Sind AfD-Politiker gescheiter? | Von Peter Haisenko

Seit die AfD im Bundestag vertreten ist, haben die Mitglieder der Fraktion den mit Abstand höchsten Bildungsgrad gegenüber allen anderen. Aber sind sie deswegen klüger, gescheiter oder weitsichtiger?

Ein Kommentar von Peter Haisenko. 

Seit ein paar Monaten versuchen sich die Altparteien zu übertreffen mit immer restriktiveren Forderungen zur Migrationspolitik. Medienwirksam werden noch schnell vor Wahlen kriminelle Migranten abgeschoben. Ja, ganze 28 nach Afghanistan. Faeser befiehlt Grenzkontrollen, die allerdings unsinnig sind. Was nutzen Grenzkontrollen, solange jeder auch ohne Papiere an der Grenze nur „Asyl“ rufen muss, um dann die Grenze überschreiten zu dürfen und ins Sozialsystem einwandern kann. Das ist blanke Propaganda ohne Substanz. Ein neues „Asylpaket“ ist schon wieder an den Grünen gescheitert. Dennoch sollte auffallen, dass alle neuen Sprüche aus den Altparteien dieselben sind, die noch vor kurzer Zeit als rechtsradikal und fremdenfeindlich abgestempelt worden sind, weil sie von der AfD kamen.

Vor den Wahlen ist nicht nach den Wahlen. Wie militant gegenüber den Altparteien hatte sich doch Frau Wagenknecht vor den Wahlen in Sachsen und Thüringen aufgestellt. Keine Zusammenarbeit, wenn nicht… Mehr als drei Tage hat das nicht gehalten. Was wird da nach der Wahl in Brandenburg von den flotten Sprüchen der Altparteien zur Migrationspolitik übrig bleiben? Man könnte Wetten abschließen. Aber das ist nicht mein Punkt, denn dazu hatte sich Herr Schäuble schon klar positioniert nach dem großen Erstaunen, als Donald Trump tatsächlich seine Wahlversprechen ernsthaft in Angriff genommen hat. Wäre man naiv genug anzunehmen, die Ampel und die CDU/CSU würden jetzt tatsächlich eine radikale Kehrtwende in Sachen Migrationspolitik vollziehen, steht eine andere Frage im Raum.

Warum erst jetzt?

Der Aufstieg der AfD ist untrennbar verknüpft mit der von Merkel verursachten Politik der offenen Grenzen. Bis dahin dümpelte sie mit drei Prozent vor sich hin. Dann positionierte sie sich klar gegen Merkels „wir schaffen das“ und etwa die Hälfte der Mitglieder verließen unter Protest diese Partei. Leider sind noch zu viele „Alt-AfDler“ in der Partei geblieben, zumeist weil der eigene Aufstieg leichter erschien, nachdem die Hälfte der Konkurrenten auf einen Platz an den Fleischtöpfen ausgeschieden sind. Das sind die „U-Boote“, die immer quer geschossen haben, Transatlantiker sind oder kurz vor Wahlen spektakulär ihren Parteiaustritt erklärten, weil ihnen diese Partei „zu rechtsradikal“ geworden sein soll. Diese miesen Subjekte sind weitgehend aussortiert. Seit 2015 waren es vor allem Neuzugänge, die sich bezüglich der Migration klar aufgestellt haben. Das war das Kernthema der AfD.

Alle, ja restlos alle Forderungen und Prognosen zur Masseneinwanderung, die von Anfang an von Politikern der AfD aufgestellt worden sind, haben sich als wahr und richtig herausgestellt. Schon vor neun Jahren. Warum hat es neun Jahre gebraucht, bis diese eigentlich einfachen Erkenntnisse ihren Weg zu den Politikern der Altparteien gefunden haben? Natürlich nicht zu den Grünen. Bei denen ist sowieso Hopfen und Malz verloren. Da frage ich mich auch schon lange, welch Geistes Kind man sein muss, eine Ricarda Lang als Parteichefin zu wählen und sich so dieser Person ohne Bildungs- oder Berufsabschluss freiwillig unterzuordnen, die noch dazu ihre Fingernägel noch tiefer abbeißt, als Frau Merkel. Dass diese Anhänger dieser Sekte nie zu Verstand kommen werden, halte ich für gesetzt.

Alternativlos mal anders herum

Aber wie konnte es sein, dass gestandene Politprofis der Altparteien nicht erkannt haben, nicht erkennen wollten, dass die Mahnungen der AfD alternativlos sind? Ja, dieses mal gilt dieses „alternativlos“, wie die Gegenwart beweist. Liegt es daran, dass sie sich ohne Rückgrat der anderen Fingernägelbeißerin untergeordnet haben, um ihre Karriere nicht zu gefährden? Oder fehlt ihnen der Intellekt, den die AfD-Politiker haben? Oder der Mut? Oder auch die Integrität? Oder steht bei denen die Karriere über dem Willen, das Richtige zum Wohle des Landes zu tun? So oder so, es hat neun Jahre gedauert, bis der Druck aus der Bevölkerung und den Gemeinden so groß geworden ist, dass sie gezwungen sind, alle Forderungen der AfD zur Migration zu übernehmen. Ehrliche Politik sieht anders aus.

Irgendwie ist es schwierig zu glauben, dass AfD-Politiker tatsächlich dermaßen intelligenter, weitsichtiger und gescheiter sind, als die alten Politprofis. Aber zu welchem anderen Schluss kann man kommen, wenn diese neun Jahre brauchen, um zu einfachen Erkenntnissen zu kommen? Ach ja, da gibt es noch den Faktor Merkel. Ist Ihnen schon aufgefallen, dass Merkel immer noch nicht verantwortlich gemacht wird für alles, was während ihrer Regierungszeit abgelaufen ist? Sie war verantwortlich für Corona, für die Sanktionen gegen Russland, die uns mehr schaden als Russland, und letztlich sogar für den Krieg in der Ukraine. Und natürlich für die Katastrophe mit der ungeregelten Zuwanderung. Sie war es, die bestimmt hat, wie Migranten alimentiert und so massenweise nach Deutschland gelockt werden. Erinnern Sie sich noch an Merkels „Selfie“ mit dem Migrant, das um die Welt und vor allem durch Arabien und Afrika ging? Wer steht hinter Merkel, ihrer Macht, dass sie immer noch so geschützt oder gefürchtet wird?

Manchmal ist Intelligenz gepaart mit Klugheit

Betrachtet man den Bundestag und seine Fraktionen, kann man schon auf dumme Gedanken kommen. In der AfD-Fraktion gibt es niemanden, der nicht über eine abgeschlossene Berufsausbildung, ein abgeschlossenes Studium oder einen Doktortitel verfügt. Mir ist auch nichts darüber bekannt, dass einem AfD-Politiker ein Doktortitel aberkannt werden musste, wegen Plagiaten. Welche andere Fraktion kann da mithalten? Und nein, auch Küchenhilfe ist keine Berufsausbildung, reicht aber für einen Posten als Bundestagsvizepräsidentin, der den gebildeten Abgeordneten der AfD verweigert wird.

Fest steht folglich, dass die AfD-Fraktion mit weitem Abstand den höchsten durchschnittlichen Bildungsgrad in sich vereinigt. Aber ist das auch ein Beweis für Klugheit? Der Beweis für Weitsicht muss nicht mehr geführt werden. Schließlich waren es die Politiker der AfD, die frühzeitig erkannt haben, was aus unserem Land werden wird, mit Merkels Politik der offenen, unkontrollierten Grenzen. Wie muss man sich fühlen, erst neun Jahre später zu erkennen, dass dem so ist? Nachdem man bisher all das, was die AfD zu diesem Thema gesagt hat, mit allen unlauteren Mitteln abgestritten und bekämpft hat? Menschen mit Charakter, mit einem Rest an Ehrgefühl, würden umgehend ihren Rücktritt von allen politischen Ämtern erklären. Aber genau da liegt wohl das Problem. In den Altparteien wird man nichts, wenn man diese Eigenschaften hat und pflegt.

„Was schert mich mein Geschwätz von gestern“,

ist das Erfolgsrezept. Ach ja, oder selektive Amnesie. Damit kann man Kanzler werden.

Es ist eine Tatsache, dass die AfD-Fraktion den höchsten Bildungsgrad aller Fraktionen im Bundestag aufweist. Darf dann angenommen werden, dass das auch für ihre Wähler zutrifft?

Anmerkungen

 

Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Dieser Beitrag erschien zuerst am 11. September 2024 auf anderweltonline.com.

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Der Autor Peter Haisenko betreibt auch einen Buchverlag. Hier der Link zum Anderwelt Verlag: https://anderweltverlag.com/

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Bildquelle: Anel Alijagic / shutterstock

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Kommentare (26)

26 Kommentare zu: “Sind AfD-Politiker gescheiter? | Von Peter Haisenko

  1. Ein „Ralle002 schreibt am
    12. September 2024 um 23:59 Uhr :

    „Was nützen aber Bildungsabschlüsse, wenn die beim Studium vermittelten Lerninhalte falsch sind?“

    Diese Behauptung als Fragestellung scheint mir völlig „falsch“ zu sein. Die vermittelten Lerninhalte sind zum Teil falsch, auch wieder abhängig vom Kontext, indem sie vermittelt sind und werden unterschiedlich falsch, bzw. irrig interpretiert, und zwar von Lehrenden wie von Lernenden.

    Wahres wissenschaftliches Arbeiten bedeutet, sich zu Erlauben und den Mut aufzubringen, wirklich alles zu hinterfragen, auch das eigene Denken, den eigenen Glauben und das eigene angeeignete gelernte Wissen. Wer das Hinterfragen verbieten will, ist alles andere als ein forschender Wissenschaftler, eher wohl ein „Möchtegerndiktator“, nicht wahr oder?

    Das meiste, was ich weiß, ist eher ein Glauben, denn Wissen. So sind z.B. „Historische Fakten“ auch nur Geschichten, Märchen, die man sich angeeignet hat, sich aber nicht überprüfen und verifizieren lassen, selbst wenn man wollte. Alle Geschichten, selbst die „Offizielle Geschichte“ bestehen aus Schriftsätzen, das ist das einzige Faktum, dass sich mir als Leser zeigt. Und diesen aus Sätzen bestehenden Geschichten, Er-Zählungen, darf und kann ich Glauben schenken oder nicht, was man auch „Ent-Scheidungs-Freiheit nennt.

    Mir scheint, jede Aussage transportiert neben dem Geschehnis, auf das sie sich bezieht, auch ein subversive und metaphorische Ebene, die oft schnell übersehen ist und sich auch nicht ganz einfach erschießt. ???

    Wieso und warum sollen Bildungsabschlüsse was nützen?
    Ist etwas abgeschlossen, ist es erledigt, hat man es hinter sich gelassen, nicht wahr?

    Lerninhalte erweisen sich in der Praxis als brauchbar oder halt nicht, je nachdem, was man gerade tut, nicht wahr oder? Wenn ich Wasser trinke, ist es nicht wichtig zu wissen, dass die Formel von Wasser H2O sein soll, oder?

    • "…wirklich alles zu hinterfragen, auch das eigene Denken,"

      Absolut richtig! Wie Daniele Ganser auch mal sagte – "glaube nicht alles was du denkst".

      Ein abgeschlossenes Studium bedeutet nur, dass man eigentlich die 5-6 Jahre hinter sich hat. Das Lernen geht weiter. Man lernt ein Leben lang und man lernt nie aus.
      Wer nach dem Studium stehen bleibt, dem hat es wirklich nicht geholfen.

  2. Es schreibt ein mir unbekannter Jemand sich hier „Hummel_ “ heißend folgendes:
    „Es gibt drei Dinge, die sich nicht vereinen lassen: Intelligenz, Anständigkeit und Mitglied der AfD.
    Man kann intelligent sein und Mitglied der AfD, dann ist man aber nicht anständig. Ist man Mitglied der AfD und anständig, dann ist man nicht intelligent. Man kann intelligent sein und anständig, dann ist man aber nicht Mitglied der AfD.“
    Basierend auf Idieser Behauptung, behaupte ich, es gibt unter anderen drei Dinge, die sich nicht vereinbaren lassen: Intelligenz, Anständigkeit und Mitgliedschaft einer Partei. Man kann intelligent sein und Mitglied einer Partei, dann ist man aber nicht anständig. Ist man Mitglied einer Partei und anständig, dann ist man nicht intelligent. Man kann intelligent sein und anständig, dann ist man aber nicht Mitglied einer Partei.
    Parteien sind meiner Beobachtung nach faschistisch strukturierte Organisationen, bedeutet Mitglieder bündeln ihre Kräfte in Organsistionen wie Parteien , um gewisse Ideen, Ideologien durchzusetzen gegen den Widerstand und / oder Kritik von anderen, was den alltäglichen Krieg verursacht, was ich in Ordnung finde, artet es nicht in Mord und Totschlag aus, wie es mittels Militarismus immer wieder versucht wurde, ist und wohl auch wird.

    Das was sie an der AFD kritisieren, findet meiner Ansicht nach auch in allen anderen Parteien statt, nur anders gewogen wegen ihrer anderen Ideologie.

    Und da sie als Negativbeispiel die AFD aufführen, machen sie dummer weise auch Werbung für die AFD, wenn auch „nur“ negative.

    • "Dinge, die sich nicht vereinbaren lassen: Intelligenz, Anständigkeit und Mitgliedschaft einer Partei."

      Nein, nein, nein… Es geht nicht um die Mitgliedschaft "einer" Partei sondern um die Mitgliedschaft "EINER" Partei, "DER" Partei – AFD.
      Die hat nämlich die "falsche" Ideologie.
      Im Gegensatz haben die Grünen, bzw. die Ampel, deren Mitglied sie sind, die "richtige" Ideologie, nämlich Deutschland gegen die Wand zu fahren, und zwar so gründlich, dass es viele Generationen brauchen wird um aus der Sch… wieder rauszukommen. Wenn noch überhaupt möglich.

  3. paul1 sagt:

    Der Beitrag gibt mir nichts. Analyse Null.
    Einer hier hat es gesagt. AfD-Wahlwerbung.

  4. Blechhuhn sagt:

    Wenn „Linke“ zur Bildung einer Volksfront
    zu dumm, zu faul und zu korrupt sind,
    beauftragt die Geschichte
    eben „Rechte“ damit.

  5. Ralle002 sagt:

    Was nützen aber Bildungsabschlüsse, wenn die beim Studium vermittelten Lerninhalte falsch sind?

    13.05.2014
    Lehrpläne von VWL-Studenten
    "Wir lernen Theorien, die nicht stimmen"
    https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/vwl-studium-netzwerk-plurale-oekonomik-fordert-neue-lehrplaene-an-unis-a-968341.html

    Was nützen aber Bildungsabschlüsse, wenn die beim Studium vermittelten Lerninhalte falsch sind?

    King Lear: ''Tis the times plague, when madmen lead the blind'

    13. Januar 2020
    Illegale AfD-Spenden: Rote Karte für Meuthen
    https://www.lobbycontrol.de/2020/01/illegale-afd-spenden-rote-kartefuer-meuthen/

    23.06.2021
    Nach Petrys Enthüllungsbuch
    AfD-Chef Meuthen im Visier der Justiz
    https://www.n-tv.de/politik/AfD-Chef-Meuthen-im-Visier-der-Justizarticle22637642.html

    01.08.2023
    Parteien erhalten häufiger Großspenden – vor allem die AfD
    2022 war ein schlechtes Jahr für die Parteien, nun füllen wieder mehr Großspenden die Kassen. Die größte Zuwendung erhielt die AfD, zwei andere Parteien gingen indes komplett leer aus.
    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/parteien-erhalten-haeufigergrossspenden-vor-allem-die-afd-a-44db1626-c558-4576-a02c915f7da157ef

    28.08.2024
    Experte zu Wahlkampf in Sachsen
    AfD auf Social Media "faktisch zu Hause"
    https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/landtagswahl-sachsen-afd-tiktok-100.html

    Thema der AfD:
    Die AfD steht für eine marktwirtschaftliche Wirtschaftspolitik. Wir wollen die Wirtschaft von politisch herbeigeführten Belastungen komplett befreien.
    https://www.afd.de/wahlprogramm-wirtschaft-arbeit/

    Hierzu:
    Diese Themenarbeit der AfD ist jedoch falsch. Es gibt keinen Markt.

    In diesem Zusammenhang empfehle ich David Graeber:

    David Graeber and the meaning of markets, December 2015
    David Graeber shows that markets were historically created by public expenditures, the implementation of a tax system and the generalization of money as means of payment.

    Folgende Themenarbeit der AfD stimmt zwar, aber sie ist nicht hilfreich.

    10. September 2021
    AfD deckt auf: Deutsche Steuerlast weltweit Spitze
    https://www.unzensuriert.de/134611-afd-deckt-auf-deutsche-steuerlastweltweit-spitze/

    Hierzu:
    Der Wettbewerb um Geld ist in Wirklichkeit ein Wettbewerb um die Schulden anderer Leute, weil Geld auch nichts anderes ist. Alle Bürger haben jedoch unglaublich viele Schulden, weil die öffentlichen Haushalte ständig mit immer mehr Neuverschuldung neues Geld in Umlauf bringen. Wenige Ultrareiche besitzen jedoch mit der Zeit einen immer größeren Anteil des immer schneller neu in Umlauf gebrachten Geldes.
    Dies hat dann die Konsequenz, dass die breite Bevölkerung mit der Zeit dauerhaft auf immer größeren Schuldenbergen sitzen bleibt.

    29.09.2022
    Alice Weidel/Tino Chrupalla: Gas- und Strompreisbremse heizt außer Kontrolle geratene Inflation weiter an
    https://www.presseportal.de/pm/130241/5333420

    ZItat:
    Das Energieangebot muss auf realistischer Grundlage wieder ausgeweitet werden, um den Preisdruck zu senken

    12.05.2022
    Tino Chrupalla: Kein Embargo für Gas und Öl aus Russland
    https://www.presseportal.de/pm/130241/5220358

    10.10.2022
    Alice Weidel/Tino Chrupalla: Gaspreisbremse befeuert Inflation und führt in die Energie-Planwirtschaft
    https://www.presseportal.de/pm/130241/5340982

    Hierzu:
    Der Parteivorstand der AfD hat ein völlig falsches Geldverständnis. Die AfD müsste sich sehr viel mehr mit der Frage beschäftigen, was Geld als solches überhaupt ist.

    6. August 2020
    Target-2-Saldo der Bundesbank erstmals über 1 Billion:
    Euro-Exit Deutschlands jetzt!
    https://www.pboehringer.de/target-2-saldo-der-bundesbank-erstmalsueber-1-billion-euro-euro-exit-deutschlands-jetzt/

    Hierzu:
    Es kann jedoch nicht funktionieren, dass Deutschland als einzelnes Land aus dem Euro aussteigt.
    Der Kapitalismus kann vielmehr nur dann gestoppt werden, wenn alle Länder weltweit mitmachen.

  6. Out-law sagt:

    Sind AFD-Politiker gescheiter ?

    Beispiele : Der Regierung
    Hr.Scholz:(Die Erinnerungslücken) https://youtu.be/FStOyxyAo1k?feature=shared
    Hr.Habeck:(Insolvenzminister?)https://youtu.be/3F3XjET9aCM?feature=shared
    Fr Baerbock (mit Versprecherhoffnungsspeck ?)
    https://youtube.com/shorts/WiwgooxSUTc?feature=shared
    …. https://youtu.be/gG1XaYnz2Gk?feature=shared ??Sinn??

    K.Lauterbach :Mit der Christusdroge ? https://youtu.be/vqVYoTU7Aj4?feature=shared

    Aktuell im Gegensatz von der AFD :https://youtu.be/EMMlyOpyNc4?feature=shared

    Nach den tägliche Erfahrungen ,mag jede/r selber beurteilen ,wo unsere Wirtschaft steht!
    https://youtu.be/js0dFOV3Mtg?feature=shared

    • _Box sagt:

      An welcher Stelle genau war das jemals unsere Wirtschaft? Ich schätze daß das eine wesentliche Frage ist:

      Wie sind die Vermögen in Deutschland verteilt?
      Ausgabe 04/2017

      In fast keinem anderen Land in Europa sind Vermögen so ungleich verteilt wie in Deutschland. In den meisten Statistiken wird das wahre Ausmaß unterschätzt.

      Die Privatvermögen sind in Deutschland sehr ungleich verteilt. Der sogenannte Gini-Koeffizient für Vermögen lag 2014 bei 0,76. Auf einen ähnlich hohen Wert kommt in der Eurozone nur Österreich. Je näher der Koeffizient am Wert 1 liegt, desto größer ist die Ungleichverteilung und desto stärker sind die Vermögen bei wenigen Reichen konzentriert.

      Insgesamt besitzen die wohlhabendsten zehn Prozent der Haushalte zusammen etwa 60 Prozent des Gesamtvermögens, netto, also abzüglich Schulden. Die unteren 20 Prozent besitzen gar kein Vermögen. Etwa neun Prozent aller Haushalte haben negative Vermögen, sie sind verschuldet.

      Das durchschnittliche Nettovermögen lag 2014 laut Bundesbank bei 214.500 Euro. Der Mittelwert der Nettovermögen, der sogenannte Median, lag allerdings deutlich niedriger. Der Median ist genau der Wert, der in der Mitte liegt, wenn man die Haushalte in eine reichere und eine ärmere Hälfte teilt. Das Vermögen des Haushalts in der Mitte der Verteilung betrug 2014 netto 60.400 Euro (siehe Grafik: 50. Perzentil). Die große Differenz zwischen Durchschnitts- und Medianvermögen ist ein Indiz für hohe Ungleichheit.

      Wer ein Vermögen von mehr als 722.000 Euro besitzt, gehört in Deutschland zu den oberen fünf Prozent. Zum Vermögen zählen Sachvermögen wie Immobilien, Unternehmen, Schmuck oder Autos und Finanzvermögen inklusive Wertpapiere und Aktien. Davon abgezogen werden Schulden wie Hypotheken oder Kredite.

      https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-wie-sind-die-vermoegen-in-deutschland-verteilt-3579.htm

      Aber um hier ein "unsere" zu erkennen muß man wahrscheinlich Doktor sein. Mglw. gehört der bei Goldman Sachs auch zur Abfindung.
      Was bei der kompletten Aufführung nicht Teil des Stücks ist, auch wenn es unterbewußt vlt. mitschwingt, das Gros der verrichteten Arbeit, das einzig dem Zweck dient reiche Menschen noch reicher zu machen, ist nicht nur überflüssig sondern schädlich.

    • "Insgesamt besitzen die wohlhabendsten zehn Prozent der Haushalte zusammen etwa 60 Prozent des Gesamtvermögens,.."

      Geld zieht Geld an. Je mehr desto noch mehr.

    • Out-law sagt:

      Hallo ,
      Stimme beiden Kommentaren völlig zu ! Doch mit gewisser materialistischer Einstellung ,bzw. der Gier nach immer mehr (Geld zu Geld ) haben viele beim Lebensspiel auf die falsche Karte gesetzt .Als normaler selbsständiger Arbeiter hatte ich es zu gewissem Wohlstand gebracht ,der kaum erwirtschaftet ,durch Scheidung und gesetzesfalscher Politik flöten ging .Da ich aber auch musikalisch bin lernte man darauf zu pfeifen ,denn was nutzt es mir ,wenn ich die ganze Welt gewönne und morgen totkrank wäre ,…oder mein Leben keine Elle verlängern kann .

      Dies war eine gewisser Erfahrungen ,die mich vieles lernte !Wohlstand bedeutet nicht Luxus ,sondern hat noch ganz andere Werte ,aber natürlich ist Besitz angenehm ,doch noch zweckmäßiger ,wenn man diesen mit anderen Teilen kann ,vor allem mit ANDEREN ,die sich so etwas nie leisten können . Es ist gut mit wenig auszukommen ,die Resourcen zu schonen und das für sich "Zweckmäßige"(Nötige ) zu gebrauchen ,was im Alter immer weniger wird ;denn mitnehmen kann niemand etwas .Das mussten auch die alten Pharaonen lernen .
      In der Gier ,oder sagen wir mal Abhängigkeit zum Geld oder Materialismus liegt die eigentliche Dummheit des Lebens und die Gefahr letztlich daran zu scheitern sein Leben zu verlieren !
      Dewegen sind für mich gerade Grüne, (sogenannte Umwelt"schmutz"truppe) besonders grün hinter den Ohren ,aber auch AfD-Politiker müssen das lernen !
      Vielen Dank für das Feedback !

    • _Box sagt:

      Ich denke die sind fertiggelernt. Oder in Form gegossen. Egal unter welcher Farbe, unter welchem Fähnchen die feudalkapitalistische Fußtruppe antritt.

    • "Wohlstand bedeutet nicht Luxus"

      Absolut richtig. Es geht um ein, wie man so schön sagt, dezentes Leben. Man braucht keine 500qm Villa und auch keine Yacht und auch keinen Privatjet.
      Das "normale" Leben können sich aber auch immer weniger leisten.
      Und, das ist auch richtig, man kann nichts mitnehmen; nur man weiß es nicht, zum Glück, wann man gehen muss und auch wenn es im Alter weniger wird, braucht man doch etwas mehr "Reserve" für Unvorhergesehenes.
      Hat mit "Luxus" auch nichts zu tun sondern eher mit einem ruhigeren Schlaf.

  7. Parkwaechter sagt:

    Der Ukrainismus war die dümmste Ersatzreligion für "Covid", die man sich ausdenken hätte können. Vielleicht ist er aber gerade deshalb bei vielen Leuten hierzulande so gut angekommen.

  8. Spottdrossel sagt:

    Bitte bei den Fakten bleiben!

    Anfang der 90-er rief man: „Scheinasylanten“ und „Asylmissbrauch“
    Das Narrativ lautete: Asylsuchende fliehen, um in Deutschland von Sozialleistungen zu leben.
    Ausschreitungen und Pogrome u.a. in Rostock, Hoyerswerda, Mölln und Solingen waren die Folge.

    Siehe dazu auch das Wahlplakat der CDU 1991: „Asylmißbrauch beenden“ https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:KAS-Asylrecht-Bild-4600-1.jpg

    Nach massivem Druck – auch durch die Medien – einigten sich CDU/CSU und SPD am 6. Dezember 1992 auf einen Asylkompromiss (am 26. Mai 1993 durch den Deutschen Bundestag beschlossen) mit einer Neuregelung des Asylrechts.

    Jetzt geht das Ganze wieder los!?

    Warum allerdings Schengen-Abkommen, restriktive deutsche Gesetze oder die „Festung Europa“, bewacht von einer hochgerüsteten „Frontex“ mit ihren illegalen Zurückweisungen, einschließlich den menschenunwürdigen Zuständen in Flüchtlingseinrichtungen auf europäischem Boden, den Asylstrom nicht beendet – also, was die URSACHEN DER MIGRATION sind, diese Frage wird nirgends gestellt.

    Fluchtursachen "Made in Europa" (FES) durch neokoloniale Ausbeutung: z.B. Landgrabbing, Zerstörung der Subsistenzwirtschaft, Verdrängung der heimischen Landwirtschaft durch Lieferung hoch subventionierter Lebensmittel, Zerstörung der Fischerei durch Überfischung, Mißbrauch als Müllkippe, ausbeuterische Handelsverträge, Waffenlieferungen in Krisengebiete, Verhängung von Wirtschafts-Sanktionen, dramatische Kürzungen der Mittel für UN-Flüchtlingshilfe, Krankheiten, fehlende Medikamente, u.v.m. Hinzu kommen noch bestimmte Geostrategische und Rohstoff-Gründe.

    Fazit: Unser Wohlstand ist deren Armut

    ⟹ Wir erleben eine Entzauberung der Politik. die in Form einer Lebenslüge nicht wahrhaben / wahrnehmen will, welche Auswirkungen geostrategische und Rohstoffkriege haben, sowie die mannigfache "Regime-Change-Politik". Kriege im Irak, Syrien (harte Sanktionen), Libyen (eines der stabilsten Länder mit Wohlstand und kostenloser Bildung). Für Menschen in Not, die man selbst geschaffen hat, kennt man: Überwachung, Zwangsmaßnahmen und Waffen. Das man damit den Pfad der Entmenschlichung betritt (Papst Franziskus), will man nicht wahrhaben. Ebenso nicht, das man mit dieser Politik die AfD (Gauland Geschenk) erst groß und salonfähig gemacht hat. Die Gesellschaft kippt und wir sind froh auf der Titanic – und der Kaiser ist weiterhin nackt.

    Geschäftsmodell Migration? Man benennt und bezahlt sog. "Torwächter", Türkei z.B. 6 Mrd €, oder Tunesien, ca. 1 Mrd € , die Flüchtlingen nach Berichten in der Wüste aussetzen, aber die Flüchtlingszahlen gehen nicht runter – solange bis die Fluchtursachen: Kriege, Krankheiten, Sanktionen, unfaire Handelsverträge, usw. nicht beseitigt worden sind. Bis dahin werden Menschen Opfer von Schleusern, Menschenhändlern oder Organhändlern. Oder ertrinken im Mittelmeer. Und sofern bis dahin "zuverlässige" Torwächter, wie z.B. Libyen, ausfallen, entsteht pures Chaos.

    Thomas Hobbes schrieb 1651 in seinem Werk "Levianthan":

    Die Ehre großer Völker ist nach ihrer Wohltätigkeit und Hilfe für Völker niedrigeren Ranges einzuschätzen oder aber überhaupt nicht. 
Und die von ihnen begangenen Gewalttätigkeiten, Unterdrückungen und Beleidigungen werden durch die Größe dieser Völker nicht gemildert, sondern erschwert, da sie es am wenigsten nötig haben, sie zu begehen. 
Die Folgen der Parteinahme für die Großen nehmen diesen Verlauf: Straflosigkeit bewirkt Übermut, Übermut Haß, und Haß das Bestreben, alle unterdrückende und kränkende Größe niederzureißen.

    Helmut Kohl 1998: Die Menschlichkeit einer Gesellschaft zeigt sich nicht zuletzt daran, wie sie mit den schwächsten Mitgliedern umgeht.

    Wo steht die "westliche Wertegemeinschaft heute? Klar dürfte sein, auch eine Räuberbande hat Werte, fragen Sie Don Corleone…

    • "…was die URSACHEN DER MIGRATION sind, diese Frage wird nirgends gestellt."

      Die Ursachen "made in Europa", die Sie nennen, spielen vielleicht auch eine Rolle. Aber eher eine untergeordnete.
      Woher kommen denn die meisten Flüchtlinge?
      Afghanistan, Syrien, Irak, Libanon…
      Was ist hier der gemeinsame Nenner?
      Überall hatten die USA die Finger im Spiel. Ich meine den Finger am Abzug.
      Der IS ist erst dadurch "geboren" worden, nach dem der Irak ins Chaos stürzte. Saddam Hussein muss man wahrlich keine Träne nachweinen aber es gab staatliche Strukturen, er hatte alles unter Kontrolle. Dass er mal mit den USA verbündet war, muss man gar nicht mehr erwähnen.
      Eine Mahnung an die, die an den "Schutz" der USA glauben. Wie Kissinger mal sagte – die USA haben keine Freunde, die USA haben Interessen.
      Und die können sich schlagartig ändern.
      Zurzeit sind die die Schwächung Europas, Russlands und Chinas. Klappt super. Zumindest was Europa anbelangt. Auch "dank" Habeck & Co., die sich als "führende Diener" anbiedern.
      Aber das ist ein anderes Thema.

    • _Box sagt:

      Ja, die garstige USA. In den meisten der Konflikte ist, wenn ich mich recht erinnere, die Bundeswehr involviert. Ich schätze der deutschen Oligarchie und auch dem übrigen europäischen Oligarchentum ist es sehr wohlig unter dieser Schirmherrschaft. Wirft reichlich Dividende ab.
      Ist auch immer wieder spannend die Garstigkeit nach Ländern zu kultivieren, nicht daß der Fisch eigentlich vom Kopfe her stinkt. Üblicherweise bekommt man unabhängig davon, unter welchem Fähnchen man das betreibt, an der Spitze der Gesellschaft nie genug. Dazu ist es immer gewinnstiftend für diese Leutem ihre jeweilig Unterworfenen gegeneinander aufzubringen, das verstellt den Blick nach oben.

    • _Box
      "…wenn ich mich recht erinnere, die Bundeswehr involviert."
      Nicht ganz so recht…
      In Afghanistan ja, weil da wird "Deutschland oder dessen Sicherheit auch am Hindukusch verteidigt". So'n quatsch. Aber- De mortuis nihil nisi bene; im Hinblick auf Struck.
      Im Irak war Deutschland nicht beteiligt aber es hat sich mit etwa 2 Milliarden an die USA "herausgekauft". Und, so weit ich weiß, war Deutschland in Syrien auch nicht dabei.
      Aber, wie gesagt, wenn, dann ist ja Deutschland nur unter dem Schirm der USA tätig.
      Und ja, die "Garstigkeit der USA", stimmt genau.
      Das ist ja der Kopf des Fisches, den Sie meinen.
      Und die "reichlich Dividende" geht an wen wohl?
      Naja, Rheinmetall kriegt auch ein Stückchen vom Kuchen. Auch wenn ein ziemlich mickriges.

    • _Box sagt:

      Doch, in Syrien war die Bundeswehr dabei. Wegen der Tornados gab's großes Bohei, wenn ich mich recht erinnere war auch eine Fregatte oder sowas involviert. Deutsche Schiffchen kreuzen ja immer mal hier mal da. Man hat gleich nach Annektion der DDR wieder mitgespielt. Hier die Selbstdarstellung bis 2000:

      https://www.bundeswehr.de/de/aktuelles/schwerpunkte/65-jahre-bundeswehr/1990-200-gruendung-bundeswehr

      Und in dieser bundestäglichen Ausarbeitung geht es immerhin bis fast Syrien:

      https://www.bundestag.de/resource/blob/413614/398f3ef6291506561064655ab80e9268/WD-2-152-11-pdf.pdf

      Wer mag kann weiterschauen, ich denke man wird jedoch nicht viel finden über die weniger offen kommunizierten Aktivitäten von Spezialkräften und Diensten.

      Was gerne von vielen Friedensbewegten ignoriert wird, ist ja auch nicht so laut, es gibt weitere sehr effektive Wirkmittel. Die Fäden laufen an der gleichen Stelle zusammen.

      Und ich weiß, natürlich sind die von europäischen Eroberern und Auswanderern begründete USA die Wurzel allen Übels und die zurückgebliebenen Monarchen und heutigen Neomonarchen die reinsten Chorknaben. So wie ihre "Widerparts" im Rest der Welt. Ich schreib's lieber noch dazu, der letzte Absatz ist jetzt irgendwo zwischen Satire und Sarkasmus einzusortieren.

    • "…und die zurückgebliebenen Monarchen und heutigen Neomonarchen die reinsten Chorknaben."

      Hat niemand behauptet. Nur die USA sind auf Völkermord gegründet worden – die einheimische Bevölkerung, auch Indianer genannt, wurde auf brutalste Weise ausgerottet. Wobei Ausrottung nur brutal sein kann. Und kein Land dieser Welt hat die Schweinereien zu verantworten, die die USA sie haben. Imperialismus vom Feinsten, Raub, Regimechange, usw.
      Auf dieser Grundlage kann nichts Gutes entstehen.
      Wie man sieht…

  9. Hummel_ sagt:

    Es gibt drei Dinge, die sich nicht vereinen lassen: Intelligenz, Anständigkeit und Mitglied der AfD.
    Man kann intelligent sein und Mitglied der AfD, dann ist man aber nicht anständig. Ist man Mitglied der AfD und anständig, dann ist man nicht intelligent. Man kann intelligent sein und anständig, dann ist man aber nicht Mitglied der AfD.

    Ist Apolut jetzt eine Werbeplattform für für die AfD verkommen, seitdem der Betreiber sich öffentlich für die Partei ausgesprochen hat? Hat mit Journalismus nicht mehr viel zu tun. Naja hatte sie auch vorher nicht.

  10. "…welch Geistes Kind man sein muss, eine Ricarda Lang als Parteichefin zu wählen und sich so dieser Person ohne Bildungs- oder Berufsabschluss freiwillig unterzuordnen,…"

    So eine Person ist "ideal". Als Marionette. Leicht zu beeinflussen, leicht zu manipulieren. So jemandem kann man alles Mögliche "verkaufen". Und wie das bei Marionetten so ist, bleibt der, der die Fäden zieht, im dunklen Hintergrund.

    Zum Bildungsstand der AFD-Mitglieder.

    Anne-Sophie Mutter wurde mal gefragt ob für einen Ausnahmemusiker ein absolutes Gehör unbedingt erforderlich sei.
    Ihre Antwort: "Nein aber es hilft."

    Das ist mit dem Studium auch so. Muss nicht unbedingt sein aber es hilft. Ein Studium hat auch nicht zwangsläufig mit Intelligenz zu tun, wobei, wenn man ein Studium absolviert hat, kann man nicht allzu blöd gewesen sein.
    Ein Studium, eine Ausbildung jedweder Art gestaltet und entwickelt das Gehirn, eröffnet und erweitert den Horizont, regt Kreativität und Phantasie an, fördert das Denken, erleichtert das Herangehen und Finden von Lösungen für Probleme.
    Das wird für eine Küchenhilfe ziemlich schwierig sein. Ohne diesen Beruf herabsetzen oder ihn respektlos behandeln zu wollen.
    Aber dann soll man diesen Beruf auch würdevoll ausüben und nicht den Stuhl des Vize des Bundestagspräsidenten belegen. Oder man drückt die Schulbank und lernt was, wenn man aus der Küche raus will.
    Aber, wie man sieht, braucht man das gar nicht zu machen. Geht ja auch ohne all das.
    Die Welt ist verkehrt (geworden). Wer wirklich schlau ist und was drauf hat, der stört nur. Brauchen wir nicht

  11. Turnvater sagt:

    "Seit die AfD im Bundestag vertreten ist, haben die Mitglieder der Fraktion den mit Abstand höchsten Bildungsgrad gegenüber allen anderen. Aber sind sie deswegen klüger, gescheiter oder weitsichtiger?"

    Ja, sind sie.

    Denn ihnen fehlt der Garant für Realitätsverweigerung, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Haß auf Andersdenkende, Neid auf jeden, der mehr hat oder kann, Bösartigkeit und blanken Vernichtungs- und Zerstörungswillen – nämlich linkes Denken.

    • _Box sagt:

      Hätten sie wohl Belege für die intellektülle Überfliegerei? Und vorab mal zur Definition von Begriffen:

      Medien stiften Gesellschaft und schaffen und formen erst unser Bild von der gesellschaftlichen und politischen Realität. Sie schaffen gemeinsame Denkräume, helfen Erfahrungen in Sinnzusammenhänge zu integrieren und stiften durch eine Synchronisation der Aufmerksamkeit gemeinsame Erfahrungen. Daher sind sie ganz zentrale Instrumente zur Organisation und zur Ausübung von politischer Macht.

      Folglich gehen politische Kämpfe zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Interessengruppen stets mit Bemühungen einher, Zugriff auf die Medien zu gewinnen. Da jedoch die Einstiegs- und Betreiberkosten im Bereich der Massenmedien sehr hoch sind, ist es nicht überraschend, dass sie sich überwiegend im Besitz von Konzernen oder Multimillionären befinden und somit deren politische Weltsicht und Interessen zu vermitteln suchen.

      Dieser Tatsache muß man sich täglich beim Lesen von „Nachrichten“ bewusst sein, um nicht der naiven Vorstellung zu verfallen, dass Medien uns über die gesellschaftliche Realität unterrichten würden. Die Leitmedien ebenso wie die Massenmedien sind Geschäftsmodelle und dienen so wenig der Vermittlung von „Wahrheit“, wie die Pharmaindustrie der Förderung der Volksgesundheit dient. Indoktrination gehört zum Wesenskern von Medien.
      (…)
      Wenn, wie Sie sagen, viele der Probleme, mit denen wir gegenwärtig konfrontiert sind, so komplex sind, dass es keine klaren oder einfachen Lösungen gibt und geben kann, hat dann nicht auch die historische Unterscheidung von linken und rechten Haltungen ihre Bedeutung verloren? Geht es dann nicht in erster Linie darum, pragmatisch konkrete Lösungen für konkrete Probleme zu finden? Einige Akteure im politischen Spektrum deuten derlei aktuell ja gern einmal an…

      Das ist genau die Ideologie, mit der – ziemlich erfolgreich – versucht wird, demokratische Strukturen durch eine Herrschaft technokratischer Eliten zu ersetzen. Daniel Bell hatte ja schon 1960 das „Ende der Ideologie“ verkündet und Francis Fukuyama 1992 gar das „Ende der Geschichte“ durch den Siegeszug des Kapitalismus. Beide Thesen sind rasch in sich zusammengefallen und haben sich als das erwiesen, was sie sind: als Versuche, eine Ideologie zu schaffen, mit der sich der Status der herrschenden Eliten stabilisieren und ihre Macht vergrößern läßt.

      Links und rechts sind ja nicht lediglich – in ihrem Bezug auf die Sitzordnung in der verfassunggebenden französischen Nationalversammlung von 1789 – historische Einteilungen entlang einer eindimensionalen Eigenschaft. Als solche wären sie in der Tat nicht nur historisch überholt, sondern auch hoffnungslos unterkomplex. Links steht vielmehr für die normativen moralischen und politischen Leitvorstellungen, die über den Menschen und über die Möglichkeiten seiner gesellschaftlichen Organisation in einem langen und mühsamen historischen Prozeß gewonnen wurden und die in der Aufklärung besonders prägnant formuliert wurden. Den Kern dieser Leitvorstellungen bildet ein universeller Humanismus, also die Anerkennung einer prinzipiellen Gleichwertigkeit aller Menschen.

      Bereits aus dieser Leitvorstellung ergeben sich schwerwiegende und weitreichende Folgerungen. Beispielsweise schließt ein universeller Humanismus Positionen aus, die auf der Überzeugung einer prinzipiellen Vorrangstellung der eigenen biologischen, sozialen, kulturellen, religiösen oder nationalen Gruppe beruhen; er schließt also Rassismus, Chauvinismus, Nationalismus oder Exzeptionalismus aus. Zudem beinhaltet er, dass alle Machtstrukturen ihre Existenzberechtigung nachzuweisen und sich der Öffentlichkeit gegenüber zu rechtfertigen haben, sonst sind sie illegitim und somit zu beseitigen.

      Aus dem universellen Humanismus ergibt sich also das spezifische Leitideal einer radikal-demokratischen Form einer Gesellschaft, in der ein jeder einen angemessenen Anteil an allen Entscheidungen hat, die die eigene ökonomische und gesellschaftliche Situation betreffen; er schließt also Gesellschaftsformen aus, die auf einer Elitenherrschaft oder auf einem Führerprinzip beruhen. Diese in der Aufklärung erstmals klar formulierten Leitideale sind seitdem kontinuierlich weiterentwickelt und verfeinert worden und stellen den Identitätskern des linken Projektes dar.

      Da diese Leitideale gewaltige politische Konsequenzen haben, wurden sie seit je auf das schärfste bekämpft; historisch war das der Kern der sogenannten Gegenaufklärung, der es wesentlich um die Wahrung des jeweiligen Status quo ging. Die Behauptung, eine Links-Rechts-Unterscheidung hätte sich historisch überlebt, würde also letztlich beinhalten, dass sich die Leitideen einer prinzipiellen Gleichwertigkeit aller Menschen und einer ernsthaften demokratischen Gesellschaftsorganisation überholt hätten – eine These, die natürlich gerne von denen vertreten wird, deren Macht gerade auf rassistischen, chauvinistischen, nationalistischen oder exzeptionalistischen Ideologien basiert.
      (…)
      Ein universeller Humanismus und das sich daraus ergebende Leitideal einer gerechten und menschwürdigen demokratischen Gesellschaft sind mit einer kapitalistischen Wirtschaftsform nicht verträglich. Demokratie in einem ernsthaften Sinne und Kapitalismus schließen sich aus.
      (…)
      Wenn wir von rechter Seite Wörter wie „Medienkritik“ oder „Kritik der EU“ oder „anti-imperialistische Kritik der USA“ vernehmen, sind wir versucht zu meinen, dass die Art der Kritik und die Art des Zieles, auf das sie sich richtet, möglicherweise mit linken Anliegen übereinstimmen könnte. Es lässt sich jedoch leicht aufzeigen, dass aus linker Perspektive darunter jeweils etwas grundlegend Anderes zu verstehen ist als aus rechter Perspektive.

      Es ist nämlich konstitutiv für die rechte Perspektive, dass sie das normative Ideal einer prinzipiellen Gleichwertigkeit aller Menschen mit all seinen Implikationen rigoros zurückweist und eine radikal nationalistische, chauvinistische und rassistische Haltung – ihr Rassismus tarnt sich nur dürftig durch ihr Konzept des „Ethnopluralismus“ – vertritt. Ihr Gesellschaftsideal ist das einer kulturell homogenen und hierarchisch-elitär organisierten Volksgemeinschaft, in die sich der Einzelne einzufügen und der er sich unterzuordnen habe.

      Aus:

      Die Links-Rechts-Demagogie. Ein Interview mit Rainer Mausfeld.
      05. August 2016 um 9:55

      Die NachDenkSeiten beschäftigen sich von Beginn an mit dem Thema Manipulation und mit der Frage, wie man sich davor schützen kann. Ein großer Experte dafür ist auch Professor Mausfeld. Ihn hatten wir im vergangenen Sommer mit den NachDenkSeiten-Leserinnen und Lesern bekannt gemacht. Jens Wernicke hat ihn jetzt aus aktuellem Anlass ein zweites Mal für die NachDenkSeiten interviewt.

      https://www.nachdenkseiten.de/?p=34504

      Also weder im Bundestag, noch in irgendeinem Landtag, sind Parteien vertreten, die man irgendwie einem linken Spektrum zuordnen könnte.

  12. _Box sagt:

    Oh, was sind wir doch wieder so wahnsinnig "alternativ."

    Zu:
    „Was schert mich mein Geschwätz von gestern“,

    Wie wär's hiermit:

    Im Frühjahr konnten der AfD die Maßnahmen gar nicht weit genug gehen. Alice Weidel forderte noch im März schnelle, harte Maßnahmen und die sofortige Schließung der Grenzen. Zur Erinnerung: Damals spielten diejenigen, die heute die größten Lockdown-Fans sind – u.a. Jens Spahn, Lothar Wieler, Karl Lauterbach und Christian Drosten – die Gefahr durch Corona kategorisch runter. Nach dem Motto „Hauptsache dagegen“ konnten Weidel und die AfD aber nur so lange punkten, bis die Regierungsparteien eine 180°-Wende hinlegten. Von nun an war die AfD – anfangs als einzige Partei – nicht mehr für, sondern gegen alle Maßnahmen. Was zählt schon Glaubwürdigkeit? Die AfD hat abseits ihrer klassischen Themen Migration, Islam und Kritik an der Klimapolitik nun ein neues Themenfeld gefunden, auf dem sie punkten kann. Der drohende Absturz unter die 5-Prozent-Hürde dürfte damit erst einmal abgewendet sein.

    Aus:
    Debatte zum Infektionsschutzgesetz – Steilvorlage für die AfD
    19. November 2020 um 10:30

    Wer glaubte, dass der AfD die Themen abhandengekommen sind, musste sich leider gestern eines Besseren belehren lassen. Zwar stimmten auch Linke und FDP geschlossen gegen die Gesetzesnovelle, doch die AfD verstand es mit allerlei fragwürdigem Tamtam, sich selbst als lautstarke Opposition zu inszenieren. Und dies mit tatkräftiger Unterstützung der Regierungsparteien, die es offenbar darauf abgesehen haben, Kritik an der „coronaren Verzwergung des Parlaments“ (Heribert Prantl) im Speziellen und Kritik an den Corona-Maßnahmen im Ganzen als „AfD-Position“ zu diskreditieren. Das ist töricht und hilft am Ende wieder einmal nur der AfD. Von Jens Berger.

    https://www.nachdenkseiten.de/?p=67054

    Dazu:

    Pressemitteilung
    AfD
    Alice Weidel: COVID19 – Nichtstun der Bundesregierung gefährdet Leib und Leben der Menschen

    Berlin, 12. März 2020. Die stellvertretende Bundessprecherin Dr. Alice Weidel, Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, fordert die Bundesregierung auf, konkrete Schritte zum Schutz der Menschen bzgl. des Corona-Virus einzuleiten statt ‚Handlungsempfehlungen‘ zu geben:„Man überlässt die Bürger sich selbst – eine Praxis, die sich schon seit 2015 quer durch alle politischen Felder zieht. Lediglich da, wo man den Menschen in diesem Land noch ein bisschen Geld aus der Tasche ziehen kann, also zum Beispiel in Sachen Klimapaket, interessieren sich die Regierenden noch für das Volk. Ich fordere die Bundes- und Landesregierungen auf, dem Beispiel vieler europäischer Länder zu folgen und endlich die entsprechenden Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung einzuleiten. Das Handeln der Politik ist fahrlässig und gefährdet Leib und Leben der Menschen in unserem Land.“

    Angaben ohne Gewähr. Stand: 13.03.2020

    https://polit-x.de/de/documents/3177313/

    Und dafür daß diese Leute, die wie aufgezeigt ihre Texte gesteckt bekommen, so wahnsinnig pfiffig sein sollen, reden sie gemeinhin ziemlich dummes und überdem verlogenes Zeug:

    ARD-Sommerinterview mit Alice Weidel – Geschichtsrevisionismus ist offenbar wieder salonfähig
    12. September 2023

    Aus Sicht der AfD-Vorsitzenden war der 8. Mai 1945 nicht etwa ein Tag der Befreiung, sondern eine Niederlage. Dass ihr Parteifreund Tino Chrupalla zu dieser Gelegenheit an einem Empfang der „ehemaligen Besatzungsmacht“ Russland teilgenommen hat, ist für sie reine Symbolik. Sie würde nie die „Niederlage des eigenen Landes befeiern“ – schon gar nicht mit den „ehemaligen Besatzern“. Das ist starker Tobak und zeigt einmal mehr, dass Geschichtsrevisionismus in der AfD allgegenwärtig ist. Doch anders als z.B. bei Gaulands „Vogelschiss-Rede“ blieb der Sturm der Entrüstung bei Politik und Medien diesmal aus. Offenbar ist es wieder salonfähig, die Niederlage des Deutschen Reichs im Zweiten Weltkrieg als „unsere“ Niederlage zu deuten – zumindest dann, wenn es um den Krieg im Osten geht. Nicht die nicht sonderlich überraschende Identifikation Weidels mit dem Dritten Reich, sondern die ausbleibende Kritik daran ist ein mahnendes Zeichen für die Verfasstheit des politischen Diskurses. Da waren wir schon mal weiter. Von Jens Berger.

    https://www.nachdenkseiten.de/?p=103700

    Oder hier:

    Weidel meinte, es herrsche ein „linker woker kommunistischer Zeitgeist“. – Da kann man nach den Erfahrungen mit der Agenda 2010 und der in Deutschland stattgefundenen Restauration nur noch fragen, in welchem Land diese Vorsitzende der AfD lebt.

    Aus:
    Auftritte von Weidel und Ken FM/Kayvan zusammengepackt – zwar eine Zumutung, aber auch reich an Erkenntnissen
    04. September 2024

    Apolut brachte am 2. September ein Interview mit Kayvan, den ich aus alter Gewohnheit Ken FM nenne. Ein Leser machte darauf aufmerksam und ließ wissen: „Sehr interessante Gedanken von Kayvan Soufi-Siavash (Ken Jebsen) zu AfD und BSW bzw. Wagenknecht.“ Ist das so? – Da es in dem Interview vor allem um die AfD und ihre Programmatik ging, passt dazu ein Video mit einer Rede von Alice Weidel vom 1. September in Görlitz. Sie ist Co-Sprecherin der AfD und der Bundestagsfraktion. Diese Rede dauert fast 23 Minuten, das Interview mit Ken FM gut 41 Minuten. Das ist zusammengenommen über 1 Stunde. Trotzdem empfiehlt es sich aus mehreren Gründen, beide Videos nacheinander anzuschauen. Albrecht Müller.

    https://www.nachdenkseiten.de/?p=120752

    Nebenbei bemerkt, wegen diesem silvestrigen Ablenkthema von 2015 als Dauerbrenner. Da is noch mehr geschehen, ein Bsp.:

    Zwischen Gier und Macht – eine Abrechnung mit dem Cum-Ex-Skandal

    Im Steuerskandal Cum-Ex triumphiert die Trägheit der Justizminister über den Ermittlungseifer einer Staatsanwältin. Fazit: Wirtschaftsverbrechen lohnen sich – wenn sie nur groß genug sind. […]
    Deutschland war gerade mit einem anderen Skandal beschäftigt. In der Silvesternacht 2015/16 griffen am Hauptbahnhof Köln fremdländische Männer zahlreiche Frauen an. Binnen Wochen ermittelte die „Soko Neujahr“ – mit 150 Beamten.
    Über das Milliardenverbrechen Cum-Ex ermittelte die Kölner Staatsanwältin Anne Brorhilker seit drei Jahren mit drei bis vier Kollegen. Das blieb auch noch drei Jahre so. Dabei wurden allein 2016 mit den für fünf Millionen Euro gekauften Cum-Ex-Daten Steuern von mehr als 100 Millionen Euro zurückgeholt.
    Quelle: Handelsblatt

    https://www.nachdenkseiten.de/?p=120675#h11

    Zwischendurch was erläuternd Sinnstiftendes:

    Die politischen Funktionseliten und die ihnen dienenden Intellektuellen und Journalisten verstehen, dass sie nur eine Chance haben, ihre Status- und Machtsucht zu befriedigen, wenn sie sich in den Dienst der realen ökonomischen und imperialen Machtverhältnisse stellen und sich, unterstützt von PR-Agenturen und Beratern, bereitwillig in die Kraftfelder dieser Macht einfügen. Ihr Handeln und ihr Denken sind von Opportunismus bestimmt, den sie »politischen Realismus« nennen. Sie sind Apparatschiks des kapitalistischen Systems und das Personal der tatsächlichen Zentren der Macht, ihre ganze Lebensform hängt mithin von der Stabilität des Systems ab, dem sie dienen.
    Von einem erfolgreichen Politiker wird erwartet, dass ihm Doppelmoral und Heuchelei zur zweiten Natur geworden sind. Kein Verbrechen ist zu groß, um nicht bei Bedarf gerechtfertigt zu werden. Es gibt keine Abscheulichkeiten – ob Unterstützung terroristischer Gruppen oder brutaler Diktatoren, ob wirtschaftliche Strangulierungen der Bevölkerung ganzer Staaten, ob Folter, Drohnenmorde oder schwere Kriegsverbrechen -, die nicht von Politikern und Medien gerechtfertigt werden, sofern sie nur von den >Richtigen<, also von Mitgliedern der selbsterklärten »westlichen Wertegemeinschaft«, begangen werden. Die Heuchelei gehört – von den Kreuzzügen über den europäischen Kolonialismus bis zur Gegenwart – so tief zur Funktionslogik dieser »Wertegemeinschaft«, wie die Korruption zur Funktionslogik des Kapitalismus gehört.
    (Rainer Mausfeld, Hybris und Nemesis – Wie uns die Entzivilisierung von Macht in den Abgrund führt – Einsichten aus 5000 Jahren, S. 379/380)

    Aber so etwas entgeht einem sicherlich wenn man auf die Junge Freiheit abonniert ist. Siehe Nachtrag:

    https://staging.apolut.net/im-gespraech-dirk-c-fleck#comment-285189

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