge sind so simpel und banal, dass sie leicht übersehen werden. Louis Brandeis, einer der einflussreichsten Juristen der USA und von 1916 bis 1939 Richter am Obersten Gerichtshof, formulierte es so: "Wir müssen uns entscheiden: Wir können eine Demokratie haben oder konzentrierten Reichtum in den Händen weniger – aber nicht beides."

    Hinter dieser Aussage stehen Erfahrung und Beobachtung, aber auch eine innere Logik: Wenn in einer Gesellschaft die meiste Energie darauf verwandt wird, Geld und Besitztümer anzuhäufen, dann sollte es niemanden überraschen, dass die reichsten Menschen an der Spitze stehen. Was wir als führendes Prinzip akzeptieren, das beschert uns auch entsprechende Führer. Und wo sich Erfolg an der Menge des privaten Vermögens bemisst, da können die Erfolgreichen mit gutem Grund ihren politischen Einfluss für recht und billig halten.

    Logisch erscheint es auch, wenn in einer solchen Gesellschaft die Regierung immer wieder gegen die Interessen der breiten Masse entscheidet. Vereinfacht gesagt: Wo reiche Menschen an der Spitze stehen, da herrscht nun mal nicht die Mehrheit. Private Bereicherung und Allgemeinwohl passen ungefähr so gut zusammen wie ein Krokodil in den Goldfischteich. An diesem Widerspruch ändert sich auch dann nichts, wenn die Goldfische und das Krokodil gemeinsam demokratisch eine Regierung wählen, die dann eindringlich an das Krokodil appelliert, doch bitte, im Interesse aller, seinen Appetit zu zügeln.
    (…)
    Wie die Studie zeigt, existieren die zweitgrößten Meinungsunterschiede zwischen Armen und Reichen in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. Noch stärker sind die Differenzen bloß in der Außenpolitik. Als 2007 danach gefragt wurde, ob die Bundeswehr möglichst schnell aus Afghanistan abziehen solle, stimmten 75 Prozent der Armen zu, gegenüber 43 Prozent der Reichen. Die Regierung überging auch diesmal die Geringverdiener, der Militäreinsatz wurde zunächst sogar noch intensiviert.

    Je mehr Arme dafür sind, desto eher ist die Regierung dagegen

    Dass solche Beispiele, die man in der Studie nachlesen kann, keine Einzelfälle oder Ausnahmen sind, fanden die Forscher in akribischer Kleinarbeit heraus. Die Ergebnisse sind eindeutig. So heißt es in der Untersuchung:

    »Je höher das Einkommen, desto stärker stimmen politische Entscheidungen mit der Meinung der Befragten überein. (…) Was Bürger mit geringem Einkommen in besonders großer Zahl wollen, hatte in den Jahren von 1998 bis 2013 eine besonders niedrige Wahrscheinlichkeit, umgesetzt zu werden.«

    Mehr noch: Eine politische Regelung wurde nicht nur umso eher von der Regierung umgesetzt, je mehr Reiche sie unterstützten. Das hatte man ja fast schon erwartet. Nein, ein Vorschlag wurde von der Regierung auch umso eher abgelehnt, je mehr Arme dafür waren! Die Forscher sprechen hier von einem "negativen Zusammenhang". Sie schreiben wörtlich, dass "die Wahrscheinlichkeit auf Umsetzung sogar sinkt, wenn mehr Menschen aus der untersten Einkommensgruppe eine bestimmte politische Entscheidung befürworten." Das bedeutet, dass die Regierung die Armen nicht einfach nur ignoriert, sondern praktisch aktiv gegen sie arbeitet.

    https://www.heise.de/tp/features/Westliche-Demokratie-ist-hohl-Reichtum-regiert-4009334.html?seite=all

    Der große Abriss darf weitergehen (nicht für alle), die "Stunde Null" gilt nicht für jeden:

    Viel in den Händen weniger
    27. Januar 2018 Arno Kleinebeckel

    Eine Studie zeigt, wie sich der Reichtum in Deutschland über 140 Jahre verteilt

    Erstmals in Deutschland wird die Einkommensverteilung über einen Zeitraum von rund 140 Jahren präsentiert. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin hat einen entsprechenden Report vorgelegt.

    Der Bericht basiert teilweise auf einem Diskussionspapier der World Wealth and Income Database 2017/18 ("Top incomes in Germany, 1871-2013"), er bildet außerdem die Grundlage für das Deutschland-Kapitel des World Inequality Report (WIR) 2018.

    Beständige Top-Ten

    Das Ergebnis der Untersuchung zeugt von Beständigkeit, zumindest was die oft zitierten oberen Zehntausend betrifft: Die Entwicklung der Spitzeneinkommen in Deutschland zeigt sich während des untersuchten Zeitraums überraschend stabil. Über alle politischen und ökonomischen Krisen und Katastrophen des 20. Jahrhunderts hinweg hat sich der Einkommensanteil der Top-Ten-Prozent kaum verändert. Auf Basis von Steuerdaten lag er sowohl 1913 als auch 2013 bei rund 40 Prozent des Volkseinkommens.
    (…)
    Keine "Stunde Null" für Spitzenverdiener

    Angesichts der großen historischen Spanne und einiger handfester methodischer Probleme ist das Unterfangen doppelt zu würdigen. Und die Ergebnisse sind zum Teil überraschend. So gab es für die Spitzenverdiener nach dem Untergang des Nazistaats keine "Stunde Null": Die Nachkriegszeit in Deutschland weist eine hohe Einkommenskonzentration am oberen Rand aus.

    Dies widerspricht der geläufigen Annahme, dass die "Stunde Null" eine Zeit der relativen Gleichheit, und zwar auch der Einkommen, gewesen sei. Die DIW-Daten zeigen für den obersten Rand der Verteilung genau das Gegenteil.

    https://www.heise.de/tp/features/Viel-in-den-Haenden-weniger-3952477.html?seite=all

    • HarteEier sagt:

      Box, das ist wirklich ein TOLLER Kommentar, danke für die vielen Hinweise auf Studien, Vorträge, etc, die ich mir ansehen werde. Stimmt alles mit US-Studien zum selben Thema überein!

  13. helli-belli sagt:

    … psst, nicht so laut!
    … sonst wachen noch hier und da einige auf, bevor unweigerlich und nicht nur sprichwörtlich das Licht ausgeht…

    PS: die letzten beiden vergangenen Jahre erschlich mich manchmal das Gefühl, die Massenmedien & die Politik wollen diesesmal den Bogen so richtig überspannen – damit auch dem naivsten deutschen Vollidioten zumindest nach dem Knall unmissverständlich klar wird, wie sehr er die ganze Zeit über verarscht wurde…

    (und nein: nicht bei "den Grünen" – diese erscheinen tatsächlich so bescheuert zu sein hinter den von ihnen im Auftrag einstudierten, abgelesenen und getätigten Aussagen noch etwas Gutes zu sehen …
    … ansonsten wären sie nicht nur grenzenlos doof, sondern verschlagen & abgrundtief böse.)

  14. Schramm sagt:

    Aufklärung vs. medial-politische Gehirnwäsche.

    Die Bundeswehr im Auslandseinsatz und Waffenlieferungen für Menschenliebe? Und gegen Wirtschaftskriege?

    Zur demagogisch-medialen GEZ-Märchenstunde im Bildungssystem wie an Hochschulen und Universitäten in Deutschland und NATO-Europa: Die Deutsche Bundeswehr im weltweiten militärischen Einsatz für die christlich-humanistische Menschenliebe: für den Bau von Brunnen und Mädchenschulen, Frauenrechte und Gleichberechtigung, Demokratie und Freiheit, unabhängig von der sozialen Klassen-Zugehörigkeit und Herkunft – ?

    »Die Bundeswehr leistet seit mehreren Jahrzehnten mit ihren Soldatinnen und Soldaten einen Beitrag zur internationalen Krisenprävention und -bewältigung. Die Aufträge und Aufgabenstellungen wurden im Laufe der Jahre immer umfassender und anspruchsvoller, damit aber auch risikoreicher.« – Siehe auch: https://www.bundeswehr.de/de/einsaetze-bundeswehr/abgeschlossene-einsaetze-der-bundeswehr – https://www.bmvg.de/de/themen/friedenssicherung/einsaetze-und-engagement-der-bundeswehr

    16.05.2022, R.S.

  15. FreedomRider sagt:

    Wir werden von Drecksäcken ausgenommen, schaut man sich die Visagen genauer an, reagiert der Instinkt automatisch mit Körperbeschwerden. und Übellaunigkeit, das sind die Psychoschranzen, die alleine schon durch ihre Anwesenheit Abneigung erzeugen. Das Problem – der Durchschnitts- ARD gebildete hat seinen Instinkt beim Finanzamt abgegeben

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