Anglo-amerikanische Strategen am Ziel?
Ein Kommentar von Wolfgang Effenberger.
„Herrschaft gewinn ich, Eigentum!“(1)
So begründet am Ende des 2. Teils der Tragödie „Faust“ (Johann Wolfgang v. Goethe) der historische Doktor Faustus gegenüber der Teufelsfigur Mephistopheles sein Kolonisationsprojekt – eine Herrschaft, die nicht vor der gewaltsamen Beseitigung der friedlichen Bewohner Philemon und Baucis zurückschreckt. Goethe beschrieb in seinem weltberühmten Bühnenstück bereits vor 215 Jahren das Industrialisierungs- und Weltkolonisierungsdrama des neuzeitlichen Menschen, das er kommen sah und das er fürchtete: Dr. Faustus, der keine Grenzen mehr akzeptiert, sich an nichts mehr gebunden weiß, seine seelische Entwurzelung mit technischem Größenwahn kompensiert und dabei ohne Skrupel den Pakt mit dem Bösen eingeht – ja, ohne es zu begreifen, dessen Werkzeug er wird – zieht alles um sich herum mit in den Strudel seines Machtrauschs.
Das düstere Bild, das Johann Wolfgang v. Goethe zeichnete, ist heue weitgehend Wirklichkeit. Wir befinden uns in einem Teufelskreis aus globaler Massenproduktion, Umweltzerstörung, Krieg und Terror, der seine Wurzeln in der europäischen Hybris des 19. Jahrhunderts hat, eines Jahrhunderts der vollständigen Kolonisierung und Technisierung der Welt.
Heute wird die Welt allerdings nicht mehr von einzelnen Feudal-Dynastien oder Nationen beherrscht, sondern vor allem von Geld-Dynastien, die als Kriegsgewinnler ihre Vermögen ursprünglich im US-Bürgerkrieg gemacht haben.(2) Es sind die global agierenden Profiteure, die seit mehr als 150 Jahren im Hintergrund die Fäden ziehen.
Um diesen Profiteuren und Hasardeuren auf die Spur zu kommen und nicht weiter zum Opfer ihrer zerstörerischen Machenschaften zu werden, ist es notwendig, die Muster ihrer geschickt getarnten Machtspiele aufzudecken, die uns bereits am Anfang des 20. Jahrhunderts die Katastrophe eines verheerenden Weltkriegs beschert haben, der mit nur kurzer Unterbrechung ab 1939 im Zweiten Weltkrieg seine Fortsetzung fand.
„Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft“,
schrieb einst Goethes Zeitgenosse, der preußische Universalgelehrte, Entdecker und Staatsmann Wilhelm von Humboldt. Eine Erkenntnis, die heute, wo weltweit überall die Verwerfungslinien des Ersten Weltkriegs wieder aufbrechen, wichtiger ist denn je.
„Wir werden in einem Zustand leben, der den Namen Weltfrieden verdient, oder wir werden nicht leben“(3),
schrieb 1963 Carl Friedrich von Weizsäcker. Doch vom Weltfrieden scheinen wir heute weit entfernt zu sein. Die Vorboten eines neuen großen Krieges sind nicht zu übersehen, ob in Nordafrika, im Nahen oder Mittleren Osten, auf dem Balkan, in Osteuropa oder in Asien.
Schon am 28. Oktober 2014 hatte dazu Papst Franziskus unumwunden erklärt:
„Wir stecken mitten im Dritten Weltkrieg, allerdings in einem Krieg in Raten. Es gibt Wirtschaftssysteme, die, um überleben zu können, Krieg führen müssen. Also produzieren und verkaufen sie Waffen“(4).
Leider hält sich der Vatikan, der die Gesamtheit der Katholiken vertritt, mit Friedensinitiativen auffallend zurück.
Bei den aktuellen Konflikten ist zu erkennen, dass fast alle Krisenherde der Gegenwart entlang der Verwerfungslinien vor und während des Ersten Weltkriegs verlaufen: Balkan, Nordafrika, Türkei, Osteuropa bis hin zu Korea und China.
Für den deutschen Philosophen Oswald Spengler, dem Autor des Werks “Untergang des Abendlandes” begann der Erste Weltkrieg bereits 1911 mit der Besetzung marokkanischer Städte durch Frankreich, dem Angriff Italiens auf das Osmanische Reich in Tripolitanien, der Besetzung Koreas durch Japan und der von außen gesteuerten Revolution in China.
Während Paris versuchte, seinen Einfluss auf Marokko unter Inkaufnahme des Bruchs des “Vertrags von Madrid”(5) (1880) auszudehnen, erhielt London dafür “freie Hand in Ägypten”. Dort war 1869 der für die See- und Kolonialmacht Großbritannien so wichtige Suezkanal eröffnet worden. Doch die Appetenzen Großbritanniens gehen über Ägypten hinaus in Richtung Persien.
Bereits 1901 hatte der britische Investor William Knox D’Arcy mit Mozaffar ad-Din Schah, dem Herrscher in Teheran, einen folgenschweren Konzessionsvertrag geschlossen:
„Im Hinblick auf das besonders freundschaftliche Verhältnis, das die sehr mächtigen Regierungen Großbritanniens und Persiens verbindet, werden 60 Jahre lang dem William Knox D’Arcy und seinen Angehörigen, allen seinen Nachkommen, Freunden und Erben volle Macht und unbeschränkte Freiheit zugesichert, die Tiefen des persischen Bodens seinem Gefallen nach zu durchforschen und aufzugraben, wobei sämtliche durch ihn zutage geförderten Produkte sein unanfechtbares Eigentum bleiben sollen.“(6)
Nach jahrelangen Bohrungen schoss am 26. Mai 1908 aus Bohrloch Nr. 1 in der südwest-persischen Provinz Chuzestan die erste Erdöl-Fontäne aus dem Förderturm. Nur wenige Jahre später drängte die britische Regierung unter dem damaligen Marineminister Winston Churchill darauf, die Flotte der Royal Navy von Kohle- auf Ölfeuerung umzurüsten. Das sollte die Flotte wesentlich schneller und somit auch deutlich schlagkräftiger machen. Um den Nachschub zu sichern, übernahm die britische Regierung 1914 die Mehrheit an der “Anglo-Persian Oil Company”.(7)
Die sogenannte Balfour-Deklaration vom 2. November 1917 war ein Schreiben des damaligen britischen Außenministers Arthur James Balfour an den Baron Walter Rothschild, einen führenden Vertreter der britischen Zionisten. Darin erklärte sich Großbritannien einverstanden mit dem Ziel des Zionismus, in Palästina eine “nationale Heimstätte” des jüdischen Volkes zu errichten:
„Verehrter Lord Rothschild, ich bin sehr erfreut, Ihnen im Namen der Regierung Seiner Majestät die folgende Erklärung der Sympathie mit den jüdisch-zionistischen Bestrebungen übermitteln zu können, die dem Kabinett vorgelegt und gebilligt worden ist: Die Regierung Seiner Majestät betrachtet mit Wohlwollen die Errichtung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina und wird ihr Bestes tun, die Erreichung dieses Zieles zu erleichtern, mit der Maßgabe, dass nichts geschehen soll, was die bürgerlichen und religiösen Rechte der bestehenden nicht-jüdischen Gemeinschaften in Palästina oder die Rechte und den politischen Status der Juden in anderen Ländern in Frage stellen könnte. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie diese Erklärung zur Kenntnis der Zionistischen Weltorganisation bringen würden.“(8)
Die Balfour-Deklaration wurde unter anderen vom zionistischen Aktivisten Chaim Weizmann und vom britischen Unterhausabgeordneten Sir Mark Sykes (Miturheber des geheimen Sykes-Picot-Abkommens(9) vom 16. Mai 1916) unter Ignoranz der dort lebenden Parteien vorbereitet. Leon Simon, Mitglied der “Manchester School for Zionism”, schrieb den Entwurf am 17. Juli 1917.(10) Die Balfour-Erklärung ging in die Geschichte auch als “Magna Charta des jüdischen Volkes” ein. Gerade durch die Entdeckung des Ostjudentums(11) als Quelle vergessener Volkskräfte und durch die Konkretisierung der politischen Ziele des Zionismus wurde die Judenfrage in ganz neuer Weise akut; allen bedrängten Juden bot sich die Chance,
“dem Hasse der Welt unseren Stolz” entgegenzusetzen, „den Stolz darauf, etwas Eigenes, etwas Ganzes zu sein“(12)
Wie edelmütig und selbstlos war diese Zusage Großbritanniens? Als Balfour den Brief schrieb, war Palästina noch türkisches Gebiet und musste erst erobert werden(13) – doch schon Mitte Dezember 1917 – konnte General Allenby in Jerusalem einziehen und auf den Stufen der alten David-Zitadelle die Befreiung Palästinas proklamieren.
Der deutsche Psychologe Rolf Verleger (1951 – 2021, Kind von Überlebenden der Shoa)(14), hat sich als ehemaliges Mitglied des Direktoriums des Zentralrats der Juden in Deutschland Gedanken um die Motive des Balfour-Briefs gemacht:
„Wieso gab mitten im Ersten Weltkrieg die britische Regierung eine solche Erklärung heraus? Wieso ausgerechnet in diesen aufgewühlten Zeiten? Wieso erfolgte die romantisch anmutende Ansiedlung einer ‚Heimstätte‘ kurz nach dem Attentat von Sarajewo, dem Massensterben von Verdun, den österreich-italienischen Gebirgsjägermetzeleien, den russischen Revolutionen? Dieses zeitliche Zusammentreffen wirkt zunächst ganz zufällig. Allenfalls könnte man sich einen Zusammenhang mit den russischen Revolutionen von 1917 vorstellen: Großbritannien sorgte sich vielleicht, dass die russischen Wirren zu viele Juden aus dem Zarenreich nach England treiben würden, und suchte prophylaktisch eine Möglichkeit, diese loszuwerden, eben nach Palästina“.(15)
Das könnte eines von sicherlich mehreren Motiven gewesen sein. Für den jüdischen Historiker Amos Elon gründete sich die britische Absichtserklärung zumindest teilweise auf den Wunsch,
„die Unterstützung deutschfreundlicher amerikanischer Juden zu gewinnen.“(16)
Viele im Deutschen Kaiserreich lebende Bürger mit jüdischen Wurzeln sahen in Kaiser Wilhelm II. ihren Schutzpatron. Das wurde anlässlich der Festlichkeiten zum 25. Regierungsjubiläum (1913) des Kaisers überdeutlich. Dieses Ereignis überstrahlte zwei andere bedeutende Jubiläen: die Hundertjahrfeier anlässlich der Völkerschlacht bei Leipzig und das Gedenken an das Judenedikt in Bayern.(17)
Am 13. Juni 1913 hob Ludwig Geiger – Herausgeber der Allgemeinen Zeitung des Judentums – die 25 Regierungsjahre des Kaisers als eine Zeit gesegneten Friedens hervor. Geiger beschrieb den Kaiser als leuchtendes Beispiel unermüdlicher und vielseitiger Tätigkeit.
„So schlingt sich zwischen dem Monarchen und dem Volke ein Band inniger Herzlichkeit. Selbst die Unzufriedenen – und deren gibt es wie jedem Monarchen gegenüber, gar manche in vielen Kreisen – sehen in ihm nicht nur den Herrscher, sondern den Vater und den Führer.“(18)
An der Spitze der Abordnung aus den Vereinigten Staaten von Amerika stand kein geringerer als der Milliardär Andrew Carnegie. Von Präsident Wilson lag ein Gratulationstelegramm vor: „In der aufrichtigen Hoffnung, daß eine lange Dauer Eurer Majestät segensreicher, friedlicher Regierung dem großen deutschen Volke wachsenden Segen bringen möge, bringe ich Euer Majestät die herzlichsten Glückwünsche der Regierung und des Volkes zum 25-jährigen Tage von Euer Thronbesteigung dar.“(19) Ebenso hatte auch der British Council der „Vereinigten Kirchlichen Komitees zur Pflege freundschaftlicher Beziehungen“ Abordnungen entsandt. In der Ergebenheitsadresse der englischen Kirchen betonte Bischof Boyd Carpenter den außergewöhnlichen Fortschritt in der materiellen, moralischen und intellektuellen Wohlfahrt des deutschen und seines eigenen Volkes, um dann festzustellen:
„Ein solcher Fortschritt ist nur möglich, wenn die Völker frei sind von den Besorgnissen und Störungen des Krieges und wir erkennen es mit Dankbarkeit an, daß die Erhaltung des europäischen Friedens nächst Gott in nicht geringem Maße auf den früh gebildeten und unermüdlich festgehaltenen Entschluß Eurer Majestät zurückzuführen ist, die Segnungen des Friedens zu fördern und zu erhalten“ (20)
Das waren alles keine leeren Floskeln: Im Gegensatz zu allen anderen Mächten war das Deutsche Kaiserreich das einzige Land, das zwischen 1870 und 1913 keinen Krieg gegen andere Länder führte. Abschließend wurde gebetet, dass Wilhelm II. lange leben möge, damit er sich weiterhin für den Frieden der Welt und den Fortschritt der Zivilisation einsetzen und bei der Ausbreitung des gemeinsamen Glaubens eine feste Stütze sein könne. (21)
Der Kaiser – immerhin geliebter Enkel der britischen Queen Victoria – versicherte dem englischen Bischof, dass er fortfahren werde, sein Bestes zu tun, „um den Frieden zu erhalten und die freundlichen Beziehungen zu fördern, die zwischen den beiden Nationen bestehen.“(22)
Der Inhalt des Huldigungstelegramms (23) des Rabbiners Dr. S. Breuer – im Namen der “Freien Vereinigung für die Interessen des orthodoxen Judentums” – stand dem Ehrenerweis der englischen Bischöfe in keiner Weise nach.
Hier ist dieses Telegramm von Dr. S. Breuer im Wortlaut (es ist die etwas umständliche Sprache von 1913):
„…ew majestaet dem erhabenen schirmherrn der religioesen und sittlichen heiligtuemer des deutschen volkes entbietet die in der „freien vereinigung fuer die interessen des orthodoxen judentums“ organisierte orthodoxe judenheit deutschlands in frohem aufblick zu gott der ew majestaet fuenfundzwanzig jahre lang sichtbar zur seite gestanden hat ehrfurchtsvollen huldigungsgruss der sitte unserer vaeter getreu die uns gelehrt jeden tag freudiger festesfeier nicht bloss in gedanke und wort sondern durch eine pflichttat zu weihen und zu heiligen, hat der unterzeichnete vorstand am heutigen tage beschlossen einen fonds von einstweilen vierzigtausend mark zu errichten der vorbehaltlich der hochgeneigten genehmigung ew majestaet den namen „kaiser wilhelm jubilaeums“ tragen und dessen zinsertraegnis dazu dienen soll die religioesen institutionen notleidender kleiner gemeinden in deutschen reiche zu unterstuetzen im vereine mit millionen deutscher volksgenossen erflehen auch wir fuer ew majestaet m sinne des psalmwortes 61 7 und 8 auch fuerder eine reichgesegnete ungezaehlte jahre friedvoller entwicklung umfassende regierungszeit zum wohle des teueren vaterlandes und der gesamten kulturmenschheit in tiefster ehrfurcht ew majestaet untertaenigster vorstand der „freien vereinigung fuer die interessen des orthodoxen judentums“. im auftrage rabbiner dr s breuer vorsitzender.”
Dem Kaiser war die Huldigung von Dr. S. Breuer so wichtig, dass er persönlich den Innenminister anwies, „…der freien Vereinigung für die Interessen des orthodoxen Judentums in Frankfurt a/M. im Hinblick auf die in dem Huldigungstelegramm vom 16. Juni d. J. zum Ausdruck kommende loyale und königstreue Gesinnung Allerhöchst ihren Dank auszusprechen.“(24) Vor diesem Hintergrund wurde den Briten schnell klar, dass es utopisch war, deutsche Juden in den Krieg gegen Deutschland zu führen.
Für den zeitgenössischen jüdischen Journalisten Joseph Landau gab sich England nur den Schein, die Sache der Zionisten zu führen. Nach seiner Auffassung verfolgten England und Amerika dabei nur den Zweck,
„…in den eigenen Ländern bei den Juden Bauernfang oder Soldatenfang zu treiben, bei den Zentralmächten aber Zwist unter den Regierungen zu säen”(25)
Damit kam Landau dem Sachverhalt sehr nahe. Sollten doch mit dem verlockenden Bild eines neuen Judäa unter der Führung der jüdischen Offiziere Wladimir Jabotinsky (26) und Joseph Trumpeldor schnell gepresste jüdische Bataillone unter der Davidsflagge aufgestellt werden. Hoffte die Kolonialmacht Großbritannien auf einen zuverlässigen und abhängigen Vasallen in Nah- und Mittel-Ost?
Zum Zeitpunkt der Balfour-Erklärung richtete sich Großbritanniens kriegspolitischer Horizont auf die Landverbindung seiner ägyptischen Kolonie mit dem zukünftig britischen Mesopotamien. Da hätte sich die Präsenz einer weiteren europäischen Großmacht in Gestalt Frankreichs im Hinblick auf die britische Kontrolle des südöstlichen Mittelmeerraumes nur hinderlich auswirken können.
Während die westeuropäischen sozialdemokratischen Gruppen in ihrem Verhältnis zum Zionismus zunehmend toleranter wurden, verhärtete sich die Haltung der kommunistischen Parteien. Als Internationalisten waren die Sozialisten von Anfang an Gegner dieses jüdischen Nationalismus, der nur vom Klassenkampf ablenke. Sie erstrebten eine Lösung der Judenfrage durch Assimilation. Infolgedessen wurden die Zionisten von Anfang an als bürgerlich-nationale Bewegung betrachtet und als Gegner des Klassenkampfes angesehen. (27)
Auch sahen die Kommunisten in der Balfour-Deklaration den Versuch des englischen Imperialismus, die Juden im östlichen Mittelmeer anzusiedeln, um den Suezkanal gegen die Freiheitsbestrebungen der Araber zu sichern. (28)
Die international erscheinende britische Wochenzeitschrift „The Economist“ sah die Entwicklung viel pragmatischer und verwies auf die Mineralquellen Palästinas als Ersatz für einen Kuraufenthalt in Deutschland und Österreich, da diese Länder doch für Jahre den Besuchern aus Westeuropa und Amerika so gut wie verschlossen sein würden.(29)
Mit Wohlwollen betrachtete die in Berlin erscheinende „Jüdische Rundschau“ (das Organ der Zionistischen Vereinigung für Deutschland) die Schaffung einer nationalen Heimstätte in Palästina und bezeichnete es als falsch, die englische Zusicherung als einen Bluff aufzufassen:
„Denn gerade, wenn es England gelingen sollte, Palästina zu besetzen, würde es unmittelbar genötigt sein, die Versprechungen einzulösen, die es in seiner Erklärung gegeben hat“.(30)
Diesen Versprechungen vertraute Joseph Landau keineswegs. Er sah England nur in der intriganten Rolle, die Russland soeben abgelegt hatte. Während Pogrome im Londoner Judenviertel, in Leeds und in Birmingham aufflammten, sollten die aus Russland im Vertrauen auf die englische Freiheit und Gastlichkeit geflüchteten Juden zu Kanonenfutter gepresst werden. Dasselbe England spielte sich nun „als Beschützer und Förderer der Juden in der Palästina-Frage auf, gebärdete sich als Vorkämpfer der Zionisten im Streben nach der Besitznahme Palästinas für die Juden“.(31)
Nach Auffassung des israelischen Historikers Moshe Zimmermann konnten deutsche Juden angesichts des zu erwartenden Sieges der Briten über die mit Deutschland verbündete Türkei eine nationale Lösung in Gestalt einer jüdischen Heimstätte in Palästina nicht begrüßen. Nun galt es für das deutsche Außenministerium, vorsichtig zu taktieren.
Auf Anfrage eines jüdischen Journalisten stellte der Politiker und Historiker Hans Delbrück (1848-1929) zunächst fest, dass die Engländer alle Staaten der Welt bis auf die kleinsten mittelamerikanischen Republiken gegen uns mobilisieren konnten. Nun würden sie auch im Zionismus einen Bundesgenossen gegen Deutschland zu gewinnen suchen, indem sie eine selbständige religiöse Gemeinschaft in Palästina unter ihrem Protektorat versprächen.
„Man kann nicht leugnen, dass ein solches Versprechen für die Juden auf den ersten Anblick etwas Verführerisches hat. England ist mächtig, gewährleistet politisch-wirtschaftliche Ordnung und ist religiös tolerant. Trotzdem wäre es sehr kurzsichtig, wenn die Zionisten sich deshalb als Bundesgenossen der Entente deklarieren sollten.“ (32)
Am 24. Juni 1920 gab Lord Curzon im britischen Oberhaus vorsichtig zu: „Wir sind in der ersten Zeit des Krieges hingegangen, um Ägypten gegen die türkische Bedrohung zu verteidigen und gewiss wäre, wenn eine feindliche Macht Palästina besetzt hielte, unsere Lage in Ägypten keineswegs sicher“.(33)
Und nur vier Wochen später ließ sich der “Manchester Guardian” über den strategischen Wert Palästinas als das sicherste und am wenigsten kostspielige Bollwerk des Suezkanals aus. Vollends bestätigt sah sich der österreichisch-israelisch-jüdische Religionsphilosoph und einer der einflussreichsten Denker des 20.Jahrhunderts, Martin Mordechai Buber(34) durch zwei Reden britischer Politiker. Anlässlich der Palästina-Debatte im britischen Unterhaus stellte Labour-Party-Mitglied Colonel George Josiah Wedgwood klar und freimütig fest:
„Wir werden wohl unsere Armee in Palästina verstärken müssen. Wir brauchen eine gewisse Macht dort, um den Suez-Kanal zu schützen, da wir gezwungen sind, Palästina als Basis für seinen Schutz zu benützen“.(35)
Dieses Projekt erwies sich als äußerst erfolgreich: 1956 drang Israel mit Unterstützung der Briten und Franzosen in Ägypten ein, weil Ägyptens linker Präsident Nasser den Suezkanal verstaatlicht hatte. Die USA waren zu diesem Zeitpunkt noch übergangen worden. Das änderte sich aber nachhaltig nach dem Sechs-Tage-Krieg von 1967, als Israel die benachbarten arabischen Staaten angriff und einen Teil Ägyptens, den Sinai und dann auch Gaza sowie die Golanhöhen in Syrien besetzte. Letztere sind heute noch illegal besetztes syrisches Territorium. Weiter besetzte Israel das Westjordanland.
Nach dem Krieg von 1967 wurde Israel zunehmend zu einem US-Verbündeten. Das hat sich auch auf die israelische Führungselite ausgewirkt. Die erste Generation der israelischen Führer war stark europäisch geprägt. Der erste Premierminister Ben Gurion war am 16. Oktober 1889 im polnischen Städtchen Płońsk(36) als David Josef Grün zur Welt gekommen. 17jährig wanderte er 1906 im Zuge der zweiten Alija nach Palästina. In Jaffa beteiligte er sich am Aufbau der jüdischen Untergrundorganisation HaSchomer. Im Ersten Weltkrieg trat Ben Gurion für die Aufstellung eines jüdischen Bataillons in der osmanischen Armee und für die Annahme der osmanischen Staatsbürgerschaft durch die jüdischen Siedler ein, da er einen Sieg der Türken erwartete und sich von dieser Haltung Vorteile für die Realisierung einer jüdischen Autonomie in der Zeit nach dem Krieg erhoffte. Wegen seiner politischen Tätigkeit wurde er 1915 dennoch von den Osmanen ausgewiesen und ging in die Vereinigten Staaten.(37) 1918 trat Ben Gurion in die Jüdische Legion der britischen Armee ein.(38)
Die Biographie des derzeitigen Premierministers Benjamin Netanyahu ist eine gänzlich andere. Er wuchs in den Vereinigten Staaten auf, ging in Philadelphia mit Reggie Jackson auf die High School. Es folgte der Besuch des College am MIT (Massachusetts Institute of Technology). Netanyahu hat somit seine prägendsten Jahre in den USA verbracht. Es folgte die Zusammenarbeit mit vielen Republikanern, mit denen er sich anfreundete, wie etwa Mitt Romney (republikanischer Kandidat bei den Präsidentschaftswahlen 2008 und 2012) oder Donald Trump (US-Präsident 2017-2021). Von 1976 bis 1978 arbeitete er zunächst als Unternehmensberater bei der “Boston Consulting Group”.
Als Netanyahu 1982 nach Israel zurückging, wurde er sofort als stellvertretender Botschafter nach Washington geschickt. Netanjahus nächste Position war 1984 die des Ständigen Vertreters Israels bei den Vereinten Nationen in New York. 1988 kehrte er nach Israel zurück, zog für den Likud als Abgeordneter in die Knesset ein und wurde zum Stellvertreter des neuen Außenministers.
Die neue Generation der israelischen Führer ist also im Wesentlichen amerikanisch geprägt. Das sollte bei der Analyse der aktuellen Politik nicht außer Acht gelassen werden. Die Gründe, weshalb die Vereinigten Staaten Israel so stark unterstützen, hat am 5. Juni 1986 der damalige Senator von Delaware, Joe Biden, geostrategisch auf den Punkt gebracht:
„Wenn wir uns den Nahen Osten ansehen, denke ich, dass es an der Zeit ist, dass wir diejenigen von uns stoppen, die, verlangen, dass wir uns für unsere Unterstützung für Israel entschuldigen. Es gibt keine Entschuldigung zu machen. Keine. Es ist die beste Investition von 3 Milliarden Dollar, die wir tätigen. Wenn es kein Israel gäbe, müssten die Vereinigten Staaten von Amerika ein Israel erfinden, um ihr Interesse an der Region zu schützen. Die Vereinigten Staaten müssten rausgehen und ein Israel erfinden.
Ich bin mit meinen Kollegen zusammen, die auf dem Boden des Ausschusses für Außenbeziehungen stehen, und wir machen uns ausführlich Sorgen um die NATO. Und wir sorgen uns um die Ostflanke der NATO, Griechenland und die Türkei und wie wichtig sie ist. Sie verblassen im Vergleich. Sie verblassen im Vergleich in Bezug auf den Nutzen, der den Vereinigten Staaten von Amerika zukommt.“(39)
Der Nationale Sicherheitsrat hielt 1992 in der sogenannten Wolfowitz-Doktrin sehr deutlich fest, dass Washingtons Ziel darin besteht, eine feindliche Macht daran zu hindern, eine Region zu dominieren, die für US-Interessen kritisch ist. Zugleich sollten auch Barrieren gegen das Wiederauftreten einer globalen Bedrohung der US-Interessen und der Verbündeten gestärkt werden. Benannt wurden die Regionen Europa, Ostasien, Lateinamerika und der Nahe Osten/der Persische Golf. Der Nationale Sicherheitsrat warnte davor, dass eine ausländische Macht, die die Ressourcen einer so kritischen Region kontrolliert, eine erhebliche Bedrohung für die Sicherheit der USA darstellen könnte.
Die Militärdoktrin der Vereinigten Staaten ist von einem Transformationsprozess gekennzeichnet, den der damalige Generalstabschef John M. Shalikashvili im Jahre 1996 mit der Veröffentlichung des Strategiepapiers „Joint Vision 2010“ formulierte. Den Anstoß zur Umsetzung der darin enthaltenen Ideen lieferte das im Jahr 2000 veröffentlichte Strategiepapier „Joint Vision 2020“, welches eine „Überlegenheit auf breiter Front“ (englisch: full-spectrum dominance) für die Streitkräfte einforderte. Dazu bedarf es vierer gleichzeitig gültiger operativer Einsatzkonzepte:
„…überlegene Beweglichkeit der Verbände, präzise und zeitkritische Bekämpfung von Zielen sowie umfassender Schutz der Truppen gegen Angriffe jeglicher Art.“(40)
Historisch gesehen verließen sich die USA, als es um den Nahen Osten ging, auf eine sogenannte „Doppelsäulenstrategie“: Die Westsäule war Saudi-Arabien und die Ostsäule der Iran. Mit der Revolution von 1979 verloren die USA jedoch den Iran als eine ihrer Säulen, und Israel wurde für die Vereinigten Staaten immer wichtiger, um die Kontrolle über diese strategisch-entscheidende Region zu übernehmen. Es sind nicht nur die massiven Öl- und Gasreserven in der Region. Es ist nicht nur die Tatsache, dass viele der weltweit führenden Öl- und Gasproduzenten in Westasien ansässig sind. Es ist auch die Tatsache, dass einige der wichtigsten Handelsrouten der Erde durch diese Region führen. Es ist schwierig zu bewerten, wie wichtig der ägyptische Suezkanal ist. Dieser verbindet den Handel vom Nahen Osten nach Europa, vom Roten Meer ins Mittelmeer. Rund 30 Prozent aller Schiffscontainer der Welt gehen über den Suezkanal. Mitte September 2023 ist nun auch die zweite Säule, Saudi-Arabien, gefallen.
Für die USA überraschend, schloss Saudi-Arabien Anfang 2023 nicht nur ein vorläufiges Friedensabkommen mit dem Iran, bei dem China als Vermittler fungierte, sondern hob auch ein Handelssystem in ‹Petro-Yuan› aus der Taufe, das die Hegemonie des US-Dollars untergraben soll. Washington versuchte acht Monate lang recht ungeschickt, diesen Deal rückgängig zu machen. Anfang 2024 werden Saudi-Arabien und der Iran Mitglieder der BRICS+ sein. Die im August 2023 veröffentlichte vollständige Liste aller Anwärterstaaten umfasst Ägypten, Äthiopien, Algerien, Argentinien, Bangladesch, Bahrain, Belarus, Bolivien, Honduras, Indonesien, Iran, Kasachstan, Kuba, Kuwait, Marokko, Nigeria, den Staat Palästina, Saudi-Arabien, Senegal, Thailand, Venezuela, die VAE und Vietnam.(41)
Was bleibt den US-Strategen vor diesem Hintergrund? Sie werden vermutlich das umsetzen, was im September 2014 in dem TRADOC-Dokument 525-3-1 „Win in a Complex World 2020-2030“ festgeschrieben und dann im Oktober 2022 in der „Nationalen Sicherheitsstrategie“ noch einmal wiederholt wurde: Die vom Iran ausgehende Bedrohung auszuschalten.
Inzwischen findet ein US-Marineaufmarsch in der Region statt. Die Trägerkampfgruppe – die USS Ford und ihre Eskorten – soll sich nun außerhalb der Raketenreichweite der libanesischen Hisbollah südlich von Kreta positioniert haben, während eine weitere Trägerkampfgruppe – der Flugzeugträger USS Dwight D. Eisenhower und seine Eskorte – sich dem Persischen Golf nähert.(42) Dieser massive Einsatz der US-Marine – neben den Flugzeugträgern sind US-Zerstörer und U-Boote im weiten Bogen des so genannten Nahen und Mittleren Ostens eingetroffen – ist brandgefährlich.
„Dieses Abschreckungsmanöver könnte sich zu einer groß angelegten Offensivoperation ausweiten und zielt darauf ab, die geopolitischen Kräfteverhältnisse in der Golfregion neu zu ordnen und sie in die traditionellen Furchen der innerregionalen Rivalitäten zurückzuführen“(43)
befürchtet der Journalist M. K. Bhadrakumar von der Indian Punchline.
In der zweiten Wochen nach dem HAMAS-Terror-Angriff reiste US-Präsident Joe Biden nach Israel, um die Solidarität der USA mit Israel zu bekräftigen. Er betonte, dass die Stärke Israels im amerikanischen Interesse sei und wiederholte seinen Kernsatz vom 5. Juni 1986:
„Wenn es kein Israel gäbe, müssten wir eines erfinden”.(44)
Für den US-amerikanischen Journalisten und ehemaligen Vize-Finanzminister unter Präsident Ronald Reagan, Paul Craig Roberts, hat
“…die neokonservative Netanjahu-Agenda zur Wiederbelebung der Kriege im Nahen Osten im Interesse Groß-Israels geführt und die Ukraine von der Bildfläche verdrängt“(45).
Roberts sieht im Sturz von Syrien und den Iran eine viel größere Chance, Russland zu stören. Seiner Meinung nach möchten sich die Neokonservativen
„…an Putin dafür rächen, dass er Obama daran gehindert hat, Assad zu stürzen, was, da der Irak bereits gefallen ist, Israel nur noch den Iran in den Weg stellen würde“(46).
Der brasilianische investigative Journalist Pepe Escobar (* 1954 in São Paulo ) fragt,
„…kann Israel einen Sieg genauso gut erreichen wie die Ukraine?“ Für Escobar könnte Tel Aviv „… den Krieg am 7. Oktober bereits verloren haben, da es seine Fassade der Unbesiegbarkeit nie mehr zurückgewinnen kann. Und wenn sich dies in einen regionalen Krieg verwandelt, den Israel verliert, werden die USA über Nacht ihre arabischen Vasallen verlieren, die heute eine chinesische und russische Option in den Startlöchern haben“.(47)
Fazit:
Das westliche „Kolonisationsprojekt“ wird vorläufig weitergehen, und zwar solange, bis der Akteur von der Bühne abtritt.
Doch vielleicht geht es den USA ähnlich wie dem greisen Tycoon Faust am Ende der Tragödie: Mit Blindheit geschlagen, hält er in seinem Größenwahn das Spatengeklapper der Lemuren für Arbeit an der Vollendung seines Kolonisationsprojekts und ahnt nicht, dass Mephisto sie angewiesen hat sein Grab zu schaufeln. Im Genuss der Vorfreude auf seinen Ruhm als Wohltäter der Menschheit fällt er just in diesem Augenblick tot um.
Quellen und Anmerkungen
Wolfgang Effenberger, Jahrgang 1946, erhielt als Pionierhauptmann bei der Bundeswehr tiefere Einblicke in das von den USA vorbereitete “atomare Gefechtsfeld” in Europa. Nach zwölfjähriger Dienstzeit studierte er in München Politikwissenschaft sowie Höheres Lehramt (Bauwesen/Mathematik) und unterrichtete bis 2000 an der Fachschule für Bautechnik. Seitdem publiziert er zur jüngeren deutschen Geschichte und zur US-Geopolitik. Zuletzt erschienen vom ihm „Schwarzbuch EU & NATO“ (2020) sowie “Die unterschätzte Macht” (2022)
1) Johann Wolfgang von Goethe: Faust. Der Tragödie 2. Teil, 4. Akt, Vers 10187
2) Vgl. Wolfgang Effenberger: Die unterschätzte Macht Von Geo- bis Biopolitik –Plutokraten transformieren die Welt. Höhr-Grenzhausen 2022
3) Vgl. Weizsäcker: Die Tragweite der Wissenschaft. Stuttgart 1964
4) Mette; Norbert: “Wir stecken mitten in einem dritten Weltkrieg“
5) In dem Vertrag waren die Souveränitätsrechte des Sultans von Marokko sowie deutsche Handelskonzessionen festgeschrieben worden waren
6) Zitiert aus Das erste Ölfeld in Persien. P.M. Ausgabe 06/2019
7) Das erste Ölfeld in Persien – P.M. Wissen (pm-wissen.com)
8) Jonathan Schneer (Hrsg.): The Balfour Declaration. The origins of the Arab-Israeli conflict. Bloomsbury, London 2010, ISBN 978-0-7475-9948-7, S. 436
9) Das geheime Sykes-Picot-Abkommen wurde 1917 von den russischen Revolutionären veröffentlicht.
10) AREF-News: Original der Arthur James Balfour-Erklärung in New York versteigert
11) Vgl. den Aufsatz von Hermann Cohen, Der polnische Jude, in: Der Jude 1, 1916/17, S. 149 ff
12) Goldmann, Felix : Zukunftsarbeit!; in: IDR 1917, Heft 7, S. 298
13) Bereits im Frühjahr 1916 war es mit den französischen Verbündeten zu einer konkreten Aufteilung im Nachkriegspalästina gekommen und im »Sykes-Picot-Abkommen« fest umrissen worden. Der Nordosten Palästinas sollte (mit Ausnahme einer britischen Enklave um die Hafenstadt Haifa) unter französische Kontrolle, der Südwesten Großbritannien zufallen, während für Zentralpalästina (inklusive Jerusalem) war eine internationale Kontrollzone vorgesehen war. Vgl. Mejcher 1993, S. 44. Gleichzeitig mit der Balfour-Deklaration beschloss die französische Chambres des Députés, das Parlament, eine fast gleich lautende Deklaration, die jedoch bereits von einem »Etat des Juifs«, also einem Judenstaat, sprach.
14)Rolf Verleger: Hundert Jahre Heimatland? Westend Verlag, Frankfurt a. M. 2017, ISBN 978-3-86489-186-1, Kapitel 3: Meine Eltern: Scheite aus dem Feuer gerettet, S. 30f; Rolf Verleger wuchs in einem religiösen jüdischen Haushalt in Ravensburg auf. Er wurde von seinem Vater, später durch einen Religionslehrer der Jüdischen Gemeinde Stuttgart und durch Selbststudium in den jüdischen Traditionen unterwiesen. Im Alter von 18 Jahren habe er sich nach eigenen Worten „vom orthodoxen Glauben verabschiedet“. Sein Bruder und seine Schwester wanderten als Jugendliche nach Israel aus.
15) https://www.inamo.de/project/inamo-heft-79-der-1-weltkrieg-und-der-nahe-osten/
16) Elon, Amos: Zu einer anderen Zeit. München/Wien 2003, S. 251
17) Illustrierte Zeitung, Nr. 3651 vom 19. Juni 1913, S. 1598
18) Allgemeine Zeitung des Judentums, 77. Jahrgang, Nr. 24 vom 13. Juni 1913, Seite 1
19) Bayerische Staatszeitung, München, vom Montag, den 16. Juni 1913, S. 3
20) Bayerische Staatszeitung, München, vom Mittwoch, den 18. Juni 1913, S. 2
21) Ebda.
22) Bayerische Staatszeitung, München, vom Montag, den 16. Juni 1913, S. 3
23) Vom 16. Juni 1913; GstA PK, I.HA Rep 77, Ministerium des Innern, Tit. 98, Nr. 108 Bd. 3
24) GstA PK, I.HA Rep 77, Ministerium des Innern, Tit. 98, Nr. 108 Bd. 3
25) Landau, J.: Rückblick auf das Jahr 5677/ Band 18, S. 7
26) Nach Jabotinsky Rat sollten die Zionisten um ihr Gemeinwesen eine »eiserne Wand« errichten. »Gegen sie würden die Araber zwar immer wieder anrennen, aber am Ende einsehen, dass dieser Sturmlauf der Wand besser bekomme als ihrem Kopf«, zitiert in Wolffsohn Wem gehört das Heilige Land, 1993, S. 255f.
27) Max Zetterbaum in: Die Neue Zeit 19 (1900/01), Bd. I, S. 324ff., zitiert nach Silberner 1962, S. 228.
28) Knütter: Hans-Helmuth: Die Juden und die deutsche Linke in der Weimarer Republik 1918-1933. Düsseldorf 1971, S. 194
29) Economist vom 17. November 1917; zitiert in AZJ Nr. 51 vom 21. Dezember 1917, S. 603
30) Jüdische Rundschau, Hefte 47, 48 von 1917; zitiert in AZJ Nr. 49 vom 7. Dezember 1917, S. 579
31) Landau, J.: Rückblick auf das Jahr 5677/ Band 18, S. 7
32) AZJ Nr. 51 vom 21. Dezember 1917, S. 603
33) Zitiert nach Effenberger/Moskovitz o.a.O., S. 372 (Deutsche Israelitische Zeitung (DIZ) vom 16. November 1916, S. 2)
34) Martin Buber studierte in Wien, Leipzig, Zürich und Berlin. Er belegte Nationalökonomie, Philosophie, Germanistik, Kunstgeschichte, Psychiatrie und Psychologie
35) Gelesen im Mai 2005 im Jüdischen Museum Berlin
36) 1941 bis 1945 deutsch Plöhnen
37) Tom Segev: Es war einmal ein Palästina. Juden und Araber vor der Staatsgründung Israels. München 2005, ISBN 3-570-55009-5, S. 25.
38) David Ben Gurion: Der Zweckpessimist, der Israel gründete – WELT
40) „Die Transformation der US-Streitkräfte im Lichte des Irakkriegs.“, Seite 10. Studie von Benjamin Schreer für die Stiftung Wissenschaft und Politik vom Dezember 2003
41) https://www.rosalux.de/news/id/50909/der-hype-um-den-brics-gipfel-in-johannesburg
42)https://seniora.org/politik-wirtschaft/die-usa-beginnen-einen-stellvertreterkrieg-gegen-den-iran
43) https://www.indianpunchline.com/us-embarks-on-proxy-war-against-iran/
47) https://new.thecradle.co/articles/why-the-us-needs-this-war-in-gaza
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»Über das Wetter für die nächsten Tage berichtet unter anderem der Meteorologe Daniel Jung auf wetter.net. So wurde es bereits in der letzten Nacht stellenweise eiskalte Temperaturen gemessen. In Itzehoe konnte man in einer Höhe von zwei Metern -16,3 Grad messen. In Ostenfeld waren es über der Schneedecke, fünf Zentimeter über dem Boden gemessen, -20,4 Grad. In Höhen von 5500 Metern, liegt die Temperatur aktuell zwischen –36 Grad bis –40 Grad Celsius. Das führt zu kühlen Temperaturen am Erdboden und sorgt für Dauerfrost. So kann es in der Nacht bis zu –10 Grad kalt werden, über der Schneedecke sogar bis zu –20 Grad.«
https://www.fr.de/panorama/weihnachten-wetter-meteorologe-5b-schnee-eis-glaette-regen-kalt-winter-92704056.html
Was macht eigentlich der Lauterbach den ganzen Tag? Der könnte endlich mal seinen Hitzeschutzplan raus holen und die Impfungen gegen Frostbeulen starten.
Totalitarismus ist Kontrolle über alle Lebensbereiche
Im Grunde geht es Herrschenden – oder besser: den nach immer mehr Macht und Kontrolle strebenden Soziopathen – darum, ihrer uneingestandenen Angst vor Kontrollverlust entgegen zu wirken. Um diese Angst zu kaschieren, um der Bevölkerung dieses Streben verkaufen zu können, wird mit Macht- und Kontrollstreben immer eine entsprechende Ideologie verbunden. Diese Ideologien werden mit bereits verfügbaren Machtmitteln in der Bevölkerung durchgesetzt, vorzugsweise mit medialer Panikmache.
Daß diese Ideologien fast immer auf fruchtbaren Boden treffen, hängt damit zusammen, daß auch die Bevölkerung ähnliche psychische Strukturen aufweist, wie wir sie bersdonders stark ausgeprägt bei den herrschenden Soziopathen vorfinden. Mit anderen Worten: Auch der Durchschnittsbürger, der Otto Normalverbraucher ist von diversen Ängsten geplagt. Auch er empfindet Angst vor Macht- und Kontrollverlust, vor sozialem Abstieg, vor Armut; mit einem Wort hat er Angst davor, daß ihm sein Leben entgleiten könnte.
Diese Neigung des durchschnittlichen Individuums kann ausgenutzt werden und wird ausgenutzt. Die grundsätzliche und weit verbreitete Angst vor Veränderung basiert auf diesen Ängsten. Wer eine mehr oder weniger gute Position in der sozialen Hackordnung erreicht hat, in der er sich gemütlich einrichten konnte, scheut Veränderungen, weil sie immer mit der Drohung einhergehen, seinen Wohlstand, sein Verfügenkönnen einzuschränken. Wer wie z.B. viele Empfänger von Bürgergeld (früher: Hartz-IV) von einem relativen, durch abhängige Arbeit entstandenen Wohlstand hinabfällt in zunehmende Armut, kommt damit erst einmal nicht zurecht. Das Geld reicht nicht mehr aus, die gewohnte Lebensweise aufrecht zu erhalten. Er muß sich unter Umständen eine kleinere und billigere Wohnung suchen, die Kinder können nicht mehr »anständig« versorgt, das Auto muß verkauft werden.
All diese Ängste erschüttern die betroffenen Menschen oft bis ins Mark. Sie suchen daher nach einem Strohhalm, an dem sie sich aus dem Schlamassel herausziehen können. Die medial verbreiteten Rechtfertigungsideologien der Herrschenden bieten solche Rettungsanker, obwohl die Menschen eigentlich wissen könnten, daß es sich dabei immer um leere Versprechungen handelt. Sie wissen es deshalb nicht, weil sie ihre Geschichte nicht kennen – weder die eigene individuelle noch die gesellschaftliche noch die nationale.
Die meisten Menschen, die abhängig beschäftigt sind, erachten es als totales NoGo, ihren Vorgesetzten zu widersprechen. Das bedeutet nicht nur, daß sie das Maul halten, wenn sie anderer Meinung sind, sondern allermeist sogar, daß sie erst gar nicht zulassen, eine eigene Meinung zu entwickeln. Zeitungen werden von diesen Leuten vor allem deshalb gelesen, weil sie sich gehorsam dem jeweils herrschenden Narrativ entsprechend ausrichten wollen, um ihren Vorgesetzten und ihrem Umfeld zu gefallen, sprich: um Konflikte zu vermeiden.
Totalitarismus ist nach Dr. Michael Andrick »… Gesinnung und Programm. Die Gesinnung, nämlich die einer totalitären Herrschaft zugrunde liegt und die auf ihrer Einrichtung hinaus will. Wenn man das überindividuell betrachtet, dann ist Totalitarismus das politische Programm, das die totale Herrschaft im Sinne einer bestimmten Ideologie einrichten will.« (1)
Doch weil der moderne Industrielandbewohner sowieso bereits sehr stark von äußeren Richtlinien gesteuert wird – man nennt das auch Fremd- oder Außensteuerung im Gegensatz zur autonomen Innensteuerung –, fällt ihm nicht ohne weiteres auf, wenn die Zügel ein bißschen mehr angezogen werden. Er fühlt sich sicher, so lange er glaubt, alles »richtig« zu machen. Er realisiert nicht, daß er sich dieses – durchaus trügerische – Sicherheitsgefühl mit einem entfremdenden Konformismus erkauft: Eine Überanpassung aus uneingestandener Angst vor Macht- und Kontrollverlust.
Die derzeitige Kontrolle der wenigen Mächtigen über die um ein Vielfaches größere Masse der Ohnmächtigen geht erstgenannten noch immer nicht weit genug. Sie wollen die totale Kontrolle, ab liebsten durch Knopfdruck jeden einzelnen Menschen steuern zu können. Sie wollen Menschen eliminieren können, wenn die auch nur den leisesten Anschein von Widerspruch zeigen. Sie fühlen sich als Auserwählte, als gottgleiche Machtfiguren, und genau dieses Empfinden wollen sie aufrecht erhalten und ausweiten. Man bezeichnet das als narzißtischen Größenwahn.
Sehen Sie, werter Leser, ich glaube nicht, daß die derzeitigen Machtverschiebungen eine ernstzunehmende Möglichkeit darstellen, das oben beschriebene grundlegende Problem der Menschen zu lösen. In allen Ländern, in allen Staaten herrscht strukturelle Gewalt, herrscht abhängige Beschäftigung, herrschen Konformismus und Anpassungsdruck. (2) Auch wenn sich die BRICS jetzt gegen das Streben der USA nach Totalitarismus zu wenden scheinen – in ihren eigenen Ländern ist dieses Streben nach zunehmender Kontrolle der Bevölkerung ebenfalls zu finden.
Sollten die USA eines Tages untergehen – was absehbar scheint –, wird sich in anderen Ländern wieder ein Totalitarismus-Streben, ein Wunsch nach Weltherrschaft, nach totaler Kontrolle entwickeln. Die Menschen, die Gesellschaft reproduziert dieses Streben unaufhörlich durch ihren erlernten Gehorsam, durch die mittels Erziehung weitergegebene Neigung zur Unterwerfung unter den Willen eines anderen.
(1) Dr. Michael Andrick – Der Totalitarismus baut sich seinen Staat
https://www.youtube.com/watch?v=QJ1pkc1PTRg – 17:23
(2) Es gibt keine Nation ohne strukturelle Gewalt
https://staging.apolut.net/himmelsrichtung-des-grauens-von-roland-rottenfusser/#comment-278325
Danke wiederum, Irwish! Die Frage ist, wie kommt man aus der Nummer raus, außer mit den Füßen zuerst?
Alles lässt sich in meinen Augen letztlich auf einen Kult zurück führen, die Anbetung der Materie und die Spaltung des Bewusstseins. Woher kommt der? Von den Sumerern? Wer waren die? Sind wir vielleicht schon lange Partei im Krieg der Sterne? Und wenn ja, auf welcher Seite stehen wir als Menschheit und auf welcher will ich als einzelner Mensch stehen?
Über Bewusstseinssplatung schrieb Ken Wilber mal sehr einprägsam. Ich habe es damals dreimal lesen müssen, um es zu versehen, aber es hat mir dann im weiteren sehr geholfen, sein Spektrum des Bewusstseins.
Es hat in mir die Frage wachsen lassen, in was für einer Welt wir uns hier eigentlich befinden. Nicht, was sie scheint, sondern was sie IST.
Das wieder um führte mich über einen Tipp meines Seelenführers zur Pistis Sophia und zur Gnosis. Daran habe ich lange gekaut. Auch an Dethlefsens Kawwana-Kirche, die so schnell verschwand, wie sie entstand, während Dethlefsen selbst vom Blitz (Schlafanfall) getroffen wurde und dann auch nicht mehr sprechen konnte.
Mit den gängigen "wissenschaftlichen" Erklärungen muss ich einen Großteil meiner Wahrnehmungen ausblenden, um sie weiter gelten zu lassen. Dazu kommt, dass Wissenschaft immer mehr in den Dienst der Lüge gestellt wird.
Was also stimmt mit dieser Welt nicht?
Warum ist sie so beschaffen, wie wir sie vorfinden?
Was ist der Mensch und was ist seine Aufgabe in dieser Welt, so er denn eine hat?
Wo ist der Ausgang?
Natürlich.
Es ist viel einfacher und bequemer auf dem Rücken der "abhängig Beschäftigten" und der Ängstlichen oder Verängstigten zu leben und über sie zu fachsimpeln. Selbst möchte man ja keinen Chef, Vorgesetzten, Chefredakteur oder was auch immer haben. Nicht wahr?
Zum Glück sind nicht alle so sondern blöd genug einer normalen "abhängigen" Arbeit nachzugehen um sich dann solche "Philosophen" anhören zu dürfen. Die wissen dann immer genau wie der Otto Normalverbraucher so tickt.
Ist das Einbildung, Überheblichkeit, Arroganz oder nur einfach eine "handelsübliche"
Unverschämtheit?
Boston Consulting Group….das waren dich die, die Millionen von der deutschen Regierung für die Beratung zu den Corona-Maßnahmen bekommen haben….Mann mann. ..
Genau.
Sehr gut zusammengefasst und sehr gekonnt ausgeführt.
Sollte man vielleicht noch mit Bibis Rolle beim Projekt fürs neue Jahrtausend und 911 ergänzen..
Da habe ich den Faust aber anders gelesen.
Chor der Engel: Wer ständig strebend sich bemüht, den können wir erlösen.
++++++++++
Faust:
Werd' ich beruhigt je mich auf ein Faulbett legen,
So sei es gleich um mich getan!
Kannst du mich schmeichelnd je belügen,
Daß ich mir selbst gefallen mag,
Kannst du mich mit Genuß betrügen,
Das sei für mich der letzte Tag!
Die Wette biet' ich!
++++++++++++
Werd ich zum Augenblicke sagen:
Verweile doch! du bist so schön!
Dann magst du mich in Fesseln schlagen,
Dann will ich gern zugrunde gehn!
Ja, das ist der Pakt, der steht ganz am Anfang, Dhyano. Der andere Name hat mir besser gefallen, aber egal.
Natürlich kann sich jeder am Faust bedienen, wie er möchte. Ob dabei was Sinnvolles heraus kommt, ist eine andere Frage.
Hat sich schon mal jemand gefragt, warum dem Teufel am Ende doch die Seele von Faust "weggepatscht" wird?
Wie ich schon mal schrieb, es ist nicht wichtig, wie der Mensch lebte, sondern wie er stirbt. Um gut sterben zu können, muss man allerdings im Leben einiges getan und anderes gelassen haben, sonst wird das erfahrungsgemäß nix Gutes mit dem Gang durch die Bardos. Man geht dort gewissermaßen noch einmal durch die zwölf Häuser des Tierkreises, es sei denn, man ist schon zu Lebzeiten in der Mitte angekommen, dann geht es direkt nach oben. Aber wer will das schon von sich behaupten, ein Gerechter, ein ganz nach oben Ausgerichteter zu sein und doch voll im Leben zu stehen?
Der andere Name? (Der mit R. am Anfang?)
Auf Leben und Sterben hatte ich Ihnen noch was unter dem Artikel von Feistel geantwortet.
Wolfgangs Effenbergers Schluss zu Faust find ich schon sehr treffend.
Größenwahn hat heutzutage den Charakter des teuflisch-Bösen längst und fast völlig verloren.
Steht der gerade auf der Agenda, so wird das umgesetzt.
Seelen werden beschlagnahmt, dann braucht man sie nicht zu kaufen.
»Auf Leben und Sterben hatte ich Ihnen noch was unter dem Artikel von Feistel geantwortet.«
Danke, habe ich mit Interesse gelesen und meine Auffassungen decken sich durchaus. Vielleicht etwas flapsig provokant von mir formuliert, weil ich klar machen wollte, dass man durchaus kein frömmelndes Leben führen muss oder gar Angst haben, etwas falsch zu machen. Mut zum Leben eben, den ich bei vielen Esos vermisse, die eigentlich Kinder geblieben sind und es nicht mal bis ins 5. Haus schaffen. Richtig, man kann nur so sterben, wie man gelebt hat. Der Faust ist ja ein gutes Beispiel dafür. Im Teil 1 verwickelt er sich und macht sich schuldig. Teil 2 ist eigentlich von vorn bis hinten Trance-Reise, die Heilung der Seele mit mythischen Bildern. Goethe hat sein ganzes Mythologie-Lexikon darin verwurstet, wie man heute weiß. Mythos ist Heilung, Ganzwerdung, jenseits von Raum und Zeit. Daher kann der gute Heinrich am Schluss eben doch in den Himmel fahren.
—
»Seelen werden beschlagnahmt, dann braucht man sie nicht zu kaufen.«
"Die Hölle selbst hat ihre Rechte." Dem Teufel ist zwar fast alles erlaubt, aber an ein paar Grundsätze muss er sich doch halten. Genauso, wie man Liebe nicht rauben kann, kann man auch Seelen nicht rauben. Der Mensch muss sich mit eigener Entscheidung hingeben. Täuschung ist erlaubt, jeder denkbare Trick, jede Nötigung, Leid, Krankheit usw. Lob, Schmeichelei, Geld ohne Ende, Materie sowieso, er ist ja der Herr darüber.
Der Teufel kann wohl auch töten, aber dann ist die Seele ja weg. Damit steckt er in einem Dilemma. Märtyrer, die um ihres Glaubens willen sterben, sind ihm zutiefst verhasst.
Nicht jeder hat wohl einen direkten Vertrag wie Bob Dylan; https://www.youtube.com/watch?v=TKnX23SrGnk
Manche haben vielleicht auch gar keine Seele, die ihm dienen. Keine Ahnung.
" … dass man durchaus kein frömmelndes Leben führen muss oder gar Angst haben, etwas falsch zu machen. Mut zum Leben eben, den ich bei vielen Esos vermisse…"
Ja.
Mitten rein!
"(keine) Angst haben, etwas falsch zu machen.."
… löst sich eh auf mit der Erkenntnis, dass es nur EINEN Handelnden gibt.
Aber das führt hier viel zu weit.