„Wir müssen die Mieten weiter erhöhen“ | Von Christian Kreiß

Der eigentliche Grund dafür wird wieder einmal verschwiegen

Ein Standpunkt von Christian Kreiß.

Mieterhöhung für eine halbe Millionen Mieter angekündigt

Ende August sagte Lars von Lackum, der Vorstandsvorsitzende des zweitgrößten deutschen Wohnungsunternehmens in einem Interview: „Wir müssen die Mieten weiter erhöhen“.[1] Als Gründe, warum die im MDAX gelistete LEG SE die Mieten 2024 um 3,4% erhöhen wird, werden alle möglichen Argumente angeführt.[2] Nur eines fehlt: Dass LEG 2024 wieder eine Dividende ausgeschüttet hat, und zwar in Höhe von 181 Millionen Euro.[3] 2023 waren wegen eines großen Buch-Verlustes durch Immobilienabwertungen die Dividenden zum ersten Mal in 10 Jahren ausgesetzt worden.[4] Umso überraschender war für Marktteilnehmer, dass 2024 erneut Dividenden ausgeschüttet wurden.

Wer zahlt die Dividenden?

Die Mieter. LEG hatte 2023 Einnahmen aus Nettokaltmieten in Höhe von 834 Millionen Euro.[5] Setzt man hierzu die Dividenden ins Verhältnis, ergibt sich 21,7%.[6] Was heißt 21,7%? Das heißt, die Miethaushalte von LEG könnten 2024 eine Mietsenkung von 21,7% erhalten, wenn keine Dividenden gezahlt würden. Also wenn man keine Dividenden bezahlt, könnten die Mieten um ein Fünftel gesenkt statt um 3,4% erhöht zu werden. Das verschweigt Herr von Lackum, wie praktisch alle anderen Immobilienspezialisten auch. Unehrlichkeit und Heuchelei in diesem Punkt sind hier vollkommen normal und so stark verbreitet, dass fast niemand mehr darüber nachdenkt.

Dividenden werden gezahlt, nachdem alle Wartungs- und Renovierungsarbeiten getätigt sind, nachdem der Rasen gemäht, alte Fenster und Dächer repariert und die Steuern gezahlt sind (wenn welche nach Ausschöpfung aller Steuerberatungstricks bezahlt werden). Also Dividenden sind der reine Extra-Profit, der nach sämtlichen Kosten und Aufwendungen übrigbleibt. Also das Geld, das man einfach nicht mehr braucht für Renovierungen oder Investitionen, für das Bauen neuen Wohnraumes, das man auch in der Zukunft nicht investieren will, sondern lieber an die weit entfernt wohnenden Aktionäre auszahlen will. Nach der Auszahlung ist das Geld weg, weit weg.

Wer bekommt die Dividenden?

Die Aktionäre. Wer sind die Hauptaktionäre? Die beiden größten Aktionäre von LEG sind MFS, Massachusetts Financial Services Company, Boston, mit 13,6% und BlackRock Inc., der 10,2% der Aktien gehören. Insgesamt entfallen 10% des Aktienbesitzes auf Aktionäre in Deutschland. Die allermeisten Aktionäre wissen also nicht wirklich, wo eigentlich die 166.500 Mietwohnungen mit etwa einer halben Million Mietern sind. Sie halten nur die Hand auf und arbeiten nicht dafür. Gar nichts. Genau das ist das Grundprinzip der sogenannten leistungslosen Einkommen, passiven Einkommen, Nicht-Arbeits-Einkommen. Man muss nicht dafür arbeiten. Die Mieter für ihre Miete schon.

Vonovia

Die LEG ist selbstverständlich kein Einzelfall. Der ganze professionelle Mietmarkt arbeitet nach diesem Prinzip: Die einen, die Mehrheit, arbeitet und zahlt (die Miete), eine relativ kleine Minderheit, die glücklichen Immobilieneigentümer bzw. die Aktienbesitzer, halten die Hand auf und bekommen die Dividende, die aus den Mieten bezahlt werden. Vonovia, das größte Vermietungsunternehmen von Deutschland, arbeitet nach demselben Prinzip. Vonovia ist etwa dreimal so groß wie LEG und hat knapp 500.000 Wohnungen. Vonovia hat in den letzten 4 Jahren zwischen 676 und 1.289 Millionen Euro Dividende ausgeschüttet. Im Verhältnis zu den Mieteinnahmen waren das 2020 31%, 2021 37,2%, 2022 14,5% und 2023 15,6% der Mieteinnahmen.[7] Im Durchschnitt betrug die Dividende in den letzten 4 Jahren also etwas über 20% der Mieteinnahmen.

Also ganz ähnlich wie bei der kleineren Schwester LEG könnte man auch bei Vonovia die Mieten um gut ein Fünftel senken, wenn man das Geld nicht an die Aktionäre auszahlen würde. Ähnlich wie bei LEG wohnen die Aktionäre von Vonovia weit, weit weg und wissen vermutlich nicht, wo die Wohnungen eigentlich sind: Etwa jeder zehnte Aktionär wohnt in Deutschland und hätte theoretisch die Chance, sich einmal eine Wohnung tatsächlich live anzusehen.[8] Aber wozu? Darum kümmern muss man sich ja sowieso nicht. Dafür hat man ja Angestellte, Bediente, Hausmeister, Reparateure, Serviceagenturen usw., die einem die Mühe abnehmen. Nachdem man diese arbeitenden Menschen alle bezahlt hat, bleibt in der Regel eine hübsche Dividende übrig – ganz arbeitslos. Denn die Arbeit überlässt man den anderen, den Nicht-Investoren, denjenigen, die für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen.

Ökonomischen Sinn haben diese Dividendenauszahlungen nicht. Sie fließen aus den Unternehmen hinaus, stehen für künftige Investitionen wie Wohnraumerstellung oder Renovierung nicht mehr zur Verfügung, sondern dienen zum größten Teil Millionären oder Milliardären, ihr Vermögen weiter leistungslos zu vermehren.[9]

Insofern trifft der Präsident des Deutschen Mieterbundes Lukas Siebenkotten mit seiner Aussage

„Am Ende zahlen alles die Mieterinnen und Mieter, das ist das Geschäftsmodell von Vonovia und Co., […] das Geschäftsmodell börsennotierter Wohnungskonzerne sei unsozial und spekulativ “[10]

den Nagel auf den Kopf.

Hintergründe

Dieses nicht gerade soziale, geschweige denn gerechte Monopoly-System führt dazu, dass die Mieten munter steigen, Mietwohnen immer teurer wird und die Mieter immer noch ein bisschen härter für die Miete arbeiten müssen, um die Dividenden für die glücklichen oberen ein bis 10 Prozent Wohlhabenden finanzieren zu können. Ein paar Zahlen:

In den letzten 10 Jahren, von 2014 bis 2023 stiegen die tariflichen Stundenverdienste in Deutschland (mit Sonderzahlungen) um 24,3%.[11] Die Neuvertrags-Mieten erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 44,9%.[12] Die Neu-Mieten sind also beinahe doppelt so stark gestiegen wie die Tariflöhne. In den 7 Ballungsgebieten Deutschlands sieht es noch ein wenig schlechter aus. Dort sind die Neu-Mieten um 53,4% gestiegen. Also leider, leider müssen die arbeitenden Menschen, die eine neue Wohnung brauchen, heute ein wenig länger arbeiten, um sich eine Mietwohnung leisten zu können als vor 10 Jahren. Des einen Leid, des andern Freud: Die Großaktionäre bekommen sicher ihre Dividende und freuen sich über die ständig steigenden Mieterlöse. Nicht alle sind über steigende Mieten unglücklich.

Ähnliches gilt für den Erwerb von den eigenen vier Wänden. Eigentumswohnungen in Deutschland sind in den letzten 10 Jahren um 62,7% teurer geworden.[13] Dazu kommen die in den letzten beiden Jahren dramatisch gestiegenen Zinsen. Für junge Häuslebauer sieht es momentan also gar nicht gut aus. Die Erschwinglichkeit von Wohneigentum für junge Familien ist heute in Deutschland so gering wie seit Generationen nicht. Junge Familien müssen daher leider in großem Umfang und anders als beispielsweise vor 10 Jahren oder ihre Eltern, auf die eigenen vier Wände verzichten und stattdessen die stark gestiegenen Mieten zahlen. Die Entwicklung ähnelt verblüffend dem beliebten Monopoly-Spiel.

Monopoly im Alltagsleben

Da man für alles und jedes Grund und Boden braucht, zum Wohnen, Arbeiten, für Freizeit, Fortbewegung, Essengehen, Einkaufen usw., sind die Bodenrenten in Form von Mieten und Pachten garantiert. Sie stellen eine Knappheitsrente dar, für die man nichts tun muss – außer im Grundbuch stehen. Es ist wie beim Monopoly-Spiel: Fast egal, auf welches Feld man kommt, man muss dafür zahlen. Wenn man selber keine Straßen und Häuser hat, zahlt man alles an die anderen. Hat man ein wenig Grundbesitz, bekommt man auch ein wenig Einnahmen ab. Hat man viele Straßen und viele Häuser bzw. Hotels darauf, dann verdient man so richtig viel. Und diejenigen, die viele Immobilien haben, bekommen durch die Zahlungen der anderen immer noch mehr dazu. Und so ist es auch im wirklichen Leben, wie beispielsweise Zahlen aus den USA zeigen, wo sich der Bodenbesitz in den letzten 10 Jahren immer stärker bei den größten 100 Landeigentümern konzentriert hat.[14]

Letztlich liegt der Grund für die permanent steigenden Bodenpreise daran, dass Boden ein nicht vermehrbares, „superiores Gut“ ist (ein Gut, das man bei steigendem Einkommen vermehrt nachfrägt). Bei Wirtschaftswachstum steigt daher der Bodenpreis von ganz allein und automatisch stärker als die Wachstumsrate des nominalen Sozialproduktes – ohne dass man irgendetwas dafür tun muss.

Die Zahlungen für die Bodenrenten fließen nicht nur durch die Mieter, sondern auch durch jeden Produkt- und Dienstleistungskauf. So sind beispielsweise in jedem Produkt, das wir kaufen, Bodenrenten in Form von Mieten oder Pachten als Teil des Kaufpreises enthalten. Mit jedem Produkt, das wir kaufen, zahlen wir die Bodenbenutzung, die für seine Erstellung nötig ist, mit, ob wir es wissen oder nicht und ob wir es wollen oder nicht.[15] Also auch die Familien, die in ihren eigenen vier Wänden wohnen und keine Miete überweisen, zahlen tagtäglich Bodenrenten an die Bodeneigentümer.

Viele kritische Ökonomen haben das seit langem erkannt. Karl Marx, Henry George, Silvio Gesell, Rudolf Steiner – seiner Meinung nach dürfte Boden keine Ware, kein handelbares Gut sein, jeder Mensch habe Recht auf ein Stück Boden[16] -, John Maynard Keynes und viele andere kritisieren das Boden-Renten-System seit langem. Es sorgt dafür, dass leistungslose Einkommen auf die Konten privater Eigentümer fließen, wo es nicht hingehört oder bestenfalls nur in streng begrenztem Umfang hingehört. Mit etwas gesundem Menschenverstand betrachtet müssten die leistungslosen Bodenrenten an die leistungslosen Menschen fließen, also die Menschen die nicht arbeiten können und sollen: unsere Kinder, Jugend und Senioren. Mit den Bodenrenten wäre ein guter Teil der Sozialausgaben finanzierbar: Die Bodenerträge in Deutschland betragen heute weit über 400 Milliarden Euro.[17]

Was tun?

Es gibt eine ganze Reihe sehr vielversprechender Ansätze, um dem Übel abzuhelfen.[18] Vorschläge sind unter anderem 1.) die Enteignung von Großeigentümern, wie es bei dem Volksbegehren am 26.9.2021 in Berlin zur Abstimmung stand. Über 56 Prozent der Teilnehmer haben sich dabei für eine Enteignung ausgesprochen, 39 Prozent dagegen.[19] Man könnte 2.) ein neu, „smart“ ausgestaltetes, konzeptionell weiterentwickeltes kommunales Erbbaurecht einführen bzw. wiederbeleben. Auf diese Weise könnten Wohnungsbestände in die Sozialbindung zurückgeholt werden.[20] 3.) Neue Wohnungsgemeinnützigkeit oder Gemeinwohlwohnungen ausbauen.[21] 4.) Vorkaufsrecht für Kommunen bei zum Verkauf angebotenen Immobilien zu einem unter dem Marktpreis liegenden Wert. Im Anschluss könnten diese Liegenschaften auf Erbpachtbasis an private Nutzer oder Unternehmen für 99 Jahre vergeben werden. 5.) Vermehrung von Genossenschaften im Wohnbereich nach dem Vorbild der Raiffeisengenossenschaften. 6.) Progressive Abgabe auf Bodeneigentum, das nicht selbst genutzt wird. Nach Berücksichtigung eines Freibetrages von vielleicht 2 Millionen Euro für Bodeneigentum pro natürlichem Mensch wird alles nicht selbst genutzte Bodeneigentum mit einer immer weiter steigenden Bodenwertsteuer belegt. Besonders gut mit dem Thema vertraut ist „Grundsteuer zeitgemäß“.[22] Dort findet man gute Konzepte, die man dringend umsetzen müsste.

Was tut die Politik?

Die Politikerinnen und Politiker halten sich fest, fest die Augen zu, um sich nur ja nicht mit den äußert einflussreichen Großaktionären anzulegen, die im übrigen wohlwollend Parteispenden überweisen, wenn man sich aktionärs- und milliardärsfreundlich verhält. Die Politik der Bundesregierung (und die vieler anderer Länder) dient meines Erachtens schon lange nicht mehr den Interessen der großen Mehrheit der Menschen im Lande, sondern bedient ganz überwiegend die Interessen einer sehr kleinen, sehr reichen Minderheit. Das ist nicht gerade demokratisch.

Quellen und Anmerkungen

 

Prof. Dr. Christian Kreiß, Jahrgang 1962: Studium und Promotion in Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsgeschichte an der LMU München. Neun Jahre Berufstätigkeit als Bankier, davon sieben Jahre als Investment Banker. Seit 2002 Professor für BWL mit Schwerpunkt Investition, Finanzierung und Volkswirtschaftslehre. Autor von acht Büchern: Das Ende des Wirtschaftswachstums – Die ökonomischen und sozialen Folgen mangelnder Ethik und Moral (2023); Gekaufte Wissenschaft (2020); Das Mephisto-Prinzip in unserer Wirtschaft (2019); BWL Blenden Wuchern Lamentieren (2019, zusammen mit Heinz Siebenbrock); Werbung nein danke (2016); Gekaufte Forschung (2015); Geplanter Verschleiß (2014); Profitwahn (2013). Drei Einladungen in den Deutschen Bundestag als unabhängiger Experte (Grüne, Linke, SPD). Zahlreiche Fernseh-, Rundfunk- und Zeitschriften-Interviews, öffentliche Vorträge und Veröffentlichungen. Mitglied bei ver.di und Christen für gerechte Wirtschaftsordnung. Homepage www.menschengerechtewirtschaft.de

 

[1] Wirtschaftswoche 27.8.2024, https://www.wiwo.de/my/finanzen/immobilien/leg-chef-im-interview-wir-muessen-die-mieten-weiter-erhoehen/29959526.html

[2] https://www.az-online.de/wirtschaft/muessen-die-mieten-weiter-erhoehen-immobilien-chef-mit-duesteren-aussichten-fuer-mieter-zr-93264709.html

[3] Geschäftsbericht LEG SE 2023

[4] https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/leg-immobilien-dividendenueberraschung-20352552.html; https://aktienfinder.net/dividenden-profil/Leg%20Immobilien-Dividende

[5] Geschäftsbericht LEG SE 2023

[6] 181 Millionen Dividenden geteilt durch 834 Millionen Nettokaltmieten.

[7] Geschäftsberichte Vonovia 2020 bis 2023, eigene Berechnungen

[8] https://www.vonovia.com/investoren/die-vonovia-aktie/aktionaersstruktur

[9] Vgl. Christian Kreiß, Börsengewitter: Wetterleuchten oder Korrektur? Zunehmende Ungleichverteilung in den USA und ihre Auswirkungen https://www.nachdenkseiten.de/?p=119514

[10]  https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/steigende-mieten-vonovia-inflation-101.html

[11] https://www-genesis.destatis.de/genesis/online?operation=abruftabelleBearbeiten&levelindex=2&levelid=1724882221297&auswahloperation=abruftabelleAuspraegungAuswaehlen&auswahlverzeichnis=ordnungsstruktur&auswahlziel=werteabruf&code=62221-0001&auswahltext=&wertauswahl=311&wertauswahl=489&werteabruf=Werteabruf#abreadcrumb

[12] https://www.pfandbrief.de/site/dam/jcr:c72490f7-0365-435f-ab1b-39e98e57b187/vdp_Index_Q2-2024_DE_2024-08-12.pdf

[13] Ebd.

[14] www.inequality.org 23.Sep.2019: „40 million – the total number of acres owned by the 100 largest landowners in the United States, a list that includes a growing number of U.S. billionaires. The acres, Bloomberg reports, represent a land mass the size of Florida. A decade ago, the nation’s 100 largest landowners held 30 million acres.”

[15] Vgl. Kreiß, Mephisto S.42ff.

[16] Rudolf Steiner, Die Bodenfrage vom Standpunkt der Dreigliederung, Stuttgart, 16.6.1920, Gesamtausgabe Band 337a, Rudolf Steiner Verlag Dornach, 1999, S.195-229

[17] Dirk Löhr, Norbert Olah, Thomas Huth, Boden, der vergessene Produktionsfaktor, file:///C:/Users/00413/Downloads/boden-der-vergessene-produktionsfaktor.pdf

[18] Ausgezeichnete, gut recherchierte und verständliche Vorschläge finden sich in: Hans Böckler Stiftung (Hg.): Löhr, Dirk, Soziale Wohnungspolitik – Zeitgemäße Konzepte und Instrumente, November 2021: https://www.boeckler.de/de/faust-detail.htm?sync_id=HBS-008198#:~:text=Zeitgem%C3%A4%C3%9Fe%20Konzepte%20und%20Instrumente%20Soziale%20Wohnungspolitik&text=Z0u%20modernen%20Ans%C3%A4tzen%20z%C3%A4hlen%20die,Studie%20einer%20Bewertung%20unterzogen%20

[19] https://www.deutschlandfunk.de/volksentscheid-berlin-stimmt-fuer-enteignung-grosser-100.html

[20] Löhr, Dirk, Deutsche Wohnen & Co. enteignen: Soziale Innovationen statt Knüppel aus dem Sack! Unveröffentlichtes Manuskript Oktober 2021

[21] Hans Böckler Stiftung (Hg.): Löhr, Dirk, Soziale Wohnungspolitik – Zeitgemäße Konzepte und Instrumente November 202

[22] https://www.grundsteuerreform.net/

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.

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Kommentare (19)

19 Kommentare zu: “„Wir müssen die Mieten weiter erhöhen“ | Von Christian Kreiß

  1. rod2001 sagt:

    Vergessen zu erwähnen wurde, dass ein beträchtlicher Anteil des Bestandes zu Ramschpreisen aus staatlichem Besitz übergegangen ist. Ein erheblicher Anteil auch aus ehemaligem sozialen Wohnungsbau, der mit Steuergeldern finanziert wurde. Eine Rückübertragung in Staatsbesitz wäre nicht einmal eine wirkliche Enteignung.

    • _Box sagt:

      Korrekterweise müsste man von Restitution sprechen, gerade wenn man von der kapitalistischen Ordnung, einer institutionalisierten Form der organisierten Kriminalität, spricht.

  2. Charly1 sagt:

    Wohnungslosigkeit ist die Spitze der Wohnungsarmut in Deutschland. 960.000 Menschen sind ohne Wohnung, bis Ende 2024 drohen sogar 1,5 Millionen Menschen wohnungslos zu sein. Die Bundesarbeitsgemeinschaft schätzt, dass inzwischen 32.000 Kinder und Jugendliche wohnungslos sind.
    OBDACHLOSIGKEIT….KEIN-ZUHAUSEBLEIBEN-OHNE-ZUHAUSE
    Wie geht es jenen, die derzeit auf der Straße leben?

  3. Um die Plutokratie
    – einige 100.000 Millionäre mit mehr als 10 Mio. $ geraubten Vermögens, ca. 2500 Milliardäre und eine Handvoll Billiardäre (Rockefeller, Rothshild, …)) zu entmachten,

    muss man wissen, was man ihnen nehmen muss:

    Zu ihren direkten Bereicherungs- und damit Macht- und Herrschafts-Instrumentarien gehören (u.a.):

    – die Aktiengesellschaft als intern strukturell faschistoide Organisation vor allem der international marodierenden Großkonzerne;

    – das Eigentumsrecht auf große Kapital- und Produktivvermögen;

    – übergreifend leistungslose Einkommen aus "Rechtstiteln" auf ein (übermäßiges) Eigentum wie Assets (Aktien und andere Wertpapiere), Vermietung und Verpachtung, Patenten, "geistiges Eigentum", …;

    – mit dem Patentecht werden unliebsame Erfindungen blockiert, weil sie den Profit stören, Erfindungen monopolisiert durch bedingte Lizenzvergabe und:
    Wie das Patentrecht verheerend wirkt ist hier zu sehen:
    Patente auf Natur und Leben.
    Dr. Rath EU-Politische Perspektiven
    https://www.youtube.com/watch?v=6DYkWo59iqM&t=131s

    – ihr verzinstes Schuldgeldsystem mit Geldschöpfungsprivileg aus dem Nichts: zum Aufbau von "Schuldenfallen" international, zur Aneignung durch ursprüngliche Akkumulation (also Raub z.B. Landgrabbing im globalen Süden), zur massiven Förderung von Bestechung und Erpressung …;

    – Das Gesetzsystem wird pervertiert, wie im 3. Reich:

    a)Komplizierte teilweise faschistoide (Ermächtigungs-)Gesetze werden von Anwaltskanzleien à la Freshfields Bruckhaus Deringer (Finanzmarktstabilisierungsgesetz, Infektionsschutzgesetze ?) entworfen, in die Parlamente lanciert, nicht gelesen, geschweige denn verstanden und dann abgenickt;

    b)"Externalisierungrechte" bzw. fehlende Verbote gegen Verwüstung unserer Mitwelt;

    c)das Steuerrecht zur "Befreiung" der Plutokratie von öffentlichen Aufgaben und andere Gesetze;

    d)"Public Private Partnership" wie hier Werner Rügemer treffend erklärt dient dem Diebstahl von Gemeineigentum durch Konzerne.
    Public Private Partnership | Vortrag | Werner Rügemer | ethecon Tagung 2012
    https://www.youtube.com/watch?v=DPSugiA_3j8&list=PLefYHty6SMyNzJ0iCYJk_nXVsNwifu7Fg&index=5
    und das Konzept der "Stiftungen" hierbei:
    Im Gespräch: Thomas Röper ("Inside Corona – Die Pandemie, das Netzwerk & die Hintermänner")
    https://staging.apolut.net/im-gespraech-thomas-roeper/

    e)"Frei"handelsverträge insbesondere mit dem planetarischen Süden: Handelsdiktate, die mit den lokalen "Regimen" durch deren Teilhabe an der Ausbeutung (Zerstörung lokaler Wirtschaft, Enteignung und Vertreibung in die Elendsviertel der Metropolen zwecks Lohnsklaverei, …) ihrer eigenen Bevölkerung abgeschlossen werden.

    Neben diesen direkten Werkzeugen sind die Eigner dieser Großkonzerne (Plutokraten nicht Philanthropen) weltweit vernetzt:

    a) einmal über die direkten und indirekten Geschäftsbeziehungen – vor allem durch das internationale Netzwerk der Finanzoligarchie mit ihrer BIZ, ihren Zentralbanken und Großbanken,

    b) und dann in weltweit kooperierenden übergeordneten Organisationen wie WEF, IWF, Weltbank, WHO, UNO, Stiftungen, NGO's, …

    c) sowie strukturell mit überstaatlichen (z.B. EU) und staatlichen Organen (Ministerien, Behörden, …) z.B. über sogenannte "Beratungsunternehmen" (struktureller Lobbyismus).

    Ein Beratungsauftrag der EU an den US-Finanzinvestor Blackrock
    BÖRSE-ONLINE POLITIK: Blackrock behält umstrittene
    https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/politik-blackrock-behalt-umstrittenen-beratungsauftrag-der-eu-kommission-1029288239

    BlackRock z.B. ist nicht nur Teil dieses Netzwerkes sondern einer der Hauptakteure in ihm, allerdings als Werkzeug der Plutokratie.
    und
    What Is the Global Public-Private Partnership
    https://iaindavis.com/what-is-the-global-public-private-partnership/

    Die "Globale-Öffentlich-Private-Partnerschaft": Griff der supranationalen Plutokratie zur Weltherrschaft ?
    https://www.youtube.com/watch?v=BSfH5aZt3-E&list=PLefYHty6SMyM2f-oP_O72WFGfghIFVJ9c&index=5

    Diese Werkzeuge und Netzwerke werden von den Plutokraten für den riesigen weltweiten materiellen Umverteilungsprozess eingesetzt – von unten nach oben, von Nord nach Süd, vom öffentlichen in den privaten Bereich und wie wir jetzt wissen auch für den "The Great Reset" mit Bevölkerungsvernichtung, Transhumanismus und Etablierung einer "Weltregierung".

    Diese Strukturen gehören komplett abgeschafft, ihre Hauptprofiteure entmachtet.

    • Charly1 sagt:

      Zu spät, die Eliten haben die Macht schon an sich gerissen. Am Ende werden die Menschen den Herrschern zu Füßen liegen und sagen:
      "Macht uns zu euren Sklaven, aber füttert uns"
      Die Sklaven werden ihre Knechtschaft lieben.

  4. bekir sagt:

    Trotz (noch auf Jahre hin anhaltend) hohem Wohnraum-Bedarf in Deutschland:
    "Immobilienriese Vonovia hat 60.000 neue Wohnungen fertig geplant, baut sie aber nicht, bis es sich wieder rentiert – wegen hoher Zinsen und Kosten werde vorerst darauf verzichtet, heißt es." (20.09.2023)
    https://www.haufe.de/immobilien/wirtschaft-politik/vonovia-steigert-mieteinnahmen-und-gewinn_84342_489382.html

    Der Investitionsstau ist weder Einzelfall noch vorgetäuscht, sondern betrifft alle – andere Konzerne wie auch private Häusle-Bauer.
    "Hohe Zinsen" sind Sparers Liebling (sei sein Einkommen klein oder groß), aber die Investoren ächzen (bzw. pausieren).
    Und "hohen Kosten" sind oft eine traditionelle Folge deutscher Bürokratie – aktuell verschärft dadurch, dass Deutschland aus geopolitischen (=US-orientierten?) Gründen glaubt, günstige Energie-Lieferanten boykottieren zu müssen. Schwindende Wettbewerbsfähigkeit des eigenen Landes? – egal.

    Zudem meint die deutsche Politik, per Lieferkettengesetz (uiguren-freie Ware? klima-neutral? Bitte sämtliche Zertifkate vorlegen!) die Baustoff-Lieferanten schikanieren zu müssen bzw. animieren, sich andere Abnehmer zu suchen. Alternativ werden die anspruchsvollen Deutschen natürlich schon beliefert – gegen satten Aufpreis, versteht sich. Denn wer was bestellt (=kostenträchtige Sonderwünsche hat), der muss halt zahlen.

    Früher hießen Handelshemmnisse "Zölle" und wurden (da wirtschaftsfeindlich) abgebaut, obwohl sie dem Staat zumindest Einnahmen gebracht hatten. Heute werden neue Handelshemmnisse aufgebaut, die ebenfalls die Wirtschaft lähmen werden – aber dem Staat keine (Zoll-)Einnahmen bringen.

    Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) mischte sich traditionell äußerst ungern in die konkrete Politik ein – früher.
    Jetzt hat es die Klimaneutralität zum deutschen Staatsziel erklärt und eiserne Vorgaben für die Ziel-Jahre 2030 und 2045 gemacht. Wenn die anderen Staaten diese Ziele nicht so ernst nehmen (was wahrscheinlich ist, denn Experten haben sie für unerreichbar erklärt), dann hat das (Welt-)Klima NULL Nutzen von der rein deutschen BVerfG-Vorgabe.
    Aber die deutsche Wirtschaft wird was davon haben: weitere Lähmung, weitere Kosten, weiterer Rückfall gegenüber der unbelasteten Auslands-Konkurrenz.

    Gäbe es keine Zinsen und Dividenden … – wer würde dann sein Kapital gratis zur Verfügung stellen? Bitte vortreten!
    Das Ausland jedenfalls nicht. Und nicht diejenigen, die einen Weg finden, ihr deutsches Kapital ins sichere Ausland zu transferieren. Die wenigen freiwillig verbleibenden "Kapitalisten" werden bestimmt höchste Orden bekommen (Zinsen und Dividenden sind dann ja nicht mehr drin für sie).

    "Sozialismus statt Kapitalismus" – da werden die meisten erst mal nachrechnen wollen, ob sich das wirklich lohnt.
    Oder wollen sie es "fallweise" entscheiden, mal so, mal umgekehrt, wie es gerade günstiger ist?
    Trotz Abscheu gegenüber westlichen Missständen hält sich in Osteuropa der Drang doch sehr in Grenzen, zum alten Sozialismus zurückkehren zu wollen.

    Es gab aber mal eine "Soziale Marktwirtschaft" – ein veralteter Begriff wie "Strukturpolitik".
    Kommunen hielten große Wohnungsbestände, bis man ihnen zur Verhökerung des Tafelsilbers riet.
    Der Bund ging mit "guten" Beispiel voran, siehe Deutsche Bahn!

    Wien (immerhin keine Provinz, sondern begehrte Hauptstadt-Lage) hat übrigens immer noch einen hohen kommunalen Wohnungsbestand – und erträgliche Mieten.
    Das Schimpfen auf Zins und Dividende ist so wohlfeil-wirkungslos wie die Wahlkampf-Parolen unserer inkompetenten Politiker. Da ist schon etwas mehr Ideenreichtum und Aktivität von Nöten; auch in Wien fällt das Manna nicht umstandslos vom Himmel!

    • bekir sagt:

      Zum Hauptthema „Wir müssen die Mieten weiter erhöhen“:

      Ist das Gier ("leistungsloses Einkommen") oder unerbittlicher Sachzwang im "Kapitalismus"?

      Angebot und Nachfrage regeln den Preis – hindert man die Anbieter, das Angebot zu vergrößern (und erst recht wenn man z.B. durch Migrations-/Flüchtlingspolitik zusätzlich die Nachfrage explodieren lässt), dann steigen eben die Preise ins Unerträgliche.
      Mietbremsen, -spiegel und sonstige Markt-Korrekturen ändern daran nur wenig.

      Manchmal ermöglichen Nachfrage-Überhänge wirklich Zusatz-Renditen als "geschenkten Mitnahme-Effekt".
      Aber gehen höhere (Soll-)Zinsen und höhere Inflation (über die sich die Allgemeinheit nachvollziehbar beklagt) an den Firmen, die investieren und renovieren (sollen), denn spurlos vorbei?

      Und wenn eine Aktiengesellschaft "sozial" sein will (oder kraft Gesetz muss?) und keine / zu wenig Dividende bezahlt, sinken ihre Kurse, nervöse Investoren setzen sich ab, die Kreditwürdigkeit leidet. Bis dann eine rettende "Heuschrecke" sich billig einkauft (die Aktienkurse sind ja am Boden) und den Laden wieder "in Schwung" bringt, d.h. Profite erzielt und ausschüttet.
      Oder wird alles gut und die böse Heuschrecke wird verscheucht – aber der Vorstandsvorsitzende macht einen Termin beim Insolvenzgericht?

  5. Schramm sagt:

    Das Problem ist das fehlende Klassenbewusstsein bei der Mehrheit der Erwerbsbevölkerung. Es wurde seit dem Verrat der SPD-Führung 1918/1919 und in Folge der arbeitenden Klasse systematisch ausgetrieben!
    Hierbei waren die demagogischen Ideologen der (westdeutschen) Bourgeoisie sogar so erfolgreich, dass selbst die 2,4 Millionen Parteimitglieder und das MfS der SED und DDR den Marxismus 1989/1990 über Bord warfen. Teils hatten Sie aber auch in den 40 Jahren marxistischer Schulungsbemühungen davon nichts verstanden.
    Ein weiterer Faktor ist, dass nach dem äußeren und scheinbaren Ende des deutschen Faschismus 1945 dessen Wurzeln weiterhin fest im heutigen bürgerlichen Massenbewusstsein, so ganz im Dienst der deutschen Bourgeoisie und deren Eliten, tiefenpsychologisch verankert waren und sind.

  6. Bertram sagt:

    Danke Christian Kreiß, das ist wirkliche Aufklärung!!

  7. zurfall sagt:

    …"Unser System ist in seinem Kern von einer moralischen Fäulnis befallen, und hingenommen wird das nur, weil das Ausmisten des Augiasstalls eine Aufgabe wäre, die sich niemand auch nur vorzustellen wagt." Seite 141, Das Ende des Wirtschaftswachstums. Prof. Dr. C. Kreiss. Das Problem ist die Geisteswissenschaft wo Professoren immer wieder denselben Sermon daherkauen und kein Problem, die gesellschaft betreffend damit lösen. Die völlige Überschuldung vieler Staaten weltweit legt darüber ein erschreckendes Zeugnis ab. Ein einfaches Prinzipwelches nicht beachtet wird führt geradewegs in die Katastrophe…"Es kann nur das verteilt werden was erwirtschaftet wird." Alles andere führt in die Verschuldung und damit in's Elend. Das Gesabber unserer Ökonomieprofessoren diesbezüglich kann man getrost vergessen.

    • Publicuser sagt:

      So lange der Besitzstand der herrschenden Klasse nicht enteignet wird, kann sich nichts ändern.

    • rhabarbeer sagt:

      Hallo Zurfall

      offenbar gibt es so manche `blinde Flecken`.

      Zu "Es kann nur das verteilt werden was erwirtschaftet wird.":
      dem stimme ich ganz natürlich zu.
      Jedoch … ;)
      … VOR etwas `Erwirtschaftetem` kommt für `den größten Teil` die VORfinanzierung und Tilgung
      oder?
      … was wird bei der VORfianzierung im Kern/im Wesentlichen `verteilt`?
      … was regelt die `Menge`, die bei der VORfinanzierung `verteilt` werden kann?

      …und viele Grüße in die Runde

    • zurfall sagt:

      es ist immer der Kunde der alles bezahlt. Egal ob Zinsen, Tilgung Kosten der Vorprodukte…. Wenn dies nicht funktioniert bezahlen die Gläubiger. Hier kommen immer mehr die Steuerzahler in's Spiel. Ca,2,5 Billionen Euronen an Staatsschulden wurden in der Zwischenzeit angehäuft. Ja warum wohl? Weiter so. Es kommt der Zeitpunkt wo der Staatshaushalt nur noch aus Zinszahlungen besteht.

  8. Polterjochen sagt:

    Lieber Herr Prof. Kreiß,
    dass, was sie in Ihren letzten Absätzen zur Verbesserung vorschlagen, ist doch sozialistisches Teufelszeug. Im Kapitalismus ist Privateigentum sakrosankt.
    Wenn Sie den Deutschen eine Mietsenkung vorschlagen, sind sie sofort einverstanden. Schlagen Sie den Deutschen vor, sich für das weitaus menschlichere System – Sozialismus – zu entscheiden, erfolgt ein Aufschrei der Entrüstung. Das, was uns seit Jahrzehnten eingebläut wird zeigt Wirkung. Diese Sozialisten wollen uns uns alles nehmen, dann lieber hohe Mieten und Dividenden. Ich strenge mich an, dann kaufe ich mir Aktien und gehöre zu den Gewinnern. So ist der Deutsche.
    Sorry, ich wollte nur meinen Frust loswerden.
    Ihre Kolumne bringt es auf den Punkt und ich werde sie auf jeden Fall in meinem Bekanntenkreis weiterverteilen. Sie gehören zu den Autoren die sehr lesenswert sind.
    Danke dafür und bitte weiter so.

    • Publicuser sagt:

      Leider, müssen wir auch den Staat loswerden, schon allein wegen der korruptionsbildenden Möglichkeiten, die sich bei dieser Konstellation immer noch bieten.
      Und, da bleibt nur die Selbstverwaltung der Anarchie.

    • Polterjochen sagt:

      @Publicuser:
      Nein, als Marxist/Leninist kann ich mit den Ideen von Bakunin nun gar nichts anfangen.
      Der Satz: "den Staat loswerden" zeugt von einer, zwar nachvollziehbaren Frusteinstellung, ist aber nicht Zielführend. Der Staat ist entstanden, der Staat wird erst im Kommunismus verschwinden, d.h. er wird nach einer sehr langen Übergangszeit absterben. Der Staat wird also auch im Sozialismus noch gebraucht. Warum? Weil der Staat ein Unterdrückungsorgan ist. Im Sozialismus – Marx nennt es "Diktatur des Proletariats" – hält eine Mehrheit die Minderheit im Zaum, im Kapitalismus ist es umgekehrt. Heißt, so einfach den Staat loswerden, ist albern.

    • Publicuser sagt:

      Ich bin ja auch für die Anarchie.
      Ein Statt wird immer versuchen das sogenannte Volk zu unterjochen.

    • Polterjochen sagt:

      @ Pulicuser:
      "Ich bin ja auch für die Anarchie."
      Wieso auch??

  9. Publicuser sagt:

    KAPITALISMUS!
    So lange wir einem System frönen, dass auf Wachstum und Profit basiert, wird sich nichts bessern.
    Das sollte man in diesen Artikeln auch immer benennen.
    Wir müssen die herrschende Klasse mitsamt dem kapitalistischem System restlos beseitigen, wenn wir in Frieden leben wollen!

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