Von Bernhard Loyen.
Absicht, Kalkül, Vorsatz, Berechenbarkeit, Dummheit, Ignoranz, Provokation, Aggressivität, Irrsinn. Welches Synonym fällt ihnen noch zu den Ereignissen der letzten Tage in Hamburg ein?
Rückblickend anzuwenden wären alle genannten Begrifflichkeiten auf zwei Gruppen von Hauptakteuren. Dazwischen gibt es natürlich die Leittragenden, die Bürger zwischen den Fronten. Die Opfer von Gewalt und Vandalismus auf beiden Seiten. Staatsmacht versus militante Demonstranten.
Vor jeder Analyse der Vorfälle, bedarf es jedoch erneut, die entscheidende und einzige Frage zu stellen. Wieso, weshalb und warum wurde diese Veranstaltung, in einer Stadt dieses Formats, angesetzt und durchgezogen?
Worin bestand, bzw. besteht die bewusste Absicht der verantwortlichen Politiker und ihrer Helfershelfer die Bevölkerung dermaßen zu nötigen, zu belasten und im kalkulierten Chaos zurück zulassen? Die nächsten Tage werden von allen Seiten genutzt werden, sich zu den jeweiligen Vorgehensweisen zu rechtfertigen. Man wird sich distanzieren[1], man wird bedauern. Man wird schockiert und überrascht sein. Nützen wird das im Nachhinein niemandem. Diese G20 Veranstaltung wird in wenigen Tagen und Wochen in die Archive verschwinden, wie all seine Vorgänger.
Kritisch zu beobachten wird sein, wer an vorderster Front Maßnahmen und Reaktionen einfordern wird. Wie wird der Katalog an vermeintlichen Notwendigkeiten und Reaktionen auf die Ereignisse in Hamburg ausschauen?
Demonstrationseinschränkungen? Mehr Polizeipräsenz? Die Bundeswehr im Innern? War das vielleicht der beabsichtigte Grund und Testballon für den Irrsinn, diese überflüssige Showveranstaltung bis zum bitteren Ende durchzuziehen? Alle Beteiligten und Verantwortlichen wussten genau, worauf es am Ende hinaus laufen wird! Nennt man so etwas kalkulierten Vorsatz?
Dieses Jahr wird im unserem Land gewählt. Wer jetzt immer noch nicht verstanden hat, bzw. verstehen will, wie diese Bundesregierung ihre Bürger ignoriert, belastet und nötigt[2], [3]. Wie diese Bürgervertreter ticken, der darf sich dann leider nur noch bedingt beschweren.
[2] – http://www.fr.de/politik/hamburg-das-kostet-der-g20-gipfel-a-1310273
[3] – http://www.mopo.de/hamburg/g20/erste-gipfel-bilanz-hunderte-millionen-euro-fuer-die-katz–27921562
Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Artikels.
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