Ukraine Kriegsminister: NATO ist verpflichtet uns Waffen zu liefern | Von Rainer Rupp

Ein Kommentar von Rainer Rupp.

Die Entscheidungsschlacht um Soledar ist geschlagen und auch im benachbarten Bachmut nähert sich das Ende für die ukrainische Armee mit Riesenschritten. Dann wird das Kernstück der ukrainischen Verteidigungslinie vollständig durchbrochen sein. Das wird dann den Russen erlauben, die ukrainische Front von hinten aufzurollen und/oder die ukrainischen Verbände einen nach dem anderen einzukesseln und vom Nachschub abzuschneiden. Um dies zu verhindern wäre es sinnvoll, die ukrainischen Truppen von der aktuellen Verteidigungsline in Richtung Westen abzuziehen und von dort in die noch verbliebene, allerdings weniger stark befestigte dritte Verteidigungsline im Westen zu verlegen.

Laut ukrainischen Quellen auf Telegram-Kanälen will die militärische Führungsspitze der Ukraine um Oberbefehlshaber General Saluschnyi genau dies tun. Aber die politische Spitze in Kiew versucht das mit Zähnen und Klauen zu verhindern, denn das könnte selbst mit den besten Propaganda-Experten nicht mehr in einen ukrainischen Sieg umgedeutet werden. Und bei einer drohenden Niederlage befürchten Selenski und seine gemeingefährlichen Banderisten, dass westliche Waffenlieferungen zurückgehen und vor allem die unkontrollierten westlichen Finanzhilfen in Zig-Milliarden Höhe ausbleiben.

Leider kann man daher schon jetzt voraussehen, dass das Massensterben der ukrainischen Soldaten in Bachmut weitergehen wird. In den vergangenen Wochen waren sie bereits zu Zig-Tausenden als Kanonenfutter dem gefräßigen Fleischwolf der unerbittlichen und haushoch überlegenen russischen Artillerie in den Rachen getrieben worden.

Und jetzt wird in den nächsten Tagen und vielleicht auch noch Wochen das Leben weiterer Tausender junger ukrainischer Männer, gestandener Väter und Opas militärisch völlig sinnlos geopfert werden. In den meisten Fällen werden sie sogar ohne ausreichende militärische und medizinische Ausrüstung oder eigene Artillerieunterstützung in die Schlacht getrieben werden, aus einem einzigen Grund, um nämlich die Niederlage möglichst lange hinauszuzögern und den Geldsegen am Fließen zu halten.

Am 5. Januar hat der Verteidigungsminister der Ukraine Alexei Resnikow dem ukrainischen TV-Sender ICTV im Rahmen des Formats Telemarathon ein bemerkenswertes Interview gegeben, das vom Großteil der westlichen, selbst-erklärten “Qualitätsmedien” ignoriert wurde, wahrscheinlich, weil er mal ausnahmsweise die Wahrheit über die NATO, die über die Rolle des ukrainischen Militärs im Krieg. Resnikow sagte:

“Auf dem NATO-Gipfel in Madrid im Juni 2022 wurde deutlich hervorgehoben, dass die Russische Föderation in den kommenden zehn Jahren die größte Bedrohung für die Allianz sein würde. Heute ist die Ukraine dabei, diese Bedrohung der NATO zu beseitigen. Wir erfüllen heute die NATO-Mission. Sie, die NATO, ist es nicht, die ihr Blut vergießt. Wir vergießen unseres. Deshalb ist sie verpflichtet, uns mit den nötigen Waffen und Hilfen zu versorgen.”

Anschließend steigerte sich Resnikow in die Erzählung hinein, dass seine “westlichen Partner” ihm ständig in Briefen und Telefongesprächen versicherten, dass die Ukraine “wie ein echter Schild die gesamte zivilisierte Welt, den ganzen Westen” gegen die Russen verteidigt. Er sagte, noch zu den Weihnachtsfeiertagen habe er von westlichen Verteidigungsministern Grußkarten und Textnachrichten mit diesbezüglichen Aussagen bekommen.

Weiter betonte Resnikow seine “absolute” Sicherheit über den kommenden NATO-Beitritt der Ukraine und sagte, er sei “überzeugt, dass dies eine absolut realistische Möglichkeit ist. (…) Natürlich werden wir bei dieser politischen Entscheidung keinen Konsens finden, solange wir nicht gesiegt haben. Das ist klar.“

„Aber nach dem Sieg (über Russland), und nachdem eine Art von Frieden eingekehrt ist, werden die NATO-Länder in erster Linie am Aufbau einer Sicherheitsarchitektur interessiert sein. Sie (die NATO-Länder) haben ihre eigenen Schwachstellen erkannt, sie haben gesehen, wer stark und mächtig ist. Heute unterrichten sie uns, aber morgen werden unsere Offiziere, Unteroffiziere und sogar gewöhnlichen Soldaten ihnen beibringen, wie man gegen die Russen kämpft. Russland bleibt eine der Bedrohungen für die NATO und für Europa insgesamt”.

Als die russische Nachrichtenagentur „Sputnik“ dem Sekretär des mächtigen Sicherheitsrats der Russischen Föderation, Nikolai Patruschew, diese Einlassungen des ukrainischen Verteidigungsministers vorgelegt hatten, stimmte der mit den Kriegsgründen, die Resnikow genannt hatte überein und sagte:

“Die Ereignisse in der Ukraine sind kein Zusammenstoß zwischen Moskau und Kiew – dies ist eine militärische Konfrontation zwischen Russland und der NATO und vor allem mit den Vereinigten Staaten und Großbritannien. (…) Die Pläne des Westens sind, Russland aufzuspalten, und es schließlich vollkommen von der politischen Landkarte der Welt verschwinden zu lassen”, sagte Patruschew.

Auch Kreml-Sprecher Dmitri Peskow stimmte Patruschew zu und betonte seinerseits, dass die NATO und vor allem die Vereinigten Staaten längst Teil des Ukraine-Konflikts sind: “De facto sind sie bereits zu einer indirekten Partei in diesem Konflikt geworden. Sie versorgen die Ukraine mit Waffen, Technologien, Geheimdienstinformationen und so weiter”, äußerte sich Peskow auf einer Pressekonferenz.

Im Westen wird Nikolai Patruschew als einer der größten Hardliner im direkten Umfeld von Präsident Putin angesehen, der die Entscheidung auf dem Schlachtfeld und den russischen Sieg in der Ukraine versprochen hat. Denn Patruschew, wie inzwischen fast alle Russen, hat nach den öffentlichen Eingeständnissen des ehemaligen französischen Präsidenten Hollande und der Ex-Kanzlerin Merkel, dass sie nämlich mit dem völkerrechtlich verbindlichen Minsk-II-Abkommen Russland belogen und betrogen haben, kein Vertrauen mehr in westliche Versprechen oder schriftlich Verträge.

Merkel und Hollande haben sich jüngst sogar gebrüstet, dass es ihnen gelungen sei, die Russen mit Minsk II hinters Licht zu führen, nur um für die Ukraine Zeit zu schinden, die der Westen nutzte, um die anti-russischen Fanatiker in der Ukraine über acht Jahre hinweg bis an die Zähne zu bewaffnen, um sie dann gegen den Donbass zu hetzen. Dadurch war ein militärisches Eingreifen Russlands absolut sicher und man hatte Russland dort, wo man es haben wollte: als schuldige Partei, die einen Krieg angefangen hat.

Vor dem Hintergrund von so viel Hinterlist und menschverachtender Bösartigkeit des Westens setzen die Russen nicht mehr auf Diplomatie, sondern sie suchen die Entscheidung nur noch auf dem Schlachtfeld, wo sie ihrem Mut, Können und ihrer eigenen Kraft vertrauen, ohne den Westen auch nur noch eines Blickes zu würdigen.

Tatsächlich haben die Russen keinen Grund zur Beunruhigung, denn die wirtschaftlichen und militärischen Maßnahmen, welche die US/NATO in ihrem Stellvertreterkrieg in der Ukraine getroffen haben, haben in Russland und im Westen das genaue Gegenteil der erhofften Wirkungen erzielt.

Die russische Währung wurde nicht zu Toilettenpapier, sondern sie gehört heute zur den stärksten der Welt, im Gegensatz zum Dollar und Euro. Die Wirtschaft Russlands wurde nicht ruiniert, wie die unselige Baerbock angekündigt hatte, sondern sie brummt und wird dieses Jahr wieder kräftiges Wachstum bei stark gesunkener Inflation zeigen, im Gegenteil zu den mehr als trüben Aussichten im Westen, vor allem in der EU, wo ganze Wirtschaftszweige vor dem Ruin stehen.

Im Unterschied zu den untereinander zunehmend gespaltenen Gesellschaften der westlichen Länder, die immer mehr Vertrauen in ihre staatlichen Institutionen und in die gleichgeschalteten Medien verloren haben und weiter verlieren, steht die russische Nation geeint hinter ihrem Präsidenten. Gerade wegen der US-NATO-Lügen und Aggression in der Ukraine unterstützen alle Nationalitäten der Russischen Föderation mit sehr großen Mehrheiten Präsident Putins Sonderoperation in der Ukraine.

Denn inzwischen hat auch der letzte Zweifler verstanden, dass die NATO mit Hilfe der Ukraine das Ziel verfolgt, in Russland politisches Chaos zu sähen, mit einem Maidan-ähnlichen Putsch auf dem Roten Platz die Regierung zu stürzen, um anschließend die einzelnen Nationalitäten gegeneinander auszuspielen und Russland in verschiedene Teile aufzuspalten, um es – wie zu Jelzins Zeiten – besser auszuplündern. Das sind keine Stücke aus Verschwörungstheorien, sondern elementare Bestandteile aus Strategien, die von hochangesehenen und einflussreichen US-Denkfabriken wie RAND (z. B. „Extending Russia“) zur Vorbereitung politischer Entscheidungen in Washington herausgearbeitet worden sind.

Auch militärisch steht Russland heute nicht geschwächt, sondern stärker da als zuvor. Die russischen Soldaten haben gezeigt, dass sie nicht nur kämpfen können, sondern dies auch mit großer Effizienz und Intelligenz tun und dass sie ihre neuen Waffensysteme gut beherrschen und einsetzen können. Dagegen haben sich die verschiedenen, vom Westen gelieferten „Wunderwaffen“ als faule Eier erwiesen.

Diese Wunderwaffen sollten nach den zunehmenden Rückschlägen der ukrainischen Armee in den letzten Monaten die Wende zum Sieg Kiews bringen. Aber von der hochgepriesene Javlin Panzerabwehrrakete redet heute niemand mehr und auch um den US-Mehrfachraketenwerfer vom Typ M142 HIMARs ist es still geworden, wie auch um die verschiedenen vom Westen gelieferten Flugabwehrsysteme, denn die Russen machen diese Systeme schneller zu Alteisen, als der Westen sie nachliefern kann.

Das soll nicht heißen, dass diese neuen Waffen den Kampf der Russen nicht anfänglich erschwerte hätten, aber sie haben sich darauf eingestellt und Gegenmaßnahmen ergriffen. Die Waffen sind und bleiben im besten Fall militärische Nadelstiche, die tun weh, aber sie haben keinen entscheidenden Einfluss auf das weitere Kriegsgeschehen. Die erhoffte große Wende auf dem Schlachtfeld haben diese westlichen „Wunderwaffen“ jedenfalls nicht gebracht.

Zur selben Zeit hat der Westen damit seine eigenen Reserven weitestgehend aufgebraucht und jetzt geht es um die Frage, sollen die westlichen Regierungen ihre eigenen Streitkräfte entblößen und ihre Waffen in die Händen von unausgebildeten, ukrainischen Soldaten liefern, wo sie – wie bereits ihre Vorgänger – von den Russen eine nach der anderen zerstört und zu Schrott gemacht werden. Oder werden sich die Liberalen und Neokonservativen Falken in Washington mit ihren Forderungen durchsetzen, US- und NATO-Soldaten gemeinsam mit ihren Waffen in die Ukraine zu schicken, um dort die Niederlage der Ukraine zu verhindern, was laut Erklärungen hochrangiger US-Politiker auch einer totalen Niederlage der „regelbasierten“, US-diktierten Weltordnung gleichkäme.

Vieles wird sich in den nächsten Tagen, womöglich schon in den nächsten Stunden in Bachmut entscheiden. Auf ukrainischer Seite auf Vernunft zu setzen ist ein vergebliches Unterfangen, wovon u.a. die beiden Interviews zeugen, die vor wenigen Tagen der ukrainische Botschafter in Großbritannien, Vadym Prystaiko dem US-Nachrichtenmagazin Newsweek gegeben hat. Sie demonstriert, wie durchgeknallt und realitätsfern die ukrainische Diplomatie sich nach der Pipi-Langstrumpf-Methode ihre Welt zurechtlegt:

Prystaiko, der zuvor als Außenminister der Ukraine, Botschafter in Kanada und Vertreter der Ukraine bei der NATO in Brüssel tätig war, sagte Newsweek in einem am 10. Januar veröffentlichten Interview, dass “die intensive Unterstützung für und die wachsende Zusammenarbeit der NATO mit der Ukraine bedeutet”, dass es nur “logisch” ist, dass “seine Nation dem transatlantischen Bündnis beitreten wird”. Es sei “albern, etwas anderes vorzutäuschen.” Weiter führte er aus: “Unser Dialog mit dem Rest der Welt – zumindest der westlichen Welt – sollte sehr einfach sein. Die Ukraine gewinnt, sie wird Mitglied der Europäischen Union und der NATO. Und das war’s.”

In einem anderen am 7. Januar veröffentlichten Interview mit Newsweek erklärte Prystaiko:

“Der Westen hat jetzt eine einzigartige Chance. Es gibt nicht viele Nationen auf der Welt, die es sich erlauben würden, so viele Menschenleben, Territorien und Jahrzehnte der eigenen wirtschaftlichen Entwicklung zu opfern, nur um den Erzfeind zu besiegen.” Er fuhr fort: “Ich verstehe das Problem des russischen Atomarsenals, dass sie am Ende den Knopf drücken und den ganzen Planeten zerstören können. Aber damit sind wir jetzt oder werden später konfrontiert. Es wird nicht besser.”

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: Lukas Jonaitis / shutterstock

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Kommentare (21)

21 Kommentare zu: “Ukraine Kriegsminister: NATO ist verpflichtet uns Waffen zu liefern | Von Rainer Rupp

  1. Schramm sagt:

    Aspekte der wirtschaftlichen und sozialen Zukunft Europas.

    »Krieg in der Ukraine. „Hilfen werden irgendwann zu Schulden“ ▫ Der ukrainische Ökonom Tymofiy Mylovanov über Wirtschaften in Kriegszeiten, Hilfen und Schulden.«

    Vgl. Wiener Zeitung *

    Kommentar

    Die Anerkennung der von Kiew unabhängigen Republiken und der Krim; keine Mitgliedschaft in der NATO und EU. Beseitigung des Regimes der Oligarchen und der Korruption der wirtschaftlichen und politischen Eliten; ebenso der epidemischen Korruption in der Bevölkerung und allen Ministerien, Institutionen und Behörden. Die Russische Föderation wäre nicht alleine in der Lage, den wirtschaftlichen und sozialen Wiederaufbau zu finanzieren. Dafür braucht es die friedliche und einvernehmliche Zusammenarbeit mit allen Staaten Europas, einschließlich Russlands. Es gibt nur eine gemeinsame wirtschaftliche und soziale Zukunft in Eurasien.

    Ein zukünftiger Ausverkauf des Territoriums und der Arbeit und Wertschöpfung der Erwerbsbevölkerung an die bisherigen Waffenlieferanten des NATO-Bündnisses: USA und GB, ebenso an EU-Deutschland und Frankreich, muss dauerhaft ausgeschlossen werden.

    PS: Nach dem Ende der Kriegshandlungen muss sich die Bevölkerung dementsprechend gesellschaftspolitisch formieren und handeln.

    * Krieg in der Ukraine – "Hilfen werden irgendwann zu Schulden" – Wiener Zeitung Online
    https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/international/2174465-Hilfen-werden-irgendwann-zu-Achulden.html

    Nachtrag:

    Die Rolle der Oligarchen

    »Das Wirtschaftsmagazin Forbes zählte im Jahr 2013 zehn ukrainische Unternehmer zu den reichsten Personen der Welt. Mit einem geschätzten Vermögen von 15,4 Milliarden US-Dollar befand sich der reichste hier aufgeführte Ukrainer, Rinat Achmetov, auf Platz 47 des weltweiten Ratings. Zum gleichen Zeitpunkt sollen die einhundert reichsten Personen der Ukraine insgesamt über ein Vermögen von 53 Milliarden US-Dollar verfügt haben. Dies entspricht etwa einem Drittel des ukrainischen Bruttoinlandproduktes. Die meisten dieser Personen gelten als Oligarchen – das heißt als Akteure, die aufgrund ihres beträchtlichen Vermögens für die Volkswirtschaft besonders relevant sind und gleichzeitig großen Einfluss auf die Politik nehmen.«
    Vgl. Die Rolle der Oligarchen und der Umbruch in der Ukraine | OST-WEST Europäische Perspektiven (owep.de)

    „Korruption auf fast jeder Ebene“

    »Die Ukraine ist fast das korrupteste Land Europas. Zumindest nach dem Korruptionsindex von Transparency International. Dort belegt sie Platz 122 von 180. Nur in einem Land auf dem europäischen Kontinent sieht es in Sachen Korruption noch schlechter aus – in Russland.«
    Stand: 24.06.2022. Von Rebecca Barth, WDR.
    Ukraine auf Korruptionsindex: "Korruption auf fast jeder Ebene" | tagesschau.de

    14.01.2023, R.S. (Zusammenfassung)

    • Schramm sagt:

      Die Korruption der Westukraine demnächst in der NATO und EU?

      Tabellarische Rangliste

      Der Korruptionswahrnehmungsindex (Corruption Perceptions Index, CPI) aggregiert Daten aus 13 Einzelindizes von 12 unabhängigen Institutionen, die auf der Befragung von Expertinnen und Experten, Umfragen sowie weiteren Untersuchungen zur Wahrnehmung des Korruptionsniveaus im öffentlichen Sektor beruhen.

      Rang: 122 Ukraine

      117 Ägypten
      110 Albanien
      96 Türkei
      85 Indien
      82 Belarus
      73 Ungarn
      70 Südafrika
      66 Rumänien
      64 Kuba
      52 Saudi-Arabien
      45 Botswana
      42 Polen

      27 USA
      22 Frankreich
      13 Österreich
      11 Großbritannien
      10 Deutschland
      7 Schweiz
      1 Finnland
      1 Dänemark

      CPI 2021: Tabellarische Rangliste | Transparency International Deutschland e.V.

      Krieg in der Ukraine – "Hilfen werden irgendwann zu Schulden" – Wiener Zeitung Online
      https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/international/2174465-Hilfen-werden-irgendwann-zu-Achulden.html

      16.01.2023, R.S.

    • Andreas I. sagt:

      Hallo,
      die Bezeichnung "Korruptionswahrnehmungsindex" ist witzig, denn sie deutet darauf hin, dass entscheidend ist, was als Korruption wahrgenommen wird.

    • Schramm sagt:

      Was ist Korruption?

      Rang: 136 Russland
      Rang: 122 Ukraine von 180. *

      »Unter Korruption versteht man den Missbrauch einer amtlichen Funktion, einer vergleichbaren Funktion in der Wirtschaft oder eines politischen Mandats mit dem Ziel, einen persönlichen Vorteil für sich oder einen Dritten zu erlangen. – Korruption verursacht enorme volkswirtschaftliche Schäden. Der seriöse Wettbewerb wird verdrängt und Arbeitsplätze werden vernichtet. Die Folgen tragen wir alle. Korruption ist öfter zu finden, als man denkt, eventuell auch in Ihrer Verwaltung oder Ihrem Unternehmen. Vielleicht sogar in Ihrer eigenen Abteilung oder in Ihrer unmittelbaren Umgebung.« – Siehe: Was ist Korruption? | Landeskriminalamt Niedersachsen (polizei-nds.de)

      Wiederaufbau der Ukraine: Das Geld darf nicht in die falschen Taschen fließen.
      »Ein Hindernis für den Wiederaufbau könnte Korruption sein. Im globalen Korruptionsindex belegt die Ukraine mit Platz 122 von 180 einen der hinteren Plätze. In Europa gilt nur die Russische Föderation als noch korrupter.« – Wiederaufbau der Ukraine – Das Geld darf nicht in die falschen Taschen fließen | deutschlandfunkkultur.de

      Korruption in Russland
      MASTERARBEIT an der Universität Wien. Titel der Masterarbeit: „Korruption in Russland“. Verfasser BA Sergej Elkovsky. Angestrebter akademischer Grad Master of Arts (MA), Wien 2012.
      Siehe: extension://elhekieabhbkpmcefcoobjddigjcaadp/https://phaidra.univie.ac.at/open/o:1299635

      Russlands Korruption und Kleptokratie: "So selbstverständlich wie Wodka, Kraut und Birkenbäume". Ausmaß und Ursachen. Von Roland Haug
      »Korruption ist in Russland ein weitverbreitetes Übel, das bis in die höchsten Ebenen des Staates reicht und die wirtschaftliche wie auch demokratische Entwicklung behindert. Gegenwärtig wird eine Art von "Manchester-Kapitalismus" praktiziert, wie aus einem sowjetischen Anti-Kapitalismus-Lehrbuch entnommen, in dem alles erlaubt ist, auch den Staat zu bestehlen und selbst kriminelle Mittel einzusetzen, um zum Ziele zu kommen. Doch die Wurzeln des Übels reichen weit in die Geschichte zurück, entsprechend schwer ist ihm beizukommen, zumal ein Schuldbewusstsein fehlt. Immer schon waren die Staatsdiener unterbezahlt, von daher ist die Versuchung groß, sein Einkommen aufzubessern. Zwar werden durchaus Versuche unternommen, Korruption zu bekämpfen, doch werden sie politisch instrumentalisiert. Zudem soll das mit noch mehr Staat geschehen. Doch die Heerschar der Staatsdiener umfasst gegenwärtig, Schätzungen zufolge, bereits 15 Millionen Menschen. Dieser Riesenapparat scheint ständig geschmiert werden zu müssen, damit er läuft.« – Russland unter Putin (buergerundstaat.de)

      16.01.2023, R.S.

    • Andreas I. sagt:

      Hallo,
      "Korruption verursacht enorme volkswirtschaftliche Schäden. … Die Folgen tragen wir alle. Korruption ist öfter zu finden, als man denkt" – Siehe: Was ist Korruption? | Landeskriminalamt Niedersachsen (polizei-nds.de) "

      Ja, Korruption ist öfter zu finden, als man denkt – weil es sein kann, das man die Verhältnisse im eigenen Staat gewohnt ist und gar nicht als Korruption wahrnimmt.
      Würde man von den Folgen her identifizieren, wo es Korruption gibt, z.B. von den volkswirtschaftlichen Schäden her oder es an der Bauzeit und den Kosten von Flughäfen messen …

  2. _hog sagt:

    Vielen Dank Rainer Rupp fuer die Zusammenfassung!
    Wenn man die Vergleiche zieht von den Bandera Faschisten zu den Hitler Faschisten fallen mir neben den Verbrechen gegen die Menschlichkeit insbesondere die Durchhalteparolen auf, die von diesen und jenen rausposaunt werden.
    In Berlin der letzten Kriegstage, als man schon das Donnergrollen sowjetischer Artillerie hören konnte, haben die Obernazis noch von Wunderwaffen geträumt, die die Wende herbeifuehren sollten.
    So ähnlich kommen mir die Worte vor, die von offizieller ukrofaschistischer Seite heute ausgestossen werden. Alles zum Nachteil der Bevölkerung (damals wie heute).
    Weitere Vergleiche kommen mir, wenn ich bedenke, dass in beiden Fällen sowohl damals die Sowjetunion als auch heute Russland angegriffen bzw. ausmanövriert wurden und sich die SU als auch RU gewehrt haben.

  3. Alex C sagt:

    Die Überschrift ist schon so dämlich da spare ich mir lieber den restlichen Artikel.
    Intelligenz und faktenfreier Journalismus ohne Abhängigkeit zu Konzernen und ohne gute Recherche bleibt leider intelligenz und faktenfrei

    • Bohnsdorfer sagt:

      Sehr geehrter Herr AlexC., lesen Sie sich Ihr Geschreibsel eigentlich noch mal durch, ehe sie es abschicken? Das war jedenfalls ein großer Lacher, den sie hier veranstalten.

    • Alex C sagt:

      es freut mich :) ps: das war so gewollt

    • Andreas I. sagt:

      @ Alex C Hallo,
      "Die Überschrift ist schon so dämlich"

      Die Ukrainer (zumindest deren Regierungen seit 2014) sind so dämlich, dass sie sich in diese aussichtslose Lage hineinmanövriert haben. Ähnliches gilt für die USA-Strategen.
      Und deswegen sagen die Sachen, die so dämlich klingen, wie ihre Lage ist.

    • GTMT sagt:

      @Alex C

      Wann ist eigentlich damit zu rechnen, dass Sie @Alex C endlich die Freiheit & Menschenrechte in der Ukraine an vorderster Front verteidigen?
      Ein Vorteil wäre ja – für uns alle hier – dass endlich Jemand da wäre, der uns aus erster Hand berichten könnte – so ganz im Gegenteil zu Hr. Rupp 😎 – falls Sie dann noch "berichten" könnten.

      Ich freue mich fast, dass ihnen offensichtlich der Popser nun auf Grundeis geht, was man ihrem Kommentar so deutlich anmerken kann.
      Man wünscht sich fast, dass Russland auch DE entnazifizieren sollt&müsste & da sollten solche Mietmäuler & Mitläufer dieses mal nicht ungeschoren davon kommen…..

    • Alex C sagt:

      ah der GTMT erweist uns die Ehre. Und auch der Andreas. Vielen Dank für eure faktenfreie Kommentare. Danke!

    • Observator sagt:

      Hey, Leute! Was soll das alles hier? Was ist das denn für ein Niveau?
      Kannte ich bis jetzt gar nicht.
      Bleibt doch sachlich und vor allem höflich.

    • Observator sagt:

      Wieso kann ein Titel dämlich sein?
      Aus ukrainischer Sicht besteht tatsächlich eine NATO-Pflicht zur Waffenlieferung. Die Amis haben sie da reingeritten also müssen sie auch weiter unterstützen. Das tun sie ja auch. Sie "vermieten" Waffen, die Europa bezahlt und Europa verschenkt die Waffen von vornherein. Das würde ich mal als dämlich bezeichnen.
      Irgendwann werden die Amis Zelenski fallen lassen. So machen die das doch immer – Irak, Afghanistan und, und, und.

  4. Zivilist sagt:

    Jetzt will der Westen also für eine Panzerschlacht a la Rommel in Nordafrika liefern > Ramstein 20. Jänner

    (den 20 Jänner ging Lenz durchs Gebirg, aber das ist eine andere Geschichte)

    Mögen Baerbock's Tierpanzer zersiebt werden.

  5. rhabarbeer sagt:

    Hallo Rainer Rupp

    danke für ihre Sicht/Zusammenfassung `der Dinge`!

    Eine Nachfrage für mein Verständnis:

    `Oder werden sich die Liberalen und Neokonservativen Falken in Washington mit ihren Forderungen durchsetzen, US- und NATO-Soldaten gemeinsam mit ihren Waffen in die Ukraine zu schicken, um dort die Niederlage der Ukraine zu verhindern,`

    passt nicht zu

    `was laut Erklärungen hochrangiger US-Politiker auch einer totalen Niederlage der „regelbasierten“, US-diktierten Weltordnung gleichkäme.`

    denn es würde doch zu dieser `regelbasierten Ordnung` passen, oder?

    …und viele Grüße in die Runde

  6. Kiristal sagt:

    >>aus einem einzigen Grund, um nämlich die Niederlage möglichst lange hinauszuzögern und den Geldsegen am Fließen zu halten

    >>Oder werden sich die Liberalen und Neokonservativen Falken in Washington mit ihren Forderungen durchsetzen, US- und NATO-Soldaten gemeinsam mit ihren Waffen in die Ukraine zu schicken

    Der Fleischwolf wird auch am laufen gehalten um Soldaten (west) darin zu entsorgen. Die US-Eliten wollen die zurückflutenden Soldaten ganz bestimmt nicht zu Hause haben.

  7. Bohnsdorfer sagt:

    "Es gibt nicht viele Nationen auf der Welt, die es sich erlauben würden, so viele Menschenleben, Territorien und Jahrzehnte der eigenen wirtschaftlichen Entwicklung zu opfern, nur um den Erzfeind zu besiegen.”

    Zeigt was für ein menschenverachtendes verbrecherisches Regime in der der Ukraine an der Macht ist.

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