Wie groß sind die Gefahren eines Atomkriegs? | Von Peter Haisenko

Ein Kommentar von Peter Haisenko.

Anlässlich des Konflikts in der Ukraine wird das Schreckgespenst eines Atomkriegs an die Wand gemalt. Wie realistisch ist die Annahme, dass es einen geben wird und würde die Welt dann wirklich untergehen?

In unserem Bewusstsein wurde verankert, dass die radioaktiven Produkte von Atomexplosionen Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende benötigen, bis sie zur Unschädlichkeit abgebaut sind. Das trifft wahrscheinlich zu. „Wahrscheinlich“ deswegen, weil der praktische Nachweis für diese Hypothese auch erst nach Ablauf dieser Zeitspannen festgestellt werden kann. Aber wie ist es mit all den anderen Horrorprognosen, die uns um den möglichen Ausbruch eines Atomkriegs und seiner Folgen serviert werden? Betrachten wir dazu, was wir aus den bis heute stattgefundenen Explosionen von Atombomben an gesichertem Wissen erhalten können.

Nach der Zündung der ersten Atombombe in der Wüste von Nevada wurden die nächsten zwei auf Menschen in Hiroshima und Nagasaki abgeworfen. Bereits während meiner Schulzeit habe ich mich gefragt, was denn aus der Umgebung dieser zwei Atombombenabwürfe geworden ist. Mit den Angaben zu den „Halbwertzeiten“ entstand der Eindruck, dass diese Gebiete innerhalb der nächsten Jahrhunderte unbewohnbar sein müssten, wegen der radioaktiven Verschmutzung. Dann, später, konnte ich lernen, dass beide Orte wieder aufgebaut und bewohnt sind. Nur noch Museen erinnern an dieses exemplarische Verbrechen. Da muss die Frage aufkommen: Warum ist das so?

Hiroshima, Nagasaki, Dresden und Tokyo

Betrachten wir zunächst die direkten Folgen. Hiroshima: Insgesamt starben bei dem Abwurf samt den Spätfolgen bis 1946 unterschiedlichen Schätzungen zufolge 90.000 bis 166.000 Menschen. Nagasaki: Etwa 30 Prozent der Bevölkerung wohnten 2000 Meter oder weniger vom Bodennullpunkt entfernt. Im Innenstadtbereich starben sofort etwa 22.000 Menschen und von den 42.000 Verletzten starben weitere 17.000 innerhalb der nächsten vier Monate. Nach anderen Quellen gab es insgesamt sogar 70.000 bis 80.000 Tote und 74.909 Verletzte. Weil es sich um ein Verbrechen der USA handelt muss davon ausgegangen werden, dass die Anzahl der Opfer in den Publikationen herunter gefälscht worden sind, vor allem in Wikipedia. So krass, wie man es mit den Todesopfern in Dresden gemacht hat, konnte aber hier nicht vorgegangen werden. Die Wahrheit ist nämlich, dass allein in Dresden mit mehr als 250.000 Toten mehr Menschen ermordet worden sind, als in Hiroshima und Nagasaki zusammen. Ohne Atombombe.

Die Fokussierung auf das Atombombenmassaker verbannt auch eine andere Untat und ihre Zahl an Toten in das Reich des Vergessens. Tokyo. Dort haben die USA perfide geplant mit Bomben einen Feuerring um die Innenstadt gelegt, dem niemand lebend entkommen konnte. 1932 betrug die Einwohnerzahl Tokyos etwa fünf Millionen. Wieviele davon bei den amerikanischen Bombardements 1945 umgekommen sind, wird bis heute kontrovers diskutiert. Realistische Schätzungen bewegen sich zwischen 500.000 und mehr als einer Million. Ohne den Einsatz von Atombomben. Mit diesen Ausführungen zeige ich auf, dass es keiner Atombomben bedarf, um Millionen Zivilisten in Städten umzubringen. Wir Deutsche sollten das wissen und die Einwohner von Gaza haben einen Vorgeschmack davon bekommen.

Kein Fallout über Hiroshima

Doch nun zu der Frage, warum Hiroshima und Nagasaki nach erstaunlich kurzer Zeit am selben Ort wieder aufgebaut und bewohnt werden konnten. Das liegt an der Natur einer Kernexplosion. Ebenso wie die zwei Bomben auf Japan werden Atombomben bis heute in der Planung in einer Höhe von etwa 300 Metern über dem Ziel gezündet. Das garantiert Zerstörung in weitem Umfeld. Würde eine solche Bombe erst am Boden gezündet, wäre ihr Wirkradius erheblich kleiner. Bereits nach wenigen hundert Metern würde die Abschattung durch Gebäude oder Berge die Stoß- und Hitzewirkung und auch die radioaktive Strahlung stark reduzieren. Aber was ist mit den radioaktiven Elementen, die diese „ewige“ Halbwertzeit haben? Die kommen kaum mit dem Boden in Berührung.

Bei einer Atomexplosion entsteht eine enorme Hitze. Wirklich enorm. Diese Hitze lässt den Atompilz entstehen. Es entsteht gleichsam ein extrem kleines aber mächtiges Tiefdruckgebiet, das alles in seiner Umgebung aufsaugt und weit nach oben transportiert. Bei der stärksten jemals gezündeten Bombe, der Wasserstoffbombe, genannt die „Zar-Bombe“, reichte der Atompilz bis in eine Höhe von 60 Kilometern. Das bedeutet, dass die radioaktiven Partikel vom Bodennullpunkt weg transportiert werden und sich mit den Winden letztlich über die gesamte Erdhalbkugel verteilen. Dadurch wird die Kontaminierung so breit verteilt, dass sie nirgendwo mehr wahrgenommen wird, als unschädlich bezeichnet werden kann. Das wiederum bedeutet, dass die Zündung einer Atombombe zu einem lokalen Ereignis wird, das nach wenigen Kilometern keine Auswirkungen hat.

Japanische Städte sind anders als europäische

Bezüglich der Zerstörungen in direkter Nähe der Explosion sind die japanischen Städte kein Modell für europäisch-westliche Verhältnisse. Die Häuser in japanischen Städten sind zumeist Holzkonstruktionen, die nicht die Standfestigkeit von Ziegel- oder Betonbauten haben. Man kann das an den Bildern aus Hiroshima sehen, weil dort die vereinzelten Betonbauten zwar stark beschädigt sind, aber als solche noch erkennbar. So gibt es keine praktischen Erfahrungen, wie eine Stadt mit soliden Häusern nach einem Atombombenabwurf aussähe. Auch Vergleiche mit den Flächenbombardements deutscher Städte sind nicht zulässig. So kann angenommen werden, dass man in einem Keller eine Atombombe einigermaßen unbeschädigt überleben kann. Auch das Verlassen des Kellers wird nach kurzer Zeit möglich sein, ohne all zu große Strahlengefahr.

Hier will ich kurz auf den Unterschied zwischen einer Atombombe und einer Havarie in einem Kernkraftwerk eingehen. Von Tschernobyl wissen wir, dass die Umgebung von etwa 50 Kilometern radioaktiv verseucht ist. Warum ist das so? Geht ein Reaktor durch, dann gibt es eben nicht die schlagartige Hitzeentwicklung, die dann alles absaugt und über die Welt verteilt. Der Großteil der radioaktiven Materialien geht in unmittelbarer Umgebung nieder. Das heißt, die verhältnismäßig geringen Mengen an Radionukliden konzentrieren sich auf das Umfeld und machen dieses unbewohnbar. Tatsache ist nämlich, dass von der Katastrophe in Tschernobyl fast nichts in Deutschland angekommen ist. Aber man hat doch erhöhte Radioaktivität gemessen? Ja, aber die stammt nicht aus Tschernobyl.

Anmerkung: In München haben nach Tschernobyl besonders hysterische Atomkritiker Trockenmilch gekauft, die ein Jahr alt war. Toll, bis jemand diese Trockenmilch mit dem Geigerzähler untersucht hat und feststellen musste, dass diese alte Milch stärker strahlte, als die Frischmilch nach Tschernobyl.

Altlasten

Bis Ende der 1960er Jahre sind 688 Atombomben oberirdisch gezündet worden. Viele davon auf der Südhalbkugel, im Pazifik. Alles, was wir bis heute an Radioaktivität messen, die durch Atomreaktionen entstanden ist, stammt aus den 1960er Jahren. Es hat sich fein verteilt über die ganze Erde niedergeschlagen. Natürlich wird das verschwiegen, aus zweierlei Gründen. Erstens will man verhindern, dass die Verursacher dieser Verschmutzung an den Pranger gestellt werden. Zum anderen ist das Märchen von Tschernobyl ein besonders gutes Argument gegen die Kernkraft als solche. Wieder einmal werden wir hinters Licht geführt.

Es sind also während gut zehn Jahren 688 Atombomben in der Atmosphäre gezündet worden und niemand hat es bemerkt. Wie soll man da die Aussicht beurteilen, dass mit einem Atomkrieg die große Dunkelheit über die Erde kommen wird? Natürlich ist es etwas anderes, wenn 700 oder mehr Bomben innerhalb weniger Tage gezündet werden. Dennoch muss eine Betrachtung über die Massen gemacht werden, und zwar im Vergleich zu Vulkanausbrüchen. Werfen wir einen Blick auf die Eruption des Pinatubo am 15. Juni 1991. Da wurden zehn Kubikkilometer „Tephra“ bis in die oberen Schichten der Atmosphäre geschleudert. Was ist „Tephra“? Siehe hier:
https://www.vulkane.net/vulkanismus/tephra-pyroklastika.html
Selbst alle Atombomben zusammen sind nicht in der Lage, derartige Mengen an (radioaktiven) Materialien in die Atmosphäre einzubringen. Und nicht vergessen: Pinatubo war nur einer von zahlreichen Vulkanausbrüchen der letzten Jahrhunderte. Ja, das gab teils drastische Auswirkungen auf das Wetter, aber wir leben immer noch. Mehr zur Pinatubo-Katastrophe hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pinatubo

Das Weltuntergangsszenario trifft nicht zu

Das Problem an meinen Ausführungen ist, dass das den Leuten an den roten Knöpfen bekannt ist. Das heißt, dass sich die sehr wohl bewusst sind, dass ein Atomkrieg nicht das Ende der Welt sein wird. Ja, es würde das Ende mancher Hauptstädte sein, aber viel wichtiger ist es, den Menschen eine unscharfe Angst vor den Folgen eines Atomkriegs einzuflößen. Ach ja, wüssten die das nicht, würde auch niemand atombombensichere Bunker bauen. Die wären unsinnig. Und natürlich muss auch angemerkt werden, dass die Bomben auf Japan sehr kleine waren, verglichen mit den später gebauten. Durchaus im Faktor hundert.

Die nächste Frage muss sein, ob der Abwurf einer Atombombe sofort den weltweiten Atomkrieg auslösen würde. Würde Russland Atomraketen Richtung Washington senden, wenn die USA eine auf Teheran würfen? Würde Russland Israel atomisieren, wenn die eine solche Bombe auf Teheran würfen? Oder würden die USA Russland mit Atomraketen angreifen, wenn Kiew atomisiert würde? Oder gar Berlin? Ich denke, diese Fragen können mit einem klaren „Nein“ beantwortet werden. Es geht folglich bei der Frage des Einsatzes von Atomwaffen mehr darum, wer sich nach den USA den Makel anheften will, die nächste Bombe geworfen zu haben. Insbesondere die USA sind sich darüber im Klaren, dass ein Atomkrieg zum ersten mal Zerstörungen innerhalb ihres eigenen Landes bedeuten würde und das wäre für „the worlds leading Nation“ etwas ganz neues und ob sie damit umgehen könnten, halte ich für unwahrscheinlich.

Tatsächlich ist die Schwelle eher moralisch

So komme ich zu dem Schluss, dass die Schwelle eine Atombombe einzusetzen, rein technisch, unter Betrachtung der direkten Folgen, eher niedrig ist. Wie wir gerade in Gaza beobachten müssen, braucht es die nicht, um Millionenstädte in Schutt und Asche zu legen. Oder wie wir Deutsche wissen, konnten die USA und England die deutschen Städte auch ohne Atom massenhaft zerstören und Millionen Zivilisten umbringen. Es ist nur konventionell nicht so spektakulär, wenn der Atompilz fehlt. Die Auswirkungen sind aber erheblich schlimmer, als nach einem Atombombenabwurf. Siehe Dresden oder Tokyo oder Pjöngjang oder all die anderen Städte, die die angloamerikanischen Verbrecher kaputt geschmissen haben. Nur Israel hat sich jetzt mit Gaza den einzigen zwei Nationen gleich gestellt, die vorsätzlich und mit wissenschaftlicher Planung Städte zerstört und Zivilisten ermordet haben, ohne sich den Makel anzuziehen, eine Atombombe eingesetzt zu haben.

Einen Atomkrieg, einen massenhaften Abtausch von Atomschlägen zwischen den großen Atomnationen, halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Den Einsatz von einzelnen Atombomben hingegen durchaus als eine reale Gefahr. Insbesondere Israel könnte der Staat sein, der diese ultimative Waffe gegen der Iran einsetzt. Auch wenn es nur darum geht zu beweisen, dass sie die Bombe tatsächlich haben. Das könnten sie tun in dem Bewusstsein, dass der Wertewesten auch dann keine Maßnahmen gegen Israel ergreifen wird, die über ein „das war aber nicht nett“ hinausgehen werden. Auch Russland wird sich in gewohnter Weise klug zurückhalten. Lassen Sie sich also nicht von der Angst vor einem Atomschlag paralysieren. In Europa werden wir dadurch keine Auswirkungen merken.

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Dieser Beitrag erschien zuerst am 22. Oktober 2024 bei anderweltonline.com

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Bildquelle: kristi kuqali / shutterstock

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Kommentare (71)

71 Kommentare zu: “Wie groß sind die Gefahren eines Atomkriegs? | Von Peter Haisenko

  1. paul1 sagt:

    Atomenergie ist nach wie nicht so einfach zu händeln, ist gefährlich. Erst recht nicht mit Atombomben. Deshalb ist es gefährlich, die Wirksamkeit zu hinterfragen.
    Es gibt hinreichend Nachweise der Gefährlichkeit. Wie hoch die Gefährlichkeit ist, ist eigentlich nicht von belang. An einen Bluff ist schwer zu glauben.
    Nieder mit allen Waffen.

    • Das hört man ja ununterbrochen. Ist zum Leitmotiv der Grünen geworden. "Atomenergie ist gefährlich".
      So kann man das nicht sagen. Die Technik beherrscht man sehr gut, die Sicherheit der Anlagen stieg mit den Jahren immer mehr und besonders die deutschen AKWs gelten, naja galten, als die sichersten weltweit.
      Was in Tschernobyl passiert ist und die Gründe dafür habe ich hier kurz angerissen. Fukushima ist auch ein ganz spezieller Fall weil Japan insgesamt anhand der geografischen / geologischen Lage speziell ist. Was da passiert ist kann anderswo nicht passieren. Es war in Fukushima auch kein Konstruktionsfehler, falsche Planung oder technisches und schon gar nicht menschliches Versagen. Es wurde einfach mit einem 10 Meter hohen Tsunami nicht gerechnet. Die Schutzmauer Betrug nur eine höhe von 6 Metern. Und das deswegen weil laut historischen Überlieferungen ein ähnlich großer Tsunami vor etwa 1000 Jahren Japan heimgesucht hatte. Es war eine letztendlich ökonomische Entscheidung, basierend auf einer extrem geringen Wahrscheinlichkeit eines derartigen Ereignisses. Wie mit dieser Katastrophe im Nachhinein umgegangen ist, darüber kann man sicherlich streiten.
      Man muss aber bedenken, dass es in etwa 70 Jahren "Atomenergie Ära" nur diese zwei GAUs gab deren Gründe wirklich Ausnahmen waren.
      Über die Problematik des Atommülls habe ich öfters hier geschrieben. Nur um es kurz zu erwähnen, es gibt AKWs Typen, die mit Atommüll konventioneller AKWs funktionieren und der danach verbleibende Abfall schwach radioaktiv ist.
      Dessen Lagerung ist viel weniger anspruchsvoll als die Behandlung des "üblichen" Atommülls.
      Atomenergie ist immer noch die sicherste und am wenigsten Umwelt belastende Art von Energie im Vergleich zu allen anderen. Teuer? Ja, nicht gerade billig aber anhand der über Jahrzehnte lange Betriebszeit trotzdem wirtschaftlich. Und am wichtigsten – grundlastfähig.

    • Predator sagt:

      "danach verbleibende Abfall schwach radioaktiv ist"

      Das ist falsch. Alle Atomkraftwerke, egal welchen Typs, hinterlassen hoch radioaktiven Müll. Daher sind sie immer gefährlich. Und die sichere Lagerung über tausende Jahre lässt kostet den Steuerzahler zukünftig Milliarden. Deutschland hat noch kein Endlager gefunden. Wohin mit den Müll?

    • Meine Fresse… Sie schon wieder…🤦‍♂️

    • Nur so, als "Steckbrief":
      Castor-Behälter für Druckwasserreaktoren-Abfälle;
      Etwa 6×2,5m, 100-125 Tonnen, nimmt 19 Brennstäbe auf, maximal 180 kg radioaktives Material.

      Behälter für CANDU-Abfälle:
      Ein Zylinder von 2,5 Meter Länge und 60 cm Durchmesser, 2,8 Tonnen, nimmt 48 Brennstäbe auf.
      Über seinen wesentlich einfacheren Aufbau und Abdichtungstechnik wollen wir gar nicht erst anfangen zu reden.

      Warum das wohl so ist… Hmmm…

    • Predator sagt:

      Ihr Kommentar zeigt nur, dass sie die Funktionsweise eines Atomkraftwerks nicht verstanden haben. Letztlich wie ahnungslos sie sind.

      CANDU verwendet wie jedes andere Atomkraftwerk Brennstäbe, die hoch radioaktiv sind und über Tausende Jahre gelagert werden müssen. CANDU hat lediglich den Vorteil, abgebrannte Brennelemente teilweise wiederzuverwenden, was in der Theorie das Müllaufkommen etwas reduziert.

    • Geeeenau!
      Was für ein Glück die Menschheit mit "Verstehern" wie Ihnen doch hat. Ob die Menschheit ihres Glücks überhaupt bewusst ist…

    • How - Lennon sagt:

      An alle Kernenergie-Befürworter: die Gefahren sind das kleinere Problem. Uran wird leider auch schon knapp.
      Wie man es auch dreht und wendet, das wird nichts mehr mit dem weiteren Wachstum.
      Bye Bye Capitalism👋

    • @How – Lennon
      Uran ist noch genug da. Und wegen seiner hohen, nennen wir es mal vereinfacht "Energiedichte", braucht man auch nicht so riesige Mengen. Dazu kommt noch die bereits erwähnte Möglichkeit abgenutztes "klassische" Material wieder / weiter zu verwenden.
      Lithium ist viel seltener als Uran aber das scheint keinen so richtig zu interessieren, denn die E-Autos sind, nicht wahr, die "Zukunft".
      Ständiges Wachstum ist sowieso unnatürlich. Nichts in der Natur wächst ununterbrochen; kein Baum, kein Tier, gar nichts. Unkontrolliertes und ständiges Wachstum nennt sich in der Medizin Krebs. Und auch der hat ein Ende mit dem Tod des Erkrankten.

    • Nur ein Beispiel:
      Ein Eisbrecher der "Arktika" Klasse kann mit nur 200 Gramm Uran pro Tag etwa 4 Jahre funktionieren.
      Bedeutet, in 4 Jahren – rund 300 kg Uran.
      (Das passt, bei der Dichte des Urans, in einen größeren Koffer rein.)
      Danach muss neu "getankt" werden.
      Ein Containerschiff verbraucht um die 15000 Liter Schweröl PRO STUNDE; macht rund 360000 Liter PRO TAG.
      In 4 Jahren… Na so viele Nullen gibt's ja gar nicht.
      Bei Flugzeugträgern sieht es noch etwas dramatischer aus.

  2. How - Lennon sagt:

    Da muss ich Matthu ein wenig in Schutz nehmen.
    Selbstverständlich gab es vor Hiroshima und Nagasaki schon Kernreaktoren und somit auch Spaltprodukte. Selbstverständlich kann die Atombombe nur ein riesiger Fake sein.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Chicago_Pile

    Multum in Parvo: Nicht so viel quasseln und nachplappern, einfach mal etwas recherchieren!

    • Was Sie hier zitieren zeigt nur, dass bei Ihnen auch lesen nicht weiter hilft.
      Und, "Recherchieren" ist ein ganz bisschen mehr als nur Wiki zu zitieren.
      Und frech-aggressiv sind Sie auch noch. Eigentlich typisch.

    • How - Lennon sagt:

      Und DAS war jetzt Ihr sachlich fundiertes Gegenargument, Sie Plappermäulchen?
      Sind Sie Zwilling? 🥲

      Sie nennen mich "aggressiv frech" und haben gerade Matthu übelst beleidigt, wie so oft. Sie projizieren.

      Überall geben Sie Ihren plumpen Senf dazu, es ist unerträglich.
      Jetzt dürfen Sie ihr letztes Wort ablassen, wie immer…

    • "Jetzt dürfen Sie ihr letztes Wort ablassen, wie immer…"

      Na dann mach' ich das mal; vielen Dank für die Erlaubnis.
      Sowohl @Matthu als auch Sie sind grundsätzlich gegen JEDES Argument resistent. @Matthu, wie ich bereits sagte, verbreitet unermüdlich seit ewig und drei Tagen diesen Blödsinn. DAS ist unerträglich.
      Was Argumente anbelangt und auch was wissenschaftlich vertreten und belegt ist, habe ich hier in Kürze dargestellt. Aber das war nur "plumper Senf". Viele andere sind anderer Meinung. Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut.

      Und das, was Sie mit dem "Chicago Pile" versuchen zu "beweisen" hat nichts, aber auch gar nichts mit den "richtigen" Kernreaktoren zu tun, die Mitte der '50-iger in Betrieb gingen.
      Ihnen das aber etwas gründlicher zu erklären würde sowieso wenig bis gar nichts bringen. Ist ja nur plumpes Gequassel und Nachgeplapper.

    • How - Lennon sagt:

      Oh Mann, Sie reden wirklich einfach weiter drumherum, da kann ich nicht schweigen.

      "Und das, was Sie mit dem "Chicago Pile" versuchen zu "beweisen" hat nichts, aber auch gar nichts mit den "richtigen" Kernreaktoren zu tun, die Mitte der '50-iger in Betrieb gingen."

      Weil?

      Bereits Chicago Pile 1 war ein "richtiger" voll funktionstüchtiger Kernreaktor, und da kamen noch zwei weitere vor Hiroshima und Nagasaki.
      Muss ich zitieren oder können Sie selbst lesen? Bleibt noch Ihr starkes Argument, Wikipedia lügt kategorisch.
      Es gibt zig andere Quellen, die das belegen.

    • Ich kann lesen. Und Sie?
      Hier, aus dem Wiki Dings, das Sie selbst zitieren.
      "CP-1 operierte anfangs bei 0,5 Watt thermischer Leistung, wurde am 12. Dezember vorübergehend auf 200 Watt gesteigert, aber dann wegen der fehlenden Abschirmung wieder auf 0,5 Watt reduziert."

      Da waren Glühbirnen wesentlich "stärker". Dazu kommt noch, dass dieser Versuchsreaktor mit natürlichem Uran funktionierte, und das ist von großer Bedeutung.
      Und nochmal dazu kommt, dass dieser Reaktor als Zweck hatte eine Atombombe zu bauen. Die es @Matthus und Ihrer Meinung nie gab.

      Ich sag's nochmal – ich kann Sie in Nukleartechnik nicht unterrichten, und, ob Sie's glauben oder nicht, hatte ich beruflich damit ein ganz bisschen was zu tun. Kann aber jeder sagen…

    • How - Lennon sagt:

      "Kann aber jeder sagen…"
      Allerdings!
      Vielleicht sind Sie ja irgendein Ingenieur, aber Ihre Logik scheint sehr schwach zu sein . Es geht hier nicht um die Leistung der Reaktoren, sondern um deren Spaltmaterial/"Atommüll", der den konventionellen Bomben beigemischt wurde, falls es ein Fake war. Und da hat man offensichtlich nicht viel benötigt, wenn heute schon (!) keine nennenswerte Strahlung im Boden mehr nachweisbar ist.
      Klar wurden diese Reaktoren konstruiert, um die Bombe zu bauen, nur falls das nicht möglich war, haben sie wenigstens das Spaltmaterial geliefert, um eine atomare Verstrahlung vorzutäuschen.
      In Nagasaki hat man angeblich überhaupt keine Strahlung messen können, aber diese Information stammt von Herrn Wisniewski und die hat er wiederum von einem hohen Offizier, der in der Sache verwickelt war.
      Dieses Video könnte ich verlinken, falls es noch existiert bzw. nicht gelöscht wurde im Rahmen des Verbotes des Compact -Magazins.

    • "Es geht hier nicht um die Leistung der Reaktoren, sondern um deren Spaltmaterial/"Atommüll", der den konventionellen Bomben beigemischt wurde,..'

      Yep; "irgend ein Ingenieur".
      Sie haben weniger als null Ahnung aber beurteilen meine Logik. Dass das aber mit Logik nicht im Geringsten zu tun hat, begreifen Sie nicht.
      Wie gesagt, Argument resistent und überhaupt.
      Aber es ist (noch) ein freies Land. Jeder hat das Recht unwissend zu sein und auch unwissend zu bleiben. Da war ich jetzt aber echt höflich, oder?

    • How - Lennon sagt:

      Ja, eine gesunde Logik bzw. Skepsis ist nicht vielen gegeben.
      Ich hatte dieses Video übrigens hier schon verlinkt, und wenige Tage später kam Nancys Sperrversuch – Zufälle gibt's!
      Es ist jedenfalls wieder freigeschaltet. Einfach Wisnewski und Atombombe eingeben.

      Zur Auflockerung ein bisschen echte Kunst (Wahrheit!), ich muss schließlich meinem Nickname gerecht werden😀
      Peace!

      https://youtu.be/1EORbL8N-R8?si=H169qkzy1edkg04o

  3. Bertram sagt:

    Es gibt Gefahren, die werden dramatisiert oder frei erfunden, um Angst und Spaltung, und Lenkbarkeit der Bevölkerung zu erzeugen. (Corona) Und es gibt Verharmlosung von Bedrohungen, die werden plaziert um… was???
    Mit Verlaub, die Interpretation dieses Artikels lässt sich leicht mit einem Satz ausdrücken. (Bitte verzeiht die Wortwahl, aber wie soll man es auf den Punkt bringen?):

    Der Artikel zeigt, wie es ist, wenn Idioten Angst vor der Wahrheit haben.

    Ich verweise nur auf einen Artikel, der zeigt, was nur EINE Bombe anrichten kann: ( https://www.telepolis.de/features/Schutz-vor-einem-EMP-Angriff-3222031.html ). Die Verharmlosung von Haisenko dient nur dazu, die Widerstandskraft der Bevölkerung zu schwächen"! (Weiß er, was eine "Verhundertfachung bedeutet???) Macht er diese Verharmlosung nicht aus Angst vor der Wahrheit, so macht er es mit Absicht??

    • Gegen einen EMP-Anschlag gibt es keinen Schutz.

      Es gibt viele nützliche technische Errungenschaften und Erfindungen aber vorrangig sucht man nach immer raffinierteren Möglichkeiten der weitreichenden Zerstörung.
      Die besagte "Abschreckung" ist totaler Quatsch.
      Auf einen Schlag gibt es immer einen Gegenschlag und das eskaliert immer weiter. Wozu? Was soll das bringen?
      Der Mensch ist wirklich das blödeste Vieh, das es jemals gab.

  4. Stefan Otto sagt:

    Herrn Haisenkos Ausführungen sind in mehrfacher Hinsicht relevant.
    In den 1980er-Jahren wurde der sogenannte nukleare Overkill breit kommuniziert. Angeblich sei der Mensch imstande mittels Atombomben den Planeten Erde 36mal zu vernichten. Ich ging dem damals nach und fand heraus, dass die Grundlage dieser Berechnung eine Konzentration aller menschlichen Städte und Dörfer direkt nebeneinander war. Diese Konzentration sämtlicher Siedlungsstätten hätte dann angeblich 36mal vernichtet werden können. In der Zeitung stand aber, der Planet könne 36mal vernichtet werden.

    Was bewirkt(e) diese Falschinformation? War ihre Wirkung eher positiv oder eher negativ?
    Ich sehe drei negative Aspekte: erstens ein induziertes allgemeines Ohnmachtsgefühl, zweitens eine allumfassende Angst (die Denken und Handeln lähmt) und drittens resultierend aus dem Weltuntergangsszenario die Hoffnung "So geistesgestört können diejenigen, die am roten Knopf sitzen ja gar nicht sein. Sie würden ja selber mit drauf gehen."
    Nein, eben nicht.
    Der positive Aspekt mag sein, dass durch das Schreckensszenario auch Menschen zum Handeln motiviert wurden. Und allgemein eine 'Friedensakzeptanz' vorhanden war, die auch zum Resultat haben konnte, dass Polizeibeamte weder Personalien aufnahmen noch eine möglicherweise begangene Ordnungswidrigkeit verfolgten. (bei der Störung eines öffentlichen Gelöbnisses). Die Polizeibeamten hatten zuerst zur Toleranz gemahnt, hatten dann aber auf die Frage "Und wie tolerant ist eine Atombombe?" keine Antwort gewußt. Sie hatten stattdessen nur die Lippen zusammen gekniffen und schwach genickt.
    Das war vor vierzig Jahren.

  5. wda13 sagt:

    > Es sind also während gut zehn Jahren 688 Atombomben in der Atmosphäre gezündet worden und niemand hat es bemerkt.
    GENAU! Ebenso, wie — z.B. — niemand schädliche Wirkungen gewisser Gen(ozid)giftInjektionen bemerkt.

    • Der Zivilist sagt:

      Da haben Sie Haisenko durchaus falsch verstanden, er sagt, daß es die Menschheit überlebt hat, ganz gut sogar.

      Viele kennen dieses 'schöne' Video vermutlich gar nicht

      https://youtu.be/LLCF7vPanrY

      Natürlich gibt es etwas mehr Krebs, aber die Verschießung von ungefähr dem US Atommüll eines Jahres im windigen Mesopotamien ('DU') verursacht dort viel mehr Krebs, Mißgeburten & andere Krankheiten. Heute dürfte die Angst der Mächtigen sich vor allem auf den EMP beziehen, eine NK nuke 5000m über Guam ist kaum zu verhindern.

    • @Der Zivilist
      Ne, ne,ne; hat er genau so gesagt.

      "Lassen Sie sich also nicht von der Angst vor einem Atomschlag paralysieren. In Europa werden wir dadurch keine Auswirkungen merken."

      Ich frage mich dann nur über welche "manche Hauptstädte" und deren Ende er dann so flapsig quatscht.

      Und, die Menschheit besteht aus einzelnen Individuen, die alle einzeln "überleben" wollen.

    • Der Zivilist sagt:

      Was sie da schreiben, ist aber was anderes als das, was Sie eingangs geschrieben haben und worauf ich geantwortet habe.

      Warum wollen Sie eigentlich keine Angst haben wegen Dresden oder Tokyo oder Pjöngjang ?

      Ist ihnen bekannt, daß die USA ihre B-52 Flotte modernisiert, mit 'deutschen' Triebwerken, in Dahlewitz bis zur Reife entwickelt, diese Triebwerke werden aber in einem eigens dafür in den USA gebauten Fabrik produziert.

    • @Der Zivilist
      Wieso? Was habe ich anders gesagt?
      Und weshalb sollte ich Angst vor Dresden, Tokyo oder Pjöngjang haben?
      Es geht nur darum, dass ein Atomkrieg verharmlost wird und das entspricht auch den Ansichten einiger Pentagon Fuzzis , die einen "lokalen" oder "regionalen" Atomkrieg für möglich und nicht "sooo schlimm" halten.

  6. Charly1 sagt:

    Eine Gesellschaft, die sich systematisch weigert, zu erkennen, dass ihr physisches Überleben unmittelbar in Frage steht, und die keinen Schritt zu ihrer Rettung unternimmt, kann nicht als psychisch gesund bezeichnet werden.

  7. Ângesichts weniger Quellen dieses Artikels, kann ich mich auch hinstellen und das Blaue vom Himmerl behaupten und nicht den Fall-Out.
    Alles oder fast alles ist mit Quellen widerlegbar.
    Aber ich verweise auf
    Karl Jaspers Buch aus 1958 als Einstieg:
    Die Atombombe und die Zukunft des Menschen. München/ Zürich 1957, ISBN 3-8302-0310-1.

    • Quellen?
      Für Haisenkos Hirngespinste und "Schlüsse zu denen er kommt" braucht man keine Quellen.

      Was Karl Jaspers Buch anbelangt, ich habe es zwar nicht gelesen aber im Vergleich zu 1958 weiß man heute eine ganze Menge mehr.
      Bei den ersten Tests in der Wüste von Nevada liefen die Soldaten noch um die Wette, wer als Erster den Ground Zero erreicht.

  8. vizero 13 sagt:

    Ein wenig sauer stößt mir da auf, dass Tschernobyl verharmlost wird. Dazu sollte man wissen, dass es wirklich ene radioaktive Wolke über hab Europa gab, dass in Bayern (und nicht nur dort) Pilze und Wild immer noch radioaktiv verseucht sind.
    Die Krux ist, man stirbt nicht sofort an den radioaktiven Isotopen, sondern bekommt im laufe der Jahre halt Krebs, Immuninsuffizienz oder diverse chronische Krankheiten. Ich frage mich, wie hoch der Anteil der Strahlung durch KKWs und A-Bomben als Ursache für gestiegenen Krebsratender letzten 70 Jshre ist.
    Durch die zeitliche Verzögerungen lassen sich die Folgen wunderbar verschleiern und verniedlchen.
    Tschernobyl war deswegen relativ glimpflich, weil die Brennstäbe des Reaktor zwecks Gewinnung von Bombenplutonium regelmäßig ausgewechselt wurden. Trotzdem sind in Russland etwa 100 000 Menschen (meist sog. Liquidatoren) innerhalb kürzester Zeit (1-5 Jahre) gestorben.
    Fukushima dürfte noch schlimmer sein, aber da wird alles in den Pazifik geleitet, was nicht eingeschlossen werden kann.
    Zur Info: 1 zehnmilliardstel g Plutonium reicht, um einen Menschen zu töten, also 1 g theoretisch für die gesamte Menschheit. Und bei jeder A-Bombe bleiben von den etwa 5 kg für die Zündung nötigen Plutonium ein paar Gramm nach der Explosion übrig. Halbwertszeit fast 100 000 Jahre.
    Und noch ein Aspekt: jedes Atomkraftwerk enthält Radioaktive Isotope z. T. aus eigener Produktion von mehreren 1000 Atombomben, je nach Laufzeit.
    Und was den nuklearen Winter angeht: Die Bomben, die seit 1945 in der Atmosphäre gezündet wurden, haben neben erhöhter Radioaktivität in den Jahren doch eine messbare Abkühlung verursacht.
    Ein wenig fürchte ich, das einige auf die Idee kommen könnten, den angeblichen Klimawandel durch einen Atomkrieg zu (über-)kompensieren.

    • Dazu muss man auch nicht wissen, dass Atombombe nicht gleich Atombombe ist.
      In Hiroshima war es eine Uranbombe, in Nagasaki eine Plutoniumbombe.
      Und auch Plutonium ist nicht gleich Plutonium.
      Es gibt etliche Isotopen dieses Elements mit extrem unterschiedlichen Halbwertzeiten und auch unterschiedliche Art der Strahlung.
      Abgesehen davon gibt es unzählige andere Spaltprodukte (Strontium, Jod) die auch sehr gefährlich sind, auch wenn zum Teil mit relativ kurzen Halbwertzeiten. Halbwertzeit heißt auch noch lange nicht, dass nach deren Erreichung, das entsprechende Isotop weniger gefährlich ist. Und dazu kommt noch, dass die Halbwertzeit eher ein statistischer Wert ist.
      Weites, breites, komplexes Thema.

    • Dazu muss man auch NOCH wissen…

      Rechtschreibung hat dazwischen gefunkt.

    • Der Zivilist sagt:

      Strontium 90

      In Stade wollte man mal wissen, wie giftig das AKW ist und hat den Staub in den Dachstühlen untersucht und fand:

      Strontium

      Und das stammt von Atombomben'tests'

    • Das wusste ich nicht aber durchaus glaubwürdig.

    • Der Zivilist sagt:

      Tschenobyl wird verharmlost, soso,

      und Windscale 1957 wird noch nicht mal erwähnt !

    • @Der Zivilist
      Die Windscale Katastrophe ereignete sich noch in den Anfängen der nuklear Ära. Da wusste man vieles nicht. Auch nicht so richtig über die (Aus)Wirkung von Strahlung.
      Die Ursachen dieser Katastrophe waren auch völlig andere als in Tschernobyl. Sicher, GAU ist GAU, nur waren es in Windscale zum Teil Unwissenheit, was bestimmte Phänomene anbelangt (Wigner-Energie), Zeitdruck, u.a.
      In Tschernobyl war die Ursache menschliches Versagen und nicht die fehlerhafte Technik oder fehlende Sicherheit. In den 30 Jahren zwischen Windscale und Tschernobyl lernte man viel dazu und man beherrschte die Technik ganz gut.
      Nur wenn ein Parteifunktionär mitten in der Nacht auf einen Test besteht, der von einer unerfahrenen Nachtschicht gemacht werden soll, die dafür nicht vorbereitet war und auch noch Sicherheitssysteme überbrückt, dann kann es nur zu einer Katastrophe kommen.

  9. Der Zivilist sagt:

    Na, hier geht's ja heiß her. Und es bestätigt sich, daß die Klugen sehr schnell merken, daß die Dummen dümmer sind, aber die Dummen nicht merken, daß die Klugen klüger sind.

    Das Drama des Ukr Konfliktes sind doch nicht die verwendeten Destruktionsmittel, sondern daß Mächte aus Übersee es endlich geschafft haben, daß die Europäer ('the Continent', wie die Briten sagen und meinen) einander schaden. Dagegen empfiehlt der Zivilist, zuerst mal London- made Bärbock zurückzutreten

    https://i.diem25.org/en/petitions/127

  10. Norbert sagt:

    Der Zivilist sagt:
    24. Oktober 2024 um 19:36 Uhr "Jetzt wird's ja völlig lächerlich"
    Peter Haisenko fragte: “Wie groß sind die Gefahren eines Atomkriegs?”
    Vielleicht der Versuch, Rationale Vernunft in eine postfaktische Gesellschaft zu bringen?
    Dass Kriege, vor allem Atomkriege, Allem widersprechen, was menschlich ist, muss hier eigentlich nicht thematisiert werden, denke ich. Demokratischer Widerstand ist angesagt, aber:
    "Lassen Sie sich also nicht von der Angst vor einem Atomschlag paralysieren."

  11. Der Zivilist sagt:

    beim grünen zensierten Medium heute:

    Kann die Ukraine Atomwaffen herstellen? Oleg Zarjow gibt Antwort

    von Monaten oder Wochen ist d die Rede, aber niemand weiß, wann die Ukr angefangen hat.

    Wer schon mal Bücher gelesen hat (Lesen schadet der Dummheit) kann aus 'Robert Jungk Der Atomstaat 1977' wissen, daß jeder Industriestaat mit 'Brennstoffkreislauf' kurzfristig nukes produzieren kann. Tatsächlich braucht man auch keinen Brennstoffkreislauf, sondern nur waffenfähiges Material (HEU oder Pu) und etwas Know Hoh, Gun type ist wirklich einfach.

  12. Matthu sagt:

    Es ist mittlerweile bekannt und bewiesen, dass auf Hiroshima und Nagasaki keine Atombomben abgeworfen wurden. Stattdessen Napalm- und Senfgasbomben.
    Um den Fall-Out vorzutäuschen, warf man sporadisch radioaktiven Abfall aus Kernkraftwerken verteilt in den Städten ab. Die japanische Regierung kooperierte mit den USA. Es war abgesprochen und alles inszeniert.

    Tschernobyl ist ebenso ein Mythos und eine Lüge. Das Bild von der Trockenmilch im Artikel stimmt.

    Michael Palmer hat das sehr gut recherchiert in dem Buch "Hiroshima revidiert – Napalm und Senfgas anstatt Strahlung"

    • Sie werden einfach nicht müde diese Idiotie zu verbreiten.
      Senfgas wird bei der Verbrennungstemperatur des Napalms (800-1200°) zerstört.
      "Abfall aus den Kernkraftwerken" gab es zu der Zeit nicht. Aus dem einfachen Grund, dass es zu der Zeit keine Kernkraftwerke gab. Das erste Kernkraftwerk gab es in Russland 1954 und das zweite in England 1956.

      Wenn Sie behaupten, dass Tschernobyl ein "Mythos und eine Lüge" ist, benötigen Sie dringend Hilfe. In welcher Form auch immer.

    • Der Zivilist sagt:

      Jetzt wird's ja völlig lächerlich. '45? aus welchen Atomkraftwerken, bitte ?

    • @Der Zivilist
      "Welche Atomkraftwerke…"
      Sage ich ja gerade.
      "Lächerlich"?! Es ist nicht das erste Mal, dass der Typ diesen Schwachsinn behauptet.
      Das ist nicht lächerlich sondern einfach nur schwer krank.
      Über Palmer will ich gar nicht erst anfangen zu reden.

  13. hulli3 sagt:

    Der Aufschrei der Moralisten mal wieder, sobald jemand versucht, ihnen ihr heiliges Schreckgespenst wegzunehmen! Ist ja wie beim Anti…

  14. ingoz sagt:

    alles halb so schlimm, oder wie? sowas hab ich ja noch gar nicht gehört/gelesen. glaube nicht, dass das ein guter ansatz ist. es stimmt, dass – wie man an gaza sieht – sich greieltaten auch anders herbei führen lassen. aber das verheerende an der atombombe ist der niederschwellige auslöser mit dann unumkehrbarer reaktionskette. der vormarsch einer armee lässt sich – zumindest theoretisch – jederzeit stoppen. also vor der maximalen vernichtung. das fehlte uns noch, dass eine atomare eskalation als das kleinere übel angesehen wird.

    • Osterei sagt:

      Von vielen Seiten her – und im Auftrag der USA – will man uns beibringen: "Och, Atomwaffen sind halb so schlimm!".
      Sprach's und wurde zum Schatten an einer Wand.

      Frage mich, wozu? Wenn wir alle hinüber sind, kann uns das doch egal sein. Insbesondere in Europa, das die USA gern opfern würden….
      Was ist dann also der propagandistische Wert? Eigentlich bleibt da nur die Angstmache für DEN JETZIGEN MOMENT um bestimmte politische Ziele unter dem Schutzschirm der Angst durchzuziehen, wie die geplante Raketenstationierung für 2026. Einerseits sollst Du Angst haben vor Putins Nukes – auf der anderen Seite aber Dich beschützt fühlen durch US-Nukes in Deutschland. Wenn das so weitergeht wird die Schizophrenie die neue Seuche.

    • @osterei
      "Wenn das so weitergeht wird die Schizophrenie die neue Seuche."

      Die ist schon längst da und hat uns fest im Griff.
      Es gibt auch keine "Impfung" dagegen.

  15. paul1 sagt:

    Man kann keine Waffe, keine Bombe, keinen Krieg, egal womit geführt, verharmlosen, sagen, dass ein bewaffnetes Vorgehen ungefährlicher ist als das andere.
    Dann wird ein Einsatz, ein Krieg herbeigeredet.
    Das war kein Friedensbeitrag des Autors.
    Bitte schreddern.

    • "Das war kein Friedensbeitrag des Autors."

      Das war offensichtlich auch nicht so gedacht oder beabsichtigt.

      Was soll man schreddern? Den Artikel oder den…
      Oh, Pardon; das gehört doch zur "freien Meinungsäußerung".

  16. Polterjochen sagt:

    Wer diesen Artikel auf sich wirken lässt, wird große Freude über einen eventuellen Atomkrieg empfinden. Kann ja auch nicht zerstörerischer als ein, mit konventionellen Waffen ausgefochtener Krieg sein. Der Atomkrieg richtet – so konnte ich lernen – viel weniger Schäden an. Na, da bin ich aber begeistert. Da diesen Fakt auch die durchgeknallten Falken in den USA sicherlich auf dem Schirm haben, werden die Atomwaffen der USA in Kürze verschrottet.
    Haisenko, bitte setzen Sie sich in Zukunft nicht volltrunken an den Laptop, denn im Kern besagen Ihre Aussagen, das jede Angst vor einem Atomkrieg irrational ist.
    Aber ich kann Sie beruhigen: ich habe vor beiden angst: vor einem Atomdesaster, angezettelt durch faschistoide/zionistische/imperialistische Verbrecher, genauso wie vor einem großen (auch die "lokalen" Kriege sind mir ein Gräuel) konventionellen Gemetzel.
    Verhindert wurde ein globaler Atomkrieg bisher dadurch, dass Stalin schon kurz nach dem II.WK alle Hebel in Bewegung hat setzen lassen, um das Monopol dieser verbrecherischen Nation USA zu brechen, und die SU in eine sog. Patt-Situation brachte. Ihm gebührt Dank, denn vor Entscheidungen Evangelikaner US-Politiker, die Atombombe auf die Länder, die nicht dem Hegemon folgen, abzuwerfen war man nie gefeit. Heute – bis jetzt – schon, denn "Gottes eigenes Land" wäre anschließend nur noch Wüste.
    Aber alles nicht so schlimm sagt Haisenko. Wird schon.

    • Da sind wir uns einig.
      Was Stalin anbelangt,- ein Psychopath, Mörder, Tyrann, was immer Sie wollen. Aber in der Hinsicht, mit der Atompolitik, das muss man ihm lassen.

    • Polterjochen sagt:

      @ MiP:

      Nein, all das war Stalin nicht. Ich erinnere an folgende Tatsache: An seinem Todestag – der nebenbei bemerkt, bis heute gewisse Fragen was seine Tod betrifft, offen lässt – standen weltweit! die Uhren still. Für 5 Minuten. Hunderte von Millionen Menschen trauerten. Jedem war klar, das die größte Militärmacht der damaligen Zeit, das faschistische Deutschland, ohne Stalin wohl den Sieg davongetragen hätte. In der SU selbst ging gar nichts mehr, so viel Menschen reihten sich in allen Städten in die Schlangen der Trauernden ein. Stalin ist die vom Imperialismus aufgebaute Hassfigur. Aber auch das wird sich legen, wie er selbst Monate vor seinem Tod niederschrieb: Man bewirft mich mit Dreck, aber irgendwann wird er zerstäuben.
      Ich empfehle das Buch: "Stalin anders betrachten" von Ludo Martens.
      Ein letzter Satz: in der Biografie "Churchill " wird der Kommunistenfresser Winston Ch. so zitiert: "Mir sind in meinem Leben viele Politiker begegnet, aber Stalin war der best Informierteste, ein Mann auf dessen Wort man sich jederzeit verlassen konnte, ein Mann mit unglaublicher Ausstrahlung."

    • Naja, ich weiß nicht so recht…
      Seine "Säuberungen" begannen bereits in den
      '20-igern und die "große Säuberung fand zwischen
      '36 und '38 statt.
      Da wurden "Unzuverlässige", Oppositionelle usw. "beseitigt"; ermordet oder in den Gulag geschickt. Sogar Lenin hat vor ihn gewarnt als er schwer erkrankte und Stalin als sein Nachfolger zur Macht
      kam.
      Eine weitere "Säuberungswelle" folgte nach dem Krieg, 1948, und war hauptsächlich gegen die Juden gerichtet.
      Also ein "Gutmensch" war er nicht gerade.
      Dass die Menschen sooo "bestürzt" waren und in großer Trauer bei seinem Tod verfielen, mag ich zu bezweifeln. Also ob das so ehrlich war. Ähnlich spielte sich das auch beim Tod von Kim Il-sung ab, der Nordkorea auch stalinistisch geführt hat.
      Und das war 40 Jahre nach dem Tod Stalins.
      Da haben die Leute, gestandene Männer, auf der Straße geheult und sich die Haare vom Kopf
      gerissen und solche Dinge.
      Kann mir unmöglich vorstellen, dass das ernst und ehrlich gewesen sein soll. Zumal die Lebensbedingungen in Nordkorea so waren wie sie waren und wie sie auch jetzt noch sind.
      Nun, es gibt die und die Quellen, ich war ja (zum Glück) nicht dabei aber, dass Stalin in Echt so beliebt und geehrt gewesen sein soll, ist zweifelhaft.

  17. Der Zivilist sagt:

    Die Pyrolisierung der asiatischen Städte war viel einfacher, weil die aus Holz sind, das ging sozusagen einstufig, das SAC hatte dafür Napalm zu M-69 Bomben verpackt. Falls sich mal jemand fragt, warum man in Korea NIE eine historische Altstadt sieht, das ist die Antwort.

    Die nukung von Hiroshima & Nagasaki war viel teurer, als die konventionelle Pyrolisierung von Städten. Heute dürfte das umgekehrt sein. Scott Ritter geht davon aus, daß Iran bei Bedarf binnen Tagen einige nukes vom Gun Type hat (> Linke Zeitung, leider wissen die nicht, was Gun Type ist und versuchen das zu übersetzen, die haben nicht mal den Hundertjährigen von Jonas Jonasson gelesen)

    Generell > nuclear education @ Veterans today

  18. Osterei sagt:

    Hier halte ich mich lieber an Daniel Ellsberg und sein Buch: "The Doomsday Machine". Ellsberg verstarb 2023 – hier kann man jedoch einen seiner Vorträge von 2018 hören:
    https://www.youtube.com/watch?v=Z4YTCh5pd3Q
    Am Rande: Als z.B. Dresden bombardiert wurde, ergab sich aus der Zusammenwirkung voneinander entfernt explodierenden Bomben ein FEUERSTURM, der die Wirkung der Bomben um ein Mehrfaches übertraf. Dementsprechend würden mehrere Atombomben in einer Region abgeworfen einen nuklearen Feuersturm hervorrufen. Das wäre z.B. einer der Aspekte, die Haisenko übersieht.

    • Der Zivilist sagt:

      Mein liebes Osterei, da hast Du aber Einiges nicht verstanden.

      Ein Feuersturm ist immer möglich, wenn genug Brandlast vorhanden ist und die war in deutschen Städten vorhanden, um die Städte zu zünden, mußten erst die Dächer mit Sprengbomben abgedeckt werden, damit die Phosphorstäbe in den Dachstuhl hineinregnen konnten, in Dresden wurde auch schon Napalm ausprobiert. Mach dich mal bei Haisenko schlau über Dresden!

    • Osterei sagt:

      Kommt mir eher so vor, als hätte "Der Zivilist" mich nicht verstanden :-)

    • Osterei sagt:

      PS zu Dresden: Unterdessen sind so viele Bomben auf Gaza gefallen, wie Dresden, Hamburg und London zusammen in WK 2.
      Tja, so geht das, wenn sich ein Land nur verteidigt.

  19. Dieser Artikel ist an Zynismus nicht zu übertreffen.
    Und wissenschaftlich entbehrt er auch jeder Grundlage.
    Das "Märchen Tschernobyl"…(?!)
    Hören Sie sich eigentlich selbst zu, oder besser gesagt, lesen Sie beim Schreiben mit?
    Opfer atomarer und konventioneller Zerstörung gegeneinander "aufzurechnen" ist unsäglich. Einfach widerlich.
    "Ja, es würde das Ende mancher Hauptstädte sein…" "Aber wir leben noch". Na Hauptsache, es ist nicht Ihre Hauptstadt Herr Haisenko. Nicht wahr?

    Im Übrigen ist Bayern immer noch infolge Tschernobyl belastet.

    https://www.bfs.de/DE/themen/ion/umwelt/lebensmittel/pilze-wildbret/pilze-wildbret.html#:~:text=Der%20S%C3%BCden%20Deutschlands%20%E2%80%93%20vor%20allem,und%20bei%20bestimmten%20Speisepilzen%20gemessen

    Aber möglicherweise liegt das Bundesamt für Strahlenschutz falsch und Sie Herr Haisenko, basierend auf ihrem Kaffeesatz, richtig.

    Dieser Artikel ist das Schlimmste und Miserabelste, was ich je auf dieser Platform zu lesen bekam.

    EINE SCHANDE!

  20. Schramm sagt:

    Aspekte zum (kommenden) weltweiten Atomkrieg.

    18.07.2023 | Arbeitskreise & Projektgruppen
    Atomkrieg – mögliche Folgen

    »Simulationen und Modellberechnungen, die noch von einer Weltbevölkerung von 6,7 Milliarden Menschen ausgingen (heute sind es mehr als 8 Milliarden), zeigten auf, dass infolge eines Atomkriegs zwischen den USA und Russland in den darauffolgenden beiden Jahren zirka 5 Milliarden Menschen den Hungertod erleiden – zusätzlich zu den durch die Atomexplosionen Getöteten und all jenen, die der Verstrahlung zum Opfer fallen. (9)
    Selbst bei einem lokal begrenzten Atomkrieg (wie etwa zwischen Indien und Pakistan) kann ein Nuklearer Winter die Folge sein, der für ein Jahrzehnt weltweit zu Ernteausfällen und damit zu einer erheblichen globalen Nahrungsmittelknappheit führt. (10, 11, 12)«

    »Fällt der nukleare Winter stärker aus und können global z.B. nur noch 20 Prozent der benötigten Nahrungsmittel erzeugt werden, dann wird es um die noch vorhandenen Lebensmittel zweifelsfrei zu gnadenlosen Verteilungskämpfen kommen. Sowohl Individuen als auch Staaten könnten die Anwendung von Gewalt als absolut probates Mittel betrachten, um an überlebenswichtige Grunderzeugnisse zu gelangen, und das ‚Recht des Stärkeren‘ käme wieder direkt, umfassend und überall zum Zuge. Die derzeitigen Gesellschaftsformen könnten nacheinander zusammenbrechen und es wären weltweit kriegerische Auseinandersetzungen jeglicher Form und Tragweite zu erwarten.«

    »Die zunächst Überlebenden werden dann fragen: Warum? Wie nur konnte es soweit kommen? Warum wurde es nicht verhindert? Und vielleicht auch: Warum habe ich widerstandslos den Fortgang der Dinge hingenommen, obwohl ich Hinweise auf die Risiken hatte und wusste, dass dies passieren kann?«

    ► Ein Auszug, vgl. Quelle: Atomkrieg – mögliche Folgen : AG Frieden ◄

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