“Mehr Demokratie wagen”, war seinerzeit die Kernbotschaft von Willy Brandt. Das ist lange her, ohne dass viel geschehen wäre.
Noch immer verstehen die meisten Deutschen Demokratie dahingehend, dass sie sich bitte alle vier Jahre in einer Wahl-Kabine einzufinden haben, um dort ihr Kreuz zu machen. Im Nachhinein befragt, geben viele Menschen dann zu, das geringere Übel gewählt zu haben. Von mehr Demokratie wagen ist das ziemlich weit entfernt.
Das ließe sich simpel ändern, denn das, was man für mehr Demokratie vor allem benötigt, ist schon da. Das Netz.
Das Netz bietet ungeahnte Möglichkeiten, sich unabhängig von Politik und klassischen Institutionen politisch zu engagieren. Man benötigt heute keine Partei mehr, um sich z. B. selber wählen zu lassen oder einen guten Bekannten in den Bundestag zu wählen. Die Möglichkeit, als Direktkandidat seines Wahlkreises nach Berlin zu gehen, ist simpel. Alles, was man dazu benötigt, ist eine entsprechende Anzahl von Stimmen.
Wie wäre es, wenn die Hälfte des aktuellen Bundestages durch eben diese Direktkandidaten ersetzt würde? Bürgerkandidaten. Das ist 2017 möglich wenn WIR, die Bürger der Republik, es einfach umsetzen.
Die Demokratie-Verteidigerin und CETA-Klägerin Marianne Grimmenstein hat mit dem Portal www.buergerkandidaten.de diese Idee konkret gemacht. Jetzt liegt es an uns, diesen neuen, parteiunabhängigen Kandidaten unsere Stimme zu geben. Der Unterschied zum klassischen Politiker besteht vor allem darin, dass der Bürgerkandidat sich verpflichtet, jede Entscheidung zuvor immer mit seinem Wahlkreis abzustimmen. Fraktionszwang war gestern.
Inhaltsübersicht:
Wie mitmachen?
Wer die Bewegung für mehr Bürgereinfluss unterstützen möchte hat folgende Möglichkeiten:
- bis 17.07.2017, 18.00 Uhr, Unterstützer-Unterschriften für Bürgerkandidaten sammeln, beim Meldeamt bestätigen lassen und im Original einreichen.
Infos und Formular dazu anfordern unter unterschriften@buergerkandidaten.de - www.buergerkandidaten.de bekannt machen
- Spenden unter http://buergerkandidaten.de/spenden_sie_uns
- Bürgerkomitee gründen (als Ansprechperson melden) unter http://buergerkandidaten.de/bks
oder bei bestehendem als Unterstützer mitarbeiten - Bürgertreffen organisieren und besuchen
- für Bürgerabstimmungen als Helfer melden unter http://www.buergerkandidaten.de/als_buerger_mitwirken
Wo mehr erfahren?
- Bürgerkandidaten, Bürgerkomitees und das Konzept: buergerkandidaten.de
- Petra Plininger, Bürgerkandidaten-Bewerberin im Wahlkreis 212 Altötting-Mühldorf: http://buergerkandidaten.de/bewerbungen/630-petra-plininger
- bisherige Abstimmungen der Bundestagsabgeordneten (von 112 Abstimmungen im letzten Bundestag waren 47 für Auslandseinsätze der Bundeswehr) : http://www.abgeordnetenwatch.de/abstimmungen-1222-0.html
- Konsensieren = Lösung mit geringstem Widerstand finden statt nur Ja/Nein abstimmen: https://www.konsensieren.eu/de/
- ‚Illusion der Demokratie‘: Seite 3 https://www.uni-kiel.de/psychologie/mausfeld/pubs/Mausfeld_Die_Angst_der_Machteliten_vor_dem_Volk.pdf ;
‚Politiker lügen, aber lieber ist ihnen, wenn Volk kein Interesse an Politik hat.‘: Seite 10; ‚Ziel der Eliten ist politische Lethargie‘: Seite 11;
‚Repräsentative Demokratie als Mittel zur Verhinderung von Demokratie‘: Seite 27
Weiterführende Links zu Themen, die im Interview ebenfalls angesprochen werden:
- Sinnvoll in der Heimat helfen mit Permakultur, sauberer Energie und Friedensarbeit: http://www.otepic.org/
- Ernst Wolff erklärt IWF in 5 Minuten: https://kenfm.de/weltmacht-iwf-die-auswirkungen/
- Die bekanntesten Weltreligionsführer rufen zu Frieden und Verständigung auf: https://www.youtube.com/MakeFriends
- Gemeinwohlökonomie: https://www.ecogood.org/de/ und im privaten Alltag http://www.economia-del-bene-comune.it/de/Bilanz/familien
- Glücksministerium in Bhutan: http://www.grossnationalhappiness.com/
- Petition für Volksabstimmung unterzeichnen: http://www.ichwillabstimmen.de/abstimmen
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