Demokratie ist heute zu einer leeren Worthülse geworden, die Krise der Demokratie scheint allgegenwärtig. Immer mehr zeigt sich, dass Wahlen alleine nicht die grundlegende Richtung der Politik ändern können. Seit langem erleben wir eine stärker werdende Politikverdrossenheit, eine Entfremdung immer größerer Teile der Bevölkerung von der politischen Klasse und ihren Institutionen. Immer mehr Menschen fühlen sich nicht mehr richtig repräsentiert.
Doch was ist eigentlich Demokratie?
In dieser Folge von Rebellunion wird ein geschichtlicher Rückblick auf die Idee der Demokratie versucht. Die grundlegende Idee der „Herrschaft des Volkes“ kam in der Moderne erst durch die politische Aktivität des „Volkes“, den unteren Schichten während der französischen Revolution, auf die Tagesordnung. Diese Praxis stand im Zusammenspiel mit verschiedenen Denkansätzen, die Idee einer demokratischen Gesellschaft theoretisch zu begründen.
Heute stehen wir vor der großen Frage, wie Demokratie in Zeiten der Globalisierung zu verwirklichen ist. Demokratie im Sinne einer Beteiligung der Weltbevölkerung an Entscheidungsfindung und Durchführung einer Weltgesellschaft scheint eine gigantische und vielleicht utopische Aufgabe zu sein. Allerdings schaffen der technologische Fortschritt, die Automatisierung der Produktion und die neuen Kommunikationsmittel durch das Internet Möglichkeiten für demokratische Prozesse, die bis vor kurzem noch unvorstellbar waren.
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