Warten auf Wagenknecht | Von Rüdiger Rauls

Ein Kommentar von Rüdiger Rauls.

Seit Wochen gibt es kaum ein innenpolitisches Thema, das mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht als die Gründung einer neuen Partei durch Sahra Wagenknecht. Von der Bildzeitung bis hin zu weiten Teilen der Bevölkerung stehen viele einer Neugründung erwartungsvoll gegenüber. Ist diese die passende Antwort auf die Stimmungen in der Gesellschaft und die politische Lage im Land?

 Sommerloch und Sommergewitter

Was man sich bei BILD und anderen Medien denkt, Wagenknecht fast zur Parteigründung zu tragen, wissen nur die Medien selbst. Immerhin waren diese bisher nicht für Kapitalismuskritik bekannt so wie Wagenknecht. Auffällig ist, dass eher Wagenknecht den Sturm und Drang mancher Medien bremst als umgekehrt. Man könnte fast meinen, dass diesen Medien mehr an einer neuen Partei gelegen ist als der Gründerin selbst.

Hatte sie erste Spekulationen noch mit dem Hinweis auf die Schwierigkeiten einer Parteigründung und ihren gesundheitlichen Zustand abgewiegelt, so steht das Ob einer Neugründung anscheinend nicht mehr zur Diskussion, nur noch das Wann. Sicherlich aber wäre diese Partei eine ernsthafte Konkurrenz nicht nur für die AfD, sondern auch für all die anderen, die sich im sogenannten linken Milieu tummeln. Für die Linkspartei selbst dürfte sie der letzte Sargnagel sein, der ihr langes Siechtum besiegelt.

Andererseits könnten aber solche von den Medien angefachten Diskussionen nichts weiter sein als eine Überbrückungshilfe für das ereignislose Sommerloch. Jedoch ist das Thema schon zu lange Gesprächsstoff und Hoffnungsanker in der Gesellschaft, als dass es nur als eine Medienkampagne anzusehen ist. Andererseits ist nicht klar, welche politischen Überlegungen dahinter stecken, dass manche Redaktionen eine Wagenknecht-Partei immer wieder zum Thema machen.

Dass die Meinungsmacher besser versorgt sind mit Informationen als der Durchschnittsdeutsche, bedeutet nicht, dass sie die klügeren Schlüsse aus ihrem Informationsvorsprung ziehen. Man sehe sich nur die massiven Fehleinschätzungen in den Kommentarspalten des Mainstream an zu Afghanistan, dem Nahen Osten, der Sahelzone und natürlich auch zum Ukrainekrieg. Die Schwächen im politischen Denken staatstreuer Kommentatoren offenbaren sich in deren Einstellung zu den westlichen Sanktionen, die doch schon längst zum Untergang Russland geführt haben sollten.

Dennoch haben viele Medien das Ohr dichter am Volk als so mancher Politiker. Befürchtet man aus diesem Grund, dass sich Unmut in der Gesellschaft auftürmt und zu einem Gewitter zusammenbraut? Hat man in den Redaktionsetagen und auch in so manchen anderen politischen Kreisen im Backstage der Gesellschaft Angst davor, dass sich aus diesem Gewitter Blitze entladen könnten, die mehr Schaden anrichten als das Donnergrollen einer drohenden Wagenknecht-Partei?

Spricht man deshalb einer neuen Partei das Wort, um dem Unmut eine neue Heimat anzubieten? Denn Parteien sind leichter zu kontrollieren als ein Schwelbrand, der sich im Unterholz der Gesellschaft ausbreitet. Wer aber sollte neben den Medien mit ihrem Geschäftsmodell, aus Krawall Umsatz zu machen, sonst noch ein Interesse haben, Unmut durch eine neue Partei zu entschärfen?

Geheimdienste und Militär kämen dafür aus politischen Erwägungen in Frage. Aber gerade aufgrund ihrer ausgeprägten Analysefähigkeit und Einschätzungsvermögen von gesellschaftlichen Vorgängen dürften sie kaum Gefahren für die bestehende Ordnung durch unkontrollierte Proteste sehen. So bleibt das Treiben der Meinungsmacher weiterhin ein Rätsel.

Zankäpfel

Aber eine Frucht bringt diese Diskussion bereits hervor: Große Teile der Bevölkerung setzen ihre Hoffnungen auf diese neue Partei. Die Erwartungen steigen und damit auch die Spekulationen. Mit all diesen Wünschen keimt aber gleichzeitig auch die Saat der Zwietracht auf. Das ist nicht anders zu erwarten, denn zu viele Hoffnungen von zu vielen Hoffnungslosen sind mit dieser Partei verbunden. Die Hypothek wächst von Tag zu Tag.

Wagenknecht scheint das zu ahnen, hat sie doch schon jetzt zu erkennen gegeben, dass sie selbst die Auswahl über ihr Führungspersonal treffen will. Es wird also erst einmal handverlesen. Ehe es richtig losgeht, will sie sich wohl schon eine Hausmacht schaffen, eine Dynastie, auf die sie sich glaubt verlassen zu können. Aber sie sollte die Lehren der Geschichte bedenken. Königsmörder kamen meistens aus der eigenen Dynastie.

Dass Wagenknecht eine zuverlässige Mannschaft um sich scharen will, ist nicht verwerflich, vielleicht sogar vernünftig. Das erhöht den Zusammenhalt der Partei in ihrer Anfangsphase. Mit dem frühen Aufstellen eines festgelegten Führungskreises wird aber manchen basisdemokratischen Illusionen von vornherein eine Abfuhr erteilt. Diese Ausgangslage verschlechtert andererseits auch die Aussichten von Karrieristen oder Volksrednern für den direkten Durchmarsch zu den Fleischtöpfen der gut dotierten Parlamentssitze.

Wagenknecht ist ein gebranntes Kind aus den Zeiten von “aufstehen”, jener Bewegung, die so sang- und klanglos in der Versenkung verschwand wie sie aus dieser aufgetaucht war. Und hier lag auch eines der Probleme dieses Sammelsuriums. Es gelang nicht, Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Wagenknecht ist zwar Kristallisationspunkt, aber nicht zukunftsweisend. Ihre Visionen enden an den Grenzen von Parlament und Kapitalismus.

Nachdem die Leute aufgestanden waren, liefen sie unverrichteter Dinge in verschiedene Richtungen auseinander. Es fehlte Ausrichtung auf ein Ziel, das der Großteil der Bewegung als ein gemeinsames ansah, und so konnte sich natürlich auch kein gemeinsames Handeln entwickeln. Natürlich war Wagenknecht alleine mit der Größe dieser Aufgabe unweigerlich überfordert, was auch nicht anders zu erwarten war und ihr nicht angekreidet werden kann. Aber sie erkannte zwei Dinge nicht: dass es ein gemeinsames Ziel braucht und dass dieses den Mitgliedern zur Diskussion gestellt werden muss, wenn sie alleine kein Ziel anbieten kann, das von allen unterstützt wird.

Klasse statt Masse

Diese politischen Fehleinschätzungen waren bereits früher deutlich geworden. Zu ihrer Protestkundgebung gegen den US-Raketenangriff auf Syrien vor dem Brandenburger Tor im April 2018 kamen einige Tausend Teilnehmer. Das waren nicht sehr viele. Aber trotzdem kann man mit einigen Tausenden viel erreichen, wenn man den Menschen sinnvolle Vorschläge machen kann.

Stattdessen forderte sie, dass man noch mehr werden müsse. Aber wofür? Was hätte es geändert, wenn einige Tausend mehr gekommen wären? Selbst wenn nur wenige kommen, muss man darauf vorbereitet sein und Vorschläge machen können, wie diese wenigen dazu beitragen können, dass es mehr werden. So gingen Tausende, die vielleicht zu  mehr hätten bewegt werden können, unverrichteter Dinge nach Hause.

Bei der Sammlungsbewegung “aufstehen” kamen immerhin 140 Tausend zusammen. Aber auch mit diesen konnten keine Vorstellungen entwickelt werden, wie es nun weiter gehen soll. Folglich zerfiel die Bewegung ohne nachhaltiges Ergebnis. Im Februar dieses Jahres hatte Wagenknecht in Berlin zur Friedenskundgebung mit Alice Schwarzer aufgerufen. Zehntausende kamen. Man stellte in Aussicht, dass dies nicht die letzte Kundgebung und Aktion sein würde. Darauf warten die Menschen bis heute.

Die begleitende Unterschriften-Aktion für den Frieden in der Ukraine und gegen deutsche Waffenlieferungen hatte Hunderttausende erreicht. Das waren nicht nur Unterschriften. Das waren auch Kontakte, die man hätte einbeziehen und mobilisieren können. Man hätte diese auch um Rat und Vorschläge bitten können. Denn es kann nicht erwartet werden, dass zwei Menschen alleine stellvertretend für Hunderttausende Konzepte entwickeln. Aber das geschah gerade nicht.

Bis heute gibt es auch keine Erklärung für diese Zurückhaltung, sodass den Anhängern dieses Verhalten verständlich bleibt. Zwar waren aus 140 Tausend fast eine Million geworden, was aber zeigt: Es kommt nicht nur auf die Masse an sondern auch darauf, Handlungsmöglichkeiten vorschlagen zu können, die als solche angesehen werden und umsetzbar sind.

Eine neue Partei ist nötig

Nun ist Parteigründung angesagt. Diese steht auf der Tagesordnung und ist politisch unbestritten notwendig. Die bisherigen Parteien bieten keine Aussicht mehr auf Verbesserung der Lebensumstände für die überwiegende Mehrheit der Menschen in Deutschland. Von dieser Stimmung in der Gesellschaft profitiert auch die AfD. Auch sie ist nicht in der Lage, einen Ausblick anzubieten. Der Rückschritt in überholte gesellschaftliche Zustände wie zum Beispiel die Nationalstaatlichkeit ist kein Ausweg in die Zukunft.

Wenn auch diese Partei ohne Zweifel notwendig ist, so braucht es aber eines mit Sicherheit nicht: eine weitere werteorientierte Partei wie all jene, die Politik und Diskussion in unserer Gesellschaft seit Jahren bestimmen. Werteorientierung stellt sich immer mehr als politische Sackgasse heraus. Das bedeutet nicht, dass Moral keine Rolle spielen darf. Die Doppelmoral des politischen Westens hat wenig mit Moral zu tun. Das ist Willkür im fadenscheinigen Gewand von Werten.

Stattdessen braucht die Gesellschaft eine Partei, die sich an Interessen orientiert und zwar an den Interessen der einfachen Menschen in Deutschland. An den Interessen jener 30-40%, die nicht mehr zur Wahl gehen und sich aus der intellektuell und werteorientiert geprägten Diskussion verabschiedet haben. Deren Interessen müssen in den Vordergrund gestellt werden.

Das sind Preissteigerungen und Wohnungsnot, niedrige Löhne und hohe Mieten. Das sind die finanziellen Bedrohungen und Existenzängste durch eine von Rechthaberei und Ideologie geprägte Klimapolitik, aber auch die Altersarmut und das Elend an den Tafeln als Folge von Altersarmut und Arbeitslosigkeit. Das sind aber auch die verschlechterten Bedingungen des Gesundheitssystems wie lange Wartezeiten für Arzttermine und wachsende Zusatzkosten. Und nicht zuletzt die Bevormundung durch Genderpolitik und Sprachvorschriften.

Diese Menschen sind die gesellschaftliche Kraft, die wirklich über Kraft verfügt. Diesen muss eine neue Partei nicht nur ein Sprachrohr sein sondern auch eine Organisationsplattform, die Protest auf die Straße trägt und nicht nur in den Plenarsaal. Alles andere gibt es schon und eine weitere werteorientierte, grün oder sozialdemokratisch denkende Partei ist überflüssig.

Wagenknecht selbst ist verfangen in der Werteorientierung. Sie will mehr Gerechtigkeit im Kapitalismus. Das ist ehrenhaft. Aber guten Willen hatten bisher alle Parteien von SPD über die Grünen bis zur Partei die Linke. Jedoch die Strukturen des kapitalistischen Systems, das über Jahrhunderte gewachsen ist, alle Schwächen überstanden hat und aus diesen immer wieder gestärkt hervorgegangen ist, haben sich als stärker erwiesen als der gute Wille wohlmeinender Idealisten.

Aber trotz aller Bedenken und Gefahren, müssen Wagenknecht und die Partei, die sie gründen will, unterstützt werden – mit aller Kraft und vollem Einsatz. Vielleicht setzen sich in ihr jene Kräfte durch, die die Interessen der einfachen Menschen in den Vordergrund bringen. Das ist heute noch nicht absehbar.

Wenn es dieser Partei nicht gelingt, Interessenorientierung auf ihre Fahne zu schreiben und auch danach zu handeln, ist zu befürchten, dass sie wenig Zuspruch bekommen wird von jenen, die sich aus dem politischen Gerangel verabschiedet haben. Wenn es nicht gelingt, die sogenannten einfachen Leute zu erreichen, nicht nur als Wähler mit Stimmzettel sondern auch als politisch Handlungsbereite, droht dieser Partei dasselbe Schicksal wie all den anderen werteorientierten, die es gut meinten.

Aber selbst falls es sich anders entwickeln sollte, muss diese Partei mit aller Kraft unterstützt werden, damit immer deutlicher wird, dass die Werteorientierung eine Sackgasse ist. Interessenorientierung ist das politische Gebot, und die Aufgabe besteht darin, diese Interessen klar und deutlich zu benennen und unmissverständlich ausgerichtet an den Bedürfnissen der einfachen Leute.

Anmerkung:

Rüdiger Rauls ist Buchautor und betreibt den Blog Politische Analyse

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Kommentare (117)

117 Kommentare zu: “Warten auf Wagenknecht | Von Rüdiger Rauls

  1. Sehr interessant. Ich folge Wagenknechts Wochenshow schon lange, und verfolge mit Interesse ihre politische Entwicklung. Ich habe während der Lektüre dieses Beitrags ebenfalls hin- und her gedacht und ich komme unabhängig zu dem gleichen Schluss: Eine Parteineugründung Wagenknechts muss unterstützt werden – sie wird tatsächlich sehr aufpassen müssen, mit wem sie sich umgibt.

    Ich zitiere mehrere MeinungsKollegen von mir:

    “Wir dürfen uns nicht auf andere verlassen. Wir sind das Volk und wir sind Handlungsfähig!”

  2. Zitat: "Was man sich bei BILD und anderen Medien denkt, Wagenknecht fast zur Parteigründung zu tragen, wissen nur die Medien selbst."

    Ein Grund fällt mir ein: vielleicht sind die Hauptstrommedien der Ansicht, dass Frau W. letztlich zum System gehört, und ihre Partei der AfD stimmen nehmen wird, ohne selsbt wirklich gefährlich zu werden. – Denn momentan scheint die AfD als DIE Gefahr für das System gesehen zu werden.
    Aber immerhin kann man auch Zweifel an der AfD haben….


    Auf jeden Fall vielen Dank, Herr Rauls, für den Artikel: er lädt zu Auseinandersetzung ein.

    Und bisher über 110 Kommentare: das ist für apolut schon viel. ;-)

  3. Also, was Frau Wagenknecht alles soll und nicht soll…..

    Vielleicht sollte Herr Rauls einfach selbst eine neue Partei gründen, und seine Wünsche an Frau Wagenknecht in dieser umsetzen, statt Frau Wagenknecht zeigen zu wollen, was sie tun und lassen soll, was sie sein und nicht sein soll.

  4. Schramm sagt:

    Sahra Wagenknecht und Staatsmonopolkapitalismus

    »Sarah Wagenknecht äußerte sich gegenüber einem Bankangestellten, der um seinen Job fürchtet, die Linke setze sich für den Erhalt der Sparkasse ein.
    (siehe: AdHocNews 3.9.0/ Internetseite von Sarah Wagenknecht)

    »Aus diesem ganzen Sparkassen- und Bankensystem, insbesondere aus deren Metropole Frankfurt steigt ein Pesthauch auf und legt sich lähmend über die ganze Republik. „Genossin Sarah“ sollte einmal schauen, wie Marx in seiner Schrift über die Pariser Kommune, im „Bürgerkrieg in Frankreich“ die Kommunarden hinsichtlich ihrer Sparkassenpolitik kritisiert, ihr Fehler war, die Banken nicht anzutasten. Sarah Wagenknecht hat es weder in der Eisenhüttenstadt-DDR noch in der BRD zum Tabu- und Milieubruch geschafft, obwohl ihr die Aussage von Bertold Brecht bekannt ist: Was ist ein Banküberfall im Vergleich zur Gründung einer Bank?«
    {…}

    »In ihrer Magisterarbeit: Vom Kopf auf die Füße? Zur Hegelkritk des jungen Marx oder das Problem einer dialektisch-materialistischen Wissenschaftsmethode, vertritt Wagenknecht die These, die glänzende Hegelkritk in den „Ökonomisch philosophischen Manuskripten“ von Marx, in denen Hegel der Lüge 3. überführt wird, stelle einen methodologischen und ontologischen Rückfall hinter die Hegelsche Philosophie dar. Was liegt aber hinter der Hegelschen Philosophie? 4. Hinter der hegelschen Philosophie liegen in der Geschichte der Philosophie unvollkommene Vorformen dialektischen Denkens, die erst in der Hegelschen Logik ihre Vollendung in idealistischer, falsch widergespiegelter Form enthielten. In die Pariser Manuskripte fallen Würdigung und Korrektur Hegels gleichermaßen meisterhaft zusammen. Die Negation der Negation bestätigt für Hegel nur das Scheinwesen, „…oder die Verneinung dieses Scheinwesens als eines gegenständlichen… Wesens “ 5. ganz im Sinne einer idealistischen Ontologie.«

    »Allen Ernstes behauptet Wagenknecht, Marx sei 1844 noch ein unvollkommener Dialektiker gewesen. So fügt sich bei ihr ein revisionistischer Stein zum anderen.«
    {…}

    Vgl. Heinz Ahlreip: Sahra Wagenknecht und Staatsmonopolkapitalismus
    Wer als "Retter" von Sparkassen auftritt, von dem kann man eine Vergesellschaftung der Banken nicht erwarten
    Sahra Wagenknecht und Staatsmonopolkapitalismus – Der Revolutionär (der-revolutionaer.de)

    22.09.2023, R.S.

  5. Reformistisches Geschwätz, das nicht erkennt, worum es wirklich geht:

    Es geht ums Ganze:
    politisch, ökonomisch, ökologisch, geopolitisch, Krieg oder Frieden.

    Hier wird der Kapitalismus und die "Repräsentativen Demokratie" hochgehalten.
    Angesichts der Faschisierung aller Institutionen der Gesellschaft ein Hohn.

    "Wählen könnt ihr bis zur Verblödung" Benito Mussolini

    Warum wohl ?

    • Etwas mehr Begründung zur Ablehnung von

      „Eine neue Partei ist nötig“

      Und
      nicht der einfachen Hinnahme

      dass das„ … kapitalistische(n) System(s),“ … sich “ … als stärker erwiesen … “ hat.

      Warum "Wahlen", "Partei gründen" etc. in einer "Repräsentativen Demokrat(ur)" vollkommen an den "Zentren der Macht" (Eigentümer der „Großkonzerne“) vorbeizielen, erklärt Rainer Mausfeld in ein paar Minuten:
      Es lohnt sich:
      Rainer Mausfeld zur "Repräsentative Demokratie "
      https://www.youtube.com/watch?v=YuPfC0R7PXA&list=PLkk-26cHkEhc6AgsIHnitGp9wkL1GYSO2&index=1

      und mein bescheidener Beitrag in etwas direkterer und „ungehobelterer“ Sprache::
      Die sogenannte "Repräsentative Demokratie "
      https://www.youtube.com/watch?v=R9jKbQ3s2XQ&list=PLkk-26cHkEhc6AgsIHnitGp9wkL1GYSO2&index=2

      Man darf keine Rücksicht mehr nehmen. Man muss sagen, was Sache ist.

  6. _leo sagt:

    Was Propaganda mit Menschen anrichten kann, wenn sie dann auch noch mit mangelhaften Geographiekenntnissen einhergeht, und zu welch grotesken Ansichten das gelegentlich führt, kann man sehr schön im obigen Kommentar-Threat sehen.

    Darüber hinaus sehe ich in der im Artikel thematisierten Kampagne des Mainstreams, eine Parteigründung Wagenknechts geradezu herbei zu fabulieren, nichts weiter als ein Manöver, um von der AfD abzulenken und den Widerstand gegen die System-Parteien "CDUSPDFGPGrüneLinke" in Deutschland zu spalten. Für mich ist das offensichtlich.

    • _Box sagt:

      Machen sie sich mal nichts draus, die Inszenierung der AfD und entsprechender Pendants in anderen Weltgegenden, als Opposition, läuft doch wie am Schnürchen. Auf dem Oberdeck knallen die Sektkorken, weil tatsächlich alternative Gesellschaftsformen kaum noch wahrgenommen werden.

  7. VolkerDjamani sagt:

    Fragen eines lesenden Arbeiters
    Warum sitzt Frau Wagenknecht seit Jahren idR mit anderen Einkommensmillionären in Talkshows?
    In welchen Hotels wohnt sie auf ihren Reisen?
    Sind es kleine Pensionen?
    Wie hoch ist ihr monatliches Haushaltsgeld?
    Wann hat sie zuletzt in einer Talkrunde gesessen in denen mehrheitlich Arbeiter anwesend waren?
    Wie hoch ist ihr monatliches Nettoeinkommen zusammen mit Ehegatten?
    Warum nennt sie nicht explizit ungerechte Gesetze, die die SPD seit 2002 beschlossen und/oder zu verantworten hat?
    Warum sitzt sie idR überhaupt nur bei ARD und ZDF?
    Wer bezahlt die Bewirtung?
    Warum wich sie der Mitte der Gesellschaft bei den großen Demonstrationen im August 2021 und 2022 aus?
    Warum redet sie nicht mit jedem?

  8. Einhorn_Inge sagt:

    was hier abgeht ist schon traurig. seid ihr Russen oder warum macht ihr euch mit den gemein. Wenn die Ukrainer nicht wären, dann stünden die Russen direkt an Polens Grenze. Russland hat nicht nur in der Ukraine Gebiete besetzt. Dass Russland Polen überfallen hat ist noch garnicht so lange her. Russland setzt auf maximale Militarisierung, seit 2016 werden die russischen Kinder ab 8 Jahren in der russischen Jugendarmee auf den Krieg vorbereitet. 1,4 Millionen russischer Kinder sind aktuell in der Armee. Die Republikaner in den USA wollen sich nicht weiter gegen Russland beteiligen und dann steht Polen und Deutschland chancenlos gegen Russlands Armee da.
    Russland Kriegsmaschinerie ist extrem. billge Arbeitskräfte und alle Ressourcen im Land. Deutschland muss ein vielfaches investieren um die gleiche Kriegsproduktion zu erzielen.

    Putins offenbart seinen Hass ganz öffentlich durch Aussagen wie "der Westen ist der Teufel" in der Fernsehansprache an Russland. Was wollt ihr machen wenn Russland in Deutschland die Macht übernimmt? Ihr wisst garnicht wie gut ihr es jetzt habt. Aber wie Lemminge der Russenpropaganda von der AfD hinterher

    • VolkerDjamani sagt:

      Zum Lachen und zum Weinen.

    • Observator sagt:

      Nö. Zum Einweisen. Auf unbestimmte Zeit.

    • Einhorn_Inge sagt:

      wie redet man denn miteinandern ?? das zeigt mir was für ein Mensch sie sind. Die Leute mit anderer Meinung werden eingewiesen? Wenn das die Zukunft sein soll ?

    • Werte Frau Einhorn
      Russland steht schon seit Jahzehnten an der Grenze Polens. Ein Blick auf die Landkarte genügt um zu erkennen, dass Russland eine 230 Kilometer lange Grenze mit Polen hat. Aber mit den Fakten scheinen Sie es ja ohnehin nicht so zu haben. Es ist also nicht das eingetreten, was Sie befürchten, wenn es die Ukraine nicht gäbe. Wenn die Russen Polen überfallen wollten, wie Sie und Leute Ihres Geistes immer wieder in die Welt hinausposaunen, dann müssten sie gar nicht durch die Ukraine. Sie könnten es sofort vom eigenen Staatsgebiet aus machen.
      Aber diese Tatsache wird vermutlich nichts an ihren Phantasien über die russische Bedrohung ändern. Leute wie Sie interessieren die Fakten nicht. Die interessieren sich nur für die Erhaltung des eigenen Weltbildes, selbst wenn das nichts mit der Welt zu tun hat. Ich weiß nicht, ob Sie mit Geschichte genau so wenig vertraut sind wie mit der Geographie. Seit über hundert Jahren wird den Deutschen Russland als Bedrohung eingeredet. Bisher aber haben immer nur die Deutschen Russland überfallen, nicht umgekehrt. Und kommen Sie mir jetzt nicht mit der Roten Armee, die in Deutschland einmarschiert ist. Wären die Deutschen zuhause geblieben, anstatt mit ihren Panzern einen Ausflug nach Moskau machen zu wollen, wäre es zum Einmarsch der Roten Armee nicht gekommen. Oder erwarten Sie, dass die Russen an der deutschen Grenze halt machen und sich an internationale Vereinbarungen halten, auf die die Deutschen bei ihrem Überfall auf die UdSSR 1941 gesch… haben?
      Ich weiß auch ehrlich gesagt gar nicht, was Sie wollen. Sie diskutieren hier mit Leuten, von denen Sie doch besser wissen müssten, dass diese Ihre Ansichten nicht teilen. Wollen Sie missionieren? Was wollen Sie erreichen? Wollen Sie sich gerne als Opfer bestätigt fühlen? Wollen Sie die eigenen Zweifel niederkämpfen? Was wollen Sie? Um Meinungsaustausch und Erkenntnisgewinn scheint es Ihnen nicht zu gehen.

    • Zara Trusta sagt:

      Man sollte Menschen, wie Inge, die der westlichen Propaganda hörig sind, nicht verdammen.
      Gerade im Fall Russland und Putin, in dem so krass propagandistisch gelogen wird, ist es doch ein leichtes die Lügen zu entlarven.
      Man braucht doch nur darauf verweisen was er seit1.1.2000 gemacht hat.
      Welche Ziele hat er nachweislich verfolgt.
      Welche Entscheidungen hat er getroffen.
      Und andererseits die ebenso eindeutig dokumentierte Strategie des Westens.
      Wie kann man sich da vertun…

    • Einhorn_Inge sagt:

      So haben wir ja alle gedacht, niemand hätte noch einen Krieg in Europa für möglich gehalten. Aber die Russen ziehen ihren Plan eiskalt durch. Man muss jetzt mit allem rechnen. Niemand weiß genau wo die Russen nach der Ukraine weitermachen. Es könnte Moldawien sein, ein Angriff auf Polen könnte aber auch Sinn machen wenn Polen sein Kriegsgerät der Ukraine gegeben hat und wehrlos ist.
      Und es gibt weitere bedrohte Staaten.

      Aber die bereits 1,4 Mio Kinder in der Armee, die Propaganda, die Aussagen deuten nicht gerade auf ein friedliches Russland hin sondern dass Russland sich so wie Deutschland 1939 entwickelt.

      Deutschland mit seiner veralteten Armee, mit seinen langsamen Entscheidungsprozessen seiner abgebauten Rüstungsindustrie hätte tatsächlich ohne die USA nicht viel der russischen Armee entgegen zu setzen.

    • GTMT sagt:

      @Einhorn_Inge

      Ach hätten Sie doch versucht, den Kommentar von Hr. Rauls zu begreifen!
      Offensichtlich haben Sie vergessen, dass Europa durch die NATO & hier besonders durch SPD&GRÜNE einen Krieg in Jugoslawien schon 1999 vom Zaun gebrochen haben! Aber vielleicht ist nach ihrem Kenntnisstand Jugoslawien auch nicht in Europa?
      Vielleicht gehören Sie auch nur zu der "goldenen Milliarde", die ihre Pfründe verteidigt sehen will, dass Sie die echten Kriegstreiber so vehement unterstützen? Wie Russland bzw. die Ex-SU sich seit 1939 entwickelt hat? hm, nicht perfekt – nur der Wertloswesten scheint es zu sein – die hatten ja irgendwie die Idee, das 'Proletariat' an die 'Macht' zu bringen – das war zumindest die Mehrheit der Menschen…. Sie mögen sicher nur die Reichen & Schönen, die nicht arbeiten müssen…. Arbeiter an der Macht? geht gar nicht?
      Lackieren Sie sich weiter die Fingernägel, da ist man sicher ausgelastet.

    • Einhorn_Inge sagt:

      @Zara Trusta
      ich bin nicht der westlichen Propaganda hörig. Ich informiere mich über verschiedene weltweite Kanäle, auch russische. Die Fernsehansprache Putins habe ich selbst gesehen und die Aussagen selbst gehört. Ich halte eher euch für begrenzt informiert. Hier sind ja sehr viele in dieser Russenpropaganda bzw. AfD Bubble. Euch wird gesagt dass alle anderen Medien falsch liegen. So könnt ihr ja nur einseitig informiert sein wenn ihr das alles glaubt. Und die Russenpropaganda sollte nicht unterschätzt werden, diese reicht weit und einige gewissenlose gierige westliche Personen verteilen diese so gerne gegen Geld in allen Medien.

      Der russische Staat hat ja nicht nur die Armee, sowie schon jahrelang 5% Militäretat (Deutschland eher so 1-1,4%) sondern eben auch die langfristig angelegten Projekte wie die Jugendarmee, die Söldnerarmee von PMC Wagner kommt noch dazu. Diese wird vom russischen Staat bezahlt. Die größte private Armee der Welt. Diese könnte inoffiziell ganze Länder einnehmen und ist vor allem in Afrika und in der Ukraine aktiv. Man sollte nicht so naiv sein und denken uns passiert schon nichts.

      Ich möchte nicht schon wieder unter russischer Herrschaft leben. Das kenne ich genug aus DDR Zeiten. Der real existierende Sozialismus war viel schlimmer als der aktuelle Kapitalismus in D

    • Einhorn_Inge sagt:

      @GTMT
      sag mal glaubst du wirklich noch dass Russland immer noch kommunistisch ist? Glaubst du ernsthaft dass man unter einer russischen Regierung freier ist und dass das Proletariat es in Russland besser hat ..als in Deutschland?

    • Einhorn_Inge sagt:

      @Ruediger Rauls
      Schwach. Sie wollen mich darstellen als hätte ich keine Ahnung und dann behaupten Sie dass Russland schon längst an Polen grenzt.
      Was sie verschweigen, es ist eine Enklave die keinen Anschluss an das restliche Russland hat. Es wäre nicht annähernd das selbe wenn Russland sein Kriegsgerät nach Kaliningrad via See oder Luft bringen müsste als wenn es die Ukraine mit seinen Straßen und Zügen nutzen könnte.
      Wer hier keine Ahnung hat oder einfach nur Falschinformationen streut um in die Russen und AfD Propaganda zu passen …das soll der Leser mal lieber selbst entscheiden. Und so einer ist Autor von Apolutartikeln. Ganz schwach

    • Senfei sagt:

      "Leute wie Sie interessieren die Fakten nicht. Die interessieren sich nur für die Erhaltung des eigenen Weltbildes, selbst wenn das nichts mit der Welt zu tun hat."

      Sie scheinen von sich zu sprechen. Sie schaffen sich ihre eigenen alternativen Fakten mit folgender Aussage:

      "Russland steht schon seit Jahzehnten an der Grenze Polens." Kalingrad ist eine Exklave Russlands und kann nicht als Aufmarschgebiet für einen Krieg genutzt werden. So verfälscht man Fakten. Wie die meisten Apolut Autoren.

    • Senfei sagt:

      "Zum Einweisen. Auf unbestimmte Zeit."

      Das ist auch ein Beispiel, wie die die meisten Forenteilnehmer hier ticken. Sollten AfD und Co. die Macht ergreifen, sind Andersdenkende und Minderheiten die ersten Opfer. Dann gibt es bald wieder Lager…

    • Einhorn_Inge sagt: 20. September 2023 um 08:20 Uhr

      Noch mal meine Frage an Sie: "Um was geht es Ihnen? Was wollen Sie mit Ihrer Rechthaberei erreichen?" Das meiste von dem, was Sie sagen ist an den Haaren herbeigezogen, widerspricht den Tatsachen oder stützt sich auf unbewiesene Vermutungen, vielleicht auch Ängste. Also was wollen Sie? Ängsten, wenn es denn so sein sollte, begegnet man am besten mit der Abstimmung der eigenen Vermutungen an der Wirklichkeit. Sollten Sie also Angst vor den Russen haben, was kein Wunder wäre angesichts der Dauerberieselung durch die westlchen Meinungsmacher seit über Hundert Jahren, dann sollten Sie doch froh sein über jede Sichtweise, die diese Ihre Ängste abschwächt. Warum also nutzen Sie nicht meine Sichtweise, dass die Gefahr eines russishcen Überfalls auf Polen gering sein dürfte, angesichts der Tatsache, dass die Russen seit dem Ende des WK2 eine gemeinsame Grenze haben und diese bisher nicht zu Überfällen auf Polen genutzt haben. Das könnte doch eigentlich Ihre Angst besänftigne. NEIN! stattdessen werden Sie immer irrationaler, nähren Ihre Ängste immer mehr und verschließen sich den Tatsachen.
      Natürlich weiß ich auch, dass es sich beim russischen Grenzgebiet zu Polen um eine Exklave handelt. Im Gegensatz zu Ihnen habe ich mir die Landkarte angesehen und wissen Sie, was ich dabei festgestellt habe? Der Weg für einen Überfall auf Polen durch die Ukraine ist der längste, den es überhaupt geben kann, sollte Putin diese Absicht überhaupt haben. Man kann ja von Putin halten, was man will. Ihn aber für blöde zu halten, ist so ziemlich das Gefährlichste, wie der politische Westen nun feststellen muss. Glauben Sie allen Ernstes, wenn er vorhätte, was Sie immer wieder ohne Belege in die Welt posaunen, dass er den beschwerlichsten Weg nehmen würde. Selbst der Weg durch das verbündete Weißrussland wäre einfacher. Natürlich wäre es für Russland beschwerlich, Kriegsgerät über See in die Exklave Kaliningrad zu bringen. Vermutlich aber bei weitem nicht so schwer wie durch eine feindlich gesonnene Ukraine, deren Infrastruktur nach den russischen Schlägen vermutlich nicht mehr so intakt sein dürfte, wie Sie sich einbilden. Aber wenn man unbedingt recht haben will, um alles in der Welt und auf Biegen und Brechen, dann spielen doch die Tatsachen keine Rolle. Nicht wahr? Aber noch einmal: Was wollen Sie erreichen mit Ihrer Rechthaberei?

      Nun, da Ihre Argumente für einen Überfall auf Polen angesichts ihrer immer offensichtlicher werdenden Uneinsichtigkeit immer schwächer werden, werden Sie beleidigend und unsachlich. Ganz erbärmlich dann Ihr Hilferuf an die Macher von apolut, in dem Sie sich dann auch noch als Opfer darstellen. Ja, Sie sind Opfer. Aber nicht Opfer meiner Unsachlichkeit. Sie sind Opfer Ihres eigenen Denkens, Ihrer eignen Uneinsichtigkeit und Rechthaberei. Sie sind Opfer jener Propaganda, die Sie über Jahre verinnerlicht haben und deren Sichtweisen Sie trotz aller Zweifel und entgegen allen Tatsachen um alles in der Welt aufrecht erhalten wollen. Aber da sind Sie nicht alleine, das zu Ihrem Trost. Aber nützen wird es Ihnen nichts.

    • Observator sagt:

      @Einhorn_Inge
      "Die Leute mit anderer Meinung…."
      "Russland nimmt Polen und Deutschland ein", "wieder unter russischen Herrschaft zu leben"…
      Das ist keine Meinung. Das ist wirres Zeug, einfach nur verrückt.
      Nicht jeden Blödsinn kann man unter den Mantel "Meinungsfreiheit' verbergen.

    • Senfei sagt:

      "Nicht jeden Blödsinn kann man unter den Mantel "Meinungsfreiheit' verbergen."

      Doch. Es ist eine Meinung, die auch nicht gegen Gesetze verstößt (z.B. Beleidigungen). Und sie haben übrigens was zitiert, was nach ihrem Kommentar "Einweisen" kam.

      Gut, dass sie nichts zu sagen haben in Deutschland.

    • Observator sagt:

      @Ruediger Rauls
      Weil Sie gerade über Geografie schreiben…

      "Der polnisch-ukrainische Krieg von 1918 und 1919 war ein Konflikt zwischen der Zweiten Polnischen Republik und der Westukrainischen Volksrepublik um die Kontrolle über Ostgalizien nach der Auflösung von Österreich-Ungarn.
      Es gab mit dem Hohen Rat der Pariser Friedenskonferenz keine hinreichend starke überstaatliche Instanz und auch kein von Polen oder der Ukraine vorgeschlagenes Regulativ, auf der Grundlage einer Volksabstimmung eine Entscheidung über die Staatlichkeit Ostgaliziens herbeizuführen. Die politischen und militärischen Kräfte der noch nicht gegründeten ukrainischen Republik besetzten aufgrund einer Entscheidung des letzten Statthalters Österreichs im November 1918 Ostgalizien.

      Obwohl die Mehrheit der Bevölkerung in Ostgalizien Ukrainer waren, wurden große Teile des von der Ukraine beanspruchten Territoriums von Polen als polnisch angesehen. Die polnischen Einwohner von Lemberg waren empört, dass sie sich nach Besetzung Ostgaliziens in einem selbst ernannten ukrainischen Staat befanden."

      Könnte man jetzt vielleicht daraus ableiten, dass Polen irgendwelche "revanchistische" Gedanken schürt? Genauso kranke Vorstellung wie die von der Frau Einhorn.

      Was die Frau Einhorn will, weiß sie selber nicht.
      Einfach nur krank.

    • Zara Trusta sagt:

      @Inge
      Propaganda ist Propaganda – egal ob West oder Ost , das sehen sie richtig.
      Messen sie dem doch einfach mal gar keine Bedeutung bei.
      Konzentrieren wir uns zur Abwechslung auf das, was tatsächlich Wirkung und Taten zur Folge hatte, nachdem
      Mikhail Sergeyevich Gorbachev den kalten Krieg abgeblasen hat.
      Wurde die Kissinger – Zbigniew Brzezinski Strategie damit aufgegeben . https://www.cia.gov/library/abbottabad-compound/36/36669B7894E857AC4F3445EA646BFFE1_Zbigniew_Brzezinski_-_The_Grand_ChessBoard.doc.pdf
      negativ
      Es folgte gar die Wolfowitz- Dick Cheney Doktrin https://www.academia.edu/41651947/Wolfowitz_Doctrine_Doctrine_articles_Superpower_status
      Ganz davon abgesehen werden die Ukrainischen Nazis bereits seit den 1950 gern vom CIA gefördert,
      siehe – Der amerikanische Bumerang bv Christopher Simpson pdf. bzw. WeidenfeldNicolson/
      https://archive.org/details/ChristopherSimpsonBlowbackAmericasRecruitmentOfNazisAndItsEffectsOnTheColdWar1988WeidenfeldNicolson/page/n9/mode/2up
      Und dann schließlich 2014 die Methode die Russische Föderation in einen Konflikt zu verwickeln.
      https://usacac.army.mil/sites/default/files/publications/Army%20Operating%20Concept%202014%20%28TP525-3-1%29.pdf

    • VolkerDjamani sagt:

      Frau EINHORN,

      wann hat denn Ihrer Ansicht nach der Krieg in der Ukraine begonnen?

      Ist es nach Ihrem Wissen auch möglich zu sagen, wann und wo in der Ukraine Russen bombardiert wurden und Russland Hilfslieferungen geschickt hat? Wan und genau wo?

      Seit wann gibt es Aktivitäten der USA in der Ukraine?

      Bitte äußern Sie sich einmal dazu, denn was Russland betrifft wissen Sie Ihrem Kommentar zufolge, aus Ihrer Sicht gesehen, eine ganze Menge. Wie sieht es mit anderen Staaten aus, auch Staaten eingeschlossen, die nicht zu Europa gehören.

      Also berichten Sie bitte, damit die geneigte Leserschaft nicht glauben muss, Sie wüssten nur ganz genau etwas über russische Aktivitäten.

      Danke im Voraus!

    • Einhorn_Inge sagt:

      Entschuldigen Sie bitte Herr Rauls dass ich ihr Argument entkräftet habe. Ich werde ab jetzt einsichtiger sein und Ihnen alles glauben auch wenn ihre Argumente unzutreffend sind. Es tut mir wirklich leid. Ich bin natürlich der Täter und Sie das Opfer. Bitte schreiben Sie weiter, ich kann es nicht erwarten ihren nächsten Artikel zu lesen

    • Observator sagt:

      @Ruediger Rauls
      Wie kommt das Einhorn überhaupt darauf? Argument entkräftet???
      Ist mir ein Rätsel.

    • Zara Trusta sagt:

      Was ich hier am Ende traurig finde ist.
      Die Propaganda erreicht ihr Ziel uns zu spalten.
      Man sollte nie jemanden aufgrund seines Informationsstandes verurteilen.
      Wahrheit bedarf nicht nur ständiger Upgrades. Sie hat ohne gesunden Verstand und die Freiheit sie zu erfahren gar keine Chance.

    • Observator sagt:

      Naja, ich hab' noch ein bissl überlegt.
      Es besteht in der Tat eine große Wahrscheinlichkeit, dass Russland zwei NATO-Mitgliedsstaaten angreift. Polen und Deutschland.
      Und dann die Macht in Deutschland übernimmt. Es gibt aber dann noch ein kleines Problem mit Deutschland. Deutschland steht de facto unter amerikanischen Besatzung. Wenn die USA mehr als 20 militärische Stützpunkte auf deutschem Gebiet hat, kann man das nicht anders bezeichnen. Also, naja, das ist auch nur eine Meinung. Meine nämlich.
      Kriegt "der Russe" schon hin. "Kriegt" – interessantes Wortspiel in dem Zusammenhang, nicht wahr…
      Ich bin auch der Meinung, dass die Erde eine Scheibe ist und, dass sich die Sonne um diese Scheibe dreht. Ich respektiere allerdings auch die Meinung, dass die Erde rund ist und, dass sie sich um die Sonne dreht. Toleranz muss sein.

    • Observator sagt:

      @Zara Trusta
      "Man sollte nie jemanden aufgrund seines Informationsstandes verurteilen."

      Da ist was dran. Solange man des Satzes von Sokrates bewußt ist: "Ich weiß, dass ich nichts weiß".
      Das ist aber bei so einigen nicht der Fall. Und geringer Informationsstand, Gehirnwäsche, Indoktrination sind meistens von dummer Aggressivität begleitet. Und dieselben denken das wäre "Meinung" und "Meinungsfreiheit".
      Habe ich gerade "denken" gesagt?…

    • Senfei sagt:

      "Das ist aber bei so einigen nicht der Fall. Und geringer Informationsstand, Gehirnwäsche, Indoktrination sind meistens von dummer Aggressivität begleitet. Und dieselben denken das wäre "Meinung" und "Meinungsfreiheit"."

      Merken sie nicht, wie arrogant und respektlos sie agieren. Einweisen, dumm usw. Mit ihnen möchte ich im wahren Leben nichts zu tun haben.

    • Nevyn sagt:

      Offenbar unterscheidet sich das Brett vor dem Kopf nur in der Farbe.
      Gehinrgewaschen und reif für die Klapse sind immer die Anderen.
      Man selbst ist der einzige Normale in dem ganzen Haufen und hat als Einziger den Durchblick.
      Woran sich die Gemüter gerade spalten und erhitzen, ist fast schon Nebensache.

    • Observator sagt:

      @Nevyn
      Wie man hier sieht, gibt es sehr viele "einzigen" in dem "Haufen", die normal denken. Die überwiegende Mehrheit, bis auf die "üblichen Verdächtigen" Ausnahmen.
      Beim besten Willen, ist das "normales Denken", wenn behauptet wird, es bestehe die Gefahr, dass Russland 2 NATO-Mitgliedstaaten angreift und dann die Macht in Deutschland übernimmt?

      "Woran sich die Gemüter gerade spalten und erhitzen, ist fast schon Nebensache."

      Ganz im Gegenteil; es ist die Hauptsache.

    • Senfei sagt:

      "normal denken"

      Wer entscheidet, wer normal denkt? Sie Observator? Und die nicht normal denken,sollen eingewiesen werden? Ihre Sorte Mensch verursacht Böses…

    • Dass Russland in Deutschland die Macht übernehmen könnte. –
      Ich bin dafür. – Auf dieses Experiment sollten wir uns einlassen.

      Scheinbar wird "Einhorn_Inge" selbst von Hass getrieben, den sie dem russischen Präsidenten vorwirft,
      oder sie hat Angst vor Russland (was sich nicht ausschliessen muss),
      oder sie ist – wie früher schon festgestellt – dazu da, uns "Sand in die Augen zu streuen", wie "Alex_C" z.B.

      Aber sie/er/es/…. hat eine eigene Meinung, die weder strafbar, pathologisch noch sozialschädlich ist.

    • Observator sagt:

      @Kasra Buranor
      "Dass Russland in Deutschland die Macht übernehmen könnte. –
      Ich bin dafür. – Auf dieses Experiment sollten wir uns einlassen."

      Nicht schlecht.🤣🤣🤣

    • Immer die Angst vor russischem Imperialismus, "Einhorn_Inge".

      Russland hat Imperialismus nicht nötig, denn Russland hat alles – z.B. Rohstoffe. Es sei denn, es ginge schlicht um Macht, oder bessere strategische Positionen, wie bei den USA z.B.

      Die Angst vor russischem Imperialismus ist eine "westliche Propagandaente". – Ich kann diesen nicht erkennen.
      Und Russland hätte bei seinem überaus starken Militär ja überhaupt kein Problem gehabt, die letzten 30 Jahre ein paar Länder "einzugliedern". – Hat Russland aber nicht gemacht.

      Wirklich "blöd", dass Russland aussenpolitisch einfach nicht so böse ist, wie manche Menschen es sich wünschen.
      Aber dafür haben wir ja die westliche Propaganda: wenn die zu Gegner und Feinden erklärten nicht so böse sind, wie die USA & Co. es wollen, dann wird eben so lange herumgelogen, bis es genügend Menschen glauben.
      -> "Genügend Menschen", um z.B. gnadenlos aufzurüsten, um sich gegen den zum Bösen Zusammengelogenen verteidigen zu können…. und in Wirklichkeit, um ihn anzugreifen….

    • Immer wieder interessant, was "Einhorn_Inge" für Reaktionen erzeugt.
      "Einhorn_Inge" ist scheinbar nicht dazu da, ihre eigene Meinung zu formen, zu hinterfragen, gar zu modifizieren, und sich dazu Argumente oder Quellen der "Gegenseite" anzuhören.

      Entweder will sie uns alle zu ihrer "richtigen" Ansicht bekehren, oder sie verfolgt ganz andere Ziele.

    • Observator sagt:

      @Kasra Buranor
      "…oder sie verfolgt ganz andere Ziele."
      Welche könnten die denn sein?

      Nee. Dafür fehlt ihr an Intelligenz.
      Dummheit tut immer der Umgebung weh und nicht dem, der davon betroffen ist.

  9. Obst in AC sagt:

    Eine Millionärin gründet (möglicherweise) eine Partei, die mher Soziales fordern will.
    Sie fehlte bei so mancher Abstimmung, wo sie ihre Stimme zumindestens aus Anstand einsetzen hätte können.
    Sie sitzt schon viel zu lange als Berufspolitikerin im Schmarotzertag rum und macht das Kaspertheater mit dem Titel "Demokratieschauspiel" schon zu lange mit.
    Man muss keine neue Partei gründen. Statt dessen kann die ganze Spaltpilz-Parteienlandschaft aus meiner Sicht gern durch was anderes abgelöst werden. Gegründet werden sollte daher eine aktive Nichtwählerbewegung, die ihre Stimmen aktiv behalten und als Gegenstimmen zu den Spaltpilzen der Parteien auf die Waage legen.
    Jede Stimme, die dem Wahltheater aktiv entzigen wird sollte damit das echte Wahlergebnis zeigen. Die Prozente der aktiven Nichtwähler müssen dann im Kaspertag die entsprechnde Anzahl von Rumsitzsitzen leer lassen. Sämtliche Leer sitze aber gelten als Gegenstimmen oder Enthaltung. Bei 51 % aktive Nichtwählerstimmen bekommt dann kein einziges Obrigkeitssdiktat mehr eine Legitimation, weil keine Mehrheit dafür möglich wäre. Entziehen wir dem Fake-Demokratie-Schauspiel seine Grundlage.
    Der Author bleibt im Übrigen eine Begründung schuldig, wieso Nationalstaatlichkeit "überholt" sein soll. Geht der Author von der allumfassenden Gleichheit und Gleichmacherei weltweit aus – die ja derzeit so Woke dargestellt wird?
    Nur Regional können Menschen Einfluss nehmen. Je Größer das Reich, und je zentraler die Macht um so Faschistischer und Tyrannischer ist die Herrschaft. Daher ist Regionalistät sehr wichtig und sollte gegen die Fehlentwicklung namens "Globalisierung" wieder hergestellt werden. Das allerdings geht derzeit nur mittels Nationalstaatlichkeit. Bevor man Nationalstaatlichkeit auflösen möchte, müsste man erstmal sicherstellen, dass dies nicht zu Kriegerischen Zuständen führt. Man schaue sich nur Lybien an, nachdem dort die Staatlichkeit vom Weltkriegstreiber zerstört wurde.

    • Schramm sagt:

      Ohne Kasse kann sich auch nicht die werktätige Klasse für die Beseitigung der Ausbeutung formieren.

      Das hatte selbst der Multimillionär Friedrich Engels im 19. Jahrhundert begriffen, als er Karl Marx und Teile der in Deutschland aufkommenden Arbeiterbewegung mitfinanzierte. Hierfür musste er auch seine einträglichen Geschäfte mit seiner Beteiligung an der Ausbeutung von Angehörigen der Arbeiterklasse betreiben.

    • Zara Trusta sagt:

      Davon ausgehend das Frau Wagenknecht über die nötige Intelligenz verfügt, die aber grundsätzlich nicht weder bei Aufstehen noch in der alten Partei zur Stärkung einer Bewegung eingesetzt hat, liegt auf der Hand was man erwarten kann. Noch dazu gezählt , dass sie erst aus der Ecke kommt, wenn die AfD schon fast stärkste Partei in einigen Bundesländern ist, lässt nicht gerade auf eine Revolution erwarten.. Oskar und Gysi haben hin und wieder ein paar Worte Klartext untergemischt und wurden dann ausgeblendet.. Wagenknecht kommt wohl auch nur noch solange zu Wort, wie sie den Quatsch vom Russischen Angriffskrieg nachbetet. Das sie im Grunde keinen Bock darauf hat, merkt man ihr an.

    • _Box sagt:

      Vor einem Herrn Gysi braucht sich die Herrschaft am allerwenigsten in Acht zu nehmen:

      Fraglos war die Vorläuferin der LINKEN, die PDS, die Partei des Demokratischen Sozialismus, eine große Hoffnung. Nach Ihrer Gründung im Februar 1990 sammelte sie die Scherben der implodierten DDR auf: Sie hielt programmatisch am Sozialismus fest. Und ergänzte diese Forderung um „Was brauchen Menschen, um selbst bestimmt leben zu können?“. Entschieden wandte sie sich gegen das Hartz-Vier-System und forderte einen Mindestlohn. Auslandseinsätze der Bundeswehr lehnte sie grundsätzlich ab. Ihr Kampf gegen den Ausverkauf des DDR-Produktivvermögens war beispielhaft während der Privatisierung und Schließung des volkseigenen Kombinats Kali durch die Treuhandanstalt zu beobachten. In den Hungerstreiks für Arbeitsplätze prägte der damalige PDS-Vorsitzende Gregor Gysi den Satz, nicht mehr die Grenze trenne Ost und West, sondern die zwischen oben und unten. Gysi war das Gesicht der Partei: Brillant, witzig und konsequent stand er für eine neue linke Partei, die sich zu einer ernsthaften Alternative des bundesrepublikanischen Parteiensystems entwickelte. Allerdings war sie von Beginn an primär auf den Parlamentarismus fixiert: Wachsende Wahlprozente wurden wie Siege im letzen Gefecht gefeiert, schnell konnte die Partei vor allem in den Bundesländern jene Posten erobern, die sie zwar zu keiner Zeit in die Nähe der Macht zu Veränderungen des Systems führten, aber einer wachsenden Zahl von Funktionären das Gefühl gab, dazu zu gehören: Und genau das klappte auch. Man gehörte zu denen, die im Bundestag und in den Medien die Opposition darstellten und so ein Teil des Systems wurden. Zwar irgendwie dagegen, aber doch immer dabei.

      Gut dabei war auch der 2001 zum Berliner Wirtschafts-Senator avancierte Gregor Gysi. In der Bonusmeilen-Affäre steckte er sich jene Vergütungen der Lufthansa, die aus seinem öffentlichen Amt erwuchsen, in die private Tasche. Zwar trat Gysi von allen Ämtern zurück, als der Skandal öffentlich wurde, aber das Amt eines Übervaters der Partei behielt er und hat es bis heute inne. An Gysi wurde und wird das Dilemma einer parlamentarischen Opposition deutlich, die sich innerhalb der Parlamente brav an die Regeln hält und der es an Kraft und Willen fehlt, außerhalb der Parlamente neue Regeln zu testen. Wer sich an die kalkulierten Brüche der Gesetze bei Blockaden in der Anti-AKW- und der Friedens-Bewegung erinnert, der weiß, dass es für die GRÜNEN von den Sitzblockaden zu den Bundestags-Sitzungen ein durchaus erfolgreicher Weg war, der erst von den Realos und ihrer Befürwortung des Jugoslawienkriegs beendet werden konnte. Es war der SPIEGEL, der uns im Dezember 2010 darüber informierte, dass LINKEN-Fraktionschef Gregor Gysi den damaligen US-Botschafter Philip Murphy vertraulich beruhigte: Die Forderung nach Abschaffung der NATO sei nur vorgeschoben, um die Fundamentalisten in der Partei ruhig zu stellen. Und wer weiß, dass Gysi Falschbehauptungen über seine Person schnell und gründlich juristisch zurückweist, der weiß auch, dass der linke Übervater diese Meldung nie durch seine Anwälte falsifiziert hat. Also stimmt sie.

      Aus:
      Statt Spaltung der Partei – Übernahme von Rechts
      Abschied von LINKS
      Von Ulrich Gellermann
      http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24834

  10. VolkerDjamani sagt:

    Bei Frau Wagenknecht habe mich mich immer gefragt wie sie Arbeiter erreichen will und wieviel Hartz-IV-Sätzen ihre jeweils getragenen Kostüme entsprechen.

    Dann kam der große Umzug zu ihrem Gatten (dessen monatliche Pension schon im Jahr 2003 von 8.500 Euro) dessen Villa auf einem 25.000 qm Grundstück stehend die Einheimischen "Palast der sozialen Gerechtigkeit" nennen.

    Gute Worte immer in den selben Talkshows generieren keine Wähler.

  11. Rob Kenius sagt:

    Ein langer Artikel ohne konkrete Vorschläge. Das müssen wir hier also nachholen. Einer kam schon, Michael Ballweg, nicht schlecht. Sahra Wagenknecht ist zur Zeit die beliebteste deutsche Politikerin, ob sie wirklich eine Partei gründen will, weiß ich nicht.

    Meine konkreten Vorschläge, mit oder ohne Sahra W oder mit oder ohne Michael B:

    Der Staat erbt mit, bei jeder Erbschaft 50%, im Fall von Firmen und Familienhäusern, 50% verteilt auf 20 Jahre, 2,5% pro Jahr.

    Ende der Zwangsgebühren für die Öffentlich-Rechtlichen. Jeder entscheidet selber, ob er das Programm haben will oder nicht.

    Schluss mit der Hochrüstung. Lasst die Amerikaner alleine den Planeten erobern, sie werden schon sehen.

    Keine Staatsschulden, alles, was die Regierung an Geld benötigt, muss sie per Steuern von denen eintreiben, die am meisten Geld besitzen und verdienen.

    Soziale Gerechtigkeit, nicht nur verbal, sondern konkret. Keine prekären Arbeitsplätze, keine Minirenten. Geld ist genug da, es gibt Geld in Überfluss z.B. für die idiotische Rüstung.

    Und selbstverständlich Direkte Demokratie, wenigstens teilweise digital, damit schnelle Sachentscheidungen erfolgen. Es gibt sichere Wege, Milliarden digital zu überweisen, wieso soll eine sichere Abstimmung nicht möglich sein?

    Mehr Inspirationen auch für die Rettung des Planeten:
    https://kritlit.de

    • _hog sagt:

      Moin, Rob Kenius, Nur zu dem Absatz:

      „Schluss mit der Hochrüstung. Lasst die Amerikaner alleine den Planeten erobern, sie werden schon sehen.“

      Seit Ende des 1. Weltkriegs hat man dem US-Imperialismus Raum gewährt, um seine schmutzigen Geschäfte zu tätigen. Das waren nicht nur Angriffe auf andere Staaten, Regimechanges, Verfolgung und Ermordung kritischer Menschen und, und, und.

      Und jetzt, wo seine Macht etwas in Frage gestellt wird durch das beherzte agieren der Russen, fordern Sie, man solle ihm doch wieder alle Freiheiten zugestehen andere Nationen zu unterjochen.

      Noch bevor die Russen dem Treiben der Nato/des US-Imperialismus durch die militärische Sonderoperation ein Ende gesetzt hatten, kursierten Landkarten von Russland , das in 3 oder 4 Teile zerlegt war, um den USA, genau wie unter Jelzin, eine bessere Ausbeutung der russischen Ressourcen zu ermöglichen.

      Ich gehe davon aus, dass Sie das wissen?! Umsomehr erstaunt mich Ihre Forderung:
      „ … Lasst die Amerikaner alleine den Planeten erobern, sie werden schon sehen.“

      mfG

    • Rob Kenius sagt:

      Sie haben mich wohl mit Absicht missversstanden, um mich zu provozieren. Wir können ja nicht gegen die USA antreten, es wäre schon ein riesiger Fortschritt, wenn wir sie nicht mit hunderten Milliarden und der gesamten Medienpower und Annalena BB unterstützen. Ob die USA so weiter machen, darauf haben wir (D) keinen Einfluss.

    • _Box sagt:

      Oh, aber sicher hätten "wir" das. Nicht umsonst gibt es hier so viele Militärbasen inkl. Ramstein.

  12. Wenn etwas getan werden muß und es gibt 2 Kandidaten.
    Einer der nichts tut und ein Zweiter der etwas tut aber vielleicht programmatische Schwächen hat,
    dann MUSS ein Mensch der etwas zum Besseren bewegen will den Zweiten unterstützen und versuchen an dessen Schwächen zu arbeiten.
    Wagenknecht hat bewiesen dass sie zur Kategorie EINS gehört. Ein Ballweg, dass er zu ZWEI gezählt werden darf.

    Faktenbeweiss: Ballweg hat was bewegt (nicht genug und nur bezüglich begrenzter Themen), und saß dafür im Gefängnis.
    Wagenknecht wird vom System als Alternative empfohlen und trägt ein DesignerKostüm per Abgeordneten-Gehalt. Wie lange ist das schon so? Sehr lange.
    Und nicht zu vergessen, Wer hat die aktuelle Linke aus OST-Linke und West-Linke geschmiedet? Oskar und Gregor.

    • Nevyn sagt:

      "Wenn etwas getan werden muß …"
      WAS muss denn getan werden?

    • _Box sagt:

      Vlt. sollten aber noch mehr was tun und man sich nicht allein auf Führerfiguren kaprizieren. Ein Kgr. Deutschland ist nun wirklich nicht so erstrebenswert.

    • an Nevyn.
      Es gibt für mich so Vieles das es nicht nur den Rahmen hier sprengt.
      Doch ich will mich nicht drücken.
      An der Oberfläche sichtbar sind Kriege, Unmenschlichkeit, Ungerechtigkeit und ein ewiger Kampf jeder gegen jeden um bedruckte Papierzettel. (Ich meine Geld.)
      Ich will nicht glauben das das der Zweck ist weswegen es Menschen gibt und ich lebe. Und das ich andere belügen und betrügen muß um in der Gesellschaft leben zu können, damit will ich mich nicht abfinden.
      Für mich gibt es was zu tun und auf dem Weg zu Besseren unzählige Möglichkeiten zu scheitern.

    • Nevyn sagt:

      "Doch ich will mich nicht drücken."

      Nun, ich habe Ihre Antwort jetzt dreimal gelesen und finde nichts darin, von dem sie sagen, dass es getan werden müsste.
      Sie beschreiben einen Zustand, den sie für verbesserungswürdig halten. Und sie sagen, was sie NICHT wollen.
      Sie müssen ja nicht alles aufzählen, vielleicht die drei wichtigsten Dinge, von denen sie glauben, das SIE sie tun sollten und anderen Ihnen darin ggf. folgen könnten. Verbessern Sie mich gern, wenn ich falsch liegen sollte.

    • 3 mal gelesen?! Ich fühle mich geschmeichelt.

      Sachlich geantwortet kann man das nur sagen wenn man tatsächlich in Verantwortung ist und über echte Informationen verfügt wo es wie stark brennt. Ich bin Pragmatiker und ich will in einer "Demokratie" leben und muß die Leute mitnehmen.
      In der ersten halben Stunde würde ich ein Paar sinnlose und schädliche Gesetze ausser Vollzug setzen. (Heizunggesetz usw..) Parlamentsentscheidungen und nationales Recht wieder den Vorrang geben. Für ein paar Millionen ukrainisches Getreide kaufen und Afrika kostenlos anbieten. ALLE Sanktionen die nicht in Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg, Verbreitung von Atomtechnologie oder allg. Waffenlieferungen stehen sofort beenden. Weg mit Gender* und Akzeptieren das es nur 2 Geschlechter gibt. Weg mit der Unterstützung an NGO's die mit "Zweifelhaften" Aktionen am Start sind.

      ALLES Stoppen was echter Unsinn ist.

      Dann Richtungsänderungenm in folgenden Bereichen:
      1. Kriegsunterstützung einstellen und Druck auf Verhandlungen machen.
      2. Flüchtlingspolitik umstellen auf Hilfe vor Ort und Ausbildung in Deutschland.
      3. Energiepolitik ändern nachdem Physiker und Techniker angehört wurden.
      4. Grundgesetz gilt wieder vollumfänglich, Verfassung erarbeiten und Volksabstimmung über deren Entwurf, Brechen der Macht der Parteien, Expertenregierung installieren, Volksentscheide möglich machen.

    • rhabarbeer sagt:

      Hallo rohde_consulting@web.de
      (sagt: 19. September 2023 um 17:38 Uhr)

      `An der Oberfläche sichtbar sind Kriege, Unmenschlichkeit, Ungerechtigkeit und ein ewiger Kampf jeder gegen jeden um bedruckte Papierzettel. (Ich meine Geld.)
      Ich will nicht glauben das das der Zweck ist weswegen es Menschen gibt und ich lebe. Und das ich andere belügen und betrügen muß um in der Gesellschaft leben zu können, damit will ich mich nicht abfinden.`

      Ein in meiner Wahrnehmung sehr menschlicher und wesentlicher Wunsch!
      Den auch ich teile!

      Nevyn fragt dazu nach
      `…vielleicht die drei wichtigsten Dinge, von denen sie glauben, das SIE sie tun sollten…`

      Hier möchte ich folgende Thesen als Anregung ergänzen:

      1. Eine Perspektive ist immer eine selbst gewählte.
      2. Jeder Mensch ist wesentlicher Teil des `Ganzen`.
      3. `Recht` und `Geld` animieren zum/bedingen das (er-)tragen von Rollen.
      4. Das `Ganze` wurde (in den letzten …tausend Jahren) durch und für den Menschen vor allem durch 3. mit `Zivilisation` überformt.
      5. Tatsächliche Gleichwertigkeit ist möglich, wenn der Mensch es will.
      6. Angst ist auflösbar, wenn der Mensch es will.

      …über zb. auch diese Thesen will ich sehr gerne nachdenken
      https://cryptpad.fr/pad/#/2/pad/view/A5sES3+8lRGwbNAjCOCrEcHKnNFqqIBY+beyWrAemhM/

      und viele Grüße in die Runde

  13. Erinnert mich an Warten auf Godot. Der kommt nämlich nicht.

  14. cumbb sagt:

    ;-)
    ALLE Züge fahren in den Zielbahnhof NWO, EWO ein;-)

    • Publikviewer sagt:

      Richtig, denn auf parlamentarischer Ebene ist der Zug nämlich auch längst abgefahren.

    • Alles muss man selber machen.

    • Querdenker sagt:

      "ALLE Züge fahren in den Zielbahnhof NWO, EWO ein;-)"

      @cumbb: Zumindest im sogenannten Wertewesten. Und eine Sahra Wagenknecht ändert daran auch nichts. Darüber hinaus ist sie für mich auch nur eine NATO-Hure, auch wenn das hier die meisten nicht hören wollen. In Ihren politischen Anfangsjahren hatte Frau Wagenknecht noch klare Ansichten und brachte diese zum Ausdruck. Mittlerweile ist sie auch weichgespült und wirft höchstens noch mit Wattebäuschen. Klare Stellungnahmen, Fehlanzeige. Ich würde die Dame oder eine neue Partei von ihr keinesfalls wählen!

      Nicht, dass ich die AFD als Heilsbringer sehe. Aber diese _macht_ wenigstens noch eine Oppositionsarbeit und etliche in der Partei beziehen ganz klar Stellung zu der politischen Situation in Deutschland.

    • _Box sagt:

      Ja, siehe hier:

      ARD-Sommerinterview mit Alice Weidel – Geschichtsrevisionismus ist offenbar wieder salonfähig
      Jens Berger
      12. September 2023 um 11:00 Ein Artikel von: Jens Berger

      Aus Sicht der AfD-Vorsitzenden war der 8. Mai 1945 nicht etwa ein Tag der Befreiung, sondern eine Niederlage. Dass ihr Parteifreund Tino Chrupalla zu dieser Gelegenheit an einem Empfang der „ehemaligen Besatzungsmacht“ Russland teilgenommen hat, ist für sie reine Symbolik. Sie würde nie die „Niederlage des eigenen Landes befeiern“ – schon gar nicht mit den „ehemaligen Besatzern“. Das ist starker Tobak und zeigt einmal mehr, dass Geschichtsrevisionismus in der AfD allgegenwärtig ist. Doch anders als z.B. bei Gaulands „Vogelschiss-Rede“ blieb der Sturm der Entrüstung bei Politik und Medien diesmal aus. Offenbar ist es wieder salonfähig, die Niederlage des Deutschen Reichs im Zweiten Weltkrieg als „unsere“ Niederlage zu deuten – zumindest dann, wenn es um den Krieg im Osten geht. Nicht die nicht sonderlich überraschende Identifikation Weidels mit dem Dritten Reich, sondern die ausbleibende Kritik daran ist ein mahnendes Zeichen für die Verfasstheit des politischen Diskurses. Da waren wir schon mal weiter. Von Jens Berger.

      https://www.nachdenkseiten.de/?p=103700

      Oder hier:

      15. AfD, CDU und FDP in Thüringen: Die Brandbeschleunigungsmauer und das Kapital
      CDU und FDP haben im Thüringer Landtag gemeinsam mit der AfD abgestimmt. Dass es dabei um die Grunderwerbssteuer ging, ist kein Zufall. Die Skandalisierung des Vorgangs verdeckt seine ökonomischen und sozialen Hintergründe
      Der thüringische Landtag hat auf Antrag der CDU und mit den Stimmen von AfD und FDP sowie ein paar Fraktionslosen die Grunderwerbssteuer von 6,5 auf fünf Prozent gesenkt. Dies solle der Familienförderung dienen.
      Das Argument ist sozialdemagogisch. Vom Steuerrabatt profitieren am meisten diejenigen, die die größten Geldvermögen zum Grunderwerb übrighaben: Unternehmen für den Ankauf von Gewerbeflächen, Immobilienkonzerne, die ganze Stadtteile kaufen und spekulativ weiterveräußern, Finanzdienstleister, die ihnen dafür Kredite geben und Zinsen kassieren. In der zweiten Liga laufen betuchte Mittelschichtler auf, um erhebliche Ersparnisse vor der Inflation zu schützen, indem sie diese in so genanntes Betongold umtauschen. Kleinverdiener werden von der Steuersenkung nichts abbekommen.
      Quelle: der Freitag

      https://www.nachdenkseiten.de/?p=104005#h15

    • Querdenker sagt:

      Hey _Box: So so, Deutschland wurde nicht besiegt?! Deutschland hatte nach dem Krieg große Teile seines Gebietes anderen Ländern abgeben müssen! Deutschland hat umfangreiche Reperationszahlungen geleistet! Nebenbei, Polen fordert immer noch Zahlungen. Das verbliebene Staatsgebiet wurde in verschiedene Zonen der Siegermächt aufgeteilt! Deutschland war aufgrund dessen 32 Jahre ein geteiltes Land (ich zähle mal vom Jahr der Gründung beider Deutscher Staaten)! Deutschland wurde ein Grundgesetz und ein Förderalismus durch die Siegermächte auferlegt, wobei das Grundgesetz nie in freien Wahlen vom Volk angenommen wurde! Der Auslandsgeheimdienst Deutschlands, BND, ist nichts anderes, als eine Zweigstelle der CIA, ich sage nur Fremde Heere Ost etc pp.

      Und Sie meinen Deutschland wurde nicht besiegt? OK, träumen Sie weiter. Ich verstehe ja, dass man sich Dinge manchmal schön reden will. Aber hier braucht man schon _zwei_ rosarote Brillen um Ihre Sicht zu teilen :-(

    • _Box sagt:

      Stellen sie sich vor, es gab sogar durchaus Deutsche die gegen da faschistische Deutschland gekämpft haben. Die sich nicht mit diesem Verbrecherregime identifizierten.
      Wenn hier jemand träumt, dann jemand der ignorant meint, es gebe ein gemeinsames Interesse aller Deutschen, zu allen Zeiten, auch wenn sie das mit dem Führer und seinen kapitalen Sponsoren teilen müssen. Oder mit der Bande von heute. Na, wie steht's?

    • Querdenker sagt:

      "Stellen sie sich vor, es gab sogar durchaus Deutsche die gegen da faschistische Deutschland gekämpft haben. Die sich nicht mit diesem Verbrecherregime identifizierten."

      @_Box: Selbstverständlich gab's diese Deutschen und ich denke mal gar nicht wenige. Wenn ich mich heute so allgemein umhöre, die allermeisten empfinden das "Gendern" als Blödsinn und wollen auch keine Waffen in die Ukraine liefern lassen. Insofern ja, es gibt ganz sicher heute wie damals viele, die gegen das aktuelle System sind, manche sogar aktiv.

      Nur, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Was hätte Ihrer Meinung nach denn noch passieren müssen, dass auch Sie gesagt hätten, Deutschland wäre besiegt wurden. Vielleicht eine oder mehrere Atombomben auf Deutschland? Oder noch mehr Verwüstung? Ich persönlich habe auch nahe Verwandte in den Bombennächten verloren!!!

      "Wenn hier jemand träumt, dann jemand der ignorant meint, es gebe ein gemeinsames Interesse aller Deutschen, zu allen Zeiten …"
      So ganz habe ich diesen Satz von Ihnen nicht verstanden. Kann ihn nur so deuten, dass Sie mir unterstellen wollen, ich würfe alle Deutschen in einen Topf, das tue ich mitnichten, s.o! Aber noch einmal, ob die Deutschen dafür waren oder nicht, Deutschland wurde von den Siegermächten besiegt. Darum heißen die übrigens auch so ;-) Das ist einfach eine historische Tatsache, der man sich auch stellen sollte. Ob es einem gefällt oder nicht.

      Und was wäre die Alternative gewesen? Dass Deutschland nicht besiegt worden wäre und seine Vernichtung anderer Menschen und Länder hätte vortsezen können? Sicher auch nicht.

    • _Box sagt:

      Es steht ihnen natürlich frei sich wie Frau Weidel mit dem Dritten Reich zu identifizieren. Dann ist das eure Niederlage, für viele Andere war es eine Befreiung. Und falls sie es bisher noch nicht bemerkt haben sollten, ich messe Nationalitäten keine allzu große Bedeutung bei. Denn das ist üblicherweise auch nur ein Konzept der Herrschenden, um die große Meute am Nasenring durch die Manege zu führen. Im Normalfall dann gen eine andre Meute.

      Viel interessanter in dem Zusammenhang, was ja auch erwähnt steht, ist doch, daß Frau Weidels Hingabe an das vergangene Verbrecherregime, anscheinend im besten Deutschland aller Zeiten Konsens ist.

    • Querdenker sagt:

      "Es steht ihnen natürlich frei sich wie Frau Weidel mit dem Dritten Reich zu identifizieren. "

      @_Box: Offen gesagt, das empfinde ich von Ihnen schon als unverschämt, mir und auch Frau Weidel unterstellen zu wollen, wir würden uns mit dem Dritten Reich identifizieren. Andere Argumente sind Ihnen da wohl ausgegangen :-(

      Ich kann natürlich nicht für Frau Weidel sprechen. Aber für mich selbst und da ist Ihre Argumentation aus zumindest schon _zwei_ Gründen völlig haltlos:
      a) Ich habe zu der Zeit noch gar nicht gelebt, Sie vermutlich auch nicht
      b) Es ging darum, dass Deutschland besiegt wurde, als Staat nicht ich oder irgendwelche anderen Deutschen

      Und ich wiederhole es gern nochmal. Natürlich wurde auch Deutschland _befreit_, nicht nur besiegt. Bloß was war das denn für eine Befreiehung? Gerade, aber nicht nur wurden in Westdeutschland etliche Nazigrößen gedeckt und kamen wieder in hohen Positionen, z.B. Generalmajor Reinhard Gehlen. Andere Nazis kamen in die USA, weil sie für diese nützlich waren oder nach Südamerika. Vielleicht haben Sie den Begrif "Rattenlinie" schon mal gehört.

      Die sogenannte Befreihung Deutschlands war nichts anderes als die Anwendung von Mafiamethoden um Deutschlands wirtschaftliches Aufstreben klein zu halten. Zunächst wurden die Nazis mit fleißiger Hilfe des Auslands hochgpeppelt um sie gegen die UdSSR in Stellung zu bringen. Und nachdem große Teile der UdSSR und Deutschlands zerstört und Abermillionen Menschen gestorben waren, hat man Deutschland, wie Sie sagen, befreit. OK, das können Sie natürlich gern so sehen. Hier mal nach ein Spruch von Baron Ismay als Argumentationshilfe: “ The only purpose was to keep the United States in , to keep the Russians out and to keep Germany down…“

      Und Sie meinen wirklich immer noch Deutschland als Staat wurde nicht besiegt. Nein, Deutschland wurden durch Reparationszahlungen viele Ressourcen entzogen, Deutschland wurde ein nicht grade kleiner Landteil weggenommen, aber das sind für Sie wohl alles anzeichen von einem Sieg? Ganz ehrlich ich verstehe Sie nicht, wie kann man nur so blind oder ideolgisch festgefahren sein, nicht einmal historische Tatsachen, die ganz offensichtlich sind zur Kenntnis zu nehmen :-(

    • Observator sagt:

      @Querdenker
      Ich stimme Ihnen zu. Auch was die ehemaligen Nazis anbelangt.
      Hier ein Zitat von Adenauer:

      "Man schüttet kein dreckiges Wasser aus, wenn man kein reines hat!" Mit diesem Satz rechtfertigte Konrad Adenauer die Übernahme von Beamten aus der Nazi-Zeit. Einer von ihnen, Hans Globke, dirigierte das Bundeskanzleramt.

      Da wäre in diesem Zusammenhang auch der Fall Beate Klarsfeld / Kanzler Kiesinger zu erwähnen.

      Also sollte man mit Beschuldigungen wegen "Reichsnostalgie" äußerst vorsichtig sein.

      Wurde hier irgendwo auch erwähnt: Wenn es Siegermächte gibt, dann gibt es auch Besiegte.
      Und neben Deutschland gehörten übrigens Italien und Japan auch dazu.

    • Querdenker sagt:

      "Wenn es Siegermächte gibt, dann gibt es auch Besiegte.
      Und neben Deutschland gehörten übrigens Italien und Japan auch dazu."

      @Observator: Ja, völlig d’accord. Und Sieger schreiben nun auch mal die Geschichte, u.a. die, von der Befreiung. Bin nur neugierig, ob sich @_Box hierzu nochmal äußert ;-)

      Ansonsten, wünsche noch einen schönen Abend :-)

    • Observator sagt:

      @Querdenker
      Ich muss auch sagen, dass mich die Äußerung von @_box sehr überrascht hat…

      Einen schönen Abend wünsche ich Ihnen auch und bis demnächst.

    • Observator sagt:

      @Querdenker
      Da fällt mir noch was ein zu:
      "Und Sieger schreiben nun auch mal die Geschichte…"

      Vae victis (Wehe den Besiegten!)

      (Diese Worte werden vom römischen Geschichtsschreiber Livius dem Gallierkönig Brennus zugeschrieben.)

    • _hog sagt:

      Moin, Querdenker, gestatten Sie, dass ich mich zu der Frage „besiegt“ oder „befreit“ äussere?

      Die eigentliche Frage ist die nach der inneren Haltung des Betrachters. Wurde ich besiegt, dann hat jemand sozusagen die Oberhoheit uebernommen und steht ueber Allem. Hier also ueber DE.
      Die andere Sicht der Dinge impliziert, dass ein erklecklicher Teil der deutschen Bevölkerung unter den Faschisten gelitten hatte, sowohl psychisch als auch physisch.
      Wenn nun Frau Weidel (und andere) diesen Unterschied leugnen, dann kann das nur daraus erklärt werden, dass sie der ‚Befreiung‘ keine Bedeutung beimisst. Das bedeutet, dass sie sich die Argumentation der Nazis zueigen macht und (wie Hitler im Film „der Untergang“) nur die vollständige Zerstörung Deutschlands fordern kann, anstatt die Befreiung von den Nazis auch als Chance zu begreifen.
      Dass es leider durch das Festhalten der USA/GB an der alten Garde der Faschisten zu einem weichen Ubergang fuehrte (Gehlen, Globke, Filbinger u.a.), hat wohl verhindert, dass es eine wirkliche Entnazifizierung gab. Auch die Versuche der 70er Jahre durch Aufklärung und Anklage hatten keinen durchschlagenden Erfolg.
      Aber trotzdem wurde DE befreit vom Nazipack und zwar von der Sowietunion!!!

      mfG

    • Observator sagt:

      @_hog
      "…weicher Übergang…"
      Na der hat dann eine ganze Weile gedauert.
      Kurt Georg Kiesinger war bis 1971 noch politisch aktiv (als Bundesvorsitzender der CDU). '66 bis '69 Bundeskanzler. Und in seiner Amtszeit fielen die Einführung der Notstandsgesetze sowie Gesetze, die zur Verjährung von NS-Kriegsverbrechen führten (Art. 1 Ziffer 6 EGOWiG).
      Klar, die NSDAP gab es nicht mehr aber ob man da wirklich "befreit" von dem ganzen Mist war…

    • Observator sagt:

      @_hog
      "Aber trotzdem wurde DE befreit vom Nazipack und zwar von der Sowietunion!!!"

      Also ich glaube da waren noch paar einige dabei außer der Sowjetunion…
      USA, GB und Frankreich. Soweit ich weiß, bezeichnet man die vier als "die Alliierten".

    • Querdenker sagt:

      "Die eigentliche Frage ist die nach der inneren Haltung des Betrachters. Wurde ich besiegt, dann hat jemand sozusagen die Oberhoheit uebernommen und steht ueber Allem. Hier also ueber DE."

      @_hog: Mal nur kurz: Natürlich "dürfen" Sie sich äußern, eine Diskussion ist jederzeit herzlich willkommen :-)

      Mir drängt sich der Eindruck auf, dass Sie nur ein entweder oder zulassen, besiegt oder befreit. Es geht grundsätzlich aber erstmal beides! Zum "Befreien" habe ich mich ja schon ausgelassen, da kann man trefflich drüber streiten.

      Besiegt wurde Deutschland als Staat. Die innere Haltung eines jeden einzelnen bleibt davon natürlich unbenommen. Gleichwohl spürten und spüren die Menschen in Deutschland die Auswirkungen. Und ja, leider steht eine Oberhoheit in Deutschland über Allem. Wir sind immer noch ein besetztes Land, durch die USA, Briten und was weiß ich nicht noch. Wird Deutschland angegriffen, Nordstream Sprengung, traut es sich nicht einmal Artikel 5 des NATO-Paktes zu beanspruchen. Sondern der oberste Vertreter, aktuelle Scholz, wird in die USA zetiert um dort seine Instruktionen zu erlangen. Ich finde das Deutschland, sprich der Deutsche Staat besiegt wurde, die Auswirkungen sind heute wieder viel gravierender zu spüren, leider.

      "Die andere Sicht der Dinge impliziert, dass ein erklecklicher Teil der deutschen Bevölkerung unter den Faschisten gelitten hatte, sowohl psychisch als auch physisch."
      Nein, lieber _hog, das ist für mich genau so eine historische Tatsache wie die, dass der Deutsche Staat besiegt wurde. Das eine impliziert _nicht_ das andere. Und ich würde es sogar noch etwas drastischer als Sie formulieren, denn ich habe auch persönliche menschliche Verluste durch den Krieg. Nicht nur ein "erklecklicher Teil", sondern ein großer Teil der Deutschen, Tschechischen, Polnischen, Jüdischen Sowjetischen, Französischen und etlicher anderer hatte unter dem Faschistischen System gelitten sowohl physisch, psychisch und auch materiell. Denken Sie da nur an die vielen Flüchtlinge, die nichts weiter, als das sprichwörtliche Hemd , das sie noch trugen, ihr eigen nennen können.

      Nein, ich glaube unser Disput besteht nur darin, dass für Sie es nur ein entweder oder gibt. Für mich, und so sehe ich das Observator, schließen sich die unterschiedlichen Sichtweisen nicht derart aus.

    • _hog sagt:

      Moin, Observator, Sie schreiben:

      „Also ich glaube da waren noch paar einige dabei außer der Sowjetunion…
      USA, GB und Frankreich. Soweit ich weiß, bezeichnet man die vier als "die Alliierten".

      Der Eintritt der US-Imperialisten geschah erst, als sich die mil. Niederlage der deutschen Armee im Osten abzeichnete. Von daher sollte man schon unterscheiden in der Beurteilung der „Siegermächte“.
      Die SU kämpfte um ihre Suveränität und gegen den Faschismus, die USA hatten kein Interesse den Faschismus zu bekämpfen, im Gegenteil es gab genuegend Nazis jenseits des Atlantik. Kann man uebrigens bei Ploppa nachlesen!

      mfG

    • Observator sagt:

      @Querdenker
      "…schließen sich die unterschiedlichen Sichtweisen nicht derart aus."

      Habe ich auch nicht behauptet.🤷‍♀️

    • Observator sagt:

      @_hog
      Moin.

      "Der Eintritt der Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg erfolgte am 11. Dezember 1941 mit der Kriegserklärung Deutschlands und Italiens an die USA, die am gleichen Tag beantwortet wurde. Am 7. Dezember hatte Japan den Überfall auf Pearl Harbor verübt."

    • Observator sagt:

      @_hog
      P.S.
      Die Schlacht von Stalingrad, die als Wendepunkt des 2. WK gilt, fand erst ein Jahr später statt, im Winter '42-'43.

    • Querdenker sagt:

      "…schließen sich die unterschiedlichen Sichtweisen nicht derart aus."

      @Observator: Missverständnis! Ich war so frei, Sie in meine Äußerung mit einzubeziehen, da ich annahm, Sie folgen meiner Meinung, sorry ;-)

      Nein, dachte nicht, dass der Satz missverständlich war. Wollte nur sagen, aus meiner Perspektive und auch aus der von @Observator, also Ihnen, schließt ein Besiegen Deutschlands ja keine Befreiung aus. Wenngleich letztere ja auch ihre Fehler hatte, aber das diskutierten wir ja schon :-)

  15. Geoman sagt:

    Da ich selbst Mitglied der PDL war, möchte ich meine Ansichten hier mit dem nötigen Nachdruck darlegen. Das Phänomen Wagenknecht basiert auf dem Umstand, dass ihr eine Bedeutung gegeben wird, die sie gar nicht hat, weil sie sie in dieser Form auch gar nicht haben kann. Frau Wagenknecht ist keine Ein-Mann-Armee, die uns im Alleingang aus der Misere kämpfen kann. Eine Wagenknecht-Partei kann also auch keine Ein-Frau-Partei werden, die uns mit einem Streich die Befreiung bringt. Es gibt bereits heute eine Wagenknecht-Partei und das ist die Linke. Diese wurde aber von allen guten Geistern verlassen, zuletzt deshalb, weil sch zu wenige in ihr engagiert haben und sie nicht gewählt wurde. Was soll bei einer Neugründung denn dann anders laufen? Zuletzt spielt die Frage der Finanzierung der neuen Partei eine entscheidende Rolle, wodurch beträchtliche Risiken entstehen, die leicht zum Scheitern der neuen Partei führen kann. Ob Albrecht Müller, Wolfang Wodarg, Ulrike Guierot, oder Oskar Lafontaine, oder oder … Es gibt genug Fähige, deren Herz noch links schlägt, warum gründen sie keine Partei, der sich eine Wagenknecht anschließen kann ??

    • Publikviewer sagt:

      Die Ulrike Guérot ist schon mal aber alles Andere als Links.
      Die kommt ursprünglich aus dem eher konservativen neoliberalem Spektrum.

  16. Nevyn sagt:

    "Was man sich bei BILD und anderen Medien denkt, Wagenknecht fast zur Parteigründung zu tragen, wissen nur die Medien selbst."

    Nach dem Prinzip der satanischen Verkehrung liegt das Motiv völlig offen. Man will den Widerstand spalten. Alles, was die Medien begrüßen und hofieren, verdient, links liegen gelassen zu werden.
    Alles was die Medien bekämpfen, verdient erst recht, genau betrachtet zu werden, je heftiger , umso mehr. Das hat sich inzwischen für mich als guter Kompass erwiesen.
    Im Übrigen sollen viele Menschen ihr ganzes Leben damit verbringen, auf irgendwas zu warten. Die Juden und die Christen warten seit Jahrtausenden auf ihren Erlöser.
    Die Herde wartet auf den nächsten Leithammel.

    Solange du nicht begreifst, dass du der Mensch bist, auf den du gewartet hast, wirst da da bleiben, wo du bist.
    Anders gesprochen "Gott hilft denen, die sich selbst helfen,

    • Zara Trusta sagt:

      Wenn man es bis dahin so wahrgenommen hat, sollte man sich dann nicht auch darum bemühen zu verstehen, warum es so ist, und auf welche Art systemischer Struktur es beruht ?

    • Nevyn sagt:

      Danke für Ihre Frage Zara Trusta.
      Zumindest was mich betrifft, habe ich schon sehr unterschiedliche Sichtweisen gelebt. Saulus und Paulus und Faulus und Kaulus oder was sie wollen. Mit jeder Sichtweise sind spezifische Vorteile und Probleme verbunden.

      Nach meiner Erfahrung beginnt alles damit, die Verantwortung für sein Denken und Handeln selbst zu übernehmen.
      Dazu kann auch gehören, tapfer zu sündigen. Ich tue, was ich will und zahle den Preis.
      Mir ist bewusst, dass ich mit dieser Einstellung einer exklusiven Minderheit angehöre und von den auf den Heiland Wartenden Greisen wie den missionseifrigen kindlichen Weltrettern in der Regel verachtet werde.
      Dazu nehme ich eine Haltung der affektiven Indifferenz ein, um es höflich zu formulieren.

      Da ich auf diese Art über erhebliche psychische und physische Ressourcen verfüge, kann ich dann auch meinen Mitmenschen wirklich hilfreich sein. So entstehen ganz andere Beziehungen, denn man begegnet sich nicht im Zustand der Bedürftigkeit sondern dem der Fülle.
      Verstehen Sie, was ich meine?

    • rhabarbeer sagt:

      Hallo in die Runde
      `Solange du nicht begreifst, dass du der Mensch bist, auf den du gewartet hast, wirst da da bleiben, wo du bist.`
      Jup…
      …nicht nur der, auf den man selbst gewartet hat, sondern der, den `Gott` sogar nach seinem `Ebenbild` schuf
      …schreibt man
      Auf gehts …
      … es gibt einiges aufzulösen
      … was man glaubte, zu müssen ohne es wirklich zu wollen ;)
      Denke, das es dabei entsprechend dem Stand unserer Entwicklung `on Earth` vor allem um etwas wie `Recht` und etwas wie `Geld` geht, denn zb. von diesen beiden `Ideologien` werden/wurden/haben wir uns am meißten (mehr oder weniger) ausgerichtet.

      Als Ergänzung
      https://staging.apolut.net/kapitalismus-bis-zum-bitteren-ende-von-ruediger-rauls/#comment-269616

      …wer trägt denn nun die `Schuld`?

      und viele Grüße

    • Nevyn sagt:

      "…wer trägt denn nun die `Schuld`?"

      Ich!
      Die Welt ist voll von Leuten, die alles Mögliche sein wollen, nur nicht schuld.
      Was ist Schuld? Sich als alleinigen Verursacher seiner Lebensumstände zu erkennen.
      Schuld ist das, was zur Ganzheit fehlt, zu dem der Mensch noch nicht sagen kann: Das bin ich auch!

    • Zara Trusta sagt:

      Bedürftigkeit und Fülle sind stets parallele Zustände.
      Die besonders Gefüllten sind eh chronisch bedürftig.

    • rhabarbeer sagt:

      Hallp Nevyn
      (sagt: 19. September 2023 um 16:25 Uhr)

      meine Frage `…wer trägt denn nun die `Schuld`?` war eine leicht ironische…
      …und bezog sich schon mehr auf den Fokus `Recht` und `Geld`… ;)
      Ernst gemeint, ersetze ich `Schuld` mit `Verantwortung` und …
      … ja, ich (auch)!
      Und das offenbart ungeahnte, ganzheitliche Perspektiven
      https://cryptpad.fr/pad/#/2/pad/view/A5sES3+8lRGwbNAjCOCrEcHKnNFqqIBY+beyWrAemhM/

      …und viele Grüße in die Runde

  17. Upling sagt:

    "Interessenorientierung ist das politische Gebot, und die Aufgabe besteht darin, diese Interessen klar und deutlich zu benennen und unmissverständlich ausgerichtet an den Bedürfnissen der einfachen Leute."

    Interessenorientierung haben wir doch schon längst. Orientierung nach den Interessen von USA und des Geldadels. Leider eben nicht an den Bedürfnissen der einfachen Leute. Das Problem an unseren "Werten" ist das es im Grunde genommen nur Sekundärtugenden sind, die man nach belieben für oder gegen eine Seite einsetzen kann.

    Das warten auf die Partei von Frau Wagenknecht kommt mir vor wie "warten auf Godot". Auf der anderen Seite, je länger es dauert desto mehr Feuerwerk veranstaltet die Journaille und das ist doch die beste Werbung für dieses Vorhaben was man sich denken kann. Es reicht nicht wenn nur hier darüber berichtet wird, die Reichweite ist zu gering. Frau Wagenknecht sollte noch warten, der Journaille hin und wieder einen kleinen Brocken hinwerfen, nichts genaues, nur Andeutungen, bis das Thema es in öffentl. unrechte Umerziehungsfernsehen schafft und Frau Wagenknecht sich vor Einladungen in die Propaganda Talkshows zwecks Sparing sich kaum noch retten kann. Wenns dann in den Nachrichten war und möglicherweise sogar die Phoenix Runde noch darüber abgesabbert hat, weis auch der letzte Honk daß eine neue Partei im Anmarsch ist.

    Erst dann sollte man die Gründung machen, ebenfalls Werbewirksam mit viel Tamtam.

    Ein weiteres Problem besteht in der Glaubwürdigkeit. Nach soviel verspieltem Vertrauen wird es schwer sein den Leuten zu verkaufen daß es diesmal echte Sozialpolitik geben wird. "Wer 3x mal lügt dem glaubt man nicht" hieß mal eine Show im Fernsehen.

    Viele haben sich zur AFD begeben. Auch ehemalige treue Linkenwähler sind dabei. Aber auf einmal wird den "Protestwählern" sogar eine Partei empfohlen die sie doch bitte wählen sollen, anstatt der AFD. Spielt doch bitte nicht mit den Schmuddelkindern, geht zu den Linken! *lach* Lindner von der FDP empfahl sogar die Linkspartei, verständlich denn diese hat längst ihre Grundsätze verraten wie: keine Auslandseinsätze der BW, keine Waffenlieferungen egal wohin und bei COVID hat die Linke auch brav mitgemacht. Linder kommt mir vor wie einschlechter Witz: "Kopfschmerzen? Da hab ich was für Sie!" (Sprecherstimme) …wir wissen nicht was dieser freundliche Henker empfielt… vllt kennt jemand noch diese Werbung für ein Kopfschmerzmittel. Mich hat stets das Verhalten der anderen Parteien mehr entsetzt als das was die AFD so von sich gab. Wer garantiert daß die neue Partei von Frau Wagenknecht nicht nach und nach von den Wokelinken erneut unterwandert wird, wenn die alte Hülle "Die Linke" ausgetrocknet und eingegangen ist?

    Auch wenn jetzt zunächst mal eine Seilschaft gebildet wird, die die neue Partei im Sinne Wagenknechts führen soll, muß Frau Wagenknecht diese Partei jedoch irgendwann mal öffnen. Ab da kann sie dann unterwandert werden. Der eigentliche Gründer der AFD, Herr Lucke von dem heute niemand mehr spricht, hätte sich auch niemals vorstellen können, daß ihm die Kontrolle über die Partei derart entgleitet und er derjenige ist der letztendlich ganz ausscheidet.
    Von "Links" haben die Leute nun genug und wer will schon jede Woche umziehen?

    Ich habe keine Angst vor der AFD. Ich bin aber auch nicht gerade überzeugt von denen. Das ist nix weiter als der ehemalige rechte Flügel der CDU angereichert mit enttäuschten Linkswählern. Mir gefällt die Angst der etablierten Parteien incl. der Versager "Die Linke" vor dieser Partei. Denen schlägt der Angst-Puls bis in den Hals! Das kann man auch nicht gut weg gendern. Das zeigt das die AFD auf dem richtigen Weg ist. Die Welt wird nicht untergehen wenn diese Partei tatsächlich in Regierungsverantwortung gerät. Sehr viel mehr Bockmist bauen als die Grünen können die auch nicht, auch wenn es ja heißt "schlimmer geht immer". Auf der anderen Seite wäre dies die Nagelprobe fürs bestehende System. Wird man dann auch das Regierungszepter friedlich übergeben, oder unter traditionellem Mißbrauch sämtlicher Institutionen wie z.B. dem BVG diese Partei unter Zuhilfenahme der besten juristischen Taschenspielertricks dann flugs verbieten?
    Erste Stimmen diesbezüglich wurden bereits öffentlich vernommen.

    Was würde dann passieren? Staatskrise? Bürgerkrieg?

    Die Frage ist aber auch:
    Wird die AFD – wie von der SPD gewohnt – wenn sie erstmal in Regierungsverantwortung ist, dann scharf um 90° abbiegen oder gar wie die Grünen ein 360° Wendemanöver hinlegen?

    Wird sie die Bürgernähe behalten oder hundertausende Kilometer entfernt sein wie die Grünen?

    Als Regierung hat sie nämlich auch die "Last der Krone" zu tragen indem sie dann tatsächlich mit den Sachzwängen konfrontiert wird, z.B. mit dem Druck der Amis die ja schon mit dem völkerrechtswidrigen Angriff auf die BRD-Gasleitung bewiesen haben, daß sie es nicht nur können sondern auch tun.

    Wird die AFD dem Korruptionsdruck standhalten?
    Immerhin soll nach allem was man so liest Frau Weidel eine ex Blackrock-Mitarbeiterin sein. In der Opposition ist es viel einfacher Politik zu machen indem man schlicht dagegen ist. In der Regierungsverantwortung sieht das alles dann schon ganz anders aus denn dann erwarten die Wähler nämlich das man es besser macht als die Vorgänger.

    Mir persönlich ist es eigentlich egal wer die aktuelle Politik beendet. Eine Wagenknecht Partei oder die AFD.
    Hauptsache raus aus dem Schlamassel!

    • _hog sagt:

      Mit der AFD raus aus dem Schlamassel?
      Nach den Aussagen von Frau Weidel im Sommerinterview vom 10.09.23 ist eine Wahl oder ueberhaupt ein Gedanke an irgendetwas nach vorne treibendes durch die AFD reine Illusion.
      Mit ihrer Feststellung, dass DE 1945 besiegt und nicht befreit wurde, fällt sie mehrere Schritte hinter die Position von Richard v. Weizsäcker zurueck, der zum 40. Jahrestags zur Beendigung des 2. WK und der Befreiung von der Naziherrschaft in seiner Rede explizit von der Befreiung geredet hatte.
      Weidel stellte sich mit ihrer Aussage zwar gegen ihren Covorsitzenden, aber ihre Aussage ist leider nicht zielfuehrend und muss schärfstens als rueckwärtsgewandt verurteilt werden.

    • Querdenker sagt:

      @_hog: Nein da haben Sie ganz Recht, die AFD ist auch kein Heilsbringer. Leider aber momentan die einzige Partei, die eine Oppositionsarbeit leistet, die man auch als solche bezeichnen kann.
      Dass Deutschland besiegt wurde steht wohl außer Frage. Und ja es wurde auch befreit, nur wovon? Von einer Nazi-Herrschaft, die Deutschland zuvor erst übergestülpt wurde.
      Ähnliches passiert übrigens gerade wieder: Deutschland wird besiegt, ohne dass ein Schus fällt, durch eine Minderheiten Partei (ca. 15%), den Grünen. Diese wurde Deutschland auch wieder von außen übergestülpt, ich sage nur WEF, Atlantik-Brücke, Open Society Foundations etc.

    • _hog sagt:

      Moin, Querdenker, nicht alles muss man verteufeln, was aus der AFD heraus gesagt wird. Es gibt viele gute Redebeiträge, die auch von anderen kritischen Köpfen hätten gesagt werden können. Ich denke hierbei nicht nur an Frau Weidel, sondern auch an den ehemaligen AFD‘ler Herrn Farle. Auch dass Herr Chrupalla bei der Siegesfeier der Russen als Nachfolger der UDSSR dabei war ist beachtenswert.
      Aber das macht m.M. nach keine vorwärtstreibende Kraft aus, die von Nöten wäre, um eine Kehrtwende in DE einzuleiten, denn so weit ich gelesen habe, ist ein ‚Raus aus der Nato‘ nicht im Programm. Und auch das Festhalten an der neoliberalistischen Ausrichtung der Wirtschaft wird nicht hinterfragt.
      Ich halte uebrigens nicht viel von dem ‚trial and error‘ Prinzip im Hinblick auf eine starke zu gruendende Partei, die uns aus dem Schlamassel fuehren könnte. Irgendwann wird das Volk vielleicht politikmuede?!

      mfG

    • Querdenker sagt:

      "Aber das macht m.M. nach keine vorwärtstreibende Kraft aus, die von Nöten wäre, um eine Kehrtwende in DE einzuleiten, …"

      Hallo _hog: Ja, das sieht mein Bauchgefühl ebenso. Aber eine wirklich "vorwärtstreibende Kraft" in Deutschland? Ist das nicht ein Widerspruch in sich ;-) Ich sehe jedenfalls keine solche Kraft. Hatte mal eine kurze Zeit Hoffnung auf die Leute in und um "dieBasis". Aber diese sind letztlich leider Traumtänzer oder Utopisten, etwas vornehmer ausgedrückt.

      "Ich halte uebrigens nicht viel von dem ‚trial and error‘ Prinzip im Hinblick auf eine starke zu gruendende Partei, die uns aus dem Schlamassel fuehren könnte. Irgendwann wird das Volk vielleicht politikmuede?!"
      Da schließe ich mich gern voll inhaltlich an. Die Deutschen, zumindest die Mehrheit, lässt sich viel zu gern und schnell von irgendwelchen Wahlversprechungen "einlullen", sodass eine wirklich progressive Kraft kaum eine Chance hat.

      Ich verfolge sehr interessiert die Entwicklung in Russland und auch in Ungarn. In beiden Ländern ist es so, dass die politische Wende von oben kam, Putin bzw. Orbán. Dann natürlich auch getragen vom Volk. Manchmal denk ich, dass es von "Unten" gar keine reale Chance gibt ein System wirklich zu ändern. Halt nur so 'ne Überlegung, wenn ich mir die politischen Entwicklungen ganz allgemein anschaue.

  18. Zara Trusta sagt:

    Die Schlacht der Falscheinschätzung ist ein im Grunde geradezu lächerliches Psycho-Operation-Spielchen.
    Es fordert immer noch und immer wieder zahlreiche Opfer unter denen die zwischen die Fronten geraten und dann blindlings der Pseudoalternative folgen, die vom vereinigten Establishment angeboten wird.
    Keine von denen sollte aus Sicherheitsgründen zu stark werden.
    Tatsächliche Alternativen siehe die BASIS , sind dagegen nach Plan grundsätzlich nicht im Angebot, und werden unterdrückt, sobald sie auch nur ein Prozent ihres Potentials entfaltet haben.
    Das gilt bezüglich der dominanten Deutungshoheit durch Besetzung maßgeblicher Posten, sowie auch generell im politischen und medialen Alltag.
    Die so gegebene Wahl des geringeren Übels führt geradewegs zum nur gering verzögerten Ruin, und ist ohnehin stets vorgeplant.
    Man muss das vereinigte globale Establishment als Schwarm begreifen, der sich selbst auf Basis von Mikroentscheidungen selbst organisiert, ansonsten ändert sich eh nichts.

    • Nevyn sagt:

      "Man muss das vereinigte globale Establishment als Schwarm begreifen, der sich selbst auf Basis von Mikroentscheidungen selbst organisiert, ansonsten ändert sich eh nichts."

      Das haben Sie nun schon öfter geschrieben. Ich halte es für richtig, aber nur unter der Voraussetzung, dass man begreift, was Schwarmbewusstsein ist. Die Teile verhalten sich wie ein Organismus, sie docken an das gleiche Bewusstseinsfeld an und reagieren daher synchron.
      Nur, was ist das für ein Bewusstseinsfeld, wo das Establishment andockt und wie organisieren die sich so, dass sie sich gar nicht ständig abstimmen müssen? Wer speist in dieses Feld ein und beherrscht es damit, ähnlich wie ein Bot-Netz?

      Goebbels soll einmal gesagt haben, er spreche nicht zu den Menschen sondern zu dem "blauen Gaslicht" über ihren Köpfen.
      Solch ein Egregore entsteht durch kultische Handlung und Anbindung, letztlich durch Speisung mit seelisch-emotionaler Energie. Also ist die Frage: Welcher Kult vereint diese Menschen?

    • Zara Trusta sagt:

      Genau
      Wie z.B. ein Schwarm von Vögeln, die erstaunliche Figuren fliegen ohne aneinander zu geraten.
      Ein erstaunlich automatisch angenommenes einfaches Anpassungs-Verhaltensmuster, das erkennen lässt, es geht weder der Weidel noch der Wagenknecht um die einfachen Bürger.
      Von allen anderen ganz zu schweigen.
      Sie schützen alle ihre Kaste und das System.
      Erst wenn man das insgesamt blossstellt, kommen die überhaupt aus der Deckung.

    • Zara Trusta sagt:

      Es ist weniger ein Kult.
      Es entspringt schlicht deren Sozialverhalten und der typischen limbischen Resonanz einer Person, die bestrebt ist, ihren Status zu verteidigen.

    • Nevyn sagt:

      Woher nehmen Sie das, Zara Trusta?
      Gruppenbewusstsein entwickelte sich biologisch vor dem Individualbewusstsein.
      Die Forderung, man solle das Gruppenbewusstsein mal machen lassen, geht in die Irre, denn es gibt die Möglichkeit, das Gruppenbewusstsein zu steuern. Höheres Bewusstsein dominiert niederes.
      Mattias Desmet beschreibt ein Modell der Massen-Formation. Wer bestimmt, wie die Massen sich formieren, hat sie im Griff. Nun Menschen mit einem ausgeprägten Individualbewusstsein können sich diesem Prozess überhaupt entziehen, denn sie erliegen nicht dem initiierenden Attraktor. Der Film "Inception" erzählt viel darüber.
      Man pflanzt eine Samenidee in die Köpfe und wenn sie aufgeht, glauben die Mitglieder der Gruppe, es sei ihr Wille, der da geschehen soll.
      Was wissen Sie denn über Kulte und ihre Auswirkungen auf die Hirne der Menschen?
      https://www.50voices.org/

    • Zara Trusta sagt:

      Das widerspricht dem grundsätzlich ja nicht.
      Ich richte mich nach dem was die Hirnforschung der letzten 20 Jahre hervorgebracht hat.
      Die allgemeine Masse verfügt über keinen sich selbst organisierenden Schwarm, sie wird vom Schwarm des Establishments kontrolliert.

    • Ich möchte nur einen Gedanken einfügen der mir fehlt. Das System des GEGNERS degeneriert.
      Die innere Logik des Plans des Gegners finde ich überwältigend. In diesem Sinne folge ich Ernst Wolf, der davon überzeugt ist, dass alle Strassen in den Abgrund führen. Aber es gibt den Plan und es gibt die Umsetzung.
      Und für die Umsetzung brauche ich Personal das fähig ist und das motiviert ist.
      In Deutschland erklärt MAN alles mit Fußball.
      Stellt euch vor Messi ist euer Kapitän auf dem Platz. Aber er ist schon 50 und einfach nicht mehr schnell genug um selbst in den Strafraum zu kommen. Er erarbeitet sich den Ball und spielt einen Traumpass in den Strafraum. Dort stehen Scholz, Analena, Habeck, Lindner, Lauterbach und meine Wenigkeit alle 2 Meter vor der Torlinie.
      Wenn er den Ball auf mich spielt weiss ich genau was passiert. Ich scheitere schon an der Ballannahme, denn der Ball kommt einfach zu schnell und hat auch noch SPIN. Ihr dürft gerne über mich lachen, Messi kann das nicht.

    • Zara Trusta sagt:

      Ernst Wolf erkennt nur einen Teil des Systems, daher ist der Digital -Finanz- Komplex für ihn schlüssig.
      Er denkt allen Ernstes das Crash Test Dummy wäre der President, dabei handelt es sich noch nicht einmal um eine Regierung.. sondern um eine Nonsens-Maschine.

  19. Publikviewer sagt:

    Die Linke hätte sich zu Zeiten von Edward Snowden gegen die kapitalistischen Strukturen positionieren müssen.
    Danach ging die Linke endgültig im Gender, Woke, Neusprech und Diversity Sumpf unter.
    Jetzt, ist es eh viel zu spät noch auf parlamentarischer Ebene noch was zu reißen.
    Und daran trägt die Linke ein Großteil der Schuld, das es überhaupt soweit gekommen ist.

  20. Diese Neue Partei würde nur die derzeitigen Bedingungen aufrecht erhalten.
    Wenn ich davon ausgehe das wir eine Repräsentative Demokratie haben die Abgeschafft werden muss,auch diese Partei ins leere laufen wird.
    Da die Medien die sonst gegen Wagenknecht Geschossen haben auf einmal ein Neue Wagenknecht Partei Propagieren, sagt mir das sie nur der AfD Stimmen entziehen soll und nach den Wahlen werden wieder Gründe Gesucht oder geschaffen sie wieder zu Diskreditieren.
    Ich Persönlich kann sie nicht Wählen da auch sie von (Putins unprovozierten Angriffskrieg spricht). Sie sollte mal mit Hunko sprechen,er war mit Gehrke 2015 im Donbass .

    • Top, stimme Ihnen zu.

    • GTMT sagt:

      Danke, genau so sieht es aus…. Frau Wagenknecht ist sicher klug aber sie war & ist schon immer Opportunistin & nur sich selbst verpflichtet. Sie hätte nicht das Zeug dazu eine Partei zu führen! Dazu muss man auch Durchsetzungsfähig sein.

      Dazu würde es auch sicher am "Statut" einer neuen Partei fehlen, die sich unterscheiden könnte von allen anderen – in denen stehen könnte, dass man verantwortlich ist für das was man tut. Dass es z.B. keine Nebenjobs geben darf, auch dann nicht wenn man erfolgreich im BT sitzt.
      Muss es überhaupt eine "linke Partei" sein? Wieso nicht eine Partei für die Bürger?

    • _hog sagt:

      Moin, GTMT,

      links sein heisst fuer mich emanzipatorisch zu denken,
      heisst, die Ursachen der fortschreitenden Verarmung zu untersuchen und zu verhindern,
      heisst, staatliche Eingriffe vorzunehmen hinsichtlich ausufernder Mieten,
      heisst, die Bildung und Entwicklungsmöglichkeit zu entwickeln,
      heisst, die Infrastruktur zu pflegen.

      Es sind sicherlich noch viele Punkte aufzählbar, doch alles muss sich daran orientieren, dass es den Menschen gut bzw. besser geht.

      Ich weiss nicht, was Sie mit Buerger(Partei) meinen. Im klassischen Sinne sind Buerger nur ein Teil der Gemeinschaft (Handwerker, Akademiker u.a.). Hier und jetzt eine (wenn auch nur gedankliche) Spaltung vorzunehmen ist aber m.M.n. nicht angebracht, weil auch das Buergertum mitgenommen werden muss, genauso wie die Arbeiterschaft.

      mfG

    • Querdenker sagt:

      "links sein heisst fuer mich emanzipatorisch zu denken,
      heisst, die Ursachen der fortschreitenden Verarmung zu untersuchen und zu verhindern,
      heisst, staatliche Eingriffe vorzunehmen hinsichtlich ausufernder Mieten,
      heisst, die Bildung und Entwicklungsmöglichkeit zu entwickeln,
      heisst, die Infrastruktur zu pflegen."

      Hallo _hog: Auch hier schließe ich mich Ihren Ausführungen gern an. Wobei ich Ihren letzten Punkt noch allgemeiner formulieren würde:
      heisst, das Gemeinwesen zu pflegen, nicht nur die Infrastruktur

      Leider ist es heute nur so, dass wo Links drauf steht eher Rechts außen drin ist. Und da wo wirklich Links drin ist, es al Rechts bezeichnet wird :-(

    • Auch ich stimme Ihnen zu: Es ist ein untrügliches Zeichen dafür, wem etwas dient, wenn die herrschende Meinung es lobt. Denn die herrschende Meinung ist die Meinung der Herrschenden. Und die Medien haben obendrein jüngst bewiesen, dass sie kampagnenfähig sind. Also ich bin jedenfalls sicher, dass eine Wagenknecht-Partei als Mittel der Machterhaltung gesehen wird, die Unterstützung der AfD zu dezimieren und deren Oppositionsrolle zu unterminieren.
      Und dass Frau Wagenknecht keinen aufrichtigen Charakter hat, hat sie vor langer Zeit bewiesen: Bei einem opulenten (SZ) Hummeressen fotografiert hatte sie darauf bestanden, die Bilder zu löschen. Statt mit linkem Selbstbewusstsein zu sagen, sie kämpfe dafür, dass auch einfache Leute sich von Zeit zu Zeit Hummer leisten können. (https://www.sueddeutsche.de/politik/sahra-wagenknecht-laesst-fotos-loeschen-die-schoene-sahra-und-die-hummer-affaere-1.342298)

    • GTMT sagt:

      @hog

      hm… "links" ist "emanzipatorisch"? Das hat man sich "auf die Fahne geschrieben" und vielleicht war das mal die Idee! Davon ist man meilenweit entfernt. Aus meiner Sicht ist das nur noch ein "Rattenfänger-Zeichen", dem sich viele verpflichtet fühlen weil physisch links das Herz liegt….
      Bürger sind ALLE & Handwerker sind auch Arbeiter! Selbst Akademiker können 'Arbeiter' gewesen sein oder mit Arbeit zu tun haben…… Diese "Unterteilung" der Menschen ist für mich eher die Spaltung der Gesellschaft – zumal ich persönlich ( selber 'Arbeiter UND Akademiker') nur "Akademiker" nicht für besonders herausragend halte! Im Gegenteil, gesunder Menschenverstand ist bei "Arbeitern & Handwerkern" häufig eher vorhanden, da sie selbst da auch Intelligenz haben müssen bei der Tätigkeit, die man ihnen partout absprechen will durch solche Unterscheidungen – & "Nur"-Akademiker meist nicht in der Lage sind, einen Eimer Wasser unfallfrei auszukippen….

      Deshalb doch lieber ALLE "mitnehmen wollen als nur einen kleinen Teil.

    • _hog sagt:

      Moin, GTMT, Sie sagen:

      „Selbst Akademiker können 'Arbeiter' gewesen sein oder mit Arbeit zu tun haben…… Diese "Unterteilung" der Menschen ist für mich eher die Spaltung der Gesellschaft“

      Während die Industriearbeiterschaft (das Proletariat) jeden Tag auf‘s Neue mit den Unbilden des Kapitalismus konfrontiert ist, und sich nur GEMEINSAM wehren kann (gewerkschaftlicher Kampf) gegen das Ausbeutersystem, sind Handwerker aber auch Akademiker und Kleingewerbetreibende eher Individualisten, die sich vornehmlich NICHT organisieren um gemeinsam gegen die kapitalistische Ausbeutung zu kämpfen.
      D.h., dass sich der Grundgedanke des Kapitalismus ( jeder ist seines eignen Glueckes Schmied) bei diesen Gruppen immer wieder reproduziert und eben nicht das Wohl der Gemeinschaft als oberstes Ziel sieht.
      Sie sagen:

      „hm… "links" ist "emanzipatorisch"? Das hat man sich "auf die Fahne geschrieben" und vielleicht war das mal die Idee! Davon ist man meilenweit entfernt. Aus meiner Sicht ist das nur noch ein "Rattenfänger-Zeichen", dem sich viele verpflichtet fühlen weil physisch links das Herz liegt….“

      Nun, ja, es hat eine Neudefinition gegeben von links und rechts. Ich kann nicht genau bestimmen, wann es anfing, aber nachvollziehbar bei der Partei der Linken. War es vor Jahren noch der Kampf fuer die Abgehängten der Gesellschft, so ist heute bei den meisten Parteimitgliedern die LGBT+++ (Sch…) samt Gendern, samt Naziunterstuetzung der Ukraine das oberste Ziel und wird als links ausgegeben.
      Nun kommt diese Sicht der Dinge natuerlich nicht allein von der Linken-Partei, sondern wird/wurde von den herrschenden Kopflangern in die Gehirne gepustet.
      Wir können das auch festmachen an der Haltung zum israelischen System der Unterdrueckung der Palästinenser. Noch in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde es als links angesehen, wenn man mit (sog.) Palästinensertuch gegen die Besatzung Palästinas durch die israelische Besatzungsmacht demonstrierte.
      Heute ist man Nazi, wenn man das wiederholte.
      Ein anderes Beispiel ist das Querdenkertum. Galt es noch vor wenigen Jahren als links (oder als kritisch), wenn man sich gedanklich quer zum Mainstream äusserte, so ist man heute bei gleicher Sicht der Dinge rechts verortet.

      Die uebergrosse Macht der Herrschenden fuehrt leider zu dem Phänomen, dass wir von der einen Seite des politischen Spektrums auf die andere Seite gestossen wurden, ohne, dass wir unseren Standpunkt nur im Mindesten geändert hätten.

      mfG

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