Verteidigung von Existenz und freier Entwicklung mit allen verfügbaren Mitteln | Von Wolfgang Effenberger

Dekret 229: Das neue außenpolitische Planungsdokument der Russischen Föderation

Ein Kommentar von Wolfgang Effenberger.

Am 22. März 2023 verabschiedete sich der chinesische Staatspräsident Xi Jinping in Moskau mit den Worten: „Jetzt gibt es Veränderungen, die es seit 100 Jahren nicht gegeben hat. Wenn wir zusammen sind, treiben wir diese Veränderungen voran.“(1) Welche Veränderungen kann er gemeint haben? Aller Wahrscheinlichkeit nach hatten sich Xi und Putin festgelegt, die Welt in eine multipolare Zukunft zu führen. Wenige Tage später, am 31. März 2023, unterzeichnete der Präsident der Russischen Föderation, Wladimir Putin, das 42-seitige Dekret “Konzept der Außenpolitik der Russischen Föderation”(2). Dieses Dokument löst die außenpolitische Doktrin aus dem Jahr 2016 ab. Darin wird in sechs Kapiteln (mit insgesamt 76 Unterpunkten) eine gediegene Analyse vergangener und gegenwärtiger russischer Außenpolitik präsentiert. Sie umreißt die politisch angestrebten Ziele Russlands, wobei die Bezeichnung “multipolare Weltordnung” (eine Begriffsverwendung für internationale Staatenbeziehungen, in denen die Machtverteilung das Kriterium für die Strukturbildung ist) mehrfach vorkommt, der Begriff „unipolare Weltordnung“ (bei der ein Staat alle anderen dominiert) hingegen kein einziges Mal.

Es lohnt sich also, dieses Strategie-Dokument der Russischen Föderation eingehender zu betrachten.

Im Kapitel I. (Allgemeine Bestimmungen) wird darauf verwiesen, dass dieses Dokument eine systemische Vision der nationalen Interessen der Russischen Föderation im Bereich der Außenpolitik und der Grundprinzipien sowie der strategischen Ziele der russischen Außenpolitik vermittelt. Es stützt sich auf die Verfassung der Russischen Föderation, auf die allgemein anerkannten Grundsätze und Normen des Völkerrechts sowie auf die internationalen Verträge der Russischen Föderation ab. Weiter wird an die unabhängige Staatlichkeit Russlands erinnert, die seit mehr als tausend Jahre währt, ebenso an das kulturelle Erbe der vorangegangenen Epoche, an die tiefen historischen Bindungen zwischen der traditionellen europäischen Kultur und den anderen eurasischen Kulturen. Darüber hinaus wird die generelle Bedeutung Russlands in der Welt aufgezeigt: seine immensen Ressourcen in allen Lebensbereichen, seinen Status als ständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat, seine Rolle als Teilnehmer an den führenden zwischenstaatlichen Organisationen und Vereinigungen, seine Bedeutung als ernstzunehmende Atommacht, seinen Status als Nachfolger der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (mit fortbestehender Rechtspersönlichkeit) sowie sein entscheidender Beitrag zum Sieg im Zweiten Weltkrieg und seiner aktiven Rolle bei der Gestaltung des gegenwärtigen Systems der internationalen Beziehungen.

Russlands unabhängige und multi-vektorale Außenpolitik wird von seinen nationalen Interessen und dem Bewusstsein seiner besonderen Verantwortung für die Erhaltung von Frieden und Sicherheit auf globaler sowie regionaler Ebene geleitet:

„Die russische Außenpolitik ist friedlich, offen, berechenbar, konsequent und pragmatisch und beruht auf der Achtung der allgemein anerkannten Grundsätze und Normen des Völkerrechts und dem Wunsch nach einer gerechten internationalen Zusammenarbeit zur Lösung gemeinsamer Probleme und zur Förderung gemeinsamer Interessen(3)“,

wobei die Haltung Russlands gegenüber anderen Staaten und zwischenstaatlichen Vereinigungen davon abhängt, ob deren Politik gegenüber der Russischen Föderation konstruktiv, neutral oder feindlich ist.

Im Kapitel II. (Die Welt von heute: wichtige Trends und Entwicklungsperspektiven) wird festgehalten, dass die Zerstörung des Systems der Rüstungskontrollverträge durch die USA die strategische Stabilität untergräbt.(4) Die völkerrechtswidrige Anwendung militärischer Gewalt und die Eskalation langwieriger bewaffneter Konflikte in einer Reihe von Regionen steigern das Risiko von Zusammenstößen auch unter Beteiligung von Atommächten und erhöhen somit und die Wahrscheinlichkeit, dass solche Konflikte eskalieren und sich zu einem lokalen, regionalen oder globalen Krieg ausweiten.

„Als Antwort auf die unfreundlichen Aktionen des Westens beabsichtigt Russland, sein Recht auf Existenz und freie Entwicklung mit allen verfügbaren Mitteln zu verteidigen“(5).

Hervorgehoben wird, dass die Mehrheit der Menschheit an konstruktiven Beziehungen zu Russland und an einer Stärkung der Position Russlands auf der internationalen Bühne als einflussreiche Weltmacht interessiert ist. Dies eröffnet der Russischen Föderation ein breites Spektrum von Möglichkeiten für eine erfolgreiche Tätigkeit auf der internationalen Bühne.

Im Kapitel III (Punkt 15) wird das primäre Ziel der russischen Außenpolitik wie folgt beschrieben: „Schutz der verfassungsmäßigen Ordnung, der Souveränität, der Unabhängigkeit, der staatlichen und territorialen Integrität der Russischen Föderation vor jeglichem destruktiven äußeren Einfluss.“(6) Ohne Zweifel sind es die USA, die diesem Ziel entgegenwirken. Das wird im gegenständlichen Strategie-Dokument mehrfach angedeutet.

Die Frankfurter Rundschau titelte: “Putin erklärt Westen zur Bedrohung und nennt einen Hauptfeind”(7) Allen voran würden die Vereinigten Staaten von Amerika als „existenzielle“ Bedrohung eingestuft, da die USA ihre „globale Dominanz“ durch die Einschränkung der Souveränität von europäischen Staaten sichern wolle. Das wurde mit der Aussage des russischen Außenministers Sergej Lawrow untermauert: Die Bedrohung für Russland, durch Aktionen unfreundlicher(8) Staaten sei existenzieller Natur. In diesem Zusammenhang wurde auch der belarussische Staatspräsident Lukaschenko zitiert: „Das Ziel von Washington sei es, die Ressourcen jedes Landes zu plündern“.(9) Patrick Diekmann, politischer Journalist für das Nachrichtenportal t-online, titelte: “Putin vergisst seinen Krieg”. Für Diekmann ist Putin das Sinnbild russischer Großmacht-Fantasien, der sich ein Traumschloss aus Papier gebaut hat. Die im Konzept niedergeschriebenen Ziele wirken auf Diekmann wie aus der Feder eines Gernegroß. An dieser Stelle sollte innegehalten, tief durchgeatmet und die Rede des damaligen US-Präsidenten Barack Obama vor den Kadetten der US-Militärakademie in Westpoint vors geistige Auge geholt werden:

Da alle vorausgegangenen Strategiepapiere (1994/2014) bis zum letzten Punkt und Komma umgesetzt worden sind, sollte man der neuen Nationalen Verteidigungs-direktive vom 27. Oktober 2022 (fast gleicher Inhalt wie die von 2014 “Win in a Complex World 2020-2040”) größte Aufmerksamkeit schenken.

In Westpoint feierte am 28. Mai 2014 Friedensnobelpreisträger Obama vor applaudierenden Kadetten die Doktrin eines amerikanischen Exzeptionalismus. Demnach bilden die Vereinigten Staaten eine Art Vorbild für den Rest der Welt. Aufgrund ihrer kulturellen, historischen, politischen und religiösen Einzigartigkeit hätten sie sich gleichsam dem Auftrag und der Verpflichtung zu stellen, führende Ordnungsmacht zu sein: „Ich glaube an den amerikanischen Exzeptionalismus mit jeder Faser meines Seins“, tönte der US-Präsident vor den jungen Offiziersanwärtern. „Was uns jedoch exzeptionell macht, ist nicht unsere Fähigkeit, uns über internationale Normen und den Rechtsstaat hinwegzusetzen, es ist unsere Bereitschaft, diese durch unsere Handlungen zu bekräftigen“(10) – Handlungen, die seit 1945 mehr als 20 Millionen Menschen das Leben gekostet haben. Allein im 21. Jahrhundert wurden sieben Länder völlig oder teilweise zerstört und die damit verbundenen Flüchtlingsströme nehmen kein Ende. Grundlage waren u.a. die zwei unter demokratischen US-Präsidenten verfassten US-Strategiepapiere TRADOC 525-5 (unterzeichnet von Bill Clinton) und TRADOC 525-3-1 (2014 unterzeichnet von Barack Obama).

In TRADOC 525-5 “US-Konzept für die strategische Armee des 21. Jahrhundert” vom 1. August 1994 wird eine neue Dynamische Ära, eine Welt im Übergang (Transition) beschrieben.

Der Übergang vom 20. in das 21. Jahrhundert vollzieht sich über zwei Dekaden (von 1990 bis 2010) in vier Schritten: Aufruhr (Turmoil), Krise (Crisis), Konflikt (Conflict) und schließlich Krieg (War). Dieses Drehbuch kam in nahezu allen Konfliktregionen (vom Irak bis zur Ukraine) zur Anwendung. Instrumente für die provozierten Umstürze sind die dynamischen Kräfte (Dynamic Forces at Work) mit dem Ziel der Geostrategischen Ausrichtung. Für diese Politik wurde das Werkzeug “Operations Other Than War” (OOTW) geschaffen:

Mit den OOTW (oberer Kreis) kann es dann in die regionalen Konflikte (linker Kreis) und sogar in einen großen Krieg gehen (rechter Kreis). Und alle drei Kreise haben eine gemeinsame Schnittmenge! Zu den Operationen, die einem Krieg vorgestaffelt sind, zählen:

  • Civil Support (Zivile Unterstützung)
  • Desaster Relief (Katastrophenhilfe)
  • Peace Operations (Friedenseinsätze)
  • Counter Insurgency (Aufstandsbekämpfung)
  • Arms Control (Rüstungskontrolle)
  • Counter Terrorism (Bekämpfung terroristischer Aktivitäten)
  • Environmental Operations (Umweltbezogene Operationen)
  • Noncombatant Evacuation (Evakuierung von Personen aus Krisengebieten, die gemäß Genfer Konvention nicht berechtigt sind, unmittelbar an Feindseligkeiten teilzunehmen.(11)

Vor diesem Hintergrund bekommt die stolze Meldung über den Rekord des “US-Air-Mobility-Commands”, mit seiner “C-17 Globemaster III” am 15. August 2021 insgesamt 823 Menschen ausgeflogen zu haben, einen anderen Anstrich, vor allem weil vor allem junge, wehrfähige Menschen das Flugzeug füllen.(12)
Die in OOTW angeführten Kriegseintrittsoptionen sind durchaus ernst zu nehmen. In der Abbildung 2-3 (Umfang der künftigen Maßnahmen) wird dieses Spektrum aufgezeigt:

Von den Hilfsmaßnahmen in Somalia/Bosnien/Nordirland über den Kampf (gegen Infanterie) in Afghanistan bis hin zum Kampf zwischen komplexen, anpassungsfähigen Kräften und gepanzerten Mech-Kräften wie im Irak (Operation “Desert Storm”). Im Herbst 2014 stellte der Befehlshaber des “U.S. Army Training and Doctrine Command” (TRADOC), Vier-Sterne-General David. G. Perkins, das Nachfolgepapier “TRADOC 525-3-1 Win in a Complex World 2020-2040” vor.

In diesem Papier erhielten die US-Streitkräfte unter Punkt 2.4 (Harbingers of future conflict / Vorboten künftiger Konflikte)(13) den Auftrag, die von Russland und China ausgehende Bedrohung abzubauen. Dieser Abbau erfolgt natürlich gemäß dem Strategiepapier mit der Anordnung von OOTW.

General Perkins führte dazu aus, dass „Win in a Complex World 2020-2040“ (Siegen in einer komplexen Welt) die Bedeutung einsatzbereiter Landstreitkräfte für den Schutz der Nation und die Sicherung der lebenswichtigen Interessen gegen entschlossene kämpfende Gegner in einem komplexen Umfeld („hybride“ Kriegsführung) steigt und jene grundlegenden Fähigkeiten erfordert, die das Heer zur Verhinderung von Kriegen und zur Gestaltung des Sicherheitsumfelds benötigt. TRADOC 525-3-1 soll die Feinde abschrecken, die Verbündeten beruhigen und die Neutralen beeinflussen.(14)

Während die Situation in Afghanistan eskalierte, gingen die Manöver vor Russlands Westgrenze weiter. Nach dem monatelangen Großmanöver “Defender Europe 21” fand Anfang August 2021 in Georgien das Manöver “Agile Spirit” statt. Daran nahmen über 2.500 Soldaten aus zwölf NATO-Mitgliedstaaten (Großbritannien, Deutschland, Spanien, Italien, Kanada, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Vereinigte Staaten, Türkei und Estland) sowie aus Aserbaidschan, Georgien und der Ukraine teil. Kommentar des US-Offiziers Ari Martin: “Während der Ausbildung mit unseren georgischen Partnern arbeiten wir an der Interoperabilität. Wir wollen zeigen, dass wir zusammenarbeiten können und dass wir gemeinsam stärker sind. Ich bin mir sicher, dass wir, so wie wir es heute getan haben, überall auf der Welt schnell unsere Kampfkraft einsetzen können.”(15)

Wohin werden die europäischen Ortskräfte fliehen können, wenn USA/NATO in dem lange vorbereiteten Krieg gegen Russland auch mit Truppen teilnehmen werden? Dann bleibt von Gesamteuropa nur noch eine Trümmerwüste.

Am 26. August 2009 wurde vom Verfasser dieses Artikels der Beitrag “Versuch einer Analyse nach acht Jahren Krieg in Afghanistan” veröffentlicht.(16) Er endete mit der Feststellung: „Die Lage ist trostlos und die Aussicht gering, dass die Strategie zur Stabilisierung Afghanistans trotz ständig steigender Militärpräsenz Erfolg haben kann.(17) Müssen die gleichen leidvollen Erfahrungen, wie sie die Engländer im 19. und die Russen im 20. Jahrhundert machten, im 21. Jahrhundert wiederholt werden?”

Die deutsche Regierung sollte einmal Mut beweisen, nach dem Terroranschlag auf die Erdgas-Pipelines Nordstream 1/2 nüchtern Bilanz ziehen und ausschließlich auf einen Dialog ohne Waffen setzen.

In seinem aufrüttelnden Artikel “Von Vietnam nach Afghanistan: Die USA lassen Wüsten zurück und nennen es Frieden” ist Alfred de Zaya, ehemaliger UN-Experte für die Förderung einer demokratischen und gerechten internationalen Ordnung, mit den US-Strategen hart ins Gericht gegangen. Für ihn hätten die USA gar nicht erst in Afghanistan einmarschieren dürfen – genauso wenig in Vietnam, Laos, Kambodscha, Grenada(18), Nicaragua, Libyen und in Syrien. Seiner Meinung nach, „haben die USA Afghanistan gründlich destabilisiert, und es ist nicht ausgeschlossen, dass der Konflikt nun in einen Bürgerkrieg ausartet – eine anhaltende Tragödie für das leidgeprüfte afghanische Volk“(19). Die USA seien nie wirklich an Nation Building, sondern nur an Geopolitik interessiert gewesen. Sie wollen die Region kontrollieren und nur Klientel-Regierungen, keine unabhängigen Nationen.

De Zaya ist erstaunt, dass aus früheren US-Debakeln keine Lehren gezogen wurden. Er sieht auf der einen Seite in der Verwüstung Afghanistans eine Katastrophe für das afghanische Volk, auf der anderen Seite aber einen Glücksfall für den amerikanischen militärisch-industriellen und finanziellen Komplex:

„Amerika braucht den permanenten Krieg, um die unersättliche Militärmaschinerie zu füttern, die Billionen-Dollar-Budgets erfordert. Es wäre besser, unsere Steuergelder für Konfliktprävention, Gesundheitsvorsorge, Bildung usw. zu verwenden.“(20)

Für ihn sind die Länder, die sich an der gnadenlosen Bombardierung Afghanistans beteiligt haben, rechtlich und moralisch verpflichtet, dem afghanischen Volk Wiedergutmachung zu leisten. Weiter wünscht er sich, dass der Internationale Strafgerichtshof eine ehrliche Untersuchung der Verbrechen der USA und der NATO durchführt. Man kann nur hoffen, dass sich de Zayas Wünsche erfüllen. Mit dem Ausfliegen so genannter “Ortskräfte” ist dem afghanischen Volk jedenfalls noch keine Gerechtigkeit widerfahren.

Bei den aktuellen Konflikten fällt auf, dass fast alle Krisenherde der Gegenwart entlang den Verwerfungslinien vor und während des ersten Weltkriegs verlaufen: Balkan, Nordafrika, Türkei, Osteuropa und bis nach Korea und China. Für den deutschen Philosophen Oswald Spengler (Untergang des Abendlandes) begann der Erste Weltkrieg bereits 1911 (mit der Besetzung marokkanischer Städte durch Frankreich, dem Angriff Italiens auf das Osmanische Reich in Tripolitanien, der Besetzung Koreas durch Japan und mit der von außen gesteuerten Revolution in China).

Der sowjetische Botschafter in London (1932-1943) I.M. Maiski hebt in seinen Memoiren die Ziele des Versailler Systems hervor. So sollten nach den Plänen seiner Schöpfer dreierlei dauerhaft garantiert werden. (21)

  1. unbedingte Herrschaft der britisch-französisch-amerikanischen Sieger-Koalition in Europa (die Oberschicht des amerikanischen Imperialismus träumte schon damals von der Weltherrschaft, wagte es aber noch nicht, dieses Ziel offen zu äußern);
  2. unbedingte Unterwerfung des besiegten Deutschlands unter die britisch-französisch-amerikanische Sieger-Koalition;
  3. Paria-Stellung für das revolutionäre Russland bis zum Zeitpunkt, da unser Land, wie die Führer der Koalition fest glaubten, unter den militärischen und wirtschaftlichen Schlägen der Entente zusammenbrechen und gezwungen sein würde, in den Schoß des Kapitalismus zurückzukehren.

Die Umsetzung dieser Ziele sollten gemäß Maiski durch zwei breite, sich zum Tal überschneidende “Cordon Sanitaire” geschaffen werden:

„…den einen gegen Deutschland und den anderen gegen Sowjetrussland. Den Kordon gegen Sowjetrussland sah man als den wichtigeren an, denn die Machthaber Großbritanniens, Frankreichs und der USA waren der Meinung, dass die Oktoberrevolution für sie eine weitaus größere Gefahr darstellt als das Wiedererstehen des deutschen Imperialismus. Deutschland sollte durch einen Staatenblock in seinen östlichen, westlichen und südlichen Grenzen in Ketten gehalten werden: durch Polen und die Kleine Entente (Tschechoslowakei, Rumänien, Jugoslawien, Griechenland) im Osten, durch Frankreich und Belgien – mit Unterstützung Großbritanniens – im Westen und durch Italien im Süden. Die Deutschland aufgebürdeten hohen Reparationen sollten nicht nur den Schaden wiedergutmachen, den die Siegermächte erlitten hatten, sondern auch den besiegten Feind wirtschaftlich ausbluten lassen. Mit unterschiedlicher Härte wurde eine ähnliche Politik auch gegen die Kriegsverbündeten Deutschlands angewandt: gegen Österreich, Ungarn, Bulgarien und die Türkei.“(22)

Die Parallelen zur aktuellen Lage sind verblüffend. In ihrer gemeinsamen Erklärung vom 21. Juli 2021 bringen die Vereinigten Staaten und Deutschland ihre nachdrückliche Unterstützung der Drei-Meere-Initiative (Weiterentwicklung des “Cordon Sanitaire”) und ihrer Bemühungen zur Stärkung der Konnektivität von Infrastrukturen und der Energiesicherheit in Mittel- und Osteuropa zum Ausdruck.(23)

Bis heute werden die globalen Ziele einer sehr kleinen Geld- und Finanzelite aus den USA umgesetzt: Kardinal Murphy Farley, Erzbischof von New York kam am 26. Juli 1914 während des eucharistischen Weltkongresses in Lourdes zur Erkenntnis:

„Der Krieg, der in Vorbereitung ist, wird ein Kampf zwischen dem internationalen Kapital und den regierenden Dynastien sein. Das Kapital wünscht niemanden über sich zu haben, kennt keinen Gott oder Herrn und möchte alle Staaten als großes Bankgeschäft regieren lassen. Ihr Gewinn soll zur alleinigen Richtschnur der Regierenden werden „Business einzig und allein.“(24) Heute lautet der Schlachtruf dieser Kreise “No Borders, No Nations”. Der Kampf gegen die kontinentaleuropäischen Dynastien war umfassend erfolgreich: Im November 1914 waren die Habsburger, die Romanows und die Hohenzollern Geschichte.

Und Winston Churchill stellte auch den Bezug zum Zweiten Weltkrieg her: „Dieser Krieg wäre nie ausgebrochen, wenn wir nicht unter dem Druck der Amerikaner und neumodischer Gedankengänge die Habsburger aus Österreich-Ungarn und die Hohenzollern aus Deutschland vertrieben hätten. Indem wir in diesen Ländern ein Vakuum schufen, gaben wir dem Ungeheuer Hitler die Möglichkeit, aus der Tiefe der Gosse zum leeren Thron zu kriechen.“(25)

Hätten sich die Vereinigten Staaten um ihre eigenen Angelegenheiten gekümmert, so Churchill vor Ausbruch des 2. Weltkriegs, „wäre Frieden mit Deutschland geschlossen worden, und es hätte keinen Zusammenbruch in Russland gegeben, der Wegbereiter des Kommunismus war; keinen Zusammenbruch in Italien, dem der Faschismus folgte, und der Nationalsozialismus wäre in Deutschland nie an die Macht gekommen.“(26) Das exzeptionalistische Denken großer Teile der US-Elite – Nachfolger der imperialistischen Strategen und Profiteure der beiden Weltkriege – kam auch in der Senatsanhörung zum Ukrainekonflikt vom 28. Februar 2023 zum Vorschein:

Generalleutnant Keith Kellogg zum befragenden Senator Tom Cotton:

„Senator, ich glaube, wenn man einen strategischen Gegner besiegen kann und keine US-Truppen einsetzt, ist man auf dem Gipfel der Professionalität, denn wenn man die Ukrainer siegen lässt, ist ein strategischer Gegner vom Tisch und wir können uns auf das konzentrieren, was wir gegen unseren Hauptgegner tun sollten, und das ist im Moment China. … Und wenn wir dabei scheitern, müssen wir vielleicht einen weiteren europäischen Krieg führen, das wäre dann das dritte Mal.“(27) Und Senator Cotton antwortet: „Wir müssen meiner Meinung nach sicherstellen, dass Russland verliert. Wir müssen sicherstellen, dass die Ukrainer gewinnen. Warum hat… warum hat Deutschland nicht eingegriffen? Ich meine, das ist nicht – wissen Sie, ich weiß nicht, wie nah die ukrainische Grenze zu Deutschland ist. Aber warum hat Deutschland nicht seinen Teil zur tödlichen Hilfe beigetragen?“ Kelloggs Antwort: „Ich glaube, Deutschland spielt in Europa im Moment keine Rolle“(28)

Für Russland dürfte Deutschland inzwischen jeden Vertrauenskredit verspielt haben. In der gemeinsamen Erklärung der USA und Deutschlands vom 21.7.2021 zur “Unterstützung der Ukraine, der europäischen Energiesicherheit und unserer Klimaziele” versicherten die Vereinigten Staaten ihre Unterstützung für die Bemühungen Deutschlands und Frankreichs, Frieden in der Ost-Ukraine im Rahmen des Normandie-Formats zu erreichen. „Deutschland wird seine Anstrengungen innerhalb des Normandie-Formats intensivieren, um die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen zu ermöglichen“.(29) Anschließend wurde weder die Regierung Merkel, noch die Regierung Scholz aktiv. Nur Lippenbekenntnisse? Vermutlich ja, denn am 7. Dezember 2022 ließ die ehemalige Kanzlerin im ZEIT-Interview wissen: „Das Minsker Abkommen 2014 war der Versuch, der Ukraine Zeit zu geben. Sie hat diese Zeit auch genutzt, um stärker zu werden, wie man heute sieht.“(30) Minsk II scheint demnach ein reines Täuschungsmanöver gewesen zu sein, um in aller Ruhe die Ukraine aufzurüsten.

Im Kapitel III, Punkt 16/6 (Nationale Interessen) will die Russische Föderation gutnachbarschaftliche Beziehungen zu angrenzenden Staaten aufbauen und zur Verhinderung und Beseitigung von Spannungen und Konflikten auf deren Territorium beitragen, während die USA ihre Sicherheitsinteressen auf der ganzen Welt aggressiv durchsetzen. Dazu hatte US-Präsident George W. Bush sogar die Doktrin des „Präemptiven Kriegs“ (Angriffskrieg bei gefühlter Bedrohungslage – ähnlich dem Bethlehemer Kindermord im Jahre 0) verkündet. In einem Schreiben vom 15. Dezember 2021 bat Putin die Vereinigten Staaten und die NATO um weitreichende Sicherheitsgarantien. Die Verhandlungen zogen sich hin und gingen schließlich aus wie das „Hornberger Schießen“.

Im Kapitel V, Punkt 59 (Schwerpunkte der Außenpolitik) beabsichtigt die Russische Föderation, ihre nationalen Interessen konsequent zu verteidigen, indem sie folgenden Aspekten Vorrang einräumt:

  1. Verringerung und Neutralisierung der Bedrohungen für die Sicherheit, die territoriale Integrität, die Souveränität, die traditionellen geistigen und moralischen Werte und die sozioökonomische Entwicklung Russlands, seiner Verbündeten und Partner, die von unfreundlichen europäischen Staaten, der Nordatlantikvertrags-organisation, der Europäischen Union und dem Europarat ausgehen;
  2. Schaffung von Bedingungen für die Beendigung der unfreundlichen Handlungen der europäischen Staaten und ihrer Zusammenschlüsse, für eine vollständige Ablehnung des antirussischen Kurses …und für ihren Übergang zu einer langfristigen Politik der guten Nachbarschaft und der für beide Seiten vorteilhaften Zusammenarbeit mit Russland;
  3. Schaffung eines neuen Modells der Koexistenz durch europäische Staaten, um die sichere, souveräne und fortschrittliche Entwicklung Russlands, seiner Verbündeten und Partner sowie einen dauerhaften Frieden im europäischen Teil Eurasiens zu gewährleisten…

Im Kapitel V, Punkt 62 werden die Vereinigten Staaten und andere angelsächsische Staaten als Hauptinspirator, Organisator und Vollstrecker der aggressiven antirussischen Politik des kollektiven Westens angesehen, der Quelle großer Risiken für die Sicherheit der Russischen Föderation, den internationalen Frieden sowie eine ausgewogene, gerechte und fortschrittliche Entwicklung der Menschheit. Die Russische Föderation beabsichtigt jedoch, Beziehungen zu anderen angelsächsischen Staaten aufzubauen, je nachdem, inwieweit diese bereit sind, ihren unfreundlichen Kurs gegenüber Russland aufzugeben und seine legitimen Interessen zu respektieren.

In den Punkten 5 und 8 geht das Strategiepapier auf den Kolonialismus und Neo-Kolonialismus ein. Sie sind zu beenden und durch ein multipolares internationales System zu ersetzen, das die Bedingungen für die friedliche fortschreitende Entwicklung der Menschheit auf der Grundlage einer einigenden und konstruktiven Agenda gewährleistet.

Das kommt sicherlich im „Globalen Süden“ gut an. Nicht nur hier erkennen immer mehr Länder, dass sie als Verbündete des Biden-Regimes nicht mehr geschützt sind und schließen sich der BRICS-Allianz mit Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika an. Diese Schritte wirken sich verheerend auf die USA und ihre nationale Sicherheit aus. Vor diesem Hintergrund warnte am 29.März 2023 Senator Marco Rubio (R-FL) in der Mittwoch-Ausgabe von “Hannity” auf FOX News davor, dass die US-Sanktionen innerhalb der nächsten 5 Jahre wirkungslos werden, da die Länder, die mit China handeln, ihre eigene Währung anstelle des US-Dollars verwenden werden. „Gerade heute hat Brasilien, das größte Land in der westlichen Hemisphäre südlich von uns, ein Handelsabkommen mit China abgeschlossen. Sie werden von nun an den Handel in ihrer eigenen Währung abwickeln, um den Dollar zu umgehen. Sie schaffen eine zweite Wirtschaft in der Welt, die völlig unabhängig von den Vereinigten Staaten ist.“ Und Rubio weiter:

„In 5 Jahren werden wir nicht mehr über Sanktionen sprechen müssen, weil es so viele Länder geben wird, die in anderen Währungen als den Dollar handeln, dass wir nicht in der Lage sein werden, sie zu sanktionieren, während wir hier sitzen und uns auf einige der Verrücktheiten konzentrieren, die vor sich gehen – Leute, die im Grunde ihr Leben in diesem Land dafür einsetzen, dass es legal ist, Kinder zu verstümmeln und Drag-Shows in Schulen zu veranstalten. Sie setzen ihr Leben dafür ein, und wir haben eine andere Supermacht, die im Grunde genommen auf unsere Kosten die dominierende Weltmacht werden will, und diese Leute wollen sich nicht darauf konzentrieren.“(31)

Anschließend verwies Rubio auf einen Beitrag in der Sendung ‘The View’, in dem es heißt, „dass unser Strafrechtssystem nicht besser ist als das, was China mit dem Völkermord an den uigurischen Muslimen macht. Wir sollten also besser aufwachen, oder wir werden in einer ganz anderen Welt leben, als wir es bisher gewohnt waren, und das wird schnell passieren“.(32)

Der Nachbar Mexiko rüttelt bereits an den Ketten des Dollar-Imperiums und sucht den Schulterschluss zu den BRICS-Staaten – der letzte folgenreiche Einmarsch der Yankees 1916 ist noch nicht vergessen! Mexiko hat von den USA gelernt und benutzt nun ebenfalls die Flüchtlinge als Waffe. Die unipolare Welt hat also erkennbare Risse bekommen. Dank dem französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron sind nun noch einige hinzugekommen. Er hatte sich anlässlich seines vorösterlichen Peking-Besuchs dahingehend geäußert, dass Europa im Umgang mit China kein US-Vasall werden und deshalb seine Abhängigkeit von den USA reduzieren sollte. Im politischen Berlin zeigt man sich entsetzt. Deutsche Politiker üben scharfe Kritik an Macrons China-Aussagen und finden sie “Naiv und gefährlich”.

Der SPIEGEL titelte “Von allen guten Geistern verlassen” (33), ebenso die ZEIT: “Macron scheint von allen guten Geistern verlassen.” (34)

Der in der transatlantischen Wolle gefärbte CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen, übrigens einer der beiden stellvertretenden Vorsitzenden der Organisation Atlantik-Brücke, verstieg sich gegenüber der Bild-Zeitung zu der anmaßenden Äußerung “Macron scheint von allen guten Geistern verlassen” (35), womit er den Titel der ZÈIT wiedergab – oder war es umgekehrt? Sind doch zahlreiche Redakteure von Zeit (Josef Joffe etc), SPIEGEL, FAZ, Süddeutsche und ARD/ZDF ebenfalls Mitglieder bei der Atlantik-Brücke.

Herr Röttgen scheint bisher erfolgreich verdrängt zu haben, dass die USA bei der Verfolgung ihrer geostrategischen Aktivitäten rund um den Globus immer vorrangig ihren eigenen Interessen, nicht aber den europäischen und schon gar nicht den deutschen dienen. “America first” gilt unter Biden genauso wie unter Trump. Das lässt sich auch in der Ukraine vortrefflich beobachten, wo sich die USA in einer komfortablen Win-Situation befinden. Der ehemalige US-Sicherheitsberater Zbigniew Brzezinski bezeichnete in seinem Buch “Die einzige Weltmacht” die Europäer unverhohlen als Vasallen, die es enger an die USA zu binden gilt, um sie für den Kampf um die US-Vorherrschaft zu instrumentalisieren. Ähnlich äußerte sich auch Anfang Februar 2015 Stratfor-Gründer George Friedman auf dem Chicago Council on Global Affairs. (36)

Vielleicht ist ja durch den Schulterschluss von Putin und Xi Jinping die in Putins Dekret anvisierte multipolare Weltordnung längst etabliert – und die transatlantischen Chorknaben wollen es einfach nicht wahrhaben.

Quellen und Anmerkungen

 

Wolfgang Effenberger, Jahrgang 1946, erhielt als Pionierhauptmann bei der Bundeswehr tiefere Einblicke in das von den USA vorbereitete „atomare Gefechtsfeld“ in Europa. Nach zwölfjähriger Dienstzeit studierte er in München Politikwissenschaft sowie Höheres Lehramt (Bauwesen/Mathematik) und unterrichtete bis 2000 an der Fachschule für Bautechnik. Seitdem publiziert er zur jüngeren deutschen Geschichte und zur US-Geopolitik. Zuletzt erschienen vom ihm

1) https://thecradle.co/article-view/22818/columns

2) https://germany.mid.ru/de/aktuelles/pressemitteilungen/the_concept_of_the_foreign_policy_of_the_russian_federation/

3) Ebda.

4) Am 13. Juni 2002 traten die USA vom ABM(Anti-Ballistic Missiles)-Vertrag zur Begrenzung von Raktenabwehrsytemen aus dem Jahr 1972 zurück.

Am 2. August 2019 setzten die USA Der INF-Vertrag (engl. Intermediate Range Nuclear Forces Treaty über die Vernichtung aller boden-/landgestützten Flugkörper mit mittlerer und kürzerer Reichweite außer Kraft.

5) Punkt 14 des Dekrets

6) https://germany.mid.ru/de/aktuelles/pressemitteilungen/the_concept_of_the_foreign_policy_of_the_russian_federation/

7) https://www.fr.de/politik/krieg-news-russland-putin-erklaert-westen-usa-hauptfeind-lukaschenko-atomkrieg-ukraine-92185232.html

8) Alle Staaten, die Russland sanktionierten. Auf der Liste der unfreundlichen Staaten befinden sich keine lateinamerikanischen und afrikanischen Staaten.

9) https://www.fr.de/politik/krieg-news-russland-putin-erklaert-westen-usa-hauptfeind-lukaschenko-atomkrieg-ukraine-92185232.html

10) https://www.paulcraigroberts.org/2014/06/02/obama-told-us-west-point-paul-craig-roberts/

11) Kombattanten sind nach Art. 43 Nr. 2 des 1. Zusatzprotokolls zur Genfer Konvention von 1949 die Angehörigen der Streitkräfte einer am Konflikt beteiligten Partei und berechtigt, unmittelbar an Feindseligkeiten teilzunehmen.

12)  https://www.amc.af.mil/News/Article-Display/Article/2740472/c-17-carrying-passengers-out-of-afghanistan/

13) While the United States must assess new and emerging threats, many current operational callenges will exist into the future. Harbingers of future conflict include competing powers (e.g.,China and Russia), regional powers (e.g.Iran and the Democratic People’s Republic of Korea (DPRIC)), transnational terrorist networks (e.g.,a1 Qaida, its affiliates, and transnational criminals), and cyber threats.

https://usacac.army.mil/sites/default/files/publications/Army%200perating%20Concept%202014%20%28TP525-3-1%29.pdf

14) https://www.kobo.com/ww/en/ebook/2020-2040-u-s-army-operating-concept-aoc-win-in-a-complex-world-how-future-army-forces-prevent-conflict-win-wars-shape-security-environments-tenets-and-core-competencies

15) Zitiert aus https://de.euronews.com/2021/08/02/nato-manover-vor-russlands-haustur (28.8.21)

16) http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=14162 (28.8.21)

17) Vgl. Doering, Martina: Trostlose Lage in Pakistan und Afghanistan, in Berliner Zeitung vom 30. April 2009

18) Als Grund für die vier Tage Krieg zu Luft, zu Lande, zu Wasser mit anschließender US-Invasion in Grenada (Operation Urgent Fury) wurde die durch einen Militärputsch hervorgerufene instabile Lage in Grenada sowie die Gefährdung von US-Bürgern im Land genannt. Später wurde aufgedeckt, dass die Premierministerin von Dominica, Mary Eugenia Charles, die die “Organisation Ostkaribischer Staaten” (OECS) leitete, verdeckte CIA-Gelder für eine “geheime Operation” erhalten hatte.

19) Zitiert aus Zeit-Fragen vom 24. August 2021 Nr. 19/20, Seite 1

20) Ebda.

21) I.M. Maiski:  Memoiren eines sowjetischen Botschafters. Berlin 1984, S. 11-1

22) Ebda.

23) https://www.auswaertiges-amt.de/de/newsroom/gemeinsame-erklaerung-usa-und-deutschland/2472074

24) Michael von Taube: Der großen Katastrophe entgegen, Leipzig 1937, S.379

25) https://www.zeit.de/1965/05/churchill-ueber-die-deutschen/seite-3

26) Social Justice Magazin, 3. 7. 39, S. 4

27) Alderson Court Reporting: Hearing to receive testemony on the conflict in  Ukraine 28-2-23 Washington D.C., S. 85 www.aldersonreporting.com

28) Ebda

29) https://www.auswaertiges-amt.de/de/newsroom/gemeinsame-erklaerung-usa-und-deutschland/2472074

30) https://www.wsws.org/de/articles/2022/12/20/merk-d20.html

31) https://www.realclearpolitics.com/video/2023/03/29/rubio_adversaries_creating_a_secondary_economy_will_trade_in_currencies_other_than_the_dollar_to_avoid_sanctions.html

32) Ebda.

33) https://www.spiegel.de/ausland/china-politik-scharfe-kritik-an-emmanuel-macron-nach-distanzierung-von-usa-a-61571aa0-5a38-443e-a371-cf0dc3813323

34) https://www.spiegel.de/ausland/china-politik-scharfe-kritik-an-emmanuel-macron-nach-distanzierung-von-usa-a-61571aa0-5a38-443e-a371-cf0dc3813323

35) https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-04/macron-eu-china-usa-kritik

36) https://www.youtube.com/watch?v=fATq03kBs44

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: Salma Bashir Motiwala / shutterstock 

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Kommentare (55)

55 Kommentare zu: “Verteidigung von Existenz und freier Entwicklung mit allen verfügbaren Mitteln | Von Wolfgang Effenberger

  1. Zara Trusta sagt:

    Mal wieder etwas mit Substanz.
    Hervorragend in Zusammenhang gebracht und folgerichtig ausgeführt.
    Werde das mal an Baerbock mailen.
    Solltet ihr auch tun.
    Dank an den Autor.

    • Observator sagt:

      Sch…
      Ich hab' ihre Mailadresse nicht! 🤷‍♀️

    • Zara Trusta sagt:

      annalena.baerbock@bundestag.de

    • Kiristal sagt:

      Die GlobalTimes gerade ein schönes Foto von ihr. Baerbock kommt als eine etwas aus dem Leim gegangene westliche Touristin die Gangway runter. Nur mit sich selbst und ihren Haaren beschäftigt.

      Manche verwechseln das. China ist nicht das Land des Lächelns, sondern das Land des Lachens. Wir sind 1.4mia und lachen alle.. .. ..über dich!

    • Kiristal sagt:

      nb, du weißt es ist ein prächtiger Morgen, wenn ein Sprühflugzeug in einer weitgezogenen Kurve einen Kilometerlangen Sprühstahl in den silbrig-blauen Himmel zeichnet.

    • Observator sagt:

      @Kiristal
      "Nur mit sich selbst und ihren Haaren beschäftigt."
      Naja, man muss halt Prioritäten setzen. Gell?

    • Observator sagt:

      @Kiristal
      "China ist nicht das Land des Lächelns, sondern das Land des Lachens. Wir sind 1.4mia und lachen alle.. .. ..über dich"

      Zum Glück nimmt die Tante keiner für voll.
      Zum Glück, denn sonst wären wir schon längst im offenen Krieg mit Russland.

    • Observator sagt:

      @Zara Trusta
      Ob das was bringt…
      Die ist ja dyslexisch, legasthenisch und kapieren kapiert sie auch nix… Sie hat nur "die Haare schön"; für Hunderttausende pro Jahr aus unserem Steuergeld.

    • Nevyn sagt:

      Was einem an Gewichtigkeit fehlt, versucht man häufig unbewusst mit Gewicht auszugleichen.
      Also wir haben hier prima Wetter, schöne Schäfchenwolken und immer wieder leichten Landregen, wie es sich für die Jahreszeit gehört, bei einer Westwetterlage.
      Es fliegen weniger Flugzeuge, man sieht noch welche in ca. 10km Höhe mit kurzem Kondensstreifen, aber keine mehr mit langen Kondensstreifen, die sich nicht auflösen, sondern verweht werden. Meist flogen sie in der Vergangenheit auch nachts und man sah nur am Morgen den Dreck am Himmel. Irgendwie kommen sie nicht mehr hinterher. Die Flugzeuge werden möglicherweise auch woanders gebraucht??? Wenn das eine Weile so weiter geht, haben wir sicher auch bald wieder mehr Insekten und ich muss nicht mehr so viel Bentonit zu mir nehmen.

    • Kiristal sagt:

      Hier im Südwesten sprühen die Flugzeuge den ganzen Morgen schon den Himmel voll. Was blauer Himmel mit Kumulus weden sollte ist bereits komplett weggesprüht. Alles grau. Sehr niedrige Flughöhe. Immer schön im Schachbrettmuster . Die Kurve war mgl Sprüheinrichtung zu früh eingeschattet weil bei Schichtbeginn noch müde?

    • Andreas I. sagt:

      @ Kiristal Hallo,
      "ein Sprühflugzeug"

      Jedes Düsentriebwerk, also jedes Düsenflugzeug macht Kondensstreifen, und zwar durch reines Kerosin.

    • Oooo sagt:

      "Jedes Düsentriebwerk, also jedes Düsenflugzeug macht Kondensstreifen, und zwar durch reines Kerosin."

      Falsch. Nur unter extrem seltenen atmosphärischen Bedingungen entstehen Streifen.

      "High Bypass Turbofan Jet Engines, Geoengineering, And The Contrail Lie

      https://www.geoengineeringwatch.org/the-contrail-lie/
      "

      https://www.youtube.com/watch?v=mRjmzy9XcaY
      tutorial

      (Komisch. Hatte Konto gelöscht und kann immer noch posten?)

    • Kiristal sagt:

      Kompletter Unsinn. Wir reden über kilometerlange Streifen. Diese Fflugzeuge zeigen wenn sie die Sprühreinrichtung ausstellen (oder sie leer ist), dass sie auch fliegen können ohne diese gigantischen Sprühschleppen hinter sich herzuziehen.

      Interessant vieleicht auch zu beobahcten wie das Verhalten der Menschen sich verändert um eine Rückschluss ziehen zu können was da (ua) versprüht wird. (Großstadt, Einkaufszentrum) Sehr müde, stark verlangsamt. Verlnagsamte Reaktionen. Viele stieren nur noch vor sich hin. Das legt nahe, dass auch pharmakologische Substanzen versprüht werden.

    • Andreas I. sagt:

      @ Oooo Hallo,
      "Falsch. Nur unter extrem seltenen atmosphärischen Bedingungen entstehen Streifen."

      Haha, wo schon Wasserdampf ist, da entstehen keine, d.h. in Wolken nicht.
      Bei klarem Himmel entstehen Kondensstreifen und ob klarer Himmel eine "extrem seltene atmosphärische Bedingung" ist …

    • Andreas I. sagt:

      @ Kiristal Hallo,
      "Wir reden über kilometerlange Streifen. Diese Fflugzeuge zeigen wenn sie die Sprühreinrichtung ausstellen (oder sie leer ist), dass sie auch fliegen können ohne diese gigantischen Sprühschleppen hinter sich herzuziehen."

      Bei Windstille bleiben die Kondensstreifen stehen.
      Bei Wind werden sie verweht.
      Flugzeuge fliegen möglichst in den ruhigsten Luftschichten / Höhen, weil da am wenigsten Turbulenzen zu erwarten sind – und wenn das geht und es ein schöner klarer Tag ist (ohne Wolken) dann sieht man lange Kondensstreifen.
      Es bleibt ja jedem überlassen, in Windmühlenflügeln Ritter zu sehen; Kunstfreiheit, Glaubensfreiheit, Meinungsfreiheit … aber das muss nicht jeder mitmachen, für andere bleiben es halt Windmühlenflügel.

    • Kiristal sagt:

      Auch das ist kompletter Unsinn. Auch bei Windstille lösen sich normale (kurze) Kondensstreifen sehr schnell auf – einige wenige Flugzeuglängen, dann ist es mit ihnen vorbei.

      Aber spannend, wie bei 911 (und vielen anderen Verbrechen gegen die eigene oder fremde Bevölkerungen) wird mit hohem Aufwand versucht das Offensichtliche zu leugen. Das ist in sich schon ein Schuldbeweis und zeigt das immer verzweifeltere Festklammern der Täter an Strohhalmen.

    • Nevyn sagt:

      Für den Einen sind es halt Mistkäfer und für den Anderen Brombeeren mit Beinen.
      Ich empfehle, ab und zu mal in den Himmel zu schauen. Hinsehen! Immer wieder.
      Den Rest sollte ein gesundes Gehirn eigentlich hinbekommen.
      Ich erinnere mich auch an ein Interview bei KenFM mit einer Umweltbiologen, die von Aluminium in den Hummellarven berichtete. Danach gefragt, wo das denn her käme, antwortete sie sinngemäß, sie wolle nicht als Verschwörungstheoretikerin gelten, aber es sei wohl klar, dass die Larven ihr Futter nicht in Alufolie einwickeln…

    • Kiristal sagt:

      Haha nett Alufolie. Da werden massenhaft Gifttoffe in die Umwelt ausgebracht, Krebs Immunerkrankungen, Nervenschäden usw explodieren und niemand will hinschauen. Genau wie bei den Insekten und Vögeln die plötzlich weg waren. Auch das offensichtlich ..blühende Wiesen bis in 600m Höhe ..kein einziges Insekt weit und breit.

      Jetzt sind es Flugzeuge die massiv den Himmel einsprühen. Aluminium ist da nur eine der üblen Substanzen die auf uns herabregnen. Und das sind auch keine Schädigungen 'aus Versehen' oder Beiprodukte des Wohlstands die man halt in Kauf nehmen muss. Das sind gezielte Schädigungen der Bevölkerung, Tiere, Pflanzen mit Ziel die vollständige Kontrolle über alles Leben auf diesem Planeten zu erreichen.

    • Oooo sagt:

      " 😳 Leise rieselt das Gift…

      Bei meinem Vortrag in Regensburg über Geopolitik, Bericht eines Zuhörers: Er habe an einem Tag mit intensivsten "Kondensstreifen" am Himmel auf seine App "Flightradar24" zum Identifizieren von Flugzeugen geschaut (und) einige nicht angezeigt bekommen. Bei einem Anruf bei der Flugleitung der Luftwaffe für Oberbayern habe man ihm gesagt, dass dies militärische Flüge für Klimaschutz seien, für weitere Auskünfte aber das Umweltbundesamt kontaktiert werden müsse. Dort bekam er wohl tatsächlich eine Sachbearbeiterin an die Strippe, die ihm mitteilte, dass man Aerosole mittels BW-Flieger ausbringe, um die regionale Überhitzung der Erdoberfläche aufgrund von Klimawandel zu verhindern.

      Interessant. Wurden die Millionen von Menschen am Boden gefragt, ob sie die sich nach Tagen offensichtlich absetzenden metallischen Feinstaub- und Nano-Partikel inhalieren wollen, die dann möglicherweise noch die Gehirn-Blutschranke passieren?

      "Klimaschutz"…?

      Fragen über Fragen…
      "

      Testergebnis von Staub auf dem Terrassentisch:

      Aluminium 5 870 470 Mikrogramm/kg
      Arsen 2 949 Mikrogramm !!!!!!!!!!!!!!!!!
      Blei 54 671
      Barium 164 354
      Titan 56 663

      Alles vielfach höher, als die erlaubten Grenzwerte.
      (Es dürften die Polymerfasern fehlen. Außerdem Sedativa wie Lithium etc.)

      Ganze Liste hier:
      https://t.me/WetteradlerKanal/1687

    • Observator sagt:

      @Oooo
      Lecker!!!
      Die müssten alle wegen gefährlicher Körperveletzung vor Gericht und dann für viele Jahre in den Knast!
      Sind die alle verrückt geworden? Haben die keine Familien, oder was?

    • Oooo sagt:

      Die Frage nach den eigenen Familienmitgliedern dieser Verbrecher habe ich mir auch schon oft gestellt.

      Vermutlich werden da kostspielige medizinische Spezialbehandlungen angewandt. Blutwäsche etc.
      Auch Nanofilter in Wohnbungalows dürften eine Rolle spielen.

      Mal recherchieren, wer Englisch kann: Indigo Skyfold.

    • Observator sagt:

      @Oooo
      Unfassbar.
      Wobei ich mich auch nicht unbedingt vergiften lassen würde, um im Nachhinein behandelt zu werden.🤔
      Aber weiß der Geier was in deren kranken Köpfen so alles vor sich geht.

    • Nevyn sagt:

      Ich frage mich gerade was passieren würde, wenn die Leute sich massenweise Cloudbuster basteln und versteckt in ihren Gärten aufstellen würden.
      https://www.gandhi-auftrag.de/Chembuster.pdf

    • Andreas I. sagt:

      @ Kiristal Hallo,
      "Auch bei Windstille lösen sich normale (kurze) Kondensstreifen sehr schnell auf – einige wenige Flugzeuglängen, dann ist es mit ihnen vorbei."

      Wenn es in Bodennähe windstill ist – wo Sie sich befinden – muss es in 10 km Höhe nicht zwangsläufig auch windstill sein, dort oben kann es auch windig sein.
      Und umgekehrt; wenn da, wo Sie sich befinden, Wind weht …

    • Oooo sagt:

      Bei völliger Ignoranz dessen, was hier gepostet wurde, schnell noch ein bißchen ablenken?
      Der Wind, der Wind, das himmlische Kind.
      Ich sags ja: New Woke. Die roten Fußsoldaten des WEF.
      In die New-Woke-Köpfe geht einfach nichts mehr rein.

      Nevyn: Mit diesen Bustern muß man sich gut auskennen. Vor allem mit der Ableitung der negativen Energien.
      Auch die chemischen Nanogifte lassen sich nicht so leicht neutralisieren. Dazu ist ein extrem hohes Energieniveau nötig.
      Die meisten glauben, wenn der Himmel durch ihre Mittel halbwegs wolkenfrei und blau geworden ist (also relativ DOR-frei), hätten sie die Gifte entfernt. Was ich Ihnen nicht unterstelle, bei dem, was ich von Ihnen gelesen habe.
      Aber vielleicht so manchem Hobbywettermacher.

      Hinweis: W. Reich, Das Oranur-Experiment

      5 G Masten erzeugen ähnlich hocherregtes Orgon. (Also Oranur)

      Statt der Buster besser eher Lichtquantengeneratoren einsetzen. Leider sehr teuer.

      Das hier nur deshalb, weil die Herde weitergezogen ist und das kaum noch einer finden wird:

      https://www.eurovital-lebensenergie.de/de/shop/raum-und-elektroharmonisierer/#cc-m-product-11215745674

      Den Lichtenergie-Globus habe ich seit 24 Jahren im Einsatz.
      Gechannelte "Technik".

      Auch bei Orania gibt es tolle Geräte.

    • Oooo sagt:

      Nevyn, habe Ihren Link gerade erst angeklickt. Da steht ja schon fast alles drin über die Gefahren.

    • Andreas I. sagt:

      @ Nevyn Hallo,
      "Ich empfehle, ab und zu mal in den Himmel zu schauen. Hinsehen! Immer wieder."

      Woher wollen Sie wissen, ob andere das tun oder nicht tun?
      Ich persönlich tue das seit etwa Mitte der 80er Jahre.
      Wenn lange Kondensstreifen ein Beleg wären (für das Versprühen von irgendwas anderem als Verbrennungsrückstände von Kerosin), dann müsste das seit Mitte der 80er gemacht worden sein, und zwar auch von den damals sozialistischen Fluglinien und außerdem auch von den NVA-MIGs, als ob die damals keine anderen Probleme gehabt hätten.
      Es mag nichts unmögliches geben, aber es gibt unwahrscheinliches, sehr unwahrscheinliches und an Sicherheit grenzende Unwahrscheinlichkeit.

      "Den Rest sollte ein gesundes Gehirn eigentlich hinbekommen."

      Dieser Satz entsprang Ihrem Gehirn.

      Beobachtung + Physik
      Düsenflugzeuge machten schon immer Kondensstreifen – zumindest seit ich das mit eigenen Augen bewusst beobachtet habe, kann ich da 100% sicher sein.
      Und bei der Verbrennung von Kerosin entsteht zwar relativ wenig Wasserdampf (3 % oder so), aber die sehr viel heißere Luft aus den Triebwerken kann durch die Verwirbelung mit der Umgebungsluft mehr Wasser aufnehmen und kühlt dann wieder ab → Wasserdampf kondensiert → Kondensstreifen.
      Das Beobachtete und die physikalische Erklärung passen widerspruchsfrei zusammen.

      Außerdem:
      1. Welchen Zweck sollte es erfüllen, etwas mit Flugzeugen zu versprühen? Wozu?
      2. Bei Geheimdienstoperationen ist es logisch, dass es keine Beweise gibt, weil diese Operationen eben von Geheimdienstmitarbeitern ausgeführt werden.
      Aber all die zivilen Techniker auf all den Flughäfen und keine Beweise?!
      3. Wenn angeblich Zeug versprüht würde, müsste das irgendwo hergestellt oder wenigstens abgefüllt werden und von dort zu den Flughäfen transportiert werden, das müssten ganze Produktions – Logistik-Ketten sein und keine Beweise?!
      4. Irgendwer müsste das alles bezahlen, einschließlich des Gewichtes der angeblichen Sprühsubstanzen für den Preis von Fluggepäck, denn exakt so viel kg oder t weniger bezahltes Gepäck könnte ein Flugzeug befördern – und der finanzielle Gewinn der ganzen angeblichen Sprüherei müsste die Kosten übersteigen.
      Also müsste 1. ein Sinn & Zweck mit entsprechendem finanziellen Gewinn sein.
      Der Unterschied zwischen freier Phantasie und Verschwörungstheorie ist "Cui bono?" Eine Theorie muss logisch sein.

      "Aluminium in den Hummellarven"

      Kurz nachgeschaut: Hummeln ernähren ihre Larven mit Blütenstaub.
      Also müsste der Blütenstaub Aluminium enthalten. Das festzustellen wäre der nächste Schritt für die Umweltbiologin.
      Und dann wäre die Frage, woher das Alu kommt.
      Um ergebnisoffen zu sein, darf man keine Möglichkeit ausschließen.
      Das Aluminium könnte rein theoretisch vom Himmel fallen, eine Möglichkeit.
      Aber ist das die einzige Möglichkeit?
      Oder könnte das Alu auch durch Dünger in den Boden oder in das Grundwasser gelangen und von dort über die Wurzeln bis in den Blütenstaub? Könnten Mineraldünder oder Schweinegülle Alu enthalten? Zweite Möglichkeit.
      Oder Pestizide in der klassischen Landwirtschaft? Dritte Möglichkeit.
      Oder könnte es noch woanders herkommen? Unbekannte potentielle Möglichkeiten.
      Das sind schon drei Möglichkeiten + Unbekannten.
      Davon ausgerechnet die Möglichkeit zu favorisieren, die wegen 1.-4. unplausibel ist, das halte ich nicht gerade für überzeugend.

      Apropos " gesundes Gehirn"; denkbar wäre auch, dass die Chemtrail-Erzählung eine Projektion ist.
      Oder man könnte noch weiter gehen – wenn schon Verschwörungstheorie, dann aber richtig! – dass die Chemtrail-Erzählung gezielt lanciert wurde, um potentielle Oppositionelle abzulenken und deren Energien abzuleiten.
      Und wenn solcherart projizierende Leute sich unter die politische Opposition mischen und dort ihre Chemtrail-Erzählung versprühen, dann diskreditiert das die politische Opposition.
      Mission erfüllt.
      Wenn es das nicht schon gäbe, müsste der militärisch-industrielle-mediale-Komplex es erfinden.

    • Observator sagt:

      @Oooo
      "Der formschöne EUROVITAL-Lichtenergie-Globus bewirkt eine Entstörung von geopathogenen Störungen, radioaktiver Belastung und Elektrosmog im Durchmesser von ca. 30 Metern."

      Ist wohl nicht Ihr Ernst?! Was sind bitte schön "geopathogene Störungen"? Entstörung radioaktiver Belastung? Echt jetzt? Hätte den "Liquidatoren" in Tschernobyl wirklich geholfen.
      Für schlappe 2400€? Ein echtes Schnäppchen. Muss ziemlich eng kalkuliert sein, denn da kommen noch 8€ Versandkosten dazu…
      Im Übrigen – Orgon, Oranur – der größte Murks aller Zeiten. 🤦‍♂️🤦‍♂️🤦‍♂️
      Oder war das ein Witz und ich hab' den nicht verstanden?

  2. Andreas I. sagt:

    Hallo,
    So wie sich China und Russland ergänzen und so wie die bisherigen Bemühungen aussehen, die zu destabilisieren … und so wie andererseits die aktuelle Situation der USA aussieht, da ist zu bezweifeln, dass die USA-Pläne aufgehen. Das mögen bewährte Taktiken sein, die einige Male funktioniert haben, aber die Gegenseite (in diesem Fall eben China und Russland) hatte auch entsprechend Zeit, diese Taktiken zu studieren.

  3. G.Nau sagt:

    Ich verstehe nicht, warum so oft von einer multipolaren Welt geredet wird, denn ich erinnere mich, dass China erklärt hat, den Platz der USA als unangefochtene Nr.1 in der Weltwirtschaft anzustreben!

    • traeumer sagt:

      G.Nau, die Betonung solte auf " Weltwirtschaft" liegen. Die USA wollen die Weltmacht!
      Mit dieser Welmacht wollen sie jegliche Konkurenz wirtschaflich und millitärisch klein
      halten. Siehe gerade wieder die Drohgebärden mit dem Flugzeugträger im Persischen
      Golf. Wenn sich bisher ein Staat geweigert hat sich den Regeln und besonders dem
      Druck, auf seinem Gebiet US Millitär zu stationieren, wurde er mit Sanktionen gemobbt
      oder mit erfundenen Gründen angegriffen. Würde Deutschland gegen die USA aufmucken,
      würde es dem Waffenstillstandsabkommenzuwider handeln und könnte ohne Warnung
      von den USA millitärisch zur " Vernunft " gebracht werden.
      Ein deutsches Taiwan hätte es unter den USA nie gegeben.

  4. Ursprung sagt:

    Des Autors Rueckblick auf das, was bisher vorher war bis jetzt mag ja erhellend imsofern sein, wie es zum Jetzt kam.
    Nur: was hat es damit zu tun, wie es ab jetzt zukuenftig werden koennte, sein sollte, vermeidbar oder wuenschenswert waere?
    Nichts!
    Denn klar ist nur eines: alle Moeglichkeiten der Zukunft liegen an einem anderen Ort im sogenannten Raum-Zeitkontinuum als bisher bis unendlich wo
    Und das gilt fuer alles: das Materielle, den Bewustseinsmoeglichkeiten, sogar Naturgesetzen, denn selbst die sind per "spukhaft" moeglicher Spinumkehrung (Albert Einstein) jetzt experimentell nachweisbar "instantly" in milliarden Lichtjahren Entfernung von jetzt bis auf gleich umkehrbar.

    Wir sind wie Gott. Wir gestalten gerade die komplette Welt ganz neu. Laufend. Nebenher, en passant.
    Jeder von uns, Nicht nur ein paar Reiche oder Superintelligente zwischen uns. Jeder laesst was zu oder verwirft es. Erst danach wirds existent oder eben nicht.
    Tu was, angstfrei, dafuer aufmerksam und schnipp: DA IST ES.

    • Observator sagt:

      Ich kann Ihnen nicht ganz folgen…
      Jedenfalls ist der Bezug auf Quantenphysik völliger Unsinn. Und davon verstehe ich ein bisschen was, auch wenn nicht auf Uni-Niveaux.

    • Observator sagt:

      Wie kam bloß das "x" zum Niveau? Spooky…

    • Bohnsdorfer sagt:

      Ehrlich gesagt, ich verstehe nur "Bahnhof", was Sie hier referieren.

    • Observator sagt:

      @Bohnsdorfer
      Machen Sie sich keinen Kopf. Mir geht's nicht anders. Deswegen habe ich das @Kiristal auch so gesagt. Ich kann ihm nicht folgen. In letzter Zeit immer weniger. Die "Spinumkehrung" und den Bezug auf Einstein können Sie ebenso unbeachtet lassen. Hat, wie gesagt, mit Quantenphysik zu tun und hat hier nichts verloren. Widmen Sie sich lieber wirklich sehr guten Beiträgen von beispielsweise #Poseidon 1 oder #Andreas I. Da gibt's auch paar andere.

    • Ursprung sagt:

      #Observator:,
      #Bohnsdorfer:

      Die "Quantenphysik" ergibt sich nach meinem ebenfalls unstudiertem "Fachwissen" aus offenbar als zwingend empfundenen mathematischen Schlussfolgerungen.
      Ob die damit automatisch zu "Unsinn" wird, stelle ich mal dahin.. Im Beruf Leistungssegeln kam ich dann zwar ohne Mathe aus, traf dort zum Ausgleich aber auf nen Haufen Leute mit vergleichbaren Logiken wie meine.
      Ich besteite daher, das Quantenphysik Unsinn sei. Physik ohne Quanten ist jedenfalls kein Unsinn, so meine Praxiserfahrungen.
      Das Bahnhofverstehen habe ich weiter unten mit einem anderen Text zu erklaeren versucht.

    • Nevyn sagt:

      Ich habe einen Bezug zur Quantenphysik auf Uni-Niveau.
      Sie heißt nicht umsonst Quanten-Physik, denn ihre Gültigkeit beschränkt sich auf die Welt der Elementarteilchen.
      Da sollte man sie auch lassen. Mir begegnen öfter Vorstellungen, besonders aus der Eso-Szene, von Leuten, die wohl eine Professur in Quantenphysik haben, denn ich kann ihre Ausführungen nicht mit dem von mir Gelernten in Übereinstimmung bringen, um es mal nett zu formulieren.
      Für die Welt des Makrokosmos gibt es auch eine Physik und die sieht eben anders aus. Man kann davon ausgehen, dass das Bewusstsein sehr wohl einen Einfluss auf die Materie haben kann. Das ist wenig erforscht oder geheim. Aber es braucht wohl schon eine sehr hohe Schwingung im Bewusstsein, Gamma-Frequenzen, um da überhaupt heran zu kommen.

    • Observator sagt:

      @Nevyn
      @Ursprung
      "Sie heißt nicht umsonst Quanten-Physik, denn ihre Gültigkeit beschränkt sich auf die Welt der Elementarteilchen."
      Genau das hatte ich gemeint.
      Ich hatte auch gesagt:
      Im Bezug auf das besprochene Thema ist das Unsinn. Und das stimmt auch weiterhin.

  5. Poseidon 1 sagt:

    Den Exeptionalismus der USA gibt es bald nur noch in der Vergangenheit.
    Die USA mit dem Dollar sind eine ausbrennende Raketenstufe zur multipolaren Weltgeldordnung.

    Es wird Zeit auf das BRICS-Geld umzurubeln ,weil es durch die Energie und Bodenschätze
    auf der einen Seite und der Wirtschaftsleistung gedeckt ist.
    "Die USA hat fertig"wie man leicht an der Nordstreamsprenung erkennen kann.
    Wer solche Freunde hat braucht auch keine Feinde mehr.
    Wann erkennt Europa die Zeichen der Zeit und nimmt "A Streetcar Named Desire "endlich vom Spielplan?

    • Observator sagt:

      "Wann erkennt Europa die Zeichen der Zeit…"
      Im Moment sieht's schlecht aus.
      Der Eine, ich meine Macron", versucht es gerade, etwas schüchtern, zu tun und statt sich ihm anzuschließen, macht man ihn fertig und betitelt ihn sogar wortlautgleich als verrückt. ("Von allen guten Geistern verlassen"). Oh ja, die "Empörung" ist unisono riesig.
      Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt eben…

    • traeumer sagt:

      Die Welt kann nur hoffen, dass die USA an Ihrer Witschaftspolitik friedlich
      zu Grunde Gehen. Die Aggression gegen Russland, China und ja auch gegen
      einen Teil de EU deuten aber auf einen Abschied mit großem Knall hin.
      Deutschland wird es auf jedem Fall als erstes hinwegraffen. Uns wird von
      Seiten der USA schon längere Zeit gezielt die Wirtschaft zerstört und bei
      einem immer wahrscheinlich werdenden Atom-Krieg sind die Millitärbasen
      der USA in Deitschland die ersten Ziele. Mit viel Glück trifft es demnächst
      zuerst die Polen. In den USA gibt es sehr viele Menschen, nicht nur Reiche,
      die glauben, ein Atomkrieg ist wie ein Hollywood Sience Fiction Film.
      Es rummst ein paar Stunden, alle verkriechen sich in ihre überall verbuddelten
      " Atombunker " und nach ein paar Wochen kriecht man da wieder heraus
      und alles grünt und blüht wieder. Nur die Würmer und Insekten sind halt
      etwas größer. Aber die kann man dann wenisten mit Waffen allen Kalibers
      abballern. Die restliche Welt ist eh egal. Kaum ein Amerikanen weiß wo die
      anderen Länder sich überhaupt auf dem Planeten befinden.
      Egal, Gott wird sie schon beschützen unsere Amis. Halleluia!

    • Observator sagt:

      @traeumer
      Also von Glück in dem Zusammenhang zu reden ist mehr als unangebracht.
      Aber abgesehen davon; egal wo "der erste Schlag" in Europa eintreffen sollte, sind wir alle erledigt.
      Und zwar ausnahmslos. Auch die Amis. Aber die sind, da haben Sie recht, bodenlos blöd um das zu erkennen geschweige denn zu kapieren.

    • Querdenker sagt:

      "Mit viel Glück trifft es demnächst zuerst die Polen."

      @traeumer: Ich wüsste gar nicht was ich mit so viel "Glück" anfangen sollte …

    • passant sagt:

      Dabei gäbe es jetzt eine gute Gelegenheit die Straßenbahn der Begierde zu verlassen.
      Zum einen wurde das sehnliche Ziel einer Nato-Erweiterung mit der Aufnahme von Finnland und demnächst Schweden
      erreicht. Genauso gewinnt die russische Föderation 4 neue Oblaste und die Krim hinzu.
      Eine Win-Win-Situation im US-Proxy-Krieg gegen Russland, bei der die Interessen der Ukraine und Westeuropas nie eine Rolle gespielt haben. Versucht jede Seite 100% ihrer Interessen durchzusetzen endet die Straßenbahnfahrt um im Bild zu bleiben, in einer Raserei mit bekannter Endstation.

  6. Kiristal sagt:

    Die Beweise sind überwältigend. Die USA wollen die Welt erobern und setzen dafür alle zur verfügung stehenden Resourcen und Mittel ein. Es gibt dabei keine Grenzen: biolgische Waffen, Klimakriegsführung, Einsatz von Atomwaffen, Chemiewaffen, Pharmakologische Kriegsführung, Massenmanipulation, usw usw.

    Diese Waffen werden jetzt und aktuell weltweit von der USA eingesetzt, um ihre Ziele durchzusetzen: die vollständige Dominanz und Kontrolle nicht nur über alle Staaten der Welt zu erlangen, sondern die vollständige und absolute Kontrolle über jedes Individuem auf diesem Planeten zu erlangen, bis hinein in die Gene jedes einzelnen Lebewesens.

    Wenn wir als Menscheit diesen totalitären Alptraum abwenden wollen, gibt es nur eine Möglichkeit: die USA muss entwaffnet werden!

    Es kann

    • Pexus sagt:

      Als Erstes müssen in Deutschland die us-amerikanischen Miltiärstützpunkte geschlossen, das dort lagernde militärische Gerät ersatz- und entschädigungslos (weil auf fremdem Gebiet befindlich) eingezogen und ersatz- und entschädigungslos verschrottet werden. Die Gesamtkosten hierfür (es fallen auch noch Personal- und andere Kosten an) sind ausnahmslos von gewissen Kreisen der USA zu tragen und zeitnah finanziell an die Entsorger und Verschrotter zu bezahlen.

    • Observator sagt:

      "…vollständige Dominanz und Kontrolle…"
      Nichts Neues…

      "…nur eine Möglichkeit: die USA muss entwaffnet werden!"

      Und wie soll das bitte schön vonstatten gehen?
      Haben Sie da einen konkreten Vorschlag, bzw. eine praktikable Lösung? Ich denke, eher nicht!

    • Observator sagt:

      @Pexus
      Genau! Das werden die Amis aber auch sofort bedingungslos tun.

    • Pexus sagt:

      @ Observator:
      Das, was von Kristal und mir vorgesclagen wurde, was als nächstes zu tun sei, halte ich für den einzig gangbaren Weg.

    • Observator sagt:

      @Pexus
      Gangbar???
      Ich betone es nochmal: PRAKTIKABEL!!!
      Wie stellen Sie sich das vor? Den Amis kündigen?
      Oder sie nett bitten zu gehen? Oder sie gar dazu zwingen?
      Also Sie betrachten das als gangbaren Weg: Die Amis lassen einfach alles liegen und gehen und bezahlen danach auch paar Milliardchen.
      Ich weiß gar nicht wie ich das bewerten soll…

    • Querdenker sagt:

      @Observator: Nein, @Pexus geht einfach zu den Amerikanern hin und befördert sie mit einem Fußtritt raus, ist schon klar ;-)

      Ja, aber man wird auch schon mal träumen dürfen, das gestehe ich @Pexus durchaus zu :-)

    • Observator sagt:

      @Querdenker
      So wird es wohl sein… Nein, so is' et.
      Wieso kam ich selber nich' druff???🤔🤣

    • Ursprung sagt:

      Der Kurzschluss liegt in der Sprachverwirrung:
      nicht "USAer" denken.
      Es "denken" nur auf ehemaligen amerikanischem Indianergebiet einzelne Individuen was. "Amerikaner" (Europaeer), "Chinesen", "Lemminge" sind Artbezeichnungen, meinetwegen Ethnien. Sammelbezeichnungen.
      Sammelbezeichnungen und auch Sammelbegriffe koennen nicht "denken". Sie sind selber nur ausgedachtes Konstrukt.
      Denken tun nur lebende Wesen aus Fleisch und Blut oder aus Chitin. Nicht "Begriffe, Maschinen, KI"
      denken.!
      Welch eine idiotische Sprachverwirrung, auf welche fast alle reinfallen und wir dadurch nur noch Kukulores reden, lesen, schreiben und Bahnhof verstehen.
      Alle hier. Autoren, Kommentatoren. Wie bloed ist Mensch eigentlich?

    • Kiristal sagt:

      Alles falsch. Die USA muss entwaffnet werden. Das heisst bis runter zum kleinsten Garagen-Biowaffenlabor im Keller irgendeines Oligarchen. Das ist das Maximal-Szenario, dass die US-Militärs entwickelt haben um eine Entwaffnung zu verhindern. Das zwingt den Rest der Welt eine vollständige Entwaffnung vorzunehmen ..oder unterzugehen.

      Geduld. Sehr sehr viel Geduld. Aber sicher ist, Entwafrfnung wird am Ende das Ergebniss sein.

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