Wie der Spiegel Putins Friedensangebot „erklärt“ | Von Thomas Röper

Ein Kommentar von Thomas Röper.

Putin hat am Freitag ein sehr konkretes Friedensangebot gemacht, das den Krieg in der Ukraine beenden könnte. Das ist im Westen nicht gewollt, wie ein Spiegel-Artikel zeigt, der Putins Friedensangebot “erklärt” – wofür der Autor allerdings sehr kräftig lügen muss.

Wenn jemand lügen muss, um seine Position zu erklären, dann spricht das nicht für eine starke Position. Man kann ja zu allem unterschiedlicher Meinung sein, aber wenn man, um seine Meinung zu begründen, zu massiven Lügen greifen muss, dann vertritt man offensichtlich keine allzu überzeugende Position.

Dass der Friedensvorschlag, den der russische Präsident Putin am Freitag im russischen Außenministerium gemacht hat, überaus fair ist und de facto nichts fordert, was Russland nicht ohnehin bereits erreicht hat oder demnächst erreichen wird, darf das westliche Publikum nicht wissen. Daher hat US-Vizepräsidentin Harris umgehend die Wortwahl vorgegeben und behauptet, Russland fordere die Kapitulation der Ukraine, was schlicht Unsinn ist, wie ich am Ende dieses Artikels <1> schon aufgezeigt habe.

Aber der vom Weißen Haus vorgegebenen Linie und Wortwahl folgen die westlichen Medien nun einmal und wenn sie mal etwas über die Details von Putins Vorschlag berichten, dann sehen sie ihre Aufgabe darin, den russischen Vorschlag in ein schlechtmöglichstes Licht zu stellen. Und dazu muss man leider lügen.

Genau das zeigt ein Spiegel-Artikel, in dem der ukrainisch-stämmige Spiegel-Redakteur Alexander Kauschanski (der aus irgendeinem Grund nicht für sein Land an der Front ist, und sei es auch nur als sprachkundiger Kriegsreporter) unter der Überschrift „Krieg in der Ukraine – Putins »Friedensangebote« – und wie sie zu lesen sind <2>“ seine Sicht der Dinge darlegen durfte. Da der Artikel deftige, auf Unwahrheiten aufbauende Desinformation ist, gehen wir den Artikel einmal durch.

Meinungsmache als Einleitung

Der Artikel beginnt damit, dass der Autor Putins Friedensvorschlag zwar verkürzt, aber insgesamt korrekt umreißt. Allerdings diskreditiert er Putins Vorschlag durch wertende Formulierungen und andere Tricks, indem er das Wort „Friedensangebot“ beispielsweise in Anführungsstriche setzt, um dem Leser zu suggerieren, Putin habe gar kein Friedensangebot gemacht. Und damit die Spiegel-Leser auch wirklich wissen, was sie darüber denken sollen, schreibt der Autor anschließend:

„Das scheinbare Friedensangebot ist ein typisches Putin-Manöver. Er maskiert imperialistische Maximalforderungen als Offerten. Das Ziel ist wohl kaum wirklich ein Ende der Kämpfe, sondern viel eher der Versuch, die Front der Ukraine-Unterstützer aufzuweichen.“

Dass Putins Ziel ist, die „Front der Ukraine-Unterstützer aufzuweichen“, ist ziemlicher Unsinn, denn in Russland gibt man sich keinerlei Illusionen darüber hin, dass die USA fast alle ihre Vasallen fest im Griff haben. Putins Angebot war vor allem an den globalen Süden gerichtet, wo man die Genese und die Gründe des Ukraine-Konfliktes sehr wohl versteht, wie der gescheiterte „Friedensgipfel“ <3>, den der Westen am Wochenende in der Schweiz organisiert hat, wieder gezeigt hat. Mit seinem Friedensvorschlag hat Putin der Welt gezeigt, dass Russland zu einem fairen Frieden bereit ist, allerdings stellt die westliche Medienblase das anders dar, was in Moskau niemanden überrascht hat.

Lügen im Spiegel über internationale Abkommen

Danach stellt der Autor die rhetorische Frage, ob „Putin überhaupt zu trauen“ sei, die der Autor natürlich verneint. Und auch dazu muss er kräftig lügen, wenn er drei internationale Abkommen nennt, die Putin angeblich gebrochen hat. Gehen wir das einmal durch.

Als erstes nennt der Autor das Budapester Memorandum, in dem sich die Ukraine 1994 verpflichtet hat, ihre Atomwaffen abzugeben. Im Gegenzug haben einige Garantiemächte, darunter Russland, erklärt, die Unabhängigkeit, Souveränität und bestehenden Grenzen der Ukraine zu achten. Dagegen habe Russland verstoßen, so der Autor, weil Russland 2014 die Krim „besetzt“ und Donbass „angegriffen“ habe.

Dass diesen Ereignissen der vom Westen finanzierte und orchestrierte Maidan-Putsch vorausging, der ein massiver Verstoß gegen die Unabhängigkeit und Souveränität der Ukraine war und gegen den sich die Krim (deren Bevölkerung immer zu Russland gehören wollte) und der Donbass gewehrt haben, verschweigt der Spiegel-Autor geflissentlich. Und dass der Westen selbst darauf gedrängt hat, im Urteil des Internationalen Gerichtshofes zum Kosovo festzuschreiben, dass ein Landesteil das Recht hat, sich auch gegen den Willen seines Zentralstaates für unabhängig zu erklären, verschweigt der Autor auch.

Wer Russland vorwirft, das Budapester Memorandum gebrochen zu haben, der fordert von Russland de facto, dass es das in der UN-Charta festgeschriebene Selbstbestimmungsrecht der Völker und das Urteil des Internationalen Gerichtshofes über einseitige Unabhängigkeitserklärungen hätte missachten sollen.

Die gewohnte Desinformation zum Minsker Abkommen

Noch dreister lügt der Autor, beim nächsten internationalen Abkommen, das Putin angeblich gebrochen haben soll:

„Bei den »Minsker Abkommen« von 2014 und 2015 verpflichtete sich Russland zu einem Waffenstillstand in der Ostukraine. Die Verhandlungen sollten eine Eskalation verhindern und den Frieden in Europa bewahren. Das gelang nicht. 2022 marschierte Russland in die Ukraine ein.“

Das zeigt mal wieder, wie dreist im Westen gelogen wird. Inzwischen haben alle westlichen und ukrainischen Unterzeichner des Minsker Abkommens (Merkel, Hollande und Poroschenko) in Interviews offen gesagt <4>, dass sie das Abkommen nie umsetzen, sondern nur Zeit gewinnen wollten, um die Ukraine für einen Krieg gegen Russland aufzurüsten. Und ausgerechnet im Spiegel, in dem der ukrainische Autor seine Lügen nun veröffentlicht, hat Selensky im Februar 2023 ganz offen gesagt <5>, dass auch er das Minsker Abkommen nie umsetzen wollte. Im Spiegel-Interview sagte Selensky damals nach langen Ausführungen zusammenfassend:

„Aber was Minsk insgesamt angeht, habe ich Emmanuel Macron und Angela Merkel gesagt: So können wir das nicht umsetzen.“

Das einzige Land, das ernsthaft und bis zuletzt versucht hat, das Minsker Abkommen umzusetzen, war Russland. Als Deutschland und Frankreich das Minsker Abkommen im November 2021, also drei Monate vor Beginn der Eskalation im Februar 2022, endgültig und offiziell beerdigt haben <6>, war klar, dass der vom Westen vorgegaukelte „Friedensprozess“ tot war. Worum es in dem Minsker Abkommen ging, können Sie hier <7> nachlesen.

Und auch wieder Lügen zum Getreideabkommen

Und auch beim dritten Abkommen, das Putin angeblich gebrochen haben soll, lügt der ukrainische Spiegel-Redakteur:

„Beim Getreidedeal von 2022 erklärte Russland sich bereit, die Sicherheit von Lebensmittelexporten zu garantieren. Ein Jahr später kündigte Russland das Abkommen einseitig auf.“

Die Gründe dafür, dass Russland nach einem Jahr aus dem Getreideabkommen ausgestiegen ist, verschweigt der Spiegel-Propagandist allerdings. Der Hauptgrund dafür war, dass in dem Getreideabkommen auch geregelt war, dass der Westen die Sanktionen aufhebt, die Lebensmittelexporte aus Russland behindern, die Details dazu finden Sie hier <8>. Als der Westen dem ein Jahr lang nicht nachgekommen ist, ist Russland aus dem vom Westen nie umgesetzten Abkommen wieder ausgestiegen. Aber das müssen Spiegel-Leser ja nicht wissen.

Wie eingangs gesagt, spricht es nicht eben für die Stärke einer politischen Position, wenn man zur Begründung seiner politischen Position lügen muss. Aber genau das muss der Westen tun, denn wenn der Spiegel-Autor zu all diesen Punkten die Wahrheit geschrieben hätte, dann hätte er Schwierigkeiten, seinen Lesern zu erklären, warum Russland angeblich so böse ist.

Die New York Times gibt die Richtung vor

Ich habe über einen sehr bemerkenswerten Artikel der New York Times von letzter Woche berichtet und ihn auch übersetzt <9>. In dem Artikel hat die New York Times in einer faszinierende Mischung aus im Westen bisher verschwiegenen Fakten und Desinformation über die Friedensverhandlungen berichtet, die es im März und April 2022 zwischen Russland und der Ukraine gab.

Und der Spiegel-Autor hat sich auch prompt auf den Artikel der New York Times berufen, als er in seinem Spiegel-Artikel über die Friedensverhandlungen von März und April 2022 geschrieben hat:

„Die Gespräche scheiterten, denn Russland wollte der Ukraine faktisch verbieten, Sicherheitspartnerschaften mit westlichen Mächten zu schließen.“

Schon in meinen Anmerkungen zur Übersetzung des Artikels der New York Times bin ich auf diese Behauptung der US-Zeitung eingegangen. Diese Behauptung ist nämlich neu und die New York Times stützt sich dabei auf nur eine einzige, nicht-genannte ukrainische Quelle. Die Behauptung soll offensichtlich davon ablenken, dass die USA Kiew damals angewiesen <10> haben, die Verhandlungen mit Russland zu beenden und stattdessen Krieg zu führen.

Die westlichen Medien funktionieren denkbar einfach, denn wenn die New York Times eine Behauptung in die Welt setzt, wird sie, egal wie schlecht sie belegt ist, umgehend von den restlichen westlichen Medien als angebliche Tatsache übernommen. Das hat der Spiegel hier wieder einmal gezeigt.

Warum können westliche Medien nicht einfach wahrheitsgemäß über Fakten berichten? Danach können sie ja weiterhin ihre Meinung verbreiten. Die Antwort ist ganz einfach: Wenn die westlichen Medien wahrheitsgemäß über Fakten berichten würden, würden ihre Narrative in sich zusammenfallen.

Putin hat die USA und den Westen mal als das „Imperium der Lügen“ bezeichnet. Dieser Spiegel-Artikel zeigt, dass Putin damit ins Schwarze getroffen hat.

Quellen

<1> https://anti-spiegel.ru/2024/wie-der-spiegel-ein-fiasko-schoenredet/
<2> https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-krieg-wie-ernst-meint-wladimir-putin-seine-friedensofferte-a-90945382-6ce3-44a3-975a-1091ad206972
<3> https://anti-spiegel.ru/2024/keine-einigkeit-der-teilnehmer-dem-friedensgipfel-zur-ukraine/
<4> https://anti-spiegel.ru/2023/nach-merkel-hollande-und-poroschenko-auch-selensky-wollte-minsker-abkommen-nie-umsetzen/
<5> https://www.spiegel.de/ausland/wolodymyr-selenskyj-im-interview-putin-ist-ein-drache-der-fressen-muss-a-458b7fe2-e15a-49a9-a38e-4bfba834f27b
<6> https://anti-spiegel.com/2021/kein-wort-in-den-medien-der-westen-hat-das-minsker-abkommen-beerdigt/
<7> https://anti-spiegel.com/2018/russland-muss-das-abkommen-von-minsk-erfullen-eine-analyse-des-abkommens/
<8> https://anti-spiegel.ru/2023/der-spiegel-und-seine-desinformation-ueber-das-getreideabkommen/
<9> https://anti-spiegel.ru/2024/der-artikel-der-new-york-times-ueber-die-friedensverhandlungen-vom-maerz-und-april-2022/
<10> https://anti-spiegel.ru/2023/die-friedensverhandlungen-zwischen-russland-und-der-ukraine-im-maerz-2022/

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.
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Dieser Beitrag erschien zuerst am 18. Juni 2024 bei anti-spiegel.ru
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Bildquelle: Asatur Yesayants / shutterstock

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Kommentare (42)

42 Kommentare zu: “Wie der Spiegel Putins Friedensangebot „erklärt“ | Von Thomas Röper

  1. Jeffrey Sachs.
    Wer Interesse hat.
    Sehr sehenswert und aufschlussreich.

    https://youtu.be/HKRbYdGssr8?si=u7It0ruzuFYNIiIi

  2. Frueher waren Haeuser lebendig sagt:

    Grundsätzlich gibt es in der Ukraine Niemanden , mit dem Russland verhandeln könnte. Die Amtszeit des "Präsidenten" ist abgelaufen am 20 Mai, ohne dass es neue Wahlen gegeben hätte.
    Putin wird sich auf irgendwelche Spielchen nicht mehr einlassen, wie jene mit den Minsker Vereinbarungen, wo sich der Westen auch nicht dran gehalten hat.
    Somit ist auch Russland gezwungen eine Zeit abzuwarten, wo es wieder vertrauensvollere Leute gibt im Westen, mit denen man Verträge schließen kann. Und Zeit hat Russland genug.
    Putin arbeitet auf eine größere und weitere Sicht hin, bezüglich einer neuen Ära in Bezug auf Sicherheit und Zusammenarbeit. Und das erfordert eine Wende in der Politik Europas bzw. der gesamten Welt. Und all das ist ja in der Entwicklung oder im Gange. Die Welt verändert sich.
    Aber Zeit und Energie in Verhandlungen zu investieren, mit Leuten, die nicht legitimiert sind, ist sinnlos.

    • wolfcgn sagt:

      ein kluger Gedanke

    • Frueher waren Haeuser lebendig sagt:

      Im übrigen war dieser "Friedensgipfel" in der Schweiz eine reine Publicity – Show.
      Selensky selbst hat ja Friedensverhandlungen mit Russland ausgeschlossen, vielleicht auf Anweisung aus Washington DC.
      Gleichzeitig wird dieser Gipfel veranstaltet…!?
      Diese Leute treiben die Eskalationsspirale täglich nach oben, und dann machen sie eine Showveranstaltung, wo sie Frieden heucheln.

    • Schöne Gegend, gutes Frühstück, ein netter Plausch unter "Kollegen", alles vom Steuerzahler bezahlt. Was will man mehr?

    • Hummel_ sagt:

      Man sollte noch mal in Erinnerung rufen, dass Russland in ein fremdes Land einmarschiert ist. Den Krieg angezettelt hat. Es steht Russland frei, sofort den Krieg zu beenden, indem es sich aus der Ukraine zurückzieht. Dann ist der Krieg sofort vorbei. Was sie hier veranstalten, ist reine Schuldumkehr.

  3. Ralle002 sagt:

    14. Juni 2024
    Putin nennt Friedensbedingungen
    https://tkp.at/2024/06/14/putin-nennt-friedensbedingungen/

    Die Tagespost ist katholischer Journalismus:

    19.06.2024
    KRIEG GEGEN DIE UKRAINE
    Putin will keinen Frieden
    Diplomatische Manöver wie die Schweizer Friedenskonferenz haben keine Chance, solange Moskau auf die einseitige Kapitulation der Ukraine setzt.
    https://www.die-tagespost.de/politik/putin-will-keinen-frieden-art-252444

    Der von Putin angeregte Frieden wäre nicht von langer Dauer, weil er eben auch den Kapitalismus unangetastet lässt:

    „Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden.“
    ―John Maynard Keynes

    30.11.1996
    Zur Janusköpfigkeit des Kapitalismus
    Sein Funktionieren das ist das Problem
    https://www.nd-aktuell.de/artikel/637588.sein-funktionieren-das-ist-das-problem.html

    01.12.2018
    "Solidarität jenseits des Nationalstaats"
    https://www.bpb.de/themen/parteien/rechtspopulismus/504062/solidaritaet-jenseits-des-nationalstaats/

    Es ändert sich nichts, weil etwa die Markus-Lanz-Show mehr an ihren Talkshow-Millionen interessiert ist, als an uns Zuschauern:

    09. Februar 2024
    Nach Diskussion um Rundfunkbeitrag – Millionenschweres ZDF-Honorar von Markus Lanz erhöht
    https://www.abendzeitung-muenchen.de/promis/markus-lanz-zdf-erhoeht-das-millionen-honorar-art-956165

    25.05.2024
    Mit westlichen Waffen
    Hofreiter will Angriffe auf russisches Territorium ermöglichen
    https://www.n-tv.de/politik/Hofreiter-will-Angriffe-auf-russisches-Territorium-ermoeglichen-article24966276.html

    19. Juni 2024
    Lindner warnt vor Zerbrechen der Nato bei Stopp von Ukraine-Hilfen
    https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-06/christian-lindner-unterstuetzung-ukraine-ostdeutschland-erklaerung

    Hierzu:
    Christian und Anton sind leicht unterbelichtet, weil sie es beide nicht wissen wollen, dass unsere vermeintlichen Ukraine-Hilfen einfach nur ein kräftiger Schluck aus der Pulle unserer kilometerhohen Schulden sind:

    Ähnlich gelingt auch dem "Prometheus – Das Freiheitsinstitut" nicht der Blick über den eigenen Tellerrand:

    24. JUNI 2022
    NIEDER MIT DEM KAPITALISMUS!
    https://prometheusinstitut.de/nieder-mit-dem-kapitalismus/

    16. FEBRUAR 2024
    WIE WAR DAS NOCHMAL MIT DEM KAPITALISMUS?
    https://prometheusinstitut.de/wie-war-das-nochmal-mit-dem-kapitalismus/

    Aber den Kapitalismus stoppen ist dann doch nicht ganz so einfach:

    26. April 2016
    Und plötzlich ist die Welt am Ende
    Endzeitfantasien und Angst vor dem Systemkollaps: Der Autor Philipp Schönthaler beschreibt, wie das Überleben wieder zur Kerntugend der Gesellschaft wird.
    https://www.zeit.de/kultur/literatur/2016-04/survival-philipp-schoenthaler-kapitalismus

    u. a. steht dort:
    Ein seit einigen Jahren unter Kapitalismuskritikern zirkulierendes Bonmot lautet: Es ist leichter, sich das Ende der Welt vorzustellen, als das Ende des Kapitalismus. Vom Ende her gedacht heißt das: Wenn das Unvorstellbare anklopft, ist das Vorstellbare schon im Hausflur.

    Bei Herrn Putin ist es ein Problem, dass er sich die Regierungen im Ausland "kauft" und es auch nicht sonderlich nötig hat und es vor allem auch gar nicht leisten kann, dass es in Russland Themenwahlkämpfe gibt:

    15.02.2023
    »PUTINS NETZ«
    Der Kalte Krieg geht weiter
    Die investigative Recherche zeigt ein Netzwerk, das die russische Politik, Wirtschaft und Justiz durchdrungen hat und den Westen destabilisieren will.
    https://www.spektrum.de/rezension/buchkritik-zu-putins-netz/2105952

    Nicht etwa die 10 Gebote sind für Herrn Putin die Richtschnur.

    Denn ich bin der HERR, dein Gott, ich fasse dich bei der Hand und sage zu dir: Fürchte dich nicht! Ich selbst, ich helfe dir!
    Jesaja 41,13

    Beispiel:

    09.12.2023
    Behörden in Moskau reagieren
    Trick von Nawalny-Unterstützern: Versteckte Anti-Putin-Botschaft auf Werbetafeln
    https://www.rnd.de/politik/russland-versteckte-anti-putin-botschaft-auf-werbetafeln-von-nawalny-unterstuetzern-AELG2FWVLZAUPAI3HXVGHAFWUI.html

    Die Zahl 10 taucht dann auch in Offenbarung 13 auf:

    Offenbarung 13
    1 Und ich sah ein Tier aus dem Meer steigen, das hatte zehn Hörner und sieben Häupter und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Häuptern lästerliche Namen.
    2 Und das Tier, das ich sah, war gleich einem Panther und seine Füße wie Bärenfüße und sein Rachen wie ein Löwenrachen. Und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Macht.

    Hierzu:
    Die Tiere Löwe u. Panther sind die Wappentiere von Bayern, so dass Offenbarung 13 u.a. auch eine Papstprophezeiung ist.

    Offenbarung 13 entspricht folgender Prophetie :

    1. Samuel 16
    1 Und der Herr sprach zu Samuel: Wie lange trägst du Leid um Saul, den ich verworfen habe, dass er nicht mehr König sei über Israel?

    16.09.2022
    Schicksal der britischen Königsfamilie
    Prophezeiung von Nostradamus: König Charles wird schon bald abdanken – und ER wird sein Nachfolger!
    https://www.berliner-kurier.de/panorama/prophezeiung-von-nostradamus-koenig-charles-wird-schon-bald-abdanken-und-er-wird-sein-nachfolger-li.267286

    Wer der Nachfolger von König Charles wird, geht aus Nostradamus 10.40 hervor:
    http://home.datacomm.ch/jean-claude.pfaendler/dateien/nostradamus/005beitraege/074bruderkriegengland.html
    https://futurerevealed.com/nostradamus/Nostradamushippy/Prophecies%20of%20Nostradamus%20-%20Century%2010.htm

    06.06.2024
    „Wollen mit Russland kooperieren“
    Vor internationaler Presse rechtfertigt Putin Zusammenarbeit mit AfD
    https://www.focus.de/politik/ausland/wollen-mit-russland-kooperieren-vor-internationaler-presse-rechtfertigt-putin-zusammenarbeit-mit-afd_id_260010095.html

    Die AfD will dann aber wie folgt für Frieden sorgen:

    27.06.2019
    BUNDESWEHR-STRATEGIEPAPIER
    AfD fordert Wehrpflicht und Konzentration auf die Nato
    https://www.fr.de/politik/afd-fordert-wehrpflicht-und-konzentration-aufnato-
    zr-12720310.html

  4. ingoz sagt:

    @hummel: das ist ja mal eine sehr überzeugende argumentationskette. röpel arbeitet für rt ist daher kremltreu und lügt somit. also erstmal ist das so völliger bullshit. denn selbst in unseren mainstream-medien ist nicht alles lüge – hüstel – also hin und wieder… man sollte also den jeweiligen bericht anschauen, was dran sein könnte. und ja, röpel ist russland symphatisant. er lebt ja auch da. eine gewisse parteilichkeit ist offensichtlich. es sei ihm gegönnt. warum auch nicht? deswegen liegt er ja nicht pauschal falsch. seine argumentation kann ich grösstenteils nachvollziehen und das meiste daran ist nicht neu für mich.
    übrigens ist die forderung russlands, die ukraine möge natofrei bleiben und neutrale zone, ein alter hut. das stammt noch aus der vorkriegszeit. dass putin dabei bleibt, zeigt m.e. doch eine gewisse stringens – die mir dem westen zu fehlen scheint. so, hummel beseite. bleib du mal besser beim spiegellesen…
    einen hab ich noch ;) meine prognose: es gibt einen plan B. was, wenn die usa kalte füsse bekommen? china vor taiwan, nordkorea grenzkonflikte mit dem süden, der iran kurz vor krieg mit israel, frankreich fliegt aus afrika raus, die munni wird knapp, die stimmung in der eu-bevölkerung kippt… was wenn ihnen (usa/nato) plötzlich klar wird, dass ihnen bei einem offenen krieg mit russland all das um die ohren fliegen könnte und sie keine chance sehen, auch nur an irgendeiner dieser vielen potentiellen fronten boden gut zu machen? ich weiss es ;) selensky tritt in letzter sekunde vors volk und erklärt mit großer geste, er wolle keine weiteren toten. es habe genug opfer gegeben bla bla. eu und nato erklären, das sei ‘souveräne entscheidung der ukraine’ (lol), sie wären dem europäischen bruderland natürlich bis in den tot gefolgt… allseits gesichtswahrung. selensky geht als volksheld der ukraine in die geschichtsbücher ein (‘super-ukru’) und die eu regierungen können ihren bürgern versichern, sie hätten sowieso immer nur frieden gewollt, aber die solidarität mit der ukraine usw. ich könnte damit leben. schliesslich geht es nicht darum, zu siegen, sondern darum, diesen krieg so bald als möglich zu beenden. aber es gibt halt noch plan A… hab gehört, an den börsen wird bereits gewettet.

    • Hummel_ sagt:

      "rt ist daher kremltreu und lügt somit"

      Die Staatspropaganda von RT ist bekannt für ihre Lügen. Man muss davon ausgehen, dass einfach alles Lüge ist, bis das Gegenteil bewiesen ist. Unten hab ich doch aber extra ein Beispiel gebracht. Das Friedensangebot ist für die Ukraine weder fair noch sind alle Forderungspunkte schon quasi umgesetzt, wie Röper es darzustellen versucht.

    • How - Lennon sagt:

      Ja, Ihr "Plan B" ist doch ziemlich wahrscheinlich.
      Nach Banken und Pharma, hat jetzt ja nun auch die Rüstungsindustrie und somit natürlich auch wieder der Geldadel ihre vom ungefragten kleinen Mann (Depp) verbürgten Milliarden-Subventionen erhalten. Die "Notlage" hat's schließlich alternativlos erfordert. "Schuldenbremse" – was war das noch gleich?

      Die nächste Stufe der Inflation-Eskalation ist im Anmarsch, Kurzarbeit und Bullshitjobs werden wohl auch noch ein Weilchen weiter subventioniert werden können.
      Allerdings – von echtem Wachstum keine Spur mehr und erst Recht nicht von Schuldenabbau.
      Das "Ankurbeln" der Gesamtwirtschaft wurde wohl schon längst aufgegeben. Aussichtslos.
      Dieses Zombie-System "läuft" nur noch mit Fake. Fake-Geld ("Sondervermögen"), Fake-Krisen, Fake-Notlagen, Fake-Krieg, Fake-Firmen ("Zombie-Unternehmen"), Fake-Jobs ("Bullshitjobs")…

    • How - Lennon sagt:

      Oh, und nicht zu vergessen: Fake-Wissenschaft.

    • @ingoz
      Die USA haben schon lange kalte Füße. Und die "Munni" ist auch schon lange knapp.
      Große Teile der Waffenlieferungen waren eigentlich "Entsorgungen" veralteten und ausgemusterten Materials.
      Die viel erwarteten F16 waren schon immer den MIGs weit unterlegen und die Mirages, die Frankreich jetzt liefern will, sind auch nur ausgemustertes Zeug.
      Die USA wollen keinen "offenen" Krieg mit Russland und können sich diesen auch nicht leisten.
      Sie machen was sie immer "gut" machen könnten – Stellvertreterkriege. Nur ist Russland kein Schwächling, wie es die USA gewohnt sind.
      Was viele nicht wissen, ist, dass Russland, wie damals alle Staaten des Ostblocks, in kürzester Zeit (weniger Tage) eine zivile Wirtschaft oder Produktion auf eine militärische umschalten kann.
      Jedes Werk, jede Fabrik hat einen Plan dafür.
      Im Westen dauert es Jahre. Weil die privaten Rüstungsfirmen brauchen "Pllansicherheit", Aufträge, bla, bla. Das passiert in Russland quasi auf Knopfdruck. Dieser Krieg wird nicht mit einem chaotischen Rückzug (eher Flucht), wie in Afghanistan enden können, aus dem einfachen Grund weil sich keine amerikanischen Soldaten, zumindest offiziell, in der Ukraine befinden.
      Ein Friedensnobelpreis für irgendeinen, der die Waffenruhe, Frieden herbeibringen wird, wie damals in Vietnam, ist aber sehr wahrscheinlich.

  5. Wratzfeld sagt:

    Im spiegel muss alles verkehrt sein, sonst wärs ja kein spiegel

  6. Hummel_ sagt:

    Röper arbeitet für RT und berichtet entsprechend kremltreu. Daher lügt er konsequent, indem er wichtige Tatsachen weglässt. Nur ein Beispiel:

    "Dass der Friedensvorschlag, den der russische Präsident Putin am Freitag im russischen Außenministerium gemacht hat, überaus fair ist und de facto nichts fordert, was Russland nicht ohnehin bereits erreicht hat oder demnächst erreichen wird, darf das westliche Publikum nicht wissen."

    Der Friedensvorsschlag im Detail (Quelle Spiegel):

    "Russland sei bereit, »morgen« schon Verhandlungen aufzunehmen. Nur: Dafür müssten sich die ukrainischen Truppen aus den Regionen Saporischschja, Cherson, Donezk und Luhansk zurückziehen – auch aus ukrainisch kontrollierten Gebieten. Diese müssten als Teil Russlands anerkannt werden.

    Und noch mehr: Sobald die Ukraine ihre Pläne für einen Nato-Beitritt aufgebe, werde Putin einen Waffenstillstand befehlen. Die Ukraine müsse einen neutralen Status annehmen und sich entmilitarisieren. Der Westen solle die Sanktionen gegen Russland aufheben."

    Röper unterschlägt den Punkt Nato, Entmilitarisierung, neutraler Status und Sanktionen. Lüge und Desinformation durch Weglassen von wichtigen Informationen. Darin ist Röper Weltmeister.

    Darüber hinaus:
    – Das soll "fair" sein? Weiß nicht, ob das die Ukrainer auch so sehen. Einfach einen Teil ihres Staatsgebiets aufgeben und dann noch schutzlos sein. Wer garantiert, dass Russland nicht wieder später weiter macht mit den Eroberungen. Dass Sicherheitsgarantien von Russland nichts wert sind, zeigt ja der Angriff auf die Ukraine.
    – "demnächst erreichen wird"? Das ist Spekulation.

    • Quin Igitur sagt:

      "Röper arbeitet für RT und berichtet entsprechend kremltreu. Daher lügt er konsequent, indem er wichtige Tatsachen weglässt. "

      Was soll man denn von einem „Anti-Spiegel“ bitte Anderes erwarten?! Propaganda und Gegen-Propaganda, die üblichen Spielchen. Das umgekehrte Vorzeichen an den Anfang zu setzen, ändert eben nichts am Wesen.

      Da ist wirklich schon die Fußball-EM interessanter, und eigentlich sogar jede Kreisliga C, denn bei Sportwettkämpfen passiert, im Unterschied zu den Brüllwettbewerben zwischen Mainstream und Anti-Mainstream, wenigstens ab und zu was Überraschendes.

    • @Quin Igitur
      👍👍👍

    • Hummel_ sagt:

      @Quin: Sie werfen mit Nebelkerzen. Nach dem Motto: Alle Lügen. Also ist es nicht so schlimm, dass hier auch gelogen wird. Dabei muss man sich nur die Medienlandschaft in Deutschland und Russland anschauen. Während in Deutschland die Regierung durch die Medien teils heftig kritisiert wird, gibt es in Russland keine freien Medien. Keine Regierungskritik. Regierungskritische Medien wurden geschlossen und verboten (z.B. Nowoja Gaseta). Apolut ist insofern auch kein freies Medium, da es z.B. Russland gegenüber vollkommen unkritisch ist. Es ist ein Helfershelfer, der sich nur zu gerne vor den Karren der Moskauer Staatspropaganda spannen lässt.

      Das Friedensangebot von Putin ist insofern auch nur eine Nebelkerze, die verschleiert, wer hier eigentlich der Kriegstreiber ist: Russland, welches ein Nachbarstaat überfallen hat.

    • RuiHai sagt:

      Ein wenig diskutierter Punkt: Die von Russland beanspruchten Gebiete sind zufällig auch die Zentren der ukrainischen Industrie, der Donbass allein zeichnet sich für ein fünftel des nationalen Exports aus. Dazu kommt ein Großteil der Bodenschätze. Korrigieren Sie mich über die Größenordnung – ein Abtreten aller geforderten Gebiete entspräche etwa der Größenordnung, als wenn Deutschland plätzlich NRW, Bayern und vielleicht noch BaWü aufgeben würde.

      Der Unterschied ist, dass Deutschland (noch) ein wirtschaftliches Schwergewicht ist; die Ukraine ist bereits das Schlusslicht in Europa. Ein wichtiger Grund für den Maidanaufstand war ein Protest gegen ein durch und durch korruptes (aber tendenziell russlandfreundliches) Regime (das man nun möglicherweise gegen ein durch und durch korruptes russlandfeindliches System getauscht hat).

      Wenn die Ukraine den Großteil ihrer Industrie und Bodenschätze an Russland abtritt, fehlt nicht viel, und die Ukraine zu einem Failed State (wie russlandfreundliche Analytiker das seit Jahren – oft schadenfroh – progonstizieren). Das hat unmittelbare Konsequenzen für Europa. Wir können darüber streiten, wie viele der 38 Millionen Ukrainer aus ihrem verwüsteten Land auf den Weg nach Westen machen. Dafür, dass diese Flüchtlingswelle die gegenwärtige Flüchtlingskrise – die ja ebenfalls nicht über Nacht verschwindet – um Größenordnungen übersteigen und um ein Vielfaches verschärfen wird, braucht man nicht viel Fantasie. Eine derartige Massenbewegung wird die EU bis ins Fundament erschüttern und wahrscheinlich zerbrechen.

      Diese Überlegungen sind Russland nicht fremd. Ein Friedensangebot, das als Vorausbedingung hat, der ohnehin schon gebeutelten Ukraine ihre essentiellen Grundlagen zu entziehen, ist ein vergifteter Becher. Sollte diesem Vorschlag so zugestimmt werden, kann man sich zurücklehnen und zuschauen, wie die EU entweder unter der Last der ukrainischen Flüchtlingswelle zusammenbricht; oder – falls die EU sich zu einer radikalen Kursänderung entschlösse und ihre Grenzen nach Osten abschirmte, die Bigotterie der Westler kritisieren.

      Dieser Friedensvorschlag hat noch zahlreiche weitere Konsequenzen; diese hier scheint eine der gewichtigsten zu sein. Es wäre angezeigt, wenn diejenigen, die einen sofortigen Friendensschluss fordern, sich mit diesem Problem auseinandersetzten, und Vorschläge liefern würden, wie man dieses Problem vermeiden kann.

    • @RuiHai
      "…wirtschaftliches Schwergewicht ist."
      Genau. Da wurde gerade geschätzt, dass das Wirtschaftswachstum von 0,1 auf 0,4% wachsen wird. Echt beeindruckend. Von Platz 6 auf Platz 24 abgestürzt. Diese (geschätzte) Steigerung von 0,3% katapultiert uns sowas von, vielleicht, auf Platz 23. Etliche Großfirmen, die Deutschland verlassen haben oder dies beabsichtigen, lasse ich mal außen vor.

      "….Vorschläge liefern würden, wie man dieses Problem vermeiden kann."

      Das Problem hätte 2022 leicht vermieden werden können, da es gar nicht erst gab.
      Je länger dieser Krieg angefeuert wird, desto ungünstiger für die Ukraine.

      Und, Russland hat selbst eine starke Industrie und reichlich Bodenschätze.
      Auf die ukrainischen sind die USA scharf seit dem das mit Russland nicht mehr funktioniert. Mit dem Wechsel Jelzin-Putin ist die Ausbeutungsquelle versiegt.
      80% der Agrarflächen sind bereits in den Klauen von Monsanto & Co.

    • RuiHai sagt:

      Sie haben sich so erfolgreich auf die Details und Satzteile gestürzt, dass Ihnen vielleicht die Gesamtanliegen des Beitrags entgangen ist, denn Sie haben keinen Lösungsvorschlag gemacht.

    • Die Lösung liegt doch auf der Hand:
      Russlands Bedingungen akzeptieren.
      Besser jetzt als noch später. Es wird nur noch schlimmer.
      Die Amerikaner sind auch seit Längerem, zwar etwas leise, der Überzeugung, dass es ohne territorialen Einbußen seitens der Ukraine nicht gehen wird.
      Zelenskyj soll in der Schweiz behauptet haben, dass wenn Russland die Bedingungen der Ukraine nicht akzeptiert, wird man Russland zwingen sich zu ergeben.
      Es ist nicht überliefert ob diese Behauptung nach einem ausgiebigen Sektfrühstück stattgefunden hat. Pardon, Champagner.

    • RuiHai sagt:

      Ihre Sehnsucht nach Unterwerfung haben Sie klar gemacht. Leider habe ich noch immer keine Lösung gehört, nur dass alles immer schlimmer würde, je länger diese Unterwerfung auf sich warten ließe.

    • Unterwerfung?
      Na dann ist die Unterwürfigkeit Europas, insgesamt, gegenüber den USA viel schlimmer.

    • Hummel_ sagt:

      Warum schlimmer? Ich erinnere: Russland ist eine totalitärer Staat mit Ausgrenzung von Minderheiten, Unterdrückung und Tötung der Opposition.

      Ich weiß nicht, wie es ihnen geht, aber ich lebe hier in Deutschland in Freiheit und kann sagen, was ich will, ohn ins Straflager zu kommen

    • Hummel_ sagt:

      oder getötet zu werden…

    • Das war zu "Corona-Zeiten'" ein ganz bisschen anders.
      Und "sagen was man will" ist auch nicht drin.
      Im besten Fall wird man von Habück oder
      Steif-Zimmermann angezeigt. Um nur ein Beispiel zu geben.
      Aber kein Thema; genießen Sie Ihre Freiheit…

    • Hummel_ sagt:

      Man wird aber nicht getötet. Noch mal die Frage: Warum schlimmer unter USA?

    • Ach so ist das… Wenn man nicht getötet wird, ist alles gut. Echt demokratisch.
      Warum schlimmer unter USA…
      Na mal schauen.
      Wir sind de facto unter USA Besatzung.
      Die USA hat 20 Militärbasen auf Deutschlands Territorium. Die bekannteste ist wohl Ramstein.
      Frage: Wie viele Militärbasen hat Deutschland in den USA? Gibt es überhaupt fremde militärische Stützpunkte in den USA? Denn die USA haben weltweit über 800 davon. Sicherlich nur um uns alle zu verteidigen.
      Wenn die USA nur mal drüber nachdenken einen zu lassen, stehen wir schon Wochen vorher mit dem Klopapier bereit.
      Die USA waren schon gleich von Anfang an gegen die Nordstream Röhren. Mit welchem Recht?
      Dann hat sleepy Joe versprochen denen ein Ende zu setzen. Was auch passiert ist. Sleepy Olaf steht grinsend da. Keine Untersuchung, kein gar nichts. Bis heute nicht.
      Die USA legen fest, dass in Wiesbaden das Hauptquartier in der Sache Ukraine sein soll. Mit welchem Recht? Ist das gefährlich für Deutschland oder eher für die USA? Man darf doch noch fragen…
      Zumal Wiesbaden nicht einmal davon was wußte.
      Und weil ich gerade am fragen bin; Russland ist totalitär. Stimmt. Das sind viele andere Staaten auch. Wie ist das mit der Ukraine? Eigentlich ein Musterbeispiel an Korruption und nicht mal im Ansatz vorhandene Demokratie. Nicht mal eine
      Scheindemokratie.
      Ich denke es reicht erstmal.

    • How - Lennon sagt:

      @RuiHai

      "Eine derartige Massenbewegung wird die EU bis ins Fundament erschüttern und wahrscheinlich zerbrechen."

      Aber aber, was reden Sie???
      Wir haben FACHKRÄFTEMANGEL!
      Arbeit ohne Ende. Wir brauchen die!

    • Hummel_ sagt:

      Klingt alles halb so wild. Ja die USA hat uns von den Nazis befreit und wird uns hoffentlich vor Putin schützen. Und sie werden es nicht glauben. sie können in Deutschland sagen, was sie wollen, es sei denn sie beleidigen oder hetzen. Unter russischer Besatzung dagegen sollten sie ihre Klappe halten, sonst geht es ihnen wie Nawalny, Prigoschin oder allen regierungskritischen Journalisten: Tod oder Straflager. Und sind sie homosexuell, dann sollten sie sich das mal schnell austreiben oder besser verheimlichen. Und in den Krieg müssten sie auch ziehen, zumindest aber ihre Kinder!

    • Die USA hat uns von den Nazis befreit???
      Welche verbotene Substanzen nehmen Sie denn zu sich?
      Soweit ich weiß, war die Rote Armee als Erste in Berlin. Die Sowjetunion hat über 20 millionen leben dafür geopfert.
      Und nur so nebenbei, der Sowjetunion verdanken wir das geeinte Deutschland und deswegen können Sie subsidiär auch Ihre Freiheit genießen.

    • https://www.g-geschichte.de/jahrgang-2018/amerikas-geschaefte-mit-hitler/

    • https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_um_Berlin#:~:text=Die%20Schlacht%20um%20Berlin%20war,einiger%20polnischer%20Verb%C3%A4nde%20zur%20Folge

      Nö. Keine Schule.
      Ich kann auch nicht schreiben. Ich diktiere meine Posts.

    • Hummel_ sagt:

      Der Weltkrieg fand nicht nur in Berlin statt. Aber das zeigt doch exemplarisch, was für ein verengtes Bild sie von der Welt haben. Nur das rauspicken, was in ihr Weltbild passt.

  7. Putin hatte eine Waffenruhe angeboten, wenn die Ukraine nicht der NATO Beitritt und wenn sich die Ukraine aus den Gebieten Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja zurückzieht.
    Ob die Sache mit diesen vier Gebieten fair ist oder nicht, darüber kann man streiten. Da wäre dieser Punkt 2022 gar nicht existent gewesen.
    Der Westen betont immer, dass die Ukraine alleine entscheidet ob sie Friedensverhandlungen eingehen oder nicht.
    Dann ist es schwer nachvollziehbar, eigentlich unverständlich, wieso die USA und die NATO auf Putins Bedingungen "reagieren" und diese ablehnen. Dass die Ukraine das tut, ist ihr gutes Recht. Ob das jetzt sinnvoll ist oder nicht, ist eine andere Frage. Aber die NATO, die USA und deren Vasallen haben sich hier nicht einzumischen.
    Mal von den Waffenlieferungen ganz abgesehen.
    Aber wenn sie alle das selbst schon sagen, warum lassen sie nicht die Ukraine auch selbst entscheiden? Es ist nämlich die Ukraine, die zerstört wird, und deren Männer, die sterben und nicht die der USA oder der NATO.
    Kommt aber vielleicht noch, so kriegsgeil wie einige im "Wertewesten" so sind.

    • Hummel_ sagt:

      Der ukrainische Präsident hat sich entsprechend geäußert:

      https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-wolodymyr-selenskyj-vergleicht-wladimir-putins-forderungen-mit-hitlers-vorgehen-a-c3cf1c1b-945a-48f6-84a3-c5b629226595

      Die Forderungen stellten ein Ultimatum dar, so Selenskyj. »Hitler hat das Gleiche gemacht, als er sagte ›Gebt mir einen Teil der Tschechoslowakei und wir beenden das Ganze‹, aber nein, das sind Lügen.«

  8. Nevyn sagt:

    Der Spiegel ist schon lange zum Kadeiloskop verkommen.
    Sich damit überhaupt zu befassen, kommt einer Aufwertung geich, die dieses Blatt in meinen Augen nicht verdient.

    • wolfcgn sagt:

      Das sehe ich genau so, wer interessiert sich schon noch für den Spiegel, aber trauriger-weise stimmt er mit seinen Propagandaparolen mit denen der verbliebenen korrumpierten Rest-Presse überein. Und so genießen wir den Vorteil zu erfahren, wo man uns hintreiben will.

    • Quin Igitur sagt:

      „‘Der Spiegel‘, dem kein Pickel auf glatter Stirn entgehe, gehöre in jeden modernen Haushalt, Voraussetzung, konkav geschliffen müsse er sein; was sich leicht lese, lasse sich leicht vergessen und dennoch zitieren; nicht immer komme es auf die Wahrheit an, aber die Hausnummer müsse stimmen; kurzum, ein gutes Archiv, also zehntausend oder mehr wohlgefüllte Leitzordner, ersetze das Denken; ‚die Leute wollen‘, so sagen die Mehlwürmer, ‚nicht zum Grübeln angeregt, sondern genau unterrichtet werden''.“

      Günter Grass
      Hundejahre

    • Nevyn sagt:

      Günter Grass biss schon vor knapp zehn Jahren in selbiges.
      Hohl (konkav) war das Blatt scheinbar auch schon damals.
      Mehlwurmisch ist für mich eine Fremdsprache.
      Dass Leute, die diese Gateszette lesen, nicht denken sondern in ihrer Parallelwelt auf Linie gehalten werden wollen, leuchtet mir ein.

    • "Wahrheit führt in sehr vielen Fällen zum politischen Tod“.
      Karl Lauterbach
      (Wer ist das? Klingt mir irgendwie bekannt.)

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