Die Demokratiebewegung hatte seit 28. März 2020 auf ganzer Linie Recht: Corona ist keine Seuche, sondern ein Angriffskrieg der Bankster auf Demokratie, Rechtsstaat, Menschen- und Bürgerrechte. Das Bekenntnis zur Verfassungserneuerung der Nation ist die einzige Möglichkeit, den Zivilisationsbruch positiv zu verwandeln. Die Deutschen verständigen sich neu. Werden sich Polizei und Bundeswehr wie in den Niederlanden auf die Seite des Volkes stellen?
Ein Kommentar von Anselm Lenz, Herausgeber der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand.
Zum Schluss werde ich die Gegenprobe machen. Doch zunächst das, was korrekterweise auf allen Titelseiten stehen müsste: Täglich an mehreren Orten demonstriert die größte Erhebung aller Jahrhunderte in der gesamten deutschen Geschichte: Von der Mahnwache der Studenten vor der Humboldt-Universität in Berlin über den Fahrradkorso für Grundrechte in Cottbus bis zur Versammlung gegen Impfpflicht und für ein Ende der Niederschlüsse in Burgau. (1) Nun wollen sich, wie in den Niederlanden und in Frankreich, auch vermehrt deutsche Polizisten und Soldaten wieder für den Schutz der Mitmenschen einsetzen, anstatt sich zur Unterdrückung teils eigener Familienmitglieder und Nachbarinnen instrumentalisieren zu lassen. (2)
Am kommenden Samstag wird in Kassel im großen Maßstab demonstriert – gemeinsam mit 180 weiteren Städten weltweit sollen friedliche und feierliche Maskenverbrennungen stattfinden. Ein Zeichen, das nur unterschätzt werden kann. (3) Am Sonntag, dem 1. August 2021 kommt es dann zur nächsten historischen Großdemonstration. (4) Ganz Deutschland ist in Bewegung.
Gemeinsam mit Besuchern aus England soll der 1. August zum Friedenstag werden. “Wir werden nur politische Parteien unterstützen, deren wichtigstes Ziel ist, Volksentscheide und Volksbegehren auf Bundesebene einzuführen”, erörtert der Kopf der Demokratiebewegung, Michael Ballweg, das Verhältnis der Straße zum Parteien- und Funktionärsapparat in der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand. (5)
Wechselstimmung
Die Demokratiebewegung wächst trotz der sommerlichen Lockerungen vor dem Bundestagswahlkampf immer noch weiter an. Sogar die Propagandaportale mussten zuletzt kleinlaut einräumen, dass allein zwischen August 2020 und Mai 2021 rund 2.700 Demonstrationen der Demokratiebewegung stattgefunden haben. Und das sind nur die staatlich gezählten Versammlungen. (6)
Auch unter dem passiven Bevölkerungsanteil verbreitet sich Wechselstimmung. Das Corona-Regime soll weichen. Auch jene, die zu Beginn noch von der Panikmache der Regierungs- und Medienkonzerne überzeugt waren, gestehen heute ein: Bei Corona ging es zu keinem Zeitpunkt um Gesundheitsschutz oder gar Umweltschutz. Sondern im Gegenteil geht es darum, die Bevölkerung einem maßlosen Kontrollregime zu unterwerfen.
Seit Mitte 2019 zeigten die US-Finanzmärkte Zusammenbruchserscheinungen wie bereits ab dem Jahr 2007. Dies zum Beispiel in Form von Negativzinsen. Die “schwarze Null” wurde spektakulär abgeschafft, die Staatsverschuldung ist explodiert, das korporatistische System aus Banken, Konzernen und Regierungslobbyisten steht am Abgrund. Die US-Hegemonie und deren Brüsseler Dependancen von EU und Nato wanken. Die gute Nachricht: Sie können durch sinnvollere Systeme in demokratischer Neuaushandlung ersetzt werden. Die perversen Masken und Impfungen bringen nur weitere Unterwerfungsversuche, keine Befreiung.
Meldestelle
Derweil wird der wahnsinnige Impfkult abgespult. Aus der Demokratiebewegung wurde zuletzt eine unabhängige Meldestelle eingerichtet, um Impfschäden unabhängig erfassen zu können. Der Verein “Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie” bietet Kontakt. Im Interview mit der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand erörterterten der Arzt Dr. Ronald Weikl, der Jurist Elmar Becker und der Epidemiologe Prof. Sucharit Bhakdi: “Per E-Mail erreicht man die Meldestelle unter meldestelle@mwgfd.de, telefonisch von 9 bis 11 Uhr sowie 17 bis 20 Uhr unter 0049 851 2009 1430. Für die Angehörigen ist es wichtig, schnell auf Hilfe zurückgreifen und ihr Anliegen bei der Hotline sofort artikulieren zu können.” (7)
Aufklärung, Aufbruch und Verfassungserneuerung
Zurück zur Ausgangslage: Nach zehn Jahren etwa mit Gelbwestendemonstrationen in Frankreich und “Occupy Wallstreet” in den USA wäre eine demokratische Erneuerung jeweils unausweichlich geworden. Einige Regierungen und Konzerne entschieden sich stattdessen für den globalen Putschversuch des Great Resets, eine Agenda, die begründetermaßen als “transnationaler Elitenfaschismus” bezeichnet wurde (8). Es scheint darin das Schlechteste aus beiden Welten zusammengerüttelt: Der Kadertotalitarismus aus der chinesischen Regierungsform und Verelendung und Verdummung aus der amerikanischen Produktionsweise, vage amalgamiert durch eine Erlösungshoffung durch den Einsatz von noch mehr Elektrotechnik.
Von Beginn an macht die Demokratiebewegung klar: Statt des Rückfalls von Regierungen und Konzernen in voraufgeklärte Mechanismen will sie soziale, friedenspolitische, seriös-ökologische und bürgerrechtliche Fortschritte. Und vor allem ein Ende dem Zivilisationsbruch, ein Ende der Angstmacherei, ein Ende der pervers menschenquälerischen Angriffe auf das Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper durch Maskenterror und Impfzwang.
Stephan Kohn, Oberregierungsrat für Bevölkerungsschutz im Bundesinnenministerium, hatte bereits Anfang Mai 2020 gewarnt, die Regierung mache sich mit dem Corona-Regime “zum größten Fake-News-Produzenten”. Die “Corona-Krise erweist sich wohl als Fehlalarm”, konstatierte Kohn in seinem Analysepapier noch milde. “Die Verhältnismäßigkeit von Eingriffen in Rechte von Bürgern ist derzeit nicht gegeben.” Dieser Zustand müsse sofort beendet werden, “andernfalls könnte der Staat für entstandene Schäden haftbar sein”. (9)
Lieber das Beste aus beiden Welten
Die deutsche Zivilgesellschaft – den Begriff einmal seriös verstanden – reagierte frühzeitig und besteht seither auf den bewährten fortschrittlichen und traditionellen Werten Europas, die eine eigene Qualität in der Mitte zwischen China und den USA besitzen. Aus diesen Denkformen formuliert sich der Aufbruch der Demokratiebewegung, die sich ihrer künftigen Verantwortung noch gar nicht in Gänze voll bewusst ist; das plötzlich entstandene Vakuum in Staat und Gesellschaft wird nur teilweise durch aufrichtige Demokraten wie Stephan Kohn zu füllen sein. Das Potential ist da, doch der Demokratiebewegung fehlt es noch an militärischer, staatspolitischer und kultureller Kompetenz.
Die Soldaten der Bundeswehr leiden an mangelnder Wertschätzung in der Bevölkerung. Nach dem Trauma der vernichtenden Weltkriegsniederlage kann den Deutschen ihr aufrichtiger Pazifismus nicht zum Vorwurf gemacht werden; der grundgesetzwidrige Angriffskrieg auf Serbien im Jahr 1999 und die Nato-Besetzung Afghanistans 2002 trugen zudem nicht zum Ansehen der Verteidigungsarmee bei. Ein Soldat in Uniform löst bei den meisten Deutschen also Einerseits die Erinnerung an die unheilvolle “Stunde Null” aus und, aktuell, auch an die kaum kolportierte Kriegsniederlage nach 20 endlosen Jahren als US-Invasionshelfer am Hindukusch. Die Kriege in Mali, im Sudan, im Jemen gehen ebenfalls nicht gut.
Ein seriöser und sogar positiver Umgang mit dem eigenen Militär als Verteidigungsarmee — ausschließlich als ständige Reserve und ausschließlich zum Schutz der eigenen Bevölkerung — wird aber notwendig sein, wenn die sprichwörtlichen Gräben im Inland überwunden werden sollen. Die Friedens- und Demokratiebewegung muss also einen Weg finden – eventuell nach Schweizer Vorbild – eine positive Militärtradition aufzubauen, die die pazifistische Haltung in die Bundeswehr zurückbringt, wie sie im Grundgesetz niedergelegt ist.
Der sprichwörtliche Spagat ist möglich: Wertgeschätzt werden könnte beispielsweise die Figur des “Friedenssoldaten”, also des Bürgers in Uniform, der im Grunde überhaupt nichts zutun hat, solange keine Invasion Deutschlands droht oder eine Regierung, ein Konzern oder eine fremde Macht versucht, “die verfassungsmäßige Ordnung”, wie sie in den Artikeln 1 bis 3 des Grundgesetzes niedergelegt ist, “zu beseitigen”. (10)
“Alle Gewalt geht vom Volke aus” vs. “Gewaltmonopol des Staates”
Jahrzehntelang erschien der zweite Zusatz der US-amerikanischen Verfassung aus Sicht der westeuropäischen Sozialdemokratien als absurde Waffennarretei. Diese ließ sich allenfalls noch aus der persönlichen Geschichte der Pilger erklären, die, salopp gesagt, einfach die Faxen dicke hatten von den Übergriffen europäischer Fürsten, vor denen sie ins Land der Freiheit geflohen waren. Die Entmilitarisierung der deutschen Gesellschaft ist indes so weit fortgeschritten, dass die Deutschen nicht einmal mehr daran denken können, wie etwa die US-Amerikaner, ihre Grundrechte zur Not auch gegen die Regierung zu verteidigen.
Nach der Einsetzung des Corona-Regimes und der sehr wahrscheinlichen Fälschung der US-Präsidentschaftswahl Ende 2020 hat der Second Amendment in Amerika eine neue Konjunktur. Überfälle des Staates auf Richter, Arztpraxen, Anwaltskanzleien und Oppositionelle, wie sie in Deutschland geschehen sind, sind in den USA nicht risikolos möglich. Die Unverhältnismäßigkeit solcher Angriffe auf Wohnung und Berufsausübung der eigenen Mitbürger wird den dortigen Beamten schlichtweg durch die eigene mögliche Gefährdung bei einem solchen Angriff bewusst. Totalitäre Übergriffe auf die Existenz, die Berufsausübung, die Wohnung, die Praxis, die Kanzlei des einzelnen Bürgers wären möglicherweise nur unter Verlusten durchführbar. Das wirkt schon bei der Entscheidungsfindung mäßigend.
Das rechtsstaatlich engstens begrenzte Gewaltmonopol des Staates ist ein hohes Gut, das insgesamt befriedend wirkt. Versagt aber der Rechtsstaat ganz oder teilweise, wie gegenwärtig in der Bundesrepublik, kann das Gewaltmonopol des Staates zur Waffe der allgemeinen Unterdrückung werden. Auch die persönliche Wehrhaftigkeit amerikanischer Bürger – also deren zivile Bewaffnung – hat dazu geführt, dass 33 US-Bundesstaaten das Corona-Regime bereits wieder komplett abgestellt haben. Das heißt, Masken sind abgeschafft, Impfzwang verboten und Fragen danach teils sogar unter Strafe gestellt, Universitäten, Theater und Kneipen waren nie zwangsgeschlossen. Die Beendigung des Corona-Regimes trifft unter anderem auch auf den von der Demokratischen Partei regierten US-Bundesstaat Kansas zu.
Frieden schaffen ohne Waffen
Waffen können niemals für ein gangbares Mittel gehalten werden: Trotzdem muss konstatiert werden, dass der zweite Verfassungszusatz der US-Verfassung als Abschreckunsgpotential und letztes Abwehrrecht gegenüber einem an Leib und Leben der Bürger zudringlich werdenden Staatsapparat, der nicht mehr verfassungsmäßigen Grundsätzen gehorcht, sondern in der Art des Feudalismus agiert, aus historischer und verfassungspraktischer Sicht einleuchtet.
In Deutschland gibt es dieses Abschreckungspotential gegenüber dem wahnhaft zudringlichen Staatsapparat derzeit nicht; zudem legt die deutsche Demokratiebewegung größten Wert auf Friedfertigkeit in der Tradition Mahatma Gandhis. Seit dem 5. Dezember 2020, dem Tag der Unterdrückung der Demonstration von Bremen, hält sich der Merkel-Staat objektiv nur noch mit militärischer Gewalt. Die Hoffnung liegt damit auf dem Anspruch, dass Aufklärungsmedien, die Massendemonstrationen und Klagen vor Gericht weitere Wirkung zeitigen.
Dabei sind die bereits erzielten Erfolge nicht zu vernachlässigen. Den freien Medien und den Demonstranten kann mangelnder Einsatz nicht vorgeworfen werden. Auch eine große Zahl von Anwälten wie die Klagepaten und die Anwälte für Aufklärung setzen sich bereits voll ein, arbeiten teils rund um die Uhr, erreichen Fortschritte und bekommen daher Zuspruch und Spenden. Nach einem Jahr der Bestandsaufnahme durch Experten und Zeugen in wöchentlichen Youtube-Sitzungen wird nun erwartet, dass auch der zurecht hochangesehene Corona-Ausschuss demnächst sein angesammeltes Potential realisiert. (11)
Herausgegeben von Uli Gellermann und der Historikerin Dr. Tamara Ganjalyan erscheint der erste Band des wahren Schwarzbuches Corona mit den Erkenntnissen des Corona-Ausschusses, aufbereitet von der Journalistin und Chefprotokollantin Gabriele Krüper. (12) Eine aussichtsreiche Klage wurde durch den Corona-Ausschuss bereits in Kanada lanciert. Gerade in der Wahlkampfphase soll die nun in Deutschland erwartete Klagewelle Wirkung entfalten, weil Gerichte in dieser Zeit weniger stark regierungspolitisch beeinflusst werden können – jedenfalls nicht ohne Aufschrei der Öffentlichkeit.
Aus staatspolitischer Sicht stellt sich das Potential der Demokratiebewegung also weitaus besser dar. Von Beginn an sind Akademiker, darunter eine sehr große Zahl erfolgreicher Juristen, die sich das Grundgesetz und rechtsstaatliche Grundsätze nicht abgewöhnen lassen, die größten Unterstützer. Auch gibt es aus dem Mittelbau und Unterbau der Institutionen seit 28. März 2020 einen gewichtigen Zulauf, sowohl aktiver wie passiver Natur. Stichproben in den Behörden machen zudem deutlich: Die Mitarbeiter in den Institutionen sind keinesfalls Überzeugungstäter, wissen teils sogar genau über den verfassungswidrigen Charakter der Corona-Maßnahmen Bescheid und können zu zivilisierter Amtsführung zurückkehren.
Wie sieht es bei der Bildung aus? Die Demokratiebewegung musste sich sehr schnell aus unterschiedlichsten Strömungen zusammenfinden und wird von Intellektuellen unterschiedlichster Couleurs getragen. Auf internationaler Ebene stehen Geistesgrößen heraus wie Noam Chomsky, Naomi Klein und Giorgio Agamben. Auf nationaler Ebene wurde in den vergangenen zwei Jahrzehnten systematisch die Erneuerung respektabler Köpfe versäumt und stattdessen auf TV-Clowns wie etwa Richard David Precht gesetzt.
So haben sogar unbestreitbare Kompetenzen wie die Schriftstellerin und Juristin Juli Zeh, der Theaterkopf Frank Castorf, der Autor Daniel Kehlmann oder der Schauspieler Jan-Josef Liefers es nicht leicht, ihre oppositionelle Haltung vertreten zu dürfen. Zudem stehen sie – jeder für sich zwar hochrespektabel – eher für ihre jeweilige Nischen. Sie können eher nicht für das Ideal des Universalgelehrten oder des öffentlichen intellektuellen herhalten, das aber jede intakte Republik braucht.
Diesen Posten im sprichwörtlichen Schaufenster der Republik besetzt derzeit noch der TV-Philosoph Peter Sloterdijk. Dessen Individuation führte vom Aussteiger in Indien zum konservativen Fernsehkopf und schließlich zum Agendakind, das zuletzt frohlockte, dank Bill Gates könne die Erde “ein Hybridplanet werden” (13). Aber sogar Weltphilosoph Martin Heidegger soll ja im Nazi-Putsch 1933 den Ausdruck einer Chance zu seiner ganz eigenen Zeitenwende gesehen haben. Insgesamt bleibt es bedrückend, wie viele deutsche Intellektuelle eher das Schweigen, die Affirmation oder autistische Traumwelten aufführen, anstatt die unter vorgehaltener Hand drastisch geäußerte Kritik an der Corona-Lüge öffentlich zu machen. Lockdown-Verharmlosung scheint die Devise, wenn es um den Platz an der Sonne geht, Hauptsache Burgfrieden im Impftempelland.
Von Schweden lernen
Da es außenpolitisch keine Rettung durch Russland geben wird, wird eine Wiederbelebung Kerneuropas gegenüber dem angloamerikanisch-chinesischen Alptraum des Great Resets nur an der Seite der niederländischen Opposition, an der Seite Schwedens und an der Seite des Widerstands in Frankreich und England möglich sein. Insofern ergibt es Sinn, sich dort umzuschauen.
In Frankreich scheint der Philosoph Michel Onfray interessant zu sein. Die Republik mit dem Grundsatz der “Regierung durch das Volk und für das Volk” steht möglicherweise vor einer Häutung von der fünften zur sechsten Republik. Von Schweden kann gelernt werden, wie eine selbstbewusste freiheitliche Sozialdemokratie sich souverän aus dem Gröbsten heraushält. Die Niederländer entdecken derzeit ihre eigene demokratische Nationalgeschichte wieder. Und die Briten demonstrieren jeden Samstag zu Hunderttausenden und mittlerweile Millionen in ihrer Hauptstadt.
Intellektuelle wie Piers Corbyn gehen in London Wochenende für Wochenende Risiken ein und mischen sich direkt unter die Demonstranten aus dem ganzen Land. Die englische Regierung musste zuletzt die Beendigung der Corona-Maßnahmen ankündigen und umsetzen, was einzig auf die Proteste zurückgeht, die sich mehr und mehr zur revolutionären Situation ausweiten. Die Staatspropagandisten der BBC konnten die Rundfunkzentrale nur noch durch die Hintertür verlassen, weil die Hunderttausenden, die in den Nachrichten nicht repräsentiert wurden, kurzerhand vor die Rundfunkzentrale zogen und dort blieben. (14)
Nationalstaat oder Konzerndiktatur
Da kein anderer Träger für Grundrechte, Demokratie, Freiheit und sozialen Ausgleich bekannt ist, als der moderne, aufgeklärte Nationalstaat, genau dieses filigrane Zusammenspiel – genannt: das Böckenförde-Diktum – aber unter dem brachialsten Angriff seit dem Faschismus derzeit in großer Gefahr ist, müssen Deutsche wieder lernen, ein positives Verhältnis zur Nation auszubilden. Das ist dann ungefährlich, wenn dies unter der Prämisse der Friedenspolitik geschieht und mit dem Ziel, einen autonomen dritten Pol an der Seite anderer, ebenfalls selbstbestimmter europäischer Nationen zu bilden. Das klingt nach der üblichen Politrhetorik und dass es das tut, markiert die Kopflosigkeit, mit der das, was wir Demokratien nannten in den zurückliegenden Jahrzehnten von der politmedialen Kaste gegen die Wand gefahren wurde.
Bleibt das Kratzen am Kopf. Auf wen sich beziehen, womit die entstandene Leere füllen, die die politmediale Kaste mit ihrer jahrzehntelangen Verdummungspolitik hinterlässt? Ein theoretischer und kultureller Fundus findet sich in den durchaus erfolgreichen Demokratiebewegungen der deutschen Geschichte des 18., 19. und 20. Jahrhunderts. Mit Friedrich Schiller, Heinrich Heine, Kurt Tucholsky, Heinrich und Thomas Mann, Clara Zetkin und dem geläuterten Ernst Jünger lässt sich der notwendige Bruch mit dem Brüssel von Nato und EU durchaus machen.
An Musik, Wissenschaft und Kulturproduktion mangelt es in der deutschen Geschichte nicht, auch wenn sich die Gegenwart eher schütter ausnimmt; auch das ist mehr eine Frage der Repräsentation: Der Mangel ist gemacht, auch in diesen Feldern ist eine kärgliche Alternativlosigkeit erzeugt worden. Ein Reichtum liegt unterhalb der Oberfläche.
Souveränität? Die an der Beendigung der ewigen US-Kriege und eher an Produktion, Verbesserung der Lebensbedingungen für Unter- und Mittelschicht in den USA orientierten Kreise etwa um Donald Trump könnten durchaus dazu bereit sein, Deutschlands demokratische Erneuerung von unten zu tolerieren und die teure Besatzungsmacht nach und nach abzuziehen. Damit einher ginge der Rückzug auch aus den leidigen Mainstream-Medien von taz über FAZ bis zum irrwitzigen Stiftungsapparat.
Eine auf Basis des Grundgesetzes erneuerte Freie Bundesrepublik Deutschland (15) kann stattdessen eine an europäischen Bildungsidealen errichtete – also blockfreie, soziale und freiheitliche – Demokratie werden: in Abgrenzung zu den Totalitarismuserfahrungen der Vergangenheit und Gegenwart. Und mit einem positiven Bezug auf eine würdige demokratische Entwicklung einer Nation, die die abstoßendsten Extreme durchlaufen hat und gerade deshalb als Exerzierfeld nicht mehr zur Verfügung steht.
Gegenprobe
Seit Mitte März 2020 frage ich mich jeden Morgen: Tue ich das Richtige? Ist der Widerstand bereits zur bloßen Pose erstarrt? Ist am Corona-Regime womöglich doch etwas Gutes dran, das ich nicht erkenne? Irre ich mich womöglich grundsätzlich? – Doch nein, ich komme immer wieder zu dem begründeten Schluss: Es ist richtig, gegen den Corona-Putsch grundsätzlich und umfassend aufzubegehren. Und nein, der Widerstand im Land wird nicht schwächer, sondern wächst nach wie vor mit jedem Tag.
Das Regime operiert von Beginn an mit dem Gewöhnungseffekt, Stichwort “Neue Normalität”. Es ist und bleibt aber ein verfassungswidriger Ausnahmezustand, der ein Ende haben wird. Über mögliche neue Normalitäten müssen wir selber entscheiden und das schließt auch jene Fortschritte ein, die meines bescheidenen Erachtens sozial und seriös-ökologisch geboten wären. Wenn wir uns noch zu keiner demokratischen Entscheidung durchringen können, braucht es eben etwas länger.
Ich spare an dieser Stelle spekulative Inhalte aus, die im Grunde aber deutlich angesprochen werden müssten. Es steht zur Disposition, dass uns das Corona-Regime per Gentherapie, genannt “Impfung”, in sehr großer Zahl unfruchtbar zu machen trachtet. Damit einher geht die mittlerweile ins Metaphysische gesteigerte Regenbogenpropaganda der Regierungs- und Konzernmedien. Mit dieser wird im Grunde die Entgeschlechtlichung der Menschheit gefeiert, die kinderlose Gesellschaft. Es ist meines Erachtens dringend geboten, dass Medizinethiker, Menschenrechtler, Kirchenvertreter und Eltern sich deutlich äußern: Eine erzwungene Kein-Kind-Politik wäre ein Genozid ungeahnter Ausmaße. Bildung und freiwillige Familienplanung sind dagegen in der Tat weltweite Menschheitsaufgaben.
Quellen:
(1) https://www.nichtohneuns.de
(3) https://worldwidedemonstration.com
(5) https://demokratischerwiderstand.de/artikel/280/wir-werden-den-ausnahmezustand-niemals-akzeptieren
(6) https://taz.de/Aktuelle-Nachrichten-in-der-Coronakrise/!5773547/
(7) https://demokratischerwiderstand.de/artikel/271/schluss-mit-der-dunkelziffer
(8) https://kenfm.de/transnationaler-elitenfaschismus-von-ullrich-mies/
(10) https://grundrechte-faq.de/widerstandsrecht-art-20-abs-4-gg/
(11) https://corona-ausschuss.de
(12) https://demokratischerwiderstand.de/buecher
(13) https://petersloterdijk.net/2015/04/wie-gross-ist-gross/
(15) https://unsere-verfassung.de
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Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.
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Bildquelle: wavebreakmedia / shutterstock
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