Zwei Gedichte von Wolfgang Bittner.
Nie wieder
Wer für den Krieg ist
als Fortsetzung der Politik
mit anderen Mitteln,
und sei es als „letztes Mittel“,
sollte dorthin gehen,
wo nach dem Lügenbeginn
die Schüsse fallen,
die Bomben, Granaten
einschlagen, Menschen schreien,
wo keine Heimat mehr ist,
nie wieder.
Wer für den Krieg ist,
sollte dorthin gehen,
wo immer noch Krieg ist
als „letztes Mittel“.
Hoffnung
Wieder steigt die Sonne
und mit ihr der Mut.
Das Alte vergeht.
Schon sprießt das Neue hervor,
Veilchen am Wegrand.
(Aus: Wolfgang Bittner, „Südlich von mir“, Gedichte, Lyrikedition 2000/ Allitera Verlag, München 2014)
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Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Textes.
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