Von Dirk C. Fleck.
WIR BRAUCHEN WACHSTUM! – wachstum – wachstum – wachstum – wichstum –
wachstum – wachstum – wachstum – wichstum – wachstum – wachstum –
wachstum – wichstum – wachstum – wachstum – wachstum – wichstum –
wachstum – wachstum – wachstum – wichstum – wachstum – wachstum –
wachstum – WIR BRAUCHEN WACHSTUM – wachstum – wachstum – wachstum –
wachstum – wachstum – wichstum – wachstum – wachstum – wachstum –
wichstum – wachstum – wachstum – wachstum – wichstum – wachstum –
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wachstum – wachstum – wichstum – WIR BRAUCHEN WACHSTUM – wachstum –
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wichstum – WIR BRAUCHEN WACHSTUM – wichstum – wachstum – wachstum –
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wachstum – wachstum – wachstum – wichstum – wachstum – wachstum –
wachstum – wichstum – wachstum – wachstum – wachstum – wichstum –
wachstum – wachstum – WICHSTUM UND ENDLICH EIN ENDE!
Der kanadische Kriminalpsychologe Robert Hare, emeritierter Professor der University of British Columbia, behauptet, dass die Leitfiguren unserer Zerstörungskultur, also die Mitglieder der politischen und wirtschaftlichen Eliten, größtenteils Psychopathen sind. Ein Psychopath lässt sich definieren als jemand, der ohne Bedauern absichtlich Schaden verursacht. Robert Hare: „Zu viele Menschen glauben, dass Psychopathen im Wesentlichen Killer oder Zuchthäusler seien. Die allgemeine Öffentlichkeit hat nicht gelernt, die sozialen Stereotype zu durchschauen, und kapiert nicht, dass Unternehmer, Politiker, Konzernchefs und andere erfolgreiche Persönlichkeiten, die möglicherweise nie ein Gefängnis von innen zu sehen bekommen, Psychopathen sein können“.
Was würde wohl geschehen, wenn man diese Worte heute lauthals zur Debatte stellte? Es würden sich natürlich diejenigen vor Empörung überschlagen, die gemeint sind, die unmittelbar oder mittelbar an dem ruinösen Geschäft beteiligt sind, das unsere Erde in eine faulige Geschwulst verwandelt und uns und unseren Mitwesen jede Lebensgrundlage zu entziehen droht. Und die die Macht haben, diesen Wahnsinn bis zum bitteren Ende weiter zu betreiben, was sie mit Unterstützung der manipulierten Massen auch garantiert tun werden, wenn man sie nicht gewaltsam davon abhält. Aber wie könnte das geschehen? Eine Ökodiktatur, in der sich die Bevölkerung in Geiselhaft des Staates befindet, um sie in ihrem zerstörerischen Treiben zunächst einmal ruhig zu stellen, wäre eine mögliche Option am Ende unserer Zivilisation. Sie wird bestimmt nicht als Ideologie daherkommen, die genügend Ressentiments bedient, um eine Volksbewegung zu werden. Sie wird auch nicht durch eine Revolution über uns kommen, sondern scheibchenweise installiert werden. Ihre Machtergreifung wird durch die schlechter werdenden Bedingungen diktiert, unter der die herkömmlichen Volkswirtschaften ebenso zusammenzubrechen drohen, wie die Naturhaushalte. Sie wird wenig zu tun haben mit grünen Idealen, sie wird sich als Entseuchungskommando in einer ganz und gar kaputten Welt verstehen. Die Ökodiktatur wäre ein politischer Notwehrreflex. Dass es ein Schweinesystem wird, ist doch klar. Auch auf dem Gebiet der Staatskunst will uns nämlich schon lange nichts Erhabenes mehr gelingen. Wäre dies so, hätten wir eventuell eine Chance. Wir würden uns gemeinsam kümmern, geballter persönlicher Verzicht würde zu neuer Erfahrung auch im Miteinander führen, wir erlebten die Gnade, gemeinsam Reue zu zeigen. Halten Sie eine solche Gesellschaft für möglich? Dies wäre in der Tat eine demokratische Gesellschaft, aus ihr käme entschieden mehr Power, als aus jeder erzwungenen Kehrtwendung.
Wir sehen also: man kann entweder albträumen oder träumen. Aber verschlafen sollten wir den Zusammenbruch unserer Zivilisation nicht. Obwohl ich glaube, dass genau das passieren wird, dass die meisten ihn gar nicht bemerken werden, weil sie die Indizien für den bevorstehenden Zusammenbruch nicht zu deuten wissen. Schließlich fühlt er sich für jeden anders an. Das Ende unserer Zivilisation wird uns nicht wie eine aus tausend Kilometern Entfernung abgeschossene Rakete treffen, es wird viele Gesichter haben. Vielleicht kommt es in Gestalt so schlimmer Hungerkatastrophen, dass wir die Toten nicht mehr zählen mögen. Für diejenigen, die sich bisher in Online-Petitionen gegen die Zentralisierung der Macht und gegen das System der totalen Überwachung zur Wehr gesetzt haben, könnte der Zusammenbruch nach Tränengas riechen. Für arbeitslose Jugendliche wird er aussehen wie Einstichstellen in der Armbeuge, wie Schorfwunden, wie der kurze Kick eines Crack-Krümels, mit denen ihr Viertel von der CIA überschwemmt wird. Vielleicht fühlt er sich aber auch wie gar nichts an. Vielleicht klingt er wie gar nichts, sieht aus wie gar nichts. Oder wie Derrick Jensen es formuliert: „Vielleicht ist er der unverkennbare Geruch im Inneren eines Polizeiautos und der Blick durch das Rücksitzfenster auf ein kleines Mädchen, das an einer Eiswaffel leckt und das Wissen, dass Sie so etwas niemals mehr in ihrem Leben sehen werden.“
Wir alle stecken in persönlichen Geschichten fest, in der die Sorgen um unsere Familie, den Arbeitsplatz und die Gesundheit mehr wiegen, als ein historisches Ereignis, selbst wenn es von so großer Tragweite ist, wie das Ende unserer Zivilisation, das in seinen diffusen Erscheinungsformen allerdings kaum beweisbar ist, nicht jetzt. Und weil das so ist, weil wir uns nicht unnötig in Panik versetzen lassen, deuten wir Wahrheiten zu Verschwörungstheorien um. Uns ist es an dieser Stelle egal, ob der Umweltschutz systematisch ausgehöhlt oder ignoriert wird, uns kümmert es nicht mehr, dass die Grenzen zwischen Konzernen und Regierungen gänzlich aufgehoben werden. Und Folter, Freunde, hat es schon immer gegeben. Lasst sie doch an jeder Straßenlaterne dieser Welt eine Kamera installieren, lasst sie unsere Mails lesen und unsere Telefonate abhören, sollen sie doch daran ersticken, mir doch egal. Die einzige Methode, alles zu kontrollieren, besteht darin, alles zu töten. Sollen sie doch. Sterben müssen wir schließlich alle einmal. Aber solange die Termine für Fußball-Endspiele noch stehen, interessiert uns das eigentliche Finale nur am Rande. Capice?
„Nichts erscheint erstaunlicher als die Leichtigkeit, mit der die Vielen von Wenigen regiert werden und die stillschweigende Unterwerfung, mit der Menschen ihre eigenen Gesinnungen und Leidenschaften denen ihrer Herrscher unterordnen.“ – DAVID HUME (1711 – 1776) war ein schottischer Philosoph, Ökonom und Historiker.
Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Artikels.
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