Reif für die Scheidung | Von Luca Freyn

Die Lockdown-Maßnahmen werden zu einem Dauerzustand zementiert werden — Maßnahmenkritiker suchen nach Alternativen zu diesem tyrannischen System.

Ein Kommentar von Luca Freyn.

Hinweis zum Beitrag: Der vorliegende Text erschien zuerst im „Rubikon – Magazin für die kritische Masse“, in dessen Beirat unter anderem Daniele Ganser und Hans-Joachim Maaz aktiv sind. Da die Veröffentlichung unter freier Lizenz (Creative Commons) erfolgte, übernimmt apolut diesen Text in der Zweitverwertung und weist explizit darauf hin, dass auch der Rubikon auf Spenden angewiesen ist und Unterstützung braucht. Wir brauchen viele alternative Medien!

„Wir haben uns auseinandergelebt, es gibt nichts mehr zu sagen“ — so könnte man nicht nur eine in die Brüche gegangene Ehe beschreiben, sondern auch das gesellschaftliche Klima in Deutschland. Kritiker und Befürworter der Coronamaßnahmen leben zunehmend in verschiedenen Realitäten. Eine Versöhnung scheint mit dem Fortschreiten des Ausnahmezustandes mehr und mehr unrealistisch. Ist Deutschland reif für eine Scheidung? Ein Ausweg könnten darin bestehen, dass sich Andersdenkende vom Mainstream der Gesellschaft abkoppeln und sich in Form von Zellen der Freiheit organisieren.

Selbstverständlich ist eine Spaltung der Gesellschaft nicht wünschenswert. Doch ein Zusammenhalt kann nur so lange funktionieren, wie die Grundregeln des Zusammenlebens eingehalten werden. Wenn nun, wie beispielsweise mit der 2G-Regel in einigen Regionen Deutschlands, Ungeimpfte in ihrer Freiheit so eingeschränkt werden, dass sie von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden, dann ist für diesen Teil der Bevölkerung das Fundament des Zusammenlebens zerstört.

Dass dieser Zustand mit großer Wahrscheinlichkeit dauerhaft ist, zeigt auch der Widerstand des Mainstreams gegenüber Fakten, die das Corona-Narrativ in Frage stellen könnten: PCR-Tests eignen sich, wie mittlerweile vielfach bestätigt, nicht zum Nachweis einer Infektion mit SARS-CoV-2. Tatsachen wie das fehlende Isolat des Virus, die Intensivbettenlüge sowie 14.496 Todesfälle allein in der Europäischen Union durch die sogenannten Impfungen (EMA, Stand: 11. September 2021) finden vereinzelt Erwähnung im Mainstream, ändern jedoch nichts an der breiten Zustimmung zu den Coronamaßnahmen.

Dabei müssten die Bürger sich unabhängig von ihren Ideologien vereinen und einfordern, dass die offensichtlich rechtswidrigen, auf betrügerischen Tests basierenden Maßnahmen sofort beendet werden. Sämtliche Grundrechte müssten umgehend wiederhergestellt und alle durch die Coronamaßnahmen entstandenen Schäden wiedergutgemacht werden. Stattdessen werden Maßnahmenkritiker diffamiert, pauschal als Antisemiten oder „Rechte“ bezeichnet, ohne dass dafür konkrete Beweise erbracht werden müssten.

Während sich ein wachsender Riss durch die Mitte der Gesellschaft zieht, ist der nun 19 Monate andauernde Ausnahmezustand schleichend zur neuen Normalität geworden. Sich aktiv gegen die Corona-Geiselhaft zu wehren, dürfte in erster Linie dem System nutzen, gäbe es diesem doch einen Beleg für die Gefährlichkeit des Widerstands und ein Argument für härteres Vorgehen. Doch Coronakritiker könnten sich innerhalb des Systems organisieren, Freiräume mit eigenen Regeln gestalten und sich schrittweise abkoppeln. Die Hausbesetzerszene hat über Jahrzehnte bewiesen, dass ein solcher Widerstand möglich ist.

Der politische Kommentator Joel Skousen wirbt seit Jahrzehnten für ein Leben abseits staatlicher Kontrolle. Sein Buch „Strategic Relocation“ ist ein Ratgeber-Klassiker für Prepper, also Menschen, die sich für das Überleben im Krisen- oder Katastrophenfall rüsten und die nach sicheren Orten in den USA für Extremsituationen suchen.

Skousen sieht in den Coronamaßnahmen ein Instrument zur Gewöhnung der Bevölkerung an ein schleichend autoritärer werdendes Regime. Am Ende der aktuellen Entwicklung stehe eine militarisierte Weltregierung und permanentes Kriegsrecht.

Skousen wirbt für ein Leben im Kleinstverband auf dem Land. Er sagt: „Es gibt nur begrenzt Sicherheitskräfte, um die Menschen zu tyrannisieren, und die konzentrieren sich auf die großen Städte. Dort finden die massivsten Lockdowns und Polizeimaßnahmen statt.“ Demgegenüber seien ländliche Gegenden schwerer zu kontrollieren.

Am sinnvollsten sei es, sich in sehr kleinen Gruppen von zwei bis drei Personen beziehungsweise im Familienverband zusammenschließen. „Diese Gruppen bereiten sich selbstständig vor, haben ihr eigenes Land und pflegen unverbindliche Kontakte zu ähnlich denkenden Menschen“, so Skousen. Dieses Vorgehen habe den Vorteil, dass man weniger Angriffsfläche für repressive Maßnahmen durch den Staat biete. Zusammenschlüsse größerer Gruppen hält Skousen für nicht praktikabel. „Ich kenne keine Preparedness-Gruppe, die länger als drei oder vier Jahre überlebt hat, bevor sie auseinanderbrach.“

Den in den USA gegründeten „Freedom Cells” liegen ähnliche Prinzipien zugrunde. Kleine Gruppen von idealerweise acht Personen organisieren sich in Selbstversorger-Mikrokosmen und befinden sich im Austausch mit Nachbarzellen, die weltweit miteinander über ein eigenes soziales Netzwerk sowie Telegram-Gruppen kommunizieren.

Arthur Paul aus Kalifornien ist Mitglied der Freedom Cells. Der ehemalige Unternehmer war ursprünglich in der konservativen Tea-Party-Bewegung aktiv, schloss sich dann Occupy Wall Street an, bis er schließlich grundlegend umdachte. Er sagt: „Mir fiel auf, dass diese Bewegungen zwei Seiten derselben Medaille angriffen.“ Die Tea-Party-Bewegung richtete sich gegen eine übermächtige Regierung, Occupy Wall Street gegen die Macht der Börse und der großen Banken. Paul sagt:

„Mir wurde klar, dass Wall Street und die Regierungen zusammen das Weltgeschehen lenken, und mit der Zeit verstand ich, dass die von Milliardären kontrollierten Medien ebenfalls ein Teil des Problems sind.“

Vor rund zwei Jahren begann Paul aktiv bei den Freedom Cells mitzuwirken. Er sagt: „Mir hat damals gefallen, dass die Freedom Cells unpolitisch zu sein schienen, dass sie nicht versuchten, das vorhandene politische System zu reparieren. Sie nahmen die Dinge selbst in die Hand, ohne zu erwarten, dass ein Heilsbringer unsere Probleme für uns lösen würde.“

Das Potenzial liege gerade in der dezentralen Organisation, so Paul. „Wir wollen nicht alle an einem Ort sein, denn dann könnten sie uns im Nu ausschalten und die betreffende Gruppe als Terroristen oder derartiges bezeichnen.“ Seiner Ansicht nach wäre der Staat machtlos gegenüber einer Flut sich selbst versorgender Zellen, die eine Schattenwirtschaft errichten.

Er träumt von einer Gemeinschaft, die alle Grundbedürfnisse unabhängig vom vorherrschenden System befriedigt. Dies könnte auch ein Befreiungsschlag von einem „Social Credit Score“-System nach chinesischem Vorbild sein. „Wenn wir unsere Nahrungsmittel selbst produzierten, unsere Kleidung, Bildung und unsere Behausungen selbst organisierten und auf all die Vorzüge verzichteten, die vom sogenannten Staat und den Regierungen kommen, dann wäre das Spiel für die globalistische Elite aus.“ Von diesem Punkt sei die Bewegung aber noch weit entfernt. Es sei ein kompletter Paradigmenwechsel nötig, so Paul.

Genaue Schätzungen über die Mitgliederzahl der Freedom Cells gibt es nicht. Im Süden Kaliforniens, einer Region mit etwa 24 Millionen Einwohnern, tauschen sich rund 400 Personen in einer Freedom-Cells-Chatgruppe auf Telegram aus. Hier liegt bei Weitem noch keine systemgefährdende kritische Masse vor, doch zumindest bildet die Gruppe eine Anlaufstelle für die durch Coronamaßnahmen zunehmend isolierten und fragmentierten Kritiker des Systems.

Ein Rückzug in für das Regime unauffällige Kleinstgruppen scheint zwar ein möglicher Ausweg aus der aktuellen Situation, doch wäre er nur ein Kompromiss. Letztendlich muss der totalitäre Machtapparat fallen, die Freiheit der Menschen wiederhergestellt werden, und die Verantwortlichen für das Corona-Desaster müssen bestraft werden. Erst wenn die Strukturen beseitigt sind, die dieses Unrecht ermöglicht haben, kann die Gesellschaft wieder zusammenwachsen. Eine Flucht in Mikrokosmen sollte, bis dieses Ziel erreicht ist, nur ein Zwischenschritt sein.

Luca Freyn, Jahrgang 1983, ist Journalist, Filmemacher und Jurist. Er hat als Redakteur und Reporter unter anderem für BILD, Berliner Zeitung und Welt gearbeitet. Freyn hat mehrere Dokus gefilmt und produziert. Er lebt mit seiner Familie in den USA.

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Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Dieser Beitrag erschien zuerst am 4. November 2021 bei Rubikon – Magazin für die kritische Masse.

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Bildquelle: Juice Flair / shutterstock

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Kommentare (16)

16 Kommentare zu: “Reif für die Scheidung | Von Luca Freyn

  1. Rulai sagt:

    An den Autor: Einem Ulfkotte (lange Jahre FAZ), Janich (Focus) Anselm Lenz (taz) und so einigen anderen hat man auch nicht von heute auf morgen abgenommen, daß sie jetzt anders denken, schreiben, handeln. Die Wandlung vom Saulus zum Paulus ist ja sowieso recht unvollständig. (Paulus ist der vermutlich schlimmste Verbrecher im Christentum, da er eine völlig erfundene Doktrin populär gemacht hat. (Opfertod, Auferstehung des Fleisches etc.) Er hat Jesus nie getroffen.)
    Wenn Sie also kein besonders raffinierter Agent des Systems sind, dann werden Sie Ihre Glaubwürdigkeit zurückerkämpfen müssen und Geduld mit den Vorsichtigen haben.

    ++++++++++++++++++++++

    Fund auf Telegram:

    "
    Ich habe gerade von dieser neuen Flugallianz erfahren.

    Wir stellen vor: Freedom Travel Alliance.✈️

    Eine neue Fluggesellschaft startet mit all den Piloten und Flugbegleitern, die wegen des Verzichtes auf die obligatorische Impfpflicht bei den klassischen Luftfahrtunternehmen ausgecheckt haben, und das Reisen basierend auf individueller Souveränität und medizinischer Freiheit weiterhin ermöglichen wollen.

    Warum tun sie das?

    "Unsere Mission ist es, DER Lösungsanbieter in der Reise- und Transportbranche zu sein, da wir daran glauben, dass jeder das Recht hat, frei, unbelastet und ohne Diskriminierung zu reisen.

    Unser Ziel ist es, Unbeschwertheit und Lebensfreude in die Reise- und Gastgewerbebranche zurückzubringen.

    Wir bauen ein Ökosystem aus gleichgesinnten Mitgliedern, Partnern und Unternehmen auf, um unsere Rechte als souveräne Wesen zu gewährleisten und zu schützen, wozu auch das Recht gehört, sich als Freedom Traveler in der Welt zu bewegen.

    Schließen Sie sich uns an, wenn wir diese neuen Partnerschaften mit Unternehmen, Gemeinden, Städten, Staaten und Ländern feiern und hervorheben, die mit unseren Zielen übereinstimmen, um unsere unveräußerlichen Rechte zu bewahren."

    Werden Sie noch heute Mitglied der Freedom Travel Alliance ✈️.

    https://www.freedomtravelalliance.com/

    Es gibt auch eine Freedom Jobs Website und jetzt brauchen wir nur noch all die Menschen, die das Gesundheitswesen verlassen haben, um ihre eigenen Kliniken und Krankenhäuser zu eröffnen und wir sind bereit.

    Parallele Lösungen sind die Antwort.

    Wir werden übermächtige Unternehmen irrelevant machen."

    • Kaja sagt:

      Da es noch! Marktwitschaft gibt, wird es immer Leute geben, die zu Alternativen greifen oder diese erschaffen.

  2. "Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit." (Marie von Ebner-Eschenbach)

  3. Schlafschaf sagt:

    Ich mach die Türe zu und warte darauf, dass es an meine Türe klopft. Dann werde ich wohl auch den LKW besteigen und in ein Internierungslager übersiedeln. Die Hoffnung, dass da noch irgendwelcher Widerstand entsteht, ist verflogen.
    Meine Frau ist mir schon vorausgegangen, sie hat sich impfen lassen und das ganze 23 Tage überlebt.
    Was soll ich in so einer Welt noch?

    • Berliner sagt:

      Lieber Schlafschaf,

      das tut mir sehr leid, Sie haben mein tiefstes Mitgefühl.
      Wenn es irgendetwas gibt, was man für Sie tun kann, lassen Sie es mich wissen.
      Denken Sie immer daran: Wir sind viele.

      Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute für die Zukunft.

    • An Schlafschaf:
      Mein herzlichstes Beileid.
      So traurig es ist – ich frage mich ob Leute, die das mitbekommen, spätestens dann wirklich Zweifel an der "Impfung" bekommen.

    • Schlafschaf sagt:

      Danke für die Anteilnahme.
      Das ist am 13. September passiert, und ich hab bis jetzt dazu geschwiegen.
      Immerhin hat das PEI den Fall in die Liste der eventuellen Nebenwirkungen aufgenommen.
      Meine Frau ist an einem Anyrisma im Herzbeutel verstorben. Von jetzt auf gleich.
      Eben saßen wir noch vor dem Haus und haben eine Pizza gegessen und dann ist alles zu Ende.
      Kann sein, dass es Zufall ist, kann aber auch sein, dass es mit dem Impfstoff zusammen hängt.
      Die Kommentare im Bekanntenkreis fallen konträr aus. Von das hat nichts mit der Impfung zu tun, bis die Schweine.
      Es macht meine Frau nicht wieder lebendig.
      Das Vertrauen habe ich in alle verloren, die sich merkwürdig verhalten.
      Da ist die Hausärztin, welche den Fall nicht dem Gesundheitsamt meldet, da ist die Pathologie, die mir mitteilt, ein Anyrisma am Herzbeutel, hat nichts mit der Impfung zu tun. Das Ergebnis stand nach einem Tag fest und wurde mir telefonisch mitgeteilt.
      Das PEI, welches zwar die Fälle annimmt, aber keinerlei Anstalten macht, die Fälle systematisch zu erfassen.
      Der Staat, der sich in die Hand einer Pharmaindustrie begibt, obwohl doch angeblich ein nationaler Notstand besteht. Hier müsste doch der Staat eigentlich steuernd eingreifen.
      Die Medien, welche einer Klientel von Menschen Raum geben, welche ihre perversen Fantasien dort proklamieren können.
      Und eine Parteienlandschaft, die wie Claqueure, dem Geschehen Beifall zollen.
      Es ist nur noch widerlich.

    • Rulai sagt:

      Keine Ahnung, ob Ihnen das hier helfen mag: https://www.youtube.com/watch?v=Jn5SR1G0xo8

      Es geht darum, daß das Leben mit dem körperlichen Tod nicht endet. "Joy am I, and Love am I."
      Beschrieben wird die Heimreise für Menschen auf dem spirituellen Weg. Das hochfrequenteste Heilungslied, das ich kenne. Diese Reise bei lebendigem Leibe zu vollenden ist das höchste Glück, das mir vorstellbar ist.
      Wir wissen nicht, in welcher Form wir wiedergeboren werden. Allein als Mensch haben wir die einmalige Chance, unsere allererste Liebe wiederzuerkenn, wiederzufinden, wiederzuumarmen.
      Wir projizieren diese Liebe auf sterbliche Körper. Nichts davon ist dauerhaft.

    • Rulai sagt:

      Ich korrigiere: Wir projizieren diese SEHNSUCHT auf …..

    • Rulai sagt:

      An alle, die vergessen haben …..

      https://t.me/AllesAusserMainstream/14631

    • Kaja sagt:

      Sehr geehrtes Nicht-Schlafschaf (denn, gemäß Ihrer Aussagen in Ihren Leserbriefen, schlafen Sie mitnichten),

      Wahnsinn, wie es Ihrer Frau ergangen ist. Mein herzliches Beileid Ihnen.
      Ich versichere Ihnen, dass ich mich niemals "impfen" lassen werde und stets das Corona-Regime und die Corona-Regime-Beteiligten, also deren Schwachfug-Maßnahmen, sehr gern (wie bisher) ignorieren und unterlaufen werde.

      Dem LKW, der Sie zur Verbringung ins Lager abholen wird, lassen wir die Luft aus den Reifen und lassen (stille und ruhig) das Benzin oder den Diesel ab oder klauen aus dem LKW die Batterie, die der LKW zum Fahren braucht.

      Alles Gute für Sie, trotz des Schicksalsschlages, der nicht hätte sein müssen, wären nicht die Irren In Deutschland: Merkel, Spahn, Wiehler, Klabauterbach, Sahin et. al.) aus den Klapsen entwichen.

    • Schlafschaf sagt:

      Danke Kaja für ihre Worte.
      Ich sehe mich durchaus auch als ein Schlafschaf, da ich genauso wie die meisten Menschen im Dunkeln herum tappe. Allerdings versuche ich mir meine eigenen Gedanken zu machen. Viele meiner Mitschafe neigen dazu, sich das vorgekaute Fressen in den Mund zu schieben. Da sind dann auch reichlich Disteln dabei. Man schluckt sie runter und schimpft über den bösen Hirten, vertraut ihm aber weiter, da er die Herde zu frischem Wasser und zu einer grünen Aue führet. Oder in das Schlachthaus.
      Aber Blödsinn bei Seite, natürlich werde ich den LKW nicht besteigen. mit 73 Jahren ist man da in einer verhältnismäßig komfortablen Situation, man muß nicht mehr Arbeiten.
      Und ich glaube nach wie vor, dass dieser Irrsinn irgendwann in die andere Richtung umschlägt.
      Aus diesem Grund habe ich ja hier meine Situation öffentlich gemacht. Natürlich möchte ich den Tod von meiner Frau nicht instrumentalisieren, aber wenn es bei ein paar Menschen einen Anstoß gibt, ist auch was gewonnen.
      Einen ehemaligen Bundespräsident, der Ungeimpfte als bekloppt bezeichnet, möchte ich die Frage stellen, wie er zu der Impfung steht, wenn er an meiner Stelle wäre.

  4. Rulai sagt:

    "Er hat als Redakteur und Reporter unter anderem für BILD, Berliner Zeitung und Welt gearbeitet."

    Eine "Schattenwirtschaft" soll errichtet werden.

    "Sich aktiv gegen die Corona-Geiselhaft zu wehren, dürfte in erster Linie dem System nutzen…."

    ????????????????????????????????
    Ich stelle das mal unkommentiert einfach so hin.

  5. Norbobot sagt:

    freedom cells sind in weitläufigen Regionen u.U. machber. in dicht besiedelten Regionen eher nicht. gerade das Beispiel der Hausbesetzer zeigt jetzt, das es nicht geht. in ganz D werden besetzte Häuser und Komunen angegriffen und aufgelöst! selbst auf dem Land wird Selbstversorgen das Leben mittels Bürokratie schwer gemacht. hinzu kommt die realistische Gefahr, das solche Kleinstzellen im Falle von Unterversorgung der Restbevölkerung als erstes von dieser angegriffen werden. wenn 8 Leute den Keller voll haben und 100 Nachbarn hungern…

    • PeterLau sagt:

      Zitat "selbst auf dem Land wird Selbstversorgen das Leben mittels Bürokratie schwer gemacht."
      Ja? Was macht die Bürokratie denn?

  6. Hartensteiner sagt:

    Haben wir da nicht ein Problem?
    Wie sagte Martin Niemöller:
    „Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
    Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat.
    Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Gewerkschafter.
    Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“
    Abgesehen davon, dass Millionen Menschen sich diese Möglichkeit des "Preppers" eher nicht eröffnet.
    Auf der anderen Seite war da der einsame Kämpfer der Résistance, wie ihn Leonard Cohen hier beschreibt:

    THE PARTISAN
    When they poured across the border
    I was cautioned to surrender
    This I could not do
    I took my gun and vanished

    I have changed my name so often
    I've lost my wife and children
    But I have many friends
    And some of them are with me

    An old woman gave us shelter
    Kept us hidden in the garret
    Then the soldiers came
    She died without a whisper

    There were three of us this morning
    I'm the only one this evening
    But I must go on
    The frontiers are my prison

    Oh, the wind, the wind is blowing
    Through the graves the wind is blowing
    Freedom soon will come
    Then we'll come from shadow

    Les allemands e'taient chez moi
    Ils me dirent, "signe toi"
    Mais je n'ai pas peur
    J'ai repris mon âme

    J'ai change' cent fois de nom
    J'ai perdu femme et enfants
    Mais j'ai tant d'amis
    J'ai la france entie're

    Un vieil homme dans un grenier
    Pour la nuit nous a cache'
    Les allemands l'ont pris
    Il est mort sans surprise

    Oh, the wind, the wind is blowing
    Through the graves the wind is blowing
    Freedom soon will come
    Then we'll come from the shadow

    Und besonders lustig – will man das Lied bei youtube hören, ist es neuerdings hinter eine Altersschranke verborgen, was einer Zensur gleichkommt. Man muss all seine Daten hintelegen, um es hören zu dürfen. Etwa hier:
    https://www.youtube.com/watch?v=S34cVkL6zCE
    Dieser Partisan hatte auch noch die Hoffnung, dass ihm die Alliierten zu Hilfe kommen würden. Heute ist jedoch der Totalitarismus ("Faschismus") global. Da müssten schon Aliens kommen, um ihn herauszuhauen.

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