Russen entzaubern auch neuste „US-Wunderwaffe“ | Von Rainer Rupp

Ein Kommentar von Rainer Rupp.

Am 4. Mai 2024 meldete das russische Verteidigungsministerium einen für den Westen niederschlagenden Erfolg. Den Russen war es nämlich gelungen, an diesem Tag vier weitere der im Westen hochgepriesenen ATACMS-Raketen (Army Tactical Missile System) aus amerikanischer Produktion über der Halbinsel Krim abzufangen. Damit war es laut der Meldung des Ministeriums den russischen Luftverteidigungseinheiten bereits zwei Wochen nach dem ersten Einsatz der neuen ATACMS-Raketen gelungen, 15 davon erfolgreich zu zerstören.

Das muss ein herber Schlag für die “Ukraine-muss-gewinnen”-Schreier sein. Auch das Selenskij-Regime hatte die ATACMS sehnlichst als “game changer” erwartet. Es sollten endlich die richtigen Wunderwaffen sein, mit denen die schon absehbare Niederlage der Ukraine noch abgewendet werden könnte. Nach Angaben des Herstellers der Rakete kann damit nämlich eine große Anzahl feindlicher Ziele anvisiert werden: Flugplätze, Kommando- und Kontrollzentren, Treibstoff- und Schmierstoffdepots sowie Eisenbahnzüge. Die ATACMS können auch gegen Truppenansammlungen in weit entfernten Orten eingesetzt werden.

Die ATACMS haben eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern, was ihnen ermöglicht, Ziele auf der gesamten Krim-Halbinsel, aber auch in Russland zu erreichen. Auf ihrer ballistischen Flugbahn erreichen sie in einer Höhe von 30 bis 40 Kilometern eine Geschwindigkeit von bis zu Mach 3, um dann mit einer Genauigkeit von zehn Metern Durchmesser ihr Ziel mit einem Sprengsatz zu zerstören.

Wegen innenpolitischer Streitigkeiten im US-Kongress war die Lieferung von ATACMS, von denen jede Rakete zwischen 1 und 1,5 Millionen Dollar kostet, monatelang blockiert gewesen. Als Teil des jüngst freigegebenen 61-Milliarden-Dollar-Pakets wurden lediglich 100 ATACMS an die Ukraine geliefert, angeblich, weil es im US-Arsenal davon nur noch eine limitierte Auflage gibt. Unbestätigten Berichten zufolge kamen einige dieser begehrten Raketen auch aus den Lagerbeständen von US-/NATO-Vasallen, um die Zahl 100 vollzumachen.

Allerdings hatte das Pentagon die Freigabe des 61-Milliarden-Dollar-Pakets durch den Kongress gar nicht erst abgewartet. Wie dieser Tage zu erfahren war, war bereits vor der Freigabe durch den Kongress eine unbestimmte Zahl dieser US-Boden-Boden-Raketen insgeheim in die Ukraine gebracht worden.

So kam es, dass die ersten ATACMS bereits am 17. April 2024 gegen den russischen Luftwaffenstützpunkt Dschankoj auf der Krim eingesetzt wurden. Die von der Ukraine veröffentlichte Erfolgsmeldung gegen Dschankoj ließ die Herzen der Russenhasser in Kiew, Washington, Berlin und in der NATO höherschlagen.

Laut ukrainischen und NATO-Quellen hatten die ATACMS „großen Schaden” angerichtet. Auf dem Stützpunkt seien angeblich Kampfhubschrauber, taktische Kampfjets und ein hochwertiges russisches Luftverteidigungssystem des Typs S 400 zerstört worden. Von russischer Seite wurde der Angriff bestätigt, aber lediglich die Zerstörung einiger Hubschrauber gemeldet.

Die einzige Satellitenaufnahme, die nach dem Angriff auf Dschankoj von westlichen Quellen ins Netz gestellt wurde, zeigt nur einen eng begrenzten Ausschnitt der russischen Basis. Auf dem Bild ist ein großer Brandfleck zu sehen, in dem die Reste von sechs oder sieben zerstörten Hubschraubern zu erkennen sind. Anscheinend ist von mehreren gestarteten ATACMS nur eine Rakete in Dschankoj angekommen, wo sie allerdings immer noch genug Schaden angerichtet hat.

Seit Dschankoj scheinen die russischen Experten in enger Zusammenarbeit zwischen Luftabwehr, elektronischer Kriegsführung und Rüstungstechnik ein weiteres Wunder vollbracht zu haben, analog zur Einführung der britischen Storm-Shadow-Rakete in die Streitkräfte der Ukraine vor etwa einem Jahr. Auch diese Rakete sollte ein “game changer” werden. Aber bereits drei Tage nach dem ersten Einsatz der Storm Shadow hatten die Russen im Prinzip schon herausgearbeitet, wie man die britische Rakete stört, vom Kurs abbringt oder mit welchem Luftabwehrsystem man sie am besten abschießen kann.

Das soll nicht heißen, dass bereits nach drei Tagen die Abwehr gegen die Storm Shadows perfekt war, aber das Problem war bereits prinzipiell gelöst und danach wurden die Gegenmaßnahmen bei jedem Storm Shadow Angriff weiter verfeinert. Von den Erfolgen der Storm Shadows hat man in letzter Zeit in den Westmedien kaum noch etwas gehört. Das bedeutet jedoch nicht, dass keine weitere Gefahr von den Storm Shadows ausgeht, denn die russische Abwehr kann die über 1.000 Kilometer lange Frontlinie in der Ukraine nicht in allen Abschnitten gleichermaßen schützen.

Nachdem 15 ATACMS in nur zwei Wochen nach deren Ersteinsatz gegen Russland neutralisiert worden waren, befürchten westliche Militärexperten jetzt, dass den ATACMS ein ähnliches Schicksal droht, wie zuvor den Storm Shadows. Dies wurde in einem Artikel der Militärzeitschrift Global Defense News vom 4. Mai deutlich. Darin wurde die neueste Version des russischen Buk-Luftabwehrraketensystems, die Buk-M3 als der ATACMC-Killer identifiziert. Denn die Buk-M3 sei bekannt

“für ihre Fähigkeit, mehrere Luftziele unter schwierigen Bedingungen der elektronischen Kriegsführung zu bekämpfen. Sie hat ihre Wirksamkeit gegenüber den ATACMS […] unter Beweis gestellt”.

Aber was bedeutet diese Einschätzung für die US-Army, die wegen der vielseitigen Verwendung so stolz auf ihre ATACMS ist? Die ATACMS-Familie umfasst nämlich eine ganze Reihe von Varianten, die jeweils für spezifische Einsatzanforderungen ausgelegt sind. Die Raketen sind mit verschiedenen Arten von Sprengköpfen ausgestattet, die von hochexplosiven Einzelköpfen bis hin zu Streumunition reichen, wodurch sie für eine Vielzahl von taktischen Szenarien geeignet sind. Da sie über eine erhebliche Abstandsfähigkeit verfügt und in der Lage ist, zeitkritische Ziele in verschiedenen Konfliktszenarien schnell und effektiv anzugreifen und zu bekämpfen, habe die ATACMS “eine feste strategische Position im Arsenal des US-Militärs”, so Global Defense News.

“Der mögliche Einsatz der Buk-M3 gegen das ATACMS unterstreicht eine deutliche Eskalation der technologischen Kriegsführung im Ukraine-Konflikt und zeigt die fortschrittlichen militärischen Fähigkeiten […] der Russen. Im weiteren Verlauf der Situation könnten die strategischen Auswirkungen dieser Gefechte die aktuelle militärische Dynamik in der Region erheblich beeinflussen”, meint Global Defense News.

Damit aber dürfte das Militärjournal zu kurz gegriffen haben. Denn die Lehren, die aus den im Kampfgeschehen demonstrierten Fähigkeiten der russischen Flugabwehr, der Zusammenarbeit zwischen mechanischer und elektronischer Kampfführung gezogen werden, werden die militärische Dynamik weltweit beeinflussen. Die russischen Fähigkeiten werden Auswirkungen auf Strategie und Taktik haben, nicht nur in den USA und NATO-Staaten, sondern auch in den Ländern des Globalen Südens. Letztere werden in Russland nicht nur den verlässlicheren politischen und wirtschaftlichen Partner sehen, sondern auch den Partner mit weit überlegener Militärtechnologie, vor allem in der Luftabwehr. Letzteres ist vor allem für die Länder des globalen Südens besonders wichtig, weil das Hauptpotential der US-NATO Machtprojektion auf Luftangriffen beruht.

Die NATO hat in ihrem ukrainischen Stellvertreterkrieg gegen Russland nicht nur in der Luftabwehr und elektronischen Kriegsführung viele fatale Schwächen gezeigt. Sie zu korrigieren, wird Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern. Die Ukraine, wie wir sie heute kennen, wird dann längst nicht mehr existieren. Der US-/NATO-Block hält sich in hoffnungsloser Selbstüberschätzung aber immer noch für die mächtigste Militärmacht auf dem Globus. Dabei ist diese Macht seit langem von innen ausgehöhlt.

Ein Hauptgrund für diesen Niedergang ist, dass sich das Militär der USA und seiner westlichen Vasallen in den letzten dreieinhalb Jahrzehnten nur noch auf den Kampf gegen schlecht bewaffnete, schlecht ausgebildete, hoffnungslos unterlegene Stammesangehörige in fernen Ländern vorbereitet haben. Dadurch haben die USA eine ganze Generation oder – je nach Waffengattung mehrere Generationen – militärtechnologischer Entwicklungen verpasst. Das hat Schwäche zur Folge, die sich jetzt auf dem Schlachtfeld in der Ukraine mit fatalen Konsequenzen auswirkt, indem der Stolz westlicher Waffenproduzenten umgehend zu Schrott verwandelt wird.

Spätestens nach Putins Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz im Jahr 2006 war erkennbar geworden, dass die westlichen Eliten an einer ehrlichen Kooperation mit Russland zum gegenseitigen Nutzen nicht interessiert waren, sondern sie wollten Russland beherrschen und möglichst in besser zu handhabende Stücke aufteilen. Dem mussten die Russen eine starke, moderne Armee entgegensetzen. Das ist Putins Team gelungen. Auf vielen Gebieten konnte Russland auf die hervorragenden Vorleistungen der Wissenschaftler und Techniker der Sowjetunion zurückgreifen, deren bahnbrechende Ergebnisse noch in den Schubladen lagen. Heute hat Russland nicht nur wieder eine starke Armee, sondern es hat auch in vielen Bereichen mit Erfolg eine militärtechnologische Revolution durchgeführt, die sich aktuell im Kampf in der Ukraine gegen westliche Waffen bewährt siehe die neue Buk-M3.

Mit unverhohlener technischer Bewunderung beschreibt Global Defense News die Buk-M3, auch “Viking” genannt, wie folgt:

“Die Viking gehört zur neuesten Generation des bekannten russischen Buk-Luftabwehrraketensystems, das ein breites Spektrum von Bedrohungen aus der Luft mit verbesserter Effizienz und Präzision bekämpfen soll. […] Sie verbessert die Fähigkeiten der bodengestützten Luftverteidigung erheblich, da sie Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und Drohnen sowie taktische ballistische Raketen wie die ATACMS bekämpfen kann. Mit einer Einsatzreichweite von bis zu 70 Kilometern und einer Höhenreichweite von bis zu 35 Kilometern zeichnet sich die Buk-M3 durch ihre Fähigkeit aus, dank hochentwickelter Radarsysteme und modernisierter Feuerleittechnik mehrere Flugobjekte gleichzeitig und unter starken Störungsbedingungen zu bekämpfen.”

“Zu den wichtigsten Stärken des Systems gehören seine Mobilität und Vielseitigkeit, denn es kann schnell verlegt werden und ist innerhalb von Minuten einsatzbereit. Dies macht die Buk-M3 besonders effektiv in modernen, schnelllebigen Kampfumgebungen, in denen Luftbedrohungen plötzlich und aus verschiedenen Richtungen auftauchen können.”

“Darüber hinaus kann jede Buk-M3-Einheit bis zu 36 Ziele verfolgen und Raketen auf sechs von ihnen gleichzeitig lenken, was in Kampfszenarien eine hohe Feuerdichte gewährleistet. Diese Fähigkeit zur Bekämpfung mehrerer Ziele in Verbindung mit der fortschrittlichen Widerstandsfähigkeit gegen elektronische Gegenmaßnahmen bietet eine robuste Verteidigung gegen eine Vielzahl von Angriffen aus der Luft und verbessert so die gesamte Luftverteidigungsstruktur der Streitkräfte, die sie schützt.”

Das sind keine guten Aussichten für die F-16, welche die Ukraine bereits mit Sehnsucht als neuen “game changer” erwartet.

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.

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Bildquelle: Alexyz3d/ Shutterstock.com

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Kommentare (8)

8 Kommentare zu: “Russen entzaubern auch neuste „US-Wunderwaffe“ | Von Rainer Rupp

  1. Ja, immer die Wunderwaffen….

    Der Chef des 1000jährigen Reiches hatte schon darauf gehofft….

    Seit die dt. Leopard-Panzer in der Ukraine sind, ist doch der Krieg längst entschieden….
    die ukrainische Armee geht von Sieg zu Sieg….
    Selbst in Moskau ist schon mind. 1 Leopard gesichtet worden….
    Es geht voran…..

  2. Fritz B sagt:

    Wer versucht Wunderwaffen zu entwickeln dem bleibt, zur Lösung seines Problems, wahrscheinlich nur das hoffen auf ein Wunder.

  3. Ralle002 sagt:

    21.04.2024
    Ukraine kann Krieg mit US-Militärhilfen „bis weit in das kommende Jahr“ führen
    https://www.handelsblatt.com/politik/international/ukraine-krieg-ukraine-kann-krieg-mit-us-militaerhilfen-bis-weit-indas-kommende-jahr-fuehren/100034016.html

    u.a. steht dort:
    Das am Samstag vom US-Repräsentantenhaus gebilligte Paket im Umfang von 61 Milliarden Dollar (57 Milliarden Euro) reicht nun aber über den Wahltermin im November 2024 hinaus.

    Hierzu:
    Bei der Militärhilfe an die Ukraine sprechen die Mainstream-Medien wie die Frankfurter Rundschau, RND Redaktionsnetzwerk Deutschland etc. von Lob und Erleichterung.

    In Wirklichkeit können die "westlichen" Staaten die Rüstung nur mit dem mit Banken nur möglichem Prinzip "Gewinne privatisieren – Verluste sozialisieren" finanzieren.

    10.03.2024
    Nach Ukraine-Äußerung des Papstes
    Strack-Zimmermann schämt sich »als Katholikin«
    https://www.spiegel.de/ausland/marie-agnes-strack-zimmermann-fdp-verteidigungspolitikerin-kritisiert-papst-fuer-aeusserung-zum-ukraine-krieg-a-4bb96388-4183-48da-a663-73ff5acd1276

    Hierzu:
    Frau Strack-Zimmermann weiß es nicht, welche Mechanismen unseres Finanzsystems dafür verantwortlich sind, dass es Krieg gibt.
    Die FDP steckte etwa im Porsche-Gate von Christian Lindner. Ich wage es insofern einmal zu behaupten, dass sich weniger als 3 Promille der FDP-Wähler überhaupt nur mit irgendwelchen Inhalten beschäftigen.

    03.04.2024
    Lindners Plan für die Bundeswehr – Kritik aus der Ampel folgt prompt
    https://www.merkur.de/politik/bundeswehr-finanzierung-sondervermoegen-schuldenbremse-lindner-ampel-koalition-kritik-92982842.html

    Hierzu:
    Christian Lindner versteht es nicht, dass wir die Rüstung in Wirklichkeit mit Schulden finanzieren, die die Banken unserem Staat zwar per bloßem Knopfdruck in nahezu beliebiger Höhe ermöglichen. Unser Staat kann aber seine vielen Schulden später nie wieder zurückzahlen.

    Tempo 2024: Die Schuldenuhr tickt weiter viel zu schnell
    https://www.steuerzahler.de/aktuelles/detail/tempo-2024-die-schuldenuhr-tickt-weiter-viel-zu-schnell/?cHash=04bd0560b88c2ae568b32d7055ab621d

    Zur Geschichte der katholischen Kirche:

    10.04.2006
    NEUES BUCH ENTHÜLLT MORDPLAN DES NAZI-DIKTATORS
    So wollte Hitler Papst Pius XII. töten
    https://www.bild.de/news/2006/hitler-papst-piusxii–attentat-319068.bild.html

    August 2012
    ALS DER PAPST HITLERS UNTERSTÜTZUNG SUCHTE
    Historiker untersucht zeitweilige Annäherung des Vatikans an das NSRegime
    https://www.uni-muenster.de/Religion-und-Politik/aktuelles/2012/aug/PM_Vatikan_und_Nationalsozialismus.html
    https://www.bild.de/news/2006/hitler-papst-piusxii–attentat-319068.bild.html

    30.01.2013
    ZWEITER WELTKRIEG
    Vatikan-Millionen unterstützten alliierte Rüstung
    Mit Devisen und Gold hat der Vatikan seit 1940 die Kriegführung der Alliierten gefördert. Die Historikerin Patricia McGoldrick fand lange gesperrte Anweisungen für Gelder, die bis nach Indien gingen.
    https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article113245856/Vatikan-Millionen-unterstuetzten-alliierte-Ruestung.html

    Hierzu:
    Papst Franziskus hat insofern recht, weil der Verzicht auf Verhandlungen in der Tat dazu führen würde, dass es immer schlimmer wird.
    Bei Rüstung und Kriegen ist die Eskalation vorprogrammiert, weil Staaten ihre Militärhilfe dadurch leisten, dass sie ihre ohnehin schon kilometerhohen Schulden, die sie später jedoch nie wieder zurückzahlen können, sehr bequem immer schneller ausweiten.

    06.10.2019
    Schuldenmachen ist wie Rauchen
    https://www.welt.de/debatte/kommentare/article200647038/Wolfgang-Clement-Schuldenmachen-ist-wie-Rauchen.html

    7. MAI 2024
    Blackrock und andere wollen die Ukraine-Schulden „eintreiben“
    https://www.neopresse.com/politik/blackrock-und-andere-wollen-die-ukraine-schulden-eintreiben/

    Hierzu:
    Die Macht von BlackRock & Co. hat eben auch die Kehrseite, dass die westlichen Staaten dauerhaft auf immer größeren Schuldenbergen sitzenbleiben.

    Es gibt nur wenige mahnende Stimmen, die auf die Schuldenorgien von Staaten hinweisen:

    Beispiele:

    10.01.2021
    Ökonom Kenneth Rogoff: „Die Schuldenprediger irren“
    https://www.handelsblatt.com/politik/international/interview-oekonom-kenneth-rogoff-die-schuldenprediger-irren/26783070.html

    19.07.2019
    Die Option unbegrenzter Staatsschulden Teil 1/2
    Gibt es für Staatschulden eine obere Schranke? Wenn nicht, ließen sich gesellschaftliche und globale Probleme über eine unbegrenzte Verschuldung lösen? Ein Gastbeitrag von Bernd Murawski.
    https://www.cashkurs.com/hintergrundinfos/beitrag/die-option-unbegrenzter-staatsschulden-teil-1-2

    Durch seine Staatsschulden-Sause hat es unter Donald Trump zwar keine Kriege gegeben. Durch den dramatischen Anstieg der Staatsschulden (unter Donald Trump) hat sich die Kriegsgefahr aber dramatisch verschärft.

    29.01.2020
    Größte Schuldensause aller Zeiten
    Billionenschwere Verpflichtung: Trump macht mehr Schulden als jeder US-Präsident zuvor
    https://www.focus.de/finanzen/boerse/eine-schoenwetterrechnung-us-staatsschulden-sollen-bis-2030-um-13-1-billionen-dollar-explodieren_id_11605109.html

    warum wurde Donald Trump aber überhaupt US-Präsident?

    16.07.2021
    Geheime Kreml-Dokumente: Putin hatte Donald Trump in der Hand
    https://www.fr.de/politik/donald-trump-wladimir-putin-usa-russland-kreml-dokumente-moskau-washington-90863308.html

    07.05.2024
    Polens „Geheimwaffe“ gegen Russland heißt Trump
    https://www.fnp.de/politik/polens-geheimwaffe-gegen-russland-heisst-donald-trump-zr-93057730.html

    29. April 2024
    Wie anders ist doch der Westen
    Ein Artikel von Oskar Lafontaine
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=114520

    u.a. steht dort:
    «Wir brauchen eine eigenständige europäische Sicherheitspolitik, keine bedingungslose Gefolgschaft gegenüber den USA. Ein Verteidigungsbündnis ist immer defensiv.

    Hierzu:

    02.05.2024
    Umfrage zur Schuldenbremse: Besonders BSW-Anhänger für Lockerung
    https://www.berliner-zeitung.de/news/umfrage-zur-schuldenbremse-besonders-bsw-anhaenger-fuer-lockerung-li.2211603

    Das Bündnis-Sahra-Wagenknecht wird sein Friedensversprechen nicht einhalten (können), weil es sich gedanklich nicht mit der Schuldscheinlogik unseres Geldes beschäftigt.

    Dann kann es die von Oskar Lafontaine geforderte eigenständige Sicherheitspolitik Europas auch gar nicht geben.
    Stattdessen müssen wir nach Alternativen zu Ressourcen-Kriegen, Schulden-Explosionen etc. suchen.

    31. Oktober 2020
    In der geldlosen Stadt der Zukunft, wo allen alle Ressourcen gehören
    https://www.derstandard.de/story/2000120153355/in-der-geldlosen-stadt-der-zukunft-wo-allen-alle-ressourcen

    14.06.2020
    Zentralbanken fluten Finanzmärkte mit Billionen: Wann bricht das System zusammen?
    https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/504689/Zentralbanken-fluten-Finanzmaerkte-mit-Billionen-Wann-bricht-das-System-zusammen

    Hierzu:
    Fällt das System einfach nur zusammen oder erdrückt das System uns zunächst, bevor es zusammenfallen kann?

    • klauspeterkostag@googlemail.com sagt:

      Lieber fleißiger Ralle:

      Ein einziger Blick ins Statistikwerk WKIPEDIA zeigt eine Aufzählung von REICHEN und IMPERIEN außer "der Westen". Sämtliche der 124 gelisteten früheren "Weltpolizisten" sind von selbst, also suizid verstorben. Nicht ein Einziges unterlag militärisch einem Folge Imperium. Offebar besteht zwischen REICH/IMPERIUM und Zerfall per VERSAGENS ein gesetzmäßiger Zusammenhang.

      Deswegen braucht es weder Kommunismus, noch China/Russland/BRICS PLUS, noch irgendwelcher Aliens, solch Luftnummern wie sanktionierende Weltpolizistseinwoller zerplatzen zu lassen. "Der Westen" an sich ist insgesamt viel Lärm um wenig, die JewSA nämlich. Und die eingeleitete Selbstzerstörung dieses REICHS/IMPERUMS Nummer 125 ist nahezu perfekt. Nicht nur hebt sich die gesamte DER WESTEN WELTUNORDNUNG per Kartenhaus Geldsystem demnächst nicht nur selbst auf, sondern per Beendigung menschlicher Arbeit als eine zuvor Notwendigkeit menschlicher Arbeit seine so genannt "regelbasierte Ordnung". Die Auswirkung eines global Roboter/KI Produzierens beendet nämlich jegliche AUSBEUTUNG, die allerdings unabdingbare EXISTENZGRUNDLAGE des real existierenden Noch-Kapitalismus. Ist das nicht wesentlich unüberbietbar nachhaltiger als irgendein russischer Detailgewinn/Kriegssieg in irgendeinem unbedeutenden Staat 404?

    • > klauspeter…

      meiner Ansicht nach beginnt der Untergang von Imperien durch Dekadenz…..
      Wenn Menschen anfangen, sich für Gott zu halten, massloss werden, und über sich keine Instanz mehr anerkennen.

  4. local.man sagt:

    Mich interessiert dieses ganze Muskelspiel nicht. Ich brauche keine Vorführung von Waffensystemen, wie es mal gegeben hat, wo ganze Militärzüge au der Straße entlang gefahren/gelaufen sind.

    Dieser Krieg ist gewollt und ist Bestandteil der Reichenherrschaft. Sein Zweck ist Angst, Veränderungsdruck, Systemchange im Sinne der Machtpyramide.

    90-99% wollen keine Kriege und es gibt sie dennoch und sie werden trotz NEIN vom angeblichen Souverän den Völkern, geführt und immer weiter eskaliert im Falle Russland. Das ist kalkül, es ist eines der besten und offensten Beweise, wer hier wirklich das System inne hat.. Und das sind eben nicht die 99%….

    Solange dieses System so aufgebaut ist wie aktuell und seit jeher, wird es keine echten Änderungen im Sinne der 99% geben. Wir steuern, so wie man es haben will seitens der Herrschenden, auf ihre vorausgeplante Zukunft zu.

    Und wenn wir hier nicht einschreiten und das betrifft nicht nur Kriege, sondern in sogut wie allen Belangen, werden wir diese Dystopie zumindest in großen Teilen bekommen und da wird auch kein Auswandern oder sonstwas helfen, denn es muss global sein, sonst würde dieser Systemumbau nicht funktionieren.

    Wenn wir weg sind und die Folgegenerationen die neue Dystopie als ihre Normalität hält, dann ist der Umbau vollzogen. Auch wir halten ja dieses Konstrukt für Normal und rennen z.B. immernich 40h arbeiten in der Woche, davon sind 60% locker für die Mülltonne und für ein wahnhaftes Wirtschaftssystem, welches den Planeten ausplündert und gewaltige Müllberge obendrein erschafft… Aber es ist eben unsere Normalität welche keine ist, so wird es auch die aus unserer Sicht Dystopie die geplant ist und die gerade eben umgesetzt wird, die Normalität der spätestens übernächsten Generation…

    Willkommen in der Matrix.. der gemachten Wirklichkeit für die unwissenden und dressierten 99%… Wobei es ja dann gar nicht mehr so viele sein werden und die die über bleiben, werden die Sklaverei aus vergangener Zeit noch als erstrebenswert erachten…
    Der Fortschritt wird diese Machtpyramide irgendwann so weit ermächtigen, dass die Menschen komplett ausgeliefert sein werden. Ein Gefägnis das sie jeden Tag mithelfen zu erschaffen.

  5. Wenn man den Bericht liest, ist klar, dass eine militärische Konfrontation in eine Katastrophe führen wird. Darum ist es unbedingt angesagt, die Kriegstreiber zu stoppen. Falls nach dem Krieg irgendwer übrig bleibt, wird der auf die Frage, wie es dazu kommen könnte, keine Antwort bekommen.

  6. darth_vader sagt:

    Danke an Rainer und die vielen anderen Kommentatoren auf diesem Format.
    Sapere aude …….
    LG an das Team
    Gottfried Pöck aus Klagenfurt aWS(Ö)

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