Trump, ein National-Sozialist als Messias für die jüdischen Besatzer und Querfront-Populisten!

Von Evelyn Hecht-Galinski.

Wenn ich „America First“ höre, dann steigt ein Grauen in mir hoch und ich werde an dunkle, vergangene Zeiten erinnert. Es klingt fatal nach „Deutschland über alles“! Waren es nicht US-Wirtschaftsbosse und Politiker, die sich mit dem Slogan „America First“ gegen einen Kriegseinsatz gegen Hitler und Nazi-Deutschland stellten? Unter der Anschuldigung, dass US-amerikanische Juden die USA in den Krieg schicken wollten? Sie sahen eine angebliche Gefahr, die von US-Juden ausging als größer an, als die Gefahr von Nazi-Deutschland. Trump nun, der für eine Politik in einfacher Sprache steht, sieht „America First“, nicht als problematisch an und steht zu diesem mehr als umstrittenen Begriff. Damit reiht er sich nahtlos in seine Vergangenheit ein, hieß doch sein im Jahr 2015 auch in Deutschland erschienenes Buch „Great Again!” Auch dieser Titel erinnern mich an „Mein Kampf“ von Adolf Hitler. „Wie ich Amerika retten werde“. Mir scheint allerdings sein im Jahr 2000 erschienenes Buch „Das Amerika, dass wir verdienen“ viel passender im Zusammenhang mit Trump. Sarkastisch gefragt, verdienen wir Trump, oder Netanjahu? Wie kann es sein, dass so ein National-Sozialist gewählt wurde? Gerade von einer Klientel, die Trump im Grunde verachtet, umgibt er sich doch mit einer Gruppe von jüdischen Beratern und Milliardären. Er, der vorgibt, gegen Lobbyisten zu kämpfen, baut voll auf die Finanz-Wall-Street-Lobby, auf die Israel-Lobby, auf die Waffen-Lobby, Öl-Lobby und anderen Gleichgesinnten. Seine plumpe, mehr als hetzerische Inaugurationsrede erinnerte an seinen schmutzigen Wahlkampf. Welche kleine Gruppe meinte er eigentlich, als er von einer kleinen Gruppe sprach, die in Washington von der Regierung profitiert, auf Kosten des Volkes, dem er nun die Macht zurückgeben will? Meint er sich selbst, einen mehr als umstrittenen Immobilien-Spekulanten, der sich bis heute weigert seine Steuerklärung offen zu legen? (1)

Wenn er also das Volk wieder zu den Herrschern der Nation machen will, dann ist das bestimmt nicht im Sinne des Volkes, von einer Milliardärsclique regiert zu werden. Wenn Trump von einer historischen Bewegung spricht, die die Welt noch nicht gesehen hat, so erinnert das fatal an Sprüche, die wir in Deutschland von einer Bewegung her kannten, die ein „Tausendjähriges Reich“ zwölf lange Jahre regierte, bis zum bitteren Ende. Auch Hitler wurde demokratisch gewählt! Wenn Trump von einem Massaker spricht, das durch ihn hier, am 20. Januar endet, dann ist das zu erwartende Trump-Massaker noch unvorhersehbarer, aber mehr als beängstigend. Er will den „Jüdischen Staat“ noch mehr unterstützen, Mauern bauen, Flüchtlinge fernhalten und Muslimen ein Einreiseverbot erteilen. So wie er sich im Krieg mit der Presse sieht, so hat der Krieg gegen den Islam bereits begonnen. Sein „jüdisch-christlich-zionistisch-evangelikales“ Weltbild ist so klein wie sein Wortschatz. Anstatt ein vorzeigbares Programm vorzulegen, führt er lieber Krieg gegen die Presse, gegen Muslime und alle „Feinde“, die nicht seine Ideologie vertreten. Auch Hitler lockte sein Volk mit Autobahnen und Arbeitsplätzen. Amerikanisch kaufen und amerikanisch anheuern, als leuchtendes Vorbild für ALLE! Auch der „Jüdische Staat“, der sich als „Licht unter den Völkern“ sieht und auf dem Weg in ein „Groß-Israel“ ist, folgt dieser Maxime! Wenn Trump also Allianzen bilden will, um den „radikal-islamischen“ Terrorismus vom Erdboden auszulöschen, dann sind das Sätze, die weder in eine Antrittsrede, noch zu einem demokratischen Politiker passen. Es sind eben Sätze, wie sie nur als Kriegsankündigung gegen die muslimische Welt zu verstehen sind. Diese Rede war eine einzige demagogische Kampfrede eines Nationalsozialisten unter dem Motto „Amerika ist absolut unaufhaltsam“! (2)

Ganz entlarvend ist es, wenn man auf die Website des Weißen Hauses geht, dort kann man endlich Trumps wahre Ziele sehen. Darin bekennt er sich ganz offen zu einem Polizei-Staat, alles aufgegliedert nach diversen Politik-Unterteilungen: Hier ein paar Auszüge, die dankenswerterweise detailliert beschrieben und übersetzt von Christian Müller auf Infosperber zu lesen sind. (3)

Militärpolitik: Making Our Military Strong Again

Unsere Männer und Frauen in Uniform sind die großartigste Kampftruppe der Welt und Hüter der amerikanischen Freiheit

Außenpolitik: America First Foreign Policy

Zunächst werden wir das amerikanische Militär wieder aufbauen. 

Energiepolitik: An America First Energy Plan

Präsident Trump verpflichtet sich zur Eliminierung der schädlichen und unnötigen Politik wie zum Beispiel des „Climate Action Plan“ oder des „Waters of the U.S.rule“.

Die Trump-Administration begrüßt die Schieferöl- und Gas-Revolution (die Fracking Technologie)

Gleichzeitig werden wir mit unseren alliierten Golfstaaten als Teil unserer Anti-Terror-Strategie eine positive Energie-Beziehung entwickeln.

Polizeiwesen: Standing Up For Our Law Enforcement

Eine Trump-Administration wird unsere Polizeibeamten bestärken, ihre Aufgabe zu erledigen und unsere Straßen frei von Verbrechen und Gewalt zu halten. Die Trump-Administration wird eine Law & Order-Administration sein.

Präsident Trump verpflichtet sich, eine Grenzmauer zu bauen, um illegale Immigration zu stoppen, um die Banden und Gewalt zu stoppen, um das Einfließen von Drogen in unsere Gemeinden zu verhindern. Es ist bestimmt dazu, die Grenz-Gesetze zu verschärfen, die Zufluchtsstätten zu schließen und die Strömung von Gesetzlosigkeit verbunden mit illegaler Immigration zu verhindern.

Es lohnt sich also, auch auf die neu gestaltete Website des weißen Hauses zu gehen, um sich in der National-Sozialistischen Neuen Trumpwelt“ umzusehen! Eine Horrorvision!

Bei Netanjahu erscheint es logisch, eine nationalistische jüdische Gesellschaft, die sich moralisch auf einem Tiefpunkt in seinem Besatzer-Status befindet, braucht Führer wie Netanjahu und sein Regime. Aber die US-Amerikaner, in deren Gesellschaft, für uns unvorstellbar, mehr als 48 Millionen in Wohnwagen leben müssen und keine Krankenversicherung haben oder eine ausreichende Grundsicherung, sind natürlich anfällig für vermeintliche Heilsbringer wie den rücksichtslosen Milliardär Trump. Hatten sie schließlich nur die Wahl zwischen Clinton und Trump, also zwischen Pest und Cholera. Die Situation die jetzt eingetreten ist, lässt eigentlich nur den „Jüdischen Staat“ frohlocken, der schon sehnsüchtig auf Trump gewartet hatte. Allerdings hätte auch die Wahl von Clinton keine Nachteile für den „Jüdischen Staat“ bedeutet. Einen Tag nach der Amtseinführung von Trump kam die Bekanntgabe über die Baugenehmigung von 566 neuen Wohnungen im illegal annektierten Ost-Jerusalem, mit der Ankündigung, dass dies erst der Anfang sei, es gäbe schon Pläne für weitere 11.000 jüdischer Siedlerwohnungen, die auf ihre Genehmigungen warten.

Während dessen wurde die geplante Annexion des Siedlungsblocks Maale Adumim im illegal besetzten Westjordanland, unweit von Jerusalem, in dem etwa 40.000 jüdische Siedler leben, bis zum angekündigten Besuch von Netanjahu bei Freund Trump in Washington auf Eis gelegt. Im Augenblick leben etwa 430.000 illegale jüdische Siedler im besetzten Westjordanland und mehr als 200.000 illegale jüdische Siedler im annektierten Ost-Jerusalem. Am Montag telefonierten Trump und Netanjahu, in dem Trump seinem Freund Netanjahu nochmals seine uneingeschränkte Unterstützung zusicherte und ihn für Februar ins Weiße Haus einlud, nachdem Trump und Netanjahu sich einig waren über ihrer Einschätzung über die Bedrohungen die von Iran ausgingen, um damit die gemeinsame härtere Gangart gegen Iran und das unter der Obama- Regierung geschlossene Atomabkommen anzukündigen. Netanjahu und Trump beschlossen außerdem in dem „warmherzigen“ Telefonat. für ihre gemeinsame Vision für „Frieden und Stabilität“ zu arbeiten. Diesen Willen bewiesen sie zugleich mit der Ankündigung von Verhandlungen über einen Umzugs der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem, in die „ungeteilte“ Hauptstadt eines „Jüdischen Staates“. Eine Überschreitung der roten Linie, ein Affront gegen die UNO, die Weltgemeinschaft und insbesondere für die Palästinenser und islamische Staaten, die Ost-Jerusalem mit dem Haram-al-Sharif als Hauptstadt eines palästinensischen Staates beanspruchen. Ein Bruch aller diplomatischen Gepflogenheiten und des Völkerrechts. Alles im Sinn von den beiden Führern Netanjahu und Trump! (4)

Netanjahu bedankte sich bei Trump für seine Freundschaft und seine Kampfansage an den „islamischen Extremismus“. Da werden die schlimmsten Befürchtungen wahr, bedeutet dieser Kampf doch einen Freibrief im Kampf gegen palästinensische Widerstandskämpfer. Es ist die Stunde der Hardliner, die Morgenluft wittern, wie Bildungsminister und Siedlerpartei-Anführer Bennett, der sofort twitterte, erstmals habe man seit 50 Jahren die Wahl, „entweder Souveränität, oder Palästina“ und der Netanjahu schon einmal vorschlug, endlich Maale Adumim im illegal besetzten Westjordanland zu annektieren, als Anfang einer neuen Epoche !

Mit Trump als neuem US-Präsidenten im Weißen Haus, ein Messias für die illegale jüdische Besatzungspolitik der Judaisierung und der ethnischen Säuberung Palästinas, steht ein eiskalter und unberechenbarer twitternder Geschäftsmann mit einem Gruselkabinett der schlimmsten Art an der Spitze der USA. Sein Kabinett ist zusammengerechnet lt. Forbes 4,5 Milliarden Dollar „wert“, die zukünftigen Minister für Landwirtschaft und Veteranen noch nicht eingerechnet, ebenso fehlen Trump selbst mit seinen etwa 3,7 Milliarden und seine ebenso vermögenden Berater. Zum Kabinett zählen der designierte Handelsminister und Hedgefonds-Manager Wilbur Ross, etwa 2,5 Milliarden Dollar schwer, Bildungsministerin Betsy De Vos, etwa 5 Milliarden Dollar schwer, Rex Tillerson, designierter Außenminister und langjähriger Chef des Ölkonzerns Exxon Mobil, 325 Millionen Dollar und besonders pikant, Steven Mnuchin, der designierte Finanzminister und frühere Hedgefonds-Manager bei Goldman Sachs mit etwa 300 Millionen US-Dollar! (5)

Da sollten sich einmal die linken Fans und Unterstützer dieses Präsidenten überlegen, wenn sie sich in eine mehr als obskure Querfront Populisten Unterstützung einreihen! Sage niemand er habe es nicht gewusst!

Dieser Text erschien zuerst auf der Seite „Sicht vom Hochblauen“: http://sicht-vom-hochblauen.de/trump-nationalist-und-messias/

Danke an die Autorin für das Recht der Zweitverwertung.

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